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Vollständige Version anzeigen : Kampf gg. Hunde



Mr. Human
17-02-2007, 23:52
Ich weiss, es gibt schon ca. eine "Zillion" Threads über dieses Thema, deren Problem aber immer dasselbe ist;

Leute diskutieren über Ihre Meinung und lassen Ihren Frust über Hunde/Hundehalter oder gegen Leute die nicht gut mit Tieren umgehen ab.. Ich habe grade etwa eine Stunde lang solche oft völlig uninformativen posts gelesen..

Das alles ist schön und gut, soll aber in diesem Thread nichts verloren haben..

Ich denke mit gesundem Menschenverstand und etwas Erfahrung im Umgang mit Tieren (z.B. mit eigenen Haustieren oder denen von Freunden/Bekannten) merkt man, wie man einem Tier begegnen soll, dass man z.B. vor einem knurrenden Hund nicht davonläuft, den Blick nicht senkt, keine hektischen Bewegungen macht, usw.
Das ist alles wunderbar, und es gibt einige sehr informative posts darüber in anderen Threads (die sich bes. für Leute eignen, die überhaupt keine Erfahrung im Umgang mit Hunden / allgemein Tieren haben).
Es gibt ja auch ähnliche Verhaltensregeln die man gegenüber anderen Menschen anwenden kann, die sehr häufig auch funktionieren.
Aber genauso wie bei Menschen gibt es auch Hunde die nicht "richtig ticken" und deren Verhalten völlig unberechenbar ist.


Das einzige was mich in diesem Thread interessiert;

Was kann man machen wenn man bereits von einem Hund angefallen ist (durch "gewöhnliche Haustierhunde" sowie durch ausgebildete Kampfhunde), also Verteidigungstechniken, und nicht wie man es vermeiden kann angefallen zu werden.
(Mir ist bewusst dass die Chancen bei so einem Kampf für den Menschen sehr schlecht stehen, was meiner Meinung nach aber keinen Grund darstellen sollte, sich nicht darum zu bemühen und sein Wissen zu erweitern)

Ich habe mal gehört, dass ein gezielter Schlag auf die Nase für Hunde und Katzen tödlich enden könnte, weiss aber nicht wie verlässlich diese Information ist.

Ach ja; ich verstehe mich sehr gut mit Tieren (bin sehr tierlieb), und habe auch keine Angst vor ihnen (was vermutlich der Grund ist weshalb ich noch nie gebissen wurde), habe aber einen Bekannten, der mindestens genauso gut mit Hunden umgehen konnte, und auf einer Reise durch einen Hundeangriff gestorben ist. Daher interessiert mich das Thema.

Ich bitte alle, die einfach über ihre Meinung diskutieren wollen aber eigentlich nichts informatives beitragen können, sich an die vielen anderen Threads über dieses Thema zu wenden.
Für informative posts bedanke ich mich im Voraus!

Liebe Grüsse,
Human

SeraphiM
18-02-2007, 00:01
also es wird geraten einen hund an seiner halskette (falls vorhanden) zu packen und ihn anzuheben, damit kannst du den hund sogar erhängen, wenn du lange genug hälst.
auf die nase zu hauen ist möglich, kann aber bei einigen hunden noch mehr aggressionen freisetzen.
wenn ein hund sich an der hand festbeisst, diese so weit wie möglich in seinen rachen schieben , dann lässt der hund los...

so far

Nak-Muay
18-02-2007, 03:01
Das erste was mir einfällt wenns garnicht mehr zu vermeiden ist opfer lieber deinen arm als dein leben !

Eine gute Hilfe könnten Ringertechniken also alles was mit Bodenkampf zutun hat sein !

Versuch dem Hund die Beine zu brechen und dann wegzukommen , wobei ich ein Bein für zu wenig halte also ich empfehle mindestens zwei !

Man kann auch überlegen aus dem Grund (Hundeangriff) immer ein Messer dabei zu haben und sich mal mit der Anatomie eines Hundes zu befassen !

Schlag auf die Schnautze kann , muss aber nicht helfen ausserdem ist es meiner Meinung nach ziemlich schwer zu treffen wenn der Angreifer auf einen zustürmt und bei einem Tier das schmerzunempfindlich bzw. durch züchtigung abgehärtet ist eigentlich sogut wie zwecklos !

Vielleicht kann man eher versuchen dem Hund von unten mit der Fussspitze oder wie man ihn halt erwischt im letzten Moment Richtung Kehlkopf zu treten !

steel_addicted
18-02-2007, 04:39
Ich würde hoffen, dass sich der Hund einfach irgendwo festbeisst. Wenn ich sehe, dass er angreift geht der linke Arm vor den Körper (da soll er dran knabbern) und die rechte Hand zur Hosentasche wo das Messer sitzt. Dann braucht es nicht eine Sekunde bis das Messer offen ist. Ich würde mich damit, an der Kehle des Köters anfangend, bis zum Halswirbel durcharbeiten. Anatomisch gesehen fände ich das am vorteilhaftesten. Sicherlich nicht schön, aber ich seh keine bessere Alternative.

Muskelkater
18-02-2007, 04:59
@steel zum glück nagt der Hund ganz vorsichtig an deinem Arm und kaut auch nicht zu fest zu, damit du auf jedenfall noch die Chance hast dein Messer zu ziehen und präzise chirugische Schnitte durchzuführen.

Bei einem Ausgebildeten Polizei Hund hast du Null Chancen, wehrst du dich beisst er fester zu, und glaub mir wenn da die 40 - 50 Kilo auf dich zukommen hast du Null Chancen ;)

Kannix
18-02-2007, 10:11
@steel zum glück nagt der Hund ganz vorsichtig an deinem Arm und kaut auch nicht zu fest zu, damit du auf jedenfall noch die Chance hast dein Messer zu ziehen und präzise chirugische Schnitte durchzuführen.

Bei einem Ausgebildeten Polizei Hund hast du Null Chancen, wehrst du dich beisst er fester zu, und glaub mir wenn da die 40 - 50 Kilo auf dich zukommen hast du Null Chancen ;)

Über einen ausgebildeten Polizeihund zu sprechen macht wenig Sinn, ist wohl auch nicht die Frage des Threaderstellers.
Es kommt bestimmt drauf an was für ein Hund und wie er trainiert ist.
Ein einfach nur bissiger Haushund, sowie ein Hund der eine Schutzhundprüfung gemacht hat sind weniger problematisch als ein Hund den man gezielt versaut hat um ihn als Waffe einzusetzen.
Was schon funktioniert hat ist den Hund mit seiner Kette zu erwürgen. Reingreifen, zu Boden drücken und Kette drehen.
Wenn es ein Hund ist der darauf trainiert wurde zuzupacken und festzuhalten, könnte man wenn er den einen Arm hat mit ihm runter gehen, mit dem anderen Unterarm hinter seinem Nacken ihn fixieren(durch seinen Biß fixiert er sich selber), ihn mit den Beinen umklammern und ihm das Rückrad brechen. Soweit die Theorie. Wenn der Hund sich aber befreien würde am Boden wäre das fatal.
Man sollte nicht einfach davon ausgehen, daß der Hund sich festbeißt, das muß den meisten hunden antrainiert werden

Ein Schlag auf die Schnautze tut natürlich weh, eventuell läßt er ab. Man nähert sich ihm aber damit mit Kopf und Hals
Aber töten wird man den Hund nicht damit.
Augen, Hoden, wenn sie noch da sind und wenn man dran kommt.
Treten, ja aber mit dem Risiko das man zu Boden geht

@Human, wann und wo war der Hundeangriff auf Deinen Freund?
Es gibt sehr wenige Angriffe mit nur einem Hund die tötlich enden, ich denke das ich davon gehört haben müßte

kinkon
18-02-2007, 10:20
Eine gute Hilfe könnten Ringertechniken also alles was mit Bodenkampf zutun hat sein !

Also los, ab zum BJJ-Training!:hammer:

megahoschi
18-02-2007, 10:30
wenn sich ein hund festbeißt, gibt es einen simplen trick:
mit daumen und zeigefinger von oben an den seiten der schnauze in richtung maul-inneres drücken, an der stelle hinter den eckzähnen, oder fangzähnen, oder wie man die auch immer nennen mag. an diese stell beißen hundemütter, wenn sich ihre kids beim spielen fest gebissen haben. da lässt jeder hund los, garaniert. das ist ein reflex, vergleichbar dem kniescheibenreflex beim menschen. ich hab das schon öfters bei meinem hund ausprobiert, es klappt in der tat.

noppel
18-02-2007, 10:34
dein hund verbeißt sich also auch öfter in passanten? :)

davon würde ich abraten, wenn man nicht genau weiß, wo man draufdrücken muss

desweiteren ist ein hund, der deinen arm als kauknochen benutzt wohl die bessere zu einem hund, der dir das gesicht oder den kehlkopf anknabbert

und was machste, wenn der hund losgelassen hat? hoffen, dass er ne maulsperre hat und herrchen ruft, statt dich nochmal anzufallen?

aka-oni
18-02-2007, 10:46
Ich habe selber einen hund.Und ich spiele auch oft mit ihm er wird auch agressiv wenn man ihm z.b sein spielzeug wegnimmt wenn er sich grade intensiv damit beschäftigt. Er beist nicht aber er hapscht, um klar zu machen das er das nicht will. Wenn man dann damit wegleuft und der hund mit vollspeed auf einen zurennt ist dem hund seine treffgenauigkeit nicht die beste weil sie meistens schon 2-3 meter vor einem abspringen. Ich würde einfach für das beste halten mit voller kraft dem hund im flug in den magen zu tretten da hat er mindestens 2-3 rippengebrochen und wird sich überlegen ob er noch eine attacke startet. Falls er es dochnochmal versuchen sollte ist er nicht mehr so schnell und ihr brauch wieder nur zu zu tretten. Das ist das effektivste, weil ich bezweifle das wenn so ne bestie auf einen zu gestürmt kommt man sich noch überlegen kann was man denn jetzt macht und auchnoch ausschau halten kann nach dem kehlkopf. Und nochwas hunde knochen brechen um einiges leichter als die von menschen daher tritte == sehr effektiv.

@megahoschi

Ja der trick funktioniert und ist auch effektiv wenn man den hund loshaben will oder er an einer gefährlichen stelle sitzt. Aber man sollte eher schon überlegen ihm, einen finger wenn er mal am arm sitzt ins auge zu drücken und dann weg zu laufen.

Ich habe auch mal gehört bei mänlichen rüden dien hoden lang ziehen aber k.a ob das stimmt

pYr0
18-02-2007, 10:51
Wenn ich sehe, dass ein bösartiger Hund mich angreifen will würd ich echt versuchen den mit heftigen Tritten zu treffen also richtig lowkick oder auch stomp kicks, wenn möglich auch drauf springen denn bücken wäre mir zu gefährlich da mir der ins Gesicht springt und die Hand is sicher auch anfälliger als das Bein. Sonst wie schon gesagt auf die Nase schlagen oder einfach mit dem Finger ins Auge stechen.

Aber da ich Hunde mag und mich Hunde auch mögen wirds nie soweit kommen ^^

megahoschi
18-02-2007, 11:36
@noppel, naja, er verbeißt sich zum glück nur in kinder.
wenn er loslässt bedeutet das ja nicht, dass du auch loslässt. du kannst dann mit der ganzen hand zugreifen und wenn du die schnauze kontrollierst kontrollierst du den hund. falls er ein halsband hat, könntest du das jetzt greifen.

@aka-oni: das würde ich mir vom hund auf gar keinen fall bieten lassen. wenn er dich anknurrt wenn du nach dem spielzeug oder auch fressen greifst (oder schlimmer noch wie in deinem fall, nach dir schnappt), bedeutet das, dass er die hirarchie nicht akzeptiert. er sieht dich nicht als rudelführer. und jedesmal, wenn du sein spielzeug nicht greifst, wenn er dich anknurrt, wird es weniger. das darfst du dir auf gar keinen fall bieten lassen, die rollen im rudel müssen ganz klar verteilt sein, und wer da an der spitze steht, das sollte ja nicht zur diskussion stehen.

ach ja, p.s. das mit den kindern war natürlich ein witz.

SeraphiM
18-02-2007, 12:34
@aka-oni: das würde ich mir vom hund auf gar keinen fall bieten lassen. wenn er dich anknurrt wenn du nach dem spielzeug oder auch fressen greifst (oder schlimmer noch wie in deinem fall, nach dir schnappt), bedeutet das, dass er die hirarchie nicht akzeptiert. er sieht dich nicht als rudelführer. und jedesmal, wenn du sein spielzeug nicht greifst, wenn er dich anknurrt, wird es weniger. das darfst du dir auf gar keinen fall bieten lassen, die rollen im rudel müssen ganz klar verteilt sein, und wer da an der spitze steht, das sollte ja nicht zur diskussion stehen.
.[/QUOTE]

das ist mir auch afgefallen :D

Mr. Human
18-02-2007, 13:11
Hey Leute! Vielen Dank für die vielen bisher sehr informativen Ratschläge! War sehr positiv überrascht über die vielen Tipps (es geht doch.. :rolleyes:)

Ich werde sie mir bestimmt einprägen, und viele davon erscheinen mir sehr clever.. bes. die Halskette (falls vorhanden).

@Nak-Muay; Im Bodenkampf habe ich so einige Erfahrung..

@Kannix; es waren 2 Hunde, in Indien (und die Hunde dort sind im Allgemeinen niemals so schwer wie z.B. unsere sattgefressenen d. Schäfer oder Rottweiler, haben ihn wohl einfach "gut" erwischt..)

@megahoschi; deinen Trick werd' ich bei der nächsten Gelegenheit an einem Hund von eineR/M meiner Freund/innen ausprobieren (natürlich nur mit vorheriger Erlaubnis des Besitzers und mit äusserster Sorgfalt, will dem Tier ja nicht weh tun), denn wenn das funktioniert kann das bestimmt sehr nützlich sein. Natürlich ist's dann noch nicht vorbei, aber wenigstens hat man sich mal in eine etwas weniger ungünstige Situation bringen können (@noppel).

@steel_addicted; ich trage keine Waffen (ausser mich selbst.. *grins*) auf mir, aber die Halsschlagader ist sicherlich die effektivste, wenn auch "unbarmherzigste" Lösung (aber in so einer Situation heisst's halt fressen oder gefressen werden, da verstehen wir uns schon..). Den linken Arm hinzuhalten ist für uns Rechtshänder bestimmt das Vernünftigste, wenn der Hund springt um zu beissen und man die Zeit dazu noch findet soweit zu denken..

Ich würde mich bei Tritten auch eher auf den Bauchbereich (also Rippen) konzentrieren als auf den Kehlkopf. Der Kehlkopf ist zwar sicherlich die effektivere Lösung, ist aber rein von der Grösse her wesentlich schwieriger zu treffen als die Rippen..


Zuletzt möchte ich nochmals klarstellen, dass ich mit diesem Thread nicht Angst oder Hass gegen Hunde schüren will. Dieses Wissen möchte ich mir nur für die äusserst unwahrscheinliche Situation eines Hundeangriffs aneignen (schliesslich kann man nie genug wissen). Ich mag Hunde und denke, dass die meisten "crazy dogs" das Resultat menschlichen Versagens sind, aber das wäre wieder eine ganz andere Diskussion.. ;)

noppel
18-02-2007, 13:30
Natürlich ist's dann noch nicht vorbei, aber wenigstens hat man sich mal in eine etwas weniger ungünstige Situation bringen können (@noppel).


Den linken Arm hinzuhalten ist für uns Rechtshänder bestimmt das Vernünftigste, wenn der Hund springt um zu beissen und man die Zeit dazu noch findet soweit zu denken..


naja das einzige, wo man den trick anwenden kann, ist, wenn einem das vieh am schwächeren arm hängt. (wenns einem im gesicht hängt, dürfte es nämlich schwer werden)

und du sagst ja selbst, dass das noch das beste ist, was einem da passieren kann...

deswegen versteh ich ned, was das bringt. ja das vieh lässt los. und dann? beißt es wieder zu...

und nen 40 kilo schweren kampfhund mit 2 fingern oder einer hand zu halten muss mir erstmal einer zeigen... der kriegt zwar maulsperre, ist aber nicht ganzkörpergelähmt.


katzen sind doch gelähmt, wenn man die am nackenfell hochhebt... ist bei ner hauskatze nicht anders, als beim tiger (wobei man den erstmal hochheben muss)
komt daher, dass die mutter ihre jungen von a nach b transportieren muss und das besser geht, wenn die ned so rumzappeln.

gibts das auch bei hunden?

lukwi
18-02-2007, 15:11
Im Buch "Fighter's Fact Book 2" von Loren W. Christensen ist ein ganzes Kapitel der Thematik der Hundeabwehr gewidmet. Fazit: Es gibt keine Technik die immer wirkt. Beschrieben werden in etwas die auch hier genannten Techniken - Stiche in die Augen, Schläge auf den Kopf und die Schnauze.

Was hier noch nicht erwähnt wurde:
- Ohren angreifen: Einen oder zwei Finger in die Ohren des Hundes stecken, einen Haken formen und dann rausreissen. Oder dann das Ohr packen und abreissen. Oder einen Tritt zur Basis des Ohrs. Das könnte den Hund mindestens dazu bewegen könnte, vom momentanen Ziel abzulassen, im besten Fall den Angriff abzubrechen.

- Tritt in die Brust des Hundes: Kann den Hund verletzen und ev. einen Hustenreflex auslösen, der einem etwas Zeit verschafft.

- Zusammendrücken der Luftröhre. (In der Bewegung wohl nicht ganz einfach, und vor allem nicht einfach zu beschreiben ohne Bilder...)

- Hund an den Hinterbeinen hochheben (dürfte einfacher sein, als die Beine mit blosser Hand zu brechen) und den Hund in einen geschlossenen Raum tragen.

Sturmfalke
18-02-2007, 15:42
Hmm, interessantes Thema:

Wieso ist man als mensch eigentlich einem Hund unterlegen? Man ist doch eigentlich größer, stärker und intelligenter...

Mit den Daumen in die Augen bohren wurde ja schon genannt, ansonsten würde ich im "infight" mein Messerchen einsetzen und das Mistvieh fachgerecht filetieren.

Würgen könnte bei den meisten Hunden auch funktionieren, leider kenne ich die Anatomie nicht so gut wie die von Menschen. Aber jetzt weiß ich, was ich nachholen muss. Sobald ich Antworten gefunden habe werde ich sie hier Posten (wenn ich es nicht vergesse).


Ansonsten mein (ernstgemeinter) Tipp: Zurückbeißen! In die Kehle, ohne Rücksicht oder Ekel! Keine große Chance aber besser als nichts zu tun...

BigTony
18-02-2007, 15:58
Wieso ist man als mensch eigentlich einem Hund unterlegen? Man ist doch eigentlich größer, stärker und intelligenter...


Weil ein Hund
a) schneller ist
b) wendiger ist
c) eine Reihe scharfer Zähne im Mund hat
d) einen Killerinstinkt hat

such dir was aus. Kannst natürlich auch jemanden anrufen oder das Puplikum fragen :)

noppel
18-02-2007, 16:03
e)nen scheiß auf sein leben und seine gesundheit gibt
f)dementsprechend nicht von angst gebremst wird
g)klauenbewehrte läufe hat
h)in aller regel der angreifer ist, also den überraschungs-/schockeffekt auf seiner seite hat

pYr0
18-02-2007, 16:07
Ja aber ein Hund hat weniger Waffen als ein Mensch.

Der kann nur mit seinem Maul zubeißen und wir können mit der Faust/Handkange/mit dem Ellenbogen/mit dem Fuß/mit dem Knie usw.. zuschlagen und ich denke das kommt auf die Größe&Stärke des Hundes und auch des Menschen an wer da gewinnt, eher noch der Mensch imo.

megahoschi
18-02-2007, 16:31
@megahoschi; deinen Trick werd' ich bei der nächsten Gelegenheit an einem Hund von eineR/M meiner Freund/innen ausprobieren (natürlich nur mit vorheriger Erlaubnis des Besitzers und mit äusserster Sorgfalt, will dem Tier ja nicht weh tun), denn wenn das funktioniert kann das bestimmt sehr nützlich sein.

das ganze tut dem hund nicht weh, du musst keine kraft aufwenden.

noppel
18-02-2007, 16:37
Ja aber ein Hund hat weniger Waffen als ein Mensch.

Der kann nur mit seinem Maul zubeißen und wir können mit der Faust/Handkange/mit dem Ellenbogen/mit dem Fuß/mit dem Knie usw.. zuschlagen und ich denke das kommt auf die Größe&Stärke des Hundes und auch des Menschen an wer da gewinnt, eher noch der Mensch imo.

früher hat man hunde (http://de.wikipedia.org/wiki/Irischer_Wolfshund) zur bärenjagd benutzt.

bären sind um einiges wehrfähiger, als menschen...

pYr0
18-02-2007, 16:42
früher hat man hunde (http://de.wikipedia.org/wiki/Irischer_Wolfshund) zur bärenjagd benutzt.

bären sind um einiges wehrfähiger, als menschen...

Wusste ich nicht.. gutes Argument ; )

Kang
18-02-2007, 16:51
Hunde stammen von Raubtieren ab, und Raubtiere, besonders Rudeltiere wie Wölfe, sind's gewöhnt größere und stärkere Gegner zu Fall zu bringen...und da bringen Klauen und ein Gebiss aus Stahl doch klare Vorteile gegenüber schierer Größe und stumpfen Waffen wie Faust, Knie, Fuß. Meine Meinung. :) Der Mensch wird erst durch die Benutzung von Werkzeugen und damit Waffen gefährlich, ohne Waffen ist ein Mensch ne ziemliche Lachnummer gegenüber den Raubtieren dieser Welt. ;)

Ratte
18-02-2007, 17:59
Wo jetzt das packen am Halsband erwähnt wurde würd ich noch das zugreifen im Fell erwähnen, natürlich nur bei Hunden die ein langes Fell haben ;)

Ich bin mir übrigens garnich sicher, dass ein Mensch einem Hund unterlegen ist, zumindest nicht wenn man sich auch ein wenig gedanken um Hundeabwehr macht. Wir haben ja doch die ein oder andere Möglichkeit uns zu wehren, wie ja auch aus dem Thread hier hervor geht :D

BigTony
18-02-2007, 18:56
Ja aber ein Hund hat weniger Waffen als ein Mensch.

Der kann nur mit seinem Maul zubeißen und wir können mit der Faust/Handkange/mit dem Ellenbogen/mit dem Fuß/mit dem Knie usw.. zuschlagen und ich denke das kommt auf die Größe&Stärke des Hundes und auch des Menschen an wer da gewinnt, eher noch der Mensch imo.

Kannst du mit deinem Körper cm tiefe Wunden reißen ? Kannst du ganze fleisch stücke raus reißen ?
Wenn ja, welche KK machst du ? :rolleyes:

Kannix
18-02-2007, 19:39
katzen sind doch gelähmt, wenn man die am nackenfell hochhebt... ist bei ner hauskatze nicht anders, als beim tiger (wobei man den erstmal hochheben muss)
komt daher, dass die mutter ihre jungen von a nach b transportieren muss und das besser geht, wenn die ned so rumzappeln.

gibts das auch bei hunden?
Nein, Blödsinn.



Was hier noch nicht erwähnt wurde:
- Ohren angreifen: Einen oder zwei Finger in die Ohren des Hundes stecken, einen Haken formen und dann rausreissen. :confused: Hast Du Dir so ein Ohr mal angeschaut?

Oder dann das Ohr packen und abreissen. Das tut ihm auf jeden Fall weh wenn man es zu packen kriegt
Oder einen Tritt zur Basis des Ohrs. Das wird man wohl kaum schaffen



- Zusammendrücken der Luftröhre. (In der Bewegung wohl nicht ganz einfach, und vor allem nicht einfach zu beschreiben ohne Bilder...) Und auch unrealistisch, dafür ist ein Hund zu beweglich

- Hund an den Hinterbeinen hochheben
(dürfte einfacher sein, als die Beine mit blosser Hand zu brechen) und den Hund in einen geschlossenen Raum tragen.
Sollte das klappen, was hat man dann davon?




Ansonsten mein (ernstgemeinter) Tipp: Zurückbeißen! In die Kehle, ohne Rücksicht oder Ekel! Keine große Chance aber besser als nichts zu tun...
Ja, Du solltest Dich wirklich erstmal mit Hunden beschäftigen und dann posten


e)nen scheiß auf sein leben und seine gesundheit gibt
f)dementsprechend nicht von angst gebremst wird

Punkt e und f sind falsch


das ganze tut dem hund nicht weh, du musst keine kraft aufwenden.
Nein, es funktioniert auch nicht. Man nutzt diesen Griff zur Erziehung, als Verteidigung totaler Quatsch

früher hat man hunde (http://de.wikipedia.org/wiki/Irischer_Wolfshund) zur bärenjagd benutzt.

bären sind um einiges wehrfähiger, als menschen...

Wohl nur zum aufspüren und stellen. Kein Hund kann einen Braunbär töten

Hunde stammen von Raubtieren ab, und Raubtiere, besonders Rudeltiere wie Wölfe, sind's gewöhnt größere und stärkere Gegner zu Fall zu bringen...

Nur im Rudel

Jungs, schnappt Euch mal den Pitbull von Eurem Freund und rauft mal ein bisschen mit dem. Dann seht Ihr vielleicht manches in einem anderen Licht;)

lukwi
18-02-2007, 21:43
@kannix:
Zur Kritik an meinem Post: Ich geb dir recht, klingt alles etwas schwierig. Es ist wie erwähnt Buchwissen und nicht selbst ausprobiert. (Zum Glück!) Der Autor war Hundeführer in der Armee und dürfte aber schon auch wissen wovon er spricht. Die Luftröhren-Zusammendrück-Technik habe er angewendet, wie er schreibt. Aber eben, er betont auch, dass es keine beste Technik und schon gar keine Garantie für irgendwas geben kann.

Muskelkater
19-02-2007, 03:52
Über einen ausgebildeten Polizeihund zu sprechen macht wenig Sinn, ist wohl auch nicht die Frage des Threaderstellers.
Es kommt bestimmt drauf an was für ein Hund und wie er trainiert ist.
Ein einfach nur bissiger Haushund, sowie ein Hund der eine Schutzhundprüfung gemacht hat sind weniger problematisch als ein Hund den man gezielt versaut hat um ihn als Waffe einzusetzen.
Was schon funktioniert hat ist den Hund mit seiner Kette zu erwürgen. Reingreifen, zu Boden drücken und Kette drehen.
Wenn es ein Hund ist der darauf trainiert wurde zuzupacken und festzuhalten, könnte man wenn er den einen Arm hat mit ihm runter gehen, mit dem anderen Unterarm hinter seinem Nacken ihn fixieren(durch seinen Biß fixiert er sich selber), ihn mit den Beinen umklammern und ihm das Rückrad brechen. Soweit die Theorie. Wenn der Hund sich aber befreien würde am Boden wäre das fatal.
Man sollte nicht einfach davon ausgehen, daß der Hund sich festbeißt, das muß den meisten hunden antrainiert werden

Ein Schlag auf die Schnautze tut natürlich weh, eventuell läßt er ab. Man nähert sich ihm aber damit mit Kopf und Hals
Aber töten wird man den Hund nicht damit.
Augen, Hoden, wenn sie noch da sind und wenn man dran kommt.
Treten, ja aber mit dem Risiko das man zu Boden geht


Ich glaube du unterschätzt die Schmerzen, ein Hund hat cirka 4 cm lange Reiß Zähne die sich ins Fleisch und Knochen Bohren, deine Arterien und Sehnen zereissen. Du verlierst sehr schnell Blut. Wenn sich ein Hund an die sensiblen Teilen deines Körbers festbeissen wie Hals und Kopf hat man sehr wenig Chancen da wieder rauszukommen.
Ein normaler Polizeihund hat mindestens 30 Kilo Lebendgewicht, wenn der hochspringt zum bsp. zum Hals und er erwischt nur den Arm (Reflex, Hände schützend Hochreissend) zieht er dich runter mit seinem Gewicht und dann liegt man da.

PS. Reiszähne ohne fehlenden Beiss und festhalte Instinkt ist sinnlos.;)

Nak-Muay
19-02-2007, 04:44
http://www.tiergesundheit.bayervital.de/pages/hobbytierhalter/images/hund_anatomie_innere_organe_gross.jpg

Nak-Muay
19-02-2007, 05:14
Man sollte wohl immer gut auf seinen Hals aufpassen ich habe mal einen Hund kennengelernt der darauf dressiert war direkt zum Hals anzugreifen !

Linker Arm als Schutz für mich und Ziel für den Hund seitliche Stellung zum Hund falls er zu den Geschlechtsteilen hin angreift .

Mit rechts auf der Rechten Seite ein am Gürtel angebrachtes Messer ziehen und damit sobald der Hund den linken Arm geschnappt hat unter dem linken Arm hindurch exzessives gerades Einstechen mit dem Messer zur von mir aus gesehenen rechten Brustseite (Herz) solange bis einer umfällt ! Alternativ , oder besser gesagt sollte er sich nicht festbeissen , von der Seite her zustechen in Richtung Herz !

Wenn man immer ein Messer dabei hat imo die beste Lösung eines letzten Versuches sein Leben zu retten !

Fätze1
19-02-2007, 06:15
Warum immer mit Gewalt ich würds mit einem Pfefferspray versuchen.:D


Nein im ernst
Ich habe das Thema neulich auch mit einem meiner Kollegen der Hundeführer bei der Polizei ist, besprochen.

Ich habe mir auch folgende Gedanke darüber gemacht:

Kann ich mich überhaupt noch wehren, wenn sich der Hund an irgend einem Körperteil von mir festgebissen hat. Da kommt ja noch bei gewissen Rassen das Festbeissen mit starken Schüttelbewegungen dazu. Ich denke da sind die Schmerzen etwas zu gross um geziehlt einen "Gegenschlag" zu starten.

Einen Hund abwürgen das geht vielleicht bei einem Dackel oder der Art. aber sicher nicht mit einem Kampfhund.

Ohren reissen und in die Ohren bohren usw. bringt auch sehr wenig, wie auch ein Bein brechen wird sicher schwierig und kann ich mir in der Situation auch nicht vorstellen.

Im Uebrigen durfte ich mal, weil ich auch immer die Klappe in diese Richtung gegen Hunde aufgerissen hatte, bei so einer Hundeübung dabei sein (im Schutzanzug!!!). Also stellt euch mal vor ihr steht da und es kommen ca. 30 KG angesprungen, dann festbeissen und ihr liegt unten. Trotz Schutzanzug hatte ich blaue und verbissene Arme. Selbst mit dem Anzug bekommt ihr schon eine gewisse Panik. Dann noch denken und geziehlt wehren wohl kaum!

Aber Peffer nützt bei einigen Hunden, um ihn kurz ausser Gefecht zu setzen und die Flucht einzuschlagen. Aber nicht bei allen........

Nak-Muay
19-02-2007, 07:02
Im Uebrigen durfte ich mal, weil ich auch immer die Klappe in diese Richtung gegen Hunde aufgerissen hatte, bei so einer Hundeübung dabei sein (im Schutzanzug!!!). Also stellt euch mal vor ihr steht da und es kommen ca. 30 KG angesprungen, dann festbeissen und ihr liegt unten. Trotz Schutzanzug hatte ich blaue und verbissene Arme. Selbst mit dem Anzug bekommt ihr schon eine gewisse Panik. Dann noch denken und geziehlt wehren wohl kaum!

Echt ? Ich möchte diese einzigartige Leistung ja nicht schmälern aber es gibt durchaus Menschen die haben das schon mehr als einmal gemacht !

Nak-Muay
19-02-2007, 07:08
Kann ich mich überhaupt noch wehren, wenn sich der Hund an irgend einem Körperteil von mir festgebissen hat. Da kommt ja noch bei gewissen Rassen das Festbeissen mit starken Schüttelbewegungen dazu. Ich denke da sind die Schmerzen etwas zu gross um geziehlt einen "Gegenschlag" zu starten.

Ich denke dass ich mich umsomehr wehren werde umso eher ich merke dass ich gerade an die Himmelstür klopfe ! Und ausserdem werde ich ziemlich unter Adrenalin und sämtlichen Stoffen stehn die mein Körper hergibt in solch einem Fall !

Dass dies kein Vergnügen für mich wird dürfte klar sein , aber ich werde versuchen dass es für den Hund auch keins wird !

Nak-Muay
19-02-2007, 07:22
Einen Hund abwürgen das geht vielleicht bei einem Dackel oder der Art. aber sicher nicht mit einem Kampfhund.

Ohren reissen und in die Ohren bohren usw. bringt auch sehr wenig, wie auch ein Bein brechen wird sicher schwierig und kann ich mir in der Situation auch nicht vorstellen.

Zum abwürgen : Geht auf jeden Fall wenn der Hund eine stabile Kette um den Hals hat ! Wird meines erachtens aber einige Zeit in Anspruch nehmen !

Ohren sind eine gute Möglichkeit den Hund zu fixieren deswegen hat ein gewisser Herr Dobermann ja seiner eigens gezüchteten gleichnamigen Rasse ja auch Ohren und Rute abgeschnitten um seinen Hunden die Angriffsfläche zu nehmen ! Allerdings hoffe ich dabei dass die Ohren des Hundes dran bleiben bis mir jemand helfen kann !

Dem Hund in den Ohren rumbohren kann ich mir schonmal garnicht vorstellen !

Bein brechen geht schnell habe ich selbst mitbekommen als ich mal dazwischensprang als sich zwei Hundedamen in die Quere kamen wobei mir auch die eine ins Gesicht gebissen hat was ich erst gemerkt habe als ich es im Spiegel sah !

Nak-Muay
19-02-2007, 07:29
Für den Fall eines Angriffs durch mehrere Hunde wie von Mr. Human beschrieben
sollte man auf gut Deutsch gesagt verschissen haben wenn man nicht gerade eine Schusswaffe bei sich trägt !

Nak-Muay
19-02-2007, 07:34
Achso und bevor mir hier irgendwer was unterstellt ! Ich mag Hunde lieber als die meisten meiner Mitmenschen !


Dass mir ein Hund viel lieber sei sagst du oh Mensch sei Sünde ?
Mein Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.
:D

Spandau
19-02-2007, 07:51
Was ich hier empfehle hab ich selber schon ausprobieren müssen.Wurde zweimal beim trennen von agressiven Hundebeissereien in die Hand gebissen und habe mir deshalb Pfefferspray zugelegt,seitdem wurde ich nie mehr bei solch einer Aktion gebissen.Wurde auch schon selber von Hunden angegriffen.Habe meinen Adrenalinschub ausgenutzt und bin agressiv den Tieren entgegengetreten,die haben sich getrollt.Musste auch schon mal einem Hund zwischen die Schulterblätter greifen und sein Fell um 180 Grad scharf eindrehen,habe das Tier dabei zu Boden gedrückt und mit den Knien drauf fallen lassen,ein Knie in die Flanke das andere zum Hals die Luft abgedrückt,dabei scharf das Tier ausgeschimpft,zeigen wer der Chef ist,das Tier war anschliessend Lammfromm.Einen Hund schlagen um ihn unter Kontrolle zu bringen dazu würde ich eher abraten, viele Hunde lassen sich dadurch nicht sonderlich beeindrucken.

megahoschi
19-02-2007, 10:26
Nein, es funktioniert auch nicht. Man nutzt diesen Griff zur Erziehung, als Verteidigung totaler Quatsch

genau, man nutzt es zur erziehung weil es nicht funktioniert. also ich muss sagen, das ergibt sinn.

Nak-Muay
19-02-2007, 10:38
genau, man nutzt es zur erziehung weil es nicht funktioniert. also ich muss sagen, das ergibt sinn.

Hm also wenn du am abdrehen bist und ich zieh dich am Ohr wie es Anno Tobag die Lehrer in der Schule gemacht haben und sag dabei zu dir "du böser böser megahoshi AUUUUUUUUUUUS IST DAAAAAAAS " beruhigst du dich natürlich sofort und hörst sofort auf allen in deiner direkten umgebung auf die fresse zu haun ! Danke für den Hinweis ! :hammer:

kinkon
19-02-2007, 11:03
Achso und bevor mir hier irgendwer was unterstellt ! Ich mag Hunde lieber als die meisten meiner Mitmenschen !

Aber Affen magst Du doch auch, oder? :blume:

Wurde die Idee mit Pfefferspray schon gepostet? Wenn nicht, büdde schön!

megahoschi
19-02-2007, 11:05
Hm also wenn du am abdrehen bist und ich zieh dich am Ohr wie es Anno Tobag die Lehrer in der Schule gemacht haben und sag dabei zu dir "du böser böser megahoshi AUUUUUUUUUUUS IST DAAAAAAAS " beruhigst du dich natürlich sofort und hörst sofort auf allen in deiner direkten umgebung auf die fresse zu haun ! Danke für den Hinweis ! :hammer:

habe ich hier irgendwas von ohrenziehen geschrieben?

http://www.kl-chat.de/img/umleitung.gif

Kannix
19-02-2007, 15:44
Ich glaube du unterschätzt die Schmerzen, ein Hund hat cirka 4 cm lange Reiß Zähne die sich ins Fleisch und Knochen Bohren, deine Arterien und Sehnen zereissen. Du verlierst sehr schnell Blut. Wenn sich ein Hund an die sensiblen Teilen deines Körbers festbeissen wie Hals und Kopf hat man sehr wenig Chancen da wieder rauszukommen.
Ein normaler Polizeihund hat mindestens 30 Kilo Lebendgewicht, wenn der hochspringt zum bsp. zum Hals und er erwischt nur den Arm (Reflex, Hände schützend Hochreissend) zieht er dich runter mit seinem Gewicht und dann liegt man da.

PS. Reiszähne ohne fehlenden Beiss und festhalte Instinkt ist sinnlos.;)
Ich unterschätze gar nichts, wie kommst Du darauf?
Ich könnte mir vorstellen, daß ich ein bisschen mehr Erfahrung mit Hunden als Du hast.
Nochmal, es macht hier wenig Sinn über einen Diensthund zu sprechen.
Und, das zubeißen und festhalten wird in der Regel antrainiert und verstärkt. Man verwendet viel Zeit darauf einen Hund beim festhalten zu bestärken, so das er nicht bei Schlägen, Schmerzen losläßt. Bei manchen Rassen ist das genetisch schon sehr stark veranlagt.


genau, man nutzt es zur erziehung weil es nicht funktioniert. also ich muss sagen, das ergibt sinn.
Schau dir noch mal Dein Bild mit der Umleitung an;)
Wenn Du einem angreifendem Hund mit Dominanzgriff kommst, dann solltest Du Dich nicht wundern wenn er sich nicht unterordnet. Bei dem Hund eines Freundes könnte es funktionieren, bei einem Hund der Dir am Arm hängt wohl eher nicht. Du kannst genauso gut Sitz, Platz, Aus rufen. Du könntes ihm auch mit der Nase in die Lefzen drücken, vielleicht würgt er Dir was Essbares hervor wie es die Elternwölfe machen. Ist ja auch ein Reflex;)
Machst Du eigentlich noch Saugbewegungen wenn Dir jemand seinen Finger in den Mund steckt?:D

megahoschi
19-02-2007, 16:12
Machst Du eigentlich noch Saugbewegungen wenn Dir jemand seinen Finger in den Mund steckt?:D

bei dir würde ich da ne ausnahme machen ;)

Muskelkater
19-02-2007, 19:47
Ich unterschätze gar nichts, wie kommst Du darauf?
Ich könnte mir vorstellen, daß ich ein bisschen mehr Erfahrung mit Hunden als Du hast.
Nochmal, es macht hier wenig Sinn über einen Diensthund zu sprechen.
Und, das zubeißen und festhalten wird in der Regel antrainiert und verstärkt. Man verwendet viel Zeit darauf einen Hund beim festhalten zu bestärken, so das er nicht bei Schlägen, Schmerzen losläßt. Bei manchen Rassen ist das genetisch schon sehr stark veranlagt.


Wenn ich lese was man alles machen könnte, dreht sich bei mir schon wieder alles um.
Nochmals wo liegt der Unterschied zwischen einem Diensthund und einem Strassenhund bei der Selbstverteidigung. Bei einem Diensthund sind genau die Instinkte kontrolliert geweckt worden immer mit einem Alpha an seiner Seite. Bei einem Strassenköter dagegen ist er das Alpha und macht was er will. Oder erzählst du mir das er nach Polizei Standard angreift?

Und Nochmals der Beiß und Festhalte Instinkt ist schon da, sonst wären die Reißer Zähne gar nicht so ausgebildet.
Ob du mehr oder weniger Erfahrung hast weiss ich nicht. Nur das viele einen Hund unterschätzen.

PS. Bezüglich der Kraft eines Hundes hab ich mir sagen lassen das früher die Pit Bulls Ochsen in die Schlachtereien gebissen haben. Weil die Ochsen das schon gemerkt haben. Und man erwähne nur einen kleinen Dackel der sich auch gern mal mit einem Ebber anlegt ;)

slow
19-02-2007, 20:52
Bitte vergeßt nicht die Möglichkeit, daß das böse Hundchen Tollwut hat. Das sollte man berücksichtigen. Auch bei der Verteidigung. Was hilft es mir den Hund zu Brei geprügelt zu haben, wenn er mich mehrmals gebissen hat. Vielleicht sogar noch in Kopfnähe. Und ausgerechnet in einer Gegend wo ich so schnell nicht zum Arzt mit Impfstoff komme. Hier war auch von Indien die Rede.

Und man braucht nicht erst gebissen zu werden. Speichel vom Tier auf der Hand und anschließendes Augenreiben kann völlig ausreichen.

Ciao

slow

Floating
19-02-2007, 21:27
Die hier angeführten "Techniken" sind im Ernstfall natürlich besser als nix. Wenn der Hund sich einschüchtern läßt bestehen auch wirklich gute Chancen. Aber bei manchen Kandidaten würde eigentlich nur noch beten helfen.

Sorry, aber der Thread hier wirkt auf mich ein wenig nach "wie bringe ich einen Hasen dazu einen Wolf zu reissen?" Einen größeren Hund, der wirklich rot sieht unbewaffnet auszuschalten, ist ähnlich erfolgversprechend wie einen Bären oder eine Wildsau umhauen zu wollen. Und was das betrifft weiß ich wirklich worüber ich rede... :o

Sturmfalke
19-02-2007, 21:44
in der Hoffnung, dieser Link wurde noch nicht gepostet:

Verteidigung gegen Hunde (http://www.rma-systema.de/bib/hunde.html)


(hatte nicht die Zeit, mir die 1,5 neuen Seiten durchzulesen...:D )

Kannix
20-02-2007, 13:23
[QUOTE]Nochmals wo liegt der Unterschied zwischen einem Diensthund und einem Strassenhund bei der Selbstverteidigung.
In seiner Ausbildung, die hat ja ein gewisses Ziel.


Bei einem Diensthund sind genau die Instinkte kontrolliert geweckt worden immer mit einem Alpha an seiner Seite.
Nein, die Instinkte sind da und werden verstärkt und gelenkt

Bei einem Strassenköter dagegen ist er das Alpha und macht was er will.
Ich denke der Begriff Alpha hat in diesem Zusammenhang keine Bedeutung. Es sei denn der Angegriffene lebt mit dem Hund zusammen in einem Rudel;)

Oder erzählst du mir das er nach Polizei Standard angreift?
Na siehst Du, da hast Du schon einen Unterschied

Ein Diensthund lernt u.a. wie er Angriffe des Täters vermeidet und unter Schmerzen nicht nachläßt

Johnboy
20-02-2007, 13:36
Sollte das klappen, was hat man dann davon?


Es kann ja nicht klappen.
Wenn mich ein Hund beißt, kann ich ihn schlecht an den Hinterläufen hochheben.
Aber sollte der Hund jemand anderen anfallen und es sich dabei nicht um einen Terrier handelt (wobei es unerheblich ist, ob es sich um einen Pitbull, eine Airdale oder einen kleinen Jack Russell handelt), wird sein erster Instinkt sein, den Fang zu öffnen und in einem Reflex zu versuchen, das Gleichgewicht zu halten, bzw. sich klein zu machen, um den Aufprall abzudämpfen.

Klappt hervoragend bei allen größeren Hunden und Molossern.
Und, bevor jemand fragt, ja ich habe Hunde, hatte Hunde und habe auch schon Hunde ausgebildet.:)



Bitte vergeßt nicht die Möglichkeit, daß das böse Hundchen Tollwut hat.

Wenn man Indien als Ausgangspunkt nimmt, ist das sicherlich richtig. Ist aber heutzutage hier in Deutschland doch eher selten.

Kannix
20-02-2007, 14:48
YouTube - Swedish K9 apprehend an armed maniac (http://www.youtube.com/watch?v=f2C3Ft2GVxI)
YouTube - Police Malinois (http://www.youtube.com/watch?v=bmnFK2aewCw)

Muskelkater
20-02-2007, 17:28
@Kannix bei dem letzen Video hätte ich meinen Hund auf der Stelle Erschossen!
;)

Nak-Muay
20-02-2007, 23:11
Hund macht Bekantschaft mit Taser CompFused.com Videos - Dog Attack (http://www.compfused.com/directlink/916/)

peter schira
20-02-2007, 23:33
@aka-oni: haben drei staffords . und keiner hat mich je angeknurrt oder mal die zähne gezeigt. da hast du was in der erziehung falsch gemacht .
gruß peter

17x17
20-02-2007, 23:34
Ohne alles gelesen zu haben (das werde ich vielleicht noch nachholen):

Du willst wissen, was Du in dem Fall tun kannst, in dem Dich der Hund bereits gebissen hat, Du vielleicht sogar schon auf dem Boden liegst.

Erlebnis meiner Schwester: Der Hund hat sie gebissen, sie war zu keiner Bewegung fähig und hatte einen deutlichen Schock - Außer den eigenen Arm festhalten und heulen war nichts drin.
(Meine Schwester ist mit Hunden aufgewachsen und wurde in diesem Fall von meinem Hund gebissen - Umstände wäre etwas langatmig)

Sie würde Deine Frage mit "gar nichts" beantworten.

Erlebnis meiner Frau: Sie half einem verletzten Hund in dem Wissen, dass er sie vermutlich beißen würde - hat er dann auch.
Reaktion: Schock - eigenen Arm festhalten

Das zweite Mal wurde Sie vom Hund Ihrer Eltern gebissen (er hatte sich erschrocken):
Reaktion - siehe oben.

Auch Ihr Vater wurde von seinem Hund gebissen (nein er war keine Bestie) - Reaktion: Schock - ersteinmal keine Handlungsfähigkeit.


Die beiden letzten Szenen habe ich selber gesehen und ich kann sagen:"Wenn der Hund weiterbeißen will, wirst Du ihn nicht davon abhalten."

Die Abwehrmöglichkeiten bei einem Hund ab ca. 27 kg sind sehr gering. Die unglaubliche Geschwindigkeit und die außergewöhnliche Kraft diese Tiere sieht man im normalfall nicht einmal - auch nicht im Spiel. Erst wenn es ernst wird, kann man die echte Geschwindigkeit sehen. Und wie sehr ein biss
schmerzt, stellt man erst dann fest, wenn der Hund beißt. Ich habe in allen genannten Fällen das gleiche gesehen - der Hund biss, keine Reaktion vom Gegenüber.

Ich habe im Interview mal von einem Hundetrainer gehört, dass auch er immer dachte, er könne einen Hund abwehren, aufgrund seiner Erfahrung. Der Rottweiler eines Freundes hat ihm vom Gegenteil überzeugt - er ist davon überzeugt, dass er nur dank seiner eigenen Rotti-Hündin überlebt hat, die den Rüden angriff.

Mein Fazit - Du musst den Hund mit einem Gegenstand abwehren bevor er Dich einml gebissen hat oder versuchen den Hund unter Dir zu begraben und ihm das Genick zu brechen. Die Chancen für beides stehen schlecht.

Noch ein Hinweis zum üblichen:"Halt den Arm hin" - > Nur trainierte Hunden gehen auf den Arm. Und ein angreifender Hund ist nicht so dumm den hingehaltenen Arm anzugreifen - Hunde wissen sehr genau wo es wirklich weh tut.
Die meisten Opfer mit wirklich nennenswerten Verletzungen tragen diese im Gesicht davon.

17x17
21-02-2007, 00:03
Jetzt habe ich es mir doch noch durchgelesen. Und ich muss sagen, dass es mich fröstelte bei den unsäglich gefährlichen und realitätsfremden Tipps die ich hier so lesen durfte.:o

Die einzige vernünftige Einstellung sehe ich bei Kannix.
Und um die Frage nach dem Unterschied Diensthund vs. untrainierten Hund zu klären:
Der Diensthund ist so freundlich den Arm zu nehmen und auf Befehl wieder loszulassen - der untrainierte Hund greift die wirklich interessanten Stellen an und lässt nicht mehr los.

Die Hunde der Polizei müssen sich an die gleichen Regeln halten wie Ihre menschlichen Kollegen - die dürfen den Täter auch nicht tot auf die Wache bringen.:D


Zu den Hoden: ich habe meinen Hund mal an den Hoden aus einem Kampf ziehen müssen - man muss den Zug dabei halten - denn wie schon Balu der Bär sagt:"Bist Du verrückt - das Vieh hat am anderen Ende Zähne.":D (Als er Shirkan am ******* festhält)

Zu den Beinen: wenn die Körperlänge des Hundes die länge der eigenen Arme überschreitet, kann der Hund in dieser Situation vielleicht beißen - ich würde mir das überlegen.

Zu den Tipps allg. - meine Augenzeugenberichte einen Post drüber zeigen, wie ich den Wert der Tipps bewerte - jeder Tipp, der auch nur ein geringes Maß an Coolnis erfordert wenn der Hund schon gebissen hat, ist unsinnig - tut mir leid.

peter schira
21-02-2007, 00:18
welch rasse hat deine schwester gebissen ?
gruß peter

17x17
21-02-2007, 00:25
welch rasse hat deine schwester gebissen ?
gruß peter

Angeblich war er eine Mischung aus Labrador und ChowChow - kann aber nicht stimmen 64 cm Schulterhöhe und 54kg)

Ich hatte ihn damals aus schlechter Haltung - oder vielmehr Hundefarm - nach der Prägephase (die ersten 16 Wochen) bekommen. Dadurch war er Zeit seines Lebens schwierig. Man könnte ihn am ehesten als Schmerzbeißer bezeichnen - tat man ihm weh, tat er Dir weh. Quasi ein bibelfester Hund: Auge um Auge - Zahn um Zahn.

Er starb im alter von 13 Jahren und hat seine Schuld bei ihr beglichen - irgendwann stand ein verrückter Ex-Freund von Ihr mit einer Mistgabel vor ihr und er ging dazwischen - er brauchte nicht beißen. Zuletzt waren die zwei also Quitt.

peter schira
21-02-2007, 00:30
54 kg sind echt heftig. mein am. staff rüde 2 jahre 31,5 kg schwer möchte ich auch nicht am arm haben . zum glück sind alle super lieb . der eine rüde 14 jahre 4 monate. meine hündin 9 jahre . die drei sind nur super .
gruß peter

17x17
21-02-2007, 00:47
Nachdem mein Hund starb wollte ich zuerst keinen Hund mehr haben - einfach weil das Zusammenleben mit ihm nicht einfach war.
Nach einem Jahr (scheint so die normale Trauerphase zu sein ;)) haben meine Frau und ich uns auf die Suche gemacht.

1993 war ich in Schottland auf Klassenfahrt und sah den ersten Staffordshire meines Lebens - bei einer Gruppe Skins. :cool: Wie dem auch sei - der Hund interessierte mich so sehr, dass ich hinging und fragte ob ich ihn streicheln könnte, der Typ nickte nur - ich ging also in die Hocke und saß im gleichen Moment auf dem Arsc h..... Der Köter war so klein und hatte eine Power -> Wahnsinn.
Damals fasste ich den Entschluss mir einen Staff zu holen, wenn mein Hund einmal nicht mehr ist. Ich dachte:"Super, ein Hund der sich gegen doofe Schäferhunde wehren kann und (und jetzt halt Dich fest) vor dem keiner Angst hat.":hammer:

Zu dem Zeitpunkt kannte noch keine Sau diese Hunde und nicht einmal 10 Jahre später werden sie von all den schwachmaten als Kampfhunde ausgerottet.:mad:

Als mein Wuffi starb war das Thema Staff dann auch schon längst schwierig. Wir gingen dann durch die Tierheime weil ich dachte, dass ich a) keinen neu gezüchteten Hund haben will, wo genug andere im Tierheim verrotten und b) wollte ich die Macken des Hundes kennen.
Die Tierheime sind voll mit Klasse 1 Hunden, Staffordshire so weit das Auge blickt und ich hätte gerne einen mitgenommen. Da ich ich aber schon wusste, dass es Ärger mit einer Nachbarin geben würde, habe ich mich schweren Herzens für einen Border-Mix aus Italien entschieden.
So ein blödes Vieh, dass definitiv intelligenter ist als Ihr gut tut.:D

peter schira
21-02-2007, 00:51
werde mir jeder zeit wieder einen staff holen. sind für mich und meiner frau die besten und brafsten hunde der welt . staff for ever.
gruß peter

Johnboy
21-02-2007, 19:29
54 kg sind echt heftig. mein am. staff rüde 2 jahre 31,5 kg schwer möchte ich auch nicht am arm haben . zum glück sind alle super lieb . der eine rüde 14 jahre 4 monate. meine hündin 9 jahre . die drei sind nur super .
gruß peter

54 kg sind heftig?

Mein Pyrenäenberghundrüde hat im Moment 62kg und der ist noch nicht ausgewachsen.

Aber du hast Recht.
Nicht die Rasse ist das Problem, sondern die persönliche Einstellung und Haltung des Besitzers.
Insofern kann auch ein Staff der schmusigste Tollpatsch auf der Welt sein.

17x17
21-02-2007, 20:15
54 kg sind heftig?

Mein Pyrenäenberghundrüde hat im Moment 62kg und der ist noch nicht ausgewachsen.


Dein Pyrenäenberghundrüde wird aber nicht ganz so kompakt und fix werden, wie meiner es war - immer noch schneller als ein Mensch - aber eben nicht so schnell wie meiner. Ätsch;)

Kannix
21-02-2007, 22:09
Insofern kann auch ein Staff der schmusigste Tollpatsch auf der Welt sein.
Ich würde es genau andersrum formulieren;)

Kannix
21-02-2007, 22:26
. Wir gingen dann durch die Tierheime weil ich dachte, dass ich a) keinen neu gezüchteten Hund haben will, wo genug andere im Tierheim verrotten und b) wollte ich die Macken des Hundes kennen.

Gerade das spricht doch eher gegen einen Hund aus dem Tierheim, die Erfahrung hattest Du doch schon gemacht:confused:

peter schira
21-02-2007, 22:35
Gerade das spricht doch eher gegen einen Hund aus dem Tierheim, die Erfahrung hattest Du doch schon gemacht:confused:

es sind nicht alle hunde gleich.
gruß

peter schira
21-02-2007, 22:36
54 kg sind heftig?

Mein Pyrenäenberghundrüde hat im Moment 62kg und der ist noch nicht ausgewachsen.

Aber du hast Recht.
Nicht die Rasse ist das Problem, sondern die persönliche Einstellung und Haltung des Besitzers.
Insofern kann auch ein Staff der schmusigste Tollpatsch auf der Welt sein.

unsere staffs sind kampfschmuser .:)
gruß

Kannix
21-02-2007, 23:23
es sind nicht alle hunde gleich.
gruß

Ich glaube das hast Du nicht verstanden. Wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt ist das wie die Katze im Sack kaufen. Glücksspiel

megahoschi
22-02-2007, 07:18
on topic plz :)

Mr. Human
22-02-2007, 22:58
Als erstes;

Nochmals vielen Dank für all die vielen Ratschläge und Ideen!
Besonders dem Link zum Text von Vladimir Vasiliev werde ich besondere Aufmerksamkeit schenken, natürlich aber auch allen anderen Posts! Auch wenn nicht alles in Realität klappt was hier beschrieben wurde, ich weiss es zu schätzen dass jeder seinen Beitrag leistet und sein Wissen oder zumindest seine Ideen teilt (was ja auch der Sinn eines Forums ist). Danke.

Zweitens; möchte megahoschi zustimmen, in der letzten Seite hat's sich mehr nach Hundehalter-Forum angehört. Wiederholt; ich bin sehr tierlieb, mag Hunde besonders gut unter den "durch menschliche Eingriffe manipulierten" Tieren, und verstehe die Liebe und Begeisterung der Hundehalter zu den Tieren sehr gut. Dennoch wär's schön wenn diese Gespräche vielleicht in einem anderen Thread/Forum oder per Private-Messages fortgesetzt würden.




Im Uebrigen durfte ich mal, weil ich auch immer die Klappe in diese Richtung gegen Hunde aufgerissen hatte, bei so einer Hundeübung dabei sein (im Schutzanzug!!!). Also stellt euch mal vor ihr steht da und es kommen ca. 30 KG angesprungen, dann festbeissen und ihr liegt unten. Trotz Schutzanzug hatte ich blaue und verbissene Arme. Selbst mit dem Anzug bekommt ihr schon eine gewisse Panik. Dann noch denken und geziehlt wehren wohl kaum!


Hmm.. Bin auch aus der Schweiz, ganz in der Nähe von Zürich.. Würde sich sowas für mich vielleicht auch mal arrangieren lassen? Wäre bestimmt mal interessant die Wucht eines Hundeangriffs am eigenen Körper (geschützt) zu erleben. Mit Schmerzen und verbissenen Armen komm' ich klar (würde dann die Arme halt noch zusätzlich einbinden vorher und einen Desinfizerspray mitnehmen für danach, um Infektionen zu vermeiden.. *smile*)




Und wie sehr ein biss schmerzt, stellt man erst dann fest, wenn der Hund beißt. Ich habe in allen genannten Fällen das gleiche gesehen - der Hund biss, keine Reaktion vom Gegenüber.


Ich sehe dass Du Wing Tsun machst.. Ich war selber nie bei einem Wing Tsun Training dabei (obwohl einer meiner beiden Krav Maga Lehrer 10 Jahre Wing Tsun gemacht hat), und es unterrichtet ja jeder Lehrer wieder anderst.. Was ich aber im Krav Maga und besonders bei meinem Ju Jitsu Lehrer gelernt habe und ständig lerne;

Mit Schmerzen und Überraschungen umgehen. Deine Schwester und Dein Vater (ich nehme an dass beide keine Kampfkünste / Kampfsport / Self Defence machen) würden vermutlich auch bei einem Angriff eines Menschen, z.B. eines Vergewaltigers, "gelähmt" reagieren (es ist die häufigste Antwort von Vergewaltigungs-Opfern; "Ich war wie gelähmt / stand unter Schock").

Die meisten Leute die auf der Strasse von einer Gruppe oder Einzelperson angegriffen werden (solls ja bes. unter Jugendlichen immer wieder mal geben..), erschrecken und zeigen meist nur eine Reaktion: ducken und Hände vor's Gesicht, aber keine vernünftige Abwehr und schon gar nicht erst Konterschläge (was ja das effektivste wäre um den Angriff zu stoppen wenn die Flucht nicht mehr möglich ist).
Dennoch ist es genau das was wir ja in der Selbstverteidigung lernen; (zuerst natürlich versuchen der Konfrontation irgendwie aus dem Weg zu gehen, doch wenn das nicht geht) uns nicht unterkriegen zu lassen, gegen Angst und Schmerz anzukämpfen - und ja, ich weiss, der Schmerz eines Hundebisses kann einen in den Wahnsinn treiben, das kann aber ein Messerstich in den Bauch oder ins Bein auch, wenn ich dann aber aufgebe und mich hinlege, wird die Person die bereits soweit gegangen ist mir ein Messer einmal in den Körper zu rammen, vermutlich noch weitere male zustechen, und dann sieht's noch weniger schön aus für mich..

Wie auch immer, ich verstehe was Du sagen willst, Du musst aber auch verstehen dass der Sinn der Selbstverteidigung ja der ist, seinen Schmerz und seine Angst zu überwinden, auch in der extremsten Situation (ob es dann auch wirklich machbar ist, liegt von jedem einzelnen ab).


Freue mich auf weitere interessante Posts!

Vielen Dank & Liebe Grüsse,
Human

Teklan
23-02-2007, 00:14
Ja, sich der Schmerzen bewußt sein, diese unterdrücken und kühlen Kopf behalten - dagegen kann man nichts sagen.

Es sollte aber auch klar sein, dass ab einem gewissem Gewicht, einer gewissen Größe und gewissen Rassen bei einem angreifendem Hund, die Chancen "fast tot" rauszukommen gegen Null tendieren (ohne Hilfe von Dritten, ohne Mas Oyama-Skills:D ).

Hunde haben Wolfsblut in sich und eben auch noch entsprechende Instinkte. Sie sind ungeheuer kräftig und - dasIstjaDasSchräge - noch wendig dazu. Ich habe schon oft genug mit meinem Schäferhund rumgetollt, um das zu erfahren. Hat dich ein Hund mal zu Boden gebracht, dann bist du fertisch. Bodenkampftechniken etc nutzen wenig, denn das Problem ist, das du mit deinem Gegner nicht "ringen" kannst. Der Hund kann wie eine muskulöse Masse sein, die dich dort "kriegt", wo du gerade nicht bist.

17x17
23-02-2007, 09:32
Gerade das spricht doch eher gegen einen Hund aus dem Tierheim, die Erfahrung hattest Du doch schon gemacht:confused:

Eigentlich nicht.

Meinen ersten Hund bekam ich als ich 15 Jahre alt war, zwar mit Hunden aufgewachsen aber dennoch unerfahren.

Bei dem Hund im Tierheim kann man sich ersteinmal eine Lange Zeit Nehmen um ihn kennenzulernen, die Macken herauszufinden, usw.
Mir ging es darum zu wissen ob der Hund Auto fährt (tat mein alter nicht gerne), ob er Kinder mag (mein alter möchte gar keine Menschen außer mir und meiner Familie), ob er alleine sein kann (der Hund einer Freundin nahm dann immer wieder die Wohnung auseinander, einmal hielt der Postbote sie an, und fragte ob es Ihr Hund sei, den er gerade auf der Fensterbank im 3. Stock liegen sah :D) ob sich dieser Hund mit anderen Hunden versteht (Mein Alter hatte was gegen dt. Schäferhunde) - > all diese Dinge kann man schon rausfinden. Eine gewisse Ungewissheit kann man nicht ausschließen, aber doch schon einiges bei einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim.

17x17
23-02-2007, 09:46
Ich sehe dass Du Wing Tsun machst.. Ich war selber nie bei einem Wing Tsun Training dabei (obwohl einer meiner beiden Krav Maga Lehrer 10 Jahre Wing Tsun gemacht hat), und es unterrichtet ja jeder Lehrer wieder anderst.. Was ich aber im Krav Maga und besonders bei meinem Ju Jitsu Lehrer gelernt habe und ständig lerne;

Mit Schmerzen und Überraschungen umgehen. Deine Schwester und Dein Vater (ich nehme an dass beide keine Kampfkünste / Kampfsport / Self Defence machen) würden vermutlich auch bei einem Angriff eines Menschen, z.B. eines Vergewaltigers, "gelähmt" reagieren (es ist die häufigste Antwort von Vergewaltigungs-Opfern; "Ich war wie gelähmt / stand unter Schock").

(...)
der Schmerz eines Hundebisses kann einen in den Wahnsinn treiben, das kann aber ein Messerstich in den Bauch oder ins Bein auch,


***Ich kann gerade eigentlich nur noch den Kopf schütteln****

Ersteinmal zu meiner Schwester, die mit zwei Brüdern aufgewachsen ist und schon dem einen oder anderen Typen in die Eier getreten hat odereine Ohrfeige gab, weil sie zudringlich wurden -> sie hatte einen Schock durch die plötzlichkeit, usw.

Zu dem Vater meiner Frau: Der hat sich in seiner Jugend mal mit einer Bande in Köln angelegt die es sich zur Gewohnheit gemacht haben andere mit Fahrradketten zu verprügeln und sie dann mit einer ihrer eigenen Ketten verdroschen.
Er hat auch 2 Minuten später seinen Hund verdroschen - aber einen fortgeführten Angriff hätte er nicht überstanden.

***Edit -> gelöscht und per PN, weil es hier nichts zu suchen hatte ***


Zu Deiner Weisheit mit dem Messerstich - ich habe selber zwei Narben von Messern die ich mir dummerweise selber zugefügt habe - beide Tief und mit mehreren Stichen genäht -> kaum Schmerzen

Einem Freund habe ich mal versehentlich (war ein Unfall) ein Messer in den Rücken gestochen - 4 cm tief -> keine Schmerzen

Hier ist gerade ein Thread http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/messerangriff-gestern-nacht-56038/ in dem der Schmerz so beschrieben wird "Nach ein paar Schritten durch die Menge bemerkte ich einen Stoß am Arm."

Nach dem Amoklauf in Berlin wurden die Messerstiche ähnlich beschrieben -> ein Messerstich schmerzt nicht besonders - das mag daran liegen, dass wir nur auf der Haut Nerven haben - nicht auf den Organen.

Kannix
23-02-2007, 09:49
Eine gewisse Ungewissheit kann man nicht ausschließen, aber doch schon einiges bei einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim.

Eine "gewisse Unsicherheit" hat sich schon ein paar mal in einem totalen Austicken eines als total unkomplizierten, familienfreundlich eingeschätzten Hund geäußert. So leid es mir tut, mit Familie würde ich mir niemals einen Hund, nicht mal einen Welpen, aus dem Tierheim holen. Das sind meine Erfahrungswerte, in manchen schlummert die Zeitbombe und dann sind alle Fachleute ratlos wie das passieren konnte

@Teklan
Man sollte es aber nicht überdramatisieren.
Als erwachsener Mensch ohne körperliche Gebrechen, sollte es einem, mit Verletzungen, gelingen einen Hund abzuwehren. Einen Menschen zu töten wird wohl selten das Ziel eines Hundes sein

17x17
23-02-2007, 09:54
Eine "gewisse Unsicherheit" hat sich schon ein paar mal in einem totalen Austicken eines als total unkomplizierten, familienfreundlich eingeschätzten Hund geäußert. So leid es mir tut, mit Familie würde ich mir niemals einen Hund, nicht mal einen Welpen, aus dem Tierheim holen. Das sind meine Erfahrungswerte, in manchen schlummert die Zeitbombe und dann sind alle Fachleute ratlos wie das passieren konnte

Da hast Du recht - jetzt wo ich Vater werde,würde ich auch keinen Hund aus dem Tierheim holen. Ich kenne auch ein paar Geschichten, wo freundliche Tierheim-Hunde völlig ausgetickt sind; das sind jedoch Ausnahmen - nicht die Regel.



@Teklan
Man sollte es aber nicht überdramatisieren.
Als erwachsener Mensch ohne körperliche Gebrechen, sollte es einem, mit Verletzungen, gelingen einen Hund abzuwehren. Einen Menschen zu töten wird wohl selten das Ziel eines Hundes sein

Da stimme ich zu - aber die Verletzungen im Gesichtsbereich die typischerweise erfolgen sind auch nicht wünschenswert.

Mr. Human
23-02-2007, 21:49
Wow, 17x17.. dass Du das so persönlich nehmen würdest hätte ich nicht gedacht, denn es war schliesslich nicht persönlich gemeint..

Hier Deine Private Message, von der Du gemeint hast dass sie nichts hier drin verloren hat, obwohl Du Dich ungestört in diesem Thread darüber unterhaltest was Du Dir für einen Hund zutun willst und von wo (Tierheim) und wenn Du mal ein Kind haben solltest dann aber nicht.... - ist alles toll, aber noch viel viel mehr offtopic (und ich habe im ersten Post doch sehr sehr deutlich erklärt dass das schön und gut ist, aber in diesem Thread nichts zu suchen hat), deshalb hier Deine PM;


"ich schrieb ene Antwort zu Deinem WT-Kommentar zuerst in den Threat, will ihn aber lieber sauber halten.

Ich verstehe einfach nicht, wie man einen solchen Unsinn von sich geben kann, wenn man keine Ahnung hat. Du schreibst doch selber, dass Du noch nie WT gemacht hast.

Und wenn Du glaubst, dass Du als KK, KS, oder Self-defencler automatisch eine bessere Chance hast.... viel Spaß bei der Selbsttäuschung."


Von welchem "Unsinn" redest Du? Ich habe weder Wing Tsun, noch Dein Training noch Dich oder Deinen Lehrer in Frage gestellt, sondern nur folgendes gesagt:

Zitat von Mr. Human:

"Ich sehe dass Du Wing Tsun machst.. Ich war selber nie bei einem Wing Tsun Training dabei (obwohl einer meiner beiden Krav Maga Lehrer 10 Jahre Wing Tsun gemacht hat), und es unterrichtet ja jeder Lehrer wieder anderst.. "

..und; ja, ich bin überzeugt dass ich, wenn ich mehrmals die Woche über eine lange Zeitspanne hinweg lerne mit Schmerzen, Angst und überraschenden Angriffen umzugehen, bessere Chancen bei einem Überraschungsangriff habe als wenn ich dieses Training nicht gemacht habe. Dabei ist mir sehr wohl bewusst, dass ein Hundeangriff zu den wesentlich unangenehmeren Erlebnissen gehört, doch genau deswegen möchte ich mich hier (u.a.) ja auch informieren... Und alle die damit ein Problem haben sind herzlich willkommen diesen Thread zu umgehen, ich habe ja nie jemanden gezwungen ihn zu lesen oder gar darauf zu reagieren..

Ich denke, und das wollte ich oben sagen mit "Ich sehe dass Du Wing Tsun machst.. Ich war selber nie bei einem Wing Tsun Training dabei [...], und es unterrichtet ja jeder Lehrer wieder anderst.. ", dass es dabei in erster Linie auf die Härte, die Ernsthaftigkeit und Realitätsbezogenheit des Trainings ankommt und weniger auf den Stil; d.h. ein x.-Dan Karateka (oder nenne irgend eine beliebige Kampfkunst) der immer liebe, feine Lehrer & Mitschüler hatte die ihn nie richtig hart dran genommen haben, wird auf der Strasse gegen einen Thaiboxer der auch nur 2-3 Jahre lang Fullcontact trainiert hat höchstwahrscheinlich sein blaues Wunder erleben..
Ich habe mich lediglich gewundert, ob Dein Training auch so hart und realitätsbezogen ist, das ist alles. Ich wollte dabei weder irgendeinen Kampfstil (z.B. Wing Tsun) noch irgendeinen Schüler (z.B. Dich) oder Lehrer (z.B. Deinen) schlecht machen.


Was daran "Unsinn" sein soll, und worin Du Dich (oder Wing Tsun) bei meinen Aussagen angegriffen gefühlt hast, ist mir unklar. Schade dass es immer wieder solche offtopic Diskussionen geben muss, dabei hat's sehr gut angefangen..

17x17
23-02-2007, 23:09
Wie soll ich jetzt darauf reagieren??:confused:
Du hast eine PN, die ja nicht umsonst "Private Message" heißt öffentlich gemacht - das ist so ziemlich der schlechteste Stil, den man nur haben kann.:cool:
Meine Entscheidung was ON- oder OFF-Topic ist, kannst Du anzweifeln, meine Entscheidung etwas öffentlich zu machen aber nicht.

Mit Unsinn meinte ich dies hier:
"Ich sehe dass Du Wing Tsun machst.. (...) Was ich aber im Krav Maga und besonders bei meinem Ju Jitsu Lehrer gelernt habe und ständig lerne;

Mit Schmerzen und Überraschungen umgehen."

Für mich war das die übliche Propaganda gegen ingung die gepflegt wird - wenn es anders gemeint war entschuldige ich mich für das Missverständnis von meiner Seite.




..und; ja, ich bin überzeugt dass ich, wenn ich mehrmals die Woche über eine lange Zeitspanne hinweg lerne mit Schmerzen, Angst und überraschenden Angriffen umzugehen, bessere Chancen bei einem Überraschungsangriff habe als wenn ich dieses Training nicht gemacht habe.

Du hast in Deinem Training mehrmals pro Woche Angst und Überraschung? Wie geht das?
Wie kann Dich Dein Trainer immer wieder uberraschen, wenn Du kein Alzheimer hast?
Und Du gehst trotz Deiner Angst immer und immer wieder zum Training? Hut ab! Ich glaube es zwar nicht, aber vielleicht bist Du eine solche Außnahme, die immer wieder und wieder gegen die eigene Angst angeht.

AT-108
23-02-2007, 23:32
Ich habe auch panische Angst vor Hunden und tendiere dazu komplett meinen Kopf zu verlieren wenn welche auf mich zukommen (oder springen) und einen aggressiven eindruck machen...liegt wahrscheinlich daran dass ich als Kind mal von einem hund mit dem ich immer rumgetollt habe gebissen wurde...
Das mit der Panik geht bei mir soweit dass ich einmal als der Hund einer Frau die ich abends nach der Uhrzeit gefragt hatte kläffend auf mich zugesprungen ist ich einfach gerannt bin obwohl man das bei nem Hund nie versuchen sollte... zum Glück war der Hund an einer Leine :D

Das schlimmste ist das in meinem Viertel nachts manchmal unangenehme Typen mit Schäferhunden oder Rottweiler abhängen die sie auch gelegntlich ohne Leine dabei haben... ich überlege mir schon lange wie ich mich vor einem Hundeangriff schützen kann und wollte mal fragen ob jemand Erfahrung mit diesen Schallwellen-piepsern gemacht hat die angeblich für hunde so ein unangenehmes geräusch machen das sie sofort die Flucht ergreifen...

17x17
23-02-2007, 23:42
Willst Du nicht mal versuchen dich dieser Angst mit Hilfe zu entledigen? Es gibt in deutschland verdammt viele Hunde, wenn ich mir vorstelle davor Angst zu haben, stell ich mir das sehr stressig vor.

Ich kann Dir keine Erfahrungswerte für Pfefferspray oder Schrillalarm geben, weiß aber, dass in Amerika Bären mit Spray verjagt werden - so schlecht kann es demnach nicht sein ;)
Aber egal welches der beiden Mittel Dir hilft mit der Situation fertig zu werden - vielleicht kannst Du Dich dann etwas entspannen und somit die Situation eher vermeiden.

Wenn Du Dich für Spray entscheidest, wäge den Einsatz bitte ab - nicht dass ein freundlicher Hund (mit dummen Halter am anderen Ende der Leine) nur an Dir schnuppern will und dadurch Schaden erleidet.:o



Ich habe auch panische Angst vor Hunden und tendiere dazu komplett meinen Kopf zu verlieren wenn welche auf mich zukommen (oder springen) und einen aggressiven eindruck machen...liegt wahrscheinlich daran dass ich als Kind mal von einem hund mit dem ich immer rumgetollt habe gebissen wurde...
Das mit der Panik geht bei mir soweit dass ich einmal als der Hund einer Frau die ich abends nach der Uhrzeit gefragt hatte kläffend auf mich zugesprungen ist ich einfach gerannt bin obwohl man das bei nem Hund nie versuchen sollte... zum Glück war der Hund an einer Leine :D

Das schlimmste ist das in meinem Viertel nachts manchmal unangenehme Typen mit Schäferhunden oder Rottweiler abhängen die sie auch gelegntlich ohne Leine dabei haben... ich überlege mir schon lange wie ich mich vor einem Hundeangriff schützen kann und wollte mal fragen ob jemand Erfahrung mit diesen Schallwellen-piepsern gemacht hat die angeblich für hunde so ein unangenehmes geräusch machen das sie sofort die Flucht ergreifen...

Kannix
24-02-2007, 00:24
Klingt als solltest Du mal eine Therapie versuchen.
Ich denke nicht das es daher kommt weil Du mal von einem Hund gebissen wurdest, das ist nur Dein Aufhänger. Ich wurde als Kind sehr oft gebissen(natürlich nicht schlimm verletzt), hatte aber von zuhause aus einen normalen Umgang mit Hunden und kann mir heute ein Leben ohne Hund nur schwer vorstellen

Lars´n Roll
24-02-2007, 00:31
ich überlege mir schon lange wie ich mich vor einem Hundeangriff schützen kann und wollte mal fragen ob jemand Erfahrung mit diesen Schallwellen-piepsern gemacht hat die angeblich für hunde so ein unangenehmes geräusch machen das sie sofort die Flucht ergreifen...

Ich hätte mehr Vertrauen in ein Pepper-Spray, aber auch die sind wohl nicht 100 % sicher.

Ansonsten seh ich´s wie Kannix und 17/17. Du hast sicher Hundbesitzer in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis. Sicher würden die Dir helfen, Dich langsam an einen "sicheren" Hund heranzuführen, um Dir die Scheu zu nehmen.
Wenn´s "homemade" nicht läuft, weil Deine Angst zu krass ist, würde ich mal schauen, ob Dir Deine Krankenversicherung ne professionelle Therapie zahlt.

Lars´n Roll
24-02-2007, 00:37
Ich denke nicht das es daher kommt weil Du mal von einem Hund gebissen wurdest, das ist nur Dein Aufhänger. Ich wurde als Kind sehr oft gebissen(natürlich nicht schlimm verletzt), hatte aber von zuhause aus einen normalen Umgang mit Hunden und kann mir heute ein Leben ohne Hund nur schwer vorstellen

Dass Du mit Hunden groß geworden bist, ist wohl mit ein Grund, warum so ein Biß bei Dir nicht zu solchen Problemen geführt hat.
Alle Leute mit Hundeangst die ich kenne, hatten irgendein Kindheitserlebniss wie nen Biß oder dass sie angesprungen wurden.

Ich bin auch schon gebissen worden, hatte aber vom Sandkasten an immer Hunde in meiner Umgebung. Hätte ich nie mit Hunden zu tun gehabt und wäre gebissen worden, dann hätte ich jetzt womöglich auch Schiß vor Hunden, weil der Biß die einzige Erfahrung gewesen wäre, die ich mit den Töhlen verbinde.

Muskelkater
24-02-2007, 00:56
Klingt als solltest Du mal eine Therapie versuchen.
Ich denke nicht das es daher kommt weil Du mal von einem Hund gebissen wurdest, das ist nur Dein Aufhänger. Ich wurde als Kind sehr oft gebissen(natürlich nicht schlimm verletzt), hatte aber von zuhause aus einen normalen Umgang mit Hunden und kann mir heute ein Leben ohne Hund nur schwer vorstellen

Das kommt immer auf die Person drauf an! Ein Hund beisst ja nicht nur, der Rottweiler den ich hab will auch spielen und manchmal so gar etwas härter. Da sind blaue Schienbeine keine Seltenheit.

Kannix
24-02-2007, 11:21
Dass Du mit Hunden groß geworden bist, ist wohl mit ein Grund, warum so ein Biß bei Dir nicht zu solchen Problemen geführt hat.
Alle Leute mit Hundeangst die ich kenne, hatten irgendein Kindheitserlebniss wie nen Biß oder dass sie angesprungen wurden.

Ich bin auch schon gebissen worden, hatte aber vom Sandkasten an immer Hunde in meiner Umgebung. Hätte ich nie mit Hunden zu tun gehabt und wäre gebissen worden, dann hätte ich jetzt womöglich auch Schiß vor Hunden, weil der Biß die einzige Erfahrung gewesen wäre, die ich mit den Töhlen verbinde.

Ich denke es kommt sehr stark von den Eltern.
Man hört sehr oft von Menschen: Ich bin als Kind mal,.... und dies und das.
Das ist dann für alle eine plausible Erklärung für ein Problem. Man sagt also: ok, versteh ich, er kann also nicht anders. Für mich heißt das nur: er will nichts daran ändern. Manche blühen sogar in ihren Phobien richtig auf, wie alte Leute mit ihren Zipperleins.
Ich glaube das Phobien nur bedingt am Objekt auszumachen sind. Ich kenne zwei Personen die wegen Hundephobie in Behandlung waren. Eine hat jetzt selber einen Hund und hat auch sonst ihr Leben in den Griff bekommen.
Die andere hält weiter an der Logik fest, ich hatte schon immer Angst, ich werde immer Angst haben

17x17
24-02-2007, 11:31
Ich kenne zwei Personen die wegen Hundephobie in Behandlung waren. Eine hat jetzt selber einen Hund und hat auch sonst ihr Leben in den Griff bekommen.
Die andere hält weiter an der Logik fest, ich hatte schon immer Angst, ich werde immer Angst haben

Ich hoffe die Person ist nicht die **comicsprache an*** Totenkopf / Blitz/ Faust / Totenkopf **comicsprache aus*** mitte 50, die in meinem Dorf mit einer Bulldogge rumläuft und alle Leute nervt.
Sie hatte sich den Hund geholt, weil Sie Angst vor Hunden hat - vor Ihrem eigenen hat sie jetzt keine mehr, dafür aber vor jedem Hund der mit Ihrem spielen will, und macht die Leute doof an, wenn man ihr mit Hund zu nahe kommt, weil sie dann panik bekommt.

Einen Hund zu haben ist halt die sicherste Methode auf Hunde zu treffen:cool:

AT-108
24-02-2007, 14:27
Vielleicht hab ich ein bisschen übertrieben.. panisch wird meine Angst erst bei Hunden einer gewissen Grössenordnung und Aggresivität aber generell sind Hunde keine mir angenehmen Wesen zb. mag ich auch den Hund meiner Tante nicht besonders gern obwohl der eigentlich ziemlich harmlos und nett ist einfach weil er ein Hund ist...

Hundehalter gibts in meinem Freundeskreis nicht:)

raien
24-02-2007, 14:55
Ich habe auch panische Angst vor Hunden und tendiere dazu komplett meinen Kopf zu verlieren wenn welche auf mich zukommen (oder springen) und einen aggressiven eindruck machen...liegt wahrscheinlich daran dass ich als Kind mal von einem hund mit dem ich immer rumgetollt habe gebissen wurde...
Das mit der Panik geht bei mir soweit dass ich einmal als der Hund einer Frau die ich abends nach der Uhrzeit gefragt hatte kläffend auf mich zugesprungen ist ich einfach gerannt bin obwohl man das bei nem Hund nie versuchen sollte... zum Glück war der Hund an einer Leine :D

Das schlimmste ist das in meinem Viertel nachts manchmal unangenehme Typen mit Schäferhunden oder Rottweiler abhängen die sie auch gelegntlich ohne Leine dabei haben... ich überlege mir schon lange wie ich mich vor einem Hundeangriff schützen kann und wollte mal fragen ob jemand Erfahrung mit diesen Schallwellen-piepsern gemacht hat die angeblich für hunde so ein unangenehmes geräusch machen das sie sofort die Flucht ergreifen...

hallo

bin schon ordentlich von einem hund gebissen worden
bin der meinung und da spreche ich aus erfahrung tierschutz hin oder her
der mensch steht über dem tier da hilft nur pfefferspray sollte halt immer am mann sein kostet nicht viel aber hilft sicher viel :D :D weiß ich ganz genau

Johnboy
24-02-2007, 15:26
hallo

bin schon ordentlich von einem hund gebissen worden
bin der meinung und da spreche ich aus erfahrung tierschutz hin oder her
der mensch steht über dem tier da hilft nur pfefferspray sollte halt immer am mann sein kostet nicht viel aber hilft sicher viel :D :D weiß ich ganz genau

Macht aber nur dann Sinn, wenn du es gegen den Halter einsetzt.
Denn Tierschutz hin oder her, Hundehaltung fängt immer an dem Ende der Leine an, wo sie in der Hand gehalten wird.
Und wenn die ein Hund beißt, dann gibt es nur drei Varianten.
Entweder, du hast ihn geärgert.
Oder er ist geistig krank, oder hatte Schmerzen.
Oder (und fast immer der entscheidene Punkt), der Hundehalter hat versagt. Sprich; das Tier war nicht an der Leine, nicht unter Kontrolle des Halters (wie immer diese Kontrolle auch aussehen mag); bzw. hat sich - bedingt durch Haltungs- und Erziehungsfehler - "absichtlich" der Kontrolle des Halters entzogen.


P.S.
Ich habe das absichtlich mal in Anführungsstriche gesetzt, da der Ausdruck in diesem Zusammenhang völliger Blödsinn ist. Aber die Hundehalter unter uns wissen vermutlich, was ich damit ausdrücken wollte.
Und die Nichthundehalter verstehen es so vermutlich besser, als wenn ich es mit den richtigen Worten umschreiben würde.

raien
24-02-2007, 16:37
Macht aber nur dann Sinn, wenn du es gegen den Halter einsetzt.
Denn Tierschutz hin oder her, Hundehaltung fängt immer an dem Ende der Leine an, wo sie in der Hand gehalten wird.
Und wenn die ein Hund beißt, dann gibt es nur drei Varianten.
Entweder, du hast ihn geärgert.
Oder er ist geistig krank, oder hatte Schmerzen.
Oder (und fast immer der entscheidene Punkt), der Hundehalter hat versagt. Sprich; das Tier war nicht an der Leine, nicht unter Kontrolle des Halters (wie immer diese Kontrolle auch aussehen mag); bzw. hat sich - bedingt durch Haltungs- und Erziehungsfehler - "absichtlich" der Kontrolle des Halters entzogen.


P.S.
Ich habe das absichtlich mal in Anführungsstriche gesetzt, da der Ausdruck in diesem Zusammenhang völliger Blödsinn ist. Aber die Hundehalter unter uns wissen vermutlich, was ich damit ausdrücken wollte.
Und die Nichthundehalter verstehen es so vermutlich besser, als wenn ich es mit den richtigen Worten umschreiben würde.

hallo
noch mal zum nachdenken
hier wird nicht gefragt ist der hund gesund , paßt der hundehalter gut auf
ist der hund geärgert worden ,sondern und so verstehe ich das ganze wie man sich am effiziendesten gegen einen angriff von einem hund wehren .
und ich meine zu verstehen das es auch nicht um einen sogenannten schoßhund geht sondern schon um was größeres das mann bei verfehlungen
von nicht qaulifizierten hundhaltern das pfefferspray auch gegen diese einsetzen kann steht auser frage
nur wie du schon selber schreibst wenn ein hund nicht angeleint ist und im park frei herum läuft oder so ähnlich agressiev wird und beißt nutzt dir der hundehalter der im moment nicht da ist erst einmal gar nichts hab aber erlebt wie schnell mit pfefferspray ein angriff von einem vielleicht verückten rießenschnautzer gestoppt worden ist :) :)

lod1
24-02-2007, 19:16
hau ihn zwichen die Augen wenn du richtig triffst
fällt er in Ohnmacht oder stirbt

Kannix
24-02-2007, 19:47
hallo
noch mal zum nachdenken
hier wird nicht gefragt ist der hund gesund , paßt der hundehalter gut auf
ist der hund geärgert worden ,sondern und so verstehe ich das ganze wie man sich am effiziendesten gegen einen angriff von einem hund wehren .
und ich meine zu verstehen das es auch nicht um einen sogenannten schoßhund geht sondern schon um was größeres das mann bei verfehlungen
von nicht qaulifizierten hundhaltern das pfefferspray auch gegen diese einsetzen kann steht auser frage
nur wie du schon selber schreibst wenn ein hund nicht angeleint ist und im park frei herum läuft oder so ähnlich agressiev wird und beißt nutzt dir der hundehalter der im moment nicht da ist erst einmal gar nichts hab aber erlebt wie schnell mit pfefferspray ein angriff von einem vielleicht verückten rießenschnautzer gestoppt worden ist :) :)
Ich denke auch das es doch total wurscht ist, wenn man einen Hund an der Wäsche hat warum der einen jetzt beißt:confused: Wenn ich kann, dann stirbt das Vieh wenn ich es nicht kenne
Wenn Euch irgendein Assi ans Leder will ist es doch auch egal ob er eine schwere Kindheit hatte.

raien
24-02-2007, 21:10
Ich denke auch das es doch total wurscht ist, wenn man einen Hund an der Wäsche hat warum der einen jetzt beißt:confused: Wenn ich kann, dann stirbt das Vieh wenn ich es nicht kenne
Wenn Euch irgendein Assi ans Leder will ist es doch auch egal ob er eine schwere Kindheit hatte.

hallo

finde das du es knapp und schmerzlos auf den punkt gebracht hast.
mfg:)

Floating
26-02-2007, 11:24
Ich glaube das hast Du nicht verstanden. Wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt ist das wie die Katze im Sack kaufen. Glücksspiel

Normalerweise bekommt man auch in einem Tierheim den Hund nicht einfach so. Da wird i. d. R. schon erwartet, daß man mal vorher schon mit ihm spazieren gegangen ist. Viele "Macken" eines Hundes lassen sich da recht schnell erkennen. Und wenn man wirklich mal einen Problemfall bekommt, liegt es halt an einem selbst das beste draus zu machen. Wenn es dann gar nicht geht, kann man den Hund meist recht problemlos dem Tierheim wieder zurück geben. So hatte das Tier dann wenigstens seine Chance...

17x17
26-02-2007, 11:38
Normalerweise bekommt man auch in einem Tierheim den Hund nicht einfach so. Da wird i. d. R. schon erwartet, daß man mal vorher schon mit ihm spazieren gegangen ist. Viele "Macken" eines Hundes lassen sich da recht schnell erkennen. Und wenn man wirklich mal einen Problemfall bekommt, liegt es halt an einem selbst das beste draus zu machen. Wenn es dann gar nicht geht, kann man den Hund meist recht problemlos dem Tierheim wieder zurück geben. So hatte das Tier dann wenigstens seine Chance...

Meine Meinung hierzu UND On Topic:

Ich habe schon von Fällen gehört wo ein braver, lieber, netter Hund plötzlich durch irgendeinen Laut (ich glaube es war eine Autohupe) plötzlich den Besuch angriff - vorher war nichts von einer Störung zu bemerken.
Dann hat man genau die Situation nach der Human fragt - und die Arschkarte gezogen.
Ein großer Hund der angreift ist einfach zu schnell, zu kraftvoll und hat an einem Ende Zähne.

Noch etwas interessantes On Topic:
- Ich habe mit meiner (in SV nur wenig geschulten und daher nicht-übermenschlichen) Frau noch einmal über den Biss gesprochen:
Interessant war, dass sie doch reagiert hat - nur anders als erwartet. Sie hielt die gebissene Hand völlig ruhig, hat sie nicht zurückgerissen und gewartet bis der Hund ausließ.

Genauer betrachtet ene überaus vernünftige Reaktion - jede Bewegung hätte den Hund dazu gebracht fester "nachzugreifen" - so wie sie es auch im Spiel machen.
Ich kann daraus keine wissenschaftliche Theorie ableiten, aber es könnte ja sein, dass wir bei einem Biss instinktiv ruhig halten??

Floating
26-02-2007, 11:45
@17x17:

Da will ich Dir nicht wiedersprechen. Genau meine Meinung. :) Was die Ausraster betrifft: Die sind selten, kommen aber auch bei Hunden von Züchtern vor. Ein Hund ist halt letztenendes auch nur ein Tier...

Kannix
26-02-2007, 14:47
Normalerweise bekommt man auch in einem Tierheim den Hund nicht einfach so. Da wird i. d. R. schon erwartet, daß man mal vorher schon mit ihm spazieren gegangen ist. Viele "Macken" eines Hundes lassen sich da recht schnell erkennen. Und wenn man wirklich mal einen Problemfall bekommt, liegt es halt an einem selbst das beste draus zu machen. Wenn es dann gar nicht geht, kann man den Hund meist recht problemlos dem Tierheim wieder zurück geben. So hatte das Tier dann wenigstens seine Chance...
Na wenn Du meinst das man das so schnell erkennen kann.
Erst kürzlich ein Fall. Ein Mann den ich aus der Hundeschule kenne hat einen aus dem Tierheim geholt. Alles bestens, drei Monate war der Hund bei ihm und hat sich bestens geführt. Und dann ist er zum Nachbar gegangen und hat ihn vor seinen Augen angefalllen. Der hatte Gottseidank eine Schaufel in der Hand

B.Leibt
26-02-2007, 15:50
Es ging mal eine Story durch die Nachrichten, wo eine Mutter einen Kampfhund der ihr Kind angegriffen durch greifen und verdrehen des Halsbandes töten konnte. Das ist wohl im Handgemenge mehr durch Zufall passiert aber das Ergebnis spricht für sich. Warscheinlich hat sie in das Halsband gegriffen und in Panik nicht mehr losgelassen als der Hund sich einmal um die eigene Achse gedreht hat.

Kann man da was draus machen?

17x17
26-02-2007, 18:12
Es ging mal eine Story durch die Nachrichten, wo eine Mutter einen Kampfhund der ihr Kind angegriffen durch greifen und verdrehen des Halsbandes töten konnte. Das ist wohl im Handgemenge mehr durch Zufall passiert aber das Ergebnis spricht für sich. Warscheinlich hat sie in das Halsband gegriffen und in Panik nicht mehr losgelassen als der Hund sich einmal um die eigene Achse gedreht hat.

Kann man da was draus machen?

Wenn man das Halsband in den Griff bekommt, ist das quasi das einzige am Hund, das man wirklich fest halten kann - viele Hund kommen aber sehr schnell aus dem Halsband raus.

Meine Schwester war mit meinem Hund mal beim Tierarzt - die Behandlung mit Maulkorb und Halsband kein Problem.
Nach der Behandlung wollte der Tierarzt zu meiner Schwester und der Hund hatte sich sowohl Halsband wie auch Maulkorb binnen Sekunden ausgezogen und stand knurrend vor dem Arzt -> bei manchen Hunden ist der Hals einfach dicker als der Kopf - somit können sie mit einem einfachen Rucken das Halsband los werden, wenn es festgehalten wird.

Wenn ich das Halsband benutze um einen Hund zu kontrollieren, greife und drehe ich das Band damit es nicht einfach vom Kopf rutscht - ich hatte schon zu oft den peinlichen Moment das Halsband ohne Hund in der Hand zu halten :D

Floating
26-02-2007, 18:33
Na wenn Du meinst das man das so schnell erkennen kann.
Erst kürzlich ein Fall. Ein Mann den ich aus der Hundeschule kenne hat einen aus dem Tierheim geholt. Alles bestens, drei Monate war der Hund bei ihm und hat sich bestens geführt. Und dann ist er zum Nachbar gegangen und hat ihn vor seinen Augen angefalllen. Der hatte Gottseidank eine Schaufel in der Hand

Joah, als ehemaliger Tierheimmitarbeiter und Mensch, der mit Hunden aufgewachsen ist glaube ich schon ein wenig Ahnung zu haben. ;)

Klar gibt es auch Hunde die plötzlich ausflippen ohne das es vorher die entsprechenden Anzeichen dafür gab. Aber wie gesagt: Das ist a) nicht die Regel und b) ist der Hund nunmal ein Tier und somit niemals 100%ig berechenbar. Nicht umsonst gibt es solche Vorfälle auch bei stinknormalen Hunden vom Züchter. Das Aufbauschen von Einzelfällen tut aber niemanden gut. Hatten wir erst vor einigen Jahren mit der Kampfhundehysterie. Zu pauschalisieren in dem man alle Tierheimhunde als potenzielle Amokläufer darstellt ist schlicht und einfach total übertrieben.

Kannix
26-02-2007, 19:41
Gut

Neopratze
27-02-2007, 02:48
Ach, wenn man schon als Kind mit Schäferhunden und Rottweilern rumgetollt hat, macht man sich über sowas keinen Kopp :cool: :D

Kannix
27-02-2007, 10:37
Ach, wenn man schon als Kind mit Schäferhunden und Rottweilern rumgetollt hat, macht man sich über sowas keinen Kopp :cool: :D
Warum nicht?

megahoschi
27-02-2007, 13:24
wie wär´s mit einem neuen thread zum thema "ich weiß ganz toll über hunde bescheid und habe schon im sandkasten mit nachbars lumpi gespielt"?

hier geht´s irgendwie um was anderes.

17x17
27-02-2007, 18:28
wie wär´s mit einem neuen thread zum thema "ich weiß ganz toll über hunde bescheid und habe schon im sandkasten mit nachbars lumpi gespielt"?

hier geht´s irgendwie um was anderes.

Ich bin nicht der Meinung, dass es hier um etwas anderes geht - die letzten Beiträge handelten unter anderem auch von der Frage der Kompetenz.

Hier waren Tipps, die man getrost in die Tonne kloppen kann, weil sie unrealistisch bis hin zum totalen Unsinn sind - auch Dein Tipp, bezgl. der Stelle am Kiefer die man drücken kann:o .
Wenn Du Dir noch einmal die Mühe machst die verlinkten Filme zu anzusehen, wirst du verstehen, warum ich an der Durchführbarkeit Deines Griffs zweifel.;)

Mir ist es wesentlich lieber zu erfahren, dass der eine oder andere viele Jahre Erfahrung aufweisen kann - diesen Ratschlägen würde ich an Stelle des Threaderstellers wesentlich höhere Bedeutung beimessen.

Hier sind einige Tipps und Ratschläge geäußert worden, wo Hörensagen nachgeplappert wurde (dazu gehört Dein Beitrag wohl nicht), wie z.B. "hat der Hund die Faust gefasst - stoß sie ihm in den Rachen." So oder ähnlich wurde hier geraten.
Wenn wir diesen Ratschlag mal unter die Lupe nehemen finde ich mit einer einfachen Suche bei Google folgende Seite: Hundezeitung im Internet (http://www.hundezeitung.de/hundekunde/evolution.html) auf der ich lesen kann das "mittelgrosse Schäferhunde rund 180, grosse wie Molosser oder Herdenschutzhunde etwa 220-300 kp/cm²" (...) Gebisskraft haben.

Die Umrechnung kann man bei Einheiten Umrechnung (http://www.me-systeme.de/calculate/) machen und feststellen:

Wenn ein Hund mit dieser Kraft zubeißt wirst Du vieles tun - aber eines ganz bestimmt nicht - Deine Faust in diesem Maul bewegen!

Und so kann man bei einigen der gegebenen Antworten verfahren.:o

Mage
27-02-2007, 19:19
Zuerst dies: Ich mag Hunde. Die welche ich vom Militärdienst kenne jedoch weniger weil es einfach nur Waffen sind (die gerne spielen)...

Teoretisch! ist es möglich dem Hunden den Kiefer zu brechen vor dem moment da er zubeist. Da seine Muskel noch locker sind und das Maul weit auf.

Praktisch ist mir natürlich auch klar was dass bedeutet! Jedoch hat jemand erwähnt: Lieber die Hand/Arm als das Leben.

Falls er sich schon verbissen hat haben die doch sicher auch eine Art Adamsapfel mit der ähnlichen Wirkung beim zertrümmern wie beim Menschen (oder nicht?)

Wichtig bei dieser Frage dünkt mich aber vor allem ob es ein Hund ist der austickt oder ob es ein Schutzhund ist...

Kannix
01-03-2007, 23:23
Mal um manche zu beruhigen die Hunde nur aus der Bildzeitung kennen:
1. Hunde die beißen sind meistens Angstbeißer und 2. die wenigsten haben einen "Killerinstinkt" und gehen ohne Rücksicht auf Verluste weiter, würden ihren Tod in Kauf nehmen. Daraus folgt: man kann sie beeindrucken, wenns um ihr Leib und Leben geht lassen sie ab, bei Schmerzen und wenn sie Gefahr, Verletzungen fürchten.

So, heute war ich auf einem Werksgelände, mit Hund(15 Wochen) und Familie.
Zwei Hunde, ein Stafford-Rüde, eine Bordeaux-Hündin kamen überraschend auf uns zu und gingen nach kurzem Schnuppern auf meinen Welpen los. Ich habe dem Rüden relativ fest vor die Brust getreten und sie wie ein Verrückter angeschrien. Ein Freund hat auf die Kinder aufgepaßt.
Ein Tipp von mir: Schreien, wie irgendso ein wilder Wrestler;) . Das bringt Euch auch schonmal in Stimmung.
Wenn sie nicht sofort abgelassen hätten, hätte ich sie dermaßen zusammengetreten und hätte auch einen abgestochen.
Sie waren aber auch so genug beeindruckt um respektvollen Abstand zu halten. Meinem Kleinen war nix passiert, sie hatten nicht richtig zugepackt, sonst hätte ich sie auf jeden Fall plattgemacht

Ist schon ein bisschen länger her, aber mir ist auch mal ein Schäferhund beim Laufen an den Arm gegangen. Ich hatte ihn aber schon vorher gesehen und schon damit gerechnet das er attackiert. Als er hochsprang hat er meine Faust unters Maul gekriegt und einen Salto gemacht. Ohne anzuhalten lief ich noch am Besitzer vorbei der da mit offenem Mund stand und sagte höflich "Guten Tag". Ich hab mich noch nicht mal umgedreht, weil der Hund niemals nachgesetzt hätte
Zu der Zeit bin ich nie unter Puls 160 gelaufen, ich hätte bestimmt gut geblutet wenn er mich verletzt hätte.

Also glaubt mir, man muß eher mit solchen vergleichsweise harmlosen Angriffen rechnen und die kann man als normaler Erwachsener abwehren.
Es entspricht einfach dem Naturell des Hundes kein Risiko einzugehen und bei Gegenwehr abzulassen

Da Mo
02-03-2007, 17:56
früher hat man hunde (http://de.wikipedia.org/wiki/Irischer_Wolfshund) zur bärenjagd benutzt.

bären sind um einiges wehrfähiger, als menschen...

Aber es waren in der Regel mehrere Hunde und immer mindestens ein Bewaffneter Mensch. Und im Kampf gegen den Bären sind Menschen auch nicht hilflos. Als ich letztens in Rumänien war war in den Nachrichten ein Bericht über einen Hirten der einen Bären mit einem 10 cm langen spitzen Stock getötet hat.

17x17
03-03-2007, 11:23
Mal um manche zu beruhigen die Hunde nur aus der Bildzeitung kennen:
1. Hunde die beißen sind meistens Angstbeißer und 2. die wenigsten haben einen "Killerinstinkt" und gehen ohne Rücksicht auf Verluste weiter,
(...)
Also glaubt mir, man muß eher mit solchen vergleichsweise harmlosen Angriffen rechnen und die kann man als normaler Erwachsener abwehren.
Es entspricht einfach dem Naturell des Hundes kein Risiko einzugehen und bei Gegenwehr abzulassen

Stimmt - durch die ursprüngliche Fragestellung habe ich das aus den Augen verloren.
Meistens will der Hund nur einmal schnappen und dann ist gut - Gründe können verschieden sein.
Mir fallen aus den Medien heraus auch eigentlich nur Fälle ein in denen Schwache Menschen angegriffen wurden - Kinder und alte Menschen.
Das macht es nicht besser, unterstreicht aber Kannix aussage noch einmal.