Vollständige Version anzeigen : Leistungssteigerung durch Maltodextrin?
Alsooo ich habe heute mal wieder HIIT gemacht (habe damit im November begonnen denke ich) und ich laufe ca. 6Km und schaue bei den Sprints nicht auf die Uhr, aber ich denke mal, dass ich ca. 30 Sekunden sprinte und insgesamt schaffe ich meist zwischen 6 und 8 Sprints.
Heute habe ich eigentlich vorher nichts wirklich Vernünftiges gegessen. Ich habe zum Frühstück ne große Schale Schokomüsli mit ner Extraportion Haferflocken gegessen, später 200g Studentenfutter und dann noch Schokorosinen.
Trotz schlechtem Wetter wollte ich unbedingt Laufen gehen, aber da ich mich nicht wirklich energiegeladen fühlte habe ich 2 EL Maltodextrin 19 in einem Glas Wasser aufgelöst bevor ich losgelaufen bin. Das Maltodextrin habe ich erst seit Freitag. Nunja...am Anfang fühlte ich mich relativ schlecht beim Laufen, weil ich das Gefühl hatte als würde mir was im Magen liegen (evtl. die Nüsse, die ich ca. 3 1/2 std. vorher gegessen hatte)
Ich habe heute aber sage und schreibe 9 Sprints geschafft und nach jedem Sprint habe ich mich gut gefühlt und hatte mehr Luft als sonst. Die Atmung war stets kontrolliert und am Ende war ich nicht so erschöpft wie sonst.
Lags am Maltodextrin? Eigentlich wars ja absolut übel zu laufen, weil ich ja wie gesagt n komisches Gefühl im Bauch hatte und es in Strömen geregnet hat, nachdem ich raus ging.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Maltodextrin oder anderen Kohlenhydrat-Supps gemacht?
(Ich werde die nächsten Male auch mit Maltodextrin laufen gehen und dann wieder ohne, um wirklich zu sehen, ob es einen so positiven Effekt hat.)
19_nonchalant_78
25-02-2007, 21:40
Aus Wiki:
Maltodextrin im Ausdauersport
Auch Sportler schätzen Maltodextrin, das sie zur Herstellung von Getränken verwenden oder in Form hochkalorischer Gels zu sich nehmen. Gerade die Gels werden unter langer bzw. schwerer Belastung (z.B. Marathon, Radrennen) meist besser vertragen und können problemloser verzehrt werden als Energieriegel.
Maltodextrin besitzt im Vergleich zu kürzerkettigen Kohlenhydraten wie Rohr-, Malz-, Frucht- oder Traubenzucker mehrere Vorteile:
* Maltodextrin wird langsamer resorbiert: Dadurch kommt es nicht wie beispielsweise bei Traubenzucker zu einem starken Blutzuckeranstieg, der im Körper eine kompensatorische, überschießende Insulinausschüttung bewirkt und so mittelfristig eher zu einer Unterzuckerung führt ("Hungerast").
* Maltodextrin besitzt bei Zufuhr der gleichen Energie (Kalorienzahl) eine viel niedrigere Osmolarität, bindet also weniger Wasser an sich. Dadurch lässt es sich auch im Zustand der körperlichen Dehydratation leichter trinken ("es klebt nicht so"). Im Darm spielt die geringere Osmolarität allerdings keine wesentliche Rolle mehr, da längerkettige Kohlenhydrate zur Resorption im Verdauungstrakt gespalten und somit zu kürzerkettigen werden.
* Maltodextrin ist geschmacksneutral. Kürzerkettige Kohlenhydrate werden bei Zufuhr größerer Mengen meist als unangenehm süß empfunden.
* Insbesondere aufgrund der letzten beiden Punkte kann durch Maltodextrin eine viel größere Kalorienzahl zugeführt werden als durch kürzerkettige Kohlenhydrate.
Ich weiß was Maltodextrin ist und wie es wirkt. Ich hatte aber eher auf Erfahrungsberichte gehofft, da ich von meiner letzten HIIT-Trainingseinheit sehr überrascht war. Ansonsten habe ich ja immer auf eine gute Pre-Workout-Nutrition geachtet und gedacht, dass das Maltodextrin eigentlich keinen großen Unterschied ausmachen wird.
19_nonchalant_78
26-02-2007, 05:08
Das war ja auch mehr für die Fraktion, die als erstes fragt, was M überhaupt ist (so wie mich) :)
Was ist HIIT?
HIIT = High Intensity Interval Training
Z.B. Intervalle auf der 400m Bahn.
200m sprinten -200m traben, oder 100m sprinten- 100m traben.
Würde ich allerdings erst empfehlen wenn eine gute allgemeine Ausdauer
erreicht ist. Ist gut um den Körper aus dem Rythmus zu bringen, im positiven Sinne.
Gruß
Mütze
ich denke eher, dass dein Körper sich im Laufe der Zeit angepasst hat und du daher mehr schaffst.
Denn normalerweise hörst du deshalb auf weil dir die Luft fehlt und nicht weil die Beine schlapp machen oder?
@ Franz: Jap. Ich hatte eigentlich immer ne gute Grundausdauer und als ich dann über HIIT gelesen hatte, dachte ich, dass es das bessere Lauftraining für den Kampfsport ist. Am Anfang habe ich sogar einmal aufgehört, weil ich fast kotzen musste (lag sicherlich am erhöhten Laktatspiegel). HIIT soll ja die Laktattolleranz verbessern, was ja auch klappt. Beim Selchenspringen und im Pratzentraining halte ich viel besser durch und kann auch am Ende noch die Arme oben halten.
Ich werde wie gesagt noch 1-2 mal mit Maltodextrin laufen und dann wieder ohne und schauen, wie meine Leistungs so ist. Allerdings kann man einen Placeboeffekt sicherlich nicht ausschließen.
Es ist schon so, dass das MD Dir eine bessere "Sofortversorgung" beim IV-Training/ HIIT bietet. Die KH-Speicher in den Muskeln ("vor Ort" sozusagen) werden geschont und müssen erst später greifen.
Zugleich sind die Muskeln nach dem intensiven Training "hungrig" auf KHs, die sie schnell wieder einlagern können. Mit MD (,das ja schnell aufgenommen wird,) ist es möglich, diese Einschleusung zu optimieren. Dann sind die KH gut "eingelagert,", um beim nächten HIIT oder einer ähnlichen Belastung bereit zu sein. Das Training ermöglicht diese spezielle Speicherung.
Allerdings muss zwischen den einzelnen Trainingseinheiten auch auf genug KH in der anderen Nahrung geachtet werden. Auch der Abstand zwischen den Einheiten muss stimmen.
Du kannst das MD unmittelbar vor den Sprints (wieviele und mit welcher Dauer läufst Du sie? Wie lange sind die Pausen?), in den Pausen oder unmittelbar dananch zu Dir nehmen.
Gruß
Also ich laufe mich erst 5-10 Min warm (mal so mal so) und dann sprinte ich für ca. 30 sek über ca. 200m und dann mache ich ca. 1- 1 1/2Minuten Pause bis zum nächsten Sprint. In den Pausen jogge ich aber ganz normal weiter und ich mag auch keine Trinkflasche oder so mitschleppen. Wenn ich dann so 8 Sprints gemacht habe jogge ich mich noch 5 Minuten und dann ist die TE auch vorbei. Insgesamt komme ich auf ca. 25 -30 Minuten Laufzeit.
Bei 30 Sekunden musst aber ein sehr hartes Tempo einlegen, um einen guten Effekt zu erzielen: 95 bis 100 Prozent Deiner Leistungsfähigkeit solltest Du einbringen. Ansonsten kannst Du die Länge der Intervalle (bis 1,5 Minuten gilt es noch als "intensives Intervall") auch vergrößern und die Pausen verkürzen.
Das MD kannst vor dem Start (loslaufen) zu Dir nehmen oder eben unmittelbar danach. Das müsste es auch tun.
Gruß
Hmm ja also ich laufe bei jedem Sprint so schnell es geht...wenn ich den ersten Sprint mache, merke ich ja ob ich schon warm bin oder nicht, denn wenn ich noch nicht warm bin, ziehen die Beine nicht so schnell nach, wie ichs gern hätte ^^
Naja ich hab gestern wieder HIIT gemacht und hab vorher wieder MD genommen, aber meine Waden waren irgendwie verkrampft und meine Beine schwer wie Blei. Hab zwar 9 Sprints geschafft, aber ich konnte das Tempo vom letzten HIIT nicht einhalten. Die Kondition hat mir garkeine Probleme bereitet, aber eben die Beine :(
Hmm ja also ich laufe bei jedem Sprint so schnell es geht...wenn ich den ersten Sprint mache, merke ich ja ob ich schon warm bin oder nicht, denn wenn ich noch nicht warm bin, ziehen die Beine nicht so schnell nach, wie ichs gern hätte ^^
Naja ich hab gestern wieder HIIT gemacht und hab vorher wieder MD genommen, aber meine Waden waren irgendwie verkrampft und meine Beine schwer wie Blei. Hab zwar 9 Sprints geschafft, aber ich konnte das Tempo vom letzten HIIT nicht einhalten. Die Kondition hat mir garkeine Probleme bereitet, aber eben die Beine :(
Wie lange war der Abstand zur letzten Einheit? Vielleicht war dieser zu kurz. 2-3 Tage sollten es schon sein. Auch die übrige Ernährung spielt eine Rolle: Flüssigkeit, KHs und auch Protein.
Gruß
Die letzte TE war am 25. und gestern war der 28. also hatte ich 2 Tage Pause. Aber am Dienstag auch MuayThai-Training. Vielleicht lags daran?
Die letzte TE war am 25. und gestern war der 28. also hatte ich 2 Tage Pause. Aber am Dienstag auch MuayThai-Training. Vielleicht lags daran?
Durchaus möglich, dass das MT die Erholung verzögert hat. Ein Tag mehr Abwarten wäre wahrscheinlich besser gewesen.
Gruß
ich hab jetzt mal gehört, dass viele leute sich mit nur eiweiß im bauch viel besser fühlen... wenn ich mal solche zuckerpampe nehme, dann fühl ich mich nachher reif fürs bett.
meistens wird doch geraten, NACH dem training so ein schnell absorbiertes KH zu nehmen (wer will mir jetzt erzählen, dass ein KH mit einem GI von rund hundert langsam absorbiert wird?), und auch das ist inzwischen teilweise umstritten. abschließend würd ich jetzt sagen, dass alles drauf ankommt, wie du es verträgst.
wenn du dich traust, probier das nächste mal einen stark eiweißhaltigen snack ohne kohlenhydrate oder fett (z.b. magertopfen, riegel oder shake), und eventuell einen kaffe (kein zucker) vor dem training. ich würd sagen, 20min sind genug. während das MD deinen blutzucker ganz schnell raufjagt, müsste hier der insulinspiegel stabil bleiben.
wie gesagt, eigenes risiko. ich hab's jedenfalls schon so gemacht und noch nie gekotzt ;-)
gruß
period.
Mit einem vollen Bauch (und bei Eiweiß ist der Bauch gefüllt und belastet, weil Eiweiß im Magen vorverdaut werden muss) wird die Trainingsleistung eher schlechter sein, da Blut in den Verdauungstrakt gezogen wird und der Parasympathikus aktiviert wird.
Das mit dem GI ist ohn korrekt, doch man darf bei die Magenverweildauer und die Trainingsdauer nicht übersehen. Flüssigkeit (auch Wasser) braucht circa eine halbe Stunde, um den Magen zu verlassen. Je nach augenblicklichem Verdauungszustand. Intervalltraining ist kurz und heftig (wenn man sich auch aufrichtig reinhängt). Da sind die KHs im Blut schnell verbraucht und müssen dem entsprechend schnell nachgeliefert werden, um die Intensität auch gleichmäßig hoch zu halten. Daher auch das Maltodextrin. Und Intervalltraining ist im Gegensatz zu anderen Trainingsformen sehr kurz. Zu einem "Einbruch" wird es nicht kommen.
Darüber hinaus ist die Konzentration von MD im Getränk nicht sonderlich hoch, aber gerade ausreichend für den oben erwähnten Effekt (im ErnährungsFAQ ist ein Link zum Trinken im Sport, bei dem die Mischverhältnisse angegeben werden).
"Gut fühlen" heißt nicht unbedingt leistungsfähig zu sein.
Gruß
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