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Vollständige Version anzeigen : Teleskopschläger



K.P.J.
24-02-2007, 11:49
Hallo zusammen.

Vorab: Ja ich habe die Boardsuche benutzt und nichts passendes gefunden.

Also, ich hatte vor mir einen Teleskopschläger anzuschaffen. Weil ich mich daduruch auch noch ein Stück sicherer fühle.
Was meint ihr dazu?
Sind Telis überhaupt schon für Leute in meinem Alter legal?
Welche kann man empfehlen?
Und ab wann darf man ihn einsetzen?

Ich denke mal, mir würde der schon etwas bringen und ich könnte damit auch umgehen, da wir bei uns beim TKD einen Trainer haben der auch aus dem Kobudo und HKD kommt und uns mit dem Stock schon gute Sachen zur Verteidigung gezeigt hat.
Danke im vorraus.

Greetz K.P.J.

Apfelbaum
24-02-2007, 12:01
Habe ich mir auch schon mal überlegt.

Aber:
das Ding ist mir zu groß und zu schwer um ihn immer dabei zu haben (vor allem im Sommer)
ich habe Hemmungen sowas jemanden an den Kopf zu knallen (Verletzungsgefahr zu groß)
wie ist die Arretierung?
wen jemand sich gegen Stöcke verteidigen kann, kann er es auch gegen den Teli

Dasselbe, aber flexibel (Totschläger) ist in Deutschland verboten, sonst hätte ich mir sowas angeschafft.
Die Totschläger (so wie sie die SA benutzte) sind schwerer abzuwehren und haben schon ordentliche Wirkung wenn man damit bloß auf einen Muskel schlägt.

Jago 1288
24-02-2007, 12:40
Teleskopschlagstöcke sind legal z.b. hier
Security-Discount Germany - Elektroschocker, Pfefferspray, Handschellen - Schlagstoecke und Abdraengstoecke für Schutz und Verteidigung (http://www.security-discount.com/index.php/cat/c5_Schlagstoecke.html?gclid=CNHQ2p6Dx4oCFRP0Xgodmz FTbw)
aber soweit ich weis erst ab 18 zu haben, da musste wohl dich 2 Jahre noch so durchbeissen;)

edit: lol steht da sogar überall mit bei XD

K.P.J.
24-02-2007, 13:25
Ja danke erstmal. Ich werde jetzt mal die Woche bei unserem Waffen-Laden vorbei gucken und fragen was der sagt.

Bösewicht
24-02-2007, 13:32
Hey

Teleskopschläger sind dann legal wenn es sich um ausziehbare Tischtennis-Schläger oder ähnliches handelt. Sollten wir von einer ausziehbaren Stahlrute sprechen (im Volksmund gemeinhin nicht zu Unrecht als "Totschläger" bekannt) so handelt es sich nach dem Waffengesetz um einen verbotenen Gegenstand.
Damit steht eine Freiheitsstrafe bis 3 Jahre oder Geldstrafe im Raum.

Mfg

K.P.J.
24-02-2007, 13:47
Nein, wir reden nicht vom sogenannten Totschläger.
Darüber habe ich mich wohl schon informiert.

Messerjocke2000
24-02-2007, 13:51
Leute, benutzt mal die SuFu, das Thema hatten wir schon zig mal...

Kilian

K.P.J.
24-02-2007, 13:55
Leute, benutzt mal die SuFu, das Thema hatten wir schon zig mal...

Kilian


Benutz mal deine Augen zum lesen. Lies mal den Eröffnungsbeitrag. Was steht denn da?

Alex!
24-02-2007, 14:07
Hättest du deine Augen mal aufgemacht, dann wäre der überflüssige Beitrag garnicht erst entstanden. Dann wärst du in der Suchfunktion fündig geworden, so wie jeder andere auch hier : Klick (http://www.kampfkunst-board.info/forum/search.php?searchid=1258807)

Bei dem Ton hätte man dich eigentlich unwissend lassen sollen.

Außerdem wurde dir hier falsches erzählt. Zunächst heisst es "Teleskopschlagstock", dieser ist ab 18 Jahre erlaubt, sofern er starr ist. Es gibt auch Versionen mit einer Feder, welche in Deutschland jedoch verboten sind. Wenn du Qualität kaufen willst, musst du zu einem ASP greifen, meiner Meinung nach. No-Name Produkte verbiegen nach dem ersten Schlag schneller und man kann sie dadurch schlechter ein- und ausfahren. Dazu muss ich noch sagen, dass es Teleskopschlagstöcke in verschiedenen Größen gibt, von unhandlich bis sehr unhandlich. Ist eher etwas, dass man sich ins Auto oder den Rucksack legen kann oder eben beruflich gebraucht.

Messerjocke2000
24-02-2007, 14:37
Benutz mal deine Augen zum lesen. Lies mal den Eröffnungsbeitrag. Was steht denn da?

OK, dann müsste es in meinem Post heissen:
Leute, lernt mal, wie man richtig sucht, bzw. wie der gesuchte Begriff heisst.
Tz.

Kilian

enraged_Clown
24-02-2007, 20:03
Hallo zusammen.

Vorab: Ja ich habe die Boardsuche benutzt und nichts passendes gefunden.

Also, ich hatte vor mir einen Teleskopschläger anzuschaffen. Weil ich mich daduruch auch noch ein Stück sicherer fühle.
Was meint ihr dazu?
Sind Telis überhaupt schon für Leute in meinem Alter legal?
Welche kann man empfehlen?
Und ab wann darf man ihn einsetzen?

was willst du denn mit einem teli? dich sicherer fühlen? der bringt dich sicher schneller wo rein, wo du so schnell nicht wieder rauskommst. und mit 16 sind die dinger eh noch tabu für dich. nochmal zum thema sicherer fühlen: ich liebe diesen link (http://www.etf-escrima.de/02/20/20.htm)

K.P.J.
25-02-2007, 17:45
Hättest du deine Augen mal aufgemacht, dann wäre der überflüssige Beitrag garnicht erst entstanden. Dann wärst du in der Suchfunktion fündig geworden, so wie jeder andere auch hier : Klick (http://www.kampfkunst-board.info/forum/search.php?searchid=1258807)

Dann kontrollier den Link nochmal bitte, denn bei mir sagt er unter der Suchanfrage wurden keine Begriffe gefunden.

Greetz K.P.J.

ashtray
27-02-2007, 18:51
Hallo,

ist es nur ein Marketingspruch oder sind "karbitgehärtete" Teleskopschlagstöcke "besser" als nicht gehärtete?

Ich frage bloß, weil dieser (http://www.langschwert.de/docsecur.htm) Händler gleich mal 30 EUR mehr für einen entsprechend gehärteten verlangt.

Gruß

Patrice Nouel
27-02-2007, 19:11
Hallo zusammen.

Vorab: Ja ich habe die Boardsuche benutzt und nichts passendes gefunden.

Also, ich hatte vor mir einen Teleskopschläger anzuschaffen. Weil ich mich daduruch auch noch ein Stück sicherer fühle.
Was meint ihr dazu?
Sind Telis überhaupt schon für Leute in meinem Alter legal?
Welche kann man empfehlen?
Und ab wann darf man ihn einsetzen?

Ich denke mal, mir würde der schon etwas bringen und ich könnte damit auch umgehen, da wir bei uns beim TKD einen Trainer haben der auch aus dem Kobudo und HKD kommt und uns mit dem Stock schon gute Sachen zur Verteidigung gezeigt hat.
Danke im vorraus.

Greetz K.P.J.

Viel zu gefährlich !!!

Ein " falscher " Schlag in der Hecktik des Gefechts, und der andere ist so schwer verletzt, das DU in den Knast gehst.

Viel wirkungsvoller, und auch wesentlich leichter in der Handhabung, ist ein schönes Pfefferspray !!!

Das Wirkt !!! :ups: :ups: :ups:

enraged_Clown
27-02-2007, 20:11
Viel wirkungsvoller, und auch wesentlich leichter in der Handhabung, ist ein schönes Pfefferspray !!!

Das Wirkt !!! :ups: :ups: :ups:
nein tut es nicht in jedem fall, und dieses lächerlichen sprays aus dem armyshop sind eh nichts halbes und nichts ganzes. wenn pfefferspray nur was vernünftiges aus dem fachhandel.

Th_B
27-02-2007, 20:35
Hallo,

ich habe in diesem Zusammenhang mal eine andere Frage.
Gibt es Links, Infos, oder gar Literatur bzw. Ausbildungen, die sich mit der Handhabung eines solchen Schlagstock beschäftigt ?


Gruß,
Thomas


P.S.: Falls das schon "durchgekaut" wurde, bin ich auch für 'ne PN dankbar ...

K.P.J.
27-02-2007, 20:56
Von Pfefferspray halte ich auch nicht wirklich so viel. Bis man das mal rausgekrammt hat.

enraged_Clown
27-02-2007, 21:15
Hallo,

ich habe in diesem Zusammenhang mal eine andere Frage.
Gibt es Links, Infos, oder gar Literatur bzw. Ausbildungen, die sich mit der Handhabung eines solchen Schlagstock beschäftigt ?

es gibt ganze kampfsysteme die sich hauptsächlich mit stock- bzw. waffenkampf beschäftigen.

Pai Mei
28-02-2007, 09:22
Von Pfefferspray halte ich auch nicht wirklich so viel. Bis man das mal rausgekrammt hat.

Da muss ich deine Illusion leider "vernichten". Bis du den griffbereit hast, ist noch mehr Zeit vergangen. Erst mal mußt du ihn der Nylontasche entnehmen (an deinem Gürtel) und um ihn Einsatzbereit zu machen noch mit einer ruckartigen Bewegung ausfahren. Außerdem hätte ich Hemmungen, dass Ding jemandem über den Kopf zu ziehen. Wie einige User bereits sagten:

1. legal, ja
2. aber erst ab 18 Jahren

Zudem denke ich muss man sich auch immer vor Augen halten, dass das Teil auch den "Besitzer wechseln kann" und du dann statt einer Faust einen Teli im Gesicht hängen hast.:ups:

K.P.J.
28-02-2007, 14:58
Zudem denke ich muss man sich auch immer vor Augen halten, dass das Teil auch den "Besitzer wechseln kann" und du dann statt einer Faust einen Teli im Gesicht hängen hast.:ups:

Du meinst, es könnte jemand schaffen mir den abzunehmen und dann selbst damit auf mich eindreschen?

Pai Mei
28-02-2007, 17:01
Du meinst, es könnte jemand schaffen mir den abzunehmen und dann selbst damit auf mich eindreschen?

Genau so habe ich das gemeint!:)

Stickman
28-02-2007, 17:30
Außerdem hätte ich Hemmungen, dass Ding jemandem über den Kopf zu ziehen.

Die Sorge ist unbegründet..Köpfe halten einiges aus...zumal der Kopf das erste ist, was Gegner in der Regel schützen...oder zu schützen versuchen...:D

Solange das Verhalten eines Gegners noch Anlass zu Hemmungen gibt, muss ja auch nicht zum Kopf geschlagen werden.....;) es gibt genügend andere lohnende Ziele - und wenn es dann doch eng wird, verfliegen die Hemmungen im gleichen Verhältnis, wie der Angstpegel steigt...:D

lecker_hack
28-02-2007, 17:48
ich besitze seit einigen jahren einen teleskopschlagstock von asp. diese selbstverteidigungsgerate sind definitiv wirkungsvoll haben aber einen entscheidenden nachteil, der hier auch schon angesprochen wurde. und das ist die verletzungsgefahr. für gewöhnlich sind die teleskopschlagstöcke aus stahl gefertigt, was sie enorm hart macht. mit einem tonfa der polizei in keinster weise zu vergleichen. zudem sind sie (je von der größe abhängig) recht schwer. rechne mal mit ca. 1kg. bei einer länge von bis zu 80cm kann man sich vorstellen was man mit so einem gerät für eine kraft entwickeln kann. ich will jedoch bezüglich der gefahr auf etwas anderes hinaus und zwar auf die spitze des schlagstocks. diese besteht ebenso wie der schaft aus stahl und ist kugelförmig. durch diese kugelform konzentriert sich die gesammte aufprallenergie auf eine wirklich kleine fläche.von vielleicht einem cm². sollte man jemanden mit etwas schwung auf den kopf treffen, so würde ich meine hand dafür ins feuer legen, dass es zu wirklich schweren verletzungen kommt. grundsätzlich gilt bei teleskopschlagstöcken: nur auf extremitäten schlagen bzw. stöße richtung torso ausführen. alles andere ist für dein gegenüber lebensbedrohlich (auch schläge auf den körper -> innere verletzungen).
das zweite problem von dieser selbstverteidigungswaffe ist, dass sie in fast keinem zusammenhang dem gesetz der "verhältnismäßigkeit der mittel" enspricht. das heißt sobald jemand dir schläge androht bzw. dich schlägt und du prügelst mit dieser waffe auf ihn ein, so wirst du zumindest dafür eine anzeige bekommen. ich weiß nicht wie es sich mit messern verhält, aber bei einem messer würde ich ohnehin immer den ball flach halten.

K.P.J.
28-02-2007, 20:41
Messer sind sowieso die gefährlichsten Waffen. Gefährlicher als eine Pistole. Aber ich denke mal, wenn man nur die Beine auser gefecht setzt dann reicht das doch auch oder?
Und die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist es entsprechend, oder?

Messerjocke2000
28-02-2007, 20:48
das zweite problem von dieser selbstverteidigungswaffe ist, dass sie in fast keinem zusammenhang dem gesetz der "verhältnismäßigkeit der mittel" enspricht. das heißt sobald jemand dir schläge androht bzw. dich schlägt und du prügelst mit dieser waffe auf ihn ein, so wirst du zumindest dafür eine anzeige bekommen. ich weiß nicht wie es sich mit messern verhält, aber bei einem messer würde ich ohnehin immer den ball flach halten.

Möp.
verhältnismäßigkeit der mittel gibt es in der SV nicht.
Es ist das mildeste zur Verfügung stehende Mittel zu wählen, das geeignet ist, den Angriff abzuwehren.

Wenn nur der Tele als Waffe zur Verfügung steht und die bloßen Hände nicht ausreichen, kanns durchaus gegen unbewaffnete das mildeste Mittel sein.

Kilian

megahoschi
28-02-2007, 21:06
Die Sorge ist unbegründet..Köpfe halten einiges aus...

genau. und falls nicht, ist der gegner wenigstens tot. dafür hast du noch dein handy. fairer tausch.

Pai Mei
28-02-2007, 22:36
@lecker_hack: So sehe ich das auch. Durch den kugelförmigen Kopf reduziert sich die Aufschlagsfläche und die volle Wucht trifft auf einen kleinen Punkt. Ich denke schon das man damit sogar ein Loch in die Schädeldecke schlagen kann:ups:

@megahoschi: dem wäre noch hinzuzufügen, dass er dann wenigstens nicht mehr vor Gericht aussagen kann:D

@K.P.J.: Wenn du ihm die Kniescheibe gebrochen hast, kannst du nur hoffen, dass er keine Brüder hat, die er holt:D

enraged_Clown
01-03-2007, 00:17
ich besitze seit einigen jahren einen teleskopschlagstock von asp. diese selbstverteidigungsgerate sind definitiv wirkungsvoll haben aber einen entscheidenden nachteil, der hier auch schon angesprochen wurde. und das ist die verletzungsgefahr. für gewöhnlich sind die teleskopschlagstöcke aus stahl gefertigt, was sie enorm hart macht. mit einem tonfa der polizei in keinster weise zu vergleichen. zudem sind sie (je von der größe abhängig) recht schwer. rechne mal mit ca. 1kg. bei einer länge von bis zu 80cm kann man sich vorstellen was man mit so einem gerät für eine kraft entwickeln kann. ich will jedoch bezüglich der gefahr auf etwas anderes hinaus und zwar auf die spitze des schlagstocks. diese besteht ebenso wie der schaft aus stahl und ist kugelförmig. durch diese kugelform konzentriert sich die gesammte aufprallenergie auf eine wirklich kleine fläche.von vielleicht einem cm². sollte man jemanden mit etwas schwung auf den kopf treffen, so würde ich meine hand dafür ins feuer legen, dass es zu wirklich schweren verletzungen kommt. grundsätzlich gilt bei teleskopschlagstöcken: nur auf extremitäten schlagen bzw. stöße richtung torso ausführen. alles andere ist für dein gegenüber lebensbedrohlich (auch schläge auf den körper -> innere verletzungen).
naja, beim gewicht der dinger übertreibst du dann doch etwas, die liegen so bei 500g-700g. manche auch noch drunter. und zu ver,letzungen kann es natürlich kommen, aber die müssen nicht unbedingt beim aufgeschlagenen schädel liegen. und selbst wenn, wozu wollt ihr euch mit einer waffe verteidigen wenn ihr die konsequenzzen scheut?


das zweite problem von dieser selbstverteidigungswaffe ist, dass sie in fast keinem zusammenhang dem gesetz der "verhältnismäßigkeit der mittel" enspricht. das heißt sobald jemand dir schläge androht bzw. dich schlägt und du prügelst mit dieser waffe auf ihn ein, so wirst du zumindest dafür eine anzeige bekommen. ich weiß nicht wie es sich mit messern verhält, aber bei einem messer würde ich ohnehin immer den ball flach halten.
siehe oben. entweder ich trage eine waffe und lebe mit den konsequenzen die sich aus ihrem einsatz ergeben oder ich lege sie mir daheim in den schreibtisch. wer erst noch überlegen muss ob er denn nun wirklich will, kann oder muss wird sowieso keinen nutzen aus ihr ziehen.


Messer sind sowieso die gefährlichsten Waffen. Gefährlicher als eine Pistole.
nein, pauschal kann man das nicht sagen, aus der distanz heraus sind schusswaffen um ein vielfaches gefährlicher als das messer..... das aber nur am rande


Aber ich denke mal, wenn man nur die Beine auser gefecht setzt dann reicht das doch auch oder?
Und die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist es entsprechend, oder?
edler gedanke, nur muss man auch erstmal an die beine kommen. da bieten sich andere stellen besser an.


genau. und falls nicht, ist der gegner wenigstens tot. dafür hast du noch dein handy. fairer tausch.
er hätte mit dem mist nicht anfangen müssen. mein leben, meine gesundheit und mein besitz ziehe ich der gesundheit des gegners vor. der hat die musik bestellt...soll er auch tanzen.

lecker_hack
01-03-2007, 10:24
wozu wollt ihr euch mit einer waffe verteidigen wenn ihr die konsequenzzen scheut? [...]
siehe oben. entweder ich trage eine waffe und lebe mit den konsequenzen die sich aus ihrem einsatz ergeben oder ich lege sie mir daheim in den schreibtisch. wer erst noch überlegen muss ob er denn nun wirklich will, kann oder muss wird sowieso keinen nutzen aus ihr ziehen.


moin,

ich glaube ich weiß was du damit sagen willst, trotzdem bin ich nicht deiner meinung. es wäre vermutlich sinnig sich mit solch einer überlegung ein selbstverteidigungsgerät zuzulegen, aber es ist vermutlich eher das gefühl von sicherheit was beim kauf überwiedt. oder anders formuliert, wenn ich mir eine waffe kaufe, dann nicht damit ich sie einsetzen muss, sondern weil ich mich mit ihr sicherer fühle.
als ich mir meinen tele gekauft habe tat ich das um mich verteidigen zu können. ein eher unsinniger kauf, wenn ich das so im nachinein anmerken darf. ich hatte nicht eine situation in der ich ihn hätte anwenden können, müssen geschweigedenn dürfen. da das ding ohnehin als waffe eingestuft ist darf ich es auch nicht mit zu öffentlichen plätzen nehmen. das schränkt den potentiellen aktionsradius dann doch erheblich ein. also lag das teil immer in meinem handschuhfach rum.
wie ich schon erwähnte will ich die effektivität dieser waffe keineswegs bezweifeln, dennoch würde mir keine konkrete situation einfallen in der ich so ein gerät wirklich benutzen würde. außerdem nehme ich den tele sicher nicht mit wenn ich irgendwo spazieren gehe nur damit ich jemanden der mich angreift abwehren kann. ohne eine waffe im gepäck ist man sowieso viel entspannten unterwegs, weil man nicht von vornerein davon ausgeht evtl. angegriffen zu werden. ist zumindest meine meinung.

um nochmal auf die "verhältnismäßigkeit der mittel" zurückzukommen:

"Das Verhältnismäßigkeitsprinzip bindet grundsätzlich die gesamte Staatsgewalt, soweit sie in Grundrechte eingreift. Sie stellt sich damit als "allgemeine Schranke der Grundrechtsbegrenzung" dar (siehe hierzu und zum Folgenden Stern III/2, § 84, S. 761 ff. m.w.N. zur Literatur und Rechtsprechung [lesenswert!]). Es bedeutet im Einzelnen, dass ein Grundrechtseingriff (unabhängig von sonstigen Grenzen für Grundrechtseingriffe) nur verfassungsmäßig ist, wenn er

* geeignet ist, das Ziel, das zulässigerweise mit der Maßnahme gefördert werden durfte, zu fördern;

* zur Förderung dieses Ziels auch erforderlich ist, d.h. kein gleich geeignetes Mittel existiert, mit dem bei geringerer Eingriffsintensität das Ziel in gleicher Weise gefördert werden könnte;

* auch verhältnismäßig i.e.S. (zumutbar bzw. angemessen) ist, also die Zweck-Mittel-Relation zwischen der von dem Eingriff für den Grundrechtsträger ausgehenden Belastung und dem damit erzielten und beabsichtigten Erfolg (für die Allgemeinheit oder einen anderen Grundrechtsträger) stimmt."

(Anmerkung zum Verhältnismäßigkeitsprinzip (http://www.jura.uni-sb.de/FB/LS/Grupp/Anmerkungen/verhaeltnismaessigkeit.htm) - 19k)

ich denke wenn man sich mit einem teleskopschlagstock gegen eine person zur wehr setzt die einen zusammenschlagen will, dann könnte dieses gesetz einem dann doch probleme machen. davon dass das "übermaßverbot" in fällen wie notwehr bzw. sv nicht gilt, konnte ich nirgends nachlesen. würde mich allerdings interessieren.

@Messerjocke2000: vlt könntest du mir mal einen link schicken in dem ich das nachlesen kann.

schönen gruß

lecker_hack

Sven K.
01-03-2007, 16:44
Moin


Wer nicht mit einem Stock umgehen kann - und damit meine ich das erlernen
einer Kampfkunst die einen Stock als Grundlage hat - sollte sich auch keinen
Schlagstock zulegen. Sollte man mir meinen Stock wegnehmen habe ich schon
im Vorfeld versagt. ;)

Zur Notwehr kann ich nur einbringen das ein versierter Stockkämpfer ein
reichhaltiges Repertoire an Techniken hat, das es ihm ermöglicht einen Kampf
zu beenden ohne dem Gegner den Schädel einzuschlagen. ;)

Die "Verhältnismäßigkeit" ist immer nur da wichtig, wo man mich belangt. Wo
kein Kläger ist, ist auch kein Täter. Wenn mir jemand ans Leder will bekommt
er ein paar und dann nichts wie weg.

Wer sich bewaffnet sollte dabei auch alle Konsequenzen berücksichtigen.
Ist man dazu nicht bereit sollte man es lassen.

Ich trage ( wenn ich ihn trage ) den Holster immer offen und das "Ziehen"
geht relativ zügig. Kann ich mit dem Teli umgehen dient er mir auch
geschlossen als Verteidigungsmittel. Stichwort "Kubotan".

Es sind aber immer tausende Fragen zu beachten:
Wer greift mich an ? Womit greift er/sie an ? Was will er/sie von mir ?
Bin ich allein oder gehts um meine Familie? usw. usf. Der Einsatz ist also immer
situationsabhängig und kann nie pauschal beantwortet werden.

Meine 2 Ct. ;)

Stickman
01-03-2007, 18:40
Nur mal so als Frage am Rande....wer von denen, die hier z.B. Schläge zum Kopf verteufeln und mehr auf den möglichen Konsequenzen eines Tele-Einsatzes herumreiten, als auf den Vorteilen als SV-Waffe, hat denn überhaupt schon so etwas angewendet? Und ich meine nicht im Training!

Habt ihr schon mal erlebt, wie 20 nette "Mitbürger" versuchen eine Diskothekentür zu stürmen und einer der Secs es nicht mehr schafft, rechtzeitig in durch die Tür zu kommen - es dauert eine Weile, bis seine Kollegen drinnen sein Fehlen bemerken...:D würdet ihr da nur auf die Beine schlagen?

oder habt ihr schon mal einen Durchgeknallten auf Koks oder Speed oder was auch immer gesehen, der selbst mit offenem Schädlbruch noch randaliert und nicht zu bändigen ist?

Zwei besoffene 120kg Bauernlümmel mit Axtstielen oder Stuhlbeinen, die einfach ihre Art von Spass erleben wollen?

Übrigens ist Kopf nicht gleich Kopf! Die Schädelplatte ist an den Schläfen am dünnsten und am Oberschädel am stärksten...und ihr trefft sowieso nicht immer mit der Kugel und selten mit voller Wucht....meistens platzt lediglich die Schädelhaut auf - gibt ne lange Naht und eine respektable Gehirnerschütterung oder Beule

Letztendlich sollte jeder, der Stockkampf trainiert seine Schläge auch dosieren können...

Messerjocke2000
01-03-2007, 20:06
um nochmal auf die "verhältnismäßigkeit der mittel" zurückzukommen:

(Anmerkung zum Verhältnismäßigkeitsprinzip (http://www.jura.uni-sb.de/FB/LS/Grupp/Anmerkungen/verhaeltnismaessigkeit.htm) - 19k)

ich denke wenn man sich mit einem teleskopschlagstock gegen eine person zur wehr setzt die einen zusammenschlagen will, dann könnte dieses gesetz einem dann doch probleme machen. davon dass das "übermaßverbot" in fällen wie notwehr bzw. sv nicht gilt, konnte ich nirgends nachlesen. würde mich allerdings interessieren.

@Messerjocke2000: vlt könntest du mir mal einen link schicken in dem ich das nachlesen kann.

Da gehts um die Staatsgewalt, und die sind wir Privatbürger nicht, auch wenn alle Macht vom Volke ausgeht.

Zum Anfang mal hier:
Notwehr - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Notwehr)

Kilian

enraged_Clown
01-03-2007, 20:21
soviel (http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=7630fdc6e7452db0f6adc81255409b30&client=%5B%22%5B%27%5B%27%2C+%27%5B%27%5D%22%2C+%2 2%5B%27%5B%27%2C+%27%5B%27%5D%22%5D&client=%5B%22%5B%27%5B%27%2C+%27%5B%27%5D%22%2C+%2 2%5B%27%5B%27%2C+%27%5B%27%5D%22%5D&nr=33782&pos=0&anz=1) zum thema "verhältnismässigkeit" der mittel

lecker_hack
01-03-2007, 21:59
hm. ich finde das driftet hier ganz schön ab. ich dachte es geht um einen 16-jährigen, der sich einen tele kaufen will. meine meinung dazu: jeder der es nicht wirklich trainirt sollte sich keinen kaufen. um diese aussage zu rechtfertigen brauche ich glaube ich nicht wissen wie es aussieht wenn jemand mit so einer waffe geschlagen wird geschweige denn so etwas selber ausführen. ich muss auch keinen heroinkranken sehen um sagen zu können dass das zeug scheiße ist (der vergleich hinkt ich weiß, ich hoffe aber trotzdem das deutlich wird was ich sagen will). ich halte es ehrlichgesagt für haarspalterei auf diese art zu argumentieren. es gibt diverse möglichkeiten sich zu verteidigen und ein tele ist für mich keine sonderlich gute, es sei denn man kann damit 100%ig umgehen (was auch immer das bedeutet).
meine these ist, dass eine solche waffe kein sicherheitsgefühl gibt sondern lediglich das gefühl von macht verleiht. ob das gut oder schlecht ist will ich hier nicht beurteilen. ich bin allerdings nicht von dem tele als "alltagswaffe" überzeugt, weil er in meinen augen nicht wirklich berechenbar ist.

K.P.J.
02-03-2007, 13:01
Wer nicht mit einem Stock umgehen kann - und damit meine ich das erlernen
einer Kampfkunst die einen Stock als Grundlage hat - sollte sich auch keinen
Schlagstock zulegen. Sollte man mir meinen Stock wegnehmen habe ich schon
im Vorfeld versagt. ;)

Würde ich damit auch nicht umgehen können würde ich ihn mir mit 18 auch nicht besorgen. Doch beim Training haben wir verschiedene Trainer und einer davon kommt auch aus dem Kobudo und HKD und der hat uns schon sehr viel beigebracht (mit dem Escrima). Und ich denke mal, das anfängliche Wissen reicht erstmal vollkommen aus um damit umgehen zu können. Und innerhalb der zwei Jahre die ich noch warten muss lernt man ja immer noch.
Deshalb stimme ich deinem Post auch voll und ganz zu.

Pai Mei
04-03-2007, 16:41
Nur mal so als Frage am Rande....wer von denen, die hier z.B. Schläge zum Kopf verteufeln und mehr auf den möglichen Konsequenzen eines Tele-Einsatzes herumreiten, als auf den Vorteilen als SV-Waffe, hat denn überhaupt schon so etwas angewendet? Und ich meine nicht im Training!

Habt ihr schon mal erlebt, wie 20 nette "Mitbürger" versuchen eine Diskothekentür zu stürmen und einer der Secs es nicht mehr schafft, rechtzeitig in durch die Tür zu kommen - es dauert eine Weile, bis seine Kollegen drinnen sein Fehlen bemerken...:D würdet ihr da nur auf die Beine schlagen?...

Ich denke mal, dass man diese Situation nicht mit der Ausgangssituation vergleichen kann. Aus folgendem Grund: In Securitykreisen gehört ja meist zur Standardausrüstung ein Teleskopschlagstock und ein Pfefferspray (Je nach Tätigkeitsumfeld evtl. sogar eine Schusswaffe). Ein Richter ist sich ja dessen wohl auch bewußt und billigt deren Einsatz in Notwehrsituationen. Wenn ich aber mit 16 Jahren (so Alt war/ist ja der Threadsteller) mit einem Tele angetroffen werde, ist das 1. strafbar, da er noch nicht volljährig ist 2. wirft es ein schlechtes Licht auf den Träger. Richter unterstellen den Trägern oftmals, dass solche Person bewusst auf Eskalationen aus sind.

K.P.J.
05-03-2007, 15:34
Ich denke mal, dass man diese Situation nicht mit der Ausgangssituation vergleichen kann. Aus folgendem Grund: In Securitykreisen gehört ja meist zur Standardausrüstung ein Teleskopschlagstock und ein Pfefferspray (Je nach Tätigkeitsumfeld evtl. sogar eine Schusswaffe). Ein Richter ist sich ja dessen wohl auch bewußt und billigt deren Einsatz in Notwehrsituationen. Wenn ich aber mit 16 Jahren (so Alt war/ist ja der Threadsteller) mit einem Tele angetroffen werde, ist das 1. strafbar, da er noch nicht volljährig ist 2. wirft es ein schlechtes Licht auf den Träger. Richter unterstellen den Trägern oftmals, dass solche Person bewusst auf Eskalationen aus sind.


Auf deine Aussage zurückzukommen. Ebenfalls habe ich gehört, dass Leute die Kampfsport machen allgemein eher dran sind als Leute die es nicht ausüben.
Sowas finde ich ungerecht, nur weil wir uns währen können?

Pai Mei
05-03-2007, 20:00
Ebenfalls habe ich gehört, dass Leute die Kampfsport machen allgemein eher dran sind als Leute die es nicht ausüben.
Sowas finde ich ungerecht, nur weil wir uns währen können?

Ich denke das liegt daran, dass Richter von einem KS'ler bzw KK'ler erwarten, dass er um die Wirkung weiß, die er mit seinen Schlägen anrichten kann. Bei einem nicht KK'ler geht man davon aus, dass er durch fehlende Erfahrung die Auswirkungen seiner Schläge beim Gegener weniger gut einzuschätzen kann. Ist halt so.

K.P.J.
06-03-2007, 17:32
Finde ich ziemlich dumm. Da manche KK´ler nicht wissen wie viel Kraft hinter diesen Schlägen steckt oder stecken kann.
Manche denken doch auch zum größten Teil: Ha, ich mach KS da bezwängt mich keiner. Und diesen Missbrauch der KK kann ich nicht leiden. Ich finde sowas nicht den Regeln der KK´s entsprechend.
Oder sehe ich das falsch?

Sven K.
07-03-2007, 16:29
...Manche denken doch auch zum größten Teil: Ha, ich mach KS da bezwängt mich keiner...

Siehst Du ! Jeder KKler ist ein Held und kann alles. Wozu dann noch ne Waffe
benutzen. Angst, Verwirrung oder Schrecken sind auch Fremdworte für KKler.
Das denkt der Richter eben auch. fernab der Realität aber so ist es eben. ;)

Neopratze
07-03-2007, 19:11
fernab der Realität aber so ist es eben. ;)

Aber im Film ist es auch immer so, muß doch stimmen :weirdface ... wie denn nu? :gruebel:

:ironie: