Vollständige Version anzeigen : Kalorienverbrauch auf Strecke ( Laufen / Radfahren / Schwimmen / Skaten)
Computerworker
01-03-2007, 17:22
Mich würde mal Interessieren wie sich der Kalorienverbrauch bei Streckensportarten bei gleichbleibender Strecke und geänderter Geschwindigkeit verhält, das bei Ausdauersportarten die für Streckenüberwindung Tauglich sind, Laufen, Schwimmen, Skaten, Radfahren.
Zum beispiel
Wenn ich z.b. 30km Radfahre gleiche strecke
mit 45km/h 40 min Redrennfahrer
mit 30km/h 60min Fitness
mit 20km/h 90min Zügig
mit 15km/h 120min Normal
wie verhält sich der Kalorienverbrauch,
gibt es eine bestimmt Geschwindigkeit wo der wirkungsgrad am besten ist.
Gilt je schneller je grösser der Kalorienverbrauch, ist er evtl bei geringeren Geschwindigkeiten auf Gesamtstrecke höher.
Ich weiss komplizierte Frage weiss nicht ob sie einer beantworten kann aber vielleicht hat ja einer wenigstens ne idee wo ne Antwort steht.
Wenn Du dieselbe Strecke mit einer höheren Geschwindigkeit oder mit mehr Widerstand (Wattzahl beim Treten) zurücklegst, hast Du eine größer Leistung erbracht und auch mehr Kalorien verbraucht.
Willst Du mit demselben Tempo/ Widerstand mehr Kalorien verbrauchen, musst Du eben mehr "Kilometer fressen" bzw. mehr Zeit investieren.
Eine besonders günstige Geschwindigkeit gibt es nicht. Rein "verbrauchsmäßig" wäre so schnell und schwer (Widerstand) wie möglich über möglichst lange Zeit/ Strecke. Doch ab einer gewissen Intensität macht das keinen Sinn mehr, weil man es nicht lange durch hält. Es hängt an der individuellen Leistungsfähigkeit.
(Nein, "Fettverbrennungspulsbereich" ist nicht ideal zum Kalorienverbrauch;) )
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf
Gruß
Diese PDF ist mit Vorsicht zu genießen, weil der Moosi nur ungenau auf den Hintergrund eingeht:
Um den Körperfettanteil zu reduzieren, ist ausschließlich eine negative Energiebilanz entscheidend.
Die negative Energiebilanz ist natürlich das Kriterium, wenn es um Gewebeverlust im allgemeinen geht, aber es gibt nocht weitere Faktoren, die diesen Gewebeverlust in Richtung Fett verschieben. Sonst würden Bodybuilder nicht mit dem leidigen Muskelverlust in der Diät rechnen müssen.
Ein sog. Fettstoffwechseltraining dient nicht der Gewichtsreduktion, sondern der Ökonomisierung der muskulären Energiebereitstellung und damit der Verbesserung der Langzeitausdauer.
Da gibt es auch andere Meinungen. Z.B. Lehmann schreibt in seinem Buch "Ausdauertraining in Kampfsportarten" (Nicht kaufen, denn das ist scheiße), dass ab einer gewissen Laktatkonzentration die Fettutilisation stark gehemmt wird und daher hohe Intensitäten vermieden werden sollten, was implizit die Aufforderung ist, dieser Empfehlung zu widersprechen.
Neben regelmäßiger körperlicher Aktivität ist auf eine ausgewogene, fettbewusste Ernährung zu achten, um eine positive Energiebilanz (gleichbedeutend mit Speicherung von Körperfett) zu vermeiden.
Gibt ja auch noch LowCarb.
Gruß
Wursti
Holzfäller
02-03-2007, 11:00
Wenn Du dieselbe Strecke mit einer höheren Geschwindigkeit oder mit mehr Widerstand (Wattzahl beim Treten) zurücklegst, hast Du eine größer Leistung erbracht und auch mehr Kalorien verbraucht.
Ich glaube, das ist der Punkt, auf den Computerworker hinaus will. Wenn ich eine bestimmte Strecke fahre oder laufe, ist der Kalorienverbrauch dann am höchsten, wenn ich dies mit der größtmöglichen Geschwindigkeit tue ?
Wenn ich die Strecke mit doppelter Geschwindigkeit zurücklege, ist die Belastungdauer ja auch nur halb so lang !
Berechtigte Frage, auf die ich spontan auch keine Antwort weiss ... :gruebel:
aber die Gesamtintensität ist höher.
Holzfäller
02-03-2007, 11:17
Hab was gefunden:
http://www.huenerberg-running.de/pages/deutsch/dr_nachtigall.html#energieumsatz_laufen
@wursti
Die meisten BBler übertreiben es in der Regel mit dem Kaloriendefizit (Input wie output).
Da kann es schon mal sein, dass Muskelmasse flöten geht.
Wo hat der Herr denn die Erkenntnis her, dass Laktatkonzentration die Fettutilisation hemmt? Das ist mir noch nie untergekommen.
Du meinst das beste Fettstoffwechseltraining wäre demnach intensives Training?
Wie man seine Kalorien reduziert - low oder high irgendetwas, ist doch gleichgültig. Moosburger ist eben eher ein Freund von fettreduzierter Ernährung. Aber jedem das seine.
Gruß
Die meisten BBler übertreiben es in der Regel mit dem Kaloriendefizit (Input wie output).
Da kann es schon mal sein, dass Muskelmasse flöten geht.
Egal, ob mit der Holzhammermethode (z.B. 912HST) oder über lange Einschränkung mit 2-300er Defizit. Alle heulen rum, dass es schwindet. Das liegt aber vor allem daran, dass sie nicht das volle Potential der muskelerhaltenden Maßnahmen nutzen.
Wo hat der Herr denn die Erkenntnis her, dass Laktatkonzentration die Fettutilisation hemmt? Das ist mir noch nie untergekommen.
Ich zitiere:
"Eine niedrige Laktatkonzentration in den Muskeln und um Blut regt die Mobilisation der Fette an, eine hohe Laktatkonzentration hemmt sie. Bei Untrainierten wird der Fettabbau bei einer Laktatkonzentration von >5mmol/l und bei Trainierten von 8mmol/l beeinträchtigt (Neumann 1994*). Je besser die aerobe Leistungsfähigkeit, desto geringer ist die Unterdrückung des Fettstoffwechsels bei zunehmender Belastungsintensität." - Gerard Lehmann. Ausdauertraining in Kampfsportarten.
*Neumann, G.: Sportmedizinische Standpunkte zur Wettkampfvorbereitung in Ausdauersportarten. Leistungssport 24 (1994), 1, 49-52
Du meinst das beste Fettstoffwechseltraining wäre demnach intensives Training?
Äh? Ich meine, dass das beste Fettstoffwechseltraining Training ist, bei dem der Fettstoffwechsel einen hohen Anteil an der Energiebereitstellung hat. Wo liest du das raus?
Wie man seine Kalorien reduziert - low oder high irgendetwas, ist doch gleichgültig. Moosburger ist eben eher ein Freund von fettreduzierter Ernährung. Aber jedem das seine.
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, wobei es noch einige Einsatzgebiete gibt. In Sportarten, wo eine hohe anaerob-laktazide Bereitstellung von Nöten ist, würde ich niemals (!) LowCarb gehen.
Gruß
Wursti
@wursti
Ich denke auch ,dass die BBler einfach zu Extremen neigen. Naja. Ihre Sache;)
Es wird ja Fettstoffwechsletraining im "gemäßigten" Bereich ausgeführt (90 Minuten Minimum Belastung müssen ja drinnen sein). Wer sich allerdings nicht genug mit KHs versorgt (sind Muskel- und Leberspeicher leer, muss nachgereicht werden), hat natürlich mit Laktat zu kämpfen.
Gut, ich wollte nur sicher gehen;)
low- carb halte ich generell für nicht sehr gelungen im Sport.
Auch die Saltingeschichte (man erhoffte sich durch ein "Auszehren der KH-Speicher und anschließende KH-Mast eine bessere Superkompensation der Speicher) hat sich als nicht sehr sinnvol erwiesen.
Gruß
Computerworker
02-03-2007, 18:16
Ich glaube, das ist der Punkt, auf den Computerworker hinaus will. Wenn ich eine bestimmte Strecke fahre oder laufe, ist der Kalorienverbrauch dann am höchsten, wenn ich dies mit der größtmöglichen Geschwindigkeit tue ?
Wenn ich die Strecke mit doppelter Geschwindigkeit zurücklege, ist die Belastungdauer ja auch nur halb so lang !
Berechtigte Frage, auf die ich spontan auch keine Antwort weiss ... :gruebel:
genau das interessiert mich, ungefähr wie beim Auto muss es doch auch beim Radfahren nen Kalorienverbrauch pro /km geben.
Da Kalorien nicht so teuer wie Benzin sind und ich eh zuviele habe möchte ich eher verschwenderisch Fahren.
Es wird ja Fettstoffwechsletraining im "gemäßigten" Bereich ausgeführt (90 Minuten Minimum Belastung müssen ja drinnen sein). Wer sich allerdings nicht genug mit KHs versorgt (sind Muskel- und Leberspeicher leer, muss nachgereicht werden), hat natürlich mit Laktat zu kämpfen.
Was für'n Laktat, wenn keine Carbs mehr da sind um welches zu bilden?
Gruß
Wursti
Was für'n Laktat, wenn keine Carbs mehr da sind um welches zu bilden?
Gruß
Wursti
Argh. Ich sollte wirklich darauf verzichten, in erschöpften Zustand zu posten;)
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