Vollständige Version anzeigen : Schießt SPIEGEL sich auf Free Fight ein?
Björn2004
18-02-2007, 12:38
Hallo Leute!
Gestern ist mir die neueste Ausgabe des Spiegel (Nr.8 / 17.02.07) in die Hände geraten. Darin ab Seite 132 ein Artikel über die Fußballkrawalle in Leipzig.
Titel:
Kampfmaschinen und Rauchbomben
eine neue Generation von Hooligans
In der Mitte des Artikels kam ich dann dahinter was es mit den "Kampfmaschinen" auf sich hat.
(Zitat)
"Bei den Ausschreitungen in Leipzig machte die Polizei mit einer Gruppierung Bekanntschaft, die in Zukunft wohl das größte Gewaltpotential stellen wird. Es sind die Alt-Hooligans, die sich wegen der Polizeirepression Mitte der Neunziger aus den Stadien der Profiteams zurückgezogen hatten. Sie haben sich andere Betätigungsfelder gesucht, um ihre Körperkräfte zu messen. Fündig wurden die Straßenkämpfer beim Free Fight, einer Kampfsportart, bei der so ziemlich alles erlaubt ist, was einen Gegner umhaut.
Die von Hooligans durchsetzte Free-Fight-Szen im Osten gilt als die härteste in Deutschland."
Wird Free Fight vom Spiegel jetzt immer ran gezogen, wenn es um irgendwelche Schläger geht??
Wir (damit meine ich aktive Kämpfer, Trainer und Veranstalter) müssen uns genau überlegen wie wir Free Fight und Kampfsport allgemein den Medien und damit der Öffentlichkeit (positiv) präsentieren können. Es ist nicht einfach, der Umgang mit den meist doppelzüngigen Medien will auch erst gelernt sein. (Da sprech ich leider aus Erfahrung:o )
Gruß
Björn
Wenn ich da an einen Berliner Free Fight Trainer denke der auch hier ziemlich "Rechts" schrieb wundert mich das nicht sonderlich,wenn solche Leute in Interviews zu Wort kommen kann nichts anderes dabei rauskommen!
mfg
Schnueffler
18-02-2007, 14:53
Das liest sich ja mal richtig mies!
Leider ist es ja so, das ein paar wenige Idioten in wenigen Stunden das kaputt machen können, wofür sich manch andere jahrelang den A... aufreißen, um den Sport in dem Licht zu zeigen, wie es eigentlich sein sollte!
Weiß jemand was bzgl. des Leserbriefs???
Druckt der Spiegel den ab?
MfG
Markus
Was heisst einschiessen? Ich denke, für die Redaktion steht Freefight nunmal in der gleichen Ecke wie Hooligans u.ä. Gewalttäter. Es ist ein weiteres gefundenes Fressen, bei dem fraglich ist, ob es Ausgangspunkt ist für regelmäßige Berichterstattung in dieser Form. Tatsache ist, dass es rechte Kaderschmieden im Osten Deutschlands gibt in Form von Freefighttrainierenden.
Ich finde es nicht mal mehr arm, dass der Spiegel so eine billige Klischeeberichterstattung nötig hat. Für mich steht er eben auch in einer bestimmten Ecke.
Dass es das für andere Freefighter schwieriger und einiges kaputtmachen kann ist sehr bedauerlich. Die Frage ist aber, inwieweit man dem ganzen (also dem Spiegel) einfach die Beachtung entziehen kann.
Die Frage ist aber, inwieweit man dem ganzen (also dem Spiegel) einfach die Beachtung entziehen kann.
Und was ist dadurch gewonnen? Es gibt zig Zeitschriften die es gleich oder ähnlich sehen.
Imo wird es evtl. mit FF so gehen, wie es den Skins ergangen ist. Die Rechten haben Dinge aus der Skinszene übernommen und die Öffentlichkeit hat das neue (übernommene) outfit der Neo-Nazis wahrgenommen. Fortan hieß es bei den meisten Leuten nun, dass Skins grundsätzlich Rechts und Faschisten sind (öffentliches Bild).
Mit dem Entzug der Beachtung von Printmedien ist da nichts gewonnen.
sumbrada
18-02-2007, 15:54
Naja, wie waren die Sprüche:" Es geht doch nur um den Sport....solange sie auf Veranstaltungen nichts machen.... blablabla...?"
Da ist die Quittung!
@Nahot: Ich meine damit auch, diesen Medien keine Beachtung schenken und fortan weiter an seinen Sachen arbeiten. Ich glaube, dann stellt sich der Erfolg von alleine ein, und die Erkenntnis, dass es solche und solche gibt. Man beachte einfach die ganzen sauberen Veranstaltungen, die es gibt, wie Newcomer Talents, SFC, etc..pp, ganz zu schweigen von den ganzen Grapplingturnieren, auf denen viele Freefighttrainierende sich tummeln. Ich denke, da ist soviel in Bewegung, dass man nur an seiner Sache dran bleiben sollte, ohne grosses TamTam zu machen.
Ausserdem macht es viel weniger Spass auf Leuten rumzuhacken, wenn sie einem keine Beachtung schenken, womit man natürlich auch falsch liegen kann. Allerdings würde ich, wie gesagt, so vorgehen.
was soll ich sagen..........
also leider haben die im spiegel garnicht mal so unrecht mit der ff scene im osten angeht. da sind viele rechte dabei und noch mehr hool´s.
so wird das nie was mit mma als kampfsport mit normalen ruf.
ChriStyle
18-02-2007, 18:13
Warum seid ihr unbedingt für nen Guten Ruf im Free Fight ?
Vielleicht ist das nich unbedingt mal so nützlich für den Sport ?
Warum seid ihr unbedingt für nen Guten Ruf im Free Fight ?
Vielleicht ist das nich unbedingt mal so nützlich für den Sport ?
:ups:
da hast du dir jetzt was angefangen!
ChriStyle
18-02-2007, 19:19
Es ist doch aber so, ich hätte kein Bock das Free Fight zu so nem Medien gehyptem vornehmen Männer Sport wie z.B.: Boxen wird !!!
Branco Cikatic
18-02-2007, 23:09
Es ist doch aber so, ich hätte kein Bock das Free Fight zu so nem Medien gehyptem vornehmen Männer Sport wie z.B.: Boxen wird !!!
Dann darf du auch auf keine Annerkung und der damit verbunden
hohen Gage hoffen!;)
FF hat dann halt den Ruf weg und man sollte sich nicht wundern.
Vielleicht sollte man den Schwerpunkt auf Grappling/BJJ legen.
Andreas Stockmann
19-02-2007, 09:28
als Muay Thai & Kickboxen nach Deutschland kam, da waren diese Sportarten und die sie trainierenden (aus Mediensicht) die Bösen, da machten nur Schwerkriminelle und Assis mit. 20 Jahre später sind wir die Buh Männer, na und? Um´s mal mit Mbo´s Worten zu sagen: wir kommen wieder bis sie uns lieben! :D und bis dahin.... lasst uns weitermachen.
CU
vielleicht hat ja auch irgendwer die muße und schreibt einen leserbrief, in welchem er klarstellt, dass es sich nicht um free-fighter, sondern um *ing *ung'ler handelt... :D
als Muay Thai & Kickboxen nach Deutschland kam, da waren diese Sportarten und die sie trainierenden (aus Mediensicht) die Bösen, da machten nur Schwerkriminelle und Assis mit. 20 Jahre später sind wir die Buh Männer, na und? Um´s mal mit Mbo´s Worten zu sagen: wir kommen wieder bis sie uns lieben! :D und bis dahin.... lasst uns weitermachen.
CU
:D :D :D bist wohl schwer fasziniert von ihm :D
Gruß
Pedro el Negro
vielleicht hat ja auch irgendwer die muße und schreibt einen leserbrief, in welchem er klarstellt, dass es sich nicht um free-fighter, sondern um *ing *ung'ler handelt... :D
Nö, das haben nicht mal die verdient!
Andreas Stockmann
20-02-2007, 13:59
:D :D :D bist wohl schwer fasziniert von ihm :D
Gruß
Pedro el Negronö, passte nur - sag Du was intelligentes - dann nehme ich Dich das nächste Mal ;)
Andreas
Warum seid ihr unbedingt für nen Guten Ruf im Free Fight ?
Vielleicht ist das nich unbedingt mal so nützlich für den Sport ?
Ich denke ein guter Ruf kann in jedem Sport nur nützlich sein. Er führt zu einer positiveren Wahrnehmung in der BEvölkerung und daher auch zu besseren Bedingungen für die Sportler (Sponsorengelder, Gagen).
Ein negativer Ruf zieht eher bestimmte Kundengruppen an...einfach weil diese sich gerne mit dem Ruf des "bösen", des "verbotenen", des "harten" (ach ja: ich halte FF durchaus für hart, auch ohne es zu machen) oder des "halbweltmilieus/hoolszene" schmücken, oder Kombinationen davon. Das war am Anfang im Karate so und wie von Andreas angesprochen im KB/MT. Wenn das die gewünschte Kundengruppe ist, ist es ja auch kein Problem. Ich kann nur nicht sehen, warum man das wünschen sollte.
Aus meiner Sicht wäre es für einen Sport und einen Verband Sinnvoller in den Ruf zu kommen ein SPORT für seriöse, ernstzunehmende Leute zu sein anstelle einer Schmiede von Hauern für bestimmte Randgruppen (jeglicher politischen Ausrichtung, Hautfarbe oder Religion.....und von mir aus auch sexueller Ausrichtung:D ). Abgesehen davon halte ich die Gruppe der Arbeitenden Famileinväter für Zahlungskräftiger als die Gruppe der Hartz IV empfangenden Skins/Hools (das konnt ich mir jetzt nicht verkneifen:rolleyes: )
In diesem Sinne stimme ich Andreas zu, dass es Sinn macht einfach die Arbeit weiterzuführen, die gemacht wird und darauf zu warten, bis der Hype sich abkühlt. Das ganze war übrigens schon mal da als die ersten Kämpfe im Käfig Anfang der 90'er auftauchten.
Zu dem Artikel (und einem anderen, der im Spiegel war, auch übers FF): Lasst sie reden. Es ist dünnsinn, aber man amcht nun mal einfacher Auflage it solchen Geschichten als damit, dass freefeighter normale Familienväter sind.
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