Vollständige Version anzeigen : Rheuma ?
Hallo,
Es geht hier nicht um mich, sondern um meinen Vater. Er hat seit drei Wochen Schmerzen überall, in jedem Muskel in jedem Gelenk. Als erstes beim Allgemeinmediziner, der wusste nichts, der Homöpath auch nicht und nun haben wir morgen einen Termin beim Internisten und nächste Woche beim Rheuma..loge. Die Schmerzen sind so schlimm dass ohne Schmerztabletten gar nichts mehr geht. Bisher war mein Vater immer mehr als überdurchschnittlich sportlich. Sah mit 55 aus, als ob er 40 wäre und war von natur aus schon sehr Stark. Hat auch viel Sport gemacht und ist nun innerhalb von 3 Wochen zu nem halben Pflegefall geworden. Seine Schmerzen hat er beim Liegen, Sitzen, Stehen etc. wenn er ausm Auto aussteigt muss er mit den Händen seine Beine rausheben, Kleidung müssen wir ihm helfen anzuziehen. Schlafen geht nur noch mit Tabletten, weil ihm egal wie er liegt alles wehtut. Das komische, es kam alles sehr plötzlich, innerhalb von 3-4 Tagen hat es sich so schlimm entwickelt dass er kaum noch laufen konnte.
Das einzigste was mr einfällt ist, dass mein Vater Beruflich in den letzten Jahren ständig unter Dauerstreß stand und vor kurzem so eine Abmagerungskur machte, um 3 Kilo weniger zu haben. In der Zeit hat er meiner Meinung zu wenig Mineralstoffe zu sich genommen, aber sonst hab ich kein Plan wie das sich so entwickeln konnte. Die Angst ist jetzt natürlich, ob es Rheuma ist. Aber ist das möglich, dass sich Rheuma so schnell entwickelt ?? Hat jemand irgendein Tipp, bin für jeden Dankbar.
gruß
Hallo.
Ich hab selbst Rheuma gehabt. Das ist kein Scherz, es hat im großen Zeh angefangen und blieb zum Glück auch dabei.
Kinderrheuma gibt es wirklich, wusste ich auch nicht.
Ich habe dann sehr starke Tableten genommen und dann hat das aufgehört. Aber das sich das so schnell entwickeln kann hab ich noch nicht gehört. Dazu kann ich auch nicht viel schreiben, aber laufen ist damit schwer.
lg Rakazy
pepino12a
14-03-2007, 22:38
Hat oder hatte Dein Vater auch Fieber? War er in der letzten Zeit in südlichen Ländern in Urlaub?
So starke, gerenalisierte Muskel- und Gelenkschmerzen würden schon auf einen starken Rheuma-Schub hindeuten, aber so etwas kommt nicht von heute auf morgen. Könnte auch eine Infektion sein ("Tropenkrankheit", Streptokokken, etc.).
Hoffentlich habt ihr einen guten Internisten. Sollte er auch nichts finden, keinen konkreten Verdacht haben oder einfach nur auf Verdacht Tabletten verschreiben und bitten, in zwei Wochen wieder zu kommen, "falls es nicht besser wird", bitte unbedingt in einer Klinikambulanz vorstellen, damit eine gründliche Laboruntersuchung gemacht wird. Habt ihr eine Uniklinik in der Nähe?
Da die Schmerzen schon 3 Wochen anhalten, sollte schleunigst eine Diagnose erfolgen und eine richtige Behandlung eingeleitet werden.
Gute Besserung!
Mein Vater ist beruflich regelmäßig in Spanien. Der Homöpath hat einen " geschwollenen/entzündeten " Darm festgestellt. Uniklinik Tübingen ist bei uns in der nähe.
BlackTiger
15-03-2007, 08:59
Könnte vieles sein. z. B. auch ne Borreliose.
Aber sowas ist übers I-Net natürlich nicht zu diagnostizieren..
Ich würde schleunigst ne Uni-Klinik aufsuchen!!
Wenn die nichts finden, kann man immer noch zum Homöopathen gehen.
Willi Ziegler
15-03-2007, 09:12
Hallo,
Es geht hier nicht um mich, sondern um meinen Vater. Er hat seit drei Wochen Schmerzen überall, in jedem Muskel in jedem Gelenk. Als erstes beim Allgemeinmediziner, der wusste nichts, der Homöpath auch nicht und nun haben wir morgen einen Termin beim Internisten und nächste Woche beim Rheuma..loge. Die Schmerzen sind so schlimm dass ohne Schmerztabletten gar nichts mehr geht. Bisher war mein Vater immer mehr als überdurchschnittlich sportlich. Sah mit 55 aus, als ob er 40 wäre und war von natur aus schon sehr Stark. Hat auch viel Sport gemacht und ist nun innerhalb von 3 Wochen zu nem halben Pflegefall geworden. Seine Schmerzen hat er beim Liegen, Sitzen, Stehen etc. wenn er ausm Auto aussteigt muss er mit den Händen seine Beine rausheben, Kleidung müssen wir ihm helfen anzuziehen. Schlafen geht nur noch mit Tabletten, weil ihm egal wie er liegt alles wehtut. Das komische, es kam alles sehr plötzlich, innerhalb von 3-4 Tagen hat es sich so schlimm entwickelt dass er kaum noch laufen konnte.
Das einzigste was mr einfällt ist, dass mein Vater Beruflich in den letzten Jahren ständig unter Dauerstreß stand und vor kurzem so eine Abmagerungskur machte, um 3 Kilo weniger zu haben. In der Zeit hat er meiner Meinung zu wenig Mineralstoffe zu sich genommen, aber sonst hab ich kein Plan wie das sich so entwickeln konnte. Die Angst ist jetzt natürlich, ob es Rheuma ist. Aber ist das möglich, dass sich Rheuma so schnell entwickelt ?? Hat jemand irgendein Tipp, bin für jeden Dankbar.
gruß
Hallo,
schau mal unter Fibromyalgie nach. Hat meine Frau, vor einem halben Jahr hat sie noch bei uns trainiert und heute kann sie kaum noch laufen.
Gruß Willi
wenn es Rheuma wäre liese sich das mit einem Bluttest schnell feststellen.
Ab in die Klinik zur Klärung
BlackTiger
15-03-2007, 09:30
Naja, von Fibromyalgie sind zu 90 % Frauen betroffen. Also eher unwahrscheinlich..
wenn es Rheuma wäre liese sich das mit einem Bluttest schnell feststellen.
Ab in die Klinik zur Klärung
Die RHeumawerte sind leicht erhöht. Die Allg.Medizinerin meinte dass man bei solchen werten normalerweise noch niemand zum Rheumo..loge schickt, aber zur Sicherheit haben wir nen Termin nächste Woche. Borriolose ANti-Körper wurden keine keine gefunden.
Willi Ziegler
15-03-2007, 15:56
Naja, von Fibromyalgie sind zu 90 % Frauen betroffen. Also eher unwahrscheinlich..
Man lernt halt nie aus.
***Nakatomi***
16-03-2007, 14:08
Die RHeumawerte sind leicht erhöht. Die Allg.Medizinerin meinte dass man bei solchen werten normalerweise noch niemand zum Rheumo..loge schickt, aber zur Sicherheit haben wir nen Termin nächste Woche. Borriolose ANti-Körper wurden keine keine gefunden.
rheumawerte-das sind die entzündungswerte und die blutsenkung.
kann auch auf andere entzündungen wie z.b. wie du schon schriebst auf den darm hindeuten.
noch was grundliegendes:
allgemeinmediziner haben keinen blassen schimmer von rheuma
so wie von franz beschrieben ist rheuma "so mal eben schnell" nicht mit einem bluttest ausfindig zu machen - wird auch weiterhin utopie bleiben
auf keinen fall abwimmeln lassen und einfach in die erste hilfe marschieren-
nicht nur borelliose antikörper sind gefragt sondern auch viele viele andere- und bluttest dieser grössenordnung sind unglaublich teuer und nur aus dem budget eins krankenhauses bei notfall zu finanzieren.
dieses ist ein notfall
wenn auch ich einen tip abgeben darf- reaktives rheumatisches fieber nach einer infektion- besonders magen darm infektionen können sowas auslösen.
wird hochdosiert längerfristig mit antibiotika behandelt.
passt zum entzündeten darm, dem stress- schlechte abwehr!
ist ne üble sache und sehr zerstörerisch- ab ins klinikum!
Danke mal an alle für die Anworten. Okay es sieht folgendermaßen aus. Der Internist riet ihm zu Cortison. Die Schmerzen sind auch vollkommen weg wenn er ne Tablette nimmt, so aber diese Tabletten haben eine 10mal größere Dosis als die empfohlene Menge. Ich weiss die maßeinheit nicht aber isrgendwas mit 50 mg oder mikrogramm steht drauf. Ja bisher weigert sich mein Dad in die Klinik zu gehen, aber ich trau diesem Cortison nicht. Jemand ne Idee wie ich ihn dazu überreden könnte dass er sich mal von Profis in ner Uniklink durchchecken lässt ?! Und kann mir jemand genaueres über Cortison/Cortisol sagen ?
***Nakatomi***
16-03-2007, 19:11
oh- mein- gott:ups:
ja also- mit cortison bekommt man ALLES weg. aber nur oberflächlich
ohne diagnose 50 mg cortison? aha
das ist ein oberhammer!!sehr sehr viel- wird aber als "schock "durchaus angewendet.
cortison wird eigendlich in der nebennierenrinde gebildet. es wirkt zusätzlich gegeben stark entzündungshemmend bei autoimmunkrankheiten auf der anderen seite kann man auch die ausdehnung von keimen und co damit begünstigen.
google doch einfach mal.
kann viel segen und viel unheil spenden.
ob die echte diagnose unter so starker cortisongabe noch zu stellen ist, wäre mein sorge.
schön- jetzt wird sich dein papa denken- mir gehts super- was muss ich in die uniklinik.
und überwiesen hat der internist auch nicht?ins KH?
eigendlich ein skandal!
überreden? hat das sein arzt nicht?
ein erwachsener mann der bei so krassen anzeichen nicht registrieren will dass sein körper droht zu versagen:ups: und als erstes einen homöopathen aufsucht- den würd ich entmündigen und zwangseinweisen lassen!
entschuldige meine ausdrucksweise!
ich hoffe ihr bekommt das geregelt- schlimm sowas mitlesen zu müssen...
Michael1
16-03-2007, 19:21
Cortison ist ein körpereigener Stoff und wird von den Nieren produziert. Die Medikamente heute sind synthetisch hergestellte Verwandte, die Nebenwirkungen normalerweise deutlich geringer als bei Cortison.
Es wirkt stark Entzündungshemmend. Risiko bei längerfristiger Einnahme von Tabletten sind z.B. Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen und Knochenabbau.
Die Dosierung ist relativ hoch. Aber der Arzt geht offenbar von einem entzündlichen Prozess aus und den gilt es in den Griff zu bekommen. Und dafür ist Cortison durchaus geeignet.
Problematischer wird es wenn die langfristige Einnahme (mehr als einen Monat) notwendig sein sollte.
Also, entweder auf den Arzt hören, Cortison einnehmen und hoffen das es hilft. Wenn es das tut und die Entzündungen erst einmal abgeklungen sind ist das Ziel natürlich die Dosierung zu reduziert und es dann ganz abzusetzen.
Oder eben eine zweite Meinung z.B. in einer größeren Klinik einholen.
Naja, als erstes bei der Allg. Medizinerin, aber weil von der Ich, mein Vater und der ganze Rest nix hält sind wir zu nem Allg.Mediziner der auch gleichzeit Homöpath ist gegangen, hat auch nen sehr guten Ruf, hat auch gleich gesagt dass er mit seim Latein am Ende ist und hat meine Dad empfohlen einfach mal Cortison zu nehmen, da die Schmerzen so heftig sind dass es ihn einfach nur, nur fertig macht.
Ja ich brauch da Argumente um ihn zu überzeugen, er ist halt schon einiges gewohnt an Schmerzen auszuhalten, ist nix neues für ihn und er hat auch kein richtiges Vertrauen in die Ärzteschafft.
Der Internist hat uns zu 2 Wochen Cortison geraten und mehr auch nicht, ist halt mal wieder typisch , weil wirklich kaum einer von denen Ahnung hat und die meisten halt nur klugscheissern. ich hab eben das Gefühl dass es mit dem Cortison nicht getan ist, zumindest auf längere Sicht. Wikipedia verrät mir einige Nebenwirkungen, aber wie sieht das aus mit so einer großen Dosis? Was können die Typen von der Klinik eigentlich sonst noch machen ? CT? Kernspint? keine Ahnung was es alles gibt.
Michael1
16-03-2007, 22:10
Ihr wart doch bei einem Arzt, am besten ist es man stellt solche Fragen (auch) da.
Natürlich gilt es abzuwägen zwischen den Vor- und Nachteilen einer Cortisonbehandlung. Aber so wie du es hier schreibst sind der Behandlung starke Schmerzen über mehrere Wochen vorausgegangen, verbunden mit massiven körperlichen Einschränkungen.
Da sind die möglicherweise (und vor allem bei längerfristiger Behandlung) zu erwartenden Nebenwirkungen des Cortison vom behandelnden Arzt offenbar so eingeschätzt worden das sie gegebenenfalls in Kauf zu nehmen sind.
Du schreibst ausserdem das es hilft. Wenn es dazu führt das die Schmerzen zurückgehen, dein Vater wieder Schlafen und sich (einigermaßen) bewegen kann und ihn das auch Mental wieder etwas aufbaut ist das imho ein Erfolg.
Problematischer als die Nebenwirkungen bei einer zweiwöchigen Cortisongabe scheint mir die Frage nach dem "Und dann?" zu sein.
Die Ursache für die Schmerzen sind ungeklärt - vielleicht sind sie nach der Behandlung weg. Vielleicht kommen sie wieder.
Die Frage ist wann und mit welchen Mitteln man sich auf die Suche nach der Ursache macht. Und möglicherweise macht das Cortison die Suche nicht gerade leichter weil es Symptome unterdrückt. Nur ist es eben auch keine Lösung jemanden lange schmerzen erleiden und massive Entzündungsprozesse ablaufen zu lassen.
Dein Vater ist jetzt in Behandlung. Wenn das Cortison eine deutliche Besserung bringt geht doch erst einmal so vor wie vom behandelnden Arzt vorgeschlagen. Wenn es keinen Erfolg bringt nehmt wieder Kontakt auf, klärt das weitere Vorgehen ab, lasst euch ggf. an eine geeignete Klinik überweisen.
***Nakatomi***
18-03-2007, 16:05
Naja, als erstes bei der Allg. Medizinerin, aber weil von der Ich, mein Vater und der ganze Rest nix hält sind wir zu nem Allg.Mediziner der auch gleichzeit Homöpath ist gegangen, hat auch nen sehr guten Ruf, hat auch gleich gesagt dass er mit seim Latein am Ende ist und hat meine Dad empfohlen einfach mal Cortison zu nehmen, da die Schmerzen so heftig sind dass es ihn einfach nur, nur fertig macht.
Ja ich brauch da Argumente um ihn zu überzeugen, er ist halt schon einiges gewohnt an Schmerzen auszuhalten, ist nix neues für ihn und er hat auch kein richtiges Vertrauen in die Ärzteschafft.
Der Internist hat uns zu 2 Wochen Cortison geraten und mehr auch nicht, ist halt mal wieder typisch , weil wirklich kaum einer von denen Ahnung hat und die meisten halt nur klugscheissern. ich hab eben das Gefühl dass es mit dem Cortison nicht getan ist, zumindest auf längere Sicht. Wikipedia verrät mir einige Nebenwirkungen, aber wie sieht das aus mit so einer großen Dosis? Was können die Typen von der Klinik eigentlich sonst noch machen ? CT? Kernspint? keine Ahnung was es alles gibt.
"einfach mal 2 wochen cortison"????:ups:
wenn nicht so traurig wär würde ich lachen
vor so einer hohen dosierung so eines wirkstoffs ist immer noch die diagnose gestellt!
nur weil der keinen schimmer hat und eigendlich kügelchen verschreibt die eh nix bringen gibt er dem armen mann so einen hammer, der seinem körper noch den rest gibt UND WEISS NICHT MAL WARUM!
nur um euch abzuwimmeln und seinen namen zu schützen!
vor allem weil cortison "ausgeschlichen" werden muss.
d.h. jeden tag eine kleinere dosierung- das kann bei 50 mg ein halbes jahr lang dauern weil die nebennierenrinde ihre produktion sehr schnell einstellt und langsam wieder angekurbelt werden muss.
dann gehts deinem papa übler als vorher- u.a. selbstmord durch depression nach solchen cortison"abbrüchen" sind keine seltenheit.
da wurde aber auch garnichts abgewogen michael1!
cortison kann nur heilsam wirken wenn die indikation gestellt wird. und einfach so ins blaue 50 mg !!!!und dann genau zwei wochen ist der übelste blödsinn den ich jeh von einem arzt vernommen hab.sowas ist schon fast ne stationäre angelegenheit! da müssen regelmässig die blutwerte gecheckt werden
was in der klinik gemacht werden kann hab ich dir schon geschrieben
aber sinnvolle hinweise werden hier anscheinend ignoriert
dabei ist es lebenswichtig für den mann
ich kann garnicht mehr hinsehen
kein wunder dass das vertrauen deines vaters in die ärzte so sinkt.
es wird soooolange selber mit kügelchen und rumdrucksen selbstbehandelt bis er nicht mehr zu retten ist.
und dann sind die ärzte schuld.
und so einem quacksalber der seine eigene unfähigkeit eingesteht nehmt ihr einfach so einen üblen blindschuss ab ganz vertrauensvoll
also ein bischen muss man ja auch selbst nachdenken, wenn einem das leben lieb ist
Nur ist es eben auch keine Lösung jemanden lange schmerzen erleiden und massive Entzündungsprozesse ablaufen zu lassen.
grundsätzlich nicht- aber durch eigenes verschulden anscheinend schon
also mich würds schon interessieren, was ich hab,wenn ich in ein paar wochen mal so eben zum pflegefall werden würde.
normalerweise geht man damit ins krankenhaus.
entweder freiwillig oder man wartet ein paar monate- dann zwangsläufig
schepers
18-03-2007, 16:24
Also,
1. 50 mg Kortison ist keine Hammerdosis, sondern eine ganz normale Dosierung, liegt sogar unter der empfohlenen (1mg kg/Körpergewicht).
2. Das Ausschleichen von 50 mg kann man ohne Nebenwirkungen relativ zügig machen (Dosisreduktion von 50% pro Woche).
Aber zurück zu dem eigentlichen Thema. Die Cortisontherapie macht hier sehr wohl initial Sinn, wenn Dein Vater dadurch schmerzfrei wird,
denn das ist erst einmal die Hauptsache, übrigens auch gängige inter nistische Praxis. Jedoch muss!!!! man parallel dazu auch nach den Ursachen
der Beschwerden suche, auch das wird ja anscheinend durch einen Rheuma tologen gemacht. Ob man dies nicht besser in einer Klinik machen lassen sollte
(auch meine Meinung), muss man jedoch auch mit dem Patienten besprechen, kein seriöser Arzt wird jemanden nicht einweisen, wenn dieser Beschwerden hat und auch wirklich!!! in einer Klinik behandelt werden will.
Diagnosen, Therapien oder sonstiges kann man nicht über das Internet stellen, dafür muss man den Fall und den Patienten sehen, alle Laborwerte vorliegen haben die Krankengeschichte kennen. Alles andere ist maximal eine unseriöse Vermutung und mehr nicht!
Schöne Grüße
Ralf
BlackTiger
18-03-2007, 16:34
Ey geht's noch. Wie alt is dein Vater eigentlich? 15??
Bei einer Erkrankung mit einer so schwerwiegenden Symptomatik kein Uni-Klinikum aufzusuchen, ist jawohl akut IQ-penisch.
Aber wie sagt man so schön, jeder entscheidet selbst, wie alt er werden will bzw. wie gesund er sein will!
Ich halte zwar auch gar nix von Cortison, aber um ein autoimmunologisches Geschehen zu durchbrechen, kann es, kurzfristig angewandt, ganz hilfreich sein... wenn es denn ein autoimmunologisches Geschehen ist.
Ab zur Klinik !!!
***Nakatomi***
18-03-2007, 16:55
empfohlen für welchen zweck?
50 mg ist eine "normale" dosis für wirklich schwer kranke menschen, genau,aber erst recht nicht für einen menschen von dem man nicht mal weiss ob er vielleicht ein geschehen im körper trägt, in den die immunsupressiven eigenschaften tür und tor öffnen.
und wenn einem nichts an dem patienten liegt kann man auch dir 50prozentige reduzierung/woche anordnen.
hab gestern gelernt dass man ein solch abgebrühtes verhalten auch chirurgenkrankheit nennt
aber schön dass wir sonst d´accord sind
@black tiger: lange nicht mehr eine so treffende signatur gelesen
Michael1
18-03-2007, 17:06
Ich halte es für Sinnvoll die Gabe von Cortison kritisch zu hinterfragen, sie gehört aber bei entsprechender Indikation zu den üblichen Behandlungsmethoden.
Und wenn ich die Darstellung der Probleme und die zu erwartenden Nebenwirkungen nebeneinander Stelle ist mir nicht klar wie man eine so grundsätzlich ablehnende Haltung wie nakatomie hier zeigt argumentativ stützen will. In meinen Augen ist das nicht begründete Panikmache.
Das es problematisch ist weil bisher keine Ursache festgestellt wurde, das dies ggf. noch erfolgen sollte und dazu auch die Inanspruchnahme einer größeren Klinik hilfreich oder notwendig sein kann - keine Frage.
Trotzdem gehört die Behandlung von Symptomen zu den üblichen vorgehensweisen. Insbesondere wenn die Symptome erheblich sind, dauerhafte Folgen haben können und eine Beseitigung der Ursache nicht (schnell genug) möglich ist.
***Nakatomi***
18-03-2007, 17:41
Ich halte es für Sinnvoll die Gabe von Cortison kritisch zu hinterfragen, sie gehört aber bei entsprechender Indikation zu den üblichen Behandlungsmethoden.
Und wenn ich die Darstellung der Probleme und die zu erwartenden Nebenwirkungen nebeneinander Stelle ist mir nicht klar wie man eine so grundsätzlich ablehnende Haltung wie nakatomie hier zeigt argumentativ stützen will. In meinen Augen ist das nicht begründete Panikmache.
hehe- willst du mir unterstellen ich wär ein cortisonfeind und panikmacher?
ist ja witzig
lies noch mal und überdenk nochmal meine grundsätzliche haltung gegenüber cortison.
wo ist denn in diesem fall eine entsprechende indikation für cortison?
?
ich plädiere nur dafür, dass medikamente nicht wie smarties verteilt werden- ohne rechtfertigung-womit gerade in diesem fall einiges angerichtet werden kann.
weil hier auch die diagnostik durch die blindgabe erheblich erschwert wird.
denn wenn die symptome ihren ursprung woanders haben als im rheumatischen formenkreis, wie z.b. durch eine bakterielle infektion und oder einen parasiten ausgelöst, könnte mit cortison eine ganz üble weiche gestellt werden.
aber warum erklär ich das leuten die meinen sie hätten ahnung?
nachtrag
im grunde ist alles gesagt, unterschiedliche meinungen hier sind ja immer gut- regt eben zur auseinandersetzung an dieses thema
tomate- ich wünsche dir und deiner familie alles erdenkliche gute und dass ihr gute entscheidungen fällt.
der rheumatologe wirds schon richten
lg naka
Michael1
18-03-2007, 18:20
Es wurden weitere Tests durchgeführt, sonst wäre die Information Borriolose-Antikörper negativ, Rheuma-Werte leicht erhöht wohl nicht da. Also hat sich der Arzt offenbar auch über andere Ursachen gedanken gemacht und auch die Möglichkeit einer Infektion in betracht gezogen und sich um eine Abklärung der Ursache bemüht.
Darüber hinaus ist die Schilderung des Zustandes relativ dramatisch - innerhalb von drei Wochen vom aktiven Menschen zu jemanden der seine Beine nicht mehr ohne Zuhilfenahme der Arme aus dem Auto bekommt, ständig Schmerzen hat, sich nicht mehr eigenständig anziehen oder schmerzfrei sitzen, liegen oder stehen kann.
Von "Verteilen wie Smarties" kann da wohl kaum die Rede sein. Möglicherweise erschwert es die Diagnostik. Die Frage ist ob man das zunächst einmal im Kauf nimmt um den akuten Zustand des Patienten zu verbessern.
Du erweckst den Eindruck als seien Langzeitfolgen von Cortison schlimmer als Langzeitfolgen von massiven, im gesamten Körper ablaufenden Entzündungsprozessen. Das halte ich für fraglich.
Und du erweckst den Eindruck als sei die Dosierung extrem hoch. Für eine Langzeitmedikation wäre das möglicherweise richtig, darum handelt es sich jedoch (derzeit) nicht.
schepers
18-03-2007, 19:17
empfohlen für welchen zweck?
50 mg ist eine "normale" dosis für wirklich schwer kranke menschen, genau,aber erst recht nicht für einen menschen von dem man nicht mal weiss ob er vielleicht ein geschehen im körper trägt, in den die immunsupressiven eigenschaften tür und tor öffnen.
und wenn einem nichts an dem patienten liegt kann man auch dir 50prozentige reduzierung/woche anordnen.
hab gestern gelernt dass man ein solch abgebrühtes verhalten auch chirurgenkrankheit nennt
aber schön dass wir sonst d´accord sind
@black tiger: lange nicht mehr eine so treffende signatur gelesen
Hallo Nakatomi,
bei mir wäre das dann wohl eher die Internistenkrankheit ;-),
allerdings ist die oben genannte Dosis eine gängige Einstiegsdosis im rheumatischen Formenkreis (Hohe Dosen wären da wohl eher die i.v. Stoßtherapie, Pulstherapie, mit 1g/d) und dient ja nur zur Beherrschung der Schmerzen, was sie in diesem Fall ja anscheinend auch bewirkt, ist also nur eine symptomatische Therapie. Die Indikation sollte, da gebe ich Dir recht, gut überdacht werden. In diesem Fall stand sie und die Therapie hat geholfen. Warum muss nun abgeklärt werden und Tomates Vater täte gut daran dies tun zu lassen, da er ja anscheinend schon eine ernstzunehmende Erkrankung hat.
Absetzen kann man Kortikoide, auch bei 50 mg, bei einer Therapiedauer bis zu 4 Wochen sogar ohne vorherige Dosisreduktion, je nach Grundkrankheit.
Ein großes Problem von Foren ist, meiner Meinung nach, dass man die anderen Poster nicht einschätzen kann, was schnell zu einer schlechten Stimmung führt, weil man die Antwort von anderen nicht richtig einordnet. Wenn jemand mit 15 Jahren regelmäßigem Kampfkunsttraining etwas sagt, hat das ein anderes Gewicht, als wenn jemand 2 Jahre lang "ab und zu" trainiert.
Ebenso bei medizinischen Themen: ich weiß nicht ob der Andere medizinischer Laie, Student, Arzt, Physiotherapeut, Heilpraktiker, Rettungsassistent etc. ist. Jemanden anzugreifen ohne seinen Background zu kennen könnte ganz schnell nach hinten losgehen.
@Tomate
Im Krankenhaus gibt es ein deutlich weiteres Spektrum der diagnostischen Möglichkeiten sowohl was die Laborwerte angeht, als auch was die ergänzenden Untersuchungen angeht. Dafür muss man jedoch auch Zeit einplanen, ein paar Tage stationären Aufenthalt wird er schon mitbringen müssen.
Ralf
***Nakatomi***
18-03-2007, 19:18
Du erweckst den Eindruck als seien Langzeitfolgen von Cortison schlimmer als Langzeitfolgen von massiven, im gesamten Körper ablaufenden Entzündungsprozessen.
nein dass ist nur deine interpretation- ich habe nichts davon behauptet.
borellien sind nicht die einzig lebenden parasiten- die "rheuma" werte haben nichts mit rheuma zu tun sondern werden nur so genannt weil die zusammensetzung dieser verschiedenen analysen meist bei rheuma gemacht wird.
wenn entzündungswerte und blutsenkung von der norm abweichen, muss dieses nicht an rheuma liegen.
eine verbesserung wäre sofort eingetreten, hätte er sich schon wochen früher in die ambulanz begeben , eine diagnose stellen lassen und eine passende initialmedikation geben lassen- dabei ist es variabel ob cortison oder antibiotika oder diverses anderes.
aber es sollte schon zur krankheit passen:rolleyes:
@schepers ;) alles klar... schön dass du das mal definiert hast. vielleicht erhält es bei tomate ja mehr gewicht nun
ihr müsst alleine weiterspielen, ich muss jetzt sumo gucken ;)
lg naka
nachtrag:
hier noch etwas abendliche unterhaltung für euch: eins der besten deutschen medizinforen, falls ihr es noch nicht kanntet
kidmed - Ihre Seiten für Kindermedizin (http://www.kidmed.de/forum/index.php)
:)
grüsse
Hallo Nakatomi,
bei mir wäre das dann wohl eher die Internistenkrankheit ;-),
allerdings ist die oben genannte Dosis eine gängige Einstiegsdosis im rheumatischen Formenkreis (Hohe Dosen wären da wohl eher die i.v. Stoßtherapie, Pulstherapie, mit 1g/d) und dient ja nur zur Beherrschung der Schmerzen, was sie in diesem Fall ja anscheinend auch bewirkt, ist also nur eine symptomatische Therapie. Die Indikation sollte, da gebe ich Dir recht, gut überdacht werden. In diesem Fall stand sie und die Therapie hat geholfen. Warum muss nun abgeklärt werden und Tomates Vater täte gut daran dies tun zu lassen, da er ja anscheinend schon eine ernstzunehmende Erkrankung hat.
Absetzen kann man Kortikoide, auch bei 50 mg, bei einer Therapiedauer bis zu 4 Wochen sogar ohne vorherige Dosisreduktion, je nach Grundkrankheit.
Ein großes Problem von Foren ist meiner Meinung nach, dass man die anderen Poster nicht einschätzen kann, was schnell zu einer schlechten Stimmung führen kann, weil man die Antwort von anderen nicht richtig einordnen kann. Wenn jemand mit 15 Jahren regelmäßigem Kampfkunsttraining etwas sagt, hat das ein anderes Gewicht, als wenn jemand 2 Jahre lang "ab und zu" trainiert.
Ebenso bei medizinischen Themen: ich weiß nicht ob der andere medizinischer Laie, Student, Arzt, Physiotherapeut, Heilpraktiker, Rettungsassistent etc. ist. Jemanden anzugreifen ohne seinen Background zu kennen könnte ganz schnell nach hinten losgehen.
@Tomate
Im Krankenhaus gibt es ein deutlich weiteres Spektrum der diagnostischen Möglichkeiten sowohl was die Laborwerte angeht, als auch was die ergänzenden Untersuchungen angeht. Dafür muss man jedoch auch Zeit einplanen, ein paar Tage stationären Aufenthalt wird er schon mitbringen müssen.
Ralf
Danke für die vorgenannten Beiträge! :)
Dem schließe ich mich einfach mal an.
Zum Thema & Problem solcher Diskussionen:
Hier wird eine "Fremdanamnese" mit extrem eingeschränkten Inhalten wiedergegeben. Nahezu null Hintergrundinfos, keine Details über durchgeführte (oder nicht durchgeführte) Klinische, Laborchemische und sonstige Untersuchungen gegeben und nur grob der eine oder andere Wert eingeschmissen - und selbst bei dem Beitrag über die Dosis des C. steht "diese Tabletten haben eine 10mal größere Dosis als die empfohlene Menge. Ich weiss die maßeinheit nicht aber isrgendwas mit 50 mg oder mikrogramm steht drauf" - bei sowas plötzlich über Unfähigkeit der zuständigen Ärzte zu reden halte ich mal etwas übertrieben!
Mit dem hier dargestellten Fall kann weder der interessierte Laie noch der erfahrene Mediziner (oder irgendwer dazwischen) auch nur annähernd eine vernünftige Aussage zu Diagnose oder Therapie machen.
Klar kann man über Therapieen diskutieren oder über Diagnostische Mittel, Wege und Möglichkeiten; Ergänzugen, Alternative Heilmethoden und und und - aber dann doch bitte basierend auf FAKTEN und nicht auf Aussagen aus 2ter Hand wie oben beschrieben!
Was wir alle machen können ist gute Besserung wünschen und viel Erfolg bei der Ursachenforschung!
Gruß,
Mono
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