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Vollständige Version anzeigen : Kann man mit Ninjutsu an Ju Jutsu Wettkämpfen teilnehmen?



blueman
19-03-2007, 21:08
Die Techniken sind ja vielfach zu mindest ähnlich...

*Takezo*
19-03-2007, 21:27
Also so generell kann an offenen turnieren jeder teilnehmen der will. egal was er macht. nur würde ich mir halt überlegen ob ich auf so ein turnier trainiere oder anders trainiere. so weit ich weiss (ich mach selber keins deswegen nur vom video sehen) ist ja das bujinkan training nun nicht umbedingt auf vollkontakt ausgelegt. ob du nun mit so einer vorbereitung auf einen vollkontakt wettkampf gehen willst ist deine sache.

so und bevor mir das einer sagt ich will hiermit keinenfalls bujinkan schlecht darstellen oder sowas, sondern lediglich darauf hinweisen das man sich eben auf so ein turnier/kampf richtig vorbereiten sollte und das heisst nunmal sparring, sparring, sparring und nochmal sparring. ich würde eben selbes auch einem mensch der bisher nur z.B. shotokan gemacht hat und dann auf ein kyokushin turnier will raten.

mykatharsis
19-03-2007, 22:10
...sondern lediglich darauf hinweisen das man sich eben auf so ein turnier/kampf richtig vorbereiten sollte und das heisst nunmal sparring, sparring, sparring und nochmal sparring.
Ach was. Wer eine ordentlich toedliche Kampfkunst...nein Kriegskunst lernt, braucht kein Sparring. Er kann aber auch nicht an Wettkaempfen teil nehmen. Tote werden da nicht so gerne gesehen. ;)

Pontifex
20-03-2007, 01:14
Wenn ich mich nich irre, heißt Dein Großmeister Dr. Masaaki Hatsumi, und wenn ich mich nicht sehr stark irre, hat er ein bißchen was dagegen, daß Bujinkan-Kämpfer an irgendwelchen (Kampf-) Wettkämpfen teilnehmen.

(Wer will schon den Ninja-Großmeister als Feind? :D )

Außerdem vermute ich, das man bei JiuJitsu-Wettkämpfen in dem jeweilig außrichtenden Verband Mitglied sein muß.

Ob Du schon Vorkenntnisse hast oder nicht fragen Sie bestimmt nicht, aber "Tote werden da nicht so gerne gesehen. ;) " (s.o.)

Alles Gute
Pontifex

gion toji
20-03-2007, 07:59
... und wenn ich mich nicht sehr stark irre, hat er ein bißchen was dagegen, daß Bujinkan-Kämpfer an irgendwelchen (Kampf-) Wettkämpfen teilnehmen.Steht wo?


(Wer will schon den Ninja-Großmeister als Feind? :D )meinst du er rennt dem Blueman mit dem Knüppel hinterher, um ihn vom Wettkampf abzuhalten?

mykatharsis
20-03-2007, 08:59
Da würd ich keine Angst haben. Er ist schon nicht mehr so gut zu Fuß. :)

Pontifex
20-03-2007, 09:57
Steht wo?


Für diese These kann ich leider keine bestimmte Quelle angeben.
Hab das allerdings schon öfter gehört.
Unter anderem auch hier im Forum; vielleicht kann mir da einer der Bujinkan-Schüler unter die Arme greifen. :o



meinst du er rennt dem Blueman mit dem Knüppel hinterher, um ihn vom Wettkampf abzuhalten?


Nein, glaube ich nicht. (ich dachte der Smily würde das klar machen)
Allerdings glaube ich er könnte sich Deiner zukünftigen Ninjitsu-Ausbildung in den Weg stellen. ;)

Gruß
Pontifex

*Takezo*
20-03-2007, 10:13
Für diese These kann ich leider keine bestimmte Quelle angeben.
Hab das allerdings schon öfter gehört.
Unter anderem auch hier im Forum; vielleicht kann mir da einer der Bujinkan-Schüler unter die Arme greifen. :o



Nein, glaube ich nicht. (ich dachte der Smily würde das klar machen)
Allerdings glaube ich er könnte sich Deiner zukünftigen Ninjitsu-Ausbildung in den Weg stellen. ;)

Gruß
Pontifex

naja da gillt dann wohl "was er nicht weiss macht ihn nicht heiss".

gion toji
20-03-2007, 10:13
@ Pontifex: Aussagen von Schülern, die irgendwo irgendwie aufgeschnappt und aus dem Zusammenhang gerissen wurden, sind so eine Sache. Du kannst aber gerne einen Bujinkan-Lehrer zitieren, oder am besten die Bujinkan-Guidelines o.ä.

Der Spruch mit dem Knüppel war auch nicht ganz ernst gemeint


Da würd ich keine Angst haben. Er ist schon nicht mehr so gut zu FußNa, für so manchen reichts noch. Und wenn nicht, hat er immer noch seine Schergen ;)

useless
20-03-2007, 14:11
Hosianna,

warum Jujutsu, welches Jujutsu ? :confused:

Verbandsoffene Jujutsu-Turniere ? Hab ich zwar noch nicht gehört davon, aber wenn die tatsächlich verbandsoffen sind, könnten da ja auch Freefighter, Profi-Boxer oder gar RIEB-Meister aufkreuzen. Daraus folgt: Da kannst du dann auch gleich an offenen Freefight-Turnieren teilnehmen, die gibt es sicher. ;)

Grundzipiell gilt, dass Bujinkan eher wenig am Boden macht, Jujutsu dagegen eher viel. Jujutsu-Fighting-Turniere sind wohl eher nicht verbandsoffen, und wenn es offene Allkampf-JJ-Turniere geben sollte bei uns, dann seh ich da nicht direkt was man da als Ninja reißen will ? Ich hab zwar nur 1 Jahr BBT und nur 1/2 Jahr DJJV-Juju gemacht, aber klar ist doch: Bujinkan besteht zur Hälfte aus Waffen, macht eher wenig am Boden rum, kick-/boxt nicht im engeren Sinne, clincht nicht richtig und es wird auch nicht wirklich Judo-mäßig an den Klamotten gezerrt. Ich sehe einen reinen Bujinkan-Schüler im Vollkontakt-JJ ebenso untergehen wie im JJ-Fighting.

Wenn man dagegen ernsthaft auf derartige Kämpfe trainieren will, warum nicht schlicht und ergreifend in einem JJ-Verein parallel zum BBT anmelden und trainieren ? Da gibt es dann auch keine verbandstechnischen Probs. Und wenn ein BBT-Trainer mir sowas verbieten will, schmeiß ich ihn raus. Merke: Es gibt viele BBT-Trainer ! :D

Ave Maria

Ratte
20-03-2007, 14:42
Der Vorschlag, dass du in einem JJ-Verein parallel trainieren solltest kann ich nur unterstreichen. Hab zeitweise JJ auch nurnoch betrieben um in der Saison kämpfen zu können.
ABER ich muss auch sagen, dass Fighting eher ein gewöhnungsbedürftiges System ist durch die ganzen Beschränkungen di eman beachten muss, würde an deiner Stelle also lieber die Augen offen ahlten nach was anderen. Persönlich könnte ich dir allkampf empfehlen, da sind die Regelungen übersichtlicher und du musst nicht mitglied in irgendeinem Verband sein, weil es offene Tuniere sind.

blueman
20-03-2007, 20:34
Jo ich werd mir denk ich mal n JJ-Dojo oder n Allkampf-Schule anschaun und das dann vllt paralell zu BBT machen...
Hätte die möglichkeit mit 2 kumpels zu trainieren(blau und braun gurt JJ), also außerhalb von nem Dojo... aber von nem richtigen trainer wärs glaub schon besser oder?
und dann is da ja noch die sache mit dem verband...

Budoka_Dante
20-03-2007, 20:38
Also, JJ-Allkampf ist in Sachen Verbänden relativ tolerant, da könnten eher verbands- und stiloffene Turniere zu finden sein (halt nach Allkampfregeln). Der DJJV mit seinem Fighting ist da stur, nur Verbandsmitglieder, auch Turniere, die nicht von den Landesverbänden oder dem DJJV organisiert werden sind seltenst verbandsoffen.

Und mir Trainer ist immer besser als ohne, aber wer weiß, welche Qualitäten deine Kumpels haben. Und generell ist eine Verbandsmitgleidschaft auch besser.

Mfg, Dante

Sportster
20-03-2007, 21:02
Am 22.April finden die Offene Berliner Meisterschaft im Allkampf statt (siehe Termine). Mitmachen kann jeder der sich an das Regelwerk hält.
Du kannst doch einen netten Besuch in die Hauptstadt machen und dann Kultur + Kampfsport genießen. Bei der Gelegenheit kannst du auch herausfinden, ob Ninjutsu und JuJutsu Wettkampf zusammen passen.
Gruß Sportster

the_ANSWER
20-03-2007, 21:18
Die Frage ist, ob du Erfahrung im Sparring hast. Und ich meine viel Erfahrung. Sonst geht dir A schnell die Puste aus und B wirst du zum Spielball. Kata üben gut und schön, aber Sparring ist doch noch mal etwas anderes.

kennin
21-03-2007, 09:54
Steht wo?

Es gibt im BBT auch mehr als reichlich ungeschriebene Regeln die aber nicht weniger bindend sind. Denke mal an das Verbot um GBK oder JNK zu trainieren.
Das macht sie aber nicht weniger bindend.
Im Zweifelsfall: frag Deinem Shidōshi/Shihan.

Pontifex
21-03-2007, 11:44
@kennin

Danke

@gion toji

indirekt steht's auch hier:

+++ Die Regeln des Bujinkan Dojo +++

[...]

7. Die Mitglieder müssen Bufu ikkan (die Wege der Kampfkünste als Prinzip) jeden Tag anwenden, um die natürliche Gerechtigkeit und Glück durch die Wege der Kampfkünste zu erreichen, ohne persönlichen Nutzen oder Wünsche zu verfolgen.

[...]

(von bujinkandeutschland.de)

Edit: Wollte bloß klarstellen, daß es nicht nur Hörensagen war, was ich behauptete.
Machen kannst Du natürlich was Du willst, und ich wünsche Die dabei viel Erfolg.

Gruß
Pontifex

gion toji
21-03-2007, 12:36
@ Kennin: Das Problem mit den ungeschriebenen Regeln ist, dass jeder sie auslegt, wie es ihm gerade passt: die Regel mit den anderen X-Kans habe ich z.B. sowohl als
"man darf dort nicht trainieren" als auch als
"man sollte dort nicht trainieren" bzw.
"Sensei hat uns gebeten dort nicht zu trainieren" oder auch
"man darf dort nicht Mitglied sein" gelesen.
Da ich physikalisch nicht in der Lage bin, GBK/JNK zu trainieren, habe ich diese Sache nicht weiter verfolgt.
Von einer geschriebenen oder ungeschriebenen Regel, über die Teilnahme an Wettkämpfen habe ich bisher nichts gehört. Du etwa?

@ Pontifex:
ich kann in der von dir zitierten Regel kein Verbot von WK entdecken. Wenn du auf "persönlichen Nutzen oder Wünsche" abzielst, dann könnte man da höchstens ein Verbot der WK-Teilnahme aus bestimmten Gründen hineininterpretieren. Dann hat man aber das Problem, dass man so ziemlich alles mehr oder weniger aus "persönlichen Nutzen oder Wünschen" macht.
Ich interpetiere diese Regel so:
bla bla, ohne persönlichen Nutzen oder Wünsche auf Kosten anderer Menschen zu verfolgen. Nur so macht es IMHO Sinn.
Nur sehe ich da keinen Verbot der WK-Teilnahme

Aber gut gegoogelt :halbyeaha

gion toji
21-03-2007, 13:21
Darf ich noch was hinterherschmeissen:
Ein Post auf Kutaki: (http://www.kutaki.org/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=3268&forum=2&post_id=30459)


Q - Do you find your Bujinkan skills applicable to what you encounter when you test yourself? Do you change what you have learned slightly (or alot) to make it work for you in those situations?

A - Yes and no. Because I was competing, Hatsumi Soke and some other Japanese Shihan (whose names out of respect I shall leave out) were working with me in private so I did gain some Jutaijutsu training that is not often seen in the dojo.

Ju-Jutsu-Ka
21-03-2007, 22:47
Allkampf ist offen, soweit ich weiß soll demnächst eins im Siegerland stattfinden

Bei Turnieren des DJJV, respektive seiner angeschlossenen Verbände musst du Mitglied sein und im Regelfall den Gelbgurt haben, (ab Bundesebene als Erwachsener sogar grün),
aber wenn du an einem Judowettkampf des DJB teilnehmen willst gilt das ähnlich
und wenn du im Fußball in der Kreisliga kicken willst muss dein Verein auch entsprechndens Verbandmitglied sein

Ratte
22-03-2007, 08:54
Allkampf ist offen, soweit ich weiß soll demnächst eins im Siegerland stattfinden

Am 22.April findet ein Tunier in Berlin statt beim ksv budokan (http://ksv-budokan.de) statt

Kampai
27-03-2007, 15:28
Also wieso darf(-sollte) man nicht als Ninjutsu Kämpfer an Turniere teilnehmen? Ist doch eig. logisch wieso, oder? Man will doch nicht an Turnieren Leuten die Gliedmassen brechen, bzw. Sie töten...

aevitas
27-03-2007, 15:32
äh...

MatzeOne
27-03-2007, 22:49
Also wieso darf(-sollte) man nicht als Ninjutsu Kämpfer an Turniere teilnehmen? Ist doch eig. logisch wieso, oder? Man will doch nicht an Turnieren Leuten die Gliedmassen brechen, bzw. Sie töten...

Komisch. Wieso nehmen dann Leute vom BJJ oder Luta Livre dann auch an solchen Wettkämpfen teil? :rolleyes:

gion toji
28-03-2007, 08:27
Na ist doch klar, weil sie keine Ninja sind :nini:
Manche Techniken in Ninjutsu sind so furchbar gefährlich, sie würden den Gegner nicht nur auf der Stelle töten, sondern durch die besondere Einwirkung auf Nervendruckpunkte wäre auch die anschliessende Verwesung der Leiche extrem beschleunigt - kein schöner Anblick :wuerg:

Das ist übrigens auch der Grund, warum sich um Ninjutsu-Dojos keine Leichenberge türmen ;)

the_ANSWER
28-03-2007, 08:51
Bleibt mal locker mit eurem Spott. Der Junge ist 15 Jahre alt und hat, soweit ich das gesehen habe, gerade erst angefangen. Also kein Grund sich jetzt lustig zu machen.

@Kampai: Der Sinn von Sparring oder auch Wettkämpfen ist, dass Erlernte gegen einen nicht kooperierenden Gegner anzuwenden. Dies ist zu Beginn sehr ernüchternd, denn Techniken, die man glaubte sicher zu beherrschen, funktionieren dann nicht mehr. Es lohnt sich aber, denn so kann man wirklich überprüfen, ob man die Technik kann oder nicht bzw. man lernt sie anzuwenden - Timing, Distance, Balance, du erinnerst dich vielleicht.
Natürlich wird man dabei in seinen Möglichkeiten beschränkt, aber ich frage dich, was nützen dir super Techniken, wenn du nichts davon anwenden kannst?!
Interessanterweise wurde in der Anfangszeit bei Hatsumi, in den 70ern, auch viel gerauft, also Randori betrieben, wie der Japaner sagen würde. Warum das heute nicht mehr so ist, weiß ich allerdings nicht.

gion toji
28-03-2007, 12:33
war doch nur Spass

Kampai
30-03-2007, 17:14
@Kampai: Der Sinn von Sparring oder auch Wettkämpfen ist, dass Erlernte gegen einen nicht kooperierenden Gegner anzuwenden. Dies ist zu Beginn sehr ernüchternd, denn Techniken, die man glaubte sicher zu beherrschen, funktionieren dann nicht mehr. Es lohnt sich aber, denn so kann man wirklich überprüfen, ob man die Technik kann oder nicht bzw. man lernt sie anzuwenden - Timing, Distance, Balance, du erinnerst dich vielleicht.
Natürlich wird man dabei in seinen Möglichkeiten beschränkt, aber ich frage dich, was nützen dir super Techniken, wenn du nichts davon anwenden kannst?!
Interessanterweise wurde in der Anfangszeit bei Hatsumi, in den 70ern, auch viel gerauft, also Randori betrieben, wie der Japaner sagen würde. Warum das heute nicht mehr so ist, weiß ich allerdings nicht.

Ich weis nicht... Ich hab doch nur gesagt, das Ninjutsu nicht geeignet ist für Wettkämpfe... Und habe auch erklärt wieso, weis nicht wieso man verspottet wird, aber das macht mir nix aus^^

Griphes
31-03-2007, 11:11
Warum man dan verspottet wird ? ganz einfach:

Weil es viele viele viele Leute gibt(nicht nur im Ninjutsu) die sagen, ihrer KK sei so gefährlich und tödlich, deswegen machen sie kein Sparring und keine Wettkämpfe, aber das sind dan die Leute die dann irgendwann auf der Straße auf die Fresse bekommen, weil ihr Secret Dim Mak/Nervendruckpunkt/ect. Schlag nicht getroffen hat oder weil sie bei einen Hebel/Wurf mal mit richtiger Gegenwehr zu tun haben.

Tja und das wars dann mit der gefährlichen KK.

mfg Griphes

gion toji
31-03-2007, 17:24
@ Kampai: du hast zwar erklärt, wieso man mit "Ninjutsu" nicht an WKs teilnehmen kann, nur ist deine Erklärung falsch: sicher gibt es in "Ninjutsu" Techniken die schwere Verletzungen hervorrufen können, aber sochle Techniken gibt es auch in anderen KKs. Nichtdestotrotz nehmen Vertreter dieser KKs an Wettkämpfen teil. Ferner gibt es beim "Ninjutsu"-Training so gut wie nie Verletzte oder Tote, also kann man diese tödlichen Techniken offensichtlich so ausführen, dass sie eben nicht tödlich sind.

Ansonsten weiss ich von einem Genbukan-Dojo in Kaliningrad, denen von Gyu Aerts Sparring zwar grundsätzlich erlaubt, die Teilnahme an Wettkämpfen aber verboten wurde. Wieso - weiss ich nicht

Man kann also die ursprüngliche Frage mit einem klaren "kommt drauf an" beantworten

gion toji
02-04-2007, 12:30
Ansonsten weiss ich von einem Genbukan-Dojo in Kaliningrad, denen von Gyu Aerts Sparring zwar grundsätzlich erlaubt, die Teilnahme an Wettkämpfen aber verboten wurde. Wieso - weiss ich nicht
Da die Person aus dem besagten Dojo Wert darauf legt, dass seine Worte möglichst genau wiedergegeben werden, muss ich mich nochmal korrigieren: Guy Aerts hat ausschliesslich dem Oberhaupt des Dojo in einem Telefongespräch gesagt, dass wenn er an WK teilnimmt, Guy Aerts ihm dann kein "Kuden" mehr unterrichtet. Es war also kein direkter Verbot - die Person wurde vor einer Entscheidung gestellt. Wie sie sich entschieden hat, ist, denke ich, klar

Kampai
02-04-2007, 16:58
@ Kampai: du hast zwar erklärt, wieso man mit "Ninjutsu" nicht an WKs teilnehmen kann, nur ist deine Erklärung falsch: sicher gibt es in "Ninjutsu" Techniken die schwere Verletzungen hervorrufen können, aber sochle Techniken gibt es auch in anderen KKs.

Klar gibt es in anderen KKs auch solche Techniken! Aber in Ninjutsu basiert fast alles darauf das man den Gegner etwas bricht oder im grosse Schmerzen zufügt damit man genug Zeit hat um das Weite zu suchen. DESHALB sagte ich das diese KK ungeeignet für einen Wettkampf ist.

Genauer: In Turniere ist man verpflichtet viele Regeln einzuhalten, wen man das aber tut dann kann man 90% von DEM "Ninjutsu" vergessen.


Warum man dan verspottet wird ? ganz einfach:

Weil es viele viele viele Leute gibt(nicht nur im Ninjutsu) die sagen, ihrer KK sei so gefährlich und tödlich, deswegen machen sie kein Sparring und keine Wettkämpfe, aber das sind dan die Leute die dann irgendwann auf der Straße auf die Fresse bekommen, weil ihr Secret Dim Mak/Nervendruckpunkt/ect. Schlag nicht getroffen hat oder weil sie bei einen Hebel/Wurf mal mit richtiger Gegenwehr zu tun haben.

Tja und das wars dann mit der gefährlichen KK.

mfg Griphes

Habs verstanden, dein Beispiel erinnert mich an einen Freund, der meinte das man Verteidigungs Techniken auch als Angriffstechniken nutzen kann^^ Aber das is ne andere Geschichte.

gion toji
04-04-2007, 08:40
Klar gibt es in anderen KKs auch solche Techniken! Aber in Ninjutsu basiert fast alles darauf das man den Gegner etwas bricht oder im grosse Schmerzen zufügtAnscheinend können aber die anderen KKs, obwohl sie ebenfalls Techniken haben, bei denen man "den Gegner etwas bricht oder im grosse Schmerzen zufügt", trotzdem an WKs teilnehmen. Also entweder wird bei WKs das Brechen des Gegners und zufügen grosser Schmerzen toleriert, oder deine Schlussfolgerung, dass im "Ninjutsu" falst alles auf Schmerzen und Brechen basiert, ist falsch.
Ich würde sagen die Techniken des Taijutsu basieren eher auf korrekter Positionierung (distanz- und winkelmässig) und Timing. Bei manchen noch auf der Richtung der Kraft relativ zum Gegner, wobei sich diese aus der korrekten Positionierung ergibt
Damit der gemeine Omote Gyaku funktioniert, muss du dem Gegner nicht vorher die Augen rauskratzen und ihn hinterher Bronko-kicken (wobei man dann aber nen psychologischen Vorteil hätte ;)).
Ich gebe dir Recht was die Schlagtechniken betrifft. Da die meisten mit offener Hand ausgeführt werden oder auf bedenkliche Ziele zielen, kann es da Probleme mit den Regeln geben. Man kann diese Probleme aber elegant umgehen, indem man die Schlagtechniken viel zu selten trainiert, so wie es in den meisten "Ninjutsu"-Dojos, die ich bisher gesehen habe der Fall ist :p

Vamacara
05-04-2007, 18:17
Nach allem, was ich vom Thai-Box-Training weiss, habe ich vor jedem Tritt eines Thaiboxers gegen Kopf oder Gelenk mehr Respekt als vor irgendwelchen Geheimtechniken ;)

Ich denke, das "Verbot" ist nicht unbedingt auf den Trainingsalltag zurückzuführen oder die vermeintliche Angst des Versagens bei den Höhergraduierten (kann in Einzelfällen natürlich anders sein), sondern der Schlüssel liegt vielleicht im philosophischen Ansatz des BBT und wo man den Unterschied zwischen Kampfkünsten und Kampfsport sieht.

Jemand, der regelmässig an Wettkämpfen teil nimmt, verlagert seinen Geist auf den Aspekts des Sports. D.h. er trainiert, um auf Wettkämpfen zu gewinnen. Damit wird er mit der Zeit die Techniken aussen vor lassen, die nicht wettkampf- und sporttauglich sind. Das würde BBT mit der Zeit verfremden und "versportlichen". Anliegen der Kampfkünste ist aber im Gegensatz zum Kampfsport, die Tradition zu vermitteln, in authentischer Art und Weise. Ein weiterer, für mich vorstellbarer, Ansatz ist, dass man BBT nur im Ernstfall anwenden soll. Auch aus diesem Grund schliesst es sich mit Wettkämpfen aus, denn ein Punktesieg ist definitiv kein Ernstfall und auch das Ego, das sich in einem Wettkampf messen möchte, ist eher etwas, das im BBT überwunden werden sollte.

Ein paar Gedanken eines Weissgurts...

Viele Grüsse
Vamacara