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Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst International Dezember - YIP MAN



SQ
12-12-2002, 09:33
hi freunde,

in der neuen kampfkunst international ist ein bericht und interview mit yip man aus alten hongkong zeiten abgedruckt, wo er den unterschied zwischen wing tsun und weng chun erklärt...

...was haltet ihr davon?
...woher stammen diese informationen?
...wer war dieser chiu chung man?
...wo hat eigentlich yip man gelernt?
...warum kommt das interview gerade jetzt, wenn andreas
hoffmann das Weng Chun groß macht?
...war Yip Man denn nun eigentlich opiumsüchtig oder nicht?

weired
12-12-2002, 12:24
---

Skyguide
12-12-2002, 14:56
Muss mir erst das Heft besorgen. Hier am Kiosk gab's das nicht.

Gruss Sky

scientist
12-12-2002, 22:22
hi, diese behauptung wurde das erste mal von william cheung aufgestellt. weiß nicht, ob es stimmt, aber verschiedene drogen -wie eben auch opiate - behindern die reizleitung zum gehirn, wodurch u.a. auch das schmerzempfinden ausgeschaltet wird. und wenn man bedenkt, dass yip man einige jahre an kehlkopfkrebs litt, was dann letztendlich auch zu seinem tode führte, und was als nicht gerade schmerzarm zu bezeichnen ist, scheint es nicht unmöglich.
bye

Skyguide
13-12-2002, 09:26
abgesehen davon war in hk gelegentlicher opium - konsum als geselliger akt durchaus weit verbreitet. man war zusammen und sprach über gott und die welt oder eben über kk :D

gruss skyguide

Wendelin
13-12-2002, 12:00
Hallo Skyguide!

abgesehen davon war in hk gelegentlicher opium - konsum als geselliger akt durchaus weit verbreitet. man war zusammen und sprach über gott und die welt oder eben über kk

Mal abgesehen, dass ich postiv finde, dass Du keine Drogen nimmst, so ist das was Du schreibst von einer freundlichen Ahnungslosigkeit geprägt, die mir wirklich ein warmes Schmunzeln auferlegt.

Opium ist ein zeimlich hartes Zeug und das verträgt sich äußerst schlecht mit Kampfkunst. (Wie auch schon Haschisch oder übermäßiger Alkohol und auch Nikotin!)

Also das mit dem Pfeifchen ist nich´!

Yip Man war nicht "drogensüchtig". Als Therapiemittel gegen die Endschmerzen des Kehlkopfkrebses nimmt man die Nebenwirkungen halt einfach in Kauf. (Kann ich mir nicht verkneifen: Die zeit des Alterstils! ;) war das!!)

So long
Wendelin

matjes
13-12-2002, 15:14
Mensch, das mit dem Alterstil passt aber !!!!

Auch heute noch werden Opiate zur Schmerztherapie eingesetzt. Da der gute Yip Man mit Kehlkopfkrebs zu kämpfen hatte, dürfte er eine Menge Schmerzen gehabt haben und deshalb auch sicherlich einiges an solchen Mitteln genommen haben. Ob man aus diesem Fakt nun gleich ne Sucht machen sollte, naja da bin ich anderer Meinung.




grüsse matjes

SQ
13-12-2002, 16:00
Mal ganz ehrlich,

derartige Todesfälle gibt es wohl nur im 'ing 'un - Bereich.

Yip Man - Kehlkopfkrebs
Wong Shun Leung - Herzinfarkt
Bruce Lee - ?
.....

Sollte denn Kung Fu nicht auch vor solchen Krankheiten schützen? Machen wir im Kung Fu denn nicht "Arbeit an der Lebensenergie"? Da dürfte doch sowas nicht "passieren" oder war das Kung Fu dieser Leute schlecht?

matjes
13-12-2002, 16:18
Nun ja, für viele ist es aber auch nur eine Art der Selbstverteitigung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Um die Diskusion zu diesem Thema auch nur annähernd sinnvoll zu gestalten, müßtest Du erst mal eine Statistik zu den Todesursachen von allen ehemals Kung Fu-Ausübenden in aller Welt haben. Desweiteren müßtest Du dich für eine Erklärung warum oder wie krebs entsteht entscheiden. Alleine hier einen gemeinsamen Nenner zu finden ist schon fast nicht möglich.
Wie Du siehst ist dieses Thema nur schwer zu erfassen. Wenn Du trotzdem darüber philosophieren willst, na dann viel Spaß !!


grüsse matjes

Anito
13-12-2002, 16:20
Hi!

Soviel ich weiß sterben die Menschen in China auch mal irgendwann. Ich kann mich aber auch irren. Die Luft in HongKong ist sicherlich nicht mit dem frischen Wind aus den Alpen gemischt mit dem würzigen Duft der Bergwiesenkäutern zu vergleichen.

Joachim
13-12-2002, 19:58
Christianchristian...
was soll ich dazu noch sagen...wir schicken einfach alle Krebspatienten zu Dir, Du heilst sie dann indem Du sie Kung Fu lehrst, das einzig wahre, richtige versteht sich...

Schade das Babys, die schon mit Leukämie geboren werden keine Chance mehr haben lange genug zu leben um von deinem Kung Fu geheilt zu werden.

Ich will schwer hoffen das das ein Scherz sein sollte.

Und dann wars noch ein verdammt schlechter.

SQ
14-12-2002, 00:35
Lieber Joachim,

mal ganz ruhig...

Es ist nur eine Feststellung dass z.B. in anderen Kung Fu Familien überdurchschnittliche Lebensalter seit Generationen festgestellt werden und die Kung Fu Ausübenden sich einer blendenen Gesundheit erfreuen (z.B. Hung Gar - Shiu Ying wurde 98 Jahre.... , oder der Weng Chun GM Way Yan der mit über 80 noch mit GM Cheng Kwong in Hongkong geübt hat letztes Jahr, oder der ehemalige Shaolinabt Shi Su Xi, der weit über 80 Jahre ist und noch klar bei Verstand ist,... und und und)

Nur in der ach so tollen Wing Tsun/Wing Chun/Ving Tsun Gemeinde ist es wohl üblich grausam oder früh zu sterben...

...naja...

...lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.

domme
14-12-2002, 02:09
Abgesehen von der allgemeinen Unkenntnis, daß Opiumgenuß in China ein Zeichen von Reichtum war und Yip man ursprünglich einer reichen Familie entstammte UND das Opiumkonsum Kehlkopfkrebs begünstigt und mein Opa ohne KK 88, wovon er 42 Jahre unter Tage verbrachte, wurde, die Tante meiner Oma 102 Jahre überlebte und kein Hung Gar machte und Lok Yiu inzwischen 80 ist, immer noch in der Lage, junge Burschen noch viel älter aussehen zu lassen und früher Vertreter anderer Stile, die heute so alt werden, verhaute, wird das Gespräch langsam mehr als albern.Nix für Ungut

gruss

domme

sportler
14-12-2002, 03:01
Original geschrieben von Shaolin Quan
Mal ganz ehrlich,

derartige Todesfälle gibt es wohl nur im 'ing 'un - Bereich.

Yip Man - Kehlkopfkrebs
Wong Shun Leung - Herzinfarkt
Bruce Lee - ?.....
Hmm, scheint als würde unser "Headmaster" in letzer Zeit auch Opium nehmen bevor er hier was postet. Oder was könnte es sonst für einen Erklärung für solchen Unsinn geben ? :confused:

cu
sportler

Rettungsschwimmer
14-12-2002, 13:48
Original geschrieben von Shaolin Quan
Lieber Joachim,

mal ganz ruhig...

Es ist nur eine Feststellung dass z.B. in anderen Kung Fu Familien überdurchschnittliche Lebensalter seit Generationen festgestellt werden und die Kung Fu Ausübenden sich einer blendenen Gesundheit erfreuen (z.B. Hung Gar - Shiu Ying wurde 98 Jahre.... , oder der Weng Chun GM Way Yan der mit über 80 noch mit GM Cheng Kwong in Hongkong geübt hat letztes Jahr, oder der ehemalige Shaolinabt Shi Su Xi, der weit über 80 Jahre ist und noch klar bei Verstand ist,... und und und)

Nur in der ach so tollen Wing Tsun/Wing Chun/Ving Tsun Gemeinde ist es wohl üblich grausam oder früh zu sterben...

...naja...

...lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.


Mehr Peinlichkeit für einen ("traditionellen") Kampfkunstlehrer ist definitiv ausgeschlossen.

Bitte meinen Zugang löschen. Fröhliches Fest.

muchò`s Sòl (viel Sonne)

SQ
14-12-2002, 14:44
...mag es euch peinlich erscheinen oder nicht, das Gegenteil hat mir hier noch keiner geschrieben...

domme
14-12-2002, 15:02
Da es sich bei Deiner Äusserung um eine festgestellte Feststellung handelt, habe ich was gegensätzliches geschrieben. Da sind Beispiele, die Deiner unhaltbaren Hypothese direkt widersprechen, dass gesunde KK nichts mit Lebensalter zu tun hat. Gesunde Lebensweise dagegen schon, wobei ich 42 Jahre Arbeit als Bergmann nicht als gesund erachten kann.

gruss

domme

Wendelin
14-12-2002, 15:20
Hi Domme!

Das wollen wir doch nicht wirklich ernsthaft hier mit dem Headmaster diskutieren, oder?

Mal anders: Ich halte das Yip Man Interview für einen EWTO-Fake! Betrifft einfach einige Aussagen mit den Kosten des Wing Chuns...

Wie gesagt ... just my opinion .... und Papier ist bekanntlich auch sehr geduldig!

So long
Wendelin

Philipp Hackert
14-12-2002, 20:30
Hallo Leute,

ich habe heute diesen Bericht gelesen. Kann sich jemand erklären, was mit diesem Bericht bezweckt wird??

Warum druckt die EWTO etwas über unser Weng Chun und einen unserer 5 Drachen aus Dai Duk Lan (Chu Chung Man)?

Ich verstehe die Absicht dahinter überhaupt nicht...

Philipp

SQ
14-12-2002, 21:40
hi philipp,

ist doch klar: euer weng chun wird langsam zu groß, als dass es die EWTO länger totschweigen kann...

...aber was sind das für Weng Chun Formen, die in diesem Bericht erwähnt werden?

jkdberlin
15-12-2002, 15:37
Hmm, vielleicht sollte man dazu fügen, dass die Aufzeichnung, was Daten betrifft, vielleicht auch nicht ganz genau und mit unseren vergleichbar sind...

Grüsse

Skyguide
15-12-2002, 18:50
@Wendelin: Ich kann dir versichern, dass ich bzgl. Drogen ein recht gutes Fachwissen habe und auch die Wirkung von Opiaten sehr genau kenne (insbesondere die medizinische Anwendung).
Insofern liegt es mir fern diese zu unter- aber auch genauso zu überschätzen, wobei ich dir insofern rechtgeben, dass ich Drogen für Sportler jeder Couleur als nicht gerade förderliche einstufe.

Gruss Skyguide

Luggage
15-12-2002, 19:35
Also ich find's geil: Jetzt erkenne ich Kung-Fu endlich als echtes SV-System an! Super, man kann sich damit sogar gegen Krebs verteidigen!! :D

Lol,
Luggage

tigercrane
16-12-2002, 12:04
hi an alle

grundsätzlich finde ich es nicht gerade lobenswert über tote zu spekulieren... aber das nur nebenbei

jede kampfkunst die irgendeine form von qi gong besitzt, trät zu einen guten gesundheit bei. die eine hat eben mehr davon, die anderen weniger...

viele grüsse

Luggage
16-12-2002, 12:06
... Und eine kann sogar Krebs heilen und verhindern - GEIL!

mfg,
Luggage

tigercrane
16-12-2002, 12:27
hi an alle

@luggage
auch wenn du das ganze als esotherischen mist abtust, doch mit qi gong und generell tcm ist es möglich krebspatienten zu behandeln. die chance, dass jemand völlig gesund wird dabei ist leider sehr sehr klein, doch es ist möglich den krebst zu stoppen.

ausserdem ist tcm immer noch der bessere weg als eine chemotherapie, die den geschundenen körper gleich nochmal mehr kaputt macht.

und wenn der arzt dem patienten nur den schmerz nehmen kann, so ist das immer noch gut. schau einmal aus der sicht des kranken.

viele grüsse

Joachim
16-12-2002, 12:34
Kennst Du Leute die diese Art der Therapie in Mannheim oder Umgebung anbieten?
Übernimmt das auch die Krankenkasse?

Ich kenn da nämlich jemand für den das evtl. interessant wäre.

Grüsse,

Joachim

tigercrane
16-12-2002, 12:42
hi an alle

@joachim
in deutschland kenne ich leider keinen mit namen .. frage doch einmal im gesundheits-forum des kkb danach... gibt sicherlich einige, die solche adressen kennen.

in der schweiz werden solche dinge mittels zusatzversicherungen meist übernommen... wie es in deutschland ist.. ????

viele grüsse

Wendelin
17-12-2002, 12:42
Hallo Skyguide!

@Wendelin: Ich kann dir versichern, dass ich bzgl. Drogen ein recht gutes Fachwissen habe und auch die Wirkung von Opiaten sehr genau kenne (insbesondere die medizinische Anwendung).

Nun, die medizinische Anwendung von Opium halte ich in Falle Yip Mans für gut. Wer in dem schönen Alter an einer tödlichen und unheilbaren Krankheit leidet, kann damit ein würdiges Ende finden. Aber genug, bevor ich mich da in die Brennesseln setze!

Die kulturhistorische Bedeutung des Opiums im Orient wird immer falsch eingestuft. Ebenso wenig, wie die Araber Haschisch so mißbrauchten, wie wir Europäer es ihnen unterstellen, hielten es die Chinesen mit Opium. Sicher gab es schon in China Opium und andere Drogen, aber die stärkste Einführung war eines der perfiden Streiche der Europäer an den Orientalen. Diese führte dann zu den Opiumkriegen.

Also Opium und gebräuchliche Droge in China ist nicht!

Insofern liegt es mir fern diese zu unter- aber auch genauso zu überschätzen, wobei ich dir insofern rechtgeben, dass ich Drogen für Sportler jeder Couleur als nicht gerade förderliche einstufe.

Auf jedenfall sollte man da tunlichst die Finger weglassen.

So long
Wendelin

domme
17-12-2002, 13:06
Zunächst mal zum Opium:

Wendelin schrieb schon, "prefides Spiel der Europäer". Genauer gesagt Briten, die Opium aus Indien einführten. Und im ersten Drittel des 20. Jhdt. war der Opiumkonsum in China "in".

Dann zum Krebs:

Eine Fehlfunktion der Zelle, genaue Beschreibung ist von Medizinern erbeten aber nicht notwendig, ich weiss halt auch, dass Krebs mit zunehmendem Alter häufiger wird, da die Zellen ihre Funktionen nicht mehr genau erfüllen und es eine von vielen "natürlichen" Todesursachen ist, zumindest nach einigen Erklärungsmodellen dieser Krankheit. In der Zeit, als Krebs noch nicht bekannt war, ist der Mensch an Altersschwäche gestorben, da man Krebs nicht pathologisch diagnostizieren konnte. Heute ist Altersschwäche in tausend Dinge aufgedröselt, weil man alles ganz genau wissen will. Und um die 80 ist alt.

just my five cent

gruss

domme

SQ
17-12-2002, 14:35
@domme:

stimmt genau, und krebs wird mit zunehmendem alter langsamer, da der zellaustausch langsamer wird, und so kann man sagen, dass krebs im hohen alter eine weniger rasche entwicklung macht, als vergleichbare krebsleiden in jungem alter.

@all:
jetzt sind wir aber weit weg vom thema, warum denn jetzt im jahr 2002 das interview von GM Yip Man im KKI und der Vergleich von Weng Chun und Wing Tsun ?

Philipp Hackert
17-12-2002, 22:13
Danke Christian,

ich möchte die Mediziner bei Leibe nicht stoppen, aber ich überlege immer noch an folgendem rum:

Warum druckt die EWTO etwas ab, in dem die Existenz des bis dato relativ unbekannten Weng Chun ganz klar und eindeutig dokumentiert wird?
Und warum wird unsere "Eiserne Faust" des Weng Chun, Großmeister Chu Chung Man explizit erwähnt?

Es ist mir nicht bekannt, dass die EWTO dafür von unserem Verband Geld bekommen hätte - also warum dieser Artikel?

Wenn man dann noch unsere Homepage anschaut, dann wird man doch die eine Geschichte eher anzweifeln und langsam begreifen müssen, dass es noch eine ganz andere Wahrheit gibt.

Habt ihr eine Idee?

Grüße aus Stuttgart

Philipp

point
20-12-2002, 01:19
Original geschrieben von Philipp Hackert
Warum druckt die EWTO etwas ab, in dem die Existenz des bis dato relativ unbekannten Weng Chun ganz klar und eindeutig dokumentiert wird?


Hi Phillip,

es fällt einem beim besten Willen kein anderer Schluss ein, als der, der schon gezogen wurde: Man will sich rechtzeitig distanzieren nach dem Motto "Weng Chun, die KK, bei der man jahrelang nix lernt; WT, die KK für Blitzsieger", weil Weng Chun doch wohl inzwischen einige Fragen aufwirft ...


Naja, wie auch immer, ich finde, besser kanns doch gar nicht gehen, oder? Wer ist glaubwürdiger in der Bestätigung des historischen Stellenwertes unserer Non-Yip-Man-KK als Yip Man himself? ;-)


bye
Thomas

Martin(FMATR)
20-12-2002, 16:14
Joachim,

mail mich mal an. Vielleicht kann ich dir weiterhelfen. Kenne jemand in KL, der sich viel mit sowas befasst. Vielleicht kennt der jemand in eurer Nähe. Geb dir dann die Erreichbarkeit.

Gruß
Martin
FMATrier@aol.com