Vollständige Version anzeigen : Schwimmen vor oder nach dem Laufen?
Markus11
02-04-2007, 13:49
Hallo,
Ich bin eigentlich sehr neu hier (gerade mal mein 3. Beitrag) lese jedoch gespannt mit.
Zusätzlich zum normalen Lauftraining hab ich angefangen ca. 3 mal die Woche 1000-1500 Meter Freistil zu schwimmen. Meine Frage ist nun ob ich vor oder nach dem Schwimmen Laufen gehen sollte?
Mfg. Markus
Laufen ist in der Regel intensiver. Also gehe nach dem Laufen schwimmen. (Intensiv vor Extensiv)
Gruß
machen die navy seals beim training auch so.
Ich persönlich würde mich ja nur für eins von beidem entscheiden, aber ich bin auch nicht gerade ne Konditionssau, Finde beides recht anspruchsvoll und in Kombination sehr belastend für den Körper bzw Kreislauf....
Moskito
2Dead4You
02-04-2007, 22:21
Habe das mal eine Zeit lang gemacht, und das beste ist immer, das worauf Du am jeweiligen Tag mal keinen Bock hast, zu erst zu machen. Aber das ist nur meine Meinung.
Und wenn das Thema schon mal angesprochen wurde, hol Dir doch das Buch
"The ultimate Guide to Navy Seal Fitness"... Da steht genau was dazu drin...
:D
megahoschi
02-04-2007, 22:59
laufen intensiver als schwimmen? höhöhö
ich gehe auf jeden fall auch lieber vor dem schwimmen laufen, wobei kein schwimmer gerne laufen geht :)
Computerworker
02-04-2007, 23:51
Ich geh lieber nur Schwimmen,
Erst laufen dann Schwimmen hat den Praktischen vorteil das du danach geduscht bist, wie weit ist das Schwimmbad denn weg? Könnte man da auch Laufen? Spart Zeit, weil weg=training.
Bin letztes Jahr immer mitm Rad ins Schwimmbad, hinweg grosse runde 30Km rückweg 10km, macht im Sommer richtig spass,
laufen intensiver als schwimmen? höhöhö
ich gehe auf jeden fall auch lieber vor dem schwimmen laufen, wobei kein schwimmer gerne laufen geht :)
Mit Schwimmen kann man den Puls nicht so hochbringen und vor allem kontinuierlich halten, wie beim Laufen.
Gruß
Meine Erfahrung ist die das man nach dem Laufen irgendwie besser im Wasser liegt. Außerdem bin ich zumindest nach 1500 Freistil obenrum recht aufgepumpt. Da läuft es sich nicht mehr so locker. Eher wie eine tanzende Schrankwand ;) . Wenn Du einen sauberen Stil schwimmst, dann machen Deine Arme bis zu 80% des Antriebes. Da können sich die Haxen auch etwas ausruhen.
Markus11
03-04-2007, 08:36
Morgen :),
Schwimmbad ist nur 3 kurze Busstationen von Zuhause entfernt.
(Wohne in Wien Ottakring falls das wer von den nicht Österreichern hier am Board kennt).
Werd dann am Mittwoch wohl ne Runde laufen/radfahren und dann schwimmen.
Und ja das mit dem Beweglich wie eine Kleiderschranktür stimmt wirklich :D.
Mfg. Markus
maxpower3000
03-04-2007, 09:03
also wie anspruchsvoll bzw wie anstrengend schwimmen ist hängt glaube ich in erster linie davon ab wie gut man die technik beherscht
wenn jemand wie wild rumzappelt kann der 50m schwimmen und ist fertig wie sonst nochwas ohne dabei sonderlich schnell zu sein
aber ich würd aufjedenfall auch erst laufen und dann schwimmen
wenn man vom laufen schlapp ist kann man beim schwimmen notfalls die beine einfach locker lassen oder sich treiben lasssen;)
wenn man beim laufen sich mal vor erschöpfung aufen boden fallen lässt is nicht so angenehm
heisst natürlich nicht dass das pasiieren muss aber wenn man schon ausgepowert ist und nachem schwimmen hat man allgemein immer son müdigkeitserschöpfungs gefühl dann würd ich es ehr als qual ansehn danach noch zu laufen liegt aber vielleicht auch einfach daran dass ich lieber schwimme weil ichs gut kann
megahoschi
03-04-2007, 13:53
Mit Schwimmen kann man den Puls nicht so hochbringen und vor allem kontinuierlich halten, wie beim Laufen.
Gruß
tut mir leid das zu sagen, aber das ist schlicht und ergreifend falsch.
Wenn Du einen sauberen Stil schwimmst, dann machen Deine Arme bis zu 80% des Antriebes. Da können sich die Haxen auch etwas ausruhen.
das ist richtig, die faustregel für freistil, rücken und delphin sind 80%. ausruhen sollten sich die haxen nicht, sonst hast du eine falsche wasserlage. grade auf längeren strecken ist die bedeutung eines effektiven beinschlags überhaupt nicht zu unterschätzen.
Morgen :),
Schwimmbad ist nur 3 kurze Busstationen von Zuhause entfernt.
(Wohne in Wien Ottakring falls das wer von den nicht Österreichern hier am Board kennt).
Werd dann am Mittwoch wohl ne Runde laufen/radfahren und dann schwimmen.
Und ja das mit dem Beweglich wie eine Kleiderschranktür stimmt wirklich :D.
Mfg. Markus
hi, wenn du mal fragen hast oder tips brauchst, kannst dich jederzeit gerne an mich wenden. ich bin mal ne zeitlang ein wenig intensiver geschwommen.
@megahoschi
Etwas genauer bitte;)
Im Ernst: Zum einen ist in der Trainingslehre der Trainingspuls vom Laufen über das Radfahren bis hin zum Schwimmen mit sinkenden Werten versehen. Es hat sich erwiesen, dass bei maximaler Intensität ein Läufer einfach den höheren Puls erreicht als ein Radfahrer (obwohl hier einiges mit Wattzahlen gedreht werden könnte) und ein Schwimmer. Die gemessenen Laktatwerte sowie die Entwicklung der VO2Max (maximale Sauerstoffaufnahme) bestätigen das.
Außerdem kommt man beim Schwimmen gerade erst in einen trainingswirksamen Rhythmus und Intensitätsbereich (also "in Fahrt"), wenn man in der Regel schon wieder am anderen Bahnende ist und abbremsen muss. Beim Laufen ist dagegen eine kontinuierliche Belastung (wichtiges Kriterium beim Ausdauertraining) möglich.
Gruß
megahoschi
04-04-2007, 09:22
ok wir scheinen da von zwei grundverschiedenen aspekten zu reden. ich rede vom sportlichen schwimmen, nicht vom "als-nichtschwimmer-ins-becken-hüpfen-und-dann-hin-und-her-schwimmen-und-am-ende-der-bahn-ausruhen".
mal davon abgesehen, dass es für nicht-leistungssportler nicht sinnvoll ist, den puls jenseits der 200er region zu schießen - muss man festlegen, in welchem bereich es sinnvoll ist, zu trainieren und vor allen dingen, was man trainieren will - aerobe kapazität oder anaerobe.
wenn ich zwei mal 5x100 alle 1:30 ab schwimme dann ist mein puls kontinuierlich auf 180-200 und am ende der bahn wird auch nicht angehalten sondern ne rollwende gemacht. laktat liegt dann bei so ca 8-10 mmol. das ist voll im anaeroben bereich.
wenn ich meinetwegen 4x800 oder 4x1000 alle 12 bzw alle 15 minuten ab schwimme, dann ist mein puls bei 140-160 (am anfang mehr, am anfang weniger), laktat (habe ich jetzt schon länger nicht mehr gemessen) wahrscheinlich bei 3 mmol.
aber in einem gebe ich dir recht: wenn man am ende der bahn erstmal anschlägt, sich auf den absatz stellt, sich umdreht, verschnauft und dann weiterschwimmt, kann man´s gleich lassen.
Und hast Du einen Vergleich mit dem Laufen gemacht?
Es ging mir nur darum, dass beim Laufen mehr Ausdauerintensität (in beiden Bereichen) möglich ist als beim Schwimmen.
Gruß
megahoschi
04-04-2007, 10:00
ja, wobei da nie so genaue messungen gemacht wurden, weil es nur als ergänzung diente.
leutnant
05-04-2007, 19:36
Und wenn das Thema schon mal angesprochen wurde, hol Dir doch das Buch
"The ultimate Guide to Navy Seal Fitness"... Da steht genau was dazu drin...
:D
Wer hat Erfahrung mit dem Buch?
Amazon.de: The Complete Guide to Navy Seal Fitness (Official Five Star Fitness Guides): English Books: Stewart Smith (http://www.amazon.de/Complete-Guide-Fitness-Official-Guides/dp/1578260981)
Oder mit den anderen Büchern von Stewart Smith:
Amazon.de: Stewart Smith: English Books (http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-url/302-2588154-5800026?%5Fencoding=UTF8&search-type=ss&index=books-de-intl-us&field-author=Stewart%20Smith)
Erklär mal was in dem Buch alles vorkommt.
Ist es ratsam erstmal in einen Schwimmverein zu gehen für ca. 1/2 bis 1 Jahr bevor man sich an das Buch macht?
Ich bin nie viel geschwommen, das einzige was ich im Wasser kann ist das normale Schwimmen das jeder kann, aber Kraulen oder Schmettern etc. kann ich nicht.
Kraulen ist für das Buch sicher das wichtigste oder?
megahoschi
06-04-2007, 00:07
kraulen ist die effektivste art, sich im wasser (ohne boot) fortzubewegen.
in einen schwimmverein zu gehen hat absolut keine nachteile. es ist günstig, und du hast jemanden, der dir anweisungen gibt. außerdem hast du jemanden, der dir einen sinnvollen trainingsplan erstellt, der deinen anforderungen angemessen ist. etwas, dass ich in meinen langen jahren nie selbst hinbekommen habe :)
deinen stil kannst du als normalschwimmer ohne fremde hilfe nicht verbessern. auch deshalb ist es sinnvoll, in einen verein zu gehen. wenn du nicht alle vier stile beherrscht, erkundige dich, welcher verein anfängertraining anbietet.
leutnant
06-04-2007, 12:27
Bei mir im Ort gibts blos einen Verein.
Da ist alles in verschiedene Alter geordnet.
Obwohl es dort eine Erwachsenenabteilung gibt werde ich mir bissl blöd vorkommen, :o :p naja was solls.
Wenn jemand was zu dem Buch/den Büchern sagen kann, ich bin ganz Ohr!
in der reihenfolge find ich es am besten:
380 m freistil schwimmen
18 km rad fahren
4,2 km laufen
= 1/10 Ironman ;)
megahoschi
08-04-2007, 15:22
in der reihenfolge find ich es am besten:
380 m freistil schwimmen
18 km rad fahren
4,2 km laufen
= 1/10 Ironman ;)
wie machst du das mit den 380 m? nach 15 1/4 bzw 7 1/3 bahnen an den rand schwimmen? :)
leutnant
09-04-2007, 16:14
Habe das mal eine Zeit lang gemacht, und das beste ist immer, das worauf Du am jeweiligen Tag mal keinen Bock hast, zu erst zu machen. Aber das ist nur meine Meinung.
Und wenn das Thema schon mal angesprochen wurde, hol Dir doch das Buch
"The ultimate Guide to Navy Seal Fitness"... Da steht genau was dazu drin...
:D
Kannst du mal näher auf das Buch eingehen?
Bitte, danke!
2Dead4You
09-09-2007, 16:30
Etwas verspätet, aber na gut...
Ist eben ein Buch mit zwei Trainingsplänen aus dem Kraftausdauerbereich.
Der eine ist eine kurzer Trainingsplan für "Anfänger" um sich auf den zweiten Trainingsplan vorzubereiten.
Allerdings heißt hier "Anfänger" nicht unbedingt das sich damit jemand angesprochen fühlen sollte, der noch nie in seinem Leben Sport gemacht hat.
Der zweite Plan dient eben zur Vorbereitung für eine "Grundausbildung" bei einer Spezialeinheit. Und ich weiß, dass auch der ein oder andere Freak in der BW dieses Buch nutzt, um sich für eine Spezialgrundausbildung vorzubereiten.
Allerdings sind die Navy-Seals eine Einheit, die sich auf dem Einsatz im Wasser spezialisiert haben, weswegen hier auch das Schwimmen bzw. funktionelle Übungen dazu im Vordergrund stehen.
Wie gesagt kommen die Trainingspläne alle aus dem Kraftausdauerbereich und haben mit "Bodybuilding" eher wenig zu tun, wenngleich man mit der entsprechenden Ernährung aber sicherlich hervorrangende Definition erlangen sollte.
Die in dem Buch beschriebenen Übungen sind alles Übungen mit dem eigenen Körpergewicht wie z.B. Liegestütze, Klimmzüge, Sit-Ups in den verschiedensten Variationen.
Das einzige Problem ist, dass man, wenn man das ganze richtig ausführt ziemlich oft an seine Grenzen geführt wird und daher die Gefahr für ein Übertraining recht groß ist.
Gibt Leute die das Buch sehr schätzen, manche finden es zu hart, andere finden es dämlich.
MFG.
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