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Vollständige Version anzeigen : Kann man kämpfen überhaupt lernen?



DM75
01-03-2007, 16:54
Hallo liebes Forum,

kann man kämpfen lernen, oder ist es eher so das man entweder ein Kämpfertyp ist oder eben nicht?

Wenn ich eine Kampfsportart trainiere läuft es ja normalerweise so, das ich eine gewisse Anzahl von Techniken einübe bis ich diese gut genug kann das ich Prüfungsreife habe. Dann mache ich eine Prüfung und bekomme eine Graduirung.
Wenn ich eine gewisse Graduirung habe kann ich zu Wettkämpfen gehen, was im
Prinzip die einzige Möglichkeit ist die erlernten Techniken wirklich aus zu probieren, da ich ja nur dort einem Gegner gegenüber stehe von dem ich nicht weis was er tun wird, und der ja auch gewinnen will.

Nun frage ich mich folgendes:
Reicht es das man alle Jubel Jahre zu Wettkämpfen geht um Kämpfen zu lernen?
Andere machen keinen Kampfsport und hauen einfach auf die zwölf und fertig.
Kann man Kampfgeist trainieren oder hat man es oder nicht oder kommt es drauf an?

MfG DM75

megahoschi
01-03-2007, 17:02
es kommt denke ich sehr auf den kampfsport an.
bei einer kampfsportart wie boxen, bei der sparring einen großen teil ausmacht, bekommt man entweder eine drauf oder man ist derjenige, der draufhaut.
ich zb. habe am anfang immer hemmungen gehabt, zuzuschlagen. die habe ich immernoch (ich mache das auch erst seit vier wochen). das hat das ergebnis, dass ich immer erstmal eine einfahren muss, damit ich merke, dass der gegner sich auch nicht ziert. das legt sich jetzt aber mit der zeit.
ich denke, dass sich die nötige agressivität lernen lässt. spätestens wenn du sauer wirst, dass dein gegenüber dir so reichlich einschenkt hast du keinen bock mehr, das alles auf dir sitzen zu lassen ;)
das sieht bei vergleichsweise kontaktarmen kampfsportarten sicher anders aus, wobei jeder bestimmt mit einer anderen grundagressivität in den kampf geht.

Pontifex
01-03-2007, 17:14
Das Training von Kampkünsten/-sportarten bezweckt durch das ständige Wiederholen der jeweiligen Techniken eine im richtigen Moment (SV/Wettkampf) reflexartige Abrufung derselben.
Zusätzlich wird in vielen Systemen auch der Körper darauf trainiert, kräftiger, ausdauernder und resistenter (gegen Schmerz und Verletzungen) zu werden.
In einigen Systemen erfährt man auch Details der menschlichen Anatomie, um wirkungsvollere Treffer zu landen.

Trotzdem gibt es natürlich Menschen denen das Kämpfen mehr liegt als anderen.
Das kann viele Ursachen haben, auf die ich nicht genauer eingehen möchte.
Ob man Leuten den "Killerinstinkt" antrainieren kann weiß ich nicht, nur daß man es nicht sollte.

Alles Gute
Pontifex

Engin
01-03-2007, 19:19
hallo DM75,

interessante frage die du da stellst.

ich glaube entweder hat man es oder man kann es sich nur bedingt antrainieren, den kampfgeist. meiner meinung nach spielen in einer echten sv-situaton einfach zu viele faktoren, z. b. weiß man nie wie der gegner angreift oder in welcher lage man sich befindet. desweiteren braucht man eine gute innere verfassung und muss wissen, das es in einer echten sv-situation zu adrenalinausschüttung kommt(man wird nervös, angespannt, ängstlich), was in einem trainingsraum für kampfkunst natürlich nicht der fall ist.

als ich mal ein probetraining gemacht hatte, gab es jemanden der wie ein weichei gewirkt hat. er konnte zwar einige tricks, aber keines davon konnte er bei mir umsetzen, weil wie gesagt, wirkte er wie einer der dieser, die
überhaupt nicht diesen killerinstinkt hatten.

ich glaube um einen richtigen kampfgeist zu haben, muss man ein hohes selbstbewusstsein und angstüberwindung haben.

Pontifex
01-03-2007, 20:11
Nachtrag:

Natürlich dauert es Jahre bis diese Reflexe ohne Nachdenken funktionieren.

Der Harmlose
01-03-2007, 20:57
oder kommt es drauf an?
ja, es kommt drauf an :)

Wind Dancer
02-03-2007, 14:42
Neben der rein "technischen" Seite schult das Training auch den "Geist" und die Fähigkeit mit Stress und den eigenen Emotionen umzugehen. Und die stehen einem garantiert im Weg, sollte es mal darauf ankommen...

Da Mo
02-03-2007, 16:38
Ich glaube schon dass es Menschen gibt die auf Teufel komm raus nicht kämpfen
können. Z.b. mein Cousin, der ist ein ziemliches Würstchen und darum hat meine
Tante ihn auch zum Karate geschickt. Er hat dann auch Techniken gelernt aber als wir mal zusammen gesparrt haben konnte er keine davon im Kontext meiner Angriffe verwenden. Das lag auch nicht an seinem Trainingsfortschritt, denn die
Katas konnte er gut und auch In der Theorie hat er genau gewusst wie man was kontert und abwehrt. Ich glaube einfach das so wie es Menschen gibt die nie richtig Autofahren lernen können (Ich:mad: :mad: ) Menschen gibt die nie richtig kämpfen lernen können oder es bei ihnen viel länger dauert. Man spricht ja auch oft von Kämperischer Intelligenz. Diese scheint bei einigen Leuten einfach zu fehlen. Jeder kann halt was anderes gut :)

Titus Pullo
02-03-2007, 21:05
jupp, genau . Es gibt typen die sind eher "Fluchttiere". Die werden immer in nachteil sein wenn sie versuchen Raubtier zu spielen. Kampfkunst hilft aber dein Status zu erfahren. Ich dachte auch ich wäre ein Zebra, bis ich festellte dass ich ein sehr kräftigen punch und gute reflexe habe.
Darauf lässt sich aufbauen.
Ein körpelich schwacher Typ ist mental nicht auf Kampf eingestellt, es hat viel mit Testosteron zu tun, wenig Muskel, wenig Aggresion, wenig Kampfgeist, hängt alles zusammen.

senose
02-03-2007, 22:52
Ein körpelich schwacher Typ ist mental nicht auf Kampf eingestellt,


kampfgeist hat nix mit körperkraft zu tun


gruss

Titus Pullo
03-03-2007, 06:53
ich denke schon, Voraussetzung ist aber ein mindestmass an Intelligenz.
Wenn ´ne Halbe Portion sich todesmutig mit einen Typen anlegt der 50 kg mehr wiegt und 30 cm grösser ist, dann bringt ihm sein Kampfgeist dem Rollstuhl nahe.
Die Natürliche Selektion eben, die Dummen zuerst ,lol
Die Typen die z.b in eine Bücherei arbeiten und 65 kg wiegen haben weitaus weniger Kampfgeist als der Typ der "alter , weiss do! isch gib dir gleich!"
Vielleicht sinkt der Kampfgeist mit steigenden IQ, weil man die Sinnlosigkeit des Kampfes erkennen KANN, Ich setzte Aggresionspotenzial als wichtigste Element für den Kampfgeist.
Daher, die halbwegs Intelligenten Jungs die den körperbau einer Oma haben werden sich mit sicherheit auf keinen Kampf einlassen, sie werden denken, reden, weitergehen und überleben.

slow
03-03-2007, 12:43
Kampfgeist äußert sich IMHO eher in mentalen Attributen wie Mut, Durchhaltewillen und einer gewissen Kaltblütigkeit. Machismo und Aggression haben nichts mit Kampfgeist zu tun, sondern eher mit "Kampfgeilheit" oder "Kampfwille". Nur weil jemand nicht kämpfen will, heißt das nicht, daß er nicht kämpfen kann und/oder keinen Kampfgeist besitzt. Mit dem IQ hat das mit Sicherheit wenig zu tun, eher mit der eigenen Persönlichkeit und dem sozialen Umfeld. Ich glaube auch, daß es im Hirn jedes Menschen einen kleinen Schalter gibt der in lebensbedrohlichen Situationen automatisch von ein paar Hormonen umgelegt wird. Wenn man in einer lebensbedrohlichen Situation tatsächlich die Möglichkeit zum "kämpfen" bekommt wird das Gehirn dem Körper das auch befehlen. Egal, wie der "Kampf" aussehen mag. Todesangst wirkt Wunder, man kann halt nicht wissen ob dieser Hormon-Kampfgeist auch aus der Patsche hilft.

Es gibt zum Beispiel die Theorie, daß die Wikinger/Normannen/wieauchimmer bedingt durch ihre Religion eher bereit waren bis zum äußersten zu kämpfen. Was ja deren Ruf im Mittelalter mit begründet hat, welcher ja in den Köpfen heute noch immer Bestand hat. Eine moderne Form dieser religiösen Konditionierung kann man in so manchem zeitgenössischem Selbstmordattentäter finden. Alkohol und Drogen trugen und tragen ihr übriges bei. Nicht umsonst entstehen Konflikte unter Einfluß dieser Substanzen. Sie machen schmerzunempfindlicher, trüben die Wahrnehmung. Historische Beispiele sind die Assasinen (genehmigten sich gerne mal Haschisch). Aber auch bei den Berserkern wird vermutet, daß deren Rauschzustand nicht immer natürlichen Ursprungs war.

Servus

slow

Trinculo
03-03-2007, 12:58
Nicht umsonst entstehen Konflikte unter Einfluß dieser Substanzen. Sie machen schmerzunempfindlicher, trüben die Wahrnehmung. Historische Beispiele sind die Assasinen (genehmigten sich gerne mal Haschisch). Schon mal Haschisch genommen :)? Macht Dich bestimmt nicht zum Superkämpfer :D

Diese Drogen haben die Jungs wohl eher in ihrem vorgegaukelten Paradies bekommen ...

Grüße,

Trinculo

Neopratze
03-03-2007, 13:30
Schon mal Haschisch genommen :)? Macht Dich bestimmt nicht zum Superkämpfer :D

Haschisch wirkt sedierend ;)

Ne Strasse Koks und eine 4er Packung Red Bull hinterher wäre wohl eher zielführend :D

slow
04-03-2007, 09:18
:D ok, stimmt natürlich. Ein bekiffter, kichernder und irre grinsender Selbstmordattentäter ist wohl recht nutzlos...

Hab bei Wikipedia gesucht:
Assassinen - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Assassinen)

Wobei eine vorstellbare Konditionierung mit Harem, Drogen und Buffet schon fast an die islamische Richtung von Sex, Drugs & Rock 'n Roll erinnert.

Servus

slow

AT-108
04-03-2007, 11:48
Harem und Drogen ist im Islam beides verboten das haben sich damalige herrscher einfach freimütig herausgenommen

Da Mo
04-03-2007, 11:51
Harem und Drogen ist im Islam beides verboten das haben sich damalige herrscher einfach freimütig herausgenommen

Ebenso wie Alkohol und Glücksspiel... und womit beschäftigen sich die Ölscheichs in ihrer Freizeit? Pferde und Kamelrennen. Nicht wirklich fromm.

Thorre
04-03-2007, 12:31
Hi DM 75,

ja, man lernen, zu kämpfen. Befaßt man sich mit zu diesem Zweck mit einer bewährten Methode, dann funktioniert der Prozeß folgendermaßen:

1) Grundlagen-Training im physischen Bereich (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit, Balance)
2) Grundlagen-Training im technischen Bereich (Schulung von kampfrelevanten Bewegungen)
3) Spezial-Training im physischen Bereich (Körpertraining, auf die Kampfmethode abgestimmt)
4) Spezial-Training im technischen Bereich (kampfrelevante Varianten der Grundformen)
5) Strategisch-Taktisches Training (Schulung des kämpferischen Einsatzes der Techniken)
6) Mentales Training (Schaffung der geistigen Voraussetzungen für erfolgreiches Kämpfen)

In viele Schulen beschränkt man sich auf das physische Grundlagentraining und das Vermitteln von Kampftechniken. Die strategisch-taktische Ausbildung kommt häufig zu kurz. Dabei ist es dieser Bereich des Kampftrainings, der die Fähigkeit des Kämpfers entwickelt, seine physischen und technischen Möglichkeiten kampfrelevant einzusetzen.

Merke: Ohne strategisch-taktische Ausbildung keine Aussicht auf erfolgreiches Kämpfen.

Gruß aus Berlin

ahim
04-03-2007, 13:08
hey jeder kann kämpfen nur sollte es dir auch paß machen z.b. du meldest dich bei boxen an da bekommst du ständig aufs maul ich würde dir karate oda kung fu epfehlen da es am amfang net sehr wild zu geht und nach einem 1jahr ca. ist man schon breit sich gegen alles zu wehren aba wen du beim trianing dich net anstrengst dann wird es nie was zeige immer das du es willst:)

Titus Pullo
08-03-2007, 15:15
hey jeder kann kämpfen nur sollte es dir auch paß machen z.b. du meldest dich bei boxen an da bekommst du ständig aufs maul ich würde dir karate oda kung fu epfehlen da es am amfang net sehr wild zu geht und nach einem 1jahr ca. ist man schon breit sich gegen alles zu wehren aba wen du beim trianing dich net anstrengst dann wird es nie was zeige immer das du es willst:)

omg :ups: