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Vollständige Version anzeigen : Entstehung



nogain
22-02-2007, 10:04
Mal eine Frage an die Experten. Habe mal gelesen das WC/VT/WT/XY…von einer Nonne entwickelt wurde?
Was ist denn dran an der Story? Und wie kam das dann zu Yip Man?

Hat da jemand Fakten?

PH_B
22-02-2007, 10:09
Eine Legende mit Fakten ?

shin101
22-02-2007, 10:10
Mal eine Frage an die Experten. Habe mal gelesen das WC/VT/WT/XY…von einer Nonne entwickelt wurde?
Was ist denn dran an der Story? Und wie kam das dann zu Yip Man?

Hat da jemand Fakten?

Gibt es einen haufen ungeklärtes. Es gibt andere Vermutungen bezüglich der fünf älteren die das gewesen sein sollen. Und selbst da kann man sich nicht sicher sein .
Beim sogeannten Abt der Wing Chun kreiert haben soll , Chi Sim , weiß man nicht mal ob es ein Mönch war oder ob unter Chi Sim eine Gruppe von Mönchen zusammengefasst wurde.


Gruß!!!:)

Trinculo
22-02-2007, 10:12
Habe mal gelesen das WC/VT/WT/XY…von einer Nonne entwickelt wurde? XY wurde angeblich von General Yue Fei (1103 bis 1142) während der Song-Dynastie entwickelt, und nicht von einer Nonne.

shin101
22-02-2007, 10:14
XY wurde angeblich von General Yue Fei (1103 bis 1142) während der Song-Dynastie entwickelt, und nicht von einer Nonne.


Verwechselt du jetzt nicht mit Xing Yi Chuan =?


Gruß!!:)

Trinculo
22-02-2007, 10:18
Verwechselt du jetzt nicht mit Xing Yi Chuan =?


Gruß!!:)

;)

Wing Chun ist nur kurz für Wing Chun Kuen, Xing Yi (=XY) für Xingyiquan ;)

müsliman
22-02-2007, 10:18
also die FAKTEN sehen wie folgt aus:

Wing Chun wurde nicht von einer Nonne entwickelt, sondern von einem als Kranich verkleidetem Opernschauspieler, der diesen Stil hinter verschlossener Tür von einem Abtisten-General gechannelt bekam und dessen Frau alles unter der Bettdecke mitgeschrieben hat.
So war das.

und Yip Man bekam das dann zu seinem 14. Geburtstag von seiner tante Wan Tan.

nogain
22-02-2007, 10:40
und wo kommt dann diese nonnengeschichte her?

re:torte
22-02-2007, 10:44
das soll suggerieren, das die KK für frauen rentner, kinder und schwache ist

nogain
22-02-2007, 10:47
Ist das dann so eine EWTO-Legende?

Alemanne
22-02-2007, 10:49
Ng Mui
Robin Hood
Jesus
Atomwaffen im Irak


Alles Legenden....

In jeder Legende, in jedem Gerücht steckt ein Fünkchen Wahrheit und noch mehr Wunschdenken! Aber das wars dann auch schon... :D

elcarus
22-02-2007, 10:56
Google doch mal *in* *un* (Schreibweise deiner Wahl einfügen) Entstehung, dann findest du genug Geschichten drüber; da ein auth. Stil eine eigene Geschichte braucht haben sich da schon einige angehäuft.

Hier mal ein paar lineages. Wer wem was beigebracht hat, wer von wo warum vertrieben wurde und was an wen weitergegeben wurde... die Geschichten dazu kannst du dir ja selber ausdenken ;)

http://www.saar-wingchun.de/wingchun/images/stories/content_wingchun/cont_baum2.gif

http://www.mikefelder.ch/images/yipmanwingchuntree.jpg

http://www.ving-tsun.com/_img/linie.gif

http://www.cheungswingchun.ashop.com.au/UserFiles/150-Files/File/familytree.pdf

Creativ
23-02-2007, 08:05
So wichtig war ja dann Leung Ting auch nicht, das ein Lo Man Kam ihn nicht in seinem Stammbaum erwähnt - oder? Wahrscheinlich einer von den OTHERS.

*Eric*
23-02-2007, 08:32
Nee Leung Ting kommt bei OTHERS-->OTHERS als noch später

re:torte
23-02-2007, 08:58
ist er denn wirklich soooo anders ? ?? :rolleyes:

Trinculo
23-02-2007, 09:06
Völlig. Ernsthaft. Das Konzept ist grundlegend verschieden. Etwa wie Taiji und Boxen ;)

re:torte
23-02-2007, 09:08
das ing ung ist verschieden,
ich wollte einen wohl schiefgegangenen Witz machen ... :confused:

nächstes mal wirds besser

*Eric*
23-02-2007, 09:08
.....gelöscht

Scote
23-02-2007, 10:43
Geht es noch um die Legende des Ursprungs oder um heutige Personen. Ist doch komisch, dass selbst die interessantesten Fragen (generell gemeint) immer wieder abrutschen ins Persönliche. Bitte ein wenig mehr Konzentration auf die Ursprungsfragen.

Zur Legende:

Vieles in der Legende ist zweifelhaft, weil es mit den Fakten nicht übereinstimmt. Auch sonst gibt es einiges, was einer näheren Überprüfung nicht stand hält.

- So gab es im Shaolin Kloster keine Frauen!
- Der Name "Ng Mui" ist grundsätzlich kein Dharma-Name, wohl aber ein Spitzname. So muss Ng Mui nicht notwendigerweise eine Nonne gewesen sein.
- Seit der Ming Dynastie tummelten sich vielerlei Gruppierungen herum. Bei einigen lebten auch Frauen, die hervorragende Kämpferinnen waren. So war Ng Mui (wenn sie denn wirklich gelebt haben soll) kein Einzelfall.
- Interessant erscheint mir folgendes: Leung Jan wurde der "König des Wing Tsun" genannt (unabhängig jetzt von der Schreibweise). Wenn das System geheim war, dann war es auch sein Name. Wie konnte da Leung Jan der "König" eines unbekannten Systems gewesen sein? Leung Jan wird dargestellt als der einzige, der dieses System praktiziert, denn angeblich hatten die Vorgänger keine weiteren Schüler. Wieso dann König? Wenn er der "König des Wing Tsun" war, musste es auch andere Meister anderer Linien gegeben haben. Sonst macht die Bezeichnung "König" keinen Sinn.
- Der Name des Systems wurde angeblich von Leung Kok Cho gegeben. Zuvor gab es also den Namen dieses Systems nicht. Ob er den Namen seiner Frau gegeben hat, weil er es von ihr erlernte, ist sehr fraglich. Vielleicht hat ihn jemand nach dem Namen gefragt, und weil Frager und Befragter gerade in weiter Flur zur Frühlingszeit standen und die Pflaumenblüten betrachteten, sagte er nur ganz chan-mäßig: Lobpreis dem Frühling (Wing Tsun). Vielleicht ging der Frager davon aus, es sei der Name dessen Frau.

Was ich also sagen möchte ist, dass alles möglich gewesen sein kann, es darauf aber nicht ankommt.

Gruß

senose
23-02-2007, 10:57
So wichtig war ja dann Leung Ting auch nicht, das ein Lo Man Kam ihn nicht in seinem Stammbaum erwähnt - oder? Wahrscheinlich einer von den OTHERS.

1. wer sagt das lt wichtig ist?
2. kommt lo man kam auch nicht im ewto stammbaum vor

;)

PH_B
23-02-2007, 12:12
Geht es noch um die Legende des Ursprungs oder um heutige Personen. Ist doch komisch, dass selbst die interessantesten Fragen (generell gemeint) immer wieder abrutschen ins Persönliche. Bitte ein wenig mehr Konzentration auf die Ursprungsfragen.

Zur Legende:

Vieles in der Legende ist zweifelhaft, weil es mit den Fakten nicht übereinstimmt. Auch sonst gibt es einiges, was einer näheren Überprüfung nicht stand hält.

- So gab es im Shaolin Kloster keine Frauen!
- Der Name "Ng Mui" ist grundsätzlich kein Dharma-Name, wohl aber ein Spitzname. So muss Ng Mui nicht notwendigerweise eine Nonne gewesen sein.
- Seit der Ming Dynastie tummelten sich vielerlei Gruppierungen herum. Bei einigen lebten auch Frauen, die hervorragende Kämpferinnen waren. So war Ng Mui (wenn sie denn wirklich gelebt haben soll) kein Einzelfall.
- Interessant erscheint mir folgendes: Leung Jan wurde der "König des Wing Tsun" genannt (unabhängig jetzt von der Schreibweise). Wenn das System geheim war, dann war es auch sein Name. Wie konnte da Leung Jan der "König" eines unbekannten Systems gewesen sein? Leung Jan wird dargestellt als der einzige, der dieses System praktiziert, denn angeblich hatten die Vorgänger keine weiteren Schüler. Wieso dann König? Wenn er der "König des Wing Tsun" war, musste es auch andere Meister anderer Linien gegeben haben. Sonst macht die Bezeichnung "König" keinen Sinn.
- Der Name des Systems wurde angeblich von Leung Kok Cho gegeben. Zuvor gab es also den Namen dieses Systems nicht. Ob er den Namen seiner Frau gegeben hat, weil er es von ihr erlernte, ist sehr fraglich. Vielleicht hat ihn jemand nach dem Namen gefragt, und weil Frager und Befragter gerade in weiter Flur zur Frühlingszeit standen und die Pflaumenblüten betrachteten, sagte er nur ganz chan-mäßig: Lobpreis dem Frühling (Wing Tsun). Vielleicht ging der Frager davon aus, es sei der Name dessen Frau.

Was ich also sagen möchte ist, dass alles möglich gewesen sein kann, es darauf aber nicht ankommt.

Gruß

Interessante These... besonders das mit der Namensgebung!

Bis in die 50er sprach man immer noch vom Leung Jan Stil aus Fatshan, benutzte Wing Chun selten bis nie... Selbst in den 80ern sah ich in Hkg Filme, die nur vom Leung Jan Kuen (gespr. Lööng Dsjan Khün) handelten... Erst zu Yip Mans Zeiten soll sich "Wing Chun" durchgesetzt haben, da der Stil keinen Personenbezug haben sollte.

Es auf eine Frau zurückzuführen klingt für mich nur in einem Punkt sinnvoll, will man dem bereits geschlagenen Gegner noch zusätzlich einen "mitgeben" :D

Creativ
23-02-2007, 12:53
EWTO-Version ;)

Während der Kanghsi-Regierung der Ching-Dynastie waren die Anhänger des Shaolin-Kung-Fu-Stiles wegen ihrer Kampfkunst so berühmt, dass die Ching-Regierung sich deshalb Sorgen machte und beschloß, die Mönche zu töten und das Kloster am Sung-Berg der Honan-Provinz in Central-China zu vernichten. Soldaten wurden mit dem Befehl ausgesandt, das Kloster zu zerstören und die Religionsgemeinschaft auszulöschen. Aber die Mönche des Shaolin-Klosters leisteten so starken Widerstand, dass selbst nach langem und hartem Kampf das Kloster noch immer unversehrt war. Chan Man Wai, der bei der Beamtenprüfung als Bester des Jahres abgeschnitten hatte, wollte sich bei der Regierung einen Namen verschaffen, und trug ihr seinen Plan vor. Um den Plan durchzuführen, verschwor er sich mit einigen Mönchen des Shaolin-Klosters. Der wichtigste von ihnen hieß Ma Ning Yee, der sich überreden ließ, seine eigenen Kameraden zu verraten, indem er hinter ihrem Rücken das Kloster in Brand steckte. Auf diese Weise gelang es schließlich doch, das Shaolin-Kloster abzubrennen. Die meisten Mönche und Laien, die sich auf die Kampfkunst verstanden, kamen ums Leben. Dennoch gelang es manchen Kämpfern zu entkommen. Zu diesen gehörten die Fünf Älteren, die Führer der fünf Shaolin-Stile, die buddhistische Meisterin Ng Mui, Meister Chi Shin, Meister Pak Mei, Meister Fung To Tak, und Meister Miu Hin und ihre Schüler, besonders Hung Hay Kwun, Fong Sai Yuk und Luk Ah Choy. Einer der fünf Älteren, der Meister Chi Shin, der auch Abt war und vor dem Brand die meisten Schüler besaß, hatte sie von der Notwendigkeit überzeugt, gegen die Manchus kämpfen zu müssen. Deshalb wurden Chi Shin und seine Lieblingsschüler steckbrieflich gesucht. Damit man sie nicht fassen konnte, befahl Chi Shin seinen Schülern, sich über das ganze Land zu zerstreuen. Er selbst nahm eine Tarnidentität als Koch auf einer Roten Dschunke an. Andere Meister wie Miu Hin und seine Tochter Miu Tsui verbargen sich erst längere Zeit unter den Miao- und Yao-Stämmen zwischen Szechwan und Yunnan. Dann reisten sie umher und machten die chinesischen Legenden um manches Abenteuer reicher. Bekannt sind in China die Geschichten, „Fong Sai Yuk fordert den Verteidiger eines Turniers heraus“ und „Ng Mui tötet Lee Pa Shan auf den Pflaumenblütenpflöcken“.

Nach der Zerstörung des Shaolin-Klosters trennten sich die Überlebenden, um den Nachstellungen der Manchu-Regierung leichter zu entkommen. Meister Chi Shin nahm zum Beispiel eine Tarnidentität als Koch auf einer „Roten Dschunke“ an. (als „Rote Dschunke“ wurden die Transportschiffe einer Operntruppe bezeichnet, die üblicherweise mit roter Farbe gestrichen und bunten Fahnen geschmückt waren).

Die Nonne Ng Mui ließ sich im Weißen Kranich-Tempel am Tai Leung-Berg nieder. Dort konnte sie sich ungestört der Kampfkunst und dem Zen widmen.

Lange Zeit überlegte Ng Mui, wie sie eine neue Kampfkunst entwickeln könnte, die auch einen schwächeren Menschen befähigen würde, einen in klassischen Kampfkünsten Trainierten zu besiegen.

Die Legende sagt, dass sie die entscheidende Inspiration hatte, als sie einen Kampf zwischen einem Kranich und einem Fuchs beobachten konnte. Der Fuchs lief um den Kranich herum, in der Hoffnung, einen tödlichen Angriff gegen dessen ungeschützte Flanke anbringen zu können. Der Kranich drehte sich stets so, dass seine Brustseite unverwandt dem Fuchs zugewandt war. Jedesmal, wenn der Fuchs dem Kranich zu nahe kam und ihn etwa mit einer Pfote angreifen wollte, wehrte der Kranich mit einem Flügel ab und führte gleichzeitig einen Gegenangriff mit seinem Schnabel. Während der Kranich also mit den Schwingen abwehrte und mit dem Schnabel konterte, verließ sich der listige Fuchs auf die Schnelligkeit seiner Beine und auf Überraschungsangriffe.

Wie dieser Kampf endete war nicht von Bedeutung. Ng Mui aber entwickelte aus den daraus gewonnenen Ideen ein neues Kampfkunstsystem.

Die vornehmlichsten Unterscheidungsmerkmale des neuen Systems von Ng Mui zum Shaolin-Kung-Fu waren die einfacheren und anpassungsfähigeren Bewegungen, die Praxisbezogenheit und der ökonomischere Krafteinsatz.

Ng Muis System zielte darauf ab den Gegner mit Methode statt mit Kraft zu besiegen.

Am Tai-Leung-Berg machte Ng Mui Bekanntschaft mit einem gewissen Yim Lee und dessen Tochter Wing Tsun, was so viel bedeutet wie „schöner Frühling“. Diesem jungen Mädchen hat das System der Nonne Ng Mui seinen wohlklingenden Namen zu verdanken.

Zu jener Zeit lebte die buddhistische Nonne Ng Mui im Weißen Kranich-Tempel am Tai Leung-Berg. Dort pflegte sie mehrere Male im Monat den Marktplatz des nahen Dorfes zu besuchen, um einzukaufen. An einem Stand verkaufte das junge Mädchen Yim Wing Tsun mit ihrem Vater Tofu. die beiden waren aus ihrer Heimat in der Kwantung-Provinz geflüchtet, da ihr Vater unglücklicherweise in eine Gerichtssache verwickelt war. Als Schüler des Shaolin-Klosters hatte er, Yim Lee, einige Kampftechniken erlernt und sorgte in seiner Gegend für Gerechtigkeit, wenn es sich als nötig erwies. Dadurch geriet er in Schwierigkeiten, die ihn zwangen seine Heimat zu verlassen und an die Grenze der Provinzen Szechwan und Yunnan zu fliehen und sich am besagten Tai Leung-Berg niederzulassen.

Yim Wing Tsun enwickelte sich zu einem aufgeweckten und hübschen Mädchen. Ihre Schönheit und ihr freundliches Wesen sollten aber auch die Ursache für ein schlimmes Problem werden.Im Ort gab es einen notorischen Schläger namens Wong, der ständig Streit suchte. Aber die Dorfbewohner konnten ihm nichts anhaben, da er ein Kung Fu-Experte war und einer Geheimgesellschaft angehörte. Angezogen von der Schönheit Yim Wing Tsuns hielt er um ihre Hand an. Doch Wing Tsun war schon als kleines Kind dem Jüngling Leung Bok Chau, einem Salzkaufmann aus Fukien versprochen. Wong schickte ihr daraufhin einen Boten, setzte ihr eine Frist und drohte Gewalt anzuwenden, falls sie sich ihm verweigerte. Vater und Tochter lebten also in großer Sorge um ihre Zukunft.

Ng Mui war im Laufe der Zeit zur regelmäßigen Kundin von Yim Lee geworden und unterhielt sich oft mit den beiden. Eines Tages erkannte sie, dass die beiden von großen Sorgen gequält wurden. Auf ihre Fragen erzählte ihr Yim Lee alles. Ng Mui hatte einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und beschloss Wing Tsun zu helfen. Aber sie wollte den Bösewicht nicht selbst bestrafen, da sie einerseits nicht ihre Tarnidentität aufgeben wollte, andererseits wäre ein Kampf zwischen ihr, der berühmten Meisterin aus dem Shaolin-Kloster und einem unbekannten Dorfschläger unfair und ruhmlos gewesen. Deshalb wollte sie Yim Wing Tsun helfen, indem sie ihr die Kunst des Kämpfens beibrachte. Nach nur drei Jahren Privatunterricht hatte sie die ihr gezeigte Methode gemeistert. Ng Mui schickte sie nach der Ausbildung im Weißen Kranich-Tempel wieder zurück zu ihrem Vater. Kaum kehrte Wing Tsun ins Dorf zurück, wurde sie wieder von dem Schläger Wong bedrängt. Dieses Mal lief sie nicht vor ihm davon, sondern forderte ihn zum Kampf auf. Der Rowdy war sich seines Sieges sicher und freute sich darauf, das schöne Mädchen endlich zu erringen. Aber er sollte sich getäuscht haben, denn Wing Tsun schlug ihn zu Boden, wo er hilflos liegen blieb.

Nachdem Wing Tsun den Schläger besiegt hatte, setzte sie ihre Kampfübungen fort. Als Ng Mui beschloss, wieder weiterzureisen ermahnte sie Wing Tsun, einen würdigen Nachfolger zu finden und nur die richtigen Schüler zu unterweisen.

Yim Wing Tsun heiratete schließlich doch ihren Verlobten Leung Bok Chau und gab die Kampfkunst-Methode, die sie von Ng Mui erlernt hatte, an ihn weiter. Leung Bok Chau hatte bereits vor ihrer Hochzeit Kung-Fu trainiert, deswegen hörte er seiner Frau anfangs auch kaum zu, wenn sie über die Theorie der Kampfkunst sprach. Natürlich glaubte er, dass eine Frau zu schwach sei, um ein ernstzunehmender Gegner für einen Mann zu sein. Doch einmal fand Wing Tsun die Gelegenheit, ihm ihr Können praktisch zu beweisen, und so oft sie zusammen kämpften, wurde Leung Bok Chau von ihr besiegt. Erst dann erkannte er, dass seine Frau eine große Meisterin der Kampfkunst war. Ihr zu Ehren nannte er dieses Kung-Fu-System später „Wing Tsun Kuen“. Leung Bok Chau trainerte regelmäßig mit seiner Frau, bis er selbst ein Meister dieser Kampfkunst geworden war.

Leung Bok Chau gibt das Wing Tsun-System an Leung Lan Kwai weiter

Später gab Leung Bok Chau das System an Leung Lan Kwai weiter, einem Kräuter- und Knochenarzt, der seine Kung-Fu-Kenntnisse für sich behalten und niemals publik machen wollte. Nicht einmal seine Verwandten und engsten Freunde wussten, dass er ein Meister des Kung-Fu war. Sein Geheimnis wurde erst offenbar, als er eine Gruppe Schläger in die Flucht schlug, die einen einzelnen angegriffen hatte. Hätte Leung Lan Kwai damals sein Können nicht zeigen müssen, so wäre die Geschichte des Wing Tsuns wohl an dieser Stelle beendet worden. So aber geschah es, dass er sein Wissen an Wong Wah Bo weitergab, einem Schauspieler bei einer Operntruppe. Damals nannte man alle Opernschauspieler „Jünger der Roten Dschunke“. Leung Lan Kwai hatte ursprünglich niemanden unterrichten wollen, aber Wong Wah Bos aufrechter Charakter und sein Gerechtigkeitssinn stimmten ihn um, so dass ihn Leung Lan Kwai als Schüler akzeptierte.

Wong Wah Bo tauscht die WingTsun- mit den Langstocktechniken von Leung Yee Tai

Es war damals üblich, dass die meisten „Jünger der Roten Dschunke“ etwas von der Kampfkunst verstanden. Bei ihren Vorführungen mussten sie dicke Schminke auf ihre Gesichter auftragen, so dass sie nicht zu erkennen waren. Deswegen tarnten sich auch der buddhistische Meister Chi Shin, einer der fünf Älteren des Shaolin-Klosters, der wie die Nonne Ng Mui nach dem großen Brand entkommen war, als Koch auf einer „Roten Dschunke“, um nicht verhaftet zu werden. Obwohl er lange Zeit versuchte, seine Identität zu verbergen, vertraute er sich doch einigen „Jüngern der Roten Dschunke“ an. Aber er wurde nicht verraten. Im Gegenteil! Sie schützten ihn mehrfach erfolgreich in gefährlichen Situationen, denn als rechtschaffende Menschen hassten sie die Manschu-Regierung und arbeiteten im geheimen an ihrem Sturz, indem sie Vereinigungen gründeten, die Aktionen gegen die Manschu-Regierung unternahmen.

So wurde Meister Chi Shin ihr Held. Er brachte ihnen die Kunst des Kämpfens bei, indem er sie im Shaolin-Kung-Fu unterwies, damit sie auf den bevorstehenden Kampf mit den Manschu-Soldaten vorbereitet waren. Unter Meister Chi Shins Schülern verdient Leung Yee Tei besondere Erwähnung. Er war nicht als Schauspieler, sondern als Seemann auf der „Roten Dschunke“. Mit Hilfe einer langen Stange lenkte er die Dschunke. Von all den Techniken, die Meister Chi Shin demonstrierte, gefiel Leung Yee Tai deshalb die „Langstock-Technik“ am meisten. Leung Yee Tei hatte Glück: Meister Chi Shin war einer der wenigen Langstock-Experten, und er hielt Leung Yee Tei für würdig, diese Techniken zu erlernen.

Nun aber zurück zu Wong Wah Bo, der in der gleichen „Roten Dschunke“ arbeitete, die Leung Yee Tai mit seinem langen Ruder lenkte. Wong Wah Bo bewunderte Leung Yee Teis Langstock-Technik, und Leung Yee Tei wiederum bewudnerte das waffenlose Wing Tsun-Kung-Fu Wong Wah Bos. Sie konnten beide voneiander lernen und tauschten ihre Kenntnisse aus. Auf diese Weise wurde Leung Yee Tei ein Mitglied der Wing Tsun-Familie und das Wing Tsun-System hatte nunmehr zusätzlich zu seiner Doppelmesser-Methode(Bart-Cham-Dao) auch noch eine weitere Waffen-Bewegungsfolge aufgenommen: die „6 1/2 Punkt-Langstock-Technik“. Als Wong Wah Bo und Leung Yee Tei einander halfen, die Technik des anderen zu erlernen, stellten sie fest, dass sie ihre eigenen Technik mit Hilfe der Technik des anderen ergänzen und verbessern konnten. Zum Beispiel konnten sie die ursprüngliche Langstocktechnik verbessern, indem sie es den genialen WT-Prinzipien unterwarfen. Unter anderem übernahmen sie für den Lantgstock die Wing Tsun-Trainingsmethode der Arme „Chi-Sao“, so dass die neue Langstock-Übung „Chi-Kwun“ erschaffen wurde. Außerdem machten sie die Technik wirksamer, indem sie den Langstock weniger breit fassten und die Schritt-Technik des waffenlosen Wing Tsun übernahmen.

Im fortgeschrittenen Alter gab Leung Yee Tai die Kunst des WingTsun an Leung Jan weiter. Leung Jan war ein bekannter Arzt in Fatshan, einer der vier berühmten Städte der Provinz Kwantung in Südchina. Fatshan, ein Verkehrsknotenpunkt am Perlenfluß, war ein berühmter Handelsplatz, an dem Regierungsbeamte, reiche Kaufleute, Arbeiter und gewöhnliches Volk zusammenkamen.

Leung Jan gehörte dort eine Art Kräuter-Apotheke. Er kam aus einer guten Familie, war kultiviert, freundlich und höflich. Er kümmerte sich nicht nur um seine Jang-Sang-Apotheke in Fatshan, sondern er gab den Bürgern von Fatshan auch ärztlichen Beistand. Als guter Arzt genoss er das Vertrauen der Einwohner, so dass seine Praxis gut besucht war. In seiner Freizeit widmete er sich der Literatur und – was manchen überraschte – der Kunst des Kämpfens. Er konnte sich allerdings nicht so recht entschließen, einem bestimmten Lehrer und Stil zu folgen. Auch hielt er nichts von den tiefen Stellungen und den langen Brücken, die auf die meisten so gefährlich und kraftvoll wirkten. Stile, die sich auf rohe Körperkräfte verließen, waren nichts für ihn. Ebensowenig hielt er von solchen, die aus schönen aber unpraktischen Bewegungen bestanden. Was er suchte, war ein System, dessen einfache Bewegungen praktisch und vernünftig anzuwenden waren. Jahre vergingen, wobei er nach dem richtigen System und nach dem richtigen Lehrer suchte. Endlich wurde sein Warten belohnt – er traf Leung Yee Tai und lernte von ihm das WingTsun-System.

Schon bald verdiente sich Leung Jan durch sein Können den Titel „Kung-Fu-König des Wing Tsun“. Sein Ruhm brachte ihm viele Herausforderungen ein. Ehrgeizige Kämpfer zwangen ihn, seinen Titel zu verteidigen, aber waren schnell besiegt. Überall, wo man seinen Namen nannte, erinnerte man sich an seinen Titel „Kung-Fu-König des Wing Tsun“ und an seine Siege über alle Herausforderer. Selbst heute spricht die ältere Kung-Fu-Generation noch voller Bewunderung von Leung Jans Kämpfen.

Leung Jan hatte es finanziell nicht nötig, den WingTsun-Unterricht hauptberuflich zu betreiben. Wenn er Schüler annahm, dann vor allem deshalb, weil er für seine WingTsun-Studien Trainingspartner brauchte. Er hatte deshalb nur wenige Schüler, unter ihnen seine beiden Söhne, Leung Tsun und Leung Bik. Jeden Abend, nachdem er seine Apotheke geschlossen hatte, unterrichtete er WingTsun. Einer seiner Schüler wurde Wah der Holzmann genannt, weil seine Arme hart wie Holz waren und weil er im Training oft die dicken Arme der Holzpuppe zerbrach. Jeden Abend trainierte er unter Anleitung seines Lehrers Leung Jan mit seinen Klassenkameraden WingTsun. Direkt neben seiner Apotheke war der Stand eines Geldwechslers, der Chan Wah Shun gehörte. Man nannte ihn Wah den Geldwechsler. Er war nahezu verrückt nach Kung-Fu und wollte unbedingt einem berühmten Meister folgen. Da sein Stand neben Leung Jans Apotheke war und er dessen Auftreten bewunderte, hätte er Leung Jan zu gerne um Unterricht gebeten. Da Leung Jan aber ein reicher Bürger war und einer berühmten Familie angehörte, traute sich Chan Wah Shun nicht, sich ihm mit einer solchen Bitte zu nähern. Auch hatte er große Angst abgewiesen zu werden. Jeden Abend nach der Arbeit schlich sich Wah der Geldwechsler auf Zehenspitzen zur Tür von Leung Jans Apotheke, um Leung Jan durch die Ritze beim WingTsun-Unterricht zu beobachten. Meister Leung Jan war sein Vorbild. Keine Hand- oder Fußbewegung Leung Jans entging seiner Aufmerksamkeit. Und täglich wurde sein Verlangen größer, WingTsun zu erlernen. Eines Tages nahm er seinen Mut zusammen und sprach Leung Jan an. Wie erwartet, wurde er - wenn auch mit freundlichen Worten - abgewiesen. Er war natürlich enttäuscht, aber keinesfalls mutlos. Denn er hatte sich einen Plan zurechtgelegt, wie er sein Ziel dennoch erreichen konnte. Eines Tages, als Leung Jan außer Haus war, brachte Wah der Holzmann zum Training einen starken Mann mit in die Apotheke. Nur Leung Jans jüngerer Sohn, Leung Tsun, war da. Tatsächlich war der Fremde Wah der Geldwechsler, der schon seit langer zeit WingTsun durch den Türspalt gelernt hatte. Leung Tsun wollte sofort mit dem Geldwechsler kämpfen, um festzustellen, wieviel dieser durch den unerlaubten Unterricht gelernt hatte und um natürlich seine Überlegenheit zu beweisen. Leung Tsun hatte nie so hart trainiert, wie sein Mitschüler Wah der Holzmann. Schon beim ersten Kontakt fühlte Wah der Geldwechsler, dass sein Gegner nicht so stark und geschickt war, wie er erwartet hatte. Ohne dass er es beabsichtigt hatte, traf Chan Wah Shuns Handflächenstoß Leung Tsun so hart, dass dieser in den geliebten Sessel seines Vaters geschleudert wurde, so dass ein Stuhlbein brach. Erst waren alle über den Ausgang des Kampfes verblüfft, dann fürchteten sie, dass Leung Jan sie bestrafen würde, weil sein Lieblingssessel kaputt war. Deshalb versuchten sie, den Schaden notdürftig zu tarnen, damit Leung Jan bei seiner Rückkehr nichts bemerkte.

Als Leung Jan am selben Abend zur Apotheke zurückkehrte, wollte er sich nach dem Abendessen auf seinem geliebten Sessel ausruhen. Zu seiner Überraschung brach der Sessel auf einer Seite zusammen, so dass er selbst fast zu Boden stürzte. Als er seinen ältesten Sohn verhörte, erfuhr Leung Jan alles über den Besuch des Fremden und über den Kampf. Darauf mußte auch Wah der Holzmann seinem Meister Rede und Antwort stehen. Besonders interessierte Leung Jan, auf welche Weise Wah der Geldwechsler seine WingTsun-Kenntnisse erworben hatte. Leung Jan mußte erfahren, dass der Geldwechsler ihn täglich durch den Türspalt beim Unterrichten beobachtet hatte und dass sein eigener Schüler, Wah der Holzmann, ihm Privatunterricht gegeben hatte. Leung Jan ermahnte den Holzmann, dass es falsch sei, ohne Erlaubnis seines Lehrers Kung-Fu zu unterrichten und ließ sofort den Geldwechsler holen. Da er dachte, dass Leung Jan eine Bestrafung im Sinne hatte, riet er seinem Freund, dem Geldwechsler, in seine Heimatstadt zu fliehen, statt Leung Jan aufzusuchen. Als der Holzmann also ohne den Geldwechsler zurückkehrte, erfuhr er, dass sein Schüler ihn gründlich mißverstanden hatte. Als der Holzmann hörte, dass sein Lehrer nur feststellen wollte, wieviel Chan Wah Shun gelernt hatte, war er überglücklich und brachte seinen Freund schnell zu Meister Leung Jan. Nachdem Leung Jan den jungen Mann geprüft hatte, nahm er ihn ohne weiter Umstände als Schüler an.

Chan Wah Shun der Geldwechsler, wurde also zum Nachfolger Leung Jans. Manche mit der chinesischen Tradition nicht so vertraute Leser hätten sicher erwartet, dass einem von Leung Jans eigenen Söhnen - Leung Tsun oder Leung Bik - diese Position zugestanden hätte. Tatsächlich gibt es so eine Thronfolge im chinesischen Kung-Fu nicht! Meist trainieren die Söhne von Großmeistern weniger hart als die anderen Schüler, da sie nicht so motiviert sind, sondern sich eher in Opposition zu ihrem Vater befinden. Natürlich hätte ein Vater lieber sein eigenes Fleisch und Blut zum Nachfolger, deshalb macht er es seinem Sohn oft leichter höhere Techniken zu lernen. Aber der Sohn ist mit dem reinen Wissen zufrieden - nach dem Motto: „Ich weiß etwas, was Du nicht weißt.“ Aber er handelt nicht nach dem Dichterwort: „Was Du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.“ Meist wird er zum Besserwisser, der zwar zu faul zum Üben ist, so dass er nur theoretisch etwas weiß, aber in Wirklichkeit nichts kann und auf die fleißigen Schüler seines Vaters eifersüchtig ist. So wurde nicht einer von Leung Jans Söhnen dessen Nachfolger, sondern Chan Wah Shun. So wurde nicht Chan Wah Shuns Sohn Chan Yu Min dessen Nachfolger, sondern Yip Man. So ist nicht einer von Yip Mans Söhnen (von denen zwei wing chun lernten) derjenige, der WingTsun am besten in der Welt bekannt macht, sondern Leung Ting. Ebenso praktiziert zwar Leung Tings Sohn Kung-Fu, aber eine Thronfolge vom Vater auf den Sohn gibt es im WingTsun nicht. Ähnliches gilt im übrigen auch für andere chinesische Kampfkünste, bei denen es aufs Können ankommt. Chan Wah Shun hatte keine eigene Schule, sondern er mietete sich Räume nach Bedarf. Währden der 36 Jahre, die er unterrichtete, hatte er insgesamt nur 16 Schüler gehabt, unter ihnen seinen Sohn, Chan Yu Min. Chan Yu Min war ein verzogenes Kind, das sich zum Mißvergnügen seines Vaters am liebsten mit jugendlichen Kriminellen seines Ortes prügelte. Deshalb nahm Chan Wah Shun davon Abstand, seinem Sohn die höchsten WingTsun-Techniken beizubringen. Statt dessen zeigte er sie aber seiner Schwiegertochter. So kam es, dass Chan Yu Mins Frau viel besser kämpfen konnte als er, so dass Chan Yu Min später von seiner Frau lernen musste, was sein Vater ihm nicht zeigen wollte. Chan Yu Min war jedoch besonders geschickt im Umgang mit dem Langstock. Deshalb errang er bei einem Kampfkunst-Turnier der sieben Provinzen den Titel „Langstock-König der sieben Provinzen“ und erhielt als Sieger einen gigantischen Langstock, auf dem sein Name und Titel eingraviert war. Als er Jahre später seine eigenen Schule eröffnete, brachte er diesen Langstock über der Tür an, um Schüler zu werben.

*Eric*
23-02-2007, 13:24
Das die Version nicht stimmt muss ja hier nicht weiter erwähnt werden oder ?

@bully
23-02-2007, 13:25
Nö :d

*Eric*
23-02-2007, 13:28
Hier ist die wahre Geschichte ... So kam Ng Mui zum Wing Tsun

Es war einmal ein Fuchs und ein Storch. Nein, es war ein Kranich und eine Schlange . ..ganz sicher?!

In der “Bibel des Wing Tsun“ ist von einem Storch und einem Fuchs die Rede andere Ving Tsun- Schulen schwören auf die Variante Kranich gegen Schlange. Einigen wir uns hier auf die die beiden Letzteren. Sie wohnten auf jeden Fall in derselben chinesischen Provinz. Beide hatten eine grundlegend unterschiedliche Einstellung dem jeweils anderen gegenüber. Der Kranich hatte die Schlange zum Fressen gerne. Die Schlange aber konnte den Kranich auf den Tod nicht ausstehen. So sind die Schlangen. Auf jeden Fall, wie das so ist bei unterschiedlichen Meinungen, war es unumgänglich, dass es zu einer Konfrontation der Beiden kommen musste.



Der Kranich ging also eines Tages durch den heimischen Morast auf der Suche nach Fröschen und Schlangen, welche er zum Fressen gern hatte. (Die Frösche können Sie gleich wieder vergessen. Frösche können nicht kämpfen. Deshalb heißt es ja auch “sei kein Frosch“ [Anm. des Autors]). Auf jeden Fall lag die Schlange auf einem Stein und sonnte sich. Aus den nicht vorhandenen Augenwinkeln sah sie den Kranich schon daher- marschieren. Nicht wissend, ob der Kranich sie entdecken würde, spannte sie vorsichtshalber ihren muskulösen und durchtrainierten Körper. Sie war bereit für eine blitzartige und kerzengerade Attacke zur Brust des Kranichs. Der direkte Angriff auf die Zentrallinie ihrer Gegner war ihre Spezialität. Genauer gesagt, war es die einzige Technik, die sie beherrschte. Dafür aber mit reichlichem Erfolg. Der Kranich kam in die Nähe des Steins und entdeckte die Schlange auf Anhieb. “Hoppla, eine Schlange!“ war sein erster Gedanke. Beim zweiten, dritten und allen anderer Gedanken aber überlegte er sich wie er der Schlange habhaft werden könne. Die zerstörerische Wirkung ihrer Attacken war auch ihm bekannt.



Der Kampf begann Mit Hilfe seiner hervorragender Beinarbeit veränderte der Kranich geschickt die Distanz, um. sofern für ihn günstig, mit seinem Schnabel nach vorne zu stoßen und die Schlange direkt hinter dem Kopf zu schnappen. Die Schlange ihrerseits machte nur kurze Meidbewegungen, um dann die Angriffe des Kranichs sofort mit einem Konter zu erwidern und ihn wenn möglich zum Bodenkampf zu zwingen. Hier lagen die Vorteile zweifelsfrei bei der Schlange. So tastete man sich Runde für Runde ab. In Runde sieben oder acht wurde der Kranich langsam müde auf den Beinen, und die Schlange bekam immer mehr Oberwasser.



Kurz vor der vernichtenden Attacke der Schlange setzte der Kranich seine neu entwickelte Geheimtechnik ein. Er machte eine geschickte 45° Drehung und zog die Flügel schützend vor die Brust. Durch die eigene Kraft und Schnelligkeit und durch die wundersame Technik des Kranichs schoss die Schlange vorbei an dem fast geschlagenen Gegner, flog in hohem Bogen durch die Luft und landete irgendwo wo sie der Kranich nicht mehr finden konnte. Der Kranich seinerseits war selbst völlig überrascht über die Wirkung seines Schwingenarms und setzte diese Technik noch oft mit viel Erfolg ein.



Ein chinesischer Journalist namens Lee Man veröffentlichte diese Geschichte in seiner Heimat und irgendwann in ferner Zukunft glaubten die Menschen diese Geschichte. Wir haben eine schnelllebige Zeit und die ferne Zukunft ist bereits eingetreten, schon nach rund 40 Jahren. Denn diese Geschichte stammt keineswegs vom Ende des 18. Jahrhunderts, aus der Zeit als Ving Tsun entwickelt wurde. Die meisten Kung Fu- Stile begründen ihre Technik auf das Beobachten von Tieren, so zum Beispiel das Fünf-Tiere-KungFu oder der Gottesanbeter-Stil. Tatsächlich bat der genannte Journalist, der gleichzeitig auch Yip Mans Schüler war, diesen mehrere Male um eine entsprechende Geschichte, um Ving Tsun wirksam präsentieren zu können. Dieser interessierte sich überhaupt nicht dafür, ärgerte sich aber über den aufdringlichen Schreiberling. Irgendwann hatte er genug von der Fragerei und hielt den Journalisten dazu an, selber eine Geschichte zu erfinden.

Heute wird die Geschichte ohne weiteres Reflektieren mit größter Ernsthaftigkeit weitererzählt. Erwin Läpple, Waiblingen, Deutschland. Wenn jemand eine solche Geschichte braucht, hat er hiermit die Genehmigung Erwin Läpples, diesen Artikel zu verwenden. Man darf ihn selbstverständlich auch nach Belieben verändern.

PH_B
23-02-2007, 13:28
Das die Version nicht stimmt muss ja hier nicht weiter erwähnt werden oder ?


ich dachte zuerst ich lese etwas vom "mental Hirnprogramming"...

*Eric*
23-02-2007, 13:33
ich dachte zuerst ich lese etwas vom "mental Hirnprogramming"...

:megalach:

Trinculo
23-02-2007, 13:52
In Wirklichkeit war es so:

http://crane.50megs.com/index6zl.mht

;)

Sun Wu-Kung
23-02-2007, 14:07
In Wirklichkeit war es so:

http://crane.50megs.com/index6zl.mht

;)



Kann man nicht anschauen...

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Thank you for using 50megs
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Sun

Sun Wu-Kung
23-02-2007, 16:14
Weng Chun Story Part 2 (http://www.youtube.com/watch?v=t4CoU7Jpdmo&mode=related&search=)


Sun

Trinculo
23-02-2007, 16:24
Kann man nicht anschauen...

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Sun


:(

Auf "http://crane.50megs.com/index.html" gehen, und knapp unterhalb der Mitte der Seite "The Relation of White Crane, Wing Chun & Goju-ryu " anklicken.

Viele Grüße,

Trinculo