Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Aikido als Kampfsystem?



Fit & Fight Sports Club
16-03-2007, 19:39
Sorry für meine Frage, wahrscheinlich schon diskutiert, aber der Onkel ist zu faul für die SuFu und möchte gerne den direkten Dialog.

Also, ich interessiere mich absolut "klischeehaft" für Steven Segal-Aikido!

Mich interessiert nur der kämpferische Aspekt. Ich bin selbst Qi-Gong-Ausbilder und suche nichts weiters für innere Ruhe und Körperbewußtsein.

Gint es das "käpferische" Aikido und wenn ja, gibt es einen guten Lehrer im Raum Ruhrgebier/Düsseldorf/Mönchengladbach?

Danke für eure Hilfe!

Gruß,
Eric

Apfelbaum
16-03-2007, 19:44
Aikido und Kampf/SV schließen sich aus meiner Erfahrung in Deutschland gegenseitig aus, es sei denn Du hast genügend Geduld das 10 Jahre durchzustehen.

Engin
16-03-2007, 22:02
tut mir leid, aber einen steven seagal-aikido so wie der in filmen gezeigt wird, gibt es nicht. aikido ist nicht auf das kämpfen ausgerichtet. viel eher wirst du dort nur körperbeherrschung und mentale schulung erlernen und außerdem noch die philosophische lehre.

Delbaobao
16-03-2007, 22:11
Hallo Eric,

es ist zwar nicht in deiner Ecke, aber vielleicht ganz interessant, wenn du dich für kampforientiertes Aikido interessierst:


World Centre of Real Aikido


United States Centre of Real Aikido

Das Real Aikido ist eine Kampfkunst aus Serbien und entwickelt von Meister Vracarevic.

Gruß

FASUHZELKAM
16-03-2007, 22:22
hi,
ich bin auf dem gebiet nicht so bewandert, aber ist hapkido nicht eine art kämpferisches aikido?
zumindest von den grundzügen?

es kann aber sehr gut sein das ich mich irre, das müsste man klären, ich komme eigentlich aus der karate ecke :)
mfg,
fasuhzelkam

pilgrim
16-03-2007, 22:51
moin moin,

tut mir leid, aber einen steven seagal-aikido so wie der in filmen gezeigt wird, gibt es nicht. Hmm, ist nicht das makoto aikido seines - jetzt unabhängigen - Schülers Reynosa Sensei dem schon recht nahe?
Grüße,
Carsten

meepo
16-03-2007, 23:12
ja, die MAK (makoto aikido kyokai) macht eigentlich genau das was Reynosa Sensei von Seagal gelernt hat. Die reinen Aikidotechniken, die man in den Filmen sieht, werden im wesentlichen auch im Training bei der MAK so gemacht, soweit ich das von Lehrgängen beurteilen kann.

Engin
17-03-2007, 08:09
das ist mir alles neu. ich dachte immer aikido dürfte nie zum zwecke des kämpfens angewendet werden. dass das kämpfen seinen ruf zerstören würde und das aikido versucht immer das gegenteil zu schaffen, nämlich ein friedliches miteinander. so auch seine philosophische lehre das "do" beinhaltet.

Moskito
17-03-2007, 09:10
Ich meine Steven Seagal unterrichtet seine Art Aikido doch auch selber, vielleicht kanst Du über das von allen geliebte Google was herausfinden. Habe jetzt aber auch noch nie was von solch einem Stil in Deutschland mitbekommen.
Muss es denn ausgerechnet Aikido sein? Ich meine wenn Du was kämpferisches zur Ergänzung zum Qi-Gong suchst gibt es doch sicher noch genügend andere Stile....

Moskito

pilgrim
17-03-2007, 09:31
Wenn man's mag ...

Makoto Aikido in Deutschland (http://www.aikido-in-siegen.de/)

Es gibt wohl noch ein oder zwei weitere Dojo in Deutschland. Reynosa Sensei kommt ein oder zweimal im Jahr zu Lehrgängen nach Deutschland.
Normalerweise ist kämpfen im Rahmen des Aikido in der Tat kein Thema, da Aikido eigentlich rein defensiv ist. Daher hat es ja um Seagal reichlich Auseinandersetzungen gegeben. Wie es im Makoto gehandhabt wird, weis ich nicht. Habe aber schon die erstaunlichsten Dinge über diesen Stil gehört, so daß mich das nun auch nicht mehr wundern würde.
Betreibts hier jemand und kann was dazu sagen?

Ansonsten ist Aikido - welcher Stil auch immer - in der Tat nicht das Richtige, wenn man kämpfen möchte. Um sich effektiv zu verteidigen gibts aber nichts besseres. (Ich weis, daß das viele ganz anders sehen ... ;-) )

Grüße,
Carsten

Alfons Heck
17-03-2007, 09:54
Leider scheint Rainer Dörfler SAKURA DOJO Schwetzingen: Aikido - Daitoryu Aiki Jujutsu - Meditation (http://www.sakura-dojo.org/) sich zu verändern. Er hat auch Aikijutsu unterrichtet was sicher Deiner Vorstellung näher liegt.
Schau auch mal auf deren Hauptseite Aikido Shinki Rengo (http://www.shinkirengo.de/)

FireFlea
17-03-2007, 09:56
das ist mir alles neu. ich dachte immer aikido dürfte nie zum zwecke des kämpfens angewendet werden. dass das kämpfen seinen ruf zerstören würde und das aikido versucht immer das gegenteil zu schaffen, nämlich ein friedliches miteinander. so auch seine philosophische lehre das "do" beinhaltet.

Ja was hat das "do" denn da schon wieder verloren ? Aikido und die ganzen mit "do" assoziierten Richtungen werden ja immer dem Bereich der Kampfkunst zugeordnet. Das Wort Kunst kommt von "Können" - Kampfkunst = Kämpfen können....

FireFlea
17-03-2007, 09:57
Vielleicht noch Yoshinkan Aikido - die bilden die jap. Polizei mit aus.

Hug n' Roll
17-03-2007, 10:23
...ist hapkido nicht eine art kämpferisches aikido?
zumindest von den grundzügen?


IMHO ist Hapkido die koreanische Variante des JJ.

Engin
17-03-2007, 12:08
Ja was hat das "do" denn da schon wieder verloren ? Aikido und die ganzen mit "do" assoziierten Richtungen werden ja immer dem Bereich der Kampfkunst zugeordnet. Das Wort Kunst kommt von "Können" - Kampfkunst = Kämpfen können....

du verwechselst das philosophische aikido mit dem kämpferischen aikijutsu.

do=lehre, philosophie, prinzip

jutsu=kunst

FireFlea
17-03-2007, 12:46
Die "do" Richtungen werden aber doch ebenfalls den Kampfkünsten zugeordnet. Oder wenn wir bei den Begrifflichkeiten bleiben; Budo ist der Weg des Krieges. Meiner Meinung nach nicht nur Philosophie; der kriegerische Aspekt muss ebenfalls gewahrt werden sonst kann man auch Gymnastik machen. Nicht nur eine einseitige Schulung der geistigen Komponente oder eine einseitige Schulung der körperlichen/kriegerischen Komponente sondern beides.

Im übrigen gibt es genug Berichte von Aikidoka die sehr wohl richtig gekämpft haben wie bspw. Shioda Gozo oder Roy Suenaka, beides direkte Schüler von Ueshiba. Suenaka schreibt, dass als er die erste Aikido Schule auf Okinawa eröffnet hat zunächst ständig Karateka kamen um zu beweisen, dass Aikido nix taugt und eine andere KK außer Karate nichts auf Okinawa verloren hat und er sie mit blutigen Nasen, gebrochenen Gelenken und einem Tritt in den Hintern wieder auf die Straße befördert hat.

Engin
17-03-2007, 14:47
@fireflea

es ist völlig unabhängig ob aikido was zur selbstverteidigung taugt oder nicht.
eine "do"-kunst ist keine reine gymnastik nur weil sie den kriegerischen aspekt nicht betont. es ist viel mehr. es geht um die möglichkeiten der selbstfindung, der wahren erkenntnis, der vervollkommnung der geistig-seelischen fähigkeiten und einen moralisch besseren menschen aus einem zu machen.
will man mit "do"-künsten kämpfen, so schadet man deren ruf, weil sie genau das gegenteil bezwecken wollen. die kampftechniken werden nur als mittel zum zweck benutzt um den weg des do folgen zu können.

das man mit aikido nicht kämpfen kann behaupte ich ja nicht. aikido hieß früher aikijutsu, es war also eine richtige kampfkunst. alle mit jutsu-endungen betonen nur den kriegerischen aspekt. so war das auch mit kendo=kenjutsu, ju jutsu=judo, karate=karate do....

eine kleine geschichte zum budo:

da irgendwann die samurai-krieger keinen sinn im töten sahen, richteten sie das schwert dann nicht gegen einen feind sondern gegen sich selbst, gegen ihr eigenes ego. und so wurde bujutsu zum budo. alle mit jutsu-endungen bekamen die do-endungen.

für das budo ist nicht der perfekte sportler, sondern der im denken, handeln und fühlen ganze mensch der die höchste stufe des weges(do) erreicht hat.

scarabe
17-03-2007, 15:17
Mir ist- hier nur mal ganz oberflächlich berichtet- aufgefallen,
daß im Aikido genau wie in der SV, Hapkido, Ninjutsu usw. die Hebel, Armdreher und co. genauso vorkommen,
aber sozusagen "eingepackt sind" in sehr fließende Bewegungsabläufe, die aus der Sache dann eine Kampfkunst machen.
Qi-Fluß inclusive. Tiefer Schwerpunkt, Wissen ums Dan Tien bzw. Hara Zentrum oder wie auch immer es im Aikido heißt.

Diese Bewegungsabläufe nutzen auch den Schwung des Gegners, um diesen gegen ihn selbst zu richten und selbst möglichst wenig Kraftaufwand zu benötigen.

Im Ernstfall würde ich dann aber schon mal flink das Knie hochziehen (o.ä.), bevor ich den Gegner dreimal um mich herumleite, bevor ich ihn dann endlich zu Boden schicke...

Allerdings gibt es auch im Aikido sehr zielgerichtete SV-Techniken, die sozusagen gleich zur Sache kommen.

Hapkido wird übrigens auch in USA von der Polizei als direkte SV angewendet, wenn ich mich recht erinnere, hab da mal was gehört von Selfdefense Germany und einem gewissen John Pellegrini in NY...

FireFlea
17-03-2007, 18:28
@fireflea

es ist völlig unabhängig ob aikido was zur selbstverteidigung taugt oder nicht.
eine "do"-kunst ist keine reine gymnastik nur weil sie den kriegerischen aspekt nicht betont. es ist viel mehr. es geht um die möglichkeiten der selbstfindung, der wahren erkenntnis, der vervollkommnung der geistig-seelischen fähigkeiten und einen moralisch besseren menschen aus einem zu machen.
will man mit "do"-künsten kämpfen, so schadet man deren ruf, weil sie genau das gegenteil bezwecken wollen. die kampftechniken werden nur als mittel zum zweck benutzt um den weg des do folgen zu können.

Das sehe ich anders. Charakterentwicklung UND wirksame Techniken. Übe ich eine Technik übe ich sie so, dass sie in einer realen Situation auch Wirkung zeigt. Das bu besitzt für mich die gleiche Wichtigkeit wie das do Wenn die geübten Techniken ohne den Gedanken an Wirksamkeit ausgeführt werden schadet das imho auch dem Budo denn dann sind sie nur noch leere Hüllen ohne Gedanken an den Ursprung. Der Weg des Krieges beinhaltet auch irgendwo den "Krieg".


da irgendwann die samurai-krieger keinen sinn im töten sahen, richteten sie das schwert dann nicht gegen einen feind sondern gegen sich selbst, gegen ihr eigenes ego. und so wurde bujutsu zum budo. alle mit jutsu-endungen bekamen die do-endungen.


Das liegt nicht daran, dass die Samurai keinen Sinn mehr im Töten sahen, sondern das mit der Schlacht von Sekigahara 1600 und den Osaka Feldzügen 1614/15 die 100 - jährige Bürgerkriegszeit durch den Sieg der Tokugawa beendet wurde. Das neue Regime musste sich natürlich eine Beschäftigung für die Krieger einfallen lassen und die Samurai mussten umdenken um ihrerer weiteren Existenz in anhaltenden Friedenszeiten noch einen Sinn zu geben.

Engin
17-03-2007, 19:02
@Fire Flea

du verstehst es nicht. die geübten techniken müssen im budo nicht sv-tauglich sein. sie sind nur ein mittel zum zweck um das wesen des "do" folgen zu können. daher "bu"-"do". die kampftechniken im budo dienen nicht dem kämpfen. budo will nicht das kämpfen lehren sondern das kämpfen vermeiden.
ansonsten sollte man bujutsu machen.


Das sehe ich anders.

entschuldige für meine unterstellung, aber es interessiert bestimmt niemanden wie ein einziger europäer das budo sieht, sondern wie die japaner das budo sehen.


ps= wenn ich es dir nicht erklären kann, dann hoffentlich dieser link:

BUJINDO e.V. - Jiu Jitsu- und Budo- Themen - Do (http://www.bujindo.de/html/do.html)

K4in
17-03-2007, 20:47
Choi, sorry, aber derjenige der hier falsch liegt, bist du.

Budo hat sehr wohl was mit effektiven Techniken zu tun. Und Budo dient auch SEHR wohl dem Kampf.

Was macht man denn beim Judo permanent? Kämpfen? hmmm.. könnte sein.

Meines Wissens nach, heist "Do" nichts weiter als "Weg".

Du hast natürlich recht, dass viele Do-KK's der eigenen Vervollkommnung dienen. Aber deine Aussage, die quasi impliziert, dass die Techniken nicht effektiv sein müssen, weil nur Floskeln für ein esotherisches Blabla, läuft ja mal sowas von gegen die Wand.

Jutsu sind Künste, die in der damaligen Zeit eher aufs Überleben ausgelegt waren.
Die meisten heutigen DO-Künste sind versportlicht und daher entschärft, weil auf den Wettkampf ausgelegt.
Aber gekämpft wird in beiden, es sind Kampfkünste.

Und jetzt nochmal zum Aikido, wo es hier drum geht:

Ich selber mache Seidokan Aikido, ein relativ harter stil. Wir machen sparring, hauen und treten auch und sind weit ab vom esotherischen Blabla.
Google mal danach, vll findest du nen Dojo dafür in Deutschland. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Deutsche Aikidobund die Graduierung der Jungs vom Seidokan nicht anerkennt (weil nicht im Aikidobund).

Und bitte lasst diese Thesen, dass es im Aikido nicht ums kämpfen geht. Es gibt sicher so weichgespülte vereine in der Welt, aber die machen wirklich nur Gymnastik. :rolleyes:

C ya
K4in

spacelord
17-03-2007, 21:00
das man mit aikido nicht kämpfen kann behaupte ich ja nicht. aikido hieß früher aikijutsu, es war also eine richtige kampfkunst. alle mit jutsu-endungen betonen nur den kriegerischen aspekt. so war das auch mit kendo=kenjutsu, ju jutsu=judo, karate=karate do....

Verkürzt: Judo ist also quasi Ju Jutsu? Also, Leuten Unwissen vorwerfen und dann sowas. Sicher ist Judo vom Ju Jutsu abgeleitet. So aber auch Aikido. Die historische Entwicklung bzw. die Tendenzen, die du beschreibst stimmen sicher, aber du lässt da z.B. auch außer acht, dass manche Kampfkünste (ich meine hier Do-/Wegkünste) von einzelnen Personen erschaffen worden sind. Bei dir klingt das mehr nach Gesetz. Übrigens kann jeder Mensch die Worte Jutsu und Do benutzen, wie er will, dass sagt noch nicht unbedingt viel über einen Stil geschweige denn etwas darüber aus was in einer Schule, die diesen Namen verwendet praktiziert wird.


@Fire Flea

du verstehst es nicht. die geübten techniken müssen im budo nicht sv-tauglich sein. sie sind nur ein mittel zum zweck um das wesen des "do" folgen zu können. daher "bu"-"do". die kampftechniken im budo dienen nicht dem kämpfen. budo will nicht das kämpfen lehren sondern das kämpfen vermeiden.
ansonsten sollte man bujutsu machen.

Müssen sie deiner vorherigen Aussage nach schon, da das Do eine Namensänderung und Schwerpunktverschiebung bedeutet.

Oder werden Kampftechniken dadurch ineffektiv, dass man nach innerlicher/m Reife/Wachstum strebt? :D


@Fire Flea
entschuldige für meine unterstellung, aber es interessiert bestimmt niemanden wie ein einziger europäer das budo sieht, sondern wie die japaner das budo sehen.
Du bist also der Vertreter der Japaner.



ps= wenn ich es dir nicht erklären kann, dann hoffentlich dieser link:

BUJINDO e.V. - Jiu Jitsu- und Budo- Themen - Do (http://www.bujindo.de/html/do.html)
Interessanterweise sieht es so aus, als würde in diesem Artikel die Praxis des Ju Jutsu zum "Budotraining gezählt".

Dein Engagement in allen Ehren, aber überdenke bitte deinen Diskussionsstil und steig vom hohen Ross herab, wenn du uns einen Gefallen tun willst.
:)

FireFlea
17-03-2007, 22:02
@Fire Flea

entschuldige für meine unterstellung, aber es interessiert bestimmt niemanden wie ein einziger europäer das budo sieht, sondern wie die japaner das budo sehen.



Die Japaner, die do-Kampfkünste, die jutsu-Kampfkünste gibt es nicht. Die Japaner, was soll das sein ? Jeder Japaner hat seine eigene Meinung und eine eigene Persönlichkeit. Es gibt auch nicht die Sauerkraut-Lederhosen Deutschen.

Und diese schwarz-weiße do-jutsu Einteilung lässt sich auch nicht halten. Als Beispiel nehme ich ausschließlich Japanische Seiten.

Bsp. für Charakterentwicklung in Jutsu Kampfkünsten

1. Kashima Shinryu

Kashima Shinryu (http://www.kashima-shinryu.jp/English/i_kunii.html)

Es wird hier eindeutig neben einer körperlichen Entwicklung von einer geistigen und charakterlichen Entwicklung und der Ausbildung von Menschlichkeit gesprochen.

2. Daito Ryu Aikijutsu (hier geht copy and paste) :D

Daito-ryu Aikijujutsu Headquarters (http://www.daito-ryu.org/index_eng.html)

auch hier wird die Charakterentwicklung neben den Fähigkeiten zur SV betont.


Further, as a classical Japanese martial art, Daito-ryu goes beyond mere self-defense, offering the way to temper one's body and spirit, with the aim of developing personal character and contributing to the greater social good.

Bsp. für Selbstverteidigung in do-Kampfkünsten

1. Shotokan Karate

Nihon Karate Do Shoto-kai Official Web Site (http://www.shotokai.jp/english/about/index.html)


Shoto-kai follows the words of Master Funakoshi, who said "Karate-do is an art for training our own minds, sports that can be practiced by people with little physical strength, an art for maintaining health, and the art of self-defense".

2. Aikido (Tomiki Aikido)

Shodokan Aikido (http://homepage2.nifty.com/shodokan/en/susume.html)


• Women
Women build strength and learn self-defence techniques. From this training they will acquire good posture and a flexibility body.

Also, wie ich vorher schon meinte ist bei einer Kampfkunst (ob jetzt jutsu oder do) die körperliche/kämpferische/sv Ausbildung wichtig, genau wie die geistige/charakterliche Weiterentwicklung.

Engin
17-03-2007, 22:08
@K4in und spacelord

ich hab´ kein wort etwas über die sv-tauglichkeit vom budo gesagt. über sowas habe ich gar nicht diskutiert. anscheinend scheint ihr die beiträge von mir nicht richtig gelesen zu haben oder ihr habt sie falsch verstanden.

ich formuliere es mal anders:
ich habe behauptet das budo im gegensatz zum bujutsu nicht will, das man die techniken zu kampfzwecken verwendet.

nein, sie müssen sogar eine gewisse tauglichkeit aufweisen, weil sie ja früher reine kampfkünste waren.



Du bist also der Vertreter der Japaner.

quatsch, das hat doch nichts mit vertretung zu tun. ich will nur aufzeigen was budo nicht ist.


Übrigens kann jeder Mensch die Worte Jutsu und Do benutzen, wie er will, dass sagt noch nicht unbedingt viel über einen Stil geschweige denn etwas darüber aus was in einer Schule, die diesen Namen verwendet praktiziert wird.

so ein unsinn. man kann do und jutsu nicht nach beliebigkeit benutzen. natürlich bleiben sie vom stil her gleich, aber jutsu und do folgen verschiedene wege. oder was meinst du, warum es einen sinn gehabt haben soll, etwas vom jutsu zum do umzuwandeln?!



Sicher ist Judo vom Ju Jutsu abgeleitet. So aber auch Aikido. Die historische Entwicklung bzw. die Tendenzen, die du beschreibst stimmen sicher, aber du lässt da z.B. auch außer acht, dass manche Kampfkünste (ich meine hier Do-/Wegkünste) von einzelnen Personen erschaffen worden sind. Bei dir klingt das mehr nach Gesetz.

da habe ich mich natürlich viel zu sehr verallgemeinert ausgedrückt. ich weiß z. b. auch das judo und aikido von einzelnen personen umgeändert wurden. aber wie es mit den anderen aussah weiß ich nicht. sicherlich war es aber so das eine entwicklung stattgefunden haben muss warum alle jutsu in dos umgeändert wurden. irgenetwas, irgendwelche müssen ja den anstoß dazu gegeben haben.

Engin
17-03-2007, 22:22
FireFlea:

Die Japaner, die do-Kampfkünste, die jutsu-Kampfkünste gibt es nicht. Die Japaner, was soll das sein ? Jeder Japaner hat seine eigene Meinung und eine eigene Persönlichkeit. Es gibt auch nicht die Sauerkraut-Lederhosen Deutschen.

aber die meinung und persönlichkeit eines einzelnen verändert nichts an einer kampfkunst. ich kann ja auch nicht einfach behaupten fußballspielen ist wie boxen.


Und diese schwarz-weiße do-jutsu Einteilung lässt sich auch nicht halten. Als Beispiel nehme ich ausschließlich Japanische Seiten.

ach, woher kannst du denn japanisch?



Also, wie ich vorher schon meinte ist bei einer Kampfkunst (ob jetzt jutsu oder do) die körperliche/kämpferische/sv Ausbildung wichtig, genau wie die geistige/charakterliche Weiterentwicklung.

jeder muss selber wissen, was für ihn in einer kampfkunst wichtig ist.

FireFlea
17-03-2007, 22:37
@K4in und spacelord

ich hab´ kein wort etwas über die sv-tauglichkeit vom budo gesagt. über sowas habe ich gar nicht diskutiert. anscheinend scheint ihr die beiträge von mir nicht richtig gelesen zu haben oder ihr habt sie falsch verstanden.

ich formuliere es mal anders:
ich habe behauptet das budo im gegensatz zum bujutsu nicht will, das man die techniken zu kampfzwecken verwendet.

nein, sie müssen sogar eine gewisse tauglichkeit aufweisen, weil sie ja früher reine kampfkünste waren.


Ok, wenn wir mal weg von der SV gehen wollen geht es auch bei den bujutsu heute nicht unbedingt in erster Linie um Kampf sondern sie dienen ebenfalls der Charakterentwicklung. Steht ja auch so auf der Seite der Aiki Jutsu Daito Ryu Seite.

Bei vielen do-wird aber ebenfalls gekämpft, bspw. Kyokushin...


ach, woher kannst du denn japanisch?

War ein Jahr drüben und studiere Japanologie.

Engin
17-03-2007, 22:42
War ein Jahr drüben und studiere Japanologie.

ist japanisch schwierig? ich finde diese sprache sehr interessant!

K4in
17-03-2007, 23:00
es geht.. es ist mehrdeutig ;)

NOchmal kurz zur (nicht-)anwendung der techniken:

Sowohl Budo und Bujutsu techniken sind dafür gemacht angewand zu werden. Auch Do-Trainierende trainieren um sie anzuwenden.

Du hast einfach einen aspekt missverstanden:

Men lernt kämpfen um nicht kämpfen zu müssen. Soll heißen, man ist irgendwann so gut, dass man es nicht nötig hat zu kämpfen. Entweder, weil einen nix mehr wirklich tangiert, weil man weiß, dass man den andern jederzeit bash0rn könnte oder weil alle andern das wissen.

Das hat nix damit zu tun, dass die Techniken nicht dafür gemacht sind.

Engin
17-03-2007, 23:15
K4in:

Sowohl Budo und Bujutsu techniken sind dafür gemacht angewand zu werden. Auch Do-Trainierende trainieren um sie anzuwenden.

aber beim do darf man sie nur zur verteidigung anwenden, nicht aber zum angriff.


Das hat nix damit zu tun, dass die Techniken nicht dafür gemacht sind

hab ich ja auch nicht behauptet. natürlich sind die techniken z. b. vom aikijutsu zum aikido gleich geblieben.

FireFlea
18-03-2007, 09:39
K4in:

aber beim do darf man sie nur zur verteidigung anwenden, nicht aber zum angriff.


Ich sehe da keinen großen Unterschied zum "jutsu". Gerade heute dienen die klassischen jutsu ryuha doch noch eher der geistigen Entwicklung als die "do" ryuha. Denn mir ist keine klassische jap. Schule bekannt die in irgendeiner Form Wettkampf betreiben würde. Und Angriffe auf andere verbietet eben schlicht und einfach die Gesellschaft, Ethik, Gesetze, was auch immer, schließlich befinden wir uns nicht mehr in Kriegszeiten. Warum übt man dann z.B. noch Kenjutsu ? Eben zur eigenen Reife und nicht um jemd. zu töten.

Und eine einheitliche do Klassifizierung gibt es auch nicht. Kendo, Judo, viele Karatedo betreiben ausgiebig Wettkampf während Wettkampf von anderen Richtungen wie Aikido oder Iaido und anderen Karate Richtungen eher abgelehnt wird.

Für mich sehe ich eben die Ausbildung von beiden Komponenten. Und diese Klassifizierung findet nicht im Namen ob jetzt d oder jutsu sondern innerhalb jedes Ausübenden statt. Deswegen gibt es doch hier die Diskussionen auf dem Board, da eine allgemeingültige Regelung nicht existiert und das ist doch auch gut so.

Ich möchte noch auf einen Abschnitt des von Dir geposteten Links eingehen.


Leider ist es bei den Europäern, im Gegensatz zu den Asiaten, daß sie meist über das Formtraining nicht hinaus kommen. Sie sind bereit ihren Körper zu betätigen und übernehmen die gelernte Form, doch sie lehnen dann meist den geistigen Weg ab und bleiben so stets Schwarzgurte und werden niemals wahre Meister. Deshalb sehe ich es als notwendig an, daß man frühzeitig dem Schüler auch die geistige Form der Budokunst nahebringt.

Leider wird heutzutage der Weg (Do) in seiner reinen Form immer weniger verfolgt. Die Moralbegriffe, wie Treue, Fleiß, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Ehrgefühl, Gerechtigkeit, Einfachheit etc. werden weder geehrt, noch gefördert.

...

Für die Japaner stehen diese Dinge noch mehr im Vordergrund. Durch die Tradition sind sie ganz anders geprägt. Die Samurai haben da einen großen Anteil, denn sie beeinflußten durch ihr moralisches Verhalten die gesamte Haltung Japans.

Das glaube ich nicht unbedingt. In Japan gibt es im Bereich sicher genau soviele oder noch mehr reine Sportler oder Leute die KK einfach zum Zeitvertreib oder zur Körperertüchtigung ausüben. Dagegen interessieren sich auch viele Ausländer mehr für die kulturellen Hintergründe. Morihiro Saito, der langjährigste Schüler von Morihei Ueshiba, hat einmal gesagt, irgendwann würde Aikido und andere jap. Kampfkünste von Ausländern wieder nach Japan zurückimportiert.

Aikido in Westchester County NY - Aikido as Ethnocentric to Japanese or Universal (http://www.scarsdaleaikido.com/conflict.html) (unterer Abschnitt)

Tadashi Nakamura, der Gründer des Seido Karate hat auch mal in seiner Biographie formuliert, das in Japan viele die Hintergründe des Karate vergessen hätten.

- Japanisch ist von der Sprache an sich, Grammatik usw. nicht schwer; im Verhältnis zu Englisch oder so schon schwerer, da es halt keine Ähnlichkeiten zum Deutschen gibt. Die Schrift ist halt lernintensiv.

Engin
18-03-2007, 19:45
Tadashi Nakamura, der Gründer des Seido Karate hat auch mal in seiner Biographie formuliert, das in Japan viele die Hintergründe des Karate vergessen hätten.



deshalb hat man ja auch die budo-charta eingeführt. natürlich nicht nur für die japaner sondern für alle menschen.

A Charta (http://www.judo-praxis.de/Artikel/A_Charta/a_charta.html)

kampfhobbit
18-03-2007, 20:15
das ist mir alles neu. ich dachte immer aikido dürfte nie zum zwecke des kämpfens angewendet werden. dass das kämpfen seinen ruf zerstören würde und das aikido versucht immer das gegenteil zu schaffen, nämlich ein friedliches miteinander. so auch seine philosophische lehre das "do" beinhaltet.

und warum kommen dann imer so videos wie aikido vs. karate auf you tube? die aikodokas müssen der welt was beweisen und stellen demonstrationen mit absolut lachhaften kämpfern anderer kks , einfach nur armselig :rolleyes:

soto-deshi
08-04-2007, 10:31
Hallo, ich möchte auch etwas zur Diskussion beitragen.
Der Begründer des Aikido, O Sensei Morihei Ueshiba, hatte ein sehr hartes Aikido geschaffen;das er nach dem Krieg in eine andere weichere Form umwandelte. Daher hat es so viele SChüler, die nach der Zeit, in der sie bei Ueshiba-Sensei gelernt haben, eine andere Stilrichtung des Aikido verbreiten.

Ich möchte pilgrim recht geben, Aikido ist für die SElbstverteidigung geeignet, genauso wie Taekwon-Do, karate-Do, usw. nur muß man auch die Schwachstellen in diesem System seinen SChülern erläutern.
Aikido lehrt keine Angriffstechniken - Du lernst nicht wie ein Fauststoß oder eine Fußtechniken auszuführen ist. Du wirst auch nicht lernen, wie Du dich verteidigen kannst, wenn Du in einem Haltegriff am Boden bist.
Du wirst wunderschöne Techniken erlernen, die Du nach ca. 8- 1o Jahren sicher ausführen kannst. Sieh Dir dazu das Buch von A- Westbrook, Aikido und die dynamische Sphäre an, dort werden die meisten Aikido-Techniken vorgestellt.
Im Training wirst Du einiges über ZEN und die Meditation erfahren, obwohl o Sensei Morihei Ueshiba, ein Anhänger der religiösen Sekte Omoto-Kyo war.
Lies dazu nach im Budo, Das lehrbuch des Gründers des Aikildo.
Vieles im Aikido-Training ist auf einen langen Zeitraum des Lernes ausgerichtet. Aikido ist sehr effektiv, wenn Du einmal die Hand oder den Arm des Angreifers mit einer Aikido-Technik verbunden hast. Mein Sensei im Aikido Ralf Siebenmark,konnte mich z.B.: mit ikkyo ( Haltetechnik NR. 1) so sicher abwehren und am Boden festhalten, war keine Gegenwehr mehr möglich.
Was meinen Mitschülern leider nicht so gut gelang.
Über Aikido wie auch über die anderen Kampfkünste kann man viel streiten, Du mußt Dir die Zeit nehmen und in einigen Schulen, usw. Probestunden nehmen
und Dir dann überlegen, was Du lernen möchtest.
In diesem Forum wirst Du viele verschiedene Meinungen lesen können, ....
viel Erfolg.

kennin
08-04-2007, 10:55
Sorry für meine Frage, wahrscheinlich schon diskutiert, aber der Onkel ist zu faul für die SuFu und möchte gerne den direkten Dialog.

Das nächste Mal ist DIESER Onkel zu faul um den Thread offen zu lassen. :mad:

Toby_77
08-04-2007, 11:38
Soweit ich weiß, ist Aikido eine defensive Selbstverteidigungsart, d.h. es gibt keine Angriffstechniken. Daher gibt es auch keine "Wettkämpfe" da zwei Aikido-Sportler jeweils auf den Anderen warten würden, den Angriff zu starten. In den Steven-Segal-Filmen geht von ihm niemals ein angriff aus, sondern er wird angegriffen. ich habe einmal mit einem Aikido-Sportler (Kämpfer passt wohl nicht) gesprochen und er meinte, das Training ist eine große Kopfarbeit, da man die komplizierten Abwehrtechniken (Kreisbewegungen) auswendig lernen muss (geistig) und dann technisch umsetzen muss.

Im Allkampf gibt es einzelne Aikido-Techniken, diese sind durchaus effektiv aber äußerst anspruchsvoll was den Bewegungsablauf betrifft.

SpikeSpiegel
08-04-2007, 11:51
@ den faulen onkel und die aikidokas(!?!)


bin zwar kein aikido experte,würde dennoch eure meinung zu diesem lehrer
wissen !


Aikido-Schule K. Asai Düsseldorf (http://www.aikido-schule-asai.de/)

coppy
08-04-2007, 11:55
Ich bin zwar im Aikido nicht so fortgeschritten, aber ich sehe die Aikidotechniken eher als Mittel um die Einheit von Geist und Körper zu schulen.

Die Techniken selber sind nur in Ausnahmefällen 1:1 effektiv anwendbar.

Allerdings sind die daraus gelernten Prinzipien, sehr effektiv, da ich denke das man wenn man realistisch trainieren würde, die Aikido Prinzipien zum ausweichen der Angriffe effektiv nutzen kann, um dann den Angreifer zu Boden zu bringen, so wie es z.B. im Randori geübt wird.

Aber nur einer ohne KK Vorbildung wird extrem ausholende Angriffe anwenden, wie es durch die Abstammung von Schwerttechniken im Aikido gelehrt wird.

Käme ich in die Lage mich verteidigen zu müssen, würde ich auf das Irimi-Prinzip Vetrauen, und direkt in den Gegner gehen um zusammen mit einem Atemi sein Gleichgewicht zu brechen.

Da ich vor kurzem ein EP-Einführungsseminar besucht habe, sehe ich da parallelen zum EP-Entry, allerdings sind die nicht so direkt wie es das EP ist.

Das Yoshinkan Aikido wird doch immer noch zur Ausbildung der Polizei von Tokio verwendet, wenn das noch aktuell ist?

Das Nishio Aikido sieht auch sehr direkt aus.

FireFlea
08-04-2007, 11:59
In den Steven-Segal-Filmen geht von ihm niemals ein angriff aus, sondern er wird angegriffen.

Gibt auch genug Szenen wo er zuerst zuschlägt.

Fit & Fight Sports Club
08-04-2007, 12:05
Das nächste Mal ist DIESER Onkel zu faul um den Thread offen zu lassen. :mad:

lach, Tschuldigung, ich weis ja, Ihr mods lieb die Suchfunktion.

Danke für die vielen Hinweise. Ich werde mir die einzelenen Stilrichtungen mal nährer anschauen!

Gruß und schöne Ostern,
Eric

pilgrim
08-04-2007, 16:35
Moin moin

bin zwar kein aikido experte,würde dennoch eure meinung zu diesem lehrer wissen !
Bezogen auf seine Persönlichkeit, auf die SV Tauglichkeit seines Aikido oder ganz allgemein?

Asai wurde 1965 vom Aikikai Hombu Dojo als - bis heute - einziger offizieller Repräsentant nach Deutschland entsand und unterrichtet seitdem hier und hat ganz entscheidend zur Verbreitung des Aikido in Deutschland beigetragen.

Wenns ihn nicht gäbe, könnte wir uns nicht über Aikido unterhalten und streiten. :(

Grüße und gesegnete Ostern,
Carsten

SpikeSpiegel
08-04-2007, 16:38
servus pilgrim,

wie schauts den mit dem kämpferischen aspekt aus,sprich sv???

was bezahlt ihr eigentlich so für's aikido im monat???

pilgrim
09-04-2007, 06:50
Moin moin

wie schauts den mit dem kämpferischen aspekt aus,sprich sv???Dazu kann ich dir leider nix sagen. Ich kenne nur Schüler von ihm. Ich denke, er selbst ist sehr fit auch in dieser Richtung. So habe ich jedenfalls gehört. Sein Stil gilt insgesamt aber als eher weich, groß und rund und wohl nicht in erster Linie an SV orientiert.


was bezahlt ihr eigentlich so für's aikido im monat???In userem Verein kostets 10€ bei 4 Trainingstagen. In dem Dojo, in dem ich lange Jahre geübt habe, waren es 45€ bei ursprünglich 5, jetzt nur noch 3 Tagen.

Güße,
Carsten

soto-deshi
15-04-2007, 11:37
Moin moin



Asai wurde 1965 vom Aikikai Hombu Dojo als - bis heute - einziger offizieller Repräsentant nach Deutschland entsand und unterrichtet seitdem hier und hat ganz entscheidend zur Verbreitung des Aikido in Deutschland beigetragen.

Wenns ihn nicht gäbe, könnte wir uns nicht über Aikido unterhalten und streiten. :(

Grüße und gesegnete Ostern,

Carsten

Lieber Carsten, ich weiß Du bist nicht immer meiner Ansicht zum Aikido.
Ich muß Dir leider auch heute widersprechen. Sicher hat Sensei Asai, viele Schüler im Aikido, aber Aikido wurde schon 1965 durch Kimura Yoshimasa in der BRD vorgestellt, man kann auch zu Sensei Rolf Brand stehen wie man will, der gründete im gleichen Jahr die Sektion Aikido im DJB,dann war Gerd Wischnewski- Sensei 1966 Bundestrainer und Asai Sensei baute seinen eigenen Verband auf.
In unserem Land gibt sehr viele verschiedene Aikido-Stilrichtungen, die von Großmeistern des Aikido geprägt werden. Nicht jeder erkennt die Ueshiba-Stilrichtung als sein Aikido an.
Da ich für einen kurzen Zeitraum das Yoshinkan- Aikido von Shioda Gozo, Sensei einem innern Schüler von Morihei Ueshiba O-Sense gelernt habe, das als sehr selbstverteidigungsbetont gilt, kann ich behaupten - es ist wie in jedem Dojo der Sensei dort gibt die Richtlinien vor. Du kannst Deine eigenen Erfahrungen einfließen lassen, denn auch Du lernst ein Aikido, das von einem großen Aikido-Meister, Christian Tissier, 7.Dan, geprägt wird.
Über die Selbstverteidigungstauglichkeit des Aikido - wie jeder anderer Budokunst kann man sich lange streiten- ich hatte mir Aikido nicht hauptsächlich zu Selbstverteidigung ausgesucht.
Mein Interesse lag, durch einen Lehrgang bei Yoshigasaki Sensei ( früher Ki-Aikdo Vertreter für Deutschland ) geht heute seinen eigenen Weg - mehr auf dem WEG des Aikido.
Siehe dazu das Buch: Einheit von Geist und körper und Ki Aikido, Giuseppe Ruglioni, 5. Dan.
Jeder muß sich selbst entscheiden - welchen Schwerpunkt er in seiner Budokampfkunst sucht.
Ist nur meine bescheide Ansicht.:confused:

kennin
15-04-2007, 12:15
Ist das alles so wichtig? Es geht hier um "Kampftauglichkeit".

Heros
15-04-2007, 13:24
Servus, also meiner Meinung nach kommt es bei jeder Kampfkunst, oder Kampfsportart einfach darauf an, wie intensiv man sich mit ihr befasst und welche Bedeutung man in ihr sieht. Jedes System kann sich zum kämpfen eignen, wenn der Schüler die Techniken bzw. die körperlichen und geistigen Erforderlichkeiten mit sich bringt. Aufs Aikido bezogen trifft dies meiner Meinung ebenfalls zu. Der gute Morihei Uyeshiba soll sein Können des öfteren in gefährlichen Situation unter Beweis gestellt haben. z.B auf einer Expedition in die Mandschurei und in die Mongolei, bei der er seinen Sektenführer begleitete.
Ich gebe jedoch den Leuten recht, die sagen, dass man bei der Auswahl der jeweiligen Schule darauf achten sollte, welchen Schwerpunkt diese auf den Aspekt der Selbstverteidigung legt. Gibt leider zuviel Schulen die eher Wert auf diesen Esoterikaspekt legen.

kennin
15-04-2007, 14:33
Wieso "leider"? Wieso "zuviel"?
Soll nicht jeder für sich ausmachen was er oder sie will? Hast Du das bestimmen was jetzt genau der "Richtige" weg ist?

Heros
15-04-2007, 17:00
Ich sehe es nun mal so, dass eine Kampfkunst in erster Linie zur Selbstverteidigung dienen sollte. Ich war, bzw bin durchaus sehr angetan vom Prinzip des Aikido, nur was in manchen Schulen unterrichtet wird ist eher Yoga, statt eine Kampfkunst. Ich schreibe hier niemanden vor, ob das jetzt der richtige Weg ist, oder nicht. Nur da wir hier vom ,,kämpferischen" Aspekt des Aikido reden, finde ich, dass eine Schule, die mit dem Lernen einer Selbstverteidigung wirbt, auch dementsprechend unterrichten sollte.( Das bezieht sich jedoch nur auf Schulen, die in ihrer Broschüre von Kampfkunst und Selbstverteidigung reden) mfg Heros

Fit & Fight Sports Club
30-04-2007, 14:56
Tja, das ist so eine Sache! Mit Selbstverteidung werben ja fast alle, oft ist eben nicht das drin, was drauf steht.

Ich habe damals Shotokan trainiert und Karate für richtig gut gehalten. Konnte man sich ja auch schön reden, da j.c. v. d. ja auch vom Shotokan kam und alle platt machte ;) ... und es war angenehmer als das lästige bluten beim Boxen :cool:

Heute sage ich: Shotokan taugt nicht für die SV, Karate jedoch im allgemeinen schon - kommt eben auf den Stil an.

Ähnliches habe ich mir beim Aikido erhofft. Ich bin ja selbst Instuctor für EP, habe aber kein Problem damit, mich irgendwo hinten einzureihen und immer neues zu lernen (habe halt sonst keine Hobbies:p ). Da ich beim Unterricht jedoch nicht klugscheissen möchte, was alles nicht funzt, hat mein naiver Schädel an was segal-likes gedacht??!

So und in der Sache soll nun ein Dojo in NRW her!

Gruß,
Eric

soto-deshi
05-05-2007, 16:35
"[QUOTE=Elite Combat;934441]Tja, das ist so eine Sache! Mit Selbstverteidung werben ja fast alle, oft ist eben nicht das drin, was drauf steht."

Hallo,
ich habe auch für 1 1/2 Jahre Yoshinkan- Aikido geübt. Das Aikido hat einen anderen Übungsaufbau und andere Ziele - als nur die Selbstverteidigung.
O Sensei Morihei Ueshiba, sah in seinem System nach dem Krieg - mehr den WEG als Ziel - eine friedliche Kampfkunst.
Wie ich auf Deiner Seite im Board lesen konnte, hast Du auch schon viele Systeme probiert. Aikido läßt sich einfach mit vielen Kampfsportarten nicht vergleichen, Du brauchst viel Zeit und viel Gedult um die Techniken zu lernen.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, wenn mich mein Sensei, nach einem vorgegebenen Angriff hatte, war für mich keine Gegenwehr mehr möglich. Was bei vielen - auch höheren Schülern - meist nicht so einfach war.
Du solltest Dich mit pilgrim unterhalten, der oft auf dieser Seite zu finden ist, ein wahres Lexikon in Sachen Aikido. Er hat auch einen großen Erfahrungsschatz in Bezug auf Aikido-Techniken.
Viel Spaß:rolleyes:

Fit & Fight Sports Club
06-05-2007, 20:22
Vielen Dank für die Infos!:)

dirk2245
09-07-2007, 10:14
Sorry für meine Frage, wahrscheinlich schon diskutiert, aber der Onkel ist zu faul für die SuFu und möchte gerne den direkten Dialog.

Also, ich interessiere mich absolut "klischeehaft" für Steven Segal-Aikido!

Mich interessiert nur der kämpferische Aspekt. Ich bin selbst Qi-Gong-Ausbilder und suche nichts weiters für innere Ruhe und Körperbewußtsein.

Gint es das "käpferische" Aikido und wenn ja, gibt es einen guten Lehrer im Raum Ruhrgebier/Düsseldorf/Mönchengladbach?

Danke für eure Hilfe!

Gruß,
Eric


Hallo Eric,

ganz in deiner Nähe: Aikido Tenshin Dojo - Ryu Kempen und Ryu Krefeld, Aikido, Budo, Philosophie, Meditation, Kampfsport, Fittness, Veranstaltungen, Sport, Aktivität (http://www.aikido-kempen.de)


Hab ich zufällig im Schulverzeichnis gefunden, persönlich ist mir das Dojo nicht bekannt.

Grüße, dirk2245

Fit & Fight Sports Club
09-07-2007, 20:21
Danke, ist mir schon bekannt.

Gruß,
Eric

Christian78
13-07-2007, 22:03
Hi Eric,

hast Du Dir schon mal die Dortmunder Takemusu Aikido Seiten angesehen (www.aikido-dortmund.de)?

Vielleicht findest Du da etwas, was Dein Interesse weiter anfacht oder Dir hilft Deine Fragen zu beantworten.

LG,
Christian:-)