Was ist für die SV besser geeignet [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Was ist für die SV besser geeignet



NIHOCAN
13-12-2002, 15:08
Ich will mit dem Boxen oder Thaiboxen zwecks SV-Training anfangen

Habe ca. 1 Jahr Wing Tsun trainiert und denke das es doch nicht so effektiv ist wie Boxen oder Thaiboxen

Nehmen wir an es treffen 2 Kämpfer mit den gleichen Voraussetzungen aufeinander, der eine trainiert seit Jahren Boxen und der andere Thaiboxen

Wer wird sich wohl auf der Strasse durchsetzen bzw. effektiver verteidigen können

Ein Boxer müsste ja Schwierigkeiten mit der kickabwehr haben wobei er natürlich Vorteile im Faustkampf haben sollte

Für eure Hilfe danke ich im Voraus

{S}{K}{Y}
13-12-2002, 20:32
Hi,
naja du solltest dich erstmal über Boxen und Thaiboxen informieren mal paar Probetranings mitmachen und dich dann entscheiden was für dich am besten were. zum boxen , wenn wir nach der Geschichte gehen ist es eine Sportart, im Gegensatz zum Muay Thai oder auch hier bekannt unter Kick THai Boxen, es war damals keine Sportart man hat es erfunden um mit bloßen Ellenbogen und Knie ohne Waffen in den Krieg zu ziehen was sich auch bewehrt hat, jetzt wurde es ebenfalls versportlicht, kommt aus dem Kickboxen wobei noch die Ellenbogen und Knie ect. dazugekommen sind. RE: "Boxer gegen Thai Boxer auf der Straße" hm das ist eine Frage die dir keiner Beantworten kann höchstens du kämpfst gegen dich selbst, denn dann ist es gleich gestellt. Ansonsten kommt es immer auf den Tranier an was er dir beibringt es gibt Clubs die aus dir ne Kampfmaschine machen du gehst auf die straße und haust alle um, (hab selber mal in so n Club Traniert), aber das ist abzuraten, ansonsten bist ganz allein auf dich gestellt der Tranier gibt dir die mittel zum lernen wie gut du lernst hängt von dir dann ab.
mfg, {S}{K}{Y}

PS: Irgend wann findet jeder seinen Meister

Luggage
13-12-2002, 21:07
Servus!

Muay Thai oder auch hier bekannt unter Kick THai Boxen
Nö, bekannt ist es als Thai-Boxen, alles andere Eigenkreation oder Begriffverwirrung!

[Muay-Thai] es war damals keine Sportart man hat es erfunden um mit bloßen Ellenbogen und Knie ohne Waffen in den Krieg zu ziehen was sich auch bewehrt hat
Richtig.

jetzt wurde es ebenfalls versportlicht
Naja... jetzt ist hierbei etwa 500 Jahre... Außerdem halte ich von diesem Schreckgespenst, die Versportlichung in den KK, nichts. Man sollte nicht alles glauben, was in der KKI steht, von wegen Muay Boran etc.. MT funktioniert heute noch wie früher auf der Straße, natürlich in abhängigkeit von Trainer und Trainiertem.

kommt aus dem Kickboxen wobei noch die Ellenbogen und Knie ect. dazugekommen sind.
Was meinst du genau? Wenn du meinst, MT sei aus dem Kickboxern entstanden, so muss ich dir sagen, dass das totaler Nonsense ist. Kickboxen hat sich in den 60 aus der Idee heraus entwickelt, Karate auf Vollkontakt zu trainieren, wärend man sich in Thailand schon im 15. JHDT am Kaiserhof gemessen hat.

mfg,
Luggage

bouncer
14-12-2002, 11:10
Wohl gesprochen! Wenn ich diese Kick-Thai-Sachen immer höre...

LindaMaltini
17-12-2002, 01:25
Hi du , ich kann dit nur sagen es ist wing tsun. Etwas besseres
für die Selbstverteidigung gibt es für mich nicht. Ich weiß ja nicht wie alt du bist. Nur wer soetwas schreibt wie du hat Wing tsun
nicht verstanden.
Linda

maniomebi
17-12-2002, 10:03
hey linda !

du solltest dir mal im wing tsun forum ein paar beiträge durchlesen ( unter anderem " wing tsun´ler auf der strasse " )

dort stehen sehr interssante informationen
sicherlich auch für dich, da du behauptest wing tsun verstanden zu haben

viel spass noch dabei
mfg
maniomebi

bouncer
17-12-2002, 19:59
@ Linda

Tu Dir einen Gefallen, und glaube nicht alles was Dir Deine Trainer erzählen.Gerade was WT angeht wird oft viel versprochen und geschrieben.Es ist nur sehr schlecht wenn Dein Gegenüber nicht das gleiche Buch gelesen hat.Kein System ist perfekt, auch WT nicht, auch wenn Dir einige Leute das weißmachen wollen.Ich habe persöhnlich schon einige WT´ler kennengelernt die diese Lektion auf der Straße sehr schmerzhaft lernen mußten.

Grundsätzlich (um zum Thema zurückzukommen) denke ich das Boxen und auch Thaiboxen ganz gut für die Straße zu gebrauchen sind, und kann da auch keine Vorteile für eines der Systeme entdecken.Es ist nun mal so,jeder Kampfsport (auch WT)ist so effektiv wie der der ihn ausübt.

el Martino
17-12-2002, 20:08
Wenn man annimmt, dass Boxen und Muay Thai vom SV-effekt gleichwertig sind würde ich dir zu MT raten, weil die kicks cooler aussehen =) und weils dort Prüfungen gibt. Ob man sowas mag oder nicht ist individuell unterschiedlich. Aber ich finds schon cool wenn man auf ein Ziel hinarbeiten kann (z.b. in X monaten den X. Khan), wobei mir da jetzt sehr viele widersprechen werden (es kommt nicht auf die Graduierung an etc. etc.), aber das ist meine Meinung.
Abgesehen davon... wer braucht denn heute noch SV... alle restlichen Nutzen überwiegen unverhältnissmäßig stark (selbstdisziplin, Ästhetik, showeffekt...)

Der Chief
17-12-2002, 20:33
Hi.

Ich würd MT wegen dem Clinchen nehmen. Ist für mich sehr effektiv im Nahkampf.

greets

Der Chief

George Stark
20-12-2002, 07:36
Hallöle,

also - Boxen ist im Bereich der klassischen Boxdistanz (eben Fäuste) schon effektiver, denn ein Boxer trainiert halt die ganze Zeit nix anderes, während die Thai-Leute das nur als Teil ihrer Ausbildung haben, mithin eben weniger Zeit darauf verwenden. Hat man schon oft gehört, dass ehemalige Boxer, die zum Thai, Kick wechseln zumindest in diesem Bereich "überlegen" sind.

Dafür ist aber das Thai-Training von den den Distanzen bedeutend vielseitiger - Weite Trittdistanz bis zum sehr wichtigen Clinch, eine Stelle, an der beim normalen Boxkampf getrennt wird. Da gehts dann erst richtig zur Sache, so mit Kopf auf Knie und Knie in Oberkörper etc.

Ich mache jetzt erstmal ein Weilchen Boxen um die Handtechniken zu lernen und gedenke so nach 2-3 Jahren zum Thai zu wechseln ... Boxen ist halt ne Prima Grundschule für andere KKs

Grützi

GS

Guido Reimann
20-12-2002, 11:48
[QUOTE]Original geschrieben von {S}{K}{Y}
[B]Hi,
zum Muay Thai oder auch hier bekannt unter Kick THai Boxen, es war damals keine Sportart man hat es erfunden um mit bloßen Ellenbogen und Knie ohne Waffen in den Krieg zu ziehen was sich auch bewehrt hat, jetzt wurde es ebenfalls versportlicht, kommt aus dem Kickboxen wobei noch die Ellenbogen und Knie ect. dazugekommen sind.

Hey !

Äh, ich glaube Du verdrehst da etwas das Ganze!! Muay Thai oder Thai Boxen ist nicht aus dem Kick Boxen entstanden.

Du solltest Dich vorher etwas besser informieren, bevor Du solche Infos in den Umlauf bringst!

Gruß

Guido Reimann

Guido Reimann
20-12-2002, 11:57
Zum Thema!

Ich finde die Frage ob sich diese oder jene KK besser zur SV eignet wage ich nicht zu beantworten.

Jede KK hat seine eigenen Qualitäten um als SV zu dienen. Das war oder ist ja auch der Grundgedanke, damit sich die Leute entsprechend Waffenlos verteidigen können.

Deshalb möcht ich auch ungern die jeweiligen STile miteinander vergleichen.

Man muß halt für sich selber herausfinden, welche KK einem zum SV Aspekt am besten liegt und somit auch am besten dient.

Gruß

Guido

Harrington
20-12-2002, 12:25
Mich würde aber jetzt mal von dir als MTBD Mann interessieren zu erfahren wie du MT als SV einschätzt.

Guido Reimann
20-12-2002, 14:56
Hey Zeroboy,

Muay Thai ist für mich eine der effektivsten und wirksamsten KK überhaupt. Das bezieht sich auch auf den reinen SV Bereich.

Man ist mit wenig TEchnikaufwand in der Lage den GEgener unschädlich zu machen. Sei es in der Kurz-, Mittel,- oder Langdistanz.

In den Kriegen der frühen Jahrhunderte blieb auch nichts anderes übrig als schnelle wirkungsvolle Bewegungsabläufe im Kampf zu beherrschen.

Muay Thai ist ein jahrhundert erprobte kaum besiegbare Kriegswaffe.

Das zeigt allein schon die Tatsache, daß die Thais bis heute noch unkolonialisiert blieben. Natürlich - Ihr habt ja Recht - ist das auch der thailändischen Diplomatie zu verdanken. Also nicht nur den Kriegskünsten.

Zusätzlich darf man nicht vergessen, daß das Muay Thai ja eigentlich in seiner Form im Krabi Krabong (Thail. Waffenkampf) anzusiedeln war. Erst später wurde es als eigenstänidge Kampfform ausgegliedert.

Die alte Kriegskunst der Thais beinhaltete auch den Bodenkampf (Ling Lom), eine ARt Ringen, oder auch Affen-Boxen genannt!

Das Ling Lom ist selbst in Thailand in seiner Ursprungsform kaum noch zu finden.

Ich könnte hier noch Seitenweise weiter schreiben, aber ich möchte nicht zu sehr ausholen.

Gruß
Guido

Eskrima-Düsseldorf
20-12-2002, 15:31
"Zusätzlich darf man nicht vergessen, daß das Muay Thai ja eigentlich in seiner Form im Krabi Krabong (Thail. Waffenkampf) anzusiedeln war. Erst später wurde es als eigenstänidge Kampfform ausgegliedert."

Hallo Guido,

war das was heute als Muay-Thai bekannt ist in der Vergangenheit Teil einer kompletten Kampfkunst, Krabi-Krabong?

War die Progression im Krabi-Krabong früher ähnlich wie heute in den FMA? Hört sich für mich fast so an und wäre eine interessante Parallele.

Harrington
20-12-2002, 17:56
Hi Guido..

wollte nur meine Meinung mal bestätigt wissen..:D

Ich sehe das genauso..


Grüße

Guido Reimann
21-12-2002, 11:22
war das was heute als Muay-Thai bekannt ist in der Vergangenheit Teil einer kompletten Kampfkunst, Krabi-Krabong?

War die Progression im Krabi-Krabong früher ähnlich wie heute in den FMA? Hört sich für mich fast so an und wäre eine interessante Parallele. [/B][/QUOTE]

Hi Christian!

Ja das heutige Muay Thai war fester Bestandteil des Krabi Krabong. Es wurde ca. im 18 Jahrhundert als eigenständige Kampfkunst an den thailändischen Königshäusern zu sportiven Zwecken genutzt.

In erster Linie war es also den Adeligen vorbehalten, sogenannte Muay Thai Wettkämpfe zu bestreiten. Erst Jahrhunderte später wurde es zum Breitensport in Thailand.

Wobei man noch erwähnen muß, daß genauere Jahreszahlen und Infos nicht bekannt sind, da die meisten Schriftstücke in Ayutthaya während des Krieges gegen Burma verbrannt sind.

Aber nochmal zurück zu Deiner Frage. Wir nutzen auch heute noch alle Muay Thai TEchniken im Krabi Krabong. Auch wenn wir Sparring machen!

Viele Krabi Krabong Drills beinhalten fast immer Knie-, Ellbogen,- Kick-, und andere Waffenlose Techniken aus dem Muay Thai. Es kommt natürlich auf die Waffengattung an.

Als ich bei Dir beim Training mitmachen durfte, habe ich sehr viele Ähnlichkeiten entdecken können. Wobei ich leider aber sagen muß, daß der Bodenkampf im Krabi Krabong mittlerweile fast gar nicht mehr trainiert wird.

Den Grund hatte ich ja in einer meiner vorherigen Beiträge genannt. Das Ling Lom wird in seiner Ursprungsform nicht mehr unterrichtet. Die SV und Bodenkampf TEchniken in Thailand ähneln sehr den TEchniken aus Eurem Bereich.

Beste Grüße

Guido

Guido Reimann
21-12-2002, 11:24
Original geschrieben von Zeroboy
Hi Guido..

wollte nur meine Meinung mal bestätigt wissen..:D

Ich sehe das genauso..


Grüße

Hi Zeroboy,

darf ich Dich fragen wo Du trainierst? Oder möchtest Du das hier nicht preisgeben?

Grüße
Guido

El Loco
22-12-2002, 01:54
Hi,

mich würde interessieren ob jemand was über den LUFTAFFENSTIL im Ling Lom weiss. Hab ich schon öfter mal drüber gelesen. Soll ja ziemlich gefährliche Techniken beinhalten.

Gruss

mart
22-12-2002, 02:45
Luftwaffen-Stil ? Lustaffenstiel ? Wird ja immer lustiger hier. :o

Guido Reimann
22-12-2002, 10:35
Original geschrieben von El Loco
Hi,

mich würde interessieren ob jemand was über den LUFTAFFENSTIL im Ling Lom weiss. Hab ich schon öfter mal drüber gelesen. Soll ja ziemlich gefährliche Techniken beinhalten.

Gruss

Hi El Loco,

wir vom MTBD versuchen schon seit ca. 6 Jahren verschiedene Meister in Thailand ausfindig zu machen, die diese Techniken noch beherrschen. Wir haben auch einen gefunden, aber dieser Meister ist nicht mehr bereit sein Wissen weiterzugeben. Der Detlef Türnau und ich haben schon alles versucht um den aus seinem Bau hervorzulocken, aber wirklich vergebens!

Und wir haben wirklich sehr sehr gute Beziehungen in Thailand!!!!!

Du wirst nirgendwo sonst auf der Welt Leute finden, die Dir Infos über das Ling Lom geben können, außer die besagte Person in Thailand.

Und wenn einer das Gegenteil behauptet, dann handelt es sich sicherlich nicht um das Original Ling Lom.

Ich arbeiter verstärkt mit dem Ajarn Vincent Giordano aus den USA zusammen, der ist einer der wenigen auf der Welt, der sich gerade um solche alten und vom Aussterben bedrohten KK estrem bemüht und viel Hintergrundwissen besitzt. Aber auch er findet immer wieder nur modifiziert Formen des Thailändischen Ling Loms.

Der Luftaffen-STil ist in seiner alten Form schon nicht mehr existent!

Ich hoffe Dir damit geholfen zu haben.

Gruß
Guido

Guido Reimann
22-12-2002, 10:41
Original geschrieben von mart
Luftwaffen-Stil ? Lustaffenstiel ? Wird ja immer lustiger hier. :o

Hi Mart!

Ich bin wirklich für jeden Spaß zu haben, aber wenn Du nicht weißt worum es sich bei Ling Lom handelt, dann laß bitte solche unseriösen Äußerungen sein.

Verstehe das jetzt nicht falsch. Die Thailändischen Kampfkünste sind eine der fünf gesellschaftlichen Grundgerüste, auf die sich der thailändische Staat stützt.

Alle Thai Kampfkünste sind offizielles Kulturgut und somit extrem geschützt. Die verstehen in dieser Beziehung keine Spaß!!

Also gehe bitte mit gehörigen Respekt damit um!

Viele Grüße
Guido

mart
22-12-2002, 12:27
ich hab´ ja durchaus Respekt, zumal ich selber MT lerne (unter Anderem) und einen äußerst traditions-liebenden Sifu habe.
Aber wir leben im 21.Jahrhundert und ich werde mir noch ein Wortspielchen erlauben dürfen, wir sind doch hier nicht in der Kirche?
:)
Grüße, mart

Guido Reimann
22-12-2002, 12:40
Original geschrieben von mart
ich hab´ ja durchaus Respekt, zumal ich selber MT lerne (unter Anderem) und einen äußerst traditions-liebenden Sifu habe.
Aber wir leben im 21.Jahrhundert und ich werde mir noch ein Wortspielchen erlauben dürfen, wir sind doch hier nicht in der Kirche?
:)
Grüße, mart

Natürlich darfst Du das!

Das hat aber doch nichts mit dem 21. Jahrhundert zu tun und der Vergleich mit der Kirche? Äh da verstehe ich nicht ganz worauf du hinaus willst. Aber laß mal gut sein, hier geht es ja um ein ganz anderes Thema.

Dann nur noch zur Info beim Muay Thai heißen die Meister nicht Sifu, sonder Ajarn!!

In welcher Schule trainierst du denn?

Wie ist denn Deine Meinung zum eigentlichen Thema?

"Was ist für SV besser geeignet?".....

Gruß
Guido

El Loco
22-12-2002, 12:46
Hi, ja

Du hast mir etwas weiter geholfen. Ich dachte es gibt noch mehrere Meister die diesen Stil betreiben/beherrschen. Was ist aber so "tödlich" bzw. gefährlich an diesem Stil. Was macht ihn gefährlicher als heutiges Muay Thai. Komischerweise hab ich vor kurzem sogar in der neuen WT-Welt darüber gelesen. Normalerweise gehts ja da nur um WT. Da wurde WC als Mischung aus Weng Chun und Einflüssen aus dem thailändischen Luftaffenstil genannt (bitte keine Angriffe aufs WT, das gehört nicht hierher u. macht mir eh nix aus). Wie passt das nun wieder zusammen?

Respekt u. Gruss

mart
22-12-2002, 13:04
@ Guido Reimann


Dann nur noch zur Info beim Muay Thai heißen die Meister nicht Sifu, sonder Ajarn!!

In welcher Schule trainierst du denn?

Wie ist denn Deine Meinung zum eigentlichen Thema?

"Was ist für SV besser geeignet?".....

Hallo Guido,

mein Meister ist deswegen "Sifu", weil es eigentlich eine WuShu-Schule ist. Ich habe früher mal mit Boxen angefangen, später WKA-Kickboxing und ein wenig JuJutsu gelernt und mache jetzt seit kurzem bei meinem Sifu WingKidoKai (ähnelt dem LunFanJKD), Kickboxen (mit Lowkicks), MT und Sanda (Chinese Boxing).

Die ursprüngliche Frage dieses threads, nämlich ob Boxen oder Thaiboxen effektiver für SV ist, kann ich nicht beantworten. Wie soll man das beurteilen??
Habe zwar gegen einen "richtigen" MT-Fighter mal Sparring gemacht, aber eben nach Kickbox-Regeln. Dabei fiel mir, wie nicht anders zu erwarten, auf, dass er recht träge dastand (wenig Tänzeln, wenig Bewegung) und kein guter Boxer war...
Viele MT-Leute meinen, dass sie einem reinrassigen Boxer im Infight überlegen wären, das scheint mir aber eher eine Annahme als eine erwiesene Tatsache zu sein.

Was soll man sonst dazu sagen? Alles Spekulationen ! Ich würde mal spekulieren (!!), dass ein Boxer mit hoher Schlagfrequenz, der gerne den Infight sucht, für einen Thaiboxer ein sehr gefährlicher Gegner wäre. Wer gewinnen würde weiß ich auch nicht.

Viele Grüße, mart

Guido Reimann
22-12-2002, 13:06
Hi El Loco!

Also wo die Parallelen zum WT zu sehen sind, kann ich Dir leider nicht sagen.

Ich denke im Laufe der Völkerwanderung von Südchina in Richtung heutiges Süostasien Raum Thailand, Laos und Burma, haben sich sicherlich viele chinesische Kampfkünste mit eingebracht. Man kann bestimmt sagen, daß sich in vielen SV oder KK Bereichen Gemeinsamkeiten finden laßen.

Was Ling Lom so gefährlich macht, kann ich Dir leider auch nicht beantworten, da ich aus dem bereits vorher gennanten Problem noch nie sehen konnte, wie das überhaupt aussieht. Wir sind daher auch leider nur von Infos der Thais abhängig.

Aber wir geben nicht auf!!!

Der Detlef und ich bleiben am Ball und versuchen dennoch mal irgendwie an das alte Ling Lom zu kommen. Im März 2003 werde ich nach der Muay Thai WM nach Laos fliegen, um dort mit den Verantwortlichen einiges zu vereinbaren. Die Laotischen KK sind den Thailädnischen sehr ähnlich, mal gucken ob ich dort fündig werde und alte Ling Lom Trainer oder Möglichkeiten finde.

Beim Muay Thai Council in BKK gibt es einen Ajarn der auch Ling Lom unterrichtet, aber wie gesagt, es ist sehr stark modifiziert, und er bestätigt das selber!

Gruß und natürlich auch meinen Respekt an Euch alle!!!

Guido

Guido Reimann
22-12-2002, 13:15
Das Thaiboxer den konventionellen Boxern im Infight oder bei den reinen Boxtechniken unterlegen sind, stimmt nicht mehr. Viele Thai Boxer sind auch bei den Boxtechniken genauso gut ausgebildet wie die andern auch. Egal ob im Infight oder nicht.

Aber es geht darum ob Muay Thai eine bessere SV ist als Boxen.

Also effektiver auf alle Fälle, da ein Boxer keine Ahnung von Knie und Ellbogen bzw. Clinchtechniken hat.

Was nun die beste SV ist, da gibt es doch viele Kampfkünste die SV tauglich sind, nicht nur Boxen und Muay Thai.

Gruß
Guido

Eskrima-Düsseldorf
22-12-2002, 13:33
"Komischerweise hab ich vor kurzem sogar in der neuen WT-Welt darüber gelesen."

Es gibt sogar ein Buch des Kernspecht-Verlags darüber aus der Zeit als die EWTO sich noch für Muay-Thai interessierte. Auch da wird vom Luftaffenstil gesprochen. Der Stil wird aber nur erwähnt und nicht beschrieben, da es - wie Guido schon sagte - kaum Quellen gibt.

Das Buch hieß glaube ich "Muay-Thai, der thailändische Nationalsport."

Der Autor war meines Wissens Arjan Chai Sirisute?

Eskrima-Düsseldorf
22-12-2002, 13:49
Zur eigentlichen Frage:

In beiden Kampfkünsten wird wirklich gekämpft, Du kannst die erlernten Techniken also unter sicheren Bedingungen ausprobieren, was in beiden Systemen ein großer Pluspunkt ist. Durch realistische Trainingsmethoden entwickelst Du Timing, Durschlagkraft, Ausdauer und Kampfgeist, also alles Eigenschaften die in einer echten Auseinandersetzung sehr wichtig sind.

Da im Muay-Thai mit allen Körperwaffen gekämpft wird, halte ich es jedoch für eine bessere Grundlage zur waffenlosen Selbstverteidigung.

Allerdings muß man dabei aber auch sehen, daß beide Systeme Sportarten sind in denen nach Regeln gekämpft wird, es werden also Techniken ausgeklammert die für die Selbstverteidigung sehr wirksam und wichtig sein können.

Letztendlich kommt es meiner Meinung nach aber auch sehr auf den Ausübenden, dessen Verhältnis zum Trainer/Lehrer und auf persönliche Vorlieben/Veranlagungen an.

Das "beste System" gibt es ebensowenig wie das "leckerste Essen".

Harrington
22-12-2002, 14:39
Hi Guido,klar darfst du das erfahren..

Habe angefangen bei Kaminari Düsseldorf,war dann natürlich auch oft auf Lehrgängen beim Detlef,ne Zeitlang in Essen beim Micha und Carsten und jetzt Sportschule Asia Hagen.

Grüße

haifischle
22-12-2002, 20:26
Hi Leute,
hab auch mal ne Frage zu dem Thema.
Würdet Ihr als Kampfsportler die erlernten Techniken auf der Straße anwenden?
Unser Trainer wurde letztes Jahr angegriffen. Nach 2 Kopfstössen auf seine Nase hat er sich erlaubt, MT-Techniken anzuwenden. Trotz mehreren Aussagen zu seinen Gunsten war er letztendlich vor Gericht der A....! Anscheinend muß man da drüber stehen.
Gruß
Heidi

matjes
22-12-2002, 23:04
Tja, lieber vor Gericht als im Krankenhaus oder 1,80 tief in der Erde. Also keine Frage, ich würde sie anwenden.



grüsse matjes

mart
23-12-2002, 01:48
Ich weiß zwar nicht viel über dieses Problem, aber ein paar Dinge glaub´ich zu wissen:

!.) Fürs Streiten hat der Mensch einen Mund.

2.) Bevor man Kampfsportkenntnisse anwendet, muss man den Gegner 3 mal darauf hinweisen, dass man einen Kampfsport betreibt, sonst macht man sich strafbar.

3.) Reine Notwehr und Notwehrüberschreitung im Affekt ist nicht strafbar.

4.) Wenn man einer Schlägerei ausweichen kann, muss man ihr ausweichen. Oder weg sein bevor die Ordnungshüter sich blicken lassen...

Wer nicht "drübersteht", ist im Leben immer der "A....". Egal ob er KK macht oder nicht.

Grüße, mart

obsidian
23-12-2002, 09:34
hi mart,

waren das die guten vorsätze für 2003 oder dein tägliches
gutenachtgebet ?

nein, im ernst - so läuft es leider meißt nur in der theorie.

zu 1.) was wenn dein gegenüber nicht reden will ?

zu 2.) halte das für eine legende. hab ich in keinem gesetz gefunden.

zu 3.) die körperverletzung ist immer ein straftatbestand - der notwehrparagraph stellt ggf. nur die Körperverletzung straffrei.
übertretung der notwehr ist immer strafbar und wird je nach schwere auch abgeurteilt - nur hier und auch nur sehr bedingt
( eigentlich fast nie ) kann der affekt hier strafmindernd wirken.

zu 4.) VOLLE ZUSTIMMUNG



salve
obsidian


ps: auch wenns nicht so geil is, manchmal muß man eben der a.... sein.

Harrington
23-12-2002, 09:38
Original geschrieben von mart
Ich weiß zwar nicht viel über dieses Problem, aber ein paar Dinge glaub´ich zu wissen:

!.) Fürs Streiten hat der Mensch einen Mund.

2.) Bevor man Kampfsportkenntnisse anwendet, muss man den Gegner 3 mal darauf hinweisen, dass man einen Kampfsport betreibt, sonst macht man sich strafbar.

3.) Reine Notwehr und Notwehrüberschreitung im Affekt ist nicht strafbar.

4.) Wenn man einer Schlägerei ausweichen kann, muss man ihr ausweichen. Oder weg sein bevor die Ordnungshüter sich blicken lassen...

Wer nicht "drübersteht", ist im Leben immer der "A....". Egal ob er KK macht oder nicht.



Grüße, mart

1.)Richtig,nur halten sich manche nicht daran..

2.) Unsinn,braucht man nicht,Fabeln und Legenden...Hätte man auch keine Zeit für...

3.)Diese musst du erstmal vor Gericht glaubhaft machen können...

4.)Da geb ich dir recht.

matjes
23-12-2002, 10:28
Stimmt mart, du weist wirklich nicht viel über dieses Problem.




matjes

Der Chief
23-12-2002, 11:54
Hi.

1) Streiten oder reden mit jemand der dich als Ziel auserkoren hat um sich selbst zu pushen bringt gar nichts, daß macht dich in seinen Augen nur schwächer ("Hey, der Pisser will sich rausreden...", etc.)
Also entweder gehen oder handeln.

2) Einen Teufel werd ich tun und meinen Überraschungsvorteil aufgeben. Außerdem geht das niemand was an.

3) Auslegungssache

4) Ist wohl so

greets

Der Chief

nichtinsgesicht!
23-12-2002, 15:34
Ich hör immer wieder, wie Kampfsportler vor Gericht eins auf den Deckel kriegn. Wie kriegen die Richter überhaupt immer mit, dass jemand Kampfsportler ist, stellen die da wirklich bei jeder Schlägerei dementsprechende Nachforschungen an?

haifischle
23-12-2002, 15:46
Klar hab ich einen Mund zum reden. Wenn ich aber gegen die Wand gedrückt werde und 2x einen Kopfstoss auf die Nase bekomme, helfen wohl Worte auch nichts mehr. Ich denke, dann habe ich auch das Recht mich zu wehren.
Der Vorfall ist vor unserer Schule passiert.
Deshalb war auch bekannt, das es sich um einen Kampfsportler handelt.
Vor Gericht hatten wir das Gefühl, das selbst hundert Zeugen nicht geglaubt würden.
Selbst die Freundin des "Gegners" hatte ausgesagt, das Ihr Freund sehr schnell ausrastet.
Auch unsere Gegenklage wurde "wegen Nichtigkeit" eingestellt.
Also, so ganz versteh ich das wirklich nicht
Heidi

Der Chief
23-12-2002, 16:25
Hi.

@nichtinsgesicht


Wie kriegen die Richter überhaupt immer mit, dass jemand Kampfsportler ist
Indem du deinen Gegner dreimal darauf hinweist, daß du Kampfsport machst? :D

Ernsthaft: Das ist mit ein Grund, warum man nicht so extrem rumposaunen sollte, daß man der Killer überhaupt ist, und diesen und jenen Stil macht, etc...
Im Endeffekt bleibt man immer hängen, auch wenn das eigene Verhalten vielleicht gerechtfertigt war. Also besser gar nicht so weit kommen lassen, und Schlägertrottel aus dem Weg gehn.
Wenn`s nicht mehr anders geht, muß jeder das tun, was er für richtig hält.

@haifisch


Klar hab ich einen Mund zum reden. Wenn ich aber gegen die Wand gedrückt werde und 2x einen Kopfstoss auf die Nase bekomme
Dann ist es idR eh schon vorbei. :)

greets

Der Chief

Lino
26-12-2002, 01:08
Original geschrieben von nichtinsgesicht!
Ich hör immer wieder, wie Kampfsportler vor Gericht eins auf den Deckel kriegn. Wie kriegen die Richter überhaupt immer mit, dass jemand Kampfsportler ist, stellen die da wirklich bei jeder Schlägerei dementsprechende Nachforschungen an?

Oft sind die Beteiligten selber so blöd, dass die damit prahlen, was die getan haben. Das kann ja nur schief gehen - es sei denn, dass man rein zufällig gerade das getan hat, was ausreichend war nicht mehr - nicht weniger. Das halte ich jedoch für die rein theoretische, aber unwarscheinliche Möglichkeit.

Ausserdem verstehe ich nicht, warum so viele KKler sich so oft so viel dümmer verhalten als ein durchschnittlicher Polizist. Z.B.: Wenn man weiß, dass man einen ziemlich guten Punch hat, selbst mit Boxhandschuhen - muss man dann unbedingt mit geschlossenen Fäusten zuschlagen? Dann haben oft nicht nur das angebliche Opfer der exzessiven Notwehr sichtbare Verletzungen sondern auch die eigenen Hände - der Kontakt mit den Fäusten lässt sich also nicht bestreiten. Offene Hände, sage ich nur.

Und muss man überhaupt zugeschlagen haben? Das ist doch oft eine Definitionsfrage. Wenn jemand wild prügelnd auf mich zu springt - habe ich ihn dann mit einem Stoppschlag erwischt oder habe ich in Panik meine Hände hochgerissen und schützend vor mich ausgestreckt? Wie will man das entscheiden? Für den evtl. Zeugen sieht das doch gleich aus.
(Es kann immer schief gehen - aber ich muss es doch nicht für die Arschlöcher auch noch leicht machen)

Lino

hobbes_s
26-12-2002, 15:23
Leute,

es gibt auch sowas wie Überschreitung der Notwehr aus Gründen wie Angst, Schock etc.

Will sagen, wenn ihr doch die Grenzen dessen überschritten habt, was der Richter euch als Notwehr/Nothilfe zubilligt. könnt ihr straffrei ausgehen, wenn ihr die Behörden/das Gericht davon überzeugen könnt, daß ihr euch fast in die Hosen gesch****en habt und nicht mehr wußtet, was ihr tatet.

Ich zitiere aus § 33 StGB:

"Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft."

Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung!!


Grüße,

Harald

mart
26-12-2002, 23:31
Danke...-als ob ich´s nicht von Anfang an gesagt hätte...!:cool:

obsidian
27-12-2002, 09:19
@ hobbes_s & mart


>Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung<

in der theorie.......

vor gericht und auf hoher see ist der mensch allein in gottes hand.........

schau dir mal ein paar urteile diesbezüglich an.
angst ist schwer zu beweisen und sofern raukommt, daß du
kk betreibst wird es gleich noch schwerer.

jeder der kombis schlägt wird im zweifel der looser sein.
kein richter wird akzeptieren, daß man nach dem ersten schlag
nicht stoppen wollte um keinen zweiten angriff zu riskieren.

im gegenteil - die damen und herren richter glauben in fast allen fällen an das wegrennen als einzigen ausdruck von angst.


salve
obsidian

Sven K.
27-12-2002, 12:52
Moin Alle

@ hobbes_s & mart
Im übrigen gilt hier eine Beweislastumkehr. Das bedeutet Du
musst Beweisen dass Du durch Angst, Schrecken oder
Verwirrung gehandelt hast. Das geht wenn überhaupt nur durch
ein Psychologisches Gutachten. Dies könnte aber im übelsten
Falle bedeuten das der Richter sagt, Du hast zwar in Notwehr
gehandelt, trotzdem ist das führen eines Fahrzeugs von Dir
im öffentlichen Verkehr nicht tragbar und schon ist der Lappen
weg. Oder Du musst zur MPU. Du könntest ja jeder Zeit wieder
durchdrehen wegen Parkplatzstreitigkeiten oder weil jemand
zu dicht hinter Dir herfährt.:D ;) Ist alles schon vorgekommen :D

Dieses Thema ist sehr schwierig da die meisten Richter keine
Ahnung von KK haben. „Sie haben also das OPFER dreimal
Geohrfeigt und das obwohl Sie Karate machen ?“, „Aber Herr
Richter. Ich hab doch erst den gelben Gürtel“ „Nein, Nein guter
Mann. Sie als Killermaschine hätten über die Tödlichkeit Ihrer
Techniken bescheid wissen müssen“. :D :D

Wer mehr erfahren möchte kann sich hier schlau machen.
http://www.kohlenberg-online.de/esdo/ unter Notwehr
steht einiges an Gesetzestexten.
Die Seiten sind allerdings noch in Arbeit und nicht offiziell.
Also bitte nicht öffentlich machen. ;) :D

hobbes_s
27-12-2002, 13:21
Original geschrieben von Sven K.
[B„Sie haben also das OPFER dreimal
Geohrfeigt und das obwohl Sie Karate machen ?“, „Aber Herr
Richter. Ich hab doch erst den gelben Gürtel“ „Nein, Nein guter
Mann. Sie als Killermaschine hätten über die Tödlichkeit Ihrer
Techniken bescheid wissen müssen“. :D :D
[/B]

<grins>

hast ja recht... ist natürlich immer ne Frage, was für einen Richter du kriegst. Wenn das nun so jemand wie der Schill ist, und dein Gegner hatte grüne Haare und 'nen Iro... haste vielleicht doch gute Chancen :D


Harald

mart
27-12-2002, 16:33
Also nochmal von vorne:

NATÜRLICH glaubt das Gericht (als Vertreter der öffentlichen Moralempfindens) dem KKler nicht, dass er aus Angst gehandelt hat.
GENAU DESWEGEN muss er ja vorher unmissverständlich und vor Zeugen darauf hinweisen dass er KK macht und im Notwehrfall davon Gebrauch machen wird.

@ Sven K.
Das mit der "Beweislastumkehr" und dem "Psychologischen Gutachten" mit dem im Nachhinein bewiesen werden muss, dass ich damals für eine Hundertstel Sekunde Schiss hatte, gilt wohl eher in Fällen schwerer Körperverletzung, da muss man wohl differenzieren. Wovon reden wir hier eigentlich genau ?

Und die von Einigen hier favorisierte "Geheimhaltungs-Strategie" nach dem Motto "Wenn ich niemandem sage, dass ich KK mache, bin ich aus dem Schneider" ist doch ein Schuss ins eigene Knie. GERADE DANN (soll ja vorkommen dass Nachforschungen angestellt, Freunde verhört etc. werden) stehe ich doch ERST RECHT als gefährlicher, unberechenbarer Strassenkämpfer und Gefahr für die Öffentlichkeit da !!

Grüße, mart

P.S.: Ach, und noch was: Ein KKler kann seine Stärke und Überlegenheit am besten beweisen (gerade wenn er Trainer ist und damit auch Pädagoge), indem er wegrennt - denn dann werden nur noch die Schüler vor ihm Achtung haben, die erkennen, dass das ein Zeichen seiner Übersicht und seiner Selbstmeisterung war. Also die RICHTIGEN KK-Schüler.

Zuschlagen würde ich erst, wenn der Andere mich einzuholen droht - und genau dann wird auch ein Richter erkennen, wer da in Notwehr gehandelt hat!

Unabhängig davon kann man natürlich "weiche" Techniken anwenden (wenn man´s kann), die keine Verletzungen hinterlassen. Aber bei einem, der gleich Kopfstöße etc. macht, würde ich das vermutlich lieber sein lassen.

Sven K.
27-12-2002, 17:26
Moin Alle

@Mart
Also !!! Mal Gaaaannnnzzzz langsam. So zum mitlesen.
Wie Dir auch schon der ein oder andere geantwortet hat.
Das mit dem dreimal Warnen ist absoluter Humbug. :warning: Das sind
Überreste aus den 70 und 80gern, damit man dem Zuschauer
klarmachen kann, dass der Held ne KK macht. Da war ja alles
Karate damals :D.

Solltest Du ( was ich nicht glaube ;) ) Beweise dafür haben, das es
Rechtschriften oder gar Urteile gibt, aus denen hervorgeht das
man dreimal warnen muss, so lass mir diese doch bitte
zukommen.

Da ich keine Lust habe mich noch mehr darüber auszulassen
( ich wollte noch mehr schreiben, Fallbeispiel usw.) glaub es
oder nicht.
Da es nicht zum Thema gehört lasse ich es hier. Aber Du kannst
ja ein neues Thema aufmachen übers Notwehrrecht :D

TeleTubbie
27-12-2002, 19:01
Ähem @mart und @Sven K.,
auch wenn ihr beide engagiert eure Meinungen zur deutschen Strafgerichtsbarkeit kundtut, so ganz die Realität trefft ihr beide nicht ;)

PS: @Sven K. einige der auf der ESDO Seite zitierten Strafrechtsvorschriften sind seit ein paar Jahren nicht mehr ganz up to date.

Grüsse

Sven K.
27-12-2002, 19:05
Moin TeleTubbie

Mag sein hab ich ja auch nur geklaut ;)

Aber es währe hilfreich wenn Du mir sagen könnstet
welche es sind und was geändert wurde ;) :D
Bitte als PN an mich. Dann schonen wir das Thema ;)

Aber wie ich schon sagte die Seiten sind noch im Aufbau
( Also Ausreden hab ich immer ;) )

mart
27-12-2002, 22:50
(ZITAT)

Also !!! Mal Gaaaannnnzzzz langsam. So zum mitlesen.

Solltest Du ( was ich nicht glaube ) Beweise dafür haben, das es
Rechtschriften oder gar Urteile gibt, aus denen hervorgeht das
man dreimal warnen muss

Aber Du kannst
ja ein neues Thema aufmachen übers Notwehrrecht

(ZITATENDE)

@ Sven K.

Ich bin genauso wenig Fachjurist wie Du und ich finde Deinen Ton etwas lächerlich.
Wenn jemand sich die Mühe gemacht hätte, über Sinn und Inhalt meiner Posts nachzudenken, hätte ihm aufgehen können, dass es hier nicht in erster Linie um Paragraphen, Gesetztestexte, Präzedenzfälle usw. geht, sondern um den Versuch eines "ganz normalen kampfsportbetreibenden Menschen", sich Gedanken darüber zu machen, wie man sich als KKler in einer brenzligen Situation einwandfrei, richtig und vorsichtig verhalten sollte.

Meine Vorstellungen von Warnung, Notwehr, Überschreitung im Affekt usw. beruhen nicht auf Fachwissen, sondern auf Reflexion und Rechtsempfinden, und genau dieses würde ich in einer solchen Situation auch anwenden!
Und so was in der Art war glaub´ich auch das Thema dieses threads, oder hab ich da was verpasst?

Ob ich nun einmal warne, oder dreimal, oder weglaufe, oder den Aggressoren wenn es z.B. zwei sind in die Eier trete (was auch ohne KK-Kenntnisse geht), das steht so spezifisch vielleicht nicht im StGB...
Ob ich nun einmal oder zweimal oder dreimal warne, oder die Situation so ist dass das schlecht geht, darum geht es doch im Inhalt garnicht, das sind doch Äußerlichkeiten, Formulierungen etc. an denen Du Dich aufhängst, ohne in der Sache auf meine Gedanken einzugehen.

Finde das ziemlich mühselig mit Leuten zu diskutieren die lesen ohne zu denken, und werde mich ggf. aus diesem thread zurückziehen, wenn mir das zu kindisch wird.

Denken muss immer noch jeder selber, und ich hoffe, dass das auch auf der Straße geht, auch wenn man KKler ist.

Schöne Grüße, mart

mart
28-12-2002, 02:27
Falls Interesse besteht, und um den Hobby-Juristen-Disput zu unterbinden, hier der
Gesetzestext mit zahlreichen Gerichtsurteilen (http://dejure.org/gesetze/StGB/32.html)
und eine verständliche Erklärung für Kampfsportler (http://www.bushido-vak.de/Ausarbeit/notwehr3.html)

Auch wenn meine oben geposteten Gedanken nicht dem Wortlaut des Gesetzes entsprechen, habe ich im Inhalt nichts zurückzunehmen, zu ändern oder hinzuzufügen.
:o
Grüße, mart

Sven K.
28-12-2002, 09:59
Moin mart

Hast ja recht. Vermutlich sehr überzogen unser Disput ;)

Ich habe mich wohl nur zu sehr über Deinen Satz
"...muss man den Gegner 3 mal darauf hinweisen..."
aufgeregt. Ich denke einfach man sollte unterscheiden zwischen
dem was Gesetz ist und dem von dem man meint es wäre Gesetz
Vor allem wenn man es öffentlich macht.
Dein Link "Erklärung für Kampfsportler" sagt ja im Grunden genau
das was ich meinte.

Also Friede über uns :D Wo doch gerade Weihnachten war :D
Prost :beer: Ich geb einen aus :D

mart
28-12-2002, 13:59
:beer: Prost Sven !

Knockout18
21-09-2008, 16:06
Ich denke (um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen), dass Muay thay, wenn man weiß es richtig einzusetzen, effektiver ist als Boxen da man mehr ''Waffen'' hat. Will heißen man weiß seine Ellbogen, Knie und Beine einzusetzen.

Mfg Knockout18

BenitoB.
21-09-2008, 16:08
gratuliere,der thread hatte knapp 6 jahre geruht....

Harrington
21-09-2008, 16:15
ich glaube, dass war bis jetzt der älteste, geschändete thread im kkb, chapeau ! :D