Vollständige Version anzeigen : Verwendung von Stellungen im Kampf
*Azrael*
21-02-2007, 13:19
Wieso kämpft ihr eig nie Seitlich im VK? steh ob ich will oder nicht seitlich weil 70% der technik die ich bis ich nah genug für den Ellebogen dran bin einsetze kicks sind(bevorzugt auf das Kniegelenk), bei mir hat es sich bisher bewährt
Wieso kämpft ihr eig nie Seitlich im VK?
Als ich seinerzeit vom Shotokan ins Kyokushinkai gewechselt bin, hat man mir erklärt, dass man mit einer seitlichen Kampfstellung ziemlich anfällig für lowkicks ist und das wurde mir dann auch recht schnell praktisch vor Augen geführt :)
Ich sehe die weiteren Nachteile darin, dass man mit dem hinteren Arm kaum aktiv werden kann und mit dem vorderen Arm nur über Umwege gerade Fauststöße fabrizieren kann. Bzgl. Beintechniken kann man eigentlich nur mit dem vorderen Bein Mawashi, Yoko und Ura Mawashi machen und mit dem hinteren Bein Ushiro und Ushiro Mawashi. Aus einer frontalen Kampfhaltung heraus hat man da doch mehr Variationsmöglichkeiten und kann auch den Körper besser einsetzen.
Als ich seinerzeit vom Shotokan ins Kyokushinkai gewechselt bin, hat man mir erklärt, dass man mit einer seitlichen Kampfstellung ziemlich anfällig für lowkicks ist und das wurde mir dann auch recht schnell praktisch vor Augen geführt :)
Hi !
Hat das schonmal jemand erwähnt ?
Von wegen "seitlicher Kampfstellung": Es kann ja mal sein, dass sich ein zweiter, oder dritter Gegner schnell von der Seite nähert ... oder allgemein im Durcheinander eines Kampfes mit mehr als zwei Beteiligten, dann ist es doch schön, Kanonen zu haben, die zur Seite schießen ...
Gruß !
PS: yoko-geri keage gibt es zumindest auch im Shotokai
Von wegen "seitlicher Kampfstellung": Es kann ja mal sein, dass sich ein zweiter, oder dritter Gegner schnell von der Seite nähert ... oder allgemein im Durcheinander eines Kampfes mit mehr als zwei Beteiligten, dann ist es doch schön, Kanonen zu haben, die zur Seite schießen ...
Das ist schon korrekt, aber nicht unbedingt ein Argument für eine seitliche Kampfstellung. Den seitlich angreifenden Gegner kann man auch aus einer frontalen Kampfstellung heraus mit einem Yoko Geri abschießen (wofür dieser meiner Ansicht nach wohl ursprünglich auch gedacht war...).
*Azrael*
22-02-2007, 18:55
Man muss ja nicht starr seitlich setehen, ich gebe da allerdings gern Lowkicks da ich da einen kurzen weg habe.
oder schöne Feger ansetzten....
Die seitliche Stellung ist deutlich anfälliger dafür als die Halbseitige.;)
*Azrael*
22-02-2007, 19:29
Naja, halt so schräg würd ich sagen, mich bekommste net gefegt, aber aus der Haltung ausbrechen ist einfach
kann man nicht auch ausm ZK nen yoko geri starten?oder ausm kokosu-datchi? meinentwegen auch mit dem vorderen bein?
kann man nicht auch ausm ZK nen yoko geri starten?oder ausm kokosu-datchi? meinentwegen auch mit dem vorderen bein?
Du willstin ZK oder Kokusu kämpfen??? Na dann viel Spaß...
hmm wenn hier die rede ist von seitwärs stehen dann wird es wohl erlaubt sein das mal einzuwerfen oder?
Es ging um die Kampfstellung und wenn Du da eben in ZK oder Kokosu stehst schlägst Du dich besser selbst Ko, das ersparrt Dir einige Schmerzen und rettet unter Umständen deine Familienplanung...
Wir schweifen zwar etwas ab, das ist aber durchaus eine interessante Thematik. Vielleicht teile ich am Wochenende mal dieses Thema...
Kokutsu Dachi ist natürlich als Kampfhaltung zu starr, aber wie bereits erwähnt wurde, sind Stellungen wie Zenkutsu oder Kokutsu auch meiner Ansicht nach eher als Momentaufnahmen zu verstehen, die auf Grund der ihnen innewohnenden Gewichtsverlagerungen die jeweiligen Techniken unterstützen sollen.
Im VK ist mir eigentlich primär eine natürliche schulterbreite Stellung aufgefallen bei der ein Fuß etwas weiter vorne ist oder aber -vor allem beim MT- eine dem Nekoashi Dachi nicht unähnliche Stellung. Hierbei kann man recht schnell das vordere Knie hochziehen um sich gegen Angriffe unter die Gürtellinie zu schützen (wobei auch die Weichteile geschützt sind) und man kann auch recht schnell Stoptritte abschießen.
Interessanterweise empfiehlt auch Shoshin Nagamine den Nekoashi Dachi in seinem Matsubayashi Ryu als effektivste Stellung für den Kampf und bezeichnet den Zenkutsu als 'Verzweiflungsstellung' die primär dazu dient, schnell aus einer ungünstigen Situation herauszukommen. Sein Karate ist zwar sonst sehr katalastig, aber immerhin hat er auch bei Motobu trainiert...
Auch Oyama sieht man auf frühen Videos sehr oft in Nekoashi Dachi.
Das ist schon korrekt, aber nicht unbedingt ein Argument für eine seitliche Kampfstellung. Den seitlich angreifenden Gegner kann man auch aus einer frontalen Kampfstellung heraus mit einem Yoko Geri abschießenIch verstehe den Einwand nicht!
Ich argumentiere nicht für eine seitliche Kampfstellung. Wenn ich einen Gegner im Getümmel (bisschen Fantasie aufwenden!) der von der Seite kommt spät bemerke, dann ist er nunmal an der Seite und dann könnte man halt seitlich treten .... (o.k.?)
Man kann sich evtl. auch noch zu ihm hindrehen, aber dann
aus einer frontalen Kampfstellung heraus mit einem Yoko Geri abschießenleuchtet mir nicht ein.
(Natürlich kann man einen yoko-geri aus jeder Stellung treten, ggf. mit vorheriger Drehung, aber warum erst hin und dann wieder wegdrehen ?)
Und dann nekoashi-dachi (Katzenfußstellung) als ideale Kampfstellung? Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstelllen. Im Karate ist ja fast Alles möglich, aber das wäre schon ein sehr abgefahrener individueller Kampfstil.
(Nur schade wenn dann kein Ringrichter in der Nähe ist, wenn man damit überrannt wird.)
GRuß !
Kokutsu Dachi ist natürlich als Kampfhaltung zu starr, aber wie bereits erwähnt wurde, sind Stellungen wie Zenkutsu oder Kokutsu auch meiner Ansicht nach eher als Momentaufnahmen zu verstehen, die auf Grund der ihnen innewohnenden Gewichtsverlagerungen die jeweiligen Techniken unterstützen sollen.Danke für die Unterstützung!
Kann wohl nicht oft genug betont werden ...
Ich verstehe den Einwand nicht!
Ich argumentiere nicht für eine seitliche Kampfstellung. Wenn ich einen Gegner im Getümmel (bisschen Fantasie aufwenden!) der von der Seite kommt spät bemerke, dann ist er nunmal an der Seite und dann könnte man halt seitlich treten .... (o.k.?)
Man kann sich evtl. auch noch zu ihm hindrehen, aber dann leuchtet mir nicht ein.
(Natürlich kann man einen yoko-geri aus jeder Stellung treten, ggf. mit vorheriger Drehung, aber warum erst hin und dann wieder wegdrehen ?)
Da haben wir wohl ein wenig aneinander vorbeigeredet weil Du in Deinem Beitrag ein Zitat von mir verwendet hast in welchem es um die seitliche Kampfhaltung ging. Genau so wie Du es jetzt geschrieben hast, war meine Aussage jedenfalls auch zu verstehen...
Und dann nekoashi-dachi (Katzenfußstellung) als ideale Kampfstellung? Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstelllen. Im Karate ist ja fast Alles möglich, aber das wäre schon ein sehr abgefahrener individueller Kampfstil. [/COLOR]
Naja, wie gesagt, ist das nicht auf meinem Mist gewachsen sondern es findet sich so bei Nagamine und auch hier:
YouTube - Oyama and the TKD lesson 1967 (http://youtube.com/watch?v=nfUxh3gt1w4)
(Oyama sieht man in seinen Büchern sehr oft in Nekoashi)
YouTube - Tkd vs muay thai (http://www.youtube.com/watch?v=sk7O8ELJDvU&mode=related&search=)
Vor allem bei Thais habe ich früher oft gesehen, dass sie das vordere Bein entlasten, wohl um es schneller heben zu können.
*Azrael*
23-02-2007, 16:09
Der TKDler stellt sich aber au arg ungeschickt an, halte die stellung im ersten Vid gar it schlecht
Nochmal zum nekoashi-dachi als Kampfstellung.
Ich habe mir den Spaß gemacht und nachgeschlagen was Marc MacYoung zur "kicking ready-position" schreibt:
[...] my first reaction is "LUNCH MEAT !" especially if he's wagging it out there as a threat.
See, I know something laughing boy doesn't- when he's in that position, he's reeeeeaally vulnerable. He's so busy trying to scare me with the threat of a kick, he doesn't realize he has just handed me his balance, his centerline, and about 90 percent of his defensive capabilities. Think maybe I can do something with that ? aus "Taking it to the streets"
Das diese Stellung beim Thai-Boxen eine große Rolle spielt, liegt an den Regeln. Kicks bringen Punkte, den Gegner der auf einem Bein herumsteht über den Haufen rennen und einmachen ist nicht erlaubt. Das kickende Bein abfangen und ihn mit dem Kopf voran in den Boden rammen auch nicht.
GRuß !
Das diese Stellung beim Thai-Boxen eine große Rolle spielt, liegt an den Regeln. Kicks bringen Punkte, den Gegner der auf einem Bein herumsteht über den Haufen rennen und einmachen ist nicht erlaubt. Das kickende Bein abfangen und ihn mit dem Kopf voran in den Boden rammen auch nicht.
Das mag sein, nur habe ich eben von VK gesprochen und nicht von Straßenkampf. Abgesehen davon gilt hier natürlich das selbe wie beim Zenkutsu. Das soll keine statische Position sein in der ich auf den Angriff meines Gegners warte sondern wie man bei Oyama sehr schön sieht, kann (und soll) man damit auch sehr gut steppen.
Was empfiehlt denn Hr.MacYoung (nebenbei bemerkt, wer ist das...)?
SeraphiM
24-02-2007, 12:44
ich hab da einen sehr interessanten kampf :
YouTube - Tony Valente vs. Takayuki Kohiruimaki (http://www.youtube.com/watch?v=i7NS5-UqTlQ)
beide sind gute kämpfer in ihren jeweiligen disziplinen, einer steht wie beim muay thai und der andere seitlich
ausgang:leberko
ich hab da einen sehr interessanten kampf :
YouTube - Tony Valente vs. Takayuki Kohiruimaki (http://www.youtube.com/watch?v=i7NS5-UqTlQ)
beide sind gute kämpfer in ihren jeweiligen disziplinen, einer steht wie beim muay thai und der andere seitlich
ausgang:leberko
Interessantes Beispiel, welches die Vor- und Nachteile der seitlichen Kampfhaltung sehr schön zeigt. Einerseits tut sich der Japaner schwer mit den Yoko Geris, andererseits ist die seitliche Kampfhaltung sehr anfällig für Low Kicks, aber auch für Mawashi Geri zum Körper (sowohl Vorder- als theoretisch auch Rückseite).
Ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie man mit Gedan Kamae kämpfen kann ohne allzu viel zum Kopf einstecken zu müssen (wobei der Japaner allerdings nicht allzu viel Druck gemacht hat -möglicherweise aus Respekt vor den Yoko Geris...).
Das mag sein, nur habe ich eben von VK gesprochen und nicht von Straßenkampf.
Das mag sein ...
aber immer diese "Missverständnisse" ... :rolleyes:
Du kannst aber gerne weiter über VK reden - ich über die Straße, habe ich kein Problem damit.
Viele Leute schreiben so dies und das und man nimmt sich was man gebrauchen kann und schreibt dazu, was einem gerade einfällt, nicht ?
Abgesehen davon gilt hier natürlich das selbe wie beim Zenkutsu. Das soll keine statische Position sein in der ich auf den Angriff meines Gegners warte sondern wie man bei Oyama sehr schön sieht, kann (und soll) man damit auch sehr gut steppen.Ist wohl kaum dasselbe. Du sprichst davon, das "Shoshin Nagamine den Nekoashi Dachi in seinem Matsubayashi Ryu als effektivste Stellung für den Kampf bezeichnet" und das man damit herumsteppen könne.
Der Tsenkutsu-dachi imho eine Grundschul-Stellung bzw. im Kampf (soweit waren wir uns einig?) die Momentaufnahme (Dein Begriff) einer Stellung, die man bei der Ausführung einer Technik durchläuft.
Marc "Animal" MacYoung Nononsenseselfdefense.com (http://www.nononsenseselfdefense.com)
GRUß !
Marc "Animal" MacYoung Nononsenseselfdefense.com (http://www.nononsenseselfdefense.com)
Interessante Seite. Danke für den Link.
ich hab da einen sehr interessanten kampf :
YouTube - Tony Valente vs. Takayuki Kohiruimaki
Kann mit dieser Seitwertstellung leider nicht viel anfangen. Finde sie z.T. sogar Blödsinnig.
Ok gekomi kann er ja gut, ushiro auch, wobei das dies eher mit der schon vorgedrehten Stellung zu tun hat als mit technischer Überlegenheit, des Bruce Lee verschnittes.
Was ist das für eine Art dem Gegner den ***** hinzudrehen und den Oberkörper nach hinten!:p Wohl schüchter!!
Der nutz doch nur aus das Arschtritte nicht erlaub sind :rolleyes:
Von mir gibt es für die 2 Schläge dir er gut kann und ansonsten eine technische Pfeiffe ist einen dicken Daumen nach unten...
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