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Vollständige Version anzeigen : Kondition in 4000m Höhe



Guts2607
26-03-2007, 21:32
Hi,

bin jetzt für 1 Jahr in den Anden und werde auch hier Grappling und Thai/Kickboxen trainieren.

Bin jetzt schon 3 Monate hier aber meine Kondition ist immer noch nicht NORMAL. Beim Grappling gehts zwar einigermassen, aber beim Kickboxen sterbe ich immer noch fast an nem Herzinfakt.

Also meine fragen:

Wie lange braucht man ungefähr bis sich die Ausdauer komplett angepasst hat(trainiere ca. 5 mal die Woche)?
Wie lange hält die Ausdauer an wenn ich wieder in Deutschland bin? Hab gehört, es geht da schnell wieder bergab:(

^^Alex
26-03-2007, 21:52
Also bis sich die Anzahl der Blutkörperchen angepasst hat kann/wird schon ein paar Monate in die Lande ziehen. Vor allem weil 4000 kein Pappenstiel ist. Egal aus welcher Höhe du kommst.

Ich würde es an deiner Stelle langsamer angehen lassen. Sauerstoffmangel kann auf längere Dauer sehr ernsthafte und vor allem ireparable Schäden verursachen.

tracc
26-03-2007, 22:29
Was machst du in den Anden und trainierst du alleine?? :ups:

Mars
27-03-2007, 06:31
Du machst gerade eine Art Höhentraining durch. Da kannst Du natürlich nicht so intensiv trainieren wie "unten."
Wenn Du schon einen guten Ausdauerzustand im "Flachland" erworben hast und Dir keine Infektion/Entzündung etc. einfängst, kannst Du durchaus trainieren.
Allerdings gibt es ein paar "Regeln" (zitiere mal aus einem meiner "schlauen" Bücher ;) ):

- Wegen vermehrter Abatmung an Wasserdampf (Flüssigkeitsverlust) und verstärkter Glykogenbeanspruchung (Sauerstoffmangel schränkt Fettutilisation ein) ist mehr als sonst auf ausreichend Wasser/Elektrolytzufuhr und Kohlenhydraternährung zu achten.
- Zu Beginn (4-6 Tage) des Höhentrainings erfolgt die Akklimatisation an die Höhenbedingungen. Hier muss mit reduzierter Belastungsintesität und langeren Pausen als gewohnt trainiert werden. Im weiteren Verlauf ist die Trainingsleistung des Flachlandes anzustreben, wobei die Pausendauer auch weiterhin verlängert ist.
Bis wesentliche Anpassungen vorllzogen sind,, verstreichen 3-4 Wochen, innerhalb dieser Trainingsperiode sind zwei Belastungschwerpunkte mit 5-10 Tagen anzusetzen. Zudem müssen pro Belastungsschwerpunkt 2-3 Regenerationstage eingeplant werden.

Also mehr Wasser/ Mineralienversorgung und mehr Kh und weniger Fett. Mehr Pausen.

Gruß

Guts2607
27-03-2007, 23:40
Was machst du in den Anden und trainierst du alleine??

Verbringe hier einfach nurn Jahr bei meiner Freundin. Interessantes Land und gut für die Kondition:)



Also mehr Wasser/ Mineralienversorgung und mehr Kh und weniger Fett. Mehr Pausen.


Oh oh... aus irgendnem grund trink ich hier viel weniger. Früher hab ich bis zu 6 liter getrunken... Jetzt komm ich so auf 2 - 3. Und Pausen hatte ich auch nicht sooooooo viel gemacht... eigentlich eher intensiver trainiert, da ich hier mehr Zeit hab...


Kann mir vileicht noch jemand sagen, wie lange die erhöhte Ausdauer ungefähr anhalten wird?

Danke schon mal für die Beiträge:)

Mars
28-03-2007, 07:22
Dann hast Du es also genau falsch herum gemacht. Naja. Jetzt weißt Du ja, wie es zu laufen hat.

Wieder aus dem "schlauen Buch";) :
- Nach der Rückkehr in Flachlang dauert die Phase der Reakklimatisierung an die Flachlangbedingungen ziwschen 5 bis 10 Tage. Sie ist gekennzeichnet durch einen aktuell instabilen psycho-physischen Zustand und damit einhergehender Leistungsverschlechterung. Erst danach kann im Allgemeinen mit einer erhöhten Ausdauerfhigkeit gerechnet werden.
- In Abhängigkeit von der vorausgegangenen Höhentrainingsdauer bleibt die erhöhte Ausdauerfähigkeit bis zu 30 Tage und länger erhalten (der Autor meint einen Zeitraum von 4 Wochen Höhentraining. Bei Dir sieht es da ja ganz anders aus;) ). Die individuellen Abweichungen von der allgemeinen Reaktion sind allerdings sehr groß.

Gruß