Konfuzianismus und Taoismus [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Konfuzianismus und Taoismus



BIANCANERA
15-03-2007, 21:44
Hallo!:) :) :)

Es gibt ja so viele Religionen:confused: , doch man kann nicht durch alle durchblicken-
vorallem in den Asiatischen. Finde ich. Buddhismus, Taoismus, ....
Man sind das viele:D.

Ich versuche so in letzter Zeit mehr über den Konfuzianismus herauszufinden, aber irgentwie tuh ich mich da ganz schwer. -Leider:mad: -



Ich weiß immernoch nicht ob der Taoismus da mit drin hängt und wie deren Lebensphilosophie ist?

So fast das einzige was ich darüber weiß ist, dass Laotse ein Zeitgenosse von Konfuzius war und Laotse als gründer des Taoismus gilt, aber das kann doch nicht alles gewessen sein!!

Na ja , ihr seit doch ganz fleißige Schreiberlinge und da dachte ich mir das, dass was für euch wäre so einer "noch Unwissenden" darüber was zu erzählen.:) :) :) :)

Schon mal Danke im Vorraus;) !!!!

Mfg
Bianca

Klaus
15-03-2007, 22:06
Konfuzianismus war eine Staatsordnung und Philosophie, keine Religion. Einfach mal nach Konfuzianismus googeln, da kommen dann Wikipedia und Konsorten hoch. Konfuzianismus und Daoismus sind nur inhärent Religionen, da die Lehren von einer Art religiös-spirituellem Gefühl getragen werden. Dieses Gefühl kommt von innen und ist echt, nicht antrainiert, und basiert nicht auf Sprüchen sondern macht die Sprüche selbst. Man kann also sagen es steckt so eine Art Gott dahinter, der sich nur ein bischen zurückhält. Allerdings wurde Daoismus dann leider zu einer stark ritualisierten Religion mit einem ***** voll an Heiligen und dergleichen, da ging es dann ein bischen bergab. Wenn man sich auf das Gefühl einlässt, dann braucht man die Rituale nicht, und die Sprüche auch nicht wirklich, manchmal hilft es aber als Denkanstoß.

Mäks
16-03-2007, 08:28
Lies mal "Yu Wei - oder die Kunst, sich das Leben schwer zu machen".

Und außerdem lies Hermann Hesse, "Siddhartha".

spacelord
16-03-2007, 16:32
Konfuzianismus und Daoismus sind nur inhärent Religionen, da die Lehren von einer Art religiös-spirituellem Gefühl getragen werden. Dieses Gefühl kommt von innen und ist echt, nicht antrainiert, und basiert nicht auf Sprüchen sondern macht die Sprüche selbst.Wie meinst du das mit dem Gefühl, bzw. "wo" kommt das her? Durch Übungen, wie zum Beispiel Qigong, oder von der Ausübung innerer KK? Das wären doch gewissermaßen auch Rituale, also nach relativ festen Regeln ausgeführte Handlungen, die dann das Gefühl hervorbringen. Oder erlangt man das Gefühl durch einfaches "Wu Wei"? Dabei liegt die meiner Meinung nach dir Crux, wenn es darum geht, einfach nur das Gefühl zu haben, bzw. einfach loszulassen.

Und ist nicht gerade der Konfuzianismus eine Religion, mit sehr streng festgelegten Verhaltensregeln (Tugenden), welche verinnerlicht werden sollen, was ja eben der umgekehrte Weg wäre.

Wäre schön, wenn du das etwas genauer ausführen könntest. Ich kenne mich mit Daoismus und Konfuzianismus leider garnicht aus.


Lies mal "Yu Wei - oder die Kunst, sich das Leben schwer zu machen".

Und außerdem lies Hermann Hesse, "Siddhartha".
Herrmann Hesses Siddharta kann ich auch uneingeschränkt empfehlen zum Thema Buddhismus.

Magst du noch was zu dem anderen Buch sagen, Mäks?

Apfelbaum
16-03-2007, 19:57
Siddhartha sehe ich eher daoistisch.

Konfu(tse) hat mich als Kind schon genervt. Gerade das Gefühl, das Klaus angesprochen hat, finde ich im Konfuzianismus nicht, sondern nur Sprüche.

Für mich trifft der Daoismus den wahren, innersten Kern.
B. und K. sind mir zu regellastig und zielorientiert.

spacelord
16-03-2007, 21:21
Siddhartha sehe ich eher daoistisch.

Magst du das ausführen? Wie gesagt, wir haben ja keine Ahnung vom Daoismus. Und Siddharta habe zumindest ich schon gelesen.

Gruß,
Spacelord

BIANCANERA
16-03-2007, 22:17
Magst du das ausführen? Wie gesagt, wir haben ja keine Ahnung vom Daoismus. Und Siddharta habe zumindest ich schon gelesen.

Gruß,
Spacelord

ooh ja bitte:D :D :D

Mfg
Bianca

spacelord
17-03-2007, 09:15
Hallo,

über Buddhismus (hier insbesondere Zen-Buddhimsmus) würde ich dir folgende Bücher ans Herz legen:

Kodo Sawaki - Zen ist die größte Lüge aller Zeiten
Shunryu Suzuki - Zen-Geist, Anfänger-Geist
Philip Kapleau - Die drei Pfeiler des Zen

Ohne bestimmte Reihenfolge, das hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab, die ich ja nicht kenne. ;)

Klaus
17-03-2007, 11:05
Man könnte es so sagen: Konfuzianismus wurde von daoistisch geprägten Leuten entwickelt, die aus Pragmatismus Regeln aufgestellt haben damit Leute sich daran halten ohne die Zeit aufzubringen, sich dem inneren Gefühl zu öffnen und aus dem heraus ihre eigene Moral zu entwickeln. Geht schneller und war im damaligen China erfolgreich. Allerdings hat es auch eine patriarchalische Ordnungskomponente, die aber in damaligen Zeiten eine Struktur bildet die zumindest im Großen gut funktioniert.

BIANCANERA
17-03-2007, 13:09
Man könnte es so sagen: Konfuzianismus wurde von daoistisch geprägten Leuten entwickelt

Also heißt das jetzt, dass der Daoismus vor dem Konfuzianismus entstanden ist und die beiden Philosophieen sehr wohl eng miteinander zusammenhängen?

Mal noch eine frage: War Konfuzius ein Lehrer für Laotse, die kannten sich ja oder nicht?

Man merkt einfacj ich habe davon einfach keine Ahnung.
Dafür habe ich ja euch:) .

Mfg
Bianca

shin101
18-03-2007, 23:26
HHm, so weit ich mich entsinne wird behauptet das der Lao Dan und Kung Fu Tse Zeitgenossen waren, wie zb öfter in "Gesprächen " zwischen dem Lao Dan und ihm , im Wahren Buch vom südlichen Blütenland beschrieben.
Aber es wird wohl eher so sein das es keine zeitgenossen waren !
Der Daoismus an sich reicht wohl weit vor den Kunfuzianimus..
Er wird sogar vor dem Lao Dan gewesen sein . Nur heute wird er immer
als Gründer manchmal sogar als Gott damit in Verbidung gebracht !


Gruß!!!:)

Apfelbaum
19-03-2007, 09:57
Ich habe meine eigene Sicht der Dinge.

Ich denke der Daoismus ist mehrere tausend Jahre alt und wurde auch z.B. vom Alexander dem Großen mit beeinflußt. (z.B. scheint mir die sprachliche und inhaltliche Nähe von Dao und Deo kein Zufall zu sein). Texte aus dem Daoteking findet man in China in Fels gemeißelt und mindestens 2000 Jahre alt.

Der Konfuzianismus kam erst wesentlich später (genannt nach dem Weißen Konfu (-tse ist eine Ehrenbezeichnung wie bei Maotse Tung, Laotze, Chongtse)).

Aus dem Daoismus, dem Konfuzianismus und dem aus Indien importierten Buddhismus hat sich der Chan-Buddhismus gebildet, welcher heute die populärste Glaubensform ist.

BIANCANERA
24-03-2007, 19:31
Wie meinst du das genauer , dass es auch von Alexander dem Großen mit beeinflusst wurde?

Interessiert mich halt , dss mal von dir zu hören schließlich hast du das auch eingebracht.

Mfg
Bianca

Apfelbaum
24-03-2007, 19:59
Ist bloß so eine Idee.
Ich habe mich nicht wissenschaftlich damit beschäftigt.

Klaus
26-03-2007, 21:19
Ich denke eher daß die sprachliche Nähe von Dao und dem chinesischen Wort für Weg der Grund für die Wahl des Wortes Dao war.

BIANCANERA
26-03-2007, 21:33
Ist bloß so eine Idee.
Ich habe mich nicht wissenschaftlich damit beschäftigt.

Weiß ich .
Und ich meine das du deine Idee auch hier näher da legen könntest.:)

Mfg
Bianca

Apfelbaum
27-03-2007, 14:49
"Das Dao, das alles durchdringt"
"Im Dao verweilen"
"Das Dao erschafft"
sind lauter Darstellungen die unserem Gottverständnis näher sind als einem "Weg".
Lese das Daoteking nochmals und tausche dabei das Wort Dao mit Gott aus.
Die Übereinstimmungen mit der Lehre des Joschua von Nazareth sind erstaunlich.
Entweder wurde der Daoismus vom Monotheismus beeinflusst oder Jesus hatte eine daoistische Ausbildung
Desweiteren erscheint mir die sprachliche Nähe zwischen Dao und Deo (altgriechisch: Gott) verblüffend.
ich habe mich aber nicht näher damit beschäftigt und keinerlei Beweise.

Björn2004
27-03-2007, 17:13
Lese das Daoteking nochmals und tausche dabei das Wort Dao mit Gott aus.
Die Übereinstimmungen mit der Lehre des Joschua von Nazareth sind erstaunlich.
Entweder wurde der Daoismus vom Monotheismus beeinflusst oder Jesus hatte eine daoistische Ausbildung.

Dazu kann ich euch ein Buch empfelen: "Die Bibel nach Biff"

Es ist zwar ein (fiktiver) Roman, aber er enthält seeeehr viele interessante Denkansätze.
Die Kernfrage des Buches lautet: "man kennt die Geburt Jesu, man kennt sein handeln (als Messias) und man kennt seinen Tod, aber was zur Hölle hat er in der zwischenzeit getrieben????"
Ist sehr lustig zu lesen aber auch sehr tiefgründig und immer mit einer starken Prise schwarzem Humor versetzt.

Gruß

Björn

shin101
28-03-2007, 01:30
"Das Dao, das alles durchdringt"
"Im Dao verweilen"
"Das Dao erschafft"
sind lauter Darstellungen die unserem Gottverständnis näher sind als einem "Weg".
Lese das Daoteking nochmals und tausche dabei das Wort Dao mit Gott aus.
Die Übereinstimmungen mit der Lehre des Joschua von Nazareth sind erstaunlich.
Entweder wurde der Daoismus vom Monotheismus beeinflusst oder Jesus hatte eine daoistische Ausbildung
Desweiteren erscheint mir die sprachliche Nähe zwischen Dao und Deo (altgriechisch: Gott) verblüffend.
ich habe mich aber nicht näher damit beschäftigt und keinerlei Beweise.

Den Begriff Gott gab es schon im alten Testament .

Siehe hier : Elohim - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Elohim)

Als kenner des neuen Testaments muss ich dir zum Bezug auf dem Daoismus

Recht geben . Ist sich wirklich sehr ähnlich !

Wobei die Vermutungen wohl noch nicht bestätigt wurden etc.. wird Jesus wohl eine Ausbildung im Bereich der Veden erhalten haben .

Gruß!!!:)

roberto
28-03-2007, 05:56
Die Übereinstimmungen mit der Lehre des Joschua von Nazareth sind erstaunlich.
Entweder wurde der Daoismus vom Monotheismus beeinflusst oder Jesus hatte eine daoistische Ausbildung
Desweiteren erscheint mir die sprachliche Nähe zwischen Dao und Deo (altgriechisch: Gott) verblüffend.




Vorsicht! Jesus könnte auch stoisch beeinflusst worden sein. Die Annahme liegt sondern näher, da sie geo-kulturell eher wahrscheinlich ist. Und wer Marc Aurels `Selbstbetrachtungen´ gelesen hat, kann im stoischen Gedanken die Ähnlichkeiten sehen.

Nur das diese nicht aus Eigensinn oder Vorgabe entstehen (wie beim Chrsitentum), vielmehr aus ehrlichem und demütigem Vernunftsdenken. Und zudem sind sie um etliche hundert Jahre älter.


Roberto

BIANCANERA
01-04-2007, 15:28
"Das Dao, das alles durchdringt"
"Im Dao verweilen"
"Das Dao erschafft"
sind lauter Darstellungen die unserem Gottverständnis näher sind als einem "Weg".
Lese das Daoteking nochmals und tausche dabei das Wort Dao mit Gott aus.
Die Übereinstimmungen mit der Lehre des Joschua von Nazareth sind erstaunlich.
Entweder wurde der Daoismus vom Monotheismus beeinflusst oder Jesus hatte eine daoistische Ausbildung
Desweiteren erscheint mir die sprachliche Nähe zwischen Dao und Deo (altgriechisch: Gott) verblüffend.
ich habe mich aber nicht näher damit beschäftigt und keinerlei Beweise.


Ok. dann werde ich das mal machen- danke!
Sonst habe ich immer Weg eingesetzt.
Das geht auch.
Aber wir wissen ja alle, dass man durch ein Wort, was wir durch ein anderes Wort schon eine andere bedeutung dem Text zulegen.

LG
Bianca