Gehört sprirituelle Schulung zur Ausbildung eines Kämpfers? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Gehört sprirituelle Schulung zur Ausbildung eines Kämpfers?



Venus
12-02-2007, 12:20
Hallo,

Ich halte die gründliche Entwicklung der Organe, das heißt des Sehsinns, des Geruchssinns, der Hände, der Füße usw. für ein gutes Mittel, um die Intelligenz zu schulen. Mit anderen Worten:
Ein intelligenter Gebrauch der körperlichen Fähigkeiten erlaubt es einem Kind, seine Intelligenz auf angemessenste Weise und auf dem schnellsten Weg zu entwickeln. Aber dies hieße, ein ziemlich gewöhnliches Gebäude zu errichten,
würde man nicht neben der körperlichen auch die des Geistes und des Erwachens der Seele berücksichtigen.
Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße,
Venus

Trinculo
12-02-2007, 12:27
Ich kann die Trennung zwischen Geist, Seele und Herz nicht so recht nachvollziehen. Es sei denn, du meinst wirklich das Herz im eigentlichen Sinne als das Organ, das Blut durch unseren Körper pumpt.

Galaxy
12-02-2007, 13:07
Hallo,

Ich halte die gründliche Entwicklung der Organe, das heißt des Sehsinns, des Geruchssinns, der Hände, der Füße usw. für ein gutes Mittel, um die Intelligenz zu schulen. Mit anderen Worten:
Ein intelligenter Gebrauch der körperlichen Fähigkeiten erlaubt es einem Kind, seine Intelligenz auf angemessenste Weise und auf dem schnellsten Weg zu entwickeln. Aber dies hieße, ein ziemlich gewöhnliches Gebäude zu errichten,
würde man nicht neben der körperlichen auch die des Geistes und des Erwachens der Seele berücksichtigen.
Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße,
Venus


Hallo Venus,

ich gebe dir da recht. Durch die Schulung, ich würde sagen der Sensibilisierung, der Sinnesorgane, wird die geistige und körperliche Intelligenz auf jeden Fall erhöht. Auch die Wahrnehmung verändert sich dadurch. Das ist ein spannendes weites und tiefes Feld.

Grüße,
Torsten

Kat'
12-02-2007, 13:08
Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.


Und bevor ich wieder eine unverschämt materialistische Antwort gebe, die mich für die nächsten 2 Wochen in einem Stellungskrieg mit Ki. 102 verwickeln wird ;) , mal 'ne Frage: was verstehst du unter Erwachen der Seele und Erziehung des Herzens ?

scarabe
12-02-2007, 14:11
Meiner Meinung nach gehört ein spirituelles Grundwissen dazu.
Wissen um Zusammenhänge ähnl. Veden/Hermetik etc., die Seele, Kultivierung von Herz bzw. Herzensenergie und Geist natürlich. Dazu ethische Verhaltensregeln.
Geschichtlicher Hintergrund.

Außerdem energetisches Grundwissen, also nicht nur Anatomie, sondern auch ungefähres Wissen über Meridianverläufe, Triggerpunkte, den Energiekörper und Methoden, sich energetisch zu stärken und zu balancieren.

FEUERTEUFEL
12-02-2007, 14:38
es hat wohl kaum eınen sınn eınen neuen schüler spirituell auszubilden , doch bei fohrtgeschritenen schülern und wenn höhere leitungen erziehlt werden sollen hat es sınn für mich. Bın der meinung das gute trainer ın der lage sein sollten schüler geistig auszubılden vorallem wenn es um vollkontakt geht aber nıcht jeder mensch versteht die etherısche welt der aura und chakras lıegt ın den fahıgkeiten eines jeden selbst

TacHead
12-02-2007, 15:10
Nope, nada. Ein Trainer (ja, auch ein Lehrer) ist *in meinen Augen* nicht dazu da, einen spirituellen Überbau, ein(quasi-) religiöses Gedankenkonstrukt oder gar, entschuldigt meine Deutlichkeit, esoterische Plörre zu vermitteln.
Kampfkunst darf *in meinen Augen* keine Ersatzreligion oder Heilsuche sein.
Nun ist an die Dinge, die ich trainiere, allerdings kein spiritueller Überbau geknüpft; es gibt sicher Systeme, denen ein solcher wesensimmanent ist. Das finde ich auf der einen Seite kritisch, auf der anderen spannend - wie weit man sich darauf einlassen will, muss jeder selber wissen. Solange keine messianischen Anwandlungen, Überheblichkeit, Verblendung o.ä. dabei rauskommt, habe ich keine Probleme damit - finde ja einige Aspekte auch ganz interessant.

Santok
12-02-2007, 15:40
@TacHead

Ich sehe das anders:

Jeder Mensch muß mit seiner Religion (welche es auch immer sein mag) bzw. seinen geistigen Ansichten (siehe Religion), also sozusagen seiner "geistigen Gesundheit" eigenverantwortlich umgehen. Genau, wie mit seiner körperlichen Gesundheit natürlich. Und es sollte ihm überlassen bleiben, woran er die Entwicklung seiner geistigen Erkenntnisse festmacht. Das kann eine Kampfkunst, der Umgang mit Tieren und Menschen, sein Job, eine künstlerische Tätigkeit oder was auch immer sein (oder halt alles gemeinsam).

Und in dieser Hinsicht wird immer irgendjemand oder irgendetwas als "Lehrer" fungieren: Menschen, Tiere, Bücher, Filme, Biographien, ...

Daher: Wenn ein Lehrer sich in der Lage sieht und die Bereitschaft eines Schülers für diese Dinge erkennt, dann wüßte ich nicht, warum er seine Erkenntnisse nicht weitergeben sollte. Jedoch liegt es auch in der Verantwortung des Lehrers, daß er sich nicht zu einem "Guru" macht oder den Anschein erweckt, er selbst sei unfehlbar. Sprich: Er sollte keinesfalls eine Abhängigkeit des Schülers entstehen lassen.

Man kann (und sollte) sich immer ansehen, wie andere etwas bewerkstelligen - aber man muß dann alleine entscheiden, wie es für einen selbst am besten sein könnte.

Btw: Die "Plörre" von etwas ist wohl niemals erstrebenswert, nicht wahr? Danach wurde meines Wissens auch nicht gefragt - weder deutlich noch undeutlich ;). (Sorry, ist kein Angriff, hat mich nur etwas gestört.)

So sehe ich das.

lg - santok :)

Kannix
12-02-2007, 15:47
Kann man hier auch mitreden wenn man noch alle Tassen im Schrank hat?

shin101
12-02-2007, 16:28
Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.



@TacHead

Erstens Text lesen ;)

Zweitens finde ich es sehr interessant das man Spirutualität gleich immer mit Esotherik gleichsetzt :D

Drittens Spare ich mir ;)

Zum Threadverfasser:

Sehe ich als sehr wichtig,weil das was man an die Hände gegeben kommt ist mehr als es scheinen mag .
Manchnmal muss man halt erst drauf hinweisen !



Gruß!!!:)

doc faust
12-02-2007, 16:31
Kann man hier auch mitreden wenn man noch alle Tassen im Schrank hat?

hast du?




Ein intelligenter Gebrauch der körperlichen Fähigkeiten erlaubt es einem Kind, seine Intelligenz auf angemessenste Weise und auf dem schnellsten Weg zu entwickeln. Aber dies hieße, ein ziemlich gewöhnliches Gebäude zu errichten,
würde man nicht neben der körperlichen auch die des Geistes und des Erwachens der Seele berücksichtigen.
Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.

ähem venus... warst du eventuell an einer goaparty am wochenende und hast von herrn hofmanns erfindung genascht? blibb blabb blub

"GZA"
12-02-2007, 20:04
Ist im übrigen ein alter Hut in der Pädagogik
Schulst du die Motorik verbessert sich auch die Sprache usw.

Aber intressant is das Thema schon, bzw warum wird hier wieder son Religionskampf inszeniert???
Es ist eben so das bestimmte Übungen die Fähigkeiten eines jeden Menschen verbessern, egal ob er an Chi(usw) glaubt oder nicht.

So long cu:)

Alfons Heck
12-02-2007, 20:16
Gehört sprirituelle Schulung zur Ausbildung eines Kämpfers?
Nein. Wozu?
Eventuell benötigt er eine moralische, ethische Basis.

Tsunetomo
12-02-2007, 21:04
Nein. Wozu?
Eventuell benötigt er eine moralische, ethische Basis.

besser hätt ichs nich sagen können...:)

shin101
12-02-2007, 23:25
Zweitens finde ich es sehr interessant das man Spirutualität gleich immer mit Esotherik gleichsetzt :D



@Alfons


Guckst du , Habe ich mich selber zitiert ;)

Also folgendes , aus Spritualität ensteht ein Verständnis über die Moral und Ethik , weil wird man sich über sich selbst klar kann man es auch über andere werden .
Wenn ich nur die Moral unterrichte ist es als wenn ich einem Anfänger im Buddhimus sagen würde du mußt Mitgefühl entwickeln .
Und er sitzt immer noch genauso unwissend wie vorher da .
Weil da fehlt das Verständnis. Ich kann für niemanden Mitgefühl haben wenn ich seine Lage nicht verstehen kann !
Also Ergo lere ich ihn wir er Verständnis entwickelt darauf kann es aufbauen !
Alles andere ist aufgesetzt und Fadenscheinig und dient nicht mehr und weniger als der Befriedigung des eigenen Gewissens .
Und dieses Verständnis entwickelt sich in dem Fall durch die Spritualität die mehr umfasst als irgendwelche Esotheriktreffs. Wobei selbst das für sowas der Begriff Esotherik benutzt wird schon vollkommen fehl ist:rolleyes:



Gruß!!!:)

Venus
12-02-2007, 23:58
Ich kann die Trennung zwischen Geist, Seele und Herz nicht so recht nachvollziehen. Es sei denn, du meinst wirklich das Herz im eigentlichen Sinne als das Organ, das Blut durch unseren Körper pumpt.

@Trinculo
Danke für Deine Antwort.
Ich trenne hier nicht Geist,Seele und Herz. Ich meine das ein Herz, Geist und Seele beinhaltet..

Liebe Grüße,
Venus

Venus
13-02-2007, 00:06
Hallo Venus,

ich gebe dir da recht. Durch die Schulung, ich würde sagen der Sensibilisierung, der Sinnesorgane, wird die geistige und körperliche Intelligenz auf jeden Fall erhöht. Auch die Wahrnehmung verändert sich dadurch. Das ist ein spannendes weites und tiefes Feld.

Grüße,
Torsten

Hallo Torsten,
das sehe ich auch so. Gerade bei der körperlichen Wahrnehmung,
gibt es in der KK. wohl noch viel zu entdecken...:)

Liebe Grüße,
Venus

Venus
13-02-2007, 00:13
Meiner Meinung nach gehört ein spirituelles Grundwissen dazu.
Wissen um Zusammenhänge ähnl. Veden/Hermetik etc., die Seele, Kultivierung von Herz bzw. Herzensenergie und Geist natürlich. Dazu ethische Verhaltensregeln.
Geschichtlicher Hintergrund.

Außerdem energetisches Grundwissen, also nicht nur Anatomie, sondern auch ungefähres Wissen über Meridianverläufe, Triggerpunkte, den Energiekörper und Methoden, sich energetisch zu stärken und zu balancieren.

Hi Scarabe,
das ist schön ergänzt worden von Dir!
Das ganze Thema ist natürlich noch sehr viel komplexer, wenn man es
genauer erklärt.

Danke,
Venus:)

Venus
13-02-2007, 00:32
@ all

Danke, für die zahlreichen und kompetenten Antworten.:halbyeaha

Ich denke, die sprituelle Schulung gehört wohl zu einer traditionsreichen Ausbildung dazu.
In welcher Art und Weise sie vollzogen wird, hängt von dem jeweiligen
Schüler ab und natürlich liegt sie im Ermessen des Lehrers.
Es ist interessant zu sehen, wieviele sich auch hier schon mit diesem
Thema beschäftigen.


Venus:)

Alfons Heck
13-02-2007, 07:12
Also folgendes , aus Spritualität ensteht ein Verständnis über die Moral und Ethik

Schon klar. Aber um es mal etwas platt zu formulieren: wozu eine Kuh kaufen wenn ich nur eine Tasse Milch trinken will.

Sicherlich sind wirklich verinnerlichte Werte nur über einen fundierten Glauben zu erreichen. Das ist aber ein Thema das ich jemanden ganz unabhängig von anderen Dingen (zB KK) vermitteln muß. Es hat erst mal nichts mit KK zu tun und schon gar nicht mit Deiner Frage: Gehört sprirituelle Schulung zur Ausbildung eines Kämpfers?
Frag mal einen Boxer,KSK-Mann oder oder... was er da vermittelt bekommt:rolleyes:
Kampf ist in jedem dieser Systeme klar definiert und hat keine Notwendigkeit sich mit irgend welchen geistigen Fragen zur Menschheit auseinanderzusetzen.


Etwas anderes wäre die (von Dir nicht gestellte Frage): Soll sich ein "wahrer Kampfkünstler" mit Spiritualität/Glauben auseinandersetzen.

TacHead
13-02-2007, 09:27
Schon klar. Aber um es mal etwas platt zu formulieren: wozu eine Kuh kaufen wenn ich nur eine Tasse Milch trinken will.
...
Kampf ist in jedem dieser Systeme klar definiert und hat keine Notwendigkeit sich mit irgend welchen geistigen Fragen zur Menschheit auseinanderzusetzen.


Das bringt es für mich gut auf den Punkt. :)
@Venus, Santok: es spricht ja nichts dagegen, dass ein Lehrer einer - nennen wir es der Einfachheit halber traditonellen - Kampkunst auch die spirituellen Aspekte seiner Kampfkunst vermittelt, genauso wie der Schüler wählt, ob er das will oder nicht.
Viele Kampfkünste haben aber mit Spiritualität nichts zu tun - wozu auch? Die "Schulung des Herzens" im Sinne von (diffuser Begriff...) Charakterbildung, v.a. Rücksicht, Respekt, Sozialverhalten sowie der Vermittlung ethischer und moralischer Grundlagen des Handelns allgemein und der Anwendung der erworbenen Fähigkeiten im Besonderen bedarf keines spirituellen Gedankengebäudes.
Ich sehe es als meine Aufgabe als Lehrer, einerseits den Schülern zu helfen, das zu finden, was sie wirklich wollen und brauchen ("ihren Weg", wenn man so will) - das geht so weit, dass ich ihnen auch ein anderes System, einen anderen Lehrer etc. empfehlen würde, wenn ich dies als besser für sie geeignet betrachte - und andererseits, sie nach ihren Fähigkeiten und Neigungen technisch und kämpferisch zu entwickeln und zu fördern.
Weder gedanklich noch technisch will ich den Leuten ein geschlossenes System oktroyieren. es gibt leute, die genau das suchen, und das dürfen sie selbstverständlich - aber ich muss das nicht verstehen oder gar gut finden. Jedem was er braucht. :)

Kannix
13-02-2007, 09:37
Meiner Meinung nach gehört ein spirituelles Grundwissen dazu.
Wissen um Zusammenhänge ähnl. Veden/Hermetik etc., die Seele, Kultivierung von Herz bzw. Herzensenergie und Geist natürlich. Dazu ethische Verhaltensregeln.
Geschichtlicher Hintergrund.

Außerdem energetisches Grundwissen, also nicht nur Anatomie, sondern auch ungefähres Wissen über Meridianverläufe, Triggerpunkte, den Energiekörper und Methoden, sich energetisch zu stärken und zu balancieren.

Warum? Braucht man das zum kämpfen?
Ich schließe mich da Alfons Heck an

shin101
13-02-2007, 09:51
Hhm es geht eher um Fragen mit denen der Mensch sich mit sich selbst auseinander setzen muss .
Natürlich möchten das viele auch nicht tun :D
Aber Schulung in dieser Form geht auch wirklich nur an die Leute die das wollen .
Oder zumindest ein Gehör entwickeln an dem Rest geht es eh vorbei wie die Kuh !
Schulung defeniert sich mehr als auf einer Ebene. Es ist schon eine Schulung ereicht wenn ich meinem Schüler klar mache warum er kämpft , warum er Angst hat.
Wenn er das nicht will, kann ich ihm nicht helfen !Ingesamt denke ich gibt es die Kampfkunst für jeden Geschmack :)


Gruß!!!:)

TacHead
13-02-2007, 10:08
Schulung defeniert sich mehr als auf einer Ebene. Es ist schon eine Schulung ereicht wenn ich meinem Schüler klar mache warum er kämpft , warum er Angst hat.
Wenn er das nicht will, kann ich ihm nicht helfen !

Das ist wahr. :)
(Fällt bei mir in die Kategorie "helfen zu finden was er braucht")

Venus
13-02-2007, 10:51
Schon klar. Aber um es mal etwas platt zu formulieren: wozu eine Kuh kaufen wenn ich nur eine Tasse Milch trinken will.

Sicherlich sind wirklich verinnerlichte Werte nur über einen fundierten Glauben zu erreichen. Das ist aber ein Thema das ich jemanden ganz unabhängig von anderen Dingen (zB KK) vermitteln muß. Es hat erst mal nichts mit KK zu tun und schon gar nicht mit Deiner Frage: Gehört sprirituelle Schulung zur Ausbildung eines Kämpfers?
Frag mal einen Boxer,KSK-Mann oder oder... was er da vermittelt bekommt:rolleyes:
Kampf ist in jedem dieser Systeme klar definiert und hat keine Notwendigkeit sich mit irgend welchen geistigen Fragen zur Menschheit auseinanderzusetzen.


Etwas anderes wäre die (von Dir nicht gestellte Frage): Soll sich ein "wahrer Kampfkünstler" mit Spiritualität/Glauben auseinandersetzen.

Sicherlich, einerseits besteht keine Notwendigkeit. Anderseits vielleicht doch?

Eine traditionelle Kampfkunst basiert, dennoch auf geistiger Schulung.
Nur die Technik einer Kampfkunst zu erlernen ist ein Sache. Diese auch richtig zu verstehen und umzusetzen eine Andere.
Es läßt eine ganz andere perspektive zu, man entwickelt ein anderes Gefühl.
Dies sind Erfahrungen von wirklich großen Kämpfern in der Geschichte.
Bei ihnen ging es nicht nur, um die bloße Technik. ;)

Dennoch, stehe ich auch auf den Standpunkt, jeder so wie er will.!
Darum geht es hier auch nicht.

Grüße,
Venus:)

Trinculo
13-02-2007, 10:56
Eine traditionelle Kampfkunst basiert, dennoch auf geistiger Schulung.Ist es nicht vielmehr so, dass die Kampfkünste unter kriegerischen Umständen entstanden, dann immer mehr mit philosophischem oder religiösem Überbau versehen wurden, irgendwann dann von "Intellektuellen" übernommen wurden, und jeden Wert als Mittel zur kämpferischen Auseinandersetzung weitgehend verloren haben?

Venus
13-02-2007, 11:02
Hhm es geht eher um Fragen mit denen der Mensch sich mit sich selbst auseinander setzen muss .
Natürlich möchten das viele auch nicht tun :D
Aber Schulung in dieser Form geht auch wirklich nur an die Leute die das wollen .
Oder zumindest ein Gehör entwickeln an dem Rest geht es eh vorbei wie die Kuh !
Schulung defeniert sich mehr als auf einer Ebene. Es ist schon eine Schulung ereicht wenn ich meinem Schüler klar mache warum er kämpft , warum er Angst hat.
Wenn er das nicht will, kann ich ihm nicht helfen !Ingesamt denke ich gibt es die Kampfkunst für jeden Geschmack :)


Gruß!!!:)


@ iron101headDareius
Danke, für Deine ausführliche Beschreibung.
Wenn ein Lehrer so flexibel ist und individuell auf einen Schüler eingehen
kann, finde ich das großartig.
Das bedeutet über ein großes Wissen zu verfügen. Da kann ich nur meinen Hut ziehen, vor so einem Lehrer.:respekt:

Venus:)

shin101
13-02-2007, 11:18
Ist es nicht vielmehr so, dass die Kampfkünste unter kriegerischen Umständen entstanden, dann immer mehr mit philosophischem oder religiösem Überbau versehen wurden, irgendwann dann von "Intellektuellen" übernommen wurden, und jeden Wert als Mittel zur kämpferischen Auseinandersetzung weitgehend verloren haben?

Hhm wie genau es nun passiert ist will ich mich nicht anmassen.
Was ich aber behaupten mag ist folgendes :
Und zwar das die Prinzipien des Kämpfens sich auch auf das Leben übertragen lassen .
Genauso wie die Prinzipien der Philosophie.
Nur vom kämpfen aufs Leben zu schließen ist für manche zu latent.
Da sehe ich die Philosophie(Spirituelle) als ein praktischeres Gefährt zu Vermittlung.
Natürlich passen nicht jeder Schuh allen Personen , aber es gibt ja nicht nur einen :D
Ich denke im großen und ganzen hat man als Lehrer eine Verantwortung.
Eine Verantwortung die man übernimmt, wenn man den Schüler aufnimmt.
Wenn ich sehe das er sich im Kreis dreht und da raus will, sollte ich ihm zumindest einen Ansatz geben.
Die Menschen die diesen Ansatz nicht wünschen, bleiben in der Regel eh nicht lange Schüler !



Gruß!!!:)

Venus
13-02-2007, 11:22
Ist es nicht vielmehr so, dass die Kampfkünste unter kriegerischen Umständen entstanden, dann immer mehr mit philosophischem oder religiösem Überbau versehen wurden, irgendwann dann von "Intellektuellen" übernommen wurden, und jeden Wert als Mittel zur kämpferischen Auseinandersetzung weitgehend verloren haben?

@Trinculo

Natürlich kommt das Wort Kampfkunst von dem Wort Kampf.
Das bezweifelt hier auch keiner.
Der Kampf an sich stand vielleicht am Anfang, die Kampfkunst entwickelte sich
daraus. Sie ist die weiter entwickelte Form und hat auf keinem Fall den Wert als Mittel zur kämpferischen Auseinandersetzung verloren !

Nur wir können es in unserer heutigen Zeit, wohl nicht mehr so nutzen, wie
damals.... Komisch:)

Liebe Grüße,
Venus

Ki. 102
13-02-2007, 13:18
Ist es nicht vielmehr so, dass die Kampfkünste unter kriegerischen Umständen entstanden, dann immer mehr mit philosophischem oder religiösem Überbau versehen wurden, irgendwann dann von "Intellektuellen" übernommen wurden, und jeden Wert als Mittel zur kämpferischen Auseinandersetzung weitgehend verloren haben?
Diese Trennung zwischen prakmatisch-kriegerischem Gebrauch und Philosophie ist doch sehr fragwürdig.
Wer ist denn am ehesten bereit so zu kämpfen, als ob sein Leben keinerlei Wert hätte ?
Doch wohl derjenige mit dem entsprechenden philosophischen Background.
Ob Samurai, oder 11. September.


@ Kat'
Hi !
Ich bin selber Materialist.
Allerdings ist Karate meine "Brücke" zur Spiritualität.
Für Andere ist es das nicht.

Trinculo
13-02-2007, 13:34
Diese Trennung zwischen prakmatisch-kriegerischem Gebrauch und Philosophie ist doch sehr fragwürdig.
Wer ist denn am ehesten bereit so zu kämpfen, als ob sein Leben keinerlei Wert hätte ?
Doch wohl derjenige mit dem entsprechenden philosophischen Background.
Ob Samurai, oder 11. September.Dazu benötigt man keine Philosphie im Sinne eines theoretisch ausgearbeiteten Gedankengebäudes, sondern letzlich nur Werte und entsprechende Prioritäten. Einfachstes Beispiel: "Meine Frau/mein Kind/meine Familie/mein Land/meine Religion sind mir wichtiger als meine körperliche Unversehrtheit und mein Leben."

Und ich muss ja nicht immer so kämpfen, als ob mein Leben keinen Wert hätte. Es gibt Leute, die immer wieder ihr Leben für Geld aufs Spiel setzen, und zwar weil sie annehmen, dass sie immer gewinnen. Manche kämpfen um so verzweifelter, weil sie dazu gezwungen wurden, und um jeden Preis überleben wollen.

Umgekehrt gibt es viele Leute, die zwar philosophisch gefestigt sein mögen (nicht-anwesende Forumsbuddhisten :D) bis zu einem Punkt, wo sie ernsthaft anzweifeln, dass die Welt außerhalb ihres Kopfes überhaupt existiert, sich aber dennoch bei der kleinsten Bedrohung nicht als die furchtlosen Krieger herausstellen, die sie gerne wären.

Ki. 102
13-02-2007, 14:25
Dazu benötigt man keine Philosphie im Sinne eines theoretisch ausgearbeiteten Gedankengebäudes, sondern letzlich nur Werte und entsprechende Prioritäten. Einfachstes Beispiel: "Meine Frau/mein Kind/meine Familie/mein Land/meine Religion sind mir wichtiger als meine körperliche Unversehrtheit und mein Leben."
Soweit so gut. Aber mein Punkt wird dadurch nicht widerlegt.
Mein Ansatz:
Das ständige Herunterbeten von Wandlung von Jutsu zu Do usw. kann ich nicht mehr hören. Das wird langsam zur Platitüde ohne jegliche Nebentöne, nach dem Motto: "richtige" Krieger keine Philosophie, geistige Krieger nur Philosophie.

Insofern wollte ich einen Denkanstoß geben und nicht Deine These ins Gegenteil kehren.

GRuß !

shin101
13-02-2007, 15:00
[COLOR="Navy"]Nebentöne, nach dem Motto: "richtige" Krieger keine Philosophie, geistige Krieger nur Philosophie.



Hhm, wenn das da so läuft wage ich mal zu Behaupten das da etwas falsch läuft, weil das doch zwei extreme sind die beide zu leicht fragwürdigen Ergebnissen führen.
Insofern kann ich deine Äußerungen verstehen auch wenn ich natürlich nicht in der Situation drin bin !


Gruß!!!:)

Trinculo
13-02-2007, 15:05
Soweit so gut. Aber mein Punkt wird dadurch nicht widerlegt.
Mein Ansatz:
Das ständige Herunterbeten von Wandlung von Jutsu zu Do usw. kann ich nicht mehr hören. Das wird langsam zur Platitüde ohne jegliche Nebentöne, nach dem Motto: "richtige" Krieger keine Philosophie, geistige Krieger nur Philosophie.

Insofern wollte ich einen Denkanstoß geben und nicht Deine These ins Gegenteil kehren.

GRuß !Dito :) Habe nie eine japanische KK ausgeübt und bin daher vielleicht etwas unsensibel gegenüber den Feinheiten der beschriebenen Wandlung bzw. nicht mit der Diskussion vertraut.

Viele Grüße,

Trinculo

Alfons Heck
13-02-2007, 16:11
Eine traditionelle Kampfkunst basiert, dennoch auf geistiger Schulung.
Nur die Technik einer Kampfkunst zu erlernen ist ein Sache. Diese auch richtig zu verstehen und umzusetzen eine Andere.
Es läßt eine ganz andere perspektive zu, man entwickelt ein anderes Gefühl.
Richtig, wenn der Übende sich mit der Technik beschäftigt und nicht nur nach Lehrbuch übt wird sie besser. Aber das ist eben nach dem lernen der Grundbewegungsmuster eine Steigerung dadurch das die Technik nicht einfach durchgezogen wird. Sondern man versucht bei der Ausführung auf die Rückmeldungen des Körpers, sein Gefühl zu hören und entsprechend zu reagieren. Nur was hat das mit Philosophie zu tun?

Ki. 102
13-02-2007, 16:19
zwei extreme sind die beide zu leicht fragwürdigen Ergebnissen führen.

Gruß!!!:)Hi !
Ja, so meinte ich das.
Wenn jemand ein echter Krieger ist/war, sagt das vielleicht noch nicht allzuviel über seine Philosophie ...
Neben dem Typus des reinen Prakmatikers, gab/ gibt? es auch den spirituell geschulten Krieger, der zur Tat schreitet.
Im Einzelnen könnte man dann darüber streiten, ab wann jemand "spirituell geschult", oder nur indoktriniert und/oder verblendet ist.

***

Im Budo gibt es tatsächlich die Richtung, jegliches Streben nach Effektivität aufzugeben. (!) (So z.B. Deshimaru in "Zen in den Kampfkünsten Japans")
Aber auch die Idee, durch den "leeren Geist" -um ein Schlagwort zu liefern- ein umso besserer Kämpfer zu werden, ... der gleichwohl nicht kämpfen will - auch ggf. Ergebnis der geistigen Schulung.
Gruß !

Hamurra-e
13-02-2007, 21:21
Also meiner Meinung nach sollte "Kampfkunst" auch "Spirituelle" sprich emotionale Werte enthalten, das Wort Kunst beinhaltet ja schon eine gewisse Auseinandersetzung mit der Spirituellen Seite des Menschen.

Kampfsport spricht für sich selber und SV eben auch.
Nur leider gibt es eben sehr wenige Lehrer die die Herzseite der KK unterrichten.
Andererseits wie soll sie denn aussehen?
Soll sie sich nach Asiatischen Philosophien richten, die teils für uns Westerners sehr schwer zugänglich sind, oder sollen sie sich dem Zeitgeist und dem jeweiligen stand der Menschlichen Kultur/Natur anpassen.?

Ich denke das man dem Schüler keine Religion oder Verhaltenslehre vermitteln sollte, sondern ihm lehren wie er mit seinen eigenen Empfindungen und Emotionen umgehen kann!
Keine Gehirnwäsche, Indoktrinierung oder Erleuchtungsgewafel!
Es gibt Dinge die bleiben immer gleich, egal aus welcher Kultur oder Religiösenhintergrund wir stammen, gesunder Menschenverstand genannt!
Auch einfache Ideen wie:
Was du nicht willst das man dir tu...
Also gesunde und gängige Moral (ich Hasse dieses Wort, den es wird einfach zu oft missbraucht).
Es sollten aber auch klar gemacht werden das Falsche, Übertriebene Werte wie Mitgefühl, Mitleid, Freundlichkeit usw ebenso fatal, wenn nicht fataler sind, wie wenn man sich gleich garnicht um anderer kümmert...

Hamurra-e
14-02-2007, 14:10
Hi !
Ja, so meinte ich das.
Wenn jemand ein echter Krieger ist/war, sagt das vielleicht noch nicht allzuviel über seine Philosophie ...
Neben dem Typus des reinen Prakmatikers, gab/ gibt? es auch den spirituell geschulten Krieger, der zur Tat schreitet.
Im Einzelnen könnte man dann darüber streiten, ab wann jemand "spirituell geschult", oder nur indoktriniert und/oder verblendet ist.

***

Im Budo gibt es tatsächlich die Richtung, jegliches Streben nach Effektivität aufzugeben. (!) (So z.B. Deshimaru in "Zen in den Kampfkünsten Japans")
Aber auch die Idee, durch den "leeren Geist" -um ein Schlagwort zu liefern- ein umso besserer Kämpfer zu werden, ... der gleichwohl nicht kämpfen will - auch ggf. Ergebnis der geistigen Schulung.
Gruß !

Da muss ich mal zustimmen!
Ich denke aber dass man da eigentlich zwei verschiedene Dinge anspricht.
Nämlich eine moralische-, religiöse-, emotionale- oder auch kulturelle Einstellung und einen geistigen Zustand.

Das eine kann und wird natürlich auch das andere beeinflussen, aber muss nicht.
zB. durch Beobachtung und Training hab ich festgestellt, dass jede Erwartungschaltung wie ich werde Siegen oder ich verliere gegen den bestimmt, in jedem Fall abträglich ist. Der Negative Gedanke erklärt sich von selbst aber auch der Gedanke ich werde Siegen erzeugt schon inneren Druck und nimmt einen die Aufmerksamkeit nach Außen weg.
Als ich das gelernt habe, auch durch ein Buch über das Denken der Samurai, dort stand das ein Samurai (in Kurzfassung) vor der Schlacht alles zum letzten mal tat und das Heim als Toder verließ, seine Frau hatte schon um ihn geweint und getrauert und seine Kinder auch usw...
Das habe ich so verstanden das er eben unbelastet ohne Sorgen um seine Familie und lieben in die Schlacht zog, also konnte er sich zu Hundertprozent auf den Kampf konzentrieren und seine Überlebenschancen waren dadurch erheblich höher...
Das sehe ich als eine äußerst prakmatische Lebenseinstellung an und sie funktioniert.
Andere "Krieger" werden im Kampf vieleicht zum Berserker und Denken schon mal garnichts mehr, hab ich auch schon erlebt, in dem zustand kennt man keinen Schmerz, aber wehe man wird wider normal...

Die andere Seite ist natürlich wenn ich zB von irgendwelchen Fanatiken zum Kampf angetrieben werde, die unserer Vorfahren ja auch kannten.
zB wer Tapfer in der Schlacht fällt der kommt nach Wallhalla, die anderen kommen eben ins Paradies...
Wieder was anderes, ist es wenn wir von Emotionen angetreiben werden, Wut, Hass, RAche für meinen Toden Bruder usw. da vergisst man schnell seine eigene verletzlichkeit. Wenn wir aus persöhnlichen Gründen kämpfen ist es doch immer was vollkommen anderes. asl wenn ich für die Ideen oder Politischen Gründe anderer in die Schlacht ziehen muss...oder nicht?

Also müssen wir wege und Gründe finden warum ein eigendlich Friedlicher Mensch mit einem Schwert bewaffnet in die Schalcht zieht um andere eigendlich freidliche menschen in Stücke zu hauen...
Das ist Bushido... Patriotismuss... Religion... usw....

Venus
14-02-2007, 14:24
Es sollten aber auch klar gemacht werden das Falsche, Übertriebene Werte wie Mitgefühl, Mitleid, Freundlichkeit usw ebenso fatal, wenn nicht fataler sind, wie wenn man sich gleich garnicht um anderer kümmert...

Hi,
das verstehe ich hier nicht ganz. Wieso ist Mitgefühl, Freundlichkeit etc.
schlecht?
Kannst Du mir das bitte näher erklären?

Grüße,
Venus

Venus
14-02-2007, 14:38
Da muss ich mal zustimmen!
Ich denke aber dass man da eigentlich zwei verschiedene Dinge anspricht.
Nämlich eine moralische-, religiöse-, emotionale- oder auch kulturelle Einstellung und einen geistigen Zustand.

Das eine kann und wird natürlich auch das andere beeinflussen, aber muss nicht.
zB. durch Beobachtung und Training hab ich festgestellt, dass jede Erwartungschaltung wie ich werde Siegen oder ich verliere gegen den bestimmt, in jedem Fall abträglich ist. Der Negative Gedanke erklärt sich von selbst aber auch der Gedanke ich werde Siegen erzeugt schon inneren Druck und nimmt einen die Aufmerksamkeit nach Außen weg.
Als ich das gelernt habe, auch durch ein Buch über das Denken der Samurai, dort stand das ein Samurai (in Kurzfassung) vor der Schlacht alles zum letzten mal tat und das Heim als Toder verließ, seine Frau hatte schon um ihn geweint und getrauert und seine Kinder auch usw...
Das habe ich so verstanden das er eben unbelastet ohne Sorgen um seine Familie und lieben in die Schlacht zog, also konnte er sich zu Hundertprozent auf den Kampf konzentrieren und seine Überlebenschancen waren dadurch erheblich höher...
Das sehe ich als eine äußerst prakmatische Lebenseinstellung an und sie funktioniert.
Andere "Krieger" werden im Kampf vieleicht zum Berserker und Denken schon mal garnichts mehr, hab ich auch schon erlebt, in dem zustand kennt man keinen Schmerz, aber wehe man wird wider normal...

Die andere Seite ist natürlich wenn ich zB von irgendwelchen Fanatiken zum Kampf angetrieben werde, die unserer Vorfahren ja auch kannten.
zB wer Tapfer in der Schlacht fällt der kommt nach Wallhalla, die anderen kommen eben ins Paradies...
Wieder was anderes, ist es wenn wir von Emotionen angetreiben werden, Wut, Hass, RAche für meinen Toden Bruder usw. da vergisst man schnell seine eigene verletzlichkeit. Wenn wir aus persöhnlichen Gründen kämpfen ist es doch immer was vollkommen anderes. asl wenn ich für die Ideen oder Politischen Gründe anderer in die Schlacht ziehen muss...oder nicht?

Also müssen wir wege und Gründe finden warum ein eigendlich Friedlicher Mensch mit einem Schwert bewaffnet in die Schalcht zieht um andere eigendlich freidliche menschen in Stücke zu hauen...
Das ist Bushido... Patriotismuss... Religion... usw....

Hi,
ich finde damit hast Du recht. Das eine sind die Äußeren Umstände, die einen
zusätzlich beeinfussen. Den einen mehr, den anderen weniger.

Ich denke, vielleicht ist ein Kämpfer mit einem gefestigten Geist und einem Herzen, der eine gute spirituelle Ausbildung als Basis mitbekommen hat, gar nicht mehr so angreifbar, für all das Äußere?
Vielleicht läßt sich eben gerade dieser, nicht so sehr von seinem eigentlichen
Weg abbringen?

Grüße,
Venus:engel_3:

Hamurra-e
14-02-2007, 15:19
Hi,
das verstehe ich hier nicht ganz. Wieso ist Mitgefühl, Freundlichkeit etc.
schlecht?
Kannst Du mir das bitte näher erklären?

Grüße,
Venus

Sorry wollte damit Übertriebenes Mitgefühl, Freundlichkeit usw sagen.
Wenn ich immer nur freundlich bin und das Fehlverhalten anderer nur mit einem lächeln quittiere, dann tu ich den Leuten und mir keinen gefallen.
Man muss seine Grenzen zeigen und sich nicht ständig zum Prellbock für das Gejammer und Selbstmitleid anderer machen...

Was bringt es wenn ich vor Mitleid zerfliese wenn ich das Leid anderer sehe, ich kann (wenn ich denn will) einem Menschen nur Helfen wenn er es selber will! Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass die die am meisten Jammern, auch am meisten in ihr "Leid" verleibt sind....
Solche wollen nur Aufmerksamkeit und finden immer wieder neue Ausreden warum man ihnen nicht helfen kann, selbst wenn man ihnen alles zur Hand gibt und ihnen auch noch die Tür aufhällt.
Zugute Absichten sind genauso schädlich wie schlechte.

Hamurra-e
14-02-2007, 15:38
Hi,

Ich denke, vielleicht ist ein Kämpfer mit einem gefestigten Geist und einem Herzen, der eine gute spirituelle Ausbildung als Basis mitbekommen hat, gar nicht mehr so angreifbar, für all das Äußere?
Vielleicht läßt sich eben gerade dieser, nicht so sehr von seinem eigentlichen
Weg abbringen?

Grüße,
Venus:engel_3:

Hm kann man das denn Ausbilden? Ich meine kann man das gegen seinen eigenen Willen annehmen?
Ich denke das die eigene Suche nach dem Spirituellen erst den weg auf macht.
Man kann mir, in den besten Absichten, alle "Wahrheiten der Welt" verkünden (und sie sind ja jedem offen zugänglich, egal in welche Richtung man auch schaut) aber wenn ich sie nicht sehen will, dann wird alles Gutgemeinte Gerede auf trocknen Boden verkümmern...
Wenn man aber, wie du schon sagtest, diesen Weg für sich gefunden hat...dann gebe ich dir vollkommen recht... dann wird man sich auch nicht so leicht von äußeren Dingen verleiden, verführen lassen!
Dazu kommt, dass ich zB, von keinem irgend etwas in der Richtung annehmen kann und werde, der das nicht selber anwendet und praktiziert!!
Ich habe zu viele Prädiger gesehen und gekannt, die Wasser predigten und Wein tranken

scarabe
14-02-2007, 16:56
Schon klar. Aber um es mal etwas platt zu formulieren: wozu eine Kuh kaufen wenn ich nur eine Tasse Milch trinken will.


Frag mal einen Boxer,KSK-Mann oder oder... was er da vermittelt bekommt:rolleyes:
Kampf ist in jedem dieser Systeme klar definiert und hat keine Notwendigkeit sich mit irgend welchen geistigen Fragen zur Menschheit auseinanderzusetzen.


.


Schau Dir die Leute mal im Alter an: Einen rundum "kultivierten", spirituell geschulten und meistens sehr fitten Kampfkünstler (Cai Longyun z.B. hüpft mit über 80 noch herum, als hätte er nie irgendwelche Gelenksprobleme gekannt, und hat sogar Schwergewichtler besiegt und hat eine unglaublich positive Ausstrahlung) und einen meist platten verbrauchten Boxer, der oftmals vor lauter Übertraining und Mittelchen, die er irgendwann genommen hat, schon mit 50 total verschlissen ist.
Schau sie Dir an, schau wie glücklich sie leben, wie sie in sich ruhen (oder ihr Geld in der High Society oder mit Dope und Autos verjubelt haben) und sag mir dann, wer es richtig gemacht hat.
Kannst Du da noch mit gutem gewissen sagen, Spirituelle Schulung sei überflüssig?

Wer nur eine Tasse Milch trinkt, braucht keine Kuh, aber wer vorhat, regelmäßig Milch zu trinken, sollte schon wenigstens wissen, daß die Milch nicht im Supermarkt "wächst"...

Und ansonsten ist es in der KK wie in der Kunst:
Es paßt in der Kunst nicht 100%ig, wenn nicht von Anfang an die "innere" Anatomie mitgelehrt wird; und in der KK sind von Anfang an Grenzen gesetzt, wenn die Spiritualität nicht step by step mitgelehrt wird.

Zuletzt: Es gibt fürs Haudrauf genug Kampfsport, der nicht traditionell verbunden ist mit "Innerer Schulung".
Wer aber eine KampfKUNST erlernt, darf ruhig so respektvoll sein, sie in ALL ihren Aspekten anzunehmen und zu lernen- und die KK haben sich nunmal entwickelt unter Berücksichtigung des jeweiligen kämpferischen Stils UND des Do und/oder Ki.
Diese Entwicklung hat nämlich ihre Gründe, die aber ein Europäer, der vom Do keine Ahnung hat, nicht nachvollziehen kann. Ergo ist er auch nicht in der Lage, darüber zu urteilen.

Trinculo
14-02-2007, 17:23
Schau Dir die Leute mal im Alter an: Einen rundum "kultivierten", spirituell geschulten und meistens sehr fitten Kampfkünstler (Cai Longyun z.B. hüpft mit über 80 noch herum, als hätte er nie irgendwelche Gelenksprobleme gekannt, und hat sogar Schwergewichtler besiegt und hat eine unglaublich positive Ausstrahlung) und einen meist platten verbrauchten Boxer, der oftmals vor lauter Übertraining und Mittelchen, die er irgendwann genommen hat, schon mit 50 total verschlissen ist.Na ja, das hört sich mal wieder zu gut an, um wahr zu sein ... :)

Was heißt hier Schwergewichtler besiegt - ist das irgendwo dokumentiert? Und eine Schwalbe macht noch keinen Sommer ... Max Schmeling ist auch 99 Jahre alt geworden und war bis zuletzt noch fit. The spirit of boxing ;)

roberto
14-02-2007, 17:39
Wenn einer Spiritualität im Kampf sucht ist das seine Entscheidung. Persönlich gebe ich Trinculo, Alfons und Kannix recht. Moral, Ethik ... dies sind Tugenden, die veilleicht hilfreich sein können um verantwortungsvoll mit dem antrainierten Können umzugehen.

Spiritualutät macht einen im kampf weder besser noch schlechter ... au0ßer man veschwendet damit zuviel zeit, die man lieber ins Training gesteckt hätte.

Um sich das Können anzutrainieren und zu verfeinern, sind aber auch Moral und Ethik nicht nötig. Hier erfordert es vielmehr Talent, Fleiss, Stamina, Erfahrung, spezifische kämpferische Intelligenz (beim Boxen spricht man auch von Boxintelligenz), Courage, Wille et cetera.


Roberto

Rabe 9
14-02-2007, 20:08
"Venus

Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.

Wie seht ihr das?"


der titel deiner anfrage: gehört spirituelle schulung zur ausbildung eines kämpfers, lautet bei dieser art der fragestellung, meine antwort: nein. um kämpfen zu können, sei es als ringer, boxer, soldat usw. braucht der mensch einen gut funktionierenden, (hoffentlich) gesunden,trainierten body und sonst - nichts. hier geht es nur um sieg oder niederlage.und eigentlich ist es total egal, ob er seinen körper dafür in einer mucki-bude oder beim kampfsport gestylt/trainiert hat.

will er einer mehr, weil er erkannt hat, der mensch besteht aus mehr als nur aus body, wird er sich für eine schulung im trad. stil entscheiden, d.h. neben körperlichem training, wählt er zusätzlich die auseinandersetzung mit seinem spirit und den emotionen. auch hier geht es um sieg oder niederlage. doch der tenor liegt, wenn es eine gute schule ist, nicht ausschliesslich auf das besiegen eines gegners sondern u.a., um das besiegen eigener schwächen. hier gehört in der tat, um deine worte zugebrauchen, die - erziehung des herzens - dazu.

gruß
rabe 9

scarabe
14-02-2007, 22:07
Spiritualutät macht einen im kampf weder besser noch schlechter ... au0ßer man veschwendet damit zuviel zeit, die man lieber ins Training gesteckt hätte.

Um sich das Können anzutrainieren und zu verfeinern, sind aber auch Moral und Ethik nicht nötig. Hier erfordert es vielmehr Talent, Fleiss, Stamina, Erfahrung, spezifische kämpferische Intelligenz (beim Boxen spricht man auch von Boxintelligenz), Courage, Wille et cetera.


Roberto


Stimmt schon, man kann seine Reflexe, Technik etc auch schulen ohne spirituellen Background.

Ich sehe bei Kämpfern, die von Spiritualität gar nichts halten aber immer wieder zwei Probleme:
leichtere Provozierbarkeit durch das Ego (denk mal an zwei Süditaliener mit Messer, von denen einer die Mutter des anderen beschimpft, jippeee...),
was auch bei uns zu unüberlegtem Verhalten führen kann...

und ebenfalls zur Ego-Pflege viel unnötiges Kikeriki, welches dann ebenfalls Zeit und Energie kostet, die in ernsthaftes Training sinnvoller hätte investiert werden können.

Aber wie gesagt, man hat die Wahl, eine "umfassende" KK zu wählen oder sich für reinen Sport zu entscheiden.

Venus stimme ich insoweit zu, als die Kultivierung des Herzens sozusagen das "Herz" der Spiritualität ist... aber Herz alleine macht noch keine Spiritualität

roberto
14-02-2007, 22:25
Ich sehe bei Kämpfern, die von Spiritualität gar nichts halten aber immer wieder zwei Probleme:
leichtere Provozierbarkeit durch das Ego (denk mal an zwei Süditaliener mit Messer, von denen einer die Mutter des anderen beschimpft, jippeee...),
was auch bei uns zu unüberlegtem Verhalten führen kann...

Naja, Spirituell war das jetzt nicht! ;) Beleidigt einer meine Mutter muss ich reagieren. Der eine sagt, dass sei dann aber nicht spirituell. ich sage, reagiert man nicht hat man entweder kein Ehrgefühl oder es fehlen einem einfach die Eier.

Ein Messer muss man da natürlich nicht gleich zioehen. Aber was denkst Du? Süditaliener seien alle Menschenschlächter?! Nein, nein .. da hats auch Köche, Taxifahrer, Fischer, Polizisten, Beamte, öffentlich Angestellte, Briefträger, Politiker und man glaubt es nicht, auch Geistliche! ;)


Aber wie gesagt, man hat die Wahl, eine "umfassende" KK zu wählen oder sich für reinen Sport zu entscheiden.

Inweiweit besteht ein beweis, dass Spiritualität Bestandteil einer kampfkunst bzw. einer umfassenden kampfkunst ist. Wieweit muss man dann gehen? Ist dann auch Philosophie Bestandteil selbiger Kunst. Welche Philosophie? Wie weit muss man darin belesen sein?

Ist dann auch die Heilkunde Betsandteil? Und wenn ja, wie tief muss die Kenntnis sein? Muss man Arzt sein? Und wenn ja, auf welchem Gebiet? Zahnarzt wäre gut ... denke ich. Vielleicht auch Orthopäde? Aber Bewegungslehre und Trainingssteuerung gehören defnitiv dazu. Ein Spoirtstudium wäre dann auch angebracht.

Umfassend, ganzheitlich et cetera .... das sind Wörter, die mit Vorsicht zu genießen sind.


Roberto

scarabe
15-02-2007, 16:11
Hmmm, war auch nicht so ganz spirituell gemeint:engelteuf

Es könnte natürlich auch sein, daß jemand Deine Mutter bewußt beleidigt, weil er weiß, daß er damit Deinen gesunden Menschenverstand umgeht und Dich zum Kampf zwingt...

da gibt es natürlich kulturelle Unterschiede, aber ich glaube nicht, daß Du einer Mutter was Gutes tust, wenn Du Dich für sie verletzen läßt...oder jemanden umbringst und sie Dich dann im Gefängnis besuchen muß- Stolz und Ehre können auch ganz schön dumm sein...
und schon ist man wieder in der Spirale von Rache und Verletzung statt Friede und Entwicklung...

ich habe Süditaliener als recht nette und herzliche Menschen kennengelernt, aber leicht provozierbar, wenn man weiß, wie:D
(Mein Gott, was könnte unsere Welt ein herrlicher Ort sein, wenn die Menschen alle zusammen daran arbeiten würden, statt sich gegenseitig zu zerfleischen!)

allerdings stimme ich zu, für manches braucht man keine Spiritualität, es reicht meist, den Verstand einzuschalten...

Ich sehe z.B. an der "Shaolin-Kultur" immer wieder, daß dieses "Gesamtpaket" etwas ganz tolles ist.
(Ist natürlich nicht zu verwechseln mit unserer Jesuslatschen-besetzten Wellness-Welle!)
Man lernt seine Formen, Sanda, oder was man möchte und hat aber die Möglichkeit, nach dem Training alles auszugleichen: Eine Stunde Tai Chi und Du gehst federleicht heim und ersparst Dir einen Großteil des Muskelkaters. Streß und Groll wie weggeblasen.
Qi Gong, und Du kannst sogar Zerrungen und andere Schmerzen lindern- es ist was energetisches, aber es funktioniert! Und es "pfeift" die Meridiane frei, ein Grundwissen ist also von Vorteil (energetische "Erste Hilfe" sozusagen)
Ich hatte mit einem Faserriß im Knie, bei dem ich sonst allein schon wegen der Schmerzen daheimgeblieben wäre trotzdem mehrere Stunden einen Workshop gemacht mit viel Mabu, also tiefer Hocke, und es hat nicht nur gehalten, sondern ging mit Zuhilfenahme gewisser "Methoden" fast schmerzfrei, unglaublich, aber wahr!

Gut, ein bißchen Adrenalin war auch dabei, ich focussiere mich ja immer stark, irgendwann ist einem dann ja alles wurscht, aber trotzdem!

Meditation und die Beschäftigung mit Spiritualität- und hierbei führen sozusagen fast alle Wege nach Rom- geben zusätzlich ein starkes In-Sich-Ruhen und eine innere Sicherheit und Gelassenheit- irgendwie ist plötzlich der Focus auf dem Wesentlichen (und man weiß plötzlich auch, was für einen das Wesentliche ist!)
In kritischen Situationen behalte ich dadurch leichter einen kühlen Kopf und wenns mir schlecht geht, kann ich mich dadurch aufmuntern.
Und ich weiß wer ich bin und wo meine Stärken und Schwächen sind und brauche nicht mehr das Gefühl, anderen überlegen zu sein, um selbstbewußt und zuversichtlich zu sein. So lebt sich`s leichter...

Nach einem Huscher durch verschiedene Religionen und (oberflächlich) Philosophien bin ich bei der Ansicht gelandet, daß es prinzipiell egal ist, ob chin. Buddhismus, Veden, Hermetik oder was auch- die Unterschiede scheinen nur im Tal groß, am "Gipfel" ist alles sehr ähnlich. (auch wenn ich persönlich zen sehr mag)
Problem unserer Christlichen Erziehung ist nur, daß die Kirche das Beste für sich behält und das Volk sozusagen "klein und dumm" halten will... nicht mehr zeitgemäß, habe anderweitig mehr gelernt.

uff, das war jetzt aber wieder lang...:o

Venus
16-02-2007, 06:51
"Venus

Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.

Wie seht ihr das?"


der titel deiner anfrage: gehört spirituelle schulung zur ausbildung eines kämpfers, lautet bei dieser art der fragestellung, meine antwort: nein. um kämpfen zu können, sei es als ringer, boxer, soldat usw. braucht der mensch einen gut funktionierenden, (hoffentlich) gesunden,trainierten body und sonst - nichts. hier geht es nur um sieg oder niederlage.und eigentlich ist es total egal, ob er seinen körper dafür in einer mucki-bude oder beim kampfsport gestylt/trainiert hat.

will er einer mehr, weil er erkannt hat, der mensch besteht aus mehr als nur aus body, wird er sich für eine schulung im trad. stil entscheiden, d.h. neben körperlichem training, wählt er zusätzlich die auseinandersetzung mit seinem spirit und den emotionen. auch hier geht es um sieg oder niederlage. doch der tenor liegt, wenn es eine gute schule ist, nicht ausschliesslich auf das besiegen eines gegners sondern u.a., um das besiegen eigener schwächen. hier gehört in der tat, um deine worte zugebrauchen, die - erziehung des herzens - dazu.

gruß
rabe 9

@ Rabe

Sehe ich auch ganz ähnlich.:)

Grüße,
Venus

Venus
16-02-2007, 07:08
Sorry wollte damit Übertriebenes Mitgefühl, Freundlichkeit usw sagen.
Wenn ich immer nur freundlich bin und das Fehlverhalten anderer nur mit einem lächeln quittiere, dann tu ich den Leuten und mir keinen gefallen.
Man muss seine Grenzen zeigen und sich nicht ständig zum Prellbock für das Gejammer und Selbstmitleid anderer machen...

Was bringt es wenn ich vor Mitleid zerfliese wenn ich das Leid anderer sehe, ich kann (wenn ich denn will) einem Menschen nur Helfen wenn er es selber will! Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass die die am meisten Jammern, auch am meisten in ihr "Leid" verleibt sind....
Solche wollen nur Aufmerksamkeit und finden immer wieder neue Ausreden warum man ihnen nicht helfen kann, selbst wenn man ihnen alles zur Hand gibt und ihnen auch noch die Tür aufhällt.
Zugute Absichten sind genauso schädlich wie schlechte.


Hi,

ich denke man sollte das aber auf keinen Fall pauschlisieren. Unser Gesellschaft weist mittlerweilen so große Lücken auf. Kaum einer kümmert sich heute noch um den anderen! Geht mich doch nichts an. Einfach weg sehen,
was da passiert. Ist doch sehr einfach. Manchmal ist das aber auch nur die
Einstellung eines Kleingeistes.
Nur das eigene Ego . Hauptsache mir geht es gut
Der andere egal, wird schon stark genug sein. Wenn nicht hat er Pech
gehabt.
Nein, Hilfsbereitschaft ist immer angesagt, nur man sollte beim Helfen
auch genügend Objektivität besitzen.;)

Man sollte eher immer einen Schritt aufeinander zu gehen, als voneinander
weg.

Grüße,
Venus

Apfelbaum
16-02-2007, 08:27
Spirit bedeutet Geist und geistige Schulung beginnt schon als Kleinkind und wird "Erziehung" genannt. Geistige Schulung / Erziehung begleitet uns unser ganzes Leben. Bloß sind die Inhalte anders als bei den Indianern oder in Asien. Bei uns geht es eher um Motivation, soziale Intigrität und soziales Verhalten, Charakterschulung und das Bestehen in der Marktwirtschaft.

Kat'
16-02-2007, 08:44
Eine Stunde Tai Chi und Du gehst federleicht heim und ersparst Dir einen Großteil des Muskelkaters.

:D Da machst du irgendwas falsch. Wenn etwas verdammt anstrengend ist, wenn man es richtig macht, dann ist es wohl Tai Ji. :D

Ich bin der Meinung, Ausbildung zum Kampf und Ausbildung zum Mensch sind zwei Sachen, die perfekt zusammengefügt werden können; müssen allerdings nicht. Denn rein zur kämpferischen Ausbildung braucht man das nicht, ansonsten wären alle Soldaten dieser Welt die perfekten Gentlemen und Philosophen. Umgekehrt, man kann ein toller Typ / eine tolle Frau sein, und die letzte Niete in einer Kampfsituation sein.

Kampf und Spiritualität passen gut zueinander, da das Leben oft aus Auseinandersetzungen besteht, jedoch soll jeder seinen Weg finden, wie er Leben und KK zusammenbringt, oder nicht. KK führt oft zu Selbstbeherrschung, Geduld, Offenheit usw., manchmal aber zu übertriebenem Ego (soweit ich weiss hatten Samurais in den "gewaltigen" Zeiten einen ziemlich großen Maul), Arroganz, Intoleranz usw. Es hängt von der Person ab, und du kannst einem so oft wie du willst einreden, dass er bescheidener sein soll, er wird sich nicht ändern, solange ihm nichts und niemand beweisen kann, dass er sich falsch verhält.

Es ist nicht immer so, dass KK-Großmeister die coolsten, nettesten und gesundesten Typen der Welt sind. Soweit ich weiss war zum Beispiel Oyama ein ziemlicher Kotzbrocken, und Ueshiba war alles außer nett und zuvorsichtig. Und hochgraduierte Danträger, die trotz ihren Fähigkeiten einfach nur überhebliche Arschlöcher sind, hat jeder mal getroffen. Ist das richtig ? Sicherlich nicht. Sind die Typen unglücklich, weil sie wissen, dass sie Arschlöscher sind ? Leider nicht immer. Dies ist keine Welt wo die bösen Leute voll mit schlechtem Gewissen sind und am Ende einsam und traurig sterben, während die netten, menschenfreundlichen KK-Helden kurz vor dem Abspann mit ihren lächelnden Freunden und Verwandten in die Dämmerung verschwinden.

Kann man etwas aus der Kombination KK / Lebenslehre erreichen ? Sicherlich.
Ist das immer so, dass das eine zum anderen führt ? Nein.
Warum ? Weil das zwei Sachen sind, die es auch unabhängig voneinander geben kann.

scarabe
16-02-2007, 10:00
Na ja, sooo viel Großmeister kenne ich natürlich nicht, woher auch-
aber die, die ich kennenlernte hatten alle eine sehr natürliche bescheidene Art. Von zweien davon weiß ich, daß Spiritualität dazugehört. Wenn einer ein Kotzbrocken ist, dann hat er die Spiritualität wohl eher außen vor gelassen...

Hamurra-e
16-02-2007, 15:32
Hi,

ich denke man sollte das aber auf keinen Fall pauschlisieren. Unser Gesellschaft weist mittlerweilen so große Lücken auf. Kaum einer kümmert sich heute noch um den anderen! Geht mich doch nichts an. Einfach weg sehen,
was da passiert. Ist doch sehr einfach. Manchmal ist das aber auch nur die
Einstellung eines Kleingeistes.
Nur das eigene Ego . Hauptsache mir geht es gut
Der andere egal, wird schon stark genug sein. Wenn nicht hat er Pech
gehabt.
Nein, Hilfsbereitschaft ist immer angesagt, nur man sollte beim Helfen
auch genügend Objektivität besitzen.;)

Man sollte eher immer einen Schritt aufeinander zu gehen, als voneinander
weg.

Grüße,
Evelyn

Ja da hast du recht, aber das würde ich auch nicht als Übertrieben ansehen, sondern als normale Hilfsbereitschaft! Und Gesunder Menschenverstand!

Wenn eine alte Oma vor mir stürzt dann werde ich ihr auch aufhelfen (natürlich nicht bevor ich ihre Taschen gelehrt habe :D scherz) und sicher gebe ich dem Punk oder dem Penner mal n' Euro!
Aber diese Knieneden Bettler die mir Ihr "Leid" unter die Nase reiben wollen, oder die Zigeunerin die Ihre Kinder mit Fotokopierten Zettel durch die Fußgängerzohne schickt, die bekommen von mir keinen müden Heller...

Helfen ist eine Kunst die man erst lernen muss!

Hamurra-e
16-02-2007, 15:54
:D Da machst du irgendwas falsch. Wenn etwas verdammt anstrengend ist, wenn man es richtig macht, dann ist es wohl Tai Ji. :D

Ich bin der Meinung, Ausbildung zum Kampf und Ausbildung zum Mensch sind zwei Sachen, die perfekt zusammengefügt werden können; müssen allerdings nicht. Denn rein zur kämpferischen Ausbildung braucht man das nicht, ansonsten wären alle Soldaten dieser Welt die perfekten Gentlemen und Philosophen. Umgekehrt, man kann ein toller Typ / eine tolle Frau sein, und die letzte Niete in einer Kampfsituation sein.

Kampf und Spiritualität passen gut zueinander, da das Leben oft aus Auseinandersetzungen besteht, jedoch soll jeder seinen Weg finden, wie er Leben und KK zusammenbringt, oder nicht. KK führt oft zu Selbstbeherrschung, Geduld, Offenheit usw., manchmal aber zu übertriebenem Ego (soweit ich weiss hatten Samurais in den "gewaltigen" Zeiten einen ziemlich großen Maul), Arroganz, Intoleranz usw. Es hängt von der Person ab, und du kannst einem so oft wie du willst einreden, dass er bescheidener sein soll, er wird sich nicht ändern, solange ihm nichts und niemand beweisen kann, dass er sich falsch verhält.

Es ist nicht immer so, dass KK-Großmeister die coolsten, nettesten und gesundesten Typen der Welt sind. Soweit ich weiss war zum Beispiel Oyama ein ziemlicher Kotzbrocken, und Ueshiba war alles außer nett und zuvorsichtig. Und hochgraduierte Danträger, die trotz ihren Fähigkeiten einfach nur überhebliche Arschlöcher sind, hat jeder mal getroffen. Ist das richtig ? Sicherlich nicht. Sind die Typen unglücklich, weil sie wissen, dass sie Arschlöscher sind ? Leider nicht immer. Dies ist keine Welt wo die bösen Leute voll mit schlechtem Gewissen sind und am Ende einsam und traurig sterben, während die netten, menschenfreundlichen KK-Helden kurz vor dem Abspann mit ihren lächelnden Freunden und Verwandten in die Dämmerung verschwinden.

Kann man etwas aus der Kombination KK / Lebenslehre erreichen ? Sicherlich.
Ist das immer so, dass das eine zum anderen führt ? Nein.
Warum ? Weil das zwei Sachen sind, die es auch unabhängig voneinander geben kann.


Da gib ich dir mal recht!
Auch die Ritter des Mittelalter hatten ja Ehrenkodex und Christliches Verhalten auf ihren Schild geschrieben, aber wieviele haben sich daran gehalten?

Ich glaube das alle alten Kulturen mit dem Kriegertun/ Heldentum auch immer eine besondere Ausbildung verbanden.
Bei den Kelten gibt es Unmengen von Geschichten in denen von besonderen Fähigkeiten, auch im Geistigen Sinne, erzählt werden. Viele Krieger wurden von Druiden oder weißen Männern unterrichtet, die Artussaga ist wie man weiß wesentlich älter als man denkt und eine Mischung aus vielen verschiedenen Erzählungsträngen.

Was man aber in allen Heldensagen wiederfindet ist doch die Moral und der Wille des Helden zum guten! Sie sind doch das erwünschte und erstrebte Ideal, dass das Höchstmöglich der menschlichen Entwicklung darstellen soll, so zu sagen der Zollstock des Möglichen und Erstrebenswerten.
Und sind diese Ideale nicht in allen Kulturen gleich?
Ehre das Gesetzt, verkünde die Wahrheit, beschütze die Schwachen, missbrauche deine Macht nicht, diene deinem Herren (lass dich Abschlachten wenn er es will) Sei gut zu deinen Untergebenen, usw usw usw
Solche Ideal machen auch Sinn, und dass mehr aus Sicht der Herrscher, wenn man auch den persönlichen hervorheben muss.
Aber ein Herrscher, der Bewaffnete und Ausgebildete Krieger auf seinem Land hat, der will sie mit Sicherheit irgendwie unter Kontrolle halten! Und wie geht das Besser, als wenn man ihnen einen Ehrenkodex aufschwatzt, der sie berechenbar macht :D
Das nur mal als andere Seite der Medaille.

Venus
16-02-2007, 18:24
Ja da hast du recht, aber das würde ich auch nicht als Übertrieben ansehen, sondern als normale Hilfsbereitschaft! Und Gesunder Menschenverstand!

Wenn eine alte Oma vor mir stürzt dann werde ich ihr auch aufhelfen (natürlich nicht bevor ich ihre Taschen gelehrt habe :D scherz) und sicher gebe ich dem Punk oder dem Penner mal n' Euro!
Aber diese Knieneden Bettler die mir Ihr "Leid" unter die Nase reiben wollen, oder die Zigeunerin die Ihre Kinder mit Fotokopierten Zettel durch die Fußgängerzohne schickt, die bekommen von mir keinen müden Heller...

Helfen ist eine Kunst die man erst lernen muss!

Hi,

da hast Du natürlich recht. Habe ich falsch interpretiert.
Deshalb meinte ich ja auch, es ist immer besser objektiv
zu sein, beim Helfen :)
Wahrlich, helfen ist eine Kunst, die man erlernen muss.
Doch manche Dinge können sogar kleine Kinder schon,
sie helfen instinktiv.;)

Venus

Venus
16-02-2007, 18:35
Da gib ich dir mal recht!
Auch die Ritter des Mittelalter hatten ja Ehrenkodex und Christliches Verhalten auf ihren Schild geschrieben, aber wieviele haben sich daran gehalten?

Ich glaube das alle alten Kulturen mit dem Kriegertun/ Heldentum auch immer eine besondere Ausbildung verbanden.
Bei den Kelten gibt es Unmengen von Geschichten in denen von besonderen Fähigkeiten, auch im Geistigen Sinne, erzählt werden. Viele Krieger wurden von Druiden oder weißen Männern unterrichtet, die Artussaga ist wie man weiß wesentlich älter als man denkt und eine Mischung aus vielen verschiedenen Erzählungsträngen.

Was man aber in allen Heldensagen wiederfindet ist doch die Moral und der Wille des Helden zum guten! Sie sind doch das erwünschte und erstrebte Ideal, dass das Höchstmöglich der menschlichen Entwicklung darstellen soll, so zu sagen der Zollstock des Möglichen und Erstrebenswerten.
Und sind diese Ideale nicht in allen Kulturen gleich?
Ehre das Gesetzt, verkünde die Wahrheit, beschütze die Schwachen, missbrauche deine Macht nicht, diene deinem Herren (lass dich Abschlachten wenn er es will) Sei gut zu deinen Untergebenen, usw usw usw
Solche Ideal machen auch Sinn, und dass mehr aus Sicht der Herrscher, wenn man auch den persönlichen hervorheben muss.
Aber ein Herrscher, der Bewaffnete und Ausgebildete Krieger auf seinem Land hat, der will sie mit Sicherheit irgendwie unter Kontrolle halten! Und wie geht das Besser, als wenn man ihnen einen Ehrenkodex aufschwatzt, der sie berechenbar macht :D
Das nur mal als andere Seite der Medaille.

Natürlich letztendlich sind auch nur die Meister usw., Menschen.
Der eine hat einen guten Charakter, der andere eben einen schlechten.
Daran wird sich nichts ändern. Menschen sind menschlich.
Deshalb fingen ja vielleicht auch früher die Großmeister an,
den Charakter zu formen. Vielleicht ist ja auch das der Grund warum sie versuchten einem Kämpfer Geist einzuhauchen.....
Weil sie die menschlichen Schwächen nur all zu gut kannten?

Venus

Venus
16-02-2007, 18:49
Hmmm, war auch nicht so ganz spirituell gemeint:engelteuf

Es könnte natürlich auch sein, daß jemand Deine Mutter bewußt beleidigt, weil er weiß, daß er damit Deinen gesunden Menschenverstand umgeht und Dich zum Kampf zwingt...

da gibt es natürlich kulturelle Unterschiede, aber ich glaube nicht, daß Du einer Mutter was Gutes tust, wenn Du Dich für sie verletzen läßt...oder jemanden umbringst und sie Dich dann im Gefängnis besuchen muß- Stolz und Ehre können auch ganz schön dumm sein...
und schon ist man wieder in der Spirale von Rache und Verletzung statt Friede und Entwicklung...

ich habe Süditaliener als recht nette und herzliche Menschen kennengelernt, aber leicht provozierbar, wenn man weiß, wie:D
(Mein Gott, was könnte unsere Welt ein herrlicher Ort sein, wenn die Menschen alle zusammen daran arbeiten würden, statt sich gegenseitig zu zerfleischen!)

allerdings stimme ich zu, für manches braucht man keine Spiritualität, es reicht meist, den Verstand einzuschalten...

Ich sehe z.B. an der "Shaolin-Kultur" immer wieder, daß dieses "Gesamtpaket" etwas ganz tolles ist.
(Ist natürlich nicht zu verwechseln mit unserer Jesuslatschen-besetzten Wellness-Welle!)
Man lernt seine Formen, Sanda, oder was man möchte und hat aber die Möglichkeit, nach dem Training alles auszugleichen: Eine Stunde Tai Chi und Du gehst federleicht heim und ersparst Dir einen Großteil des Muskelkaters. Streß und Groll wie weggeblasen.
Qi Gong, und Du kannst sogar Zerrungen und andere Schmerzen lindern- es ist was energetisches, aber es funktioniert! Und es "pfeift" die Meridiane frei, ein Grundwissen ist also von Vorteil (energetische "Erste Hilfe" sozusagen)
Ich hatte mit einem Faserriß im Knie, bei dem ich sonst allein schon wegen der Schmerzen daheimgeblieben wäre trotzdem mehrere Stunden einen Workshop gemacht mit viel Mabu, also tiefer Hocke, und es hat nicht nur gehalten, sondern ging mit Zuhilfenahme gewisser "Methoden" fast schmerzfrei, unglaublich, aber wahr!

Gut, ein bißchen Adrenalin war auch dabei, ich focussiere mich ja immer stark, irgendwann ist einem dann ja alles wurscht, aber trotzdem!

Meditation und die Beschäftigung mit Spiritualität- und hierbei führen sozusagen fast alle Wege nach Rom- geben zusätzlich ein starkes In-Sich-Ruhen und eine innere Sicherheit und Gelassenheit- irgendwie ist plötzlich der Focus auf dem Wesentlichen (und man weiß plötzlich auch, was für einen das Wesentliche ist!)
In kritischen Situationen behalte ich dadurch leichter einen kühlen Kopf und wenns mir schlecht geht, kann ich mich dadurch aufmuntern.
Und ich weiß wer ich bin und wo meine Stärken und Schwächen sind und brauche nicht mehr das Gefühl, anderen überlegen zu sein, um selbstbewußt und zuversichtlich zu sein. So lebt sich`s leichter...

Nach einem Huscher durch verschiedene Religionen und (oberflächlich) Philosophien bin ich bei der Ansicht gelandet, daß es prinzipiell egal ist, ob chin. Buddhismus, Veden, Hermetik oder was auch- die Unterschiede scheinen nur im Tal groß, am "Gipfel" ist alles sehr ähnlich. (auch wenn ich persönlich zen sehr mag)
Problem unserer Christlichen Erziehung ist nur, daß die Kirche das Beste für sich behält und das Volk sozusagen "klein und dumm" halten will... nicht mehr zeitgemäß, habe anderweitig mehr gelernt.

uff, das war jetzt aber wieder lang...:o

Hi, scarabe
das ist wirklich ein langer und guter Text finde ich.
Man sieht du hast einiges in Erfahrung gebracht sowie körperlich
als auch geistig. Offensichtlich konntest Du einiges positiv für Dich umsetzen.
Finde ich sehr interessant und gut, dass Du Deine Erfahrungen hier mitteilst.

Venus

Hamurra-e
16-02-2007, 22:25
Hi,

da hast Du natürlich recht. Habe ich falsch interpretiert.
Deshalb meinte ich ja auch, es ist immer besser objektiv
zu sein, beim Helfen :)
Wahrlich, helfen ist eine Kunst, die man erlernen muss.
Doch manche Dinge können sogar kleine Kinder schon,
sie helfen instinktiv.;)

Venus

Ja Kinder sind ja auch noch unverfälscht und sehen die Dinge mit klaren Blick!
Dennoch werden ja gerade diese oft Opfer ihrer Hilfbereitschaft, leider!

scarabe
16-02-2007, 23:26
@ venus: wollte roberto ein bißchen "dratzen", er ist aber nicht drauf reingefallen... hätt ich mir denken können...

Mir sind zwei Aussagen besonders aufgefallen:
Die derzeit oft wenig herzliche Art, der Egoismus-
stimmt, wir haben eine Überrbetonung des Verstandes. Entstand schon in der Antike "ut sit mens sana in corpore sano", gesunder Geist im gesunden Körper, aber wo bleibt das Herz???
Und in unserer heutigen Welt ist tatsächlich eine übermäßige Focussierung auf Verstand und Wissenschaft zu beobachten, die so wenig wissenschaftliches wie Herzensbildung (wohl noch nicht meßbar?) außen vor läßt.


Was Tai Chi betrifft- ich habe nirgends geschrieben, daß es nicht anstrengend sein kann- aber es "pfeift" Dich energetisch so durch, daß Du wirklich Deinen Muskelkater aus dem harten Kampfsport so gut wie verhindern kannst. Und wenn Du fit bist, kriegst Du vom Tai Chi auch keinen!


Was die Spiritualität bei historischen kriegern betrifft, möchte ich auf folgende Entwicklung hinweisen:
Die Samurai hatten einen Ehrenkodex, der sie Treue zum Kaiser schwören ließ. Um diesem treu zu sein, wurden sie zu Mördern, ohne Rücksicht auf Moral.
Die Shaolin-Mönche hingegen hatten einen ethischen Kodex, der solche "blinde" Treue ausschloß. Hat ihnen zeitweise viel Ärger eingebracht, entsprach aber der wahren Spiritualität.

Daran sieht man mal wieder die Irrungen und Wirrungen und vor allem die Dehnbarkeit des menschlichen Geistes/Gewissens.
(Darunter fällt wohl auch die heute oft verbreitete "Söldner"- und Bodyguard-Tätigkeit auch für wenig moralische Chefs, Mafia etc...)

Trinculo
18-02-2007, 12:38
Entstand schon in der Antike "ut sit mens sana in corpore sano", gesunder Geist im gesunden Körper, aber wo bleibt das Herz???Das letzte Mal, als ich nachgesehen habe, war mein Herz noch im Körper :p

scarabe
18-02-2007, 18:15
wie praktisch ( schön für Dich;) )

Venus
18-02-2007, 23:56
@ venus: wollte roberto ein bißchen "dratzen", er ist aber nicht drauf reingefallen... hätt ich mir denken können...

Mir sind zwei Aussagen besonders aufgefallen:
Die derzeit oft wenig herzliche Art, der Egoismus-
stimmt, wir haben eine Überrbetonung des Verstandes. Entstand schon in der Antike "ut sit mens sana in corpore sano", gesunder Geist im gesunden Körper, aber wo bleibt das Herz???
Und in unserer heutigen Welt ist tatsächlich eine übermäßige Focussierung auf Verstand und Wissenschaft zu beobachten, die so wenig wissenschaftliches wie Herzensbildung (wohl noch nicht meßbar?) außen vor läßt.


Was Tai Chi betrifft- ich habe nirgends geschrieben, daß es nicht anstrengend sein kann- aber es "pfeift" Dich energetisch so durch, daß Du wirklich Deinen Muskelkater aus dem harten Kampfsport so gut wie verhindern kannst. Und wenn Du fit bist, kriegst Du vom Tai Chi auch keinen!


Was die Spiritualität bei historischen kriegern betrifft, möchte ich auf folgende Entwicklung hinweisen:
Die Samurai hatten einen Ehrenkodex, der sie Treue zum Kaiser schwören ließ. Um diesem treu zu sein, wurden sie zu Mördern, ohne Rücksicht auf Moral.
Die Shaolin-Mönche hingegen hatten einen ethischen Kodex, der solche "blinde" Treue ausschloß. Hat ihnen zeitweise viel Ärger eingebracht, entsprach aber der wahren Spiritualität.

Daran sieht man mal wieder die Irrungen und Wirrungen und vor allem die Dehnbarkeit des menschlichen Geistes/Gewissens.
(Darunter fällt wohl auch die heute oft verbreitete "Söldner"- und Bodyguard-Tätigkeit auch für wenig moralische Chefs, Mafia etc...)

@ Scarabe
Da hast du wohl recht, mit den Irrungen und Wirrungen und vor allem die Dehnbarkeit des menschlichen Geistes/ Gewissen.
Diese Dehnbarkeit ist wirklich unendlich... Da hast Du ja soooo recht.
Jeder eben ganz im seinem Sinne, egal welche Ausmaße, das für den Anderen hat..
Das Herz hat ein Jeder, doch zuweilen versteckt es auch ein Jeder.
Da ein Jeder meint, zuviel Herz gibt Schmerz....
Womit er auch so ein manches mal nicht ganz verkehrt liegt.
Deshalb, verstecken und cool bleiben ist immer gut.
Hauptsache ich bin ein cooler Mann:cool:

Grüße,
Venus

Wie lange praktizierst Du schon Tai Chi?

Venus
19-02-2007, 00:02
Ja Kinder sind ja auch noch unverfälscht und sehen die Dinge mit klaren Blick!
Dennoch werden ja gerade diese oft Opfer ihrer Hilfbereitschaft, leider!

Ach Mensch,
wie darf ich das jetzt verstehen?

Grüße,
Venus

Ki. 102
19-02-2007, 10:37
Beleidigt einer meine Mutter muss ich reagieren. Der eine sagt, dass sei dann aber nicht spirituell. ich sage, reagiert man nicht hat man entweder kein Ehrgefühl oder es fehlen einem einfach die Eier.Nochmal kurz dazu (scarabe hatte schon was geschrieben: )
Warum sollte jemand Deine Mutter beleidigen ?
Vielleicht nur um DICH zu provozieren ? (Musst Du reagieren, ne ?)
Sollte man sich aber mit Leuten abgeben, die auf so billige Weise provozieren wollen ? Wozu ?
Muss man auf solche Leute irgendwie reagieren ?
Reicht das Stichwort "Mutter" um die Vernunft komplett auszublenden ?

Vermutlich haben "spirituelle Meister" in Süditalien das Problem erkannt und lassen im Training öfter einen Typen in Vollschutz 'rumlaufen der muss immer sagen: "Ey, isch f*ck' Deine Mutter!"

GRuß !

Ki. 102
19-02-2007, 10:40
Die Samurai hatten einen Ehrenkodex, der sie Treue zum Kaiser schwören ließ. Um diesem treu zu sein, wurden sie zu Mördern, ohne Rücksicht auf Moral.Der kritische Hinweis ist imho grundsätzlich berechtigt.
Aber: Ihr Verständnis von Treue war Bestandteil Ihrer Moral. Dann muss es wohl heißen: Ohne Rücksicht auf "unsere" Moral ...
Die Realität ist kein Hollywood-Film, gut-böse, schwarz-weiß und die für die "Bösen" kämpfen, sind auch alles Schurken.
Die Shaolin-Mönche hingegen [...]
entsprach aber der wahren Spiritualität."Spirituell" ist nur, wer in unserem aufgeklärt-humanistischen Sinne "gut" ist ? Ich denke das kann man so nicht behaupten.
GRUß !

Hamurra-e
19-02-2007, 15:04
Ach Mensch,
wie darf ich das jetzt verstehen?

Grüße,
Venus

Ääää naja wieviele Kinder werden under dem Vorwand man brauche Hilfe in Autos gelockt und was dann passiert muss ich ja nicht erklären, oder?

Dann werden Kinder auch von ihren Eltern oft ausgenutzt, deren Hilfsbereitschaft ausgenutzt, wenn Mamie mal wieder Krank ist (liegt besoffen in der Ecke) oder Papie es mal wieder besonderst schwer in der Arbeit hatte (lümmelt besoffen auf der Coutsch), dann muss eben das Kind die Wohnung sauber machen und einkaufen gehen und und und

scarabe
19-02-2007, 15:10
Ich würde gern nochmal auf die Mutter-Beleidigung eingehen:

Es ist natürlich heldenhaft, die Ehre seiner Mutter zu verteidigen, denn Hintergrund ist, daß man dadurch verhindert, daß der Mutter Schmerz zugefügt wird.

Dumm ist, die Ehre der Mutter auf eine Weise zu verteidigen, deren Folgen der Mutter noch viel mehr Schmerz zufügen- den sie zwangsläufig hat, wenn ihr Sohn verletzt, tot oder im Gefängnis ist.

Das wissen diese Jungs auch, es ist ihnen aber egal, denn es geht um die Ehre.
Und zwar um die eigene. Die Liebe zur Mutter ist dafür nur ein Vorwand, denn ginge es wirklich um sie, würde man vorausschauend solche Konflikte vermeiden.

Es ist also nur eine geschickte Methode, den eigenen Egoismus, der sich in Ehre und Stolz manifestiert, und der Wunsch, sich vielleicht im Kampf zu messen, zu rechtfertigen.
Arme Mutter!


Was die Moral betrifft: Wenn ich richtig informiert bin, ist es in fast allen Kulturen sein Anbeginn abzulehnen, andere Personen ohne triftigen Grund zu töten.
Die Beugung der Moral liegt bei den Samurai also darin, ohne Berücksichtigung eines triftigen Grundes auch Unschuldige zu töten, wenn der Kaiser das will.
(mir zwingt sich der Vergleich SA und SS auf, die auf Wunsch des Herrschers Juden töteten...)

Die Moral der Shaolin ging meiner Meinung nach Hand in Hand mit der Spiritualität. Ich denke, Spiritualität ist umfassender als der jeweilige Moralbegriff, was sich an einer einheitlichen und konfessions- und gesellschaftsunabhängigen Praxis "echter" Spiritualität zeigt.

Venus
19-02-2007, 23:51
Ääää naja wieviele Kinder werden under dem Vorwand man brauche Hilfe in Autos gelockt und was dann passiert muss ich ja nicht erklären, oder?

Dann werden Kinder auch von ihren Eltern oft ausgenutzt, deren Hilfsbereitschaft ausgenutzt, wenn Mamie mal wieder Krank ist (liegt besoffen in der Ecke) oder Papie es mal wieder besonderst schwer in der Arbeit hatte (lümmelt besoffen auf der Coutsch), dann muss eben das Kind die Wohnung sauber machen und einkaufen gehen und und und


Ääää naja da hast Du wohl wieder einmal recht. Es gibt schon eine üble
Art von Menschen mit Autos etc.
Ebenso die Eltern, die jede Verantwortung von sich weisen.

Es ist wie es ist.

Grüße,
Venus

Tsunetomo
20-02-2007, 09:50
Die Samurai hatten einen Ehrenkodex, der sie Treue zum Kaiser schwören ließ. Um diesem treu zu sein, wurden sie zu Mördern, ohne Rücksicht auf Moral.

Ich rate das Hagakure zu lesen.;)

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f36/hagakure-abgetippt-45539/

Yamamoto beschreibt ganz genau, dass sich der Samurai seinem Herren bzw. Fürsten (nicht zwangsweisen dem Kaiser) verpflichten muss. Und neben den kriegerischen aufgaben als Krieger bzw. "beruflichen" Aufgaben als Beamter in nicht Kriegszeiten, sollte sich ein Samurai auch Gedanken machen,
ob der Fürst sein Land und sein Volk richtig regiert. (Moral, Gerechtigkeit, etc.!!!) Falls dies nicht der Fall war, (z.B. auch wenn der Fürst zu oft in Frauengesellschaft nächtigt oder z.B. nur noch mit dem Ziel handelt sich selbst zu bereichern) dann sollte der Samurai nach Wegen suchen dies zu ändern. Zum Wohl des Fürsten und des Volkes.

Gruß,
Tsunemoto!

Hamurra-e
20-02-2007, 14:21
Ääää naja da hast Du wohl wieder einmal recht. Es gibt schon eine üble
Art von Menschen mit Autos etc.
Ebenso die Eltern, die jede Verantwortung von sich weisen.

Es ist wie es ist.

Grüße,
Venus

Lol Sorry! Mein Geist ist nun mal so, dass er immer Automatisch, alles dreht und wendet, um es auch von allen Seiten zu betrachten :rolleyes:

Und du hast recht!
Es ist wie es ist ;)

scarabe
21-02-2007, 14:33
ok, danke für den Hagakure-Hinweis...sehr interessant!

wobei mich ein wenig irritiert (war auch im Link von Uni Potsdam), daß auf Rache so viel Wert gelegt wird... da bin ich wohl zusehr vom Nicht-Verletzen geprägt...

roberto
21-02-2007, 15:39
Nochmal kurz dazu (scarabe hatte schon was geschrieben: )
Warum sollte jemand Deine Mutter beleidigen ?
Vielleicht nur um DICH zu provozieren ? (Musst Du reagieren, ne ?)
Sollte man sich aber mit Leuten abgeben, die auf so billige Weise provozieren wollen ? Wozu ?
Muss man auf solche Leute irgendwie reagieren ?
Reicht das Stichwort "Mutter" um die Vernunft komplett auszublenden ?

Vermutlich haben "spirituelle Meister" in Süditalien das Problem erkannt und lassen im Training öfter einen Typen in Vollschutz 'rumlaufen der muss immer sagen: "Ey, isch f*ck' Deine Mutter!"

GRuß !

War doch nur irgend ein Beispiel ... was gehen mich Mütter an. Zudem gibts bei uns keinen spirituellen Meister ... außer natürlich der Papst. Aber nein, der ist ja Deutscher ... oder Bayer. Was weiss ich! ? :)

Roberto

scarabe
21-02-2007, 16:23
Na ja, z.B. spirituelles "Nicht-Verletzen" und echter Messerkampf passen irgendwie auch gar nicht zusammen... es sei denn, man erfindet Katas mit Messer... gibts sowas eigentlich auch???:D

roberto
21-02-2007, 17:18
... es sei denn, man erfindet Katas mit Messer... gibts sowas eigentlich auch???:D

Jaein! Es gibt im System das ich gerade am lernen bin sog. Figuren. Diese Figuren können eine einzige wie auch mehrere Bewegungen umfassen.

Diese Didaktik ist sehr ausgereift (circa 590 Jahre Erfahrung). Jede Figur dient gleichzeitig als Gymnastik bzw. Strukturschulung, zur Prinzipienvermittlung, zur schulung von Bewegungsdynamik und Bewegungseleganz und zudem stellen die einzelnen Figuren direkte Kampftaktiken dar.

Die einzelnen Figuren lassen sich selbstverständlich frei miteinander verknüpfen und DAS könnte man dann als Form oder besser als freie Form definieren. Entsprechend spricht man in diesem system auch von der Libera, der Freien.

Auch enthält das System einen "spirituellen" Aspekt. Diese besinnt sich jedoch auf Moral und Ethik im Umgang mit der Verantwortung die es als Praktikant einer Waffenkunst bedarf.

Ein Teil der Symbolik dieser "Spiritualität" findet sich auch in den beiden Zeichen des Sstems. Eines davon ist z. B. mein Avatar.


Ciao

Roberto

Johnboy
21-02-2007, 17:23
Ich möchte hier auch mal meine Meinung wiedergeben, welche aber weder richtig, noch der Weisheit letzter Schluß sein muß.

Meiner Meinung nach, gehören Kampfsport und Philosophie und/oder Esoterik nicht zwingend zusammen.
Ich denke, ich kann beides unabhängig voneinander betreiben.
Und nichts hindert mich, mein Leben, rund um den philosophischen Bestandteil herum zu platzieren und so glücklich zu werden.
Aber ich muß, weder meditierender Chinese, noch japanischer Philosoph sein, um 88 Jahre zu werden und dabei körperlich und geistig fit zu bleiben.

Ich wage auch zu bezweifeln, das mein Lehrer in der Lage ist, mir gegen meinen Willen, etwas spirituelles aufzuzwingen.
Das wäre gleichbedeutend, mit regelmäßgen Peitschenschlägen, um den Schülern einer Elite-Combat-Einheit den christlichen Glauben aufzuzwingen.
Sie können gern daran glauben, aber zwingen wird sie niemand dazu können.
Und das ist auch der Kernpunkt dessen, was ich eigentlich ausdrücken wollte.

Ich kann die KK gut auch ohne ausüben. Aber es hindert mich niemand daran, das spirituelle, philosophische dahinter zu suchen und damit glücklich zu werden.
Und wenn ich dann noch das Glück habe, einen Sifu zu haben, der in der Lage ist, solchen Dinge zu vermitteln, dann ist alles prima.
Mein Sifu kann es, aber er käme nie auf die Idee, uns Schüler davon zu überzeugen versuchen, egal ob mit oder ohne Gewalt. :D
Aber wenn man ihn gezielt danach fragt.......

scarabe
21-02-2007, 22:55
Interessant, gibts über dieses System Bücher/Aufzeichnungen, Videos o.ä.???

Mage
22-02-2007, 01:06
Meiner Meinung nach, gehören Kampfsport und Philosophie und/oder Esoterik nicht zwingend zusammen.

So gesagt völlig richtig. Für mich ist das der unterschied zwischen traditioneller Kampfkunst und modernerem Kampfsport...

Gruss

roberto
22-02-2007, 09:37
Interessant, gibts über dieses System Bücher/Aufzeichnungen, Videos o.ä.???

Nein, es gibt nichts darüber. man muss sich vorstellen, dass dieses System seit dem jahr 1417 den Gründungsort nur einmal verlassen hat. Mein Lehrer üerlegt etwas darüber zu schreiben, aber das kann dauern.

Seit kurzem unterrichte ich 8 oder 9 Leute darin. Dabei soll es laut meinem Lehrer erstmal bleiben. Die Jungs sind da sehr eigen und übervorsichtig.

Hier ein Link zu einem meiner Artikel über dieses System:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f84/i-cavallieri-d-onore-e-d-umilta-apuilsches-duellsystem-55522/


Hier:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f84/hirtenstock-knochenbrecherkunst-gambetto-50733/

... findest Du im ersten Teil des Artikels eine kleine Erklärung zu dem zum System gehörenden Hirtenstock.



Roberto

Trinculo
22-02-2007, 10:16
So gesagt völlig richtig. Für mich ist das der unterschied zwischen traditioneller Kampfkunst und modernerem Kampfsport...

Gruss

Na ja, Shotokan ist gerade mal 100 Jahre alt ...

scarabe
22-02-2007, 16:50
Interessant, wenn umilitá von humilitas kommt, würde es bedeuten, daß Demut die gleiche Qualität hat wie in den spirituellen Lehren der asiatischen Kmapfkunst...

aber erst mal die Artikel lesen...!
(danke übrigens)

Mage
22-02-2007, 17:19
@Trinculo

Von jung und alt habe ich nichts gesagt...nur von traditionell und modern, Kampfkunst oder Kampfsport.

Die Wurzeln reichen zudem weiter zurück als 100 Jahre... spiel aber in dieser Diskusion keine Rolle....
Gruss

scarabe
22-02-2007, 17:29
Interessanter Background, da die Tempelritter ja auch "spirituelles Wissen" hatten, ob das mitschwang?

In irgendwelchen östlichen Steppen, Mongolei o.ä. gab es früher Reiterkämpfer die "Tschopendros"... Lautverschiebung oder Weiterentwicklung?

Das Handling des Hirtenstabes erinnert an die Basis des Handlings japan. Schwerter: Eigengewicht des Schwertes wirken lassen und in der Hüfte den Schwerpunkt...

roberto
22-02-2007, 17:38
Interessanter Background, da die Tempelritter ja auch "spirituelles Wissen" hatten, ob das mitschwang?

In irgendwelchen östlichen Steppen, Mongolei o.ä. gab es früher Reiterkämpfer die "Tschopendros"... Lautverschiebung oder Weiterentwicklung?

Das Handling des Hirtenstabes erinnert an die Basis des Handlings japan. Schwerter: Eigengewicht des Schwertes wirken lassen und in der Hüfte den Schwerpunkt...

Das mit den Tempelrittern ist selbstverständlich nur Legende ... ich glaube dies im Artikel auch erwäht zu haben?

Das Katana wird - zumindest was ich bisher sehen durfte - akzentuierter geführt. Der apulische Stock ist sehr locker bzw. legere. Auch ähnelt sich die Griffhaltung nicht. Beim apulischen Stockkampf greift man die Waffe symetrisch.

Die Unteschied entstehen primär durch 1) den Wegfall der Klinge und 2) das hohe Gewicht und die Länge des Stockes.


Roberto

scarabe
22-02-2007, 21:46
Söldner wäre einleuchtend, aber bei denen zählten Ehre und Demut doch kaum, der Sold entschied über Treue etc...?
Die Tempelritter waren ja recht reiselustig und Apulien war seit Barbarossa auch "etabliert", in Trani z.B. gibts eine Templerkirche, aber soweit ich weiß war es Ende des 14. Jh. bereits wieder Schluß mit den Templern?

Trinculo
22-02-2007, 22:25
Es war sogar schon Anfang des 14. Jhdts. wieder Schluss ;)

Wie Roberto sagte: vermutlich eine Legende :)

Viele Grüße,

Trinculo

Ki. 102
23-02-2007, 08:10
Für mich ist das der unterschied zwischen traditioneller Kampfkunst und modernerem Kampfsport...


Na ja, Shotokan ist gerade mal 100 Jahre alt ...Es geht imho um das Prinzip (auch) geistige Schulung anzustreben durch das Erlernen einer Kampfkunst (auch das körperliche Training hat Wirkungen auf den Geist) + einen gewissen ethischen Gehalt. Der wiederum verknüpft ist, mit "Kampf" (deshalb ist imho z.B. Mini-Golf nicht 1 zu 1 vergleichbar), aber dann natürlich darüber hinausgeht.
Welche KK man da macht, ob mit 500 oder 50 jähriger Geschichte ist bezogen auf ein so verstandenes "traditionell" egal.
GRUß !

scarabe
23-02-2007, 10:21
beim Kampf kann man ja auch mehr Schaden anrichten als beim Minigolf, darum ist die geistige Schulung, die verantwortungsvollen Umgang damit lehrt, natürlich sinnvoll.

Auch wenn ich nerve: Wie können Söldner, die selber von Ehre und Demut eher wenig halten, eine "Kampfkunst" weitergeben, deren eine Grundlage Ehre und Demut sind???
Bzw. woher kamen Ehre und Demut, wenn nicht von den Templern oder Söldnern? (Adel, Kirche...???)

Trinculo
23-02-2007, 10:26
beim Kampf kann man ja auch mehr Schaden anrichten als beim Minigolf, darum ist die geistige Schulung, die verantwortungsvollen Umgang damit lehrt, natürlich sinnvoll.Keine Angst, die meisten, die sich ständig den Kopf über die geistige Schulung zerbrechen, können ohnehin keinen Schaden anrichten :D Sie sagen, sie beißen nicht, dabei haben sie nur stumpfe Zähne ...


Auch wenn ich nerve: Wie können Söldner, die selber von Ehre und Demut eher wenig halten, eine "Kampfkunst" weitergeben, deren eine Grundlage Ehre und Demut sind???
Wer sagt denn, dass jemand, nur weil er fürs Kämpfen bezahlt wird, keine Ehre hat? Deshalb sind die Angehörigen von Bundeswehr und Polizei auch so verkommen: sie werden für ihre Arbeit bezahlt :ups:

Außerdem sollte man den Namen einer Kampfkunst nicht überinterpretieren ;)

Viele Grüße,

Trinculo

Ki. 102
23-02-2007, 11:49
Keine Angst, die meisten, die sich ständig den Kopf über die geistige Schulung zerbrechen, können ohnehin keinen Schaden anrichten :D Sie sagen, sie beißen nicht, dabei haben sie nur stumpfe Zähne ...Da ist sicher etwas Wahres d'ran.
Nietzsche sagt ja auch: "Wahrlich, ich lachte oft der Schwächlinge, welche sich gut glauben, weil sie lahme Tatzen haben!" (Zarathustra)

Dennoch finde ich Deine Bemerkung an dieser Stelle sehr albern und gedankenlos. (Und bitte das Zitat nicht ebenso leichtfertig und gedankenlos auf die eigene Fahne schreiben ...)
Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass es im Budo eine Richtung gibt, die keinen Wert auf Effektivität legt. Aber das ist vorliegend ein Nebenaspekt. Es ging um die Definition von "traditionell."

Es ist außerdem stillos, überhaupt nicht auf meine Antwort einzugehen, wenn Du Dich andererseits indirekt darüber lustig machen möchtest.

Ich hoffe Du konntest trotzdem einen Gewinn daraus ziehen.
Gruß !

edit: PS: Ich verstehe, dass auch bei manchen Leuten die "in Ordnung" sind, große Vorbehalte gegenüber Do usw. bestehen, die evtl. auf Vorurteilen bzw. Stereotypen, womöglich aber auch auf schlechten Erfahrungen beruhen.
Und dass, wenn man sich für das Do-Konzept einsetzt, schonmal damit in Verbindung gebracht wird.
Irgendwie Schade, aber so scheint es nunmal zu sein - und man kann die Welt schwer an einem Tag ändern.

scarabe
23-02-2007, 21:27
Keine Angst, die meisten, die sich ständig den Kopf über die geistige Schulung zerbrechen, können ohnehin keinen Schaden anrichten :D Sie sagen, sie beißen nicht, dabei haben sie nur stumpfe Zähne ...




Täusch Dich mal nicht, nur, weil jemand durch spirituelle Schulung friedlich ist, nicht herumkräht und um des lieben Friedens Willen auch mal eine zuviel einsteckt, heißt das nicht, daß er im Ernstfall nicht ein ernstzunehmender gegner sein kann!

Mage
23-02-2007, 21:37
Täusch Dich mal nicht, nur, weil jemand durch spirituelle Schulung friedlich ist, nicht herumkräht und um des lieben Friedens Willen auch mal eine zuviel einsteckt, heißt das nicht, daß er im Ernstfall nicht ein ernstzunehmender gegner sein kann!

Folglich zeigt dies vieleicht auch nur das diese Person Selbsbeherschung besitz.
Ruhe, Selbstbeherschung oder Anstand mit Schwäche zu verwechseln kann ein sehr gefährlicher Fehler sein;)

Trinculo
23-02-2007, 21:37
Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass es im Budo eine Richtung gibt, die keinen Wert auf Effektivität legt. Aber das ist vorliegend ein Nebenaspekt. Es ging um die Definition von "traditionell."

Es ist außerdem stillos, überhaupt nicht auf meine Antwort einzugehen, wenn Du Dich andererseits indirekt darüber lustig machen möchtest.


Ich hatte garnicht speziell Budo/Do im Auge, als ich das geschrieben habe - davon verstehe ich zu wenig. Es war mehr ein Resümee meiner Begegnungen im richtigen Leben ;) Wenn ich schon ein konkretes Urteil abgeben müsste, würde die Budo-Ecke sicherlich nicht schlechter dastehen als einige chinesische Stile :)

Viele Grüße,

Trinculo

Ki. 102
01-03-2007, 13:29
Es gibt vier verschiedene Fokusse in KK /KS, (die sich natürlich inhaltlich mehr oder weniger überlappen [können]) :

- Sport

- SV

- Fitness

- Geistige Entwicklung


Bei den ersten Dreien gehört geistige Schulung nicht zwingend dazu, beim Letzten ist es der Zweck an sich.
Man könnte noch anführen, dass jede Tätigkeit auch Wirkungen auf den Geist hat, man etwas mitnimmt.

Bei SV wäre es vielleicht wünschenswert, dass da auch gezielt etwas 'rübergebracht wird.
GRUß !

roberto
01-03-2007, 17:30
@scarabe

Ich kann mich nur Trinculo anschließen ... weshalb sollte ein Soldat/ ein Söldner keine Ehre haben? Dein Rückschluß basiert auf Spekulation.

Diese 3 Soldaten bildeten mit zwei Einwohnern eine Art erste Bürgerwehr ihrer Stadt. Zu Anfang hatte das System überhaupt keinen Namen. Der Name entstand mit der Zeit und erfuhr auch Änderungen. Heute z. B. lautet er anders, wie er vor wenigen Jahren noch lautete bzw. eigentlich noch immer lautet. (? :) )


Roberto

scarabe
02-03-2007, 10:29
ok, wenn Du das sagst...
was ich bisher über Söldner in früheren Zeiten gehört/gelesen habe war zwar, daß diese oft ein paar Loyalitätsprobleme hatten, die dann auf Kosten der Ehre gingen- aber da gab es wahrscheinlich auch solche und solche.

Was den Namen betrifft: ????????????????:p

Trinculo
02-03-2007, 10:47
Was den Namen betrifft: Malteserkreuz Aquavit hat auch einen "spitituellen" Namen und eine spirituelle Komponente, allerdings nicht in dem von Dir verwendeten Sinn :p

Die Tempelritter waren eben auch Ritter, und daher ist es nicht sooooooo verwunderlich, dass man einen Kampfstil nach ihnen benennt. Ist eben eine Legende mit Symbolwert. Genauso, wie man Taiji gerne auf Zhang Sanfeng zurückführt ;)

Hamurra-e
02-03-2007, 12:51
Was Ehre und Söldner betrifft, ja da gibt es sicher welche die mal für entsprechendes Geld die Seiten gewechselt haben, aber es gab auch anderer!
Die Jomswickinger, waren ein Söldnertruppe die Ehre und Ihre Gesetze über alles hielten.
Man muss nur mal Überlegen was damals ein guter Ruf bedeutete? Wer würde Söldner an heuern die nicht hundert prozentig Zuverlässig sind. Und was die Ehre unter Soldaten betrifft, naja vielleicht ist das heute nicht mehr so (aber ich bezweifle es) aber wenn man mal Seite an Seite mit einem Kameraden durch blutigen Schlamm gewatet ist, dann wird einem der nächste wie ein Bruder und da ist es Ehrensache, dass man gegenseitig auf den Rücken des anderen achtet...
Ich glaube wenn ich in Kriegszeiten Leben müsste, dann wäre Ehre unter Kameraden worauf ich am meisten achten würde. Imho.
Ansonsten ist "Ehre", wie alles andere auch, eine Sache der Kultur und der Auslegung!

roberto
02-03-2007, 13:26
Was Ehre und Söldner betrifft, ja da gibt es sicher welche die mal für entsprechendes Geld die Seiten gewechselt haben, aber es gab auch anderer!
Die Jomswickinger, waren ein Söldnertruppe die Ehre und Ihre Gesetze über alles hielten.
Man muss nur mal Überlegen was damals ein guter Ruf bedeutete? Wer würde Söldner an heuern die nicht hundert prozentig Zuverlässig sind. Und was die Ehre unter Soldaten betrifft, naja vielleicht ist das heute nicht mehr so (aber ich bezweifle es) aber wenn man mal Seite an Seite mit einem Kameraden durch blutigen Schlamm gewatet ist, dann wird einem der nächste wie ein Bruder und da ist es Ehrensache, dass man gegenseitig auf den Rücken des anderen achtet...
Ich glaube wenn ich in Kriegszeiten Leben müsste, dann wäre Ehre unter Kameraden worauf ich am meisten achten würde. Imho.
Ansonsten ist "Ehre", wie alles andere auch, eine Sache der Kultur und der Auslegung!

Und noch viel mehr:

Solch Denken (NICHT Du bist gemeint, Hamurra-e!), also dass Militär und Ehre nichts gemeines hätten, kommt durch Mangel an Wortkenntnis. Ehre, honor, entstammt dem Latein. Die alten Römer beteten zum Honos, dem personifizierten Gott des kriegerischen Ruhms. Von dessen Namen leitet sich das Wort honor, Ehre ab.

Honor, Ehre, war also stets die kriegerische bzw. militärische Ehre. Hatte also ein Caesar Ehre, hieß dies nicht anderes, dass er gerade eine Riesenstreitmacht hinter sich hatte und man ihm lieber respektvoll begegnen sollte.

Was heute als Ehre bezeichnet oder verstanden wird, war im Grunde die auctoritas oder auch die dignitas. Besonders die auctoritas steht für Würde, Ansehen oder Einfluss, während sich dignitas auf würdevolles Auftreten/ Benehmen reduziert.

Betrachten man diese Faktoren und stellt sie in Relation zu den Gründern oben erwähnten Systems, kann der Name `Ritter der Ehre ...´ nicht passender sein.


Roberto

scarabe
02-03-2007, 20:39
halt, stop, so pauschal hab ich das nun wirklich nicht gemeint!
Abgesehen davon weiß ich auch vom heutigen Militär, daß es durchaus so eine gewisse Ehre (gerade auch was Kameradschaft betrifft), gibt!

roberto
03-03-2007, 08:28
halt, stop, so pauschal hab ich das nun wirklich nicht gemeint!
Abgesehen davon weiß ich auch vom heutigen Militär, daß es durchaus so eine gewisse Ehre (gerade auch was Kameradschaft betrifft), gibt!

war auch von mir nicht als persönlcihger Angriff gedacht. Wenns so rüber kam ... sorry!

Mir ging es nur darum zu erläutern, dass Ehre nicht nur was mit Soldathne zu tun hat, sondern vom Wortstamm dem Soldatentum entspringt. Und deshalb ist der name unseres systems auch passend ... obwohl der eigentlche Name passender ist.

Und wenn wir es schon von spiritueller Schulung, also von geistiger Schulung haben, ist es genau die kriegerische Ehre bzw. die kriegerische Ethik, die im Vordergung sthene sollte. Hierzu eine textpassage aus meinem srtikel zu den Cavallieri d`Onore e d`Umitlà:

"Es gibt eine Verfassung der Ethik und der kriegerischen-/ ritterlichen Werte. Die Zulassung zur fonte dell`umiltà, zur Quelle der Demut, erfolgt durch Ernennung seitens des chepntest (lat. caput) bzw. chepndrii (altgriechisch aner-andros), was übersetzt capo di testa (deut. Haupt der Köpfe) bzw. commandante di uomini (deut. Befehlshaber der Männer) bedeutet. In den inneren Kreis gelangt man dann durch einen Treueschwur den Gefährten und dem chepntest/ chepndrii gegenüber."

Im ersten satz steht bereits, was die Spiritualität der Kunst ausmacht. Um mehr gehts nicht. Alles weitere wäre dem Kampf unabhängig. Wobei ich der festen Meinung bin, dass ein vernünftiger Mensch sich, wann immer er zeit hat, der Philisophie widmen sollte.

Die Philisophie ist wie Balsam für die Seele und reinigt uns vom Schmutz des Erdendaseins.


Roberto

Venus
03-03-2007, 11:26
Hallo,

ich höre hier immer nur Söldner hin, Söldner her. Habe dennoch nicht herauslesen können was sprirituelle Schulung und ein Söldner gemeinsam haben. Meiner Meinung nach gar nichts.
Ein spiritueller Mensch/ Kämpfer nutzt das, was er von seinen Lehrern erhält,
um den Weg zu sich selbst zu finden,in erster LInie und nicht um irgendwelchen Leuten zu gefallen oder für sie zu arbeiten.
Sicherlich gibt es immer wieder Menschen, die manipuliert und ausgenutzt werden, damals und im Hier und Jetzt.
Aber das ist etwas ganz anderes.
Die Spiritualität dient als solches, dein eigenes Ich zu erkennen, um eben heraus zu kommen aus der Versklavung anderer.
Die Dir erzählen was Du nun im Namen Gottes wie z. B. Kreuzritter, Söldner, Glaubenskämpfer usw alles zu tun hast.

Venus

roberto
03-03-2007, 14:31
Hallo,

ich höre hier immer nur Söldner hin, Söldner her. Habe dennoch nicht herauslesen können was sprirituelle Schulung und ein Söldner gemeinsam haben. Meiner Meinung nach gar nichts.
Ein spiritueller Mensch/ Kämpfer nutzt das, was er von seinen Lehrern erhält,
um den Weg zu sich selbst zu finden,in erster LInie und nicht um irgendwelchen Leuten zu gefallen oder für sie zu arbeiten.
Sicherlich gibt es immer wieder Menschen, die manipuliert und ausgenutzt werden, damals und im Hier und Jetzt.
Aber das ist etwas ganz anderes.
Die Spiritualität dient als solches, dein eigenes Ich zu erkennen, um eben heraus zu kommen aus der Versklavung anderer.
Die Dir erzählen was Du nun im Namen Gottes wie z. B. Kreuzritter, Söldner, Glaubenskämpfer usw alles zu tun hast.

Venus

Ein Kämpfer nutzt das was er gelernt hat zum Kämpfen ... alles andere ist Hirngespinnst. Man kann kämpfen ohen spirituell zu sein. Ein spiritueller Mensch muss aber nicht unbedingt kämpfen können.

Deswegen zum topic:
Die spirituelle Schulung ist nicht zwingend notwendig um kämpfen zu können und auch nicht um ein guter Mensch zu sein.

Und verwechselt nicht immer Spiritualität mit dem, was ihr aus asiatischen Quellen hört. Der Spiritus ist schlicht der Geist. Was also genau spirituelle Schulung ist, ist sehr weit auslegbar. Die Verachtung des Todes, ethisch-moralische Wertvorstellungen (also Gründe, für die sich zu kämpfen lohnt), Verzicht, Opferberitschaft, Demut zu höheren Instanzen et cetera.

Weshalb sollten diese Wesenheiten einem Krieger entgehen? Weshalb muss man esotherisch sein um sich spirituell nennen zu können? Weshalb überzeugter Pazifist?

Und noch was: Du spricht von Kampf, als hätte es nichts mit Krieg, Soldatentum und Schlachtfeld zu tun. Erkläre mir bitte mal den Unterschied von einer kampfkunst zu einer Kriegskunst.


Roberto

scarabe
03-03-2007, 22:05
Interessant mal wieder...

Ich finde ja, Ihr habt auf Eure Weise beide Recht...

Spiritus ist Geist, aber wenn man die "Endergebnisse" geistiger Schulungen in Hochkulturen nimmt, dann findet man erstaunliche Parallelen- Veden, Hermetik,... was dann der heutigen Auffassung von Spiritualität nahekommt (nicht zu verwechseln mit Esotherik in Jesuslatschen)
...irgendwie kommen scheinbar alle an einen Punkt, wo sich reines Philosophieren mit "höheren" Erkenntnissen/"Geheimwissen" ergänzt...

Wobei jemand durchaus ein guter Kämpfer sein kann, auch ohne spirituelle Schulung.
Andererseits gilt zu bedenken, daß geistige (spirituelle) Schulung auch mündig macht und zu eigenem Denken und in Folge auch zu Eigenbestimmung führt- was dann natürlich wiederum bedeutet, daß diese Menschen als Soldaten schwerer lenkbar sind.

In der heutigen Zeit gibt es diverse Eignungstests beim Militär für Sonderaufgaben, Sondereinheiten etc...
und obwohl eine gewisse Intelligenz vonnöten ist, wird doch darauf geachtet, daß die Jungs nicht zu schlau/eigenständig etc sind, weil sie sonst schwerer "programmierbar" würden...

scarabe
03-03-2007, 22:07
Kriegskunst... geht nicht ohne Strategie... Hirn UND Instinkt
Kampfkunst- ich denke, Strategie tritt hinter gute Reflexe und gute Technik zurück?

roberto
04-03-2007, 08:59
@scarabe

Was Du schreibst stimmt. Und deshalb sind Rekruten auch sehr jung, da sie formbar sind. Aber auch Laienmönche sind meißt jung und Studenten auch ... auch die werden nämlich geformt.

Die eigene Entwicklung, das Ich, kristallisiert sich bzw. bildet sich bei intelligenten Menschen durch selbständige Forschung. Und man kann den Geist auf vielfache Weise schulen.

Einen taoistischen oder búddhistischen Gedanken verstanden oder auch durchdrungen zu haben, hat den Geist nicht unbedingt auf eine offene Feldschlacht vorbereitet. In der Theorie kann man das zwar behaupten, in der realität würden sich besagte herren in die Hosen machen. der geist muss immer dem Zweck entsprechend geschult werden ... und auch das ist spirituell, denn es ist geistig.

Und hier wären wir beim zuvor angesprochenen Thema:

Kampfkunst vs. Kriegskunst

Der Unterschied ist eigentlich nicht existent. WIR definieren das einfach mal so für uns falsch. Wir nehmen das Wort `Kampf´ und interpretieren etwas hinein, dass gerade zu unserer Vorstellung passt. Und dann kommen wir auf den Schluß, dass ein Kampfkünstler Ehre haben kann, da er ja lediglich lernt sich zu verteidigen, während eine Soldat, dem es primär ums töten geht, keine oder weniger hat.

Das Wort `Kampf´ entspringt aber nicht der deutschen Sprache. Es stammt vom Latein. Um genau zu sein vom Wort `campus´, was übersetzt Feld bedeutet.

Campus bezieht sich dabei auf das `campus martius´, das Schlach- oder Kriegstfeld. Kampfkunst ist demnach Kriegskunst, es ist die Kunst des Schlachtfeldes. Alles entspringt daraus und deshalb, wie ich bereits geschrieben hatte, auch der Honor, die dem Gott Honos entstammende militärische Ehre.

Es gab nie eine andere Ehre. Was aus dem Wort wurde, sprich wie es im Verlauf der Zeit adaptiert wurde, ändert nichts an der ursprünglichen Bedeutung und entschärft diese auch nicht. Dementsprechend wird heute noch auf Ehrverletzungen, sofern es sich um Menschen handelt, die die eigentliche Bedeutung des Wortes halbwegs verstehen, entsprechend heftig reagiert. Das ist die Natur der Sache.


Roberto

scarabe
04-03-2007, 18:26
ziemlich einleuchtend, habe inzwischen auch über das Thema nachgedacht und meine Meinung etwas revidiert.

Muß jetzt über KK und Kriegskunst nachlesen- und überlegen, bzw. auch mit den asiatischen Traditionen "vergleichen", auch sprachlich (ok, campus martius kenn ich noch aus der Schule...)...
bzw. ein Vergleich der verschiedenen Auffassungen von Ehre...
(ups, könnte was Längeres werden...Falls Du gute Artikel o.ä. zum Thema kennst, wären Empfehlungen klasse...)

Nahash
18-11-2007, 12:51
Krieger sind ein besonderer Ausdruck der Dualität.
Sie werden so lange zwischen den Fronten stehen,
bis sie Ihren Blick nach Innen richten,
dies erkennen, annehmen und somit auflösen.
Dann werden aus Kriegern Priester.


für mich gehört spiritualität mit zur kampfkunst, sie hat deshalb nichts mit religion zu tun
spiritualität ist die arbeit an sich selbst, auf jeder ebene, sowohl körperlich als auch charakterlich

man kann kampfsport sicher auch ohne eine philosophie und spirituelle arbeit betreiben, jeder wie er es für richtig hält, aber wie schon erwähnt wurde, entstanden die kampfkünste in klöstern...

was mich ein wenig stört ist die verurteilung, von schreibern die davon nichts verstehen, diese ebene noch nicht kennen gelernt haben und deshalb prinzipiell ausschließen und ins lächerliche ziehen
wozu stört ihr den faden wo das thema doch eindeutig aussagt worum es hier zu gehen hat?

shin101
18-11-2007, 14:00
was mich ein wenig stört ist die verurteilung, von schreibern die davon nichts verstehen, diese ebene noch nicht kennen gelernt haben und deshalb prinzipiell ausschließen und ins lächerliche ziehen
wozu stört ihr den faden wo das thema doch eindeutig aussagt worum es hier zu gehen hat?


Das ist genau der Kritikpunkt der herangezogen wird.Einen Tip an dich als Neuling an dich hier im Forum.

Lass es dabei beruhen, diese Frage beantwortet sich hier nicht.

Verschiedene Menschen verschiedene Auffassungen der Kampfkunst, ob das komplett ist oder nicht sollte jeder für sich selber entscheiden.

Solange die Menschen damit klar kommen ist es in Ordnung.

Viele grüße,

iron

roberto
18-11-2007, 18:01
man kann kampfsport sicher auch ohne eine philosophie und spirituelle arbeit betreiben, jeder wie er es für richtig hält, aber wie schon erwähnt wurde, entstanden die kampfkünste in klöstern...

Das ist ziemlich pauschal. Die Systeme die ich betreibe haben mit Klöstern nichts am Hut. Schließe doch von asiatischen Systemen nicht auf die ganze Welt.


was mich ein wenig stört ist die verurteilung, von schreibern die davon nichts verstehen, diese ebene noch nicht kennen gelernt haben und deshalb prinzipiell ausschließen und ins lächerliche ziehen
wozu stört ihr den faden wo das thema doch eindeutig aussagt worum es hier zu gehen hat?

Das Gleiche stört mich auch ein wenig. Zum Beispiel, wenn jemand von Kampfkünsten per se schreibt, ohne eben wirklich die Hintegründe all dieser Künste zu kennen und anderen Usern Unkenntnis vorwirft.

Hier und dort entstand was im Kloster, woanders wieder nicht. Einige KKs entstammen dem Schlachtfeld, andere - speziell in Europa - sind auch bürgerlicher Natur (Bauern, Arneiterklasse, Unterwelt et cetera).


Liebe Grüße,

Roberto

Trinculo
18-11-2007, 18:16
man kann kampfsport sicher auch ohne eine philosophie und spirituelle arbeit betreiben, jeder wie er es für richtig hält, aber wie schon erwähnt wurde, entstanden die kampfkünste in klöstern...

Das wurde vielleicht erwähnt, aber sicherlich nicht bewiesen. Es spricht vieles dafür, dass die Kampfkunst auf den Schlachtfeldern entstanden ist. Die Kochkunst ist auch nicht in den Schreinereien entstanden, sondern in den Küchen ;)

Venus
19-11-2007, 14:41
Krieger sind ein besonderer Ausdruck der Dualität.
Sie werden so lange zwischen den Fronten stehen,
bis sie Ihren Blick nach Innen richten,
dies erkennen, annehmen und somit auflösen.
Dann werden aus Kriegern Priester.


für mich gehört spiritualität mit zur kampfkunst, sie hat deshalb nichts mit religion zu tun
spiritualität ist die arbeit an sich selbst, auf jeder ebene, sowohl körperlich als auch charakterlich

man kann kampfsport sicher auch ohne eine philosophie und spirituelle arbeit betreiben, jeder wie er es für richtig hält, aber wie schon erwähnt wurde, entstanden die kampfkünste in klöstern...

was mich ein wenig stört ist die verurteilung, von schreibern die davon nichts verstehen, diese ebene noch nicht kennen gelernt haben und deshalb prinzipiell ausschließen und ins lächerliche ziehen
wozu stört ihr den faden wo das thema doch eindeutig aussagt worum es hier zu gehen hat?

Hallo,
ich stimme hier mit Dir überein. Auch für mich hat Kampfkunst und Selbstfindung viel gemeinsam.

Nur leider sind viele Lehrer in Europa ganz und gar nicht mit diesem Thema vertraut.


Entweder wird darauf verzichtet oder sie versuchen einem eine Art von neuer westlicher Religion zu verkaufen......

Grüße,
Venus

Da Mo
19-11-2007, 15:02
Was ich mich schon immer frage, warum wird immer der Kämpfer/Krieger mit Spiritualtät in verbindung gebracht?. Kampfkunst ist für mich ein Handwerk wie jedes andere. Wenn jemand sein Leben lang schreinert oder Töpfert oder was auch immer macht wird dieser mensch auch eine Vervollkommnung in seinem Bereich erreichen. Wenn ich an meinen Uropa denke, welcher Zeitlebens Schreiner war, dann habe ich den alten weisen im Kopf den man sonst immer mit dem Kampfkunstmeister in Verbindung bringt. Und sein Handwerkliches können war enorm. Ein Chinese würde sagen er macht gutes Kung Fu. Kein Kampf Kung Fu sondern Shreiner Kung Fu
Spirituelle Vervollkommnung gibt es wohl in jedem Bereich.

shin101
19-11-2007, 15:44
Was ich mich schon immer frage, warum wird immer der Kämpfer/Krieger mit Spiritualtät in verbindung gebracht?.

Ich denke das wird viel geprägt worden sein von Orten wie Shaolin oder dem Bushido Codex, später dann Tsunetomo Yamamoto durch sein Hagakure.

Oder zb es haben viele Methoden wie die Kujiin ihren Weg durch Indien nach China und dann Japan und Korea gefunden.

Das wurde ja zb in Japan von der schamanischtischen Religion des Shugendo zb adaptiert und gilt als mystische Praxis im verschiedenen Schulen.

Im Ninjutsu ist es ein wichtiger Bestandteil geworden und in Korea scheint es auch Künste zu geben die das lehren.

Um auf ein Punkt zu kommen. Kampfkünstler scheinen wohl dies adaptiert zu haben oder sie sind zb ab einen gewissen Level selber auf Vergleichbare Dinge

wie Mönche gekommen. Darauf spielt ja dein zweites Zitat sehr schön an.

Ich denke aber am Ende könnnen wir es doch nicht mehr sicher ausmachen.


Kampfkunst ist für mich ein Handwerk wie jedes andere. Wenn jemand sein Leben lang schreinert oder Töpfert oder was auch immer macht wird dieser mensch auch eine Vervollkommnung in seinem Bereich erreichen.

Das wahre Buch vom südlichen Blütenland von Duschang Tze aus der daoistischen Literatur bietet da schöne Geschichten zuhauf zu :)

Und ich habe schon Waldarbeiter getroffen die sehr spirtuelle Ansichten hatten ohne je so ein Buch in der Hand gehabt zu haben ;)



Wenn ich an meinen Uropa denke, welcher Zeitlebens Schreiner war, dann habe ich den alten weisen im Kopf den man sonst immer mit dem Kampfkunstmeister in Verbindung bringt. Und sein Handwerkliches können war enorm. Ein Chinese würde sagen er macht gutes Kung Fu. Kein Kampf Kung Fu sondern Shreiner Kung Fu
Spirituelle Vervollkommnung gibt es wohl in jedem Bereich.

*zustimm *


Viele grüße,

iron

Da Mo
19-11-2007, 21:50
Das wahre Buch vom südlichen Blütenland von Duschang Tze aus der daoistischen Literatur bietet da schöne Geschichten zuhauf zu :)




Ja das ist als nächtes an der Reihe aber im Moment (besser gesagt seit fast nem Jahr) beschäfigt mich das Dao De Jing. Und da möchte ich erstmal drauf klarkommen. Es gibt da Passagen die ich schnell zu den akten legen kann aber andere lassen mich einfach nicht los.

Trinculo
20-11-2007, 09:29
Was ich mich schon immer frage, warum wird immer der Kämpfer/Krieger mit Spiritualtät in verbindung gebracht?.

Die tägliche Konfrontation mit Tod und Sterben birgt eine ungeheuere psychische Belastung. Während die gröberen Naturen damit vielleicht kein Problem haben, kann ich mir gut vorstellen, dass viele der etwas komplizierter gestrickten Krieger schon immer auf der Suche nach einem philosophischen, metaphysischen oder weltanschaulichem Halt waren. In der Richtung würde ich nach einer Verbindung suchen, nicht umgekehrt.

Kannix
20-11-2007, 10:17
Bei vielen überwiegt meiner Meinung nach die Suche nach exotischer Esoterik.
Kann ein hobby einen Spirit herstellen den man im wahren Leben nicht erlangt hat?

Trinculo
20-11-2007, 10:37
Nö :)

Erstes esoterisches Prinzip, das ich vielen Adepten auf der Suche vorschlagen möchte: "Get a life!" :D

Ki. 102
20-11-2007, 11:03
Kann ein hobby einen Spirit herstellen den man im wahren Leben nicht erlangt hat?Ach ja ...
Gehört ein Hobby nicht zum wahren Leben ?
Und Kampfkunst findet bekanntlich auch nicht nur im Dojo statt.
Warum wird Kk hier überhaupt abwertend als Hobby abgetan ?
Wenn einer einmal in die Woche in die Kirche geht, ist das auch ein "Hobby", im Gegensatz zum "wahren Leben" ?
Ziemlich polemischer Satz. Darin geht das Bedenkenswerte in der Aussage fast unter.
Gruß !

shin101
20-11-2007, 11:10
Hallo Ki wenn jemand Kampfkunst oder Kampfsport als Hobby sieht sehe ich darin nichts abwertendes.

Jeder wie er mag :)


Viele grüße,

iron

Vamacara
20-11-2007, 11:46
Hallo Venus,

Deinen Eröffnungsbeitrag verstehe ich nicht, aber die Überschrift *g*

Spirituelle Schulung...

Wir hatten im BBT solche Geschichten gemacht, Kampf mit verbundenen Augen, Sakki-Test... etc.

Für mich stellen sich 2 Schwierigkeiten:

Ich bin nun 30 Jahre alt und befasse mich seit ca. 16 Jahren mit Okkultismus, Religion und spirituellen Themen. Von Gläserrücken bis Dämonenbeschwörung habe ich glaube ich schon alles gesehen und auch viele Dinge, die ich trotz mehrfacher Prüfung noch immer nicht erklären kann. Nun habe ich im BBT schon einige Hochgraduierte erlebt, deren spirituellen Stand nicht über Hausfrauenmeditation hinausgeht, die aber trotzdem voll den Erleuchteten raushängen lassen. Wer von denen soll bei mir eine spirituelle Schulung vornehmen? Ich habe in meiner Vergangenheit schon als Berater bei etlichen spirituellen Strukturen mitgewirkt und i.d.R. hätten die Leute eher bei mir an der Tür geklopft. Jetzt kann ich das ja sagen, nachdem ich nun nicht mehr beim BBT bin. Früher hätte man ganz schnell versucht, mich mundtot zu machen, indem man meinen Meister in die Verantwortung nimmt. Da hätten wir also das Problem: wer ist qualifiziert...
... man müsste Leute finden, die sowohl kämpferisch als auch spirituell geschult sind, davon findet man abr nicht sonderlich viele.

Ki. 102
20-11-2007, 12:14
Hallo Ki wenn jemand Kampfkunst oder Kampfsport als Hobby sieht sehe ich darin nichts abwertendes.
Natürlich nicht. :rolleyes:

Aber wenn jemand meint, man könne mit KK spirituell nix reißen, weil KK = Hobby = nicht wahres Leben. Ist da imho insgesamt eine Abwertung "versteckt".
GRuß !

PS: Lass' mich bitte nicht immer Alles nochmal extra erläutern, worauf man auch so kommen könnte.

Ki. 102
20-11-2007, 12:18
[...] und befasse mich seit ca. 16 Jahren mit Okkultismus, Religion und spirituellen Themen. Von Gläserrücken bis Dämonenbeschwörung [...]Das ist doch mal eine spirituelle Schulung ! :klatsch::devil::idea::muetze::cooolll::teufling:

Vamacara
20-11-2007, 13:37
Das ist doch mal eine spirituelle Schulung ! :klatsch::devil::idea::muetze::cooolll::teufling:

:D Ok, liest sich so etwas deppert, aber ich denke ist klar, worauf ich hinaus wollte ;)

Kannix
20-11-2007, 18:37
Natürlich nicht. :rolleyes:

Aber wenn jemand meint, man könne mit KK spirituell nix reißen, weil KK = Hobby = nicht wahres Leben. Ist da imho insgesamt eine Abwertung "versteckt".
GRuß !

PS: Lass' mich bitte nicht immer Alles nochmal extra erläutern, worauf man auch so kommen könnte.

Also hast Du es ja doch kapiert. Es war auch als Abwertung gemeint für die ganzen spirituellen Fuzzies die da rum laufen.

Ki. 102
21-11-2007, 08:27
Also hast Du es ja doch kapiert. Es war auch als Abwertung gemeint für die ganzen spirituellen Fuzzies die da rum laufen.Erst polemisch, jetzt prollig.

shin101
21-11-2007, 09:28
Anmerk/Mod:

Und wir behalten uns trotzdem alle lieb:blume:

Danke,

Darius

Kannix
21-11-2007, 12:40
Aber wenn jemand meint, man könne mit KK spirituell nix reißen, weil KK = Hobby = nicht wahres Leben.


Aber so isses. Man hält sich natürlich selbst für wahnsinnig spirituell, oder traditionell wenn man etwas nachäfft was andere schon mit der Muttermilch verabreicht kriegen. Aber wenn es einen mit Freude erfüllt und man sich damit besser fühlt, warum nicht?

Hast du denn den kulturellen, religösen und historischen Background um die Geisteshaltung Deiner (ursprünglichen?)Kampfkunst zu erfassen? Oder hast Du Dir Deine eigene Spiritualität zusammengebastelt? Sicher kann man spirituell sein, nur inwieweit erklärt sich diese aus der Kampfkunst?

Beispiel: Ein deutscher Muay Thai-kämpfer macht seinen Ram Muay excellent, er hat sich Details dazu auch in thailand erklären lassen, versteht die Hintergründe. Aber ich behaupte es ist dennoch etwas anderes als wenn ihn ein thailändischer Kämpfer macht.

Vamacara
21-11-2007, 13:12
Sicher kann man spirituell sein, nur inwieweit erklärt sich diese aus der Kampfkunst?


Vor allem müsste man dann die spirituelle Tradition klären, in die man sich stellen will.
Bei mir ist das relativ simpel: da ich einer spirituellen Tradition nachgehe, die in der Materie und durch den Körper Erkenntnis sucht, ist für mich Kampf/Kraftsport, egal welcher Form auch immer ein Erkenntniswerkzeug. Ich brauche keinen zusätzlichen Meditationsunterricht oder ähnliches, das Training selbst ist bei mir der Knackpunkt: deshalb würde ich jeden philosophischen Exkurs während meiner Trainingszeit als Überfluss und Gegensatz zu meiner spirituellen Tradition auffassen, da das für mich grösstenteils Brainfucks sind, mit denen sich Leute einfach nur selbst beweihräuchern wollen.

Viele Europäer sind grundsätzlich japanischer als es manche Japaner je sein werden - zumindest denken sie dran, wenn es um ihren eigenen Vorteil geht. Das ganze Jahr über lässt man dann den Erhabenen raushängen und wenn man dann nach Japan oder weiss der Geier zu welchem Höhergraduierten fährt, werden sie auf einmal ganz demütig und stellen ihr Ego zurück. Ach ja, und wenn sie ein Niedergraduierter kritisiert, dann erinnern sie auch ganz wichtig an die Tugenden der Östlichen Religion.

Grundsätzlich muss ich aber sagen: wenn ich merke, jemand ist halbwegs "Erleuchtet", also wenn ich merke, jemand hat ein Fundament, wenn er über was spricht, und vor allem liegt eine persönliche Lebenserfahrung zugrunde, dann hör ich mir auch gerne seinen Ratschlag und seine Kritik an. Wenn das mein Meister ist, bleib ich dann auch gerne eine halbe Stunde oder Stunde gerne nach dem Training noch bei ihm, aber genauso hör ich IRGENDWEM auf der Strasse zu, wenn ich merke, dass er was zu sagen hat.

Mit der spirituellen "Ausbildung" ist es ansonsten schwierig, weil es dann ganz schnell ins sektenartige verkommt: daher habe ich eher persönlich Kenntnis von Sekten, die auch Kampfsport betreiben, als von Kampfkunstschulen, die sektenartig sind. Vermutlich liegt es daran, dass bei einer normalen Kampfkunst/Kampfsportschule eben kein ideologischer Konsens vorausgesetzt wird. Der vermeintliche Konsens, dass man das Ego überwinden müsse, ist eh nur leeres Gefasel, wenn man sich mal umschaut. Ich spare mir jetzt mal einige Beispiele *g*

Ki. 102
21-11-2007, 21:33
Man hält sich natürlich selbst für wahnsinnig spirituell, oder traditionell wenn man etwas nachäfft [..]Und wieder diese ..... Polemik.




"Their hatred is their mirror ..."

Vamacara
21-11-2007, 21:37
Leider enthält diese Polemik sehr viel wahres...

shin101
21-11-2007, 21:43
Anmerk/Mod:

@Kannix und Ki

Halt eure Disskusion bitte ordentlich ihr habt bei mehr auf dem Kasten als euch zu beleidigen.

Bei irgendwelchen Anflügen von beiden Seiten gibst für den jeweiligen eine Verwarnung.


Gruß,
iron

scarabe
21-11-2007, 22:35
Beispiel: Ein deutscher Muay Thai-kämpfer macht seinen Ram Muay excellent, er hat sich Details dazu auch in thailand erklären lassen, versteht die Hintergründe. Aber ich behaupte es ist dennoch etwas anderes als wenn ihn ein thailändischer Kämpfer macht.


...schmunzel..... und die Asiaten finden wir nur so lange gut und geeignet als Lehrer, wie sie in Asien bleiben... sobald sie sich hierher wagen, fallen uns hundert Gründe ein, warum wir das alles viel besser machen....

scarabe
21-11-2007, 22:38
Doppelt, sorry...

Kannix
21-11-2007, 23:10
Anmerk/Mod:

@Kannix und Ki

Halt eure Disskusion bitte ordentlich ihr habt bei mehr auf dem Kasten als euch zu beleidigen.

Bei irgendwelchen Anflügen von beiden Seiten gibst für den jeweiligen eine Verwarnung.


Gruß,
iron
Watt is los?

shin101
22-11-2007, 01:05
Watt is los?

PN mit Erkärung an dich raus:)

roberto
22-11-2007, 05:51
...schmunzel..... und die Asiaten finden wir nur so lange gut und geeignet als Lehrer, wie sie in Asien bleiben... sobald sie sich hierher wagen, fallen uns hundert Gründe ein, warum wir das alles viel besser machen....


Nö, mir fallen die genügend Gründe hier schon ein. :)

Kannix hat m. E. nach nicht Recht. Die jeweilige Kultur muss in einem sein. Zudem lässt sich Geistiges sehr wohl ohne (ich finde sogar weitaus besser!) KK erfahren/ verstehen/ forschen.

Will man sich in der Richtung entwickeln, widme man sich einfach der Philosophie. Würde nämlich das Eine das Andere zwangsläufig beinhalten, müßten folgerichtig auch alle Philosophen anfangen sich aufs Maul zu hauen. ;)


Roberto

Kannix
22-11-2007, 09:10
Kannix hat m. E. nach nicht Recht. Die jeweilige Kultur muss in einem sein. Zudem lässt sich Geistiges sehr wohl ohne (ich finde sogar weitaus besser!) KK erfahren/ verstehen/ forschen.


Verstehe ich nicht. Ich habe das gesagt:

Man hält sich natürlich selbst für wahnsinnig spirituell, oder traditionell wenn man etwas nachäfft was andere schon mit der Muttermilch verabreicht kriegen. Aber wenn es einen mit Freude erfüllt und man sich damit besser fühlt, warum nicht?

Hast du denn den kulturellen, religösen und historischen Background um die Geisteshaltung Deiner (ursprünglichen?)Kampfkunst zu erfassen? Oder hast Du Dir Deine eigene Spiritualität zusammengebastelt? Sicher kann man spirituell sein, nur inwieweit erklärt sich diese aus der Kampfkunst?

Ki. 102
22-11-2007, 09:46
Oder hast Du Dir Deine eigene Spiritualität zusammengebastelt?Du nicht ?


Sicher kann man spirituell sein, nur inwieweit erklärt sich diese aus der Kampfkunst?KK kann so etwas wie eine Ersatzreligion sein.
Das finden zwar die Meisten Scheiße, albern usw., aber de facto ist es so.
Und imho MUSS das auch nicht von vornherein schlecht sein.
"Borussia Dortmund" wäre eine Alternative. ;)


Will man sich in der Richtung entwickeln, widme man sich einfach der Philosophie.Wenn man Philosophie mit Spiritualität verknüpft/verwechselt wird es schnell abseitig.
Gruß !

Ki. 102
22-11-2007, 13:40
... aber hier geht es ja ursprünglich um "spirituelle Schulung" ...



Unter spiritueller Schulung verstehe ich die Erziehung des Herzens.

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße,
Venus"Spirituelle Schulung" klingt zunächst mal fragwürdig.
"Erziehung des Herzens" klingt schwärmerisch bis naiv.

Ich denke aber, das kann tatsächlich geschehen, ganz zwanglos, ohne mündliche "Unterweisung" etc., durch das Vorbild des Lehrers, dem freiwilligen Annehmen positiver Ideale, durch die ganzen Erfahrungen, die man mit KK so macht.
Solche Erfahrungen kann man auch woanders machen, aber Tradi-KK sind dazu besonders geeignet.
GRUß !

dvrvm
22-11-2007, 15:14
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben: Ich denke, dass spirituelle Schulung im eigentlichen Sinn nicht Aufgabe einer KK ist. Was ich allerdings befürworte und auch in dieses Gebiet fällt, ist eine Schulung von dem, was die Buddhisten "Achtsamkeit" nennen, im Sinne einer "Bewusstheit" von Körper und Sinnen. Das hat meiner Meinung nach auf das "Lernziel" der Kampfkünste einen grossen Einfluss und geht über Technikschulung und sportliches Training hinaus.

Akamaru
22-11-2007, 15:47
kannst du das bitte nochmal schreiben aber bitte für doofe ok?:D:confused:weil ich kapier das nicht!!!! Bitte das verlinken solcher Themenfremden Links lassen, danke iron101:)

scarabe
22-11-2007, 16:54
@ roberto:

-amüsant, da Dein Messerkampf eher europäischer Herkunft ist. Ich dachte an all die Kungfu- und Co Lehrer, die stolz angeben, bei welchen chinesischen Meistern sie gelernt haben, aber jeden, der sich hierher wagt, erst mal runtermachen....

was Philosophioe betrifft- Du hast Dich selbst mal als Kosmisches Wesen bezeichnet- der Kosmos, oder das Ganze- schließt aber sämtliche Philosophien ein.
Sollte ich mich nur auf Europäische oder nur auf Asiatische reduzieren, hätte ich das Gefühl, mich einschränken zu müssen.

Auch denke ich, daß die zwangsläufig intensive Beschäftigung mit dem eigenen Körper, den Impulsen und der Psyche, die der Kampfsport mit sich bringt, eine ideale Basis ist, um sich auch mit philosophischen und spirituellen Themen zu beschäftigen.
Irgendwann sind die Inneren Prozesse und Energien so stark, daß man sowieso keine klare Trennungslinie mehr ziehen kann, es geht alles ineinander über und man bekommt wirklich eine Idee von "Einheit". (irgendwann)

Es ist einfach so, daß durch das im KS gesteigerte Bewußtsein eher ein feines Interesse an solchen Themen entsteht, als wenn jemand immer nur seinem Computer fröhnt und jeglichen Bezug zu sich selbst und seiner Umwelt längst verloren hat.

Und zur Achtsamkeit:
Wenn man sich erst mal drauf einläßt, wirds zum Selbstläufer, siehe oben.

Vegeto
22-11-2007, 18:41
Ich halte es für Quatsch das Asiaten eine asiatische Kampfkunst oder Philosphie "besser" verstehen und leben können als Nicht-Asiaten. Denn: Viele "Eingeborenen" machen etwas nur weil es schon immer so ist. Außenstehende gehen die Sache viel kritischer an und sind gezwungen sich Gedanken um die Hintergründe zu machen.
Viele Asiatische Buddhisten verehren soviele Gottheiten aus dem buddhistischen Pantheon, das sich Buddha im Grabe herumdrehen würde...

Weil hier auch der Buddhismus angesprochen wurde: gerade da sagen alle großen Lehrer das man kritisch sein soll und den "Anfänger-Geist" bewahren soll. Dazu kommt noch das die ganze Sache auf Einsicht beruht. Und die muss jeder für sich selbst entdecken - egal woher er kommt. Da ist es sogar richtig das jeder seine eigene Spiritualität zusammenbastelt. Buddha sagt bevor er starb "Atta dipa atta sarana annana sarana" was bedeutet: "Du selbst bist das Licht. Verlasse dich auf dich selbst, und auf niemand anderen".

Trinculo
22-11-2007, 18:50
Ich halte es für Quatsch das Asiaten eine asiatische Kampfkunst oder Philosphie "besser" verstehen und leben können als Nicht-Asiaten.

Es geht hier nicht um die Kampfkunst, sondern um eine Lebenseinstellung. Da spricht wohl einiges dafür, dass man einen gewissen Vorteil hat, eine Kultur zu verstehn, wenn man in ihr aufgewachsen ist. Dass man deswegen härter schlägt, behauptet hoffentlich niemand.

Wozu aber überhaupt die ganze Kultur mitübernehmen, wenn man nur die Kampfkunst lernen will? Die Asiaten bauen auch Autos, ohne dafür extra Deutsch zu lernen ...

roberto
22-11-2007, 18:52
Verstehe ich nicht. Ich habe das gesagt:


Kannst Du auch nicht verstehen: Ich hatte den Satz geändert und das `nicht´versehentlich stehen lassen. Ich meinte eigentlich:

"Kannix HAT Recht" :) Sorry für das Missverständnis.


Roberto

roberto
22-11-2007, 18:58
@ roberto:

-amüsant, da Dein Messerkampf eher europäischer Herkunft ist. Ich dachte an all die Kungfu- und Co Lehrer, die stolz angeben, bei welchen chinesischen Meistern sie gelernt haben, aber jeden, der sich hierher wagt, erst mal runtermachen....

was Philosophioe betrifft- Du hast Dich selbst mal als Kosmisches Wesen bezeichnet- der Kosmos, oder das Ganze- schließt aber sämtliche Philosophien ein.
Sollte ich mich nur auf Europäische oder nur auf Asiatische reduzieren, hätte ich das Gefühl, mich einschränken zu müssen.

Auch denke ich, daß die zwangsläufig intensive Beschäftigung mit dem eigenen Körper, den Impulsen und der Psyche, die der Kampfsport mit sich bringt, eine ideale Basis ist, um sich auch mit philosophischen und spirituellen Themen zu beschäftigen.
Irgendwann sind die Inneren Prozesse und Energien so stark, daß man sowieso keine klare Trennungslinie mehr ziehen kann, es geht alles ineinander über und man bekommt wirklich eine Idee von "Einheit". (irgendwann)

Es ist einfach so, daß durch das im KS gesteigerte Bewußtsein eher ein feines Interesse an solchen Themen entsteht, als wenn jemand immer nur seinem Computer fröhnt und jeglichen Bezug zu sich selbst und seiner Umwelt längst verloren hat.

Und zur Achtsamkeit:
Wenn man sich erst mal drauf einläßt, wirds zum Selbstläufer, siehe oben.


Ja, ja ... alles richtig, und alle Philosophien seien mir willkommen. Jedoch muss ich diese <<Denkrichtungen>> nicht mit der Kampfkunst verbinden. Eins schließt das andere nicht zwngsläufig ein:

Eine Kampfkunst muss keine spirituelle Ausrichtung haben. Eine philosophische Richtung/ ein Glaube, muss keine Kampftechniken beinhalten.

Mehr wollte ich nicht sagen. Darauf zu bestehen, dass Spiritualität zur Kmpfkunst gehören muss, ist schon fast fundamentler Idealismus.

shin101
22-11-2007, 19:06
Gut und kann mich mal wer aufklären wie jetzt das verstehen einer Kultur durch das aufwachsen in ihr in den Thread kommt ?:)


Viele grüße,
iron

Janice
22-11-2007, 19:13
"Es ist einfach so, daß durch das im KS gesteigerte Bewußtsein eher ein feines Interesse an solchen Themen entsteht, als wenn jemand immer nur seinem Computer fröhnt und jeglichen Bezug zu sich selbst und seiner Umwelt längst verloren hat."

Also ich hab vorher nix von dem ganzen Hokuspokus gehalten und nach mehreren Jahren Kampfsport erst recht nicht. Das einzige, was mich weiterbringt ist ganz viel trainieren. Dann bin ich wohl eine Ausnahme...

shin101
22-11-2007, 19:14
@Janice

Spiritualität ist nicht Hokuspokus sondern eine Sache vom Geist.

Bitte nicht mit Esoterik verwechseln.:)


Viele grüße,
iron

Janice
22-11-2007, 19:16
...das ist doch alles eine Suppe...

shin101
22-11-2007, 19:19
...das ist doch alles eine Suppe...

Nope, wurde vom Threadsteller und den anderen Disskusionsteilnehmern auch so nicht definiert.


Viele grüße,
iron

Vegeto
22-11-2007, 21:33
Gut und kann mich mal wer aufklären wie jetzt das verstehen einer Kultur durch das aufwachsen in ihr in den Thread kommt ?


Weil ich meinen Senf zu Kannix folgender Aussage dazugeben wollte:



Aber so isses. Man hält sich natürlich selbst für wahnsinnig spirituell, oder traditionell wenn man etwas nachäfft was andere schon mit der Muttermilch verabreicht kriegen.
[...]
Hast du denn den kulturellen, religösen und historischen Background um die Geisteshaltung Deiner (ursprünglichen?)Kampfkunst zu erfassen? Oder hast Du Dir Deine eigene Spiritualität zusammengebastelt?
[...]
Beispiel: Ein deutscher Muay Thai-kämpfer macht seinen Ram Muay excellent, er hat sich Details dazu auch in thailand erklären lassen, versteht die Hintergründe. Aber ich behaupte es ist dennoch etwas anderes als wenn ihn ein thailändischer Kämpfer macht.


Bzw. zu Robertos Antwort:


Kannix hat m. E. nach Recht. Die jeweilige Kultur muss in einem sein.


Meinen Senf dazu zitiere ich jetzt nicht noch mal extra ;) siehe oben

scarabe
23-11-2007, 09:35
Eine Kampfkunst muss keine spirituelle Ausrichtung haben. Eine philosophische Richtung/ ein Glaube, muss keine Kampftechniken beinhalten.

Mehr wollte ich nicht sagen. Darauf zu bestehen, dass Spiritualität zur Kmpfkunst gehören muss, ist schon fast fundamentler Idealismus.

Na, na, das habe ich SO ja auch wieder nicht gesagt...
was obigen Satz betrifft, stimme ich Dir allerdings zu.

scarabe
23-11-2007, 09:39
"

Also ich hab vorher nix von dem ganzen Hokuspokus gehalten und nach mehreren Jahren Kampfsport erst recht nicht. Das einzige, was mich weiterbringt ist ganz viel trainieren. Dann bin ich wohl eine Ausnahme...


Ich fand die Begegnungen mit meinem "Inneren Schweinehund" oder immer wieder mal mit meinem Ego und Geltungsdrang ganz bezeichnend- wollte ich wirklich eine Weiterentwicklung erreichen und lernen, mich auch im Kampf zu beherrschen und nicht voreilig in irgendwelche "Fallen" zu tappen, mußte ich mich damit auseinandersetzen.
Bei Meditationen gabs neben lautem Geschnatter in meinem Hirn auch die ein-oder andere starke Energie, die mich verwirrte....
usw...

Und dazu holte ich mir auch andere Meinungsn und Ansichten....
Und so begann das Ganze, sich zum Selbstläufer zu entwickeln....

shin101
23-11-2007, 11:47
Gut gibst noch was sinnvolles zum Thema zu sagen ?:)


Viele grüße,
iron

scarabe
23-11-2007, 21:12
Grins, beim Überlesen stelle ich fest, mein Ego kämpft immer noch mit der Spiritualität:p
Nö, was Sinnvolles fällt mir nicht mehr ein....

shin101
23-11-2007, 21:23
Grins, beim Überlesen stelle ich fest, mein Ego kämpft immer noch mit der Spiritualität:p
Nö, was Sinnvolles fällt mir nicht mehr ein....

Tja dann will ich dich im Kampf unterstützen das ich hier jetzt zu mache:)

Dann hat die Nachwelt auch noch was von.

Grüße

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