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Vollständige Version anzeigen : Morihei Ueshiba



Engin
03-03-2007, 19:52
hallo miteinander,

viele von euch kennen sicher bestimmt den begründer des aikido, morihei ueshiba. man schrieb ihm wundertaten zu wie z. b. habe er immer einer gefahr schon vorausgesehen bevor sie entstand(intuition). als alter greis, sollte er auch ein haufen von jungen leuten über board geworfen haben die ihm widerstand setzten und ein anderes, sollte er aus 6 metern entfernung einem schuss entkommen sein und ihm sein gewehr einfach abgenommen haben.

ich meine kann sowas denn überhaupt möglich sein, ich selber kann mir sowas nur sehr schwer vorstellen.

ich frage aber mal euch: was haltet ihr von den übersinnlichen fähigkeiten ueshibas?

Zeno Gantner
04-03-2007, 15:31
Diese Geschichten sind natürlich Quatsch, und meiner Meinung nach schaden sie dem Ruf des Aikido eher...

Moskito
04-03-2007, 15:51
Ich würde das als ziemlichen Humbug bezeichnen. Er mag außergewöhnliche Fähigkeiten gehabt haben, aber sicherlich keine übersinnlichen.....

Moskito

soulspirit
04-03-2007, 15:55
sollte er aus 6 metern entfernung einem schuss entkommen sein und ihm sein gewehr einfach abgenommen haben.


hat er die Kugel mit seinen Zähnen abgefangen? :rolleyes:

Engin
04-03-2007, 16:11
sein schüler koichi tohei erzählt, das er auch solche außergewöhnliche fähigkeiten besäße.


hat er die Kugel mit seinen Zähnen abgefangen? :rolleyes:

nö, er soll aber schneller als der schuss gewesen sein und ihm das gewehr abgenommen haben.

Moskito
04-03-2007, 16:58
Na dann sollte sein Schüler das doch mal unter Beweis stellen. Ich finde so etwas immer sehr........ mir fehlen die Worte

Zeno Gantner
04-03-2007, 17:17
Wann/wo erzält das Koichi Tohei?

mfg, Zeno

Engin
04-03-2007, 17:25
Wann/wo erzält das Koichi Tohei?

mfg, Zeno

er hat ein buch geschrieben, da steht alles drin!:D

Ratte
04-03-2007, 17:28
Wer weiß shcon wie gut der jute Mann wirklich war, aber die Geschichten müssen ja nich falsch sein sodnern halt nur nen bisschen ausgeschmückt ;)
Vielelicht ist er ja dem Schuss eines gewehres "ausgewichen" bzw der Schütze hat halt daneben geschossen, wer kann schon sehen wo die Kugel langgeflogen is :D
Jemand der das gesehen hat hat es halt anders interpretiert.

Das gleiche bei anderen Geschichten natürlich auch.

meepo
04-03-2007, 18:25
Es gibt ein Buch, "Aikido Shugyo" (Shindokanbooks.com), das Gozo Shioda
ursprünglich für seine Schüler geschrieben hat, später wurde es ins Englische übersetzt und veröffentlicht.

@choi
Wenn du dich für die ganze Sache sehr interessierst, dann schau, dass du das Buch in die Finger kriegst (teuer und nur bisschen mehr als 100 Seiten). Da steht unter anderem auch Shiodas Version von dem Gewehrfeuer drin und Shioda ist einer der no-nonsense Schüler von Ueshiba gewesen und hat viele Jahre vor dem Krieg mit ihm verbracht und erzählt in dem Buch einige interessante Anekdoten.

Was Ueshiba nun wirklich genau konnte sei mal dahingestellt, jedenfalls war er verdammt gut. Und was es mit den Aiki-Techniken auf sich hat und vor allem wie man sie trainiert und vermittelt wissen von den Praktizierenden Aikidoka vermutlich eh nur 'ne Hand voll und die findet man nicht an der nächsten Ecke, leider...
Bleibt uns immernoch von Harmonie zu faseln, ohne eine Ahnung zu haben was Ueshiba mit dem meinte was er sagte und uns damit auseinander zu setzen, dass man je nachdem wie man trainieren will, man einfach die entsprechenden Leute finden muss, bzw. sie selber unterrichten, so man das kann.

scientist
04-03-2007, 20:54
weiß nicht, ob die stories stimmen, wa ich weiß ist, dass er durch training gut geworden ist, nicht durch irgendeine spirituelle erleuchtung....ueshiba war in seinen mittleren jahren dafürbekannt, viele, viele menschen getötet zu haben...nix von wegen weich usw....das problem ist, dass viele lehrer gleich so gut werden wollen, ohne den zwischenweg zu gehen (meine nicht menschen töten, sondern hart trainieren). und zu den meisten lehrern in deutschland sag ich nichts....wie oft hab ich schon von aikido-lehrern gehört: bei uns gibts so gut wie keine schläge.....oh mann

meepo
04-03-2007, 23:36
weiß nicht, ob die stories stimmen, wa ich weiß ist, dass er durch training gut geworden ist, nicht durch irgendeine spirituelle erleuchtung....ueshiba war in seinen mittleren jahren dafürbekannt, viele, viele menschen getötet zu haben...nix von wegen weich usw....das problem ist, dass viele lehrer gleich so gut werden wollen, ohne den zwischenweg zu gehen (meine nicht menschen töten, sondern hart trainieren). und zu den meisten lehrern in deutschland sag ich nichts....wie oft hab ich schon von aikido-lehrern gehört: bei uns gibts so gut wie keine schläge.....oh mann

Das hat nicht ausschließlich mit den Aikidolehrern in Deutschland zu tun, das gibts überall.
Was das Training von ueshiba angeht stimme ich da weitestgehend zu und er hat, das wird jedenfalls weitläufig angenommen nicht nur den ein oder anderen abgemetzelt, sondern ziemlich viele...
Das wort weich wird sowieso inflationär benutzt...besonders von Leuten, die nicht wissen wovon sie reden. Die Idee der Aiki-Techniken steckt wohl auch zum großen Teil hinter dem Konzept "weich", aber da hat wie gesagt so gut wie niemand 'ne wirkliche Ahnung von, besonders in Aikidokreisen. Sehr schade, aber das hat wohl eine Menge Gründe, die von weitaus wissenderen Leuten als mir schon diskutiert worden sind, ausführlich.

pilgrim
05-03-2007, 12:44
Moin, moin,

Was das Training von ueshiba angeht stimme ich da weitestgehend zu und er hat, das wird jedenfalls weitläufig angenommen nicht nur den ein oder anderen abgemetzelt, sondern ziemlich viele...
Spannend. Woher hast du diese Info?

Grüße,
Carsten

netwolff
05-03-2007, 14:35
Mags daran liegen, dass er im Krieg war? Das wäre natürlich schrecklich unübersinnlich...

pilgrim
05-03-2007, 15:28
@ netwolff:
Nun, während des Krieges war Ueshiba nicht an der Front. Er hatte also wenig Gelegenheit zum Metzeln.

Im Rahmen des sog. "Mongolischen Abenteuers", in dessen Zeit auch die Episode mit dem Vorhersehen der Projektile als Lichtkugeln fällt, sind nur Kämpfe dokumentiert, in denen klargestellt werden sollte, daß Ueshiba was von KK versteht. Die Gegner - Soldaten des verbündeten General Lu - sind allesamt am Leben geblieben. Was während der Überfälle vor der Gefangennahme der Gruppe geschehen ist, ist reine Spekulation.

Und später ergab sich ebenfalls wenig Gelegenheit zum Metzeln. Ueshiba Morihei verkehrte in Japan in höchsten Kreisen: Militär, Wirtschaft, Politik. Er hätte es sich kaum leisten können, Leute zu töten.

Kann es vielleicht sein, daß er hier mir Takeda Sokaku verwechselt wird? Kann ich mir zwar eigentlich nicht vorstellen, aber zu dem würden diese Geschichten passen.

Grüße,
Carsten

meepo
05-03-2007, 16:45
hi pilgrim,

"Aikido Shugyo", hab ich ja oben angegeben, daher weiß ich das ;-)
"Metzeln" war sicher das falsche Wort, ich habe aber auch geschrieben, dass das weitläufig angenommen wird (zumindest in Teilen der englischsprachigen Aikidowelt) und nicht, dass es de facto so war...
Ja, was in der Mongolei passierte als Deguchi einen "Staat" gründen wollte, mehr oder minder ein Utopia, dass wissen wir nicht genau, deswegen ja "angenommen".
Takeda wird durch John Stevens Ueshiba-Biographie als mehr oder minder Verrückter dargestellt, wie der wirklich war ist ebenfalls nur Spekulation, schließlich kam er noch mehr aus einer anderen Zeit als Ueshiba.
Und Ueshiba war auch kein Gutmensch, er war auch nur ein Mensch, soviel ist ja wohl mal sicher. Laut Shioda, haben seine Schüler auch am Training gemerkt, wenn er zuvor Streit mit seiner Frau hatte, etc. :-)
Ich werde das nochmal genau nachschlagen aber grundsätzlich gilt für alle, die halbwegs Englisch können sowieso aikidojournal.com und aikiweb.com...da erfährt man viel mehr als es hier wohl möglich sein wird, weil es unglaublich viele Leute gibt, die sich historisch, technisch, etc mit diesen Themen auseinandergesetzt haben.

soto-deshi
14-04-2007, 18:14
Hallo,
warum wollen wir immer, daß die Stilbegründer einer Kampfkunst halbe Übermenschen sind?
Meister ueshiba war ein Mensch wie du und ich - nur konnte er ein Kampfsystme perfekt - das er später Aikido - nannte.
Ich finde im Buch von Großmeister Morihiro Saito, 9. Dan Takemusu Aikido, einer der wenigen direkten SChüler von Morihei Ueshiba, erzählt dieser viel über das Leben und Trainieren mit dem Meister.
Da der Begründer des Aikido gestorben ist, kannst Du in Büchern nachlesen, nur ob da alles stimmt?
Ich finde es ist besser eine Kampfkunst versuchen zu lernen - die Techniken begreifen, die Etikette, die Unterrichtsstunden im Dojo, usw.
Dann werde ich für mich entscheiden, will ich diesen WEG gehen und bin ich zufrieden was ich dort für meine persönlichen Ziele lerne.
Wer eine andere Meinung hat - ist auch in Ordnung.
soto-deshi:mad:

meepo
15-04-2007, 20:12
Hallo,
warum wollen wir immer, daß die Stilbegründer einer Kampfkunst halbe Übermenschen sind?
Meister ueshiba war ein Mensch wie du und ich - nur konnte er ein Kampfsystme perfekt - das er später Aikido - nannte.
Ich finde im Buch von Großmeister Morihiro Saito, 9. Dan Takemusu Aikido, einer der wenigen direkten SChüler von Morihei Ueshiba, erzählt dieser viel über das Leben und Trainieren mit dem Meister.
Da der Begründer des Aikido gestorben ist, kannst Du in Büchern nachlesen, nur ob da alles stimmt?
Ich finde es ist besser eine Kampfkunst versuchen zu lernen - die Techniken begreifen, die Etikette, die Unterrichtsstunden im Dojo, usw.
Dann werde ich für mich entscheiden, will ich diesen WEG gehen und bin ich zufrieden was ich dort für meine persönlichen Ziele lerne.
Wer eine andere Meinung hat - ist auch in Ordnung.
soto-deshi:mad:

Was soll denn der böse smiley :ups: ? Ich trainiere seit Jahren regelmäßig. Sich darüber hinaus über die Hintergründe und die Personen informieren zu wollen - der Grund für diesen thread??? - finde ich völlig in Ordnung und interessant, also selber :mad:

Engin
15-04-2007, 20:30
warum wollen wir immer, daß die Stilbegründer einer Kampfkunst halbe Übermenschen sind?


:confused:

soto-deshi
22-04-2007, 18:37
:)
Hallo, habe mich bei dem smiley vielleicht vergriffen.
Da ich etwas in das Aikido hineingeschnuppert habe, wollte ich mehr über diese Stilart wissen und habe mir einige Bücher darüber gekauft.
In einigen wird Aikido wirklich gut dargestellt, tolle Erläuterungen und auch Hinweise auf den Stilbegründe - Morihei Ueshiba Sensei -
in unserem Stil wurde ein Schüler des Meisters - der unserem Stil vorsteht - auch besonders geehrt und ein Bild vor jedemTraining aufgestellt.
Da halte ich es aber mit Großmeister Saito - der seinen eigenen WEG des Aikido geht - aber in seinem Buch, Fotos zeigt, in dem o Sensei Ueshiba in seinem Dojo als Foto an der Wand - shomen - geehrt wird.
Warum meine Bemerkung, daß viele Stilbegründer besonders hervorgehoben werden. Vielleicht macht sich jemand einmal die Mühe und liest einige Bücher über die einzelnen Stilbegründer.
Ob man so einen Kult über O-Sensei Ueshiba, Mass Oyama, usw. machen muß, vieleicht brauchen das die SChüler.
Jeder der sich für seine Kampfkunst entschieden hat, da diese für ihn - seine Beweglichkeit, seine Art sich zu verteidigen, usw.- zugeschnitten ist, sollte auch dem Stilbegründer seine Achtung zeigen, da er von diesem alles erlernen kann.
Das wollte ich damit sagen.
Wer einen Super-Helden braucht - auch gut.

Engin
24-04-2007, 18:33
In einem Buch über die Kampfkünste steht: shin der Geist, entscheidet über den Ausgang eines Kampfes auf Leben und Tod. Es ist also nicht die Kampfsporttechnik die allein den Ausschlag gibt.
Die mentale Vorbereitung ist es, die wir mit ZEN, Meditation, Autogenem Training, usw. erwerben müssen.


Kannst du mir sagen in welchen Buch du das gelesen hast? Klingt sehr interessant.

soto-deshi
25-04-2007, 19:45
Hallo,
zu Deiner Nachfrage, für mich persönlich gehört der geistige Hintergrund unbedingt zu meiner von mir gewählten Kampfkunst.
Der Gründer des Aikido, O Sensei Morihei Ueshiba, hat seinem Buch: Budo, Das Lehrbuch des Gründers des Aikido, seinen persönlichen WEG vorgestellt.
Viele seiner Schüler halten sich aber mehr am ZEN- WEG als Hintergrund der Kampfkunst fest, für O-Sensei Ueshiba, war das kein Problem, er vermittelte sein Aikido - das an keine Religion gebunden ist.
Meine Hinweise stammen meist aus dem Büchern von Taisen Deshimaru-Roshi, einem ZEN- Meister der seine letzten Jahre in Frankreich verbracht hat.
Das Buch: ZEN in den Kampfkünsten Japans, habe ich zuerst gelesen und daraus stammen auch meine Hinweise.
Vielleicht darf ich Dich auch auf ein sehr gutes Buch, von dem Karate-Meister Chuck Norris hinweisen, der unabhängig von der eigenen Kampfsportart viele Hinweise zum Dojo, dem Training und der Einstellung zur Kampfkunst bringt.
Einige Zeilen aus diesem Buch:
Seriöse Kampfsportler verbringen nicht Jahre in Unterricht und Training, nur um sich in tödliche Waffen zu verwandeln. Ursprünglich kam ich zum Karate, weil es mir mehr zu bieten hatte als alles andere: das Gefühl etwas zu erreichen und etwas wert zu sein.
Viel Spaß beim Lesen.

FireFlea
26-04-2007, 08:23
shin der Geist, entscheidet über den Ausgang eines Kampfes auf Leben und Tod. Es ist also nicht die Kampfsporttechnik die allein den Ausschlag gibt.


Kannst du mir sagen in welchen Buch du das gelesen hast? Klingt sehr interessant.

Das ist doch logisch. Wenn Du z.B. vor einer Auseinandersetzung stark aufgeregt bist; Angst hast oder Dir über die Konsequenzen Sorgen machst etc. lenkt Dich das ab und Du verlierst wahrscheinlich. Deswegen hat ein in KK untrainierter skrupelloser Straßenschläger den Vorteil gegenüber einem gesetzestreuen Normalbürger auf seiner Seite, da er sich zum einen weniger Sorgen über den späteren Ausgang (Verhandlung, Gericht...) macht und zum anderen die Situation "Gewalt" kennt und somit mental gelassener ist.
Das hat nicht unbedingt etwas mit Zen usw. zu tun.

pilgrim
26-04-2007, 09:53
Moin moin

Der Gründer des Aikido, O Sensei Morihei Ueshiba, hat seinem Buch: Budo, Das Lehrbuch des Gründers des Aikido, seinen persönlichen WEG vorgestellt.
Viele seiner Schüler halten sich aber mehr am ZEN- WEG als Hintergrund der Kampfkunst fest, für O-Sensei Ueshiba, war das kein Problem, er vermittelte sein Aikido - das an keine Religion gebunden ist.
Lieber soto-deshi, für Ueshiba Morihei war Aikido zuerst und vor allem eine Form der Spiritualität und Religion. Und zwar des shintoistisch und durch mikkyo geprägten Oomoto kyo. Für ihn war es nicht sinnvoll, Aikido vor dem Hintergrund des Zen zu verstehen und das hat er auch so deutlich gemacht.

Ueshiba hat Aikido nie losgelöst von Kotodama verstanden, hat nie geübt, ohne vorher ausführlich die Kamiza (Sitz der kami) zu verehren, hat einen Shinto (Oomoto kyo) Schrein gebaut, in dem die Götter des Aikido (!!!) bis heute verehrt werden und Priester shintoistische Zeremonnien durchführen.
Ueshiba hat sich selbst als Gott (kami) verstanden.
Bis Aikido nach dem Krieg öffentlich unterrichtet wurde, hatten die sehr viele Schüler von Ueshiba eine Beziehung zu Oomoto kyo.

Ueshiba selbst war zutiefst religiös geprägt und hat Aikido als Ausdruck dieser Religiosität verstanden. Noch einmal: Es gibt (shintoistische) Götter des Aikido, die in einem Schrein verehrt werden.

Inzwischen ist es selbstverständlich, daß man auch Aikido üben kann, als Christ oder Anhänger des Zen. Aikido ist offen und empfängt jeden, der es üben möchte gerne.
Dennoch ist und bleibt es - auch wenn das die allermeisten heute nicht mehr wharnehmen oder vestehen - mit dem Shinto und Mikkyo verbunden.
Wenn man dafür aufmerkshm ist, dann erlebt man das auch heute noch in jedem Training (jedenfalls so wie ich es kenne) wahr.

Grüße,
Carsten

soto-deshi
26-04-2007, 12:41
[QUOTE=pilgrim;930976]Moin moin

Lieber soto-deshi, für Ueshiba Morihei war Aikido zuerst und vor allem eine Form der Spiritualität und Religion. Und zwar des shintoistisch und durch mikkyo geprägten Oomoto kyo. Für ihn war es nicht sinnvoll, Aikido vor dem Hintergrund des Zen zu verstehen und das hat er auch so deutlich gemacht.

Danke für Deine erläuternden Zeilen, lieber pilgrim, Du bist ein lebendes Lexikon des Aikido. Ich dachte mehr an das Aikido wie es heute von den verschiedenen Großmeistern verbreitet wird. In meinem Stil, wurde von meinem Meister kein Wort über den Gründer, o Sensei Morihei ueshiba, verloren.
Wir hatten unseren eigenen Stilbegründer, der mit seinem Foto im shomen geehrt wurde, Shioda Gozo,
Meiner Ansicht nach, sollten aber seine Schüler, die ihre Kunst von O-Sensei erlernt haben, dies nicht einfach vergessen -
Großmeister Koichi Tohei 1O.Dan Aikikai, und besonders Großmeister Morihiro Saito, 9.Dan , haben ihren Lehrer nicht vergessen und stellen diesen in ihren Büchern immer auch vor.
Die ZEN- Richtung wird in vielen Aikido-Dojos mit gelehrt, O Sensei Morihei Ueshiba hat seine Glaubensrichtung im Dojo vorgelebt aber keinen seiner Schüler diesen WEG aufgezwungen.
Ich hoffe dies ist richtig?

pilgrim
26-04-2007, 18:08
In meinem Stil, wurde von meinem Meister kein Wort über den Gründer, o Sensei Morihei ueshiba, verloren.
Wir hatten unseren eigenen Stilbegründer, der mit seinem Foto im shomen geehrt wurde, Shioda Gozo.
Nun, das ist ganz selbstverständlich, finde ich: Shioda Gozo hat nach dem Krieg festgestellt, daß er die Veränderung in den Techniken Ueshiba Moriheis nicht mitvollziehen konnte, hat seinen Lehrer verlassen und eine eigene Ryu gegründet.
So wie es Ueshiba mit Takeda Sokaku ergangen ist. Wir haben ja auch kein Bild von Takeda im Dojo, da wir kein Daito Ryu lernen. Und Yoshinkan Aikido ist eben von dem des Aikikai in vieler Hinsicht deutlich unterschieden.
Die Schüler des Yoshinkan, die ich kennengelernt habe, haben jedoch immer sehr deutlich und klar und respektvoll die Herkunft des Yoshinkan von Ueshiba herausgestellt.


Meiner Ansicht nach, sollten aber seine Schüler, die ihre Kunst von O-Sensei erlernt haben, dies nicht einfach vergessen -
Großmeister Koichi Tohei 1O.Dan Aikikai, ... haben ihren Lehrer nicht vergessen und stellen diesen in ihren Büchern immer auch vor.
Im Gegensatz zu Shioda, der sich immer auf Ueshiba bezogen hat und ihn als seinen Lehrer dargestellt hat - auch im Buch - hat sich Tohei sehr deutlich von Ueshiba abgewendet und distanziert. Ich besitze kein Buch von ihm aus der Zeit nach der Trennung vom Aikikai, in dem Ueshiba erwähnt ist. Auf welches beziehst du dich denn?



Morihei Ueshiba hat seine Glaubensrichtung im Dojo vorgelebt aber keinen seiner Schüler diesen WEG aufgezwungen.Ja, das stimmt in der Tat.

Grüße,
Carsten

Engin
26-04-2007, 21:13
Vielleicht darf ich Dich auch auf ein sehr gutes Buch, von dem Karate-Meister Chuck Norris hinweisen, der unabhängig von der eigenen Kampfsportart viele Hinweise zum Dojo, dem Training und der Einstellung zur Kampfkunst bringt.
Einige Zeilen aus diesem Buch:
Seriöse Kampfsportler verbringen nicht Jahre in Unterricht und Training, nur um sich in tödliche Waffen zu verwandeln. Ursprünglich kam ich zum Karate, weil es mir mehr zu bieten hatte als alles andere: das Gefühl etwas zu erreichen und etwas wert zu sein.
Viel Spaß beim Lesen.

Wäre nicht schlecht, ich hatte sowieso vor vielleicht mit Karate anzufangen.
Mich interessiert der geistige, meditative Hintergrund an einer Kampfkunst. Das technische ist nicht wichtig.



sorry, hab´s erst spät gesehen, du meinst doch bestimmt dieses Buch:


Hallo,
ich war nur begeistert vom dem Buch- ZEN- Kampfkunst im täglichen Leben.

Engin
26-04-2007, 21:16
Meine Hinweise stammen meist aus dem Büchern von Taisen Deshimaru-Roshi,


Danke!

meepo
26-04-2007, 23:39
Moin moin
Ueshiba hat sich selbst als Gott (kami) verstanden.


aha...:confused:

FireFlea
27-04-2007, 08:43
Wäre nicht schlecht, ich hatte sowieso vor vielleicht mit Karate anzufangen.
Mich interessiert der geistige, meditative Hintergrund an einer Kampfkunst. Das technische ist nicht wichtig.

sorry, hab´s erst spät gesehen, du meinst doch bestimmt dieses Buch:

Wieso machst Du dann nicht Zen oder so. Beim Karate ist auch das Technische wichtig. Eigentlich ist in allen KK auch das Technische wichtig.

pilgrim
27-04-2007, 09:50
aha...:confused:
Wie darf ich diesen ausführlichen Kommentar verstehen?
Wußtest du das nicht?
Oder wußtest du das und findest Uehiba doof?
Oder wie oder was?

soto-deshi
27-04-2007, 12:55
Lieber pilgrim,
Großmeister Koichi Tohei hat wirklich einige Bücher geschrieben. Ich beziehe mich auf die Bücher - in deutscher Sprache - aus dem Kristkeitz Verlag.
1) Aikido mit Ki, von Koretoshi Maruyama und Koichi Tohei
Gleitwort: Der Begründer des Aikido, Morihei Ueshiba, war mein Lehrer.
2)Ki im täglichen Leben, Koichi Tohei
wird die Ki- Kraft erläutert, keine Techniken des Aikido, daher auch kein Hinweis auf Morihei Ueshiba, da diese Übungen nicht vom Großmeister geschaffen wurden - sondern von Koichi Tohei - hat er von anderen Lehrern gelernt.
3)Das Ki- Buch, Koichi Tohei
Sein Dojo in Wakamatsu, Shinjuka, trug ein Schild mit der Aufschrift " Kobu Kai, Aiki Budo, Ueshiba Dojo....
Ich wußte im gleichen Moment, daß dies es war, was ich gesucht hatte. Ich hatte das Glück, als Schüler angenommen zu werden.
Leider habe ich keine weiteren Bücher von Koichi Tohei, so kann ich mich nur auf diese beziehen, in denen der seinen Meister, O Sensei Ueshiba, immer ehrfurchtsvoll nennt.
soto-deshi

SpikeSpiegel
27-04-2007, 13:35
@soto deshi san:

du hast in japan gelernt?????

Engin
27-04-2007, 15:17
Wieso machst Du dann nicht Zen oder so. Beim Karate ist auch das Technische wichtig. Eigentlich ist in allen KK auch das Technische wichtig.


Mit Technik meinte ich nur den Selbstverteidigungsaspekt der mich nicht interessiert. Mir geht es nicht nur um eine mentale Schulung, sondern auch um ein körperliches Training. Ich brauche irgendetwas womit ich ins schwitzen geraten kann bzw. brauche ich körperliche Betätigung, Aktion.
Man muss sagen, das ich ein ziemlicher Bewegungsmuffel bin und daher auch die Fitness mir wichtig ist.

soto-deshi
27-04-2007, 21:27
Mit Technik meinte ich nur den Selbstverteidigungsaspekt der mich nicht interessiert. Mir geht es nicht nur um eine mentale Schulung, sondern auch um ein körperliches Training. Ich brauche irgendetwas womit ich ins schwitzen geraten kann bzw. brauche ich körperliche Betätigung, Aktion.
Man muss sagen, das ich ein ziemlicher Bewegungsmuffel bin und daher auch die Fitness mir wichtig ist.

Wenn Dich der Selbstverteidigungsaspekt nicht so sehr interessiert, so sieh Dir eine Unterrichtsstunde im Taekwon-Do oder Karate-Do an.
Leider muß ich aus meiner Zeit im Taekwon-Do auch dazu sagen, es nicht so wie der Bericht der budoworld- neueste Ausgabe - in meinem Stil WTF, ITF, sogar bei Kwon, habe ich keine Hinweise auf eine mentale Schulung bekommen. Nur hartes Training, ich war danach immer total ausgelaugt.
Schade, so war es auch im Karate-Do, machte Shotokan, selten einen Hinweis auf ZEN, usw.
Da wird im Aikido bedeutend mehr Wert auf die geistigen Hintergründe der Kampfkunst gelegt. Nur wirst Du im Aikido körperlich nicht so gefordert, wie im Karate-Do oder Taekwon-Do.
Du mußt Dich selbst informieren und Deine Wahl treffen.

soto-deshi
27-04-2007, 21:34
@soto deshi san:

du hast in japan gelernt?????

Leider nicht, Du hast bestimmt etwas überlesen. Ich habe mich nur auf die Bücher vom Aikido-Meister Koichi Tohei bezogen.

Ich bin nur ein soto-deshi = ein Schüler der seinen eigenen Weg geht.
Daher meine umfangreiche Budobüchersammlung.
Siehe im Buch: Budo der geistige Weg der kampfkünste, Barth Verlag, Werner Lind, :confused:

Engin
27-04-2007, 22:02
@soto-deshi

dass das "do" in den fernöstlichen kampfkünsten wenig vermittelt wird, habe ich schon öfters gehört, dass das aber auch im karate-do sein soll, hat mich jetzt echt gewundert:ups: mir ist an der mentalen schulung am wichtigsten die meditation die ich erlernen will. genauer, die bewegungsmeditation. im taekwondo gibt es ja die poomse und im karate die kata die sich genauso wie beim tai chi auf den körper meditativ wirken sollen. das philosophische "do" kann eher weggelassen werden, wäre für mich eigentlich auch schön aber eher nebensächlich.

von daher reicht mir karate.

Engin
27-04-2007, 22:16
Ich bin nur ein soto-deshi = ein Schüler der seinen eigenen Weg geht.

Siehe im Buch: Budo der geistige Weg der kampfkünste, Barth Verlag, Werner Lind,


besagtes Buch habe ich selber gelesen und da stand nichts von, das "soto-deshi" ein "schüler der seinen eigenen weg geht" heißen soll.

Ich zitiere mal eine stelle aus dem buch:


<<Soto>> bezeichnet in der japanischen sprache das äußere. damit sind all jene schüler gemeint, die in den kampfkünsten auf irgendeine weise eigennützige zwecke verfolgen, sich selbst in den vordergrund stellen und - wie so oft in der geschichte der kampfkünste - mit technischem können karriere machen wollen. die soto-deshi interessieren sich nur für die technik der kampfkunst - für den erfolg - und haben aufgrund dieser haltung keinen zugang zur inneren lehre.

bei dir habe ich allerdings den eindruck, das es deinem nick widerspricht, weil du sehr interessiert an der inneren lehre zu sein scheinst.

pilgrim
28-04-2007, 06:07
Lieber pilgrim,
Großmeister Koichi Tohei hat wirklich einige Bücher geschrieben. Ich beziehe mich auf die Bücher - in deutscher Sprache - aus dem Kristkeitz Verlag.
1) Aikido mit Ki, von Koretoshi Maruyama und Koichi Tohei
Gleitwort: Der Begründer des Aikido, Morihei Ueshiba, war mein Lehrer.
2)Ki im täglichen Leben, Koichi Tohei
wird die Ki- Kraft erläutert, keine Techniken des Aikido, daher auch kein Hinweis auf Morihei Ueshiba, da diese Übungen nicht vom Großmeister geschaffen wurden - sondern von Koichi Tohei - hat er von anderen Lehrern gelernt.
3)Das Ki- Buch, Koichi Tohei
Sein Dojo in Wakamatsu, Shinjuka, trug ein Schild mit der Aufschrift " Kobu Kai, Aiki Budo, Ueshiba Dojo....
Ich wußte im gleichen Moment, daß dies es war, was ich gesucht hatte. Ich hatte das Glück, als Schüler angenommen zu werden.
Leider habe ich keine weiteren Bücher von Koichi Tohei, so kann ich mich nur auf diese beziehen, in denen der seinen Meister, O Sensei Ueshiba, immer ehrfurchtsvoll nennt.
soto-deshi

Ja, hast recht, habs nachgelesen.

Grüße,
Carsten

FireFlea
28-04-2007, 08:16
@soto-deshi

dass das "do" in den fernöstlichen kampfkünsten wenig vermittelt wird, habe ich schon öfters gehört, dass das aber auch im karate-do sein soll, hat mich jetzt echt gewundert:ups: mir ist an der mentalen schulung am wichtigsten die meditation die ich erlernen will. genauer, die bewegungsmeditation. im taekwondo gibt es ja die poomse und im karate die kata die sich genauso wie beim tai chi auf den körper meditativ wirken sollen. das philosophische "do" kann eher weggelassen werden, wäre für mich eigentlich auch schön aber eher nebensächlich.

von daher reicht mir karate.

Ob Karate eine Bewegungsmeditation für Dich ist musst Du selbst entscheiden.

-

sot-deshi und uchi-deshi hat nicht unbedingt was mit Interesse an innerer Lehre etc zu tun. Ein uchi-deshi ist jemand, der bei einem Kampfkunst Meister zu Hause in der Familie oder im Dojo lebt und neben der reinen Kampfkunst Schulung auch das Dojo putzt, Einkäufe und Besorgungen macht, andere Dinge für den Lehrer erledigt....

Engin
28-04-2007, 08:44
Ob Karate eine Bewegungsmeditation für Dich ist musst Du selbst entscheiden.
....

wie meinst du das jetzt?:confused:

ich kann das system doch nicht beeinflussen.

soto-deshi
29-04-2007, 09:19
Hallo, lieber Qizilbasch,
Du erinnerst mich an meine Anfangszeit in den Kampfsportarten.
Ich hatte einige Bücher über diese Kampfsportarten Taekwon-Do gelesen und machte meine ersten Gehversuche.
Nun die Formen im Karate-Do und im Taekwon-Do sind besonders in ihren neuen Ausführungen keine energetische und geistige Übung.
Die Formen der WTF sind sehr jung, da sich die WTF von der ITF getrennt hat und nicht mehr die Formen von Gen. Choi Hong Hi unterrichten wollte.
Im Karate-Do hat sich auch vieles geändert. Die Wettkampf-Formen " Kata"
haben sich auch auf einen Standart eingespielt, da verschiedene Systeme des Karate-Do auch ihre eigenen Kata haben und daher schlecht miteinander verglichen werden können.( ist bei Kata-Meisterschaften aber nötig)
Hinweise im Buch " Klassisches Karate-Do, Okinawa Karate, Kampfkunst das Lexikon, Werner Lind, Karate für Meister, von Roland Habersetzer,
In einer Kampfkunst wird der Meditation, der Bewegung in Harmonie mit dem Atem, usw besondere Achtung geschenkt.
Tai Chi Chuan, lies das Buch von Klaus und Barbara Moegling. Mosaik, Taschenbuch.
Sieh Dir einige verschiedene Kampfsportschulen/ - vereine an und ...

meepo
29-04-2007, 16:02
Wie darf ich diesen ausführlichen Kommentar verstehen?
Wußtest du das nicht?
Oder wußtest du das und findest Uehiba doof?
Oder wie oder was?

Sorry, habs jetzt erst gelesen.
Ich finde Ueshiba ganz und gar nicht doof, er war vielleicht nicht der allerbeste Didakt, aber das werden wir alle nicht mehr rausfinden können.
Mir ist nur völlig neu, dass, und falls ja wo, Ueshiba jemals zu verstehen gegeben hat, dass er sich selbst für einen Gott hielt?

Fabs

pilgrim
29-04-2007, 16:39
Moin moin,

am 14.12.1940 erfährt Ueshiba in einer Version, daß er Ame-no-murakumo-kuki-samuhara Ryo o kami von ihm Besitz ergreift und der so zu einer Inkarnation dieses kami wird, zu einem ikigami.

Er hat auch Kalligraphien mit diesem Namen unterschrieben. Im Rahmen seiner Spiritualität war das nichts Ungewöhnliches. Auch Deguchi wurde als lebender kami angesehen.

Grüße,
Carsten

meepo
29-04-2007, 19:01
Hi Carsten,

danke für die Info!
Ich kannte den Bericht, über eine Besitzergreifung, wusste aber nicht, dass er sich selbst als Gott bezeichnet hatte (was in diesem Falle vielleicht auch nur ein Problem westlichen Verständnisses ist - in die entsprechende religiöse/spirituelle Welt haben wir wohl nur wenig wirklichen Einblick).

Fabs

soto-deshi
29-04-2007, 19:26
[QUOTE=Qizilbasch;932464]besagtes Buch habe ich selber gelesen und da stand nichts von, das "soto-deshi" ein "schüler der seinen eigenen weg geht" heißen soll.

Hallo. lieber Qizilbasch,
Du steigst ständig in meiner Achtung. Du hast wirklich ein großes Wissen, wie pilgrim über seine Kampfkunst Aikido.
Soto-deshi, wird wirklich etwas anders erläutert, siehe " Das lexikon der kampfkünste" von Werner Lind, Sport-Verlag.
Du bist auch auf den Seiten der koreanischen Kampfsportarten, diesen Sport habe ich aufgegeben. Wenn Du das Buch von Alexander Kelch " Bruchtests " kennst, die tollen Beintechniken - die gelingen mir nicht -
Aber über den Wert des Taekwon-Do zur Selbstverteidigung, das Vermitteln von ZEN oder Meditation im Training, da findest Du im Aikido - wohl auch schwer zu lernen mehr - sieh Dir mal einen Lehrgang mit Christian Tissier, Sensei, 7. Dan, Aikido, an.
Da kann Dir pilgrim sicher einen Tipp geben - ist ein Schüler von diesem Meister.
Noch einen schönen Abend.

Engin
29-04-2007, 19:45
soto-deshi, ich will kein/e sitzmediation/Zen praktizieren sondern bewegungsmeditation, deshalb auch das interesse an karate und tai chi und nicht an aikido und ähnliche. ich behaupte das ich mit der bewegungsmeditation viel besser klar komme als mit der sitzmediation bzw. atemmeditation.

taekwondo hatte ich auch aufgegeben, musste es wie tai chi aus finanziellen und zeitlichen gründen aufgeben.:(

Engin
29-04-2007, 20:01
Du hast wirklich ein großes Wissen, wie pilgrim über seine Kampfkunst Aikido.


naja, so groß wiederum auch nicht:o

soto-deshi
29-04-2007, 20:02
[QUOTE=Qizilbasch;933733]soto-deshi, ich will kein/e sitzmediation/Zen praktizieren sondern bewegungsmeditation, deshalb auch das interesse an karate und tai chi und nicht an aikido und ähnliche. ich behaupte das ich mit der bewegungsmeditation viel besser klar komme als mit der sitzmediation bzw. atemmeditation.

Da hätte ich für Dich noch Qi Gong.
Sehr viel Informationen aber keine Übungsfolge, wie Wildgans-Typ Qi Gong, bietet das Buch von Gabi Lind," Qigong für alle Kampfkünste" bei uns wird Qi Gong viel in der Volkshochschule angeboten.
Habe Dir auch eine Nachricht geschickt.
Noch einen schönen Abend und danke für Deine freundlichen Antworten- habe Dich sehr unterschätzt.
soto-deshi

pilgrim
29-04-2007, 20:27
Da kann Dir pilgrim sicher einen Tipp geben - ist ein Schüler von diesem Meister.
Pardon, ich habe mich sicher mißverständlich ausgedrückt: Ich bin kein direkter Schüler von Christian, sondern lediglich Schüler in dem Verband, der sich an Endo Sensei und ihm orientiert.

Grüße,
Carsten

Engin
29-04-2007, 21:01
warum vergisst du immer die quote für die zitatfunktion von hinten, soto-deshi?



ps: eigentlich müsste ich mich bei dir bedanken und nicht umgekehrt, weil ich eigentlich der frager hier war.

FireFlea
29-04-2007, 21:47
wie meinst du das jetzt?:confused:

ich kann das system doch nicht beeinflussen.

Es kommt nicht so sehr auf das System an sondern was Du bei Ausführung der Kata denkst bzw. nicht denkst. :) Joggen kann auch Meditation in Bewegung sein; für mich jedenfalls manchmal.

Engin
29-04-2007, 21:50
Es kommt nicht so sehr auf das System an sondern was Du bei Ausführung der Kata denkst bzw. nicht denkst.

ich glaube um das zu verstehen brauche ich noch eine lange zeit, aber ok, danke.

Wilf
30-04-2007, 12:49
Hallo,

eine recht interessante Diskussion... .

zum Uchi-Deshi:
nai (内, mit anderen Kanji uchi) = innen
otouto (弟) = jüngerer Bruder
ko (子) = Kind
(otouto + ko = Deshi (弟子), Schüler, Lehrling


Uchi + Deshi = Uchi-Deshi (内弟子) = "innerer" / Privatschüler


Wenn ich mich recht erinnere, kommt der Begriff Uchi-Deshi ursprünglich aus dem
handwerklichen Bereich, wo der Lehrling des (Handweks)meisters zugleich auch
in oder zumindest direkt an dessen Haus wohnte und lebte.
In den Kampfkünsten verwäscht sich zumindest heutztage alles mehr und mehr.
So kann man Heute auch als Soto-Deshi einfach nur mal zeitweilig Uchi-deshi sein,
beispielsweise als Europäer während eines mehrwöchigem/-monatigen Japanaufenthalts.

Genaugenommen war es eine besonders große Ehre, ein Uchi-deshi sein zu dürfen
und damit auch in Geheimnisse einer Schule eingeweiht zu werden, die Anderen
(z.B. den Soto-Deshi, "äußeren" Schülern) weitestgehend verborgen blieben.
Im Angesicht des medialen Zeitalters mit allen seinen Möglichkeiten
kann mitunter ein Soto-Deshi mehr von seinem Lehrer erlernt haben,
als es ein Uchi-Deshi desselben Meisters vielleicht tat.

Gruß aus Berlin, Wilf Mücke
Kubushi-Tengu Dojo (http://www.kubushi-tengu.de)

soto-deshi
01-05-2007, 13:00
"[QUOTE=Wilf;934237][COLOR="Blue"]Hallo,"

Hallo, Berlin

es ist schon toll, was ich alles an Wissen über die Kultur in Japan, die Kampfkünste, usw. auf dieser Seite erfahren kann.
Danke auch für den freundlichen und netten Schreibstil.
Auf dieser Seite werde ich öters reinschauen und ab und zu auch Fragen stellen, denn ich bekomme genaue und gute Antworten.

Danke an allle.