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Vollständige Version anzeigen : Woher kommt der schlechte Ruf von Karate?



TrangleC
05-04-2007, 02:38
Es macht ja den Anschein als ob Karate irgendwie wenig respektiert wird in der Welt der Kampfkünste. Leute die "exotischere" Sachen wie diverse Kung Fu Stile, Wing Tsun und solche Sachen machen, scheinen oft auf die Karatekas herab zu sehen. In Filmen sind die Karatekas meist nur das Kanonenfutter für die Kung Fu kämpfenden Helden und das Internet is voll von irgendwelchen "Jiu Jitsu guy beats up Karate guy"-videos und ähnlichem.
Selbst der ach so harte Chuck Norris musste als Bösewicht gegen Bruce Lee wie ein hilfloses Opfer aussehen, hehe.

Auch erzählt einem jeder der nicht gerade selber Karate oder Judo macht dass sein Kampfstil viel effektiver und besser ist als Karate.

Woran liegt das? Einfach nur daran dass Karate am weitesten verbreitet ist und somit als "der Standard" angesehen wird von dem sich die anderen alle abgrenzen wollen um was besonderes zu sein?

Oder liegt es daran dass Karate einfach durch die enorme Verbreitung zu sehr "Verwässert" wurde? Damit meine ich dass es einfach zu viele mittelmäßige und schlechte Lehrer und Dojos gibt die den Ruf des kompletten Stils herunterziehen?
Jedes Provinzkaff hat ja heutzutage eine Karateabteilung des Sportvereins und wie es da meist zugeht ist wenig erfreulich für die Kampfkunst als ganzes.
Leute werden zu schnell und automatisch durch die Gurtprüfungen geschleust und so rennen massenhaft Leute mit Gurten rum die die eigentlich nicht verdient haben.
"Üb die Kata 10 mal, führ sie vor, egal wie lasch, ungenau und wässrig, hauptsache du vergisst keine Form und schreist immer schön an der richtigen Stelle. Da, nimm den Gurt. Der nächste!"
In wie vielen Dojos/Vereinen/Schulen sieht man kleine Kinder mit dem blauen Gurt rumrennen?

Ich persönlich glaube das ist das Problem. Karate ist nicht schlecht, es laufen nur zu viele Leute rum die sich Karatekas nennen und nicht wirklich was drauf haben. Weil sie die ganze Laufbahn lang nur auf Gurtprüfungen gebüffelt haben statt sich wirklich um die Kultivierung und Perfektionierung ihrer Kampfkunst und persönlichen Fähigkeiten zu kümmern.

Es ist leider auch eher unüblich in den meisten deutschen Karateschulen die individuelle Entwicklung eines Schülers zu fördern. Meist ist man nur ein Teil der Gruppe. Die Gruppe wird trainiert, die Gruppe wird auf die Gurtprüfung vorbereitet und die wenigen die sie nicht bestehen, werden eben Teil der nachfolgenden Gruppe. Das ist einfach keine Athmosphäre in der man dazu ermuntert wird mehr als das zu tun was man für die Gurtprüfung braucht.
Das ist genau so mies wie in einer normalen Schule in der man nur noch für die Noten lernt und nicht weil man was lernen will und das Gefühl hat dabei zu wachsen.

Ich glaube das ist heute letztlich der Vorteil der "exotischeren" Kampfkünste gegenüber dem Karate. Die Gruppen sind kleiner, die Betreuung ist in der Regel besser und weil in der Regel nicht alles so durchorganisiert und hierarchisch ist wie in den meisten Karatevereinen, hat man eher das Gefühl um der Kampfkunst wegen zu Trainieren und zu Lernen und nicht für die Gurte.

Karate kann sehr wohl so effektiv und kampftauglich sein wie andere Systeme die lauthals mit ihrer Effektivität und Cleverness beworben werden.
Im Karate gibt es ja durchaus zum Beispiel gleichzeitig ausgeführte Blocks und Konter, sowie "Angriffs-Unterbrechungs-Techniken" die dem was man im Wing Tsun macht garnicht unähnlich sind.

Man müsste nur das Niveau der Schulen und Ausbilder wieder anheben um das Ansehen dieser Kampfkunst wieder zu verbessern.

Was meint ihr dazu?

Branco Cikatic
05-04-2007, 03:24
Bist Du Karateka?

weudl
05-04-2007, 07:14
1.) Dass der japanische Karateka in div. Kung Fu Filmen schlecht wegkommt, ist wohl in erster Linie historisch bedingt (obwohl es zu den Zeiten in denen diese Filme oft spielen in Japan noch gar kein Karate gab...).

2.) In den USA wurde grundsätzlich einmal alles Karate genannt. Da Du Chuck Norris erwähnst: Der kommt eigentlich aus dem koreanischen Tang Soo Do und ist daher gar kein Karateka... Wenn man also auf youtube etc. irgendwelche Videos findet wo es heißt, dass ein JJ-Typ einen Karateka vermöbelt, ist für mich noch nicht wirklich erwiesen, dass es sich dabei tatsächlich um einen Karateka handelt. Wobei derartige Vergleichskämpfe aber grundsätzlich immer eine Frage der vereinbarten Regeln sind.

3.) Was die ewigen Diskussionen über die SV-Tauglichkeit angeht, muss man festhalten, dass es DAS Karate nun einmal nicht gibt, sondern dass es im Laufe des 20.Jhdts. mehrere Entwicklungsphasen gegeben hat, die von Körperertüchtigung über bewegte Meditation bis hin zum Wettkampfsport und Breitensport reichen. Da primär diese Dinge weltweit verbreitet wurden, ist irgendwie in Vergessenheit geraten, dass Karate ursprünglich als SV-Methode gedacht war und in dieser Hinsicht auch keinen Vergleich mit anderen KK aus dem asiatischen Raum (egal ob Kung Fu, TKD, Silat,...) zu scheuen braucht -wenn es entsprechend trainiert wird.

TrangleC
05-04-2007, 08:47
Nein, ich bin kein Karateka. War nur mal Anfänger. Hatte als Teenager den grünen Gurt in Shotokan, dann einen Motoradunfall und als ich nach einem Jahr wieder ohne Krücken laufen konnte, hab ich nicht wieder angefangen. Hatte damals andere Sachen im Kopf.

Ich hab aber einiges mitbekommen weil ich mit Trainern gereded und in verschiedenen Schulen/Vereinen trainiert hab und auch heute noch Kontakt zu Karatekas hab.

Einer davon hat versucht mit seinem Vater, der ein echter Karateka war und in Okinawa ausgebildet wurde, ein etwas elitäreres Karatedojo zu betreiben. Intensives Training mit kleinen Gruppen, ohne "westliches" Gurtsystem. Kurse und Seminare mit renomierten Gasttrainern aus Okinawa. Hat natürlich deutlich mehr gekostet als die Mitgliedschaft im Dorfsportverein. Und deshalb mussten die bald dicht machen. Die potenzielle Kundschaft hat einfach nicht eingesehen warum sie in der Privatschule 80 DM (Deutsche Mark, für die jüngeren Leser, hehehe) im Monat bezahlen sollten wenn der Karatekurs im Sportverein 80 DM im Jahr oder sogar weniger gekostet hat.
Karate ist doch Karate, haben sich die Leute wohl gedacht.

Und in diesen Sportvereinen geht es eben leider sehr oft zu wie ich es oben beschrieben habe.


Ach so, wusste nicht dass Norris kein Karateka ist. Hab mal so ein altes Video gesehen in dem er mit Bruce Lee und diesem Schwarzen aus "Die Teufelskralle" trainiert hat und da ist er eben dauernd als Karateka bezeichnet worden.
Ja, ich weiß dass die chinesischen Filme wenig gutes an allem japanischen lassen.
Aber es sind auch amerikanische Filme wie "Bloodsport" in denen die Karatekas immer nur gut sind um von den KungFu-lern und Kickboxern vermöbelt zu werden.

FireFlea
05-04-2007, 09:56
Chuck Norris ist schon irgendwo Karateka, für mich ist Tang Soo Do eine Art koreanisches Karate und er hat ja in den USA Contact-Karate mit etabliert.

Engin
05-04-2007, 10:10
Chuck Norris ist schon irgendwo Karateka, für mich ist Tang Soo Do eine Art koreanisches Karate und er hat ja in den USA Contact-Karate mit etabliert.

ich meine tang soo do, wäre nur was mit beinarbeit. und stimmt es denn nicht da chuck norris zig mal weltmeister wurde in karate?

jinn
05-04-2007, 10:14
viele kennen aus filmen und so nur diese steifen Typen mit Schlägen und Tritten und wenn man dann im Film diese Kung fu-ler sieht mit den AKrobatischen einlagen und hebel, oda z.b Chackie Chan sieht.....

als beispiel:http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/karate-54821/

TrangleC
05-04-2007, 10:33
Ja, das ist wohl auch ein Problem.

Die "Karatefilme" von Van Damme, Dudikoff und den anderen Amis sind eben ziemlich mies im Vergleicht zu den Kung Fu Filmen von Jackie Chan.

Ist eben schade dass es keine echten japanischen Karatefilme zu geben scheint. Es bräuchte sowas wie die Jackie Chan- und die Hong Kong Actionfilme aus den 80ern und frühen 90ern, nur eben mit japanischen Karatekas statt chinesischer KungFu-ler. Aber sowas gibts eben nicht.
Hab jedenfalls noch nie was von einem echten japanischen Karatefilm gehört. Echt seltsam, wenn man so drüber nachdenkt.
Es gibt aus Japan nur Samuraifilme in denen eben kein Karate vorkommt und so kommen Karatekas eben nur als meist lächerlich unterlegende Bösewichte in chinesischen Kung Fu Filmen vor. Das ist natürlich schlechte Werbung.

leopan8
05-04-2007, 10:34
Hy


Es macht ja den Anschein als ob Karate irgendwie wenig respektiert wird in der Welt der Kampfkünste. Leute die "exotischere" Sachen wie diverse Kung Fu Stile, Wing Tsun und solche Sachen machen, scheinen oft auf die Karatekas herab zu sehen. In Filmen sind die Karatekas meist nur das Kanonenfutter für die Kung Fu kämpfenden Helden und das Internet is voll von irgendwelchen "Jiu Jitsu guy beats up Karate guy"-videos und ähnlichem.

Überall wird nur mit Wasser gekocht, ob in China,Japan,Korea,Südostasien usw.!(oft wird aber mit heißerem Wasser gekocht);)

Das die Japaner in chinesischen Kung fu Eastern, schlecht wegkommen liegt an der Imperialistischen Geschichte Japans im 19/20 Jh. und die greultaten die die Japaner an einigen asiatischen Völkern verübt haben und das sie sich nochimmer bei einigen Staaten nicht dafür offiziel entschuldigt haben!

Es gibt nicht das Karate, genausowenig wie es das JUJUTSU/Bujustu oder das Wushu usw. gibt, es existieren hunderte von verschiedenen Stilen!
Einige sind Esoterisch,Philosophisch angehaucht andere konzentrieren sich vorwiegend nur auf das Kämpfen wie z.B Kyokushin Karate,Kyokushin Budo Kai,Daido Juku,Ashiharakarate usw.!

Das oft Karate Kämpfer z.B. gegen chinesische Sanda Kämpfer verlieren, liegt meiner Meinung daran, das Sie nach Sanda Regeln kämpfen müssen und die Sandakämpfer die besten Profikämpfer aus China sind.:fight:

In K1 Wettkämpfen z.B. gewinnen oft Vollkontaktkarate Kämpfer siehe Semmy Schilt,Glaube Feitosa usw..

Kämpferprofil - Semmy Schilt | K-1sport.de (http://k-1sport.de/de/database/show_fighter.php?id=50)
Kämpferprofil - Glaube Feitosa | K-1sport.de (http://k-1sport.de/de/database/show_fighter.php?id=133)

Das oft Karate nicht von anderen Kämpfern ernst genommen wird, liegt an dem weichgespülten breitensport Karate.
Dieses Problem haben aber auch andere Kampfsysteme wie Judo,Aikido,Taekwondo,Taijiquan,sport Wushu usw. .

Gruß
leopan8

Ki. 102
05-04-2007, 10:51
@ TrangleC
Was WTler meinen, oder was in Filmen zu sehen ist, ist wohl kaum der Maßstab.
Deine Kritik am deutschen Karate-Vereinsleben hingegen klingt interessant.
GRUß!

Scote
05-04-2007, 11:04
Woher kommt der schlechte Ruf von Karate?

Ich war mir gar nicht bewusst, dass Karate einen schlechten Ruf hat.

Die Kritiker von Karate wissen in den meisten Fällen überhaupt nichts von Karate. Dies ist vor allem in diversen Dokumentationsfilmen über chinesische Kampfkunst erkennbar. Klar, dass man seinen verhassten Gegner (geschichtlich bedingt) gerne dumm darstellt. Es wird jedoch eines vergessen: Karate wirkte gegen das Samurai-Schwert. Wenn es wirklich so schlecht gewesen wäre, wie es dargestellt wird, würden wir von Karate nie etwas gehört haben, denn es wäre schon in Japan ausgestorben.

Ich für meinen Teil habe Hochachtung vor Karate.

Gruß

Shanghai Kid
05-04-2007, 11:17
Moin.

Auch wenn ich hier bestimmt gleich massig Flak bekomme, gebe ich meine Meinung einmal ab.

Vorneweg respektiere ich jede Kampfkunst und Karate noch WEIT mehr als Sachen wie Kung Fu und WT. Insbesonderer die Vollkontakstile.

So.

Das "Problem" von Karate ist, das es keine lebendige Kunst mehr ist. Trotzdem wird den Schuelern oft noch das Bild vermittelt, das es sich um eine effektive Art des Kaempfens handelt.

Bevor Ihr gleich alle rot anlauft, folgendes: Es gibt mit Sicherheit unzaehlige Karateka, die unglaublich starke Kaempfer sind, mit viel Knock- out Power und schnellen Haenden und Fuessen.
Aber um auf irgendeiner Buehne, ausser der eigenen erfolgreich zu sein, MUESSEN sie andere Stile adaptieren.

So hat man ja mit Kyokushinkai (Spelling?) eine starke Grundlage mit Kicks, aber ohne sich westliches Boxen anzugewoehnen, wuerde man zB beim K1 kein Land sehen.

Jemand nannte Schilt und Feitosa. Wenn die beiden Jungs kaempfen, sehe ich keinen Karateka kaempfen, sorry... Von einigen Techniken (axe Kick ala Hug) mal abgesehen, sind das Kick- bzw. Thaiboxer. Und genau das werden sie auch trainieren.

Weiterhin (und das meine ich hauptsaechlich mit lebendig) wird wenig bis KEIN Vollkontakt trainiert. Auch im Kyokushinkai gibt es keine Schlaege zum Gesicht. D.H.:, das erste Mal, wenn ein Karateka eins auf die 12 bekommt, ist er in einer Situation, mit der er nicht vertraut ist. Was nicht heisst, das er verliert, aber ist nicht dafuer trainiert und konditioniert.

Und zuletzt wird im Karate die Clinch Distanz weitestgehend und der Kampf am Boden vollends ausgeklammert. Findet man sich nun in einem MMA Szenario wieder, wird man gegen einen DURCHSCHNITTLICHEN Brazilian Jiu Jitsu Kaempfer in 99 von 100 Faellen verlieren.

Das hoert sich sehr hart an, aber wer das immer noch nicht glaubt, dass man ohne Bodenerfahrung (BJJ hier nur als Beispiel) in solch einer Situation nichts reissen kann, der gehoert vor den Fernseher gebunden und 3 Stunden lang die ersten UFC gefuettert.
Wir hatten erst diese Woche Kung Fu Leute im Dojo, die ihre Anti- grappling Skills gegen uns testen wollten. Auch unsere Anfaenger hatten hier keine Probleme.
Die Gleichung ist simpel, wenn du mich nicht ausknockst, wenn ich die Distanz ueberbruecke, landest Du auf dem Boden und dann ist es vorbei. Das klingt so platt, ist aber wahr. Probiert es aus, ich will euch hier wirklich nicht runtermachen...

Viel Erfolg beim weiteren Training.


Kid

ZoMa
05-04-2007, 11:25
Das mit dem schlechten Ruf des Karate bezieht sich hauptsächlich auf die (bestenfalls) Semikontaktler, die nur sog. Breitensportkarate betreiben und Panik vor blauen Flecken haben. Ich denke, dass die Vollkontaktler und besonders die (wenigen) die auch zum Kopf schlagen ziemlich respektiert werden. Allerdings sind die in Deutschland deutlich in der Unterzahl so dass die weichgespülte Mehrheit so das Bild des "Weicheikarate" prägt.

Btw. finde ich die J.C. - Filme (technisch gesehen) massiv schlecht. Das hat ja mal absolut gar nichts mit Realität zu tun. Dann schon lieber "Fighter in the wind" oder "Karate Kid"

noppel
05-04-2007, 11:33
Es wird jedoch eines vergessen: Karate wirkte gegen das Samurai-Schwert. Wenn es wirklich so schlecht gewesen wäre, wie es dargestellt wird, würden wir von Karate nie etwas gehört haben, denn es wäre schon in Japan ausgestorben.

Ich für meinen Teil habe Hochachtung vor Karate.

Gruß

also zu der zeit, wo karate verbreitung fand, gabs keine samurai mehr...

das heutige karate ist keine hundert jahre alt.


abgesehn davon: karate entwickelt sich nicht?
unter welchem KK-label entstehen mehr und existieren mehr verschiedene stile, als unter "karate"?

sicher sehen die als effektiv anerkannten stile am ende aus wie kick-/thaiboxen, aber das ist doch trotzdem eine entwicklung, oder?

leopan8
05-04-2007, 11:39
Hy Shanghai Kid

Bist du noch immer in Shanghai und übst dort BJJ aus?

Muss Dir zu einigen Punkten zustimmen!


Jemand nannte Schilt und Feitosa. Wenn die beiden Jungs kaempfen, sehe ich keinen Karateka kaempfen, sorry... Von einigen Techniken (axe Kick ala Hug) mal abgesehen, sind das Kick- bzw. Thaiboxer. Und genau das werden sie auch trainieren.


Klar,diese Kämpfer haben zu ihren Karate Techniken auch Box/Kickbox techniken dazugelernt.Bei Feitosa kann man jedoch noch viele Tritte aus dem Karate sehen.


Und zuletzt wird im Karate die Clinch Distanz weitestgehend und der Kampf am Boden vollends ausgeklammert. Findet man sich nun in einem MMA Szenario wieder, wird man gegen einen DURCHSCHNITTLICHEN Brazilian Jiu Jitsu Kaempfer in 99 von 100 Faellen verlieren.


Ja die Bodendistanz wird in den meisten Kampfstilen vernachlässigt!


Tipp: mach mal in China Sparring mit einem guten Sanshou/Sanda Kämpfer,erweitert den eigenen Horizont.:zwinkern:


PS: War vorkurzem in China, Shanghai,Jiangsu Provinz und bin nun wieder zurück. (Mister du you want massage,a watch....):D

Friedensgrüsse nach Shanghai:nini:
leopan8

barnito
05-04-2007, 11:44
ich nehme karate als kampfsport auch nicht ernst.

für mich ist es sowas wie thai bo.

TrangleC
05-04-2007, 11:44
@ Shanghai Kid:

Ich verstehe schon was Du meinst und ich verstehe auch dass und warum BJJ in diesen Freestyle-Kämpfen so erfolgreich gegen andere Systeme ist, aber ich hab schon starke Zweifel ob es auch zur Selbstverteidigung ausherhalb der Kampfarena und des Dojo taugt.

Erstens funktionieren viele dieser akrobatischen "hochspring-und-Bein-um-Gegners-Hals-wickel"
und ähnliche Bewegungen kaum wenn man normale Alltagsklamotten anhat. Versuch mal nen Spagat in einer Jeans zu machen, hehe.

Zweitens rollt man draussen auf der Strasse nicht so einfach und auch nicht so gern auf dem Boden rum wie auf einer Trainingsmatte.

Und drittens sind Schlägertypen meist nicht allein unterwegs. Es wird einem also selbstverteidigungsmäßig wenig bringen sich um einen von den Typen herumzuwickeln wie eine Würgeschlange wenn seine Kumpels einem derweilen den Schädel eintreten.
Jiu Jitsu und insbesondere diese modernen Freestyle-Kampf Varianten sind in Gladiatorkämpfen unter kontrollierten Bedingungen in Hallen und Arenen in Kämpfen Einer gegen Einen extrem stark, aber zur Selbstverteidigung in Alltagssituationen würd ich eher auf ein System setzen bei dem man einen Gegner möglichst schnell los wird statt sich auf ihn drauf zu setzen oder sich mit ihm zu verknoten.

Die wirklich effektiven Selbstverteidigungssysteme haben alle gemein dass man dabei stehen bleibt und die Beine nur sehr eingeschränkt offensiv eingesetzt werden.
Grappling-Techniken sind da in der Regel nur enthalten um sich noch wehren zu können wenn man nicht verhindern konnte dass man auf dem Boden landed. Das sind dann aber Sachen die man für den Notfall lernt und nichts was man absichtlich herbeiführt.

Deshalb, egal wieviele BJJ-Könner regelmäßig Karatekas in Schaukämpfen fertig machen, wenn ich nur die Wahl zwischen JJ und Karate hätte, würd ich mich trotzdem für Karate entscheiden, weil mir die Selbstverteidigung am wichtigsten ist.




Btw. finde ich die J.C. - Filme (technisch gesehen) massiv schlecht. Das hat ja mal absolut gar nichts mit Realität zu tun. Dann schon lieber "Fighter in the wind" oder "Karate Kid"
Also ich find sie technisch immernoch um Längen besser als alles andere was ich bisher gesehen habe. Die beiden kämpfe zwischen Chan und Benny "The Jet" Urquidez in "Meals on Wheels" und "Dragons Forever" sind legendär und gelten als die besten je in Kung Fu Filmen gezeigten Zweikämpfe.
Interessanterweise wendet Urquidez ja sehr offensichtlich als Karate erkennbare Bewegungen in diesen Kämpfen an. Kein "kickbox-isiertes" Karate, obwohl er ja im echten Leben nicht nur mehrfacher Karateweltmeister, sondern noch öfter Kickboxweltmeister war, soweit ich weiß.

barnito
05-04-2007, 11:50
Deshalb, egal wieviele BJJ-Könner regelmäßig Karatekas in Schaukämpfen fertig machen, wenn ich nur die Wahl zwischen JJ und Karate hätte, würd ich mich trotzdem für Karate entscheiden, weil mir die Selbstverteidigung am wichtigsten ist.

schwätzer

noppel
05-04-2007, 12:08
Zweitens rollt man draussen auf der Strasse nicht so einfach und auch nicht so gern auf dem Boden rum wie auf einer Trainingsmatte.

Und drittens sind Schlägertypen meist nicht allein unterwegs. Es wird einem also selbstverteidigungsmäßig wenig bringen sich um einen von den Typen herumzuwickeln wie eine Würgeschlange wenn seine Kumpels einem derweilen den Schädel eintreten.
Jiu Jitsu und insbesondere diese modernen Freestyle-Kampf Varianten sind in Gladiatorkämpfen unter kontrollierten Bedingungen in Hallen und Arenen in Kämpfen Einer gegen Einen extrem stark, aber zur Selbstverteidigung in Alltagssituationen würd ich eher auf ein System setzen bei dem man einen Gegner möglichst schnell los wird statt sich auf ihn drauf zu setzen oder sich mit ihm zu verknoten.

Die wirklich effektiven Selbstverteidigungssysteme haben alle gemein dass man dabei stehen bleibt und die Beine nur sehr eingeschränkt offensiv eingesetzt werden.
Grappling-Techniken sind da in der Regel nur enthalten um sich noch wehren zu können wenn man nicht verhindern konnte dass man auf dem Boden landed. Das sind dann aber Sachen die man für den Notfall lernt und nichts was man absichtlich herbeiführt.

Deshalb, egal wieviele BJJ-Könner regelmäßig Karatekas in Schaukämpfen fertig machen, wenn ich nur die Wahl zwischen JJ und Karate hätte, würd ich mich trotzdem für Karate entscheiden, weil mir die Selbstverteidigung am wichtigsten ist.

man entscheidet sich bei der selbstverteidigung selten für den bodenkampf, sondern man wird hineingedrängt. wenn dich der besoffene spack umgerannt hat und du am boden liegst, wäre es besser, du weißt dir trotzdem zu helfen, als dich einfach hinzulegen und totzustellen, weil du es nie trainiert hast.


grappling und clinch sind da ähnlich wertvoll... das, was ich im leben so bisher gesehn hab "von der straße" sah nicht so aus, dass sich da 2 kämpfer sportlich fair in 2 meter abstand in kampfstellung bewegten und saubere zukis brachten... eher so ein ätzendes, unangenehmes geschubse und greifen, wo man als clincherfahrener gut drauf aufbaun kann.




Also ich find sie technisch immernoch um Längen besser als alles andere was ich bisher gesehen habe. Die beiden kämpfe zwischen Chan und Benny "The Jet" Urquidez in "Meals on Wheels" und "Dragons Forever" sind legendär und gelten als die besten je in Kung Fu Filmen gezeigten Zweikämpfe.
Interessanterweise wendet Urquidez ja sehr offensichtlich als Karate erkennbare Bewegungen in diesen Kämpfen an. Kein "kickbox-isiertes" Karate, obwohl er ja im echten Leben nicht nur mehrfacher Karateweltmeister, sondern noch öfter Kickboxweltmeister war, soweit ich weiß.

keine ahnung, obs standardausstattung ist, aber bei meiner englischen w.o.m. DVD war ne zusatzDVD mit sehr langen interviews u.a. mit benny urquidez

da äußert er sich zu dem kampf. er wollte eigentlich viel mehr kickboxtechniken zeigen, weils halt sein stil ist, aber die produzenten haben ihn gedrängt bis genötigt, akrobatisches hongkong-style gehopse zu präsentieren.

jinn
05-04-2007, 12:17
Klar,diese Kämpfer haben zu ihren Karate Techniken auch Box/Kickbox techniken dazugelernt.Bei Feitosa kann man jedoch noch viele Tritte aus dem Karate sehen.

nicht eher anders herum? das Kickboxer und Kampfsportler viele Techniken aus KK haben? also bitte!:D natürlich gibt es techniken die erst im Kickboxen eingeführt wurden, denke aber die meisten wurden scho von KK genommen und evtl umgeändert. wobei ich die geschichte des kboxen net kenn.

jinn
05-04-2007, 12:19
@ TrangleC
Was WTler meinen, oder was in Filmen zu sehen ist, ist wohl kaum der Maßstab.
Deine Kritik am deutschen Karate-Vereinsleben hingegen klingt interessant.
GRUß!

ha! Unser Dojo ist nicht in dem Verein, zumal wir Ja ein Klub sind:D





nicht misverstehen: das "ha!" ist nicht verächtlich gemeint

-Cobra-
05-04-2007, 12:45
Moin.

Auch wenn ich hier bestimmt gleich massig Flak bekomme, gebe ich meine Meinung einmal ab.

Vorneweg respektiere ich jede Kampfkunst und Karate noch WEIT mehr als Sachen wie Kung Fu und WT. Insbesonderer die Vollkontakstile.

So.

Das "Problem" von Karate ist, das es keine lebendige Kunst mehr ist. Trotzdem wird den Schuelern oft noch das Bild vermittelt, das es sich um eine effektive Art des Kaempfens handelt.

Bevor Ihr gleich alle rot anlauft, folgendes: Es gibt mit Sicherheit unzaehlige Karateka, die unglaublich starke Kaempfer sind, mit viel Knock- out Power und schnellen Haenden und Fuessen.
Aber um auf irgendeiner Buehne, ausser der eigenen erfolgreich zu sein, MUESSEN sie andere Stile adaptieren.

So hat man ja mit Kyokushinkai (Spelling?) eine starke Grundlage mit Kicks, aber ohne sich westliches Boxen anzugewoehnen, wuerde man zB beim K1 kein Land sehen.

Jemand nannte Schilt und Feitosa. Wenn die beiden Jungs kaempfen, sehe ich keinen Karateka kaempfen, sorry... Von einigen Techniken (axe Kick ala Hug) mal abgesehen, sind das Kick- bzw. Thaiboxer. Und genau das werden sie auch trainieren.

Weiterhin (und das meine ich hauptsaechlich mit lebendig) wird wenig bis KEIN Vollkontakt trainiert. Auch im Kyokushinkai gibt es keine Schlaege zum Gesicht. D.H.:, das erste Mal, wenn ein Karateka eins auf die 12 bekommt, ist er in einer Situation, mit der er nicht vertraut ist. Was nicht heisst, das er verliert, aber ist nicht dafuer trainiert und konditioniert.

Und zuletzt wird im Karate die Clinch Distanz weitestgehend und der Kampf am Boden vollends ausgeklammert. Findet man sich nun in einem MMA Szenario wieder, wird man gegen einen DURCHSCHNITTLICHEN Brazilian Jiu Jitsu Kaempfer in 99 von 100 Faellen verlieren.

Das hoert sich sehr hart an, aber wer das immer noch nicht glaubt, dass man ohne Bodenerfahrung (BJJ hier nur als Beispiel) in solch einer Situation nichts reissen kann, der gehoert vor den Fernseher gebunden und 3 Stunden lang die ersten UFC gefuettert.
Wir hatten erst diese Woche Kung Fu Leute im Dojo, die ihre Anti- grappling Skills gegen uns testen wollten. Auch unsere Anfaenger hatten hier keine Probleme.
Die Gleichung ist simpel, wenn du mich nicht ausknockst, wenn ich die Distanz ueberbruecke, landest Du auf dem Boden und dann ist es vorbei. Das klingt so platt, ist aber wahr. Probiert es aus, ich will euch hier wirklich nicht runtermachen...

Viel Erfolg beim weiteren Training.


Kid



Aus diesen Gründen wurde das Kyokushin Budokai und Daido Juko Karate entwickelt, dass in letzter Zeit sogar ziemlich gefragt ist.

Gruß,
-Cobra-

TrangleC
05-04-2007, 12:47
man entscheidet sich bei der selbstverteidigung selten für den bodenkampf, sondern man wird hineingedrängt. wenn dich der besoffene spack umgerannt hat und du am boden liegst, wäre es besser, du weißt dir trotzdem zu helfen, als dich einfach hinzulegen und totzustellen, weil du es nie trainiert hast.
Ja, aber das heisst ja nicht dass es besonders gute Selbstverteidigung ist dann einfach selber mit dem Bodenkampf anzufangen, was im JJ eben normal wäre.
Wie gesagt, die besonders geradlinig auf SV ausgelegten Systeme konzentrieren sich sehr darauf dass man aufrecht und "potenziell mobil" bleibt und viele Techniken sind darauf ausgelegt Grappling abzuwehren, Clinch zu dominieren und sich einen Bodenkampf nicht aufzwingen zu lassen.
Da ist wohl kein System ultimativ perfekt, aber ich glaube selbstverteidigungsmäßig ist es immernoch eher sinnvoll möglichst das Vermeiden von Bodenkampf zu trainieren, als sich auf den Bodenkampf zu spezialisieren. Das ist einfach ein Problem in normalen Gefahrensituationen ausserhalb einer Sporthalle. Diese ganzen "ich schmeiss dich um und verdreh dir den Arm bis du heulst"-Techniken sind natürlich effektiv bei einem Arenakampf 1 gegen 1, aber taugen nunmal garnichts gegen mehrere Angreifer und es liegt eben in der Natur der Sache dass man es in realen Konfliktsituationen meist mit mehreren Gegnern gleichzeitig zu tun hat. Da muss man zusehen dass man auf den Füßen bleibt. Natürlich gibt es kein perfektes System das einem das immer garantiert ermöglicht, aber um so näher man diesem Ideal kommt, um so besser.

In SV-orientierten Systemen wird ja auch der Bodenkampf trainiert, nur eben nicht so viel und so spezialisiert wie in einem System das für Arenakämpfe konzipiert ist.

Klar JJ wurde ursprünglich auch als SV-System entwickelt, aber eben auch nur für den Notfall, wenn plötzlich ein Meuchelmörder im Schlafzimmer des Samurai stand oder damit man nicht völlig hilflos war wenn man sein Schwert verloren hat. Das heisst aber nicht dass die Samurai es dem Einsatz des Schwertes vorgezogen hätten. Es war eben ein "besser als garnichts"-Notsystem.
...soweit ich weiß. Bin kein Spezialist für Kampfkunst-Historie. Jedenfalls dürften es auch wenige Samurai überlebt haben sich mit einem Ninja auf dem Boden rumzuwälzen wenn der nicht allein gekommen ist.
Soweit ich weiß war das ursprüngliche JJ auch noch viel mehr auf Wurftechniken ausgelegt und dem Aikido recht ähnlich, wärend moderne JJ Formen wie vorallem BJJ wirklich schon mehr in die Ringen-Richtung, also mit Schwerpunkt auf Bodenkampf, gehen.
Es geht eben mehr darum einen Gegner möglichst effektiv fertig zu machen, statt sich mehrere vom Leib zu halten.

Scote
05-04-2007, 13:29
Hallo,

ich sprach auch nicht von den Neuentwicklungen, sondern von dem klassischen Karate. Wer glaubt, das klassische Karate sei nicht effektiv, könnte sich hier schnell irren.

Gruß

jinn
05-04-2007, 13:30
es kommt immer auf stil+lehrer an.
wir zb. haben viel mit ringen; haben viel aus judo und aikido übernommen. außerdem muss man noch zwischen KK und KS unterscheiden:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/karate-54821/

Eversor
05-04-2007, 14:23
Ja, aber das heisst ja nicht dass es besonders gute Selbstverteidigung ist dann einfach selber mit dem Bodenkampf anzufangen, was im JJ eben normal wäre.

[...]

Soweit ich weiß war das ursprüngliche JJ auch noch viel mehr auf Wurftechniken ausgelegt und dem Aikido recht ähnlich, wärend moderne JJ Formen wie vorallem BJJ wirklich schon mehr in die Ringen-Richtung, also mit Schwerpunkt auf Bodenkampf, gehen.
Du scheinst noch kein JJ-Training besucht zu haben. Bei allen Vereinen, die ich bisher kennengelernt habe, wurde gelehrt, dass man sich nach Möglichkeit nicht in den Bodenkampf begibt. Daneben gibt es natürlich noch das Handwerkzeug, falls man es mal nicht schafft, stehenzubleiben. Nur aus Showzwecken (z.B. für Prüfungen oder Vorführungen) wird auch mal bei "Selbstverteidigungssituationen" freiwillig der Boden aufgesucht.
In einigen JJ-Stilen, z.B. dem Jiu Jitsu des DJJV, gibt es nicht einmal verpflichtende Bodentechniken, wenn man von der Kansetzu no Kata im Dan-Programm absieht.
Lediglich vom Brazilian Jiu Jitsu kenn ich es, dass der Boden gerne als Arena genutzt wird.

Übrigens war die technische Ausrichtung beim Koryu Jujutsu, also dem alten japanischen, von Schule zu Schule unterschiedlich. Es gab Schulen, die sich eher auf den Kampf auf dem Schlachtfeld spezialisiert haben, Schulen mit Spezialisierung auf "Polizeiarbeit" oder Schulen mit Spezialisierung für Leibwächteraufgaben. Während erstere eindeutig Standtechniken bevorzugten gab es bei letzteren auch viele Bodentechniken. Die Bodentechniken der Fusen Ryu sind z.B. ins Judo eingeflossen.

FireFlea
05-04-2007, 17:49
Ist eben schade dass es keine echten japanischen Karatefilme zu geben scheint. Es bräuchte sowas wie die Jackie Chan- und die Hong Kong Actionfilme aus den 80ern und frühen 90ern, nur eben mit japanischen Karatekas statt chinesischer KungFu-ler. Aber sowas gibts eben nicht.
Hab jedenfalls noch nie was von einem echten japanischen Karatefilm gehört. Echt seltsam, wenn man so drüber nachdenkt.


Doch, z.B. "Karate for Life", "Karate Bullfighter" und "Karate Bearfighter" mit Sonny Chiba.

FireFlea
05-04-2007, 17:55
ich nehme karate als kampfsport auch nicht ernst.

für mich ist es sowas wie thai bo.


schwätzer

Das ergänzt sich gut, findet ihr nicht ? :teufling:

BamLee
05-04-2007, 18:20
du meintest, dass die karate dojos im vergleich zu exotischeren stilen besser besucht sind. das ist aber leider weniger der fall. im moment mag es vielleicht noch viele geben (oftmals kinder im alter von 8-12), aber wirklich neuzugänge, oder gar erwachsene neuzugänge gibt es kaum. (zumindest hier in der region)


mfg

FASUHZELKAM
05-04-2007, 18:28
@barnito


ich nehme karate als kampfsport auch nicht ernst.

für mich ist es sowas wie thai bo.

:dumm: :narf: :vogel:


denken hilft!

Ich leg meine Hand dafür ins Feuer, dass es sehr viele "reine" Karateka gibt, die dich in weniger als 30 Sekunden K.O. schlagen könnten.

unimog
05-04-2007, 18:35
guter karatefilm: YouTube - Mas Oyama 'Fighter in the Wind' Trailer by Daisukey (http://www.youtube.com/watch?v=4GS0V6v9Zlo)

FASUHZELKAM
05-04-2007, 18:37
zum Topic:

Ich gebe die Schuld an dem "allgemeinen" Ruf dem Kommerz.
Den Verbänden und Vereinen geht es hauptsache um Mitglieder die Geld zahlen. Um Mitgliedszahlen. Da werden dann schnell prüfungen gemacht, für Prestige und Gebühren.

Das zweite ist, das viele Karate Stiele meiner Meinung nach erst ab einem gewissen "können" kamftauglich werden. Zum Beispiel beim Shotokan; Man muss sehr fortgeschritten sein um sich damit verteidigen zu können, und auch dann ist es zur SV nicht wirklich ausgereift. Die Karatestiele in denen ein Anfänger sich schon (wenigstens ein bißchen) Verteidigen kann sind deutlich in der Unterzahl und unbekannt. Mein Beispiel: Ein Kind, so um die 13 jahre wird auf dem Schulhof dumm angemacht, sagt es macht Karate und wird von den grösseren einfach umgeschubst und fertig. Das passiert öfter als man glaubt.



Diese 2 Komponenten sind meiner Meinung nach der Hauptgrund

OSU!
fasuhzelkam

FASUHZELKAM
05-04-2007, 18:39
Fighter in the Wind rockt extrem :bang:

Leider ist er nicht ganz so wie es wirklich war gezeigt, aber das meiste wahr wirklich so wie gezeigt. Das training war bei Sosai Oyama real wie im Film gezeigt!!! und auch das herausfordern der Großmeister.

jeder der den Film nicht kennt:

Ansehen ;-)

OSU!
fasuhzelkam

BamLee
05-04-2007, 18:44
ja fighter in the wind ist wirklich sehr schön gemacht, also ich hatte an dem film nicht sonderlich viel auszusetzen. er ist besser als der meiste kram ausm amiland (vielleicht auch deshalb nicht so wirklich bekannt geworden). aber wenn die leute nen film über karate sehen wollen, sollen sie sich lieber fighter in the wind angucken anstatt was anderes.

mfg

hagakure22
05-04-2007, 18:52
hallo! ich habe mit karate folgende erfahrung gemacht: kyokushinkai,ashihara etc. okinawa shorin-ryu = sehr gut okinawa goju-ryu= nicht schlecht shotokan=völliger müll mfg. hagakure

barnito
05-04-2007, 19:09
@barnito



:dumm: :narf: :vogel:


denken hilft!

Ich leg meine Hand dafür ins Feuer, dass es sehr viele "reine" Karateka gibt, die dich in weniger als 30 Sekunden K.O. schlagen könnten.

wow hab schon drauf gewartet, dass sich jmd angegriffen fühlt. ich lege meine hand ins feuer, dass es auch sehr viel reine kfz mechaniker gibt, die mich in weniger als 30 sekunden ko schlagen könnten. und viele die es nicht könnten. jungs ich bin free fighter, früher war ich kickboxer aber als kind habe ich auch mal karate gemacht.
vllt ist karate in wirklichkeit eine sehr gute selbstverteidigungsmethode aber in deutschland ist es scheisse. oder die meisten schulen sind scheiße. ich kenne keinen erwachsenen, der mit selbsverteidigung anfangen will und sich für karate entscheidet. ich habe mich noch nie mit jmd geschlagen der gut war und aus dem karate kam.

versteht ihr was ich mit dem dummen thai bo spruch gemeint habe!? das war ja mit absicht. man sieht nichts gutes vom karate! niemand glaubt, dass man sich im karate fit für die starße machen kann.

versteht ihr``???????

BamLee
05-04-2007, 19:15
hallo! ich habe mit karate folgende erfahrung gemacht: kyokushinkai,ashihara etc. okinawa shorin-ryu = sehr gut okinawa goju-ryu= nicht schlecht shotokan=völliger müll mfg. hagakure

wenn du schlechte erfahrungen mit shotokan gemacht hast, muss das nicht heißen, dass shotokan schlecht ist. jemand kann die gleichen stilrichtungen ausprobiert haben wie du und eine völlig andere meinung haben. zum einen das, zum anderen hängt das auch sehr stark von dem dojo und der art des trainings ab.

mfg

FASUHZELKAM
05-04-2007, 19:16
@barnito

dir ist schon klar das es verschiedene karatestile gibt?
was war das für ein Stil den du trainiert hast?
War der Stil Vollkontakt?
War dein Stil vollständig? (Schläge zum Kopf, Hebel, Würfe, Bodenkampf,...usw)

Weisst du was ich glaube: @barnito

Ein Grund warum Karate einen schlechten Ruf bei einigen Leuten hat, wie bei dir Z.B. ist der, dass diese Leute bzw. du sogut wie nichts darüber weiß.

FASUHZELKAM
05-04-2007, 19:19
@BamLee

Ich gebe dir mit deiner aussage aufjedenfall Recht, das sehe ich genau so, aber einen Punkt will ich hier wiederholt erwähnen:

Man muss wirklich verdammt gut sein, also echt viel trainieren und sehr fortgeschritten sein, damit man sich mittelmäßig verteidigen kann.
Das ist jetzt nicht gegen dich oder feindlich gegen das Shotokan gerichtet. Das ist meiner meinung nach einfach nur fakt.

FireFlea
05-04-2007, 19:19
jungs ich bin free fighter, früher war ich kickboxer aber als kind habe ich auch mal karate gemacht.


Aber im Freefight Bereich gibt sind doch auch einige Karaterichtungen aktiv wie Daido Juku/Kudo oder Shidokan.

BamLee
05-04-2007, 19:24
@FASUHZELKAM:

so sehe ich das auch ;) leider ist das training heutzutage nicht mehr so hart wie früher, das rührt auch daher, dass (beim shotokan wohl eher als beim kyokushinkai) es überwiegend von jüngeren kindern oder alteingesessenen meistern betrieben wird. aber nur wenn man karate richtig und hart trainiert bringt es einem wirklich etwas. dann macht es auch spass und ist effektiv genug, um sich damit zu verteidigen.

mfg

FASUHZELKAM
05-04-2007, 19:32
hi,
@BamLee

wie Shotokan früher war weiß ich nicht, daher sag ich mal nichts dazu.
Das mit den Kinderm stimmt so nicht.

Es gibt im Kyokushin viele Kinder.

Leider ist bei Ihnen Meiner Meinung nach alles völlig falsch organisiert. Ich kann das nur vom kyokushin sagen, weil ich mich da auskenne, andere Vollkontakt Karatestiele werden aber glaube ich gleiche Probleme haben.

Kinder sollen kein Wettkampf machen. das ist im Kyokushin so dermarßen für den *****.

OSU!
fasuhzelkam

barnito
05-04-2007, 19:39
@barnito

dir ist schon klar das es verschiedene karatestile gibt?
was war das für ein Stil den du trainiert hast?
War der Stil Vollkontakt?
War dein Stil vollständig? (Schläge zum Kopf, Hebel, Würfe, Bodenkampf,...usw)

Weisst du was ich glaube: @barnito

Ein Grund warum Karate einen schlechten Ruf bei einigen Leuten hat, wie bei dir Z.B. ist der, dass diese Leute bzw. du sogut wie nichts darüber weiß.

der schlechte ruf liegt definitiv nicht an leuten wie mir. ich laufe nicht durch die gegend und erzähle, dass karate scheiße ist aber ihr habt leider nicht zu bieten. der ottonormal mensch denkt dass karate kindersport ist. glaubts mir.

Gaara sandmann
05-04-2007, 19:42
wow hab schon drauf gewartet, dass sich jmd angegriffen fühlt. ich lege meine hand ins feuer, dass es auch sehr viel reine kfz mechaniker gibt, die mich in weniger als 30 sekunden ko schlagen könnten. und viele die es nicht könnten. jungs ich bin free fighter, früher war ich kickboxer aber als kind habe ich auch mal karate gemacht.
vllt ist karate in wirklichkeit eine sehr gute selbstverteidigungsmethode aber in deutschland ist es scheisse. oder die meisten schulen sind scheiße. ich kenne keinen erwachsenen, der mit selbsverteidigung anfangen will und sich für karate entscheidet. ich habe mich noch nie mit jmd geschlagen der gut war und aus dem karate kam.

versteht ihr was ich mit dem dummen thai bo spruch gemeint habe!? das war ja mit absicht. man sieht nichts gutes vom karate! niemand glaubt, dass man sich im karate fit für die starße machen kann.

versteht ihr``???????



kfz-ler haun dich wohl mit´m auto um? ich muss zugeben ich hab (leider) keine erfahrung mit thaiboxen, wt oder ähnlichem..., aber ich kann behaupten das wenn man sich mühe gibt die techniken des (shotokan) karate zu beherrschen es auf jedenfall eine gute selbstvertiedigungstechnik ist (wir trainieren übrigens nicht nur auf wettkämpfe hin sondern machn auch sv 2 mal in der woche...ich kann halt leider nur für meinen verein reden und kann nur sagen das ich das training sehr gut finde, auch im sinne von effektiv)...
allerdings denke ich auch das es eines der im verhältnis (bei gleicher leistung anderer vereine im vergleich) eher schlechteeren systeme ist...aus erfarung kann ich momentan nur sagen das ich wing chun besser finde...hab mal mit einem sparring gemacht und ich hatte mit sicherheit mehr probleme in den kampf rein zu kommen als der, das ende der geschichte war das ich danach mehr blau als hautfarben war...

Boxhandschuh
05-04-2007, 19:42
Als Jugendlicher und in den ersten beiden Semestern trainierte ich Karate, zunächst Wado-Ryu und dann an der Uni Shotokan.

Mittlerweile mache ich Muay Thai.

Das Problem beim Karate liegt nicht am Karate selber, auch nicht am Stil, sondern an der Form wie es trainiert wird und an den Wettkampfregeln.

1. Trainingsformen
Berichtigt mich gerne, ich schildere mal grob den Trainingsablauf, wie ich ihn kennenlernte: Erwärmung, Dehnung, Kräftigung, Partnerübungen, Kihon, Kata, Kondition. Ab Grün auch Kumite.
In meinem Heimatdojo gab es einige große Schlagpolster. In vier Jahren durfte ich da vielleicht vier mal reintreten. An der Uni gab es soetwas gar nicht.
Bei meinem ersten Muay Thai Training wurde ich an einen Sandsack gestellt und ich konnte.....nichts....jedenfalls nicht ordentlich zuschlagen, wenn ich dass nun nach weiteren vier Jahren Muay Thai mal vergleichen darf. Durch Kihonlaufen habe ich mir höchstens meine Gelenke versaut. Was explosiv und gut eben kontrolliert in der Luft aussieht hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, ob ich die Power auch in die Pratze, den Sandsack und meinen Gegner bekomme.

2. Wettkampfregeleinfluß
Dieser Faktor beeinflußt enorm das Training. Wenn ich nicht voll reinschlagen darf dann wird das auch nicht traininert. Wenn der Kampf häufig nach einem Angriff abgebrochen wird, lerne ich nie unter Druck zu handeln.

Karate beeinhaltet, ich vergleiche das mal mit dem Muay Thai, viele ähnliche Techniken. Enpi, Hiza Geri, ähnlich wie beim Muay Thai. Nur - ich habe nie beim Karate Ellenbögen und Kniekombis in Thai-Pads gedroschen bis ich nicht mehr konnte. Stattdessen wurden Techniken trainiert, die eben - den Regeln angepaßt - Erfolg im Wettkampf versprechen.
Könnte noch endlos weiter schreiben. Alleine - die Zeit fehlt.

Abschließend eine Bemerkung: Ich achte Karate, jeder nach seiner Facon.

barnito
05-04-2007, 19:54
kfz-ler haun dich wohl mit´m auto um? ich muss zugeben ich hab (leider) keine erfahrung mit thaiboxen, wt oder ähnlichem..., aber ich kann behaupten das wenn man sich mühe gibt die techniken des (shotokan) karate zu beherrschen es auf jedenfall eine gute selbstvertiedigungstechnik ist (wir trainieren übrigens nicht nur auf wettkämpfe hin sondern machn auch sv 2 mal in der woche...ich kann halt leider nur für meinen verein reden und kann nur sagen das ich das training sehr gut finde, auch im sinne von effektiv)...
allerdings denke ich auch das es eines der im verhältnis (bei gleicher leistung anderer vereine im vergleich) eher schlechteeren systeme ist...aus erfarung kann ich momentan nur sagen das ich wing chun besser finde...hab mal mit einem sparring gemacht und ich hatte mit sicherheit mehr probleme in den kampf rein zu kommen als der, das ende der geschichte war das ich danach mehr blau als hautfarben war...

wie gesagt ich kenne karate nicht. ich möchte es nicht schlecht machen ich möchte euch nur demonstrieren was die masse denkt. und sie haben recht. boxhandschuh hat es auf den punkt gebracht denke ich.

FASUHZELKAM
05-04-2007, 19:58
@barnito

für die masse, ja.

wie gesagt. die masse kennt leider nicht mal die halbe wahrheit.
Boxhandschuhs aussage stimmt zwar, aber auch nur für gewisse stiele.

der ottonormal mensch kann mit i-shin, kyokushin, enshin, seidokan.....usw. nichts anfangen.
Leider :(

Floating
05-04-2007, 20:29
Ich habe nie Karate trainiert, habe aber einen großen Respekt vor dieser Kunst. Gerade Karate hat doch eigentlich einen guten Ruf. Ist doch eine grundsolide Sache, oder nicht? :)

Ratte
05-04-2007, 22:03
Also ich kann nur auch bestätigen was schon viele geschrieben haben. Der schlechte Ruf kommt durch die unzähligen schlechten Vereine.
Bei usn in der Stadt gibt es auch nn Shotokanverein und was die da machen ist einfach nur lachhaft. Ich würde meine hand dafür isn Feuer legen, dass meine Weißgurte die ich jetzt erst ein Jahr trainiere jeden von denen ohne Probleme besiegen würden.
ABER ich weiß natürlich dass es auch ganz anders geht. Bei uns in der Freefightgruppe hatte mal nen russe mittraineirt der hier in Deutschland als AuPair war und, bowohl er anfangs natürlich nru erloren aht, konnte er sein Karate innerhalb weniger Wochen so umstellen, dass er ein echt harter Gegner wurde.

Ich glaube die Karatekas müssten "einfach" mal reinen Tisch machen und den ganzen Hochschummeltrainern ihre Gürtel aberkennen, das wäre nen Fortschritt :D

.Hel
05-04-2007, 22:36
der schlechte eindruck von krate (jedenfalls meiner)

stammt auch daher, dass von vielen, einfach die gürtel wichtiger sind als alles andere. man sihets ja shcon hier, " wie lange gehts bis ich gurt xy habe?"

auch die lustige kampfstellung ohne kopfdeckung trägt dazu bei.

und halt das man fast nur das karate kennt wo semikontakt gekämpft wird.



versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen karate, manches daran ist super, un dich weiss eigentlich wenig darüber wie man merkt.

und ich habe auch einen karateka im training bei dem ich ziemlich unter die räder komme.


aber manche aspekte gefallen mir nicht so, eben das gurtzeug vorallem.


scheisse, wenn er das liest, bin ich am dienstag ein armes schweindrl.

hagakure22
05-04-2007, 22:46
wenn du schlechte erfahrungen mit shotokan gemacht hast, muss das nicht heißen, dass shotokan schlecht ist. jemand kann die gleichen stilrichtungen ausprobiert haben wie du und eine völlig andere meinung haben. zum einen das, zum anderen hängt das auch sehr stark von dem dojo und der art des trainings ab.

mfg klar,deshalb habe ich ja geschrieben,das ICH diese erfahrung gemacht habe.nicht mehr.kampfkunststile die komplett auf vollkontakt und lowkicks(grapplinsachen ausgenommen) verzichten,halte ich aber generell für sehr dürftig. mfg. hagakure22

.Hel
05-04-2007, 22:52
kampfkunststile die komplett auf vollkontakt und lowkicks(grapplinsachen ausgenommen) verzichten,halte ich aber generell für sehr dürftig. mfg. hagakure22

und was hat das mit karate zu tun?

es g8ibt stile udn schule des karate die kein vollkontkat maqchen, und keine lowkicks, aber ned alle.

hagakure22
05-04-2007, 22:55
und was hat das mit karate zu tun?

es g8ibt stile udn schule des karate die kein vollkontkat maqchen, und keine lowkicks, aber ned alle.
das bezohg sich auf das shotokan-karate. mfg. hagakure

Floating
05-04-2007, 23:07
Ich denke, es kommt auch immer auf den einzelnen an und nicht nur auf die Kampfkunst. Wenn jemand n' Killer ist, haut der die Leute auch mit Aerobic, Qi Gong, Tae Bo oder Yoga um! :D Aber mal im Ernst: Ich habe früher relativ lange und ziemlich häufig Wing Chun trainiert (genaue Richtung möchte ich jetzt lieber mal nicht nennen). Heute bin ich mir sicher, daß die meisten Karateka bei selbem Trainingsaufwand mit mir den Fussboden gewischt hätten.

Unser BJJ-Lehrer bspw. unterrichtet auch Karate. Der ist so schnell, daß ich seine Beine und Hände nicht mal sehen kann. Ich würde Karate mal nicht so unterschätzen...

martin s.
05-04-2007, 23:15
Hi,

ich bekomme noch die Grätze bei den Beiträgen in diesem Thema.
Da schreibt doch einer von unzähligen schlechten Karatevereinen--
wieviel kennt er denn? bei wievielen hat er mittrainiert?
Seine Weißgurte besiegen jeden aus dem Karateverein!

Wohlgemerkt JEDEN!!!

nach welchen Regeln denn?
nach Judoregeln oder nach Karateregeln?
oder gar ohne Regeln?

Andere reden hier von weichgespülten Breitensportlern.
Hallo!!! Outing --ich bin Breitensportler!

Ohne Breitensportler würde so gut wie kein Verein funktionieren,
wer übernimmt den die meiste Vereinsarbeit?
Ohne Breitensportler gäbe es mit Sicherheit einige Dojos weniger,
vielleicht sogar das Eure!
Ohne die Basis des Breitensports fehlen die Wurzeln für die Leistungssportler.
Arbeitet ihr Top-Profis überhaupt oder seit ihr Dauerstudenten?
Seit ihr verheiratet?
Habt ihr Kinder?
Habt ihr irgendeine Verantwortung, ausser die euren hartgestählten Profibody
ins Training zu bringen.
Ich möchte mal sehen, wenn ihr mal 40 oder 50 Jahre alt seit wer von euch dann überhaupt noch trainiert oder wieviel Zeit ihr fürs Training noch aufbringen könnt.
Dann solls doch Leute geben, die sichs beruflich nur schlecht leisten können mit blauen Flecken im Gesicht zur Arbeit zu erscheinen.
Ach ja das sind ja die weichgespülten.
Ach ja ich trainiere Shotokan, welches ja anscheinend völliger Müll ist.
Ich hoffe es gibt in diesem Forum noch mehr Breitensportler sonst komm ich mir unter den ganzen Topleuten hier noch einsam vor.

Grüße von einem Breitensportler der Shotokan und Aikido mit Freude betreibt

martin s.

Acepeek
05-04-2007, 23:45
Hi,

ich bekomme noch die Grätze bei den Beiträgen in diesem Thema.
Da schreibt doch einer von unzähligen schlechten Karatevereinen--
wieviel kennt er denn? bei wievielen hat er mittrainiert?
Seine Weißgurte besiegen jeden aus dem Karateverein!

Wohlgemerkt JEDEN!!!

nach welchen Regeln denn?
nach Judoregeln oder nach Karateregeln?
oder gar ohne Regeln?

Andere reden hier von weichgespülten Breitensportlern.
Hallo!!! Outing --ich bin Breitensportler!

Ohne Breitensportler würde so gut wie kein Verein funktionieren,
wer übernimmt den die meiste Vereinsarbeit?
Ohne Breitensportler gäbe es mit Sicherheit einige Dojos weniger,
vielleicht sogar das Eure!
Ohne die Basis des Breitensports fehlen die Wurzeln für die Leistungssportler.
Arbeitet ihr Top-Profis überhaupt oder seit ihr Dauerstudenten?
Seit ihr verheiratet?
Habt ihr Kinder?
Habt ihr irgendeine Verantwortung, ausser die euren hartgestählten Profibody
ins Training zu bringen.
Ich möchte mal sehen, wenn ihr mal 40 oder 50 Jahre alt seit wer von euch dann überhaupt noch trainiert oder wieviel Zeit ihr fürs Training noch aufbringen könnt.
Dann solls doch Leute geben, die sichs beruflich nur schlecht leisten können mit blauen Flecken im Gesicht zur Arbeit zu erscheinen.
Ach ja das sind ja die weichgespülten.
Ach ja ich trainiere Shotokan, welches ja anscheinend völliger Müll ist.
Ich hoffe es gibt in diesem Forum noch mehr Breitensportler sonst komm ich mir unter den ganzen Topleuten hier noch einsam vor.

Grüße von einem Breitensportler der Shotokan und Aikido mit Freude betreibt

martin s.

Dem ist nichts hinzuzufügen!:klatsch:

hagakure22
05-04-2007, 23:58
@ martin s ich habe geschrieben,das ich shotokan aus genannten gründen für müll halte. wenn du in shotokan DEINE kampfkunst gefunden hast freut mich das für dich.genauso kannst du meine kks für müll halten obwohl Ich anderer meinug bin.meine meinug werde ich trodzdem kunttuen wenn ich danach gefgragt werde. mfg. hagakure

Gaara sandmann
06-04-2007, 00:07
Hi,

ich bekomme noch die Grätze bei den Beiträgen in diesem Thema.
Da schreibt doch einer von unzähligen schlechten Karatevereinen--
wieviel kennt er denn? bei wievielen hat er mittrainiert?
Seine Weißgurte besiegen jeden aus dem Karateverein!

Wohlgemerkt JEDEN!!!

nach welchen Regeln denn?
nach Judoregeln oder nach Karateregeln?
oder gar ohne Regeln?

Andere reden hier von weichgespülten Breitensportlern.
Hallo!!! Outing --ich bin Breitensportler!

Ohne Breitensportler würde so gut wie kein Verein funktionieren,
wer übernimmt den die meiste Vereinsarbeit?
Ohne Breitensportler gäbe es mit Sicherheit einige Dojos weniger,
vielleicht sogar das Eure!
Ohne die Basis des Breitensports fehlen die Wurzeln für die Leistungssportler.
Arbeitet ihr Top-Profis überhaupt oder seit ihr Dauerstudenten?
Seit ihr verheiratet?
Habt ihr Kinder?
Habt ihr irgendeine Verantwortung, ausser die euren hartgestählten Profibody
ins Training zu bringen.
Ich möchte mal sehen, wenn ihr mal 40 oder 50 Jahre alt seit wer von euch dann überhaupt noch trainiert oder wieviel Zeit ihr fürs Training noch aufbringen könnt.
Dann solls doch Leute geben, die sichs beruflich nur schlecht leisten können mit blauen Flecken im Gesicht zur Arbeit zu erscheinen.
Ach ja das sind ja die weichgespülten.
Ach ja ich trainiere Shotokan, welches ja anscheinend völliger Müll ist.
Ich hoffe es gibt in diesem Forum noch mehr Breitensportler sonst komm ich mir unter den ganzen Topleuten hier noch einsam vor.

Grüße von einem Breitensportler der Shotokan und Aikido mit Freude betreibt

martin s.


ja klar is dem was hinzuzufügen:rolleyes:

-ja ich bin auch breitensportler....weichgespülter handballer:D
-find ich toll das es dir spaß macht...aber du darfst nich mit blauen flecken zur arbeit:confused: du armer:o
-das mit dem training und ob man zeit dafür hat hat was mit prioritäten zu tun...wenn ich mit 50 beamter bin hab ich mehr zeit als jeder hartz 4 empfänger (kleener scherz;) )
-niemals würde ich sagen das shotokan müll is, im gegenteil...wer das sagt hat keine ahnung, shotokan an sich is was total tolles (en schlechter verein hat nichts damit zu tun ob shotokan an sich gut ist)...

Acepeek
06-04-2007, 00:10
Als Jugendlicher und in den ersten beiden Semestern trainierte ich Karate, zunächst Wado-Ryu und dann an der Uni Shotokan.

Mittlerweile mache ich Muay Thai.

Das Problem beim Karate liegt nicht am Karate selber, auch nicht am Stil, sondern an der Form wie es trainiert wird und an den Wettkampfregeln.

1. Trainingsformen
Berichtigt mich gerne, ich schildere mal grob den Trainingsablauf, wie ich ihn kennenlernte: Erwärmung, Dehnung, Kräftigung, Partnerübungen, Kihon, Kata, Kondition. Ab Grün auch Kumite.
In meinem Heimatdojo gab es einige große Schlagpolster. In vier Jahren durfte ich da vielleicht vier mal reintreten. An der Uni gab es soetwas gar nicht.
Bei meinem ersten Muay Thai Training wurde ich an einen Sandsack gestellt und ich konnte.....nichts....jedenfalls nicht ordentlich zuschlagen, wenn ich dass nun nach weiteren vier Jahren Muay Thai mal vergleichen darf. Durch Kihonlaufen habe ich mir höchstens meine Gelenke versaut. Was explosiv und gut eben kontrolliert in der Luft aussieht hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, ob ich die Power auch in die Pratze, den Sandsack und meinen Gegner bekomme.

2. Wettkampfregeleinfluß
Dieser Faktor beeinflußt enorm das Training. Wenn ich nicht voll reinschlagen darf dann wird das auch nicht traininert. Wenn der Kampf häufig nach einem Angriff abgebrochen wird, lerne ich nie unter Druck zu handeln.

Karate beeinhaltet, ich vergleiche das mal mit dem Muay Thai, viele ähnliche Techniken. Enpi, Hiza Geri, ähnlich wie beim Muay Thai. Nur - ich habe nie beim Karate Ellenbögen und Kniekombis in Thai-Pads gedroschen bis ich nicht mehr konnte. Stattdessen wurden Techniken trainiert, die eben - den Regeln angepaßt - Erfolg im Wettkampf versprechen.
Könnte noch endlos weiter schreiben. Alleine - die Zeit fehlt.

Abschließend eine Bemerkung: Ich achte Karate, jeder nach seiner Facon.

Ich denke, dass wir eine Sache evtl. noch ausser acht gelassen haben. Beim Karate (vielleicht auch bei anderen KK/KS?) spricht man von sogenannten finalen Techniken. Das heißt, die gesamte - und beim Karate zugegebenermaßen manchmal etwas statisch anmutende - Technik, soll so effektiv ausgeführt werden, dass ein Schlag, Tritt, Stoß usw. reichen soll, um den Kampf beenden zu können. Wir haben z.B. auch schon mit Kickboxern und Kung-Fu´lern zusammen trainiert. Es ist beeindruckend, über welches Technikreportoire manche so verfügen. Aber bei der Effektivität würde ich mir jetzt nicht so sicher sein, ob dann eine Technik tatsächlich reicht, um seinen Gegner auszuschalten. Allein wenn ich mir die zahlreichen Sprungtechniken anschaue, wage ich zu bezweifeln, ob da der gleiche Batz drinne steckt wie z.B. ein kraftvoll getretener Mae Geri. Karate - wenn es richtig ausgeführt wird - hat IMHO gute Grundlagen, z.B. durch sichere Stände und kraftvolle, effektive Techniken. Es ist sicher nicht das Ziel wie z.B. beim Boxen, sich vorher stundenlang auf die Deckung zu schlagen, bis dann ... Jahre später ... mal ein oder mehrere Treffer so ins Ziel gelangen, dass der Gegner fällt. Ich würde da dann eher auf Klasse statt Masse setzen.

Letzlich tut man bei den Wettkämpfen nichts anderes, als davon auszugehen, dass die (Semi)Technik, wenn sie denn vollkontakt ausgeführt worden wäre (z.B. zum Kopf) den Kampf durch K.O. beendet hätte. Aus Rücksicht auf die Gesundheit der Wettkämpfer wird jedoch auf Vollkontakt verzichtet.

FASUHZELKAM
06-04-2007, 00:12
@martin s.


Arbeitet ihr Top-Profis überhaupt oder seit ihr Dauerstudenten?

mal ein bisschen mehr Respekt vor langzeitstudenten wenn ich bitten darf :mad: :cussing:

Hast du eigentlich eine ahnung wie schwer es ist, sein leben so zu organisieren das die kampfkunst auf platz eins im leben ist?
sicherlich nicht, sonst würdest du nicht so schreiben, als wären langzeitstudenten, die AUFGRUND ihrer liebe zur kampfkunst langzeitstudenten sind, faule leute die nichts machen.
Ich fühl mich da von dir angegriffen :mad:

hagakure22
06-04-2007, 00:14
-niemals würde ich sagen das shotokan müll is ach nee,deshalb trainierst du das:D mfg. hagakure

.Hel
06-04-2007, 00:20
ich fühl mich auch ein wenig angegriffen durch martin s. posting, da ich z.B: nichts anderes mache ausser kampfsport.

wenn du martin dir andere prioritäten setzt von mir aus, aber greif bitte nicht leute an, weil sie ihr leben anders leben.

Gaara sandmann
06-04-2007, 00:25
edit

ZoMa
06-04-2007, 00:37
@ Martin s.:

Ich kann dich ja verstehen, du bist Breitensportler und das ist auch O.K. Ich hab lediglich geschrieben, dass der Ruf, dass Karate als KK nichts tauge durch weichgespültes Breitensportkarate kommt. Niemand wird verurteilt weil er in diesem Karate sein Heil gefunden hat, allerdings muss man sich dann auch o.g. Bemerkungen gefallen lassen.

Breitensport, was soll das überhaupt sein? Doch Sport für alle ohne einen (elitären) Wettkampf zwang. Also ist es vielleicht sozusagen individuelles Karate? Ein Karate welches sich an den Persönlichen Gegebenheiten des einzelnen orientiert (genauer: orientieren sollte) und seine Grenzen nicht oder nur minimal überschreitet?

Klingt doch prima, so sollte doch Karate sein! Niemand kann ständig 150% fahren und damit auf Dauer glücklich werden, 3x die Woche 105% geht aber i.O. denn genau so funktioniert doch auch das Prinzip der Superkompensation, leider scheinen viele Wald- und Wiesenvereine davon noch nie etwas gehört zu haben, denn was im Gros der Shôtôtokan Vereine unterrichtet wird ist -sagen wir mal- zumindest bedenklich. Die Leute werden i.d.R. z.T. deutlich unterhalb ihrer Leistugsfähigkeit gefahren, das hat wenig mit (wahrem) Breitensport und noch weniger mit Karate zu tun. Nebenher wird durch das Fortschreiten im Graduierungsprozess und Lockeren Freikämpfen mindestens unterschwellig der Eindruck erweckt, dass man denn nun SV-Fähigkeiten besitzt - was meist leider nicht der Fall ist.

Breitensport darf keine Ausrede dafür sein, dass man nicht in der Lage ist eine KK ordentlich zu unterrichten, Breitensport soll die Gesundheit der Mitglieder Trainieren und nicht zu einem geselligen Gruppenabend verkommen, der keinerlei nachhaltige Trainingswirkung aufweist.

Das Thema mit den blauen Flecken im Gesicht und anderen nachhaltigen Verletzungen ist auch so eine Sache.. Das führen meistens diejenigen an, die sich noch nie wirklich mit VK-Stilen auseinandergesetzt haben. Glauben die Semi-Kontaktler denn, dass mann sich im VK ab Training No.1 gleich so dermaßen die Hucke vollhaut, dass man anschliessend gleich Sonderurlaub beantragen kann? Vom Wettkampf einmal abgesehen orientiert auch VK sich an der Leistungsfähigkeit des Partners. Sicher kann man da mal einen blauen Fleck* kassieren, aber im Gesicht kommt das normalerweise nicht vor und wer unbeschadet Jodanfights austragen möchte kann sich ja auch dementsprechend Schutzkleidung zulegen. Halte ich eh für sinnvoll. Ich denke ohnehin, dass viele VK'ler gesünder Trainieren als viele Shôtôkaner.

Bevor jetzt der Einwand kommt, dass Kontakt nicht für jeden geeignet ist so ist das sicher nicht falsch, aber zu 90-95% ist das nur eine Frage der Konditionierung. Wenn ich früh mit Kontakt anfangen wird, gewöhnen sich die Leute auch daran.

*Normalerweise sollte so trainiert werden, dass dieses nicht zu Regel wird vom Sanchin / Kitae einmal abgesehen (dieses kann dahingehend eine Ausnahme bilden) sind blaue Flecken nicht erstrebenswert.

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 00:40
Als Jugendlicher und in den ersten beiden Semestern trainierte ich Karate, zunächst Wado-Ryu und dann an der Uni Shotokan.

Mittlerweile mache ich Muay Thai.

Das Problem beim Karate liegt nicht am Karate selber, auch nicht am Stil, sondern an der Form wie es trainiert wird und an den Wettkampfregeln.

1. Trainingsformen
Berichtigt mich gerne, ich schildere mal grob den Trainingsablauf, wie ich ihn kennenlernte: Erwärmung, Dehnung, Kräftigung, Partnerübungen, Kihon, Kata, Kondition. Ab Grün auch Kumite.
In meinem Heimatdojo gab es einige große Schlagpolster. In vier Jahren durfte ich da vielleicht vier mal reintreten. An der Uni gab es soetwas gar nicht.
Bei meinem ersten Muay Thai Training wurde ich an einen Sandsack gestellt und ich konnte.....nichts....jedenfalls nicht ordentlich zuschlagen, wenn ich dass nun nach weiteren vier Jahren Muay Thai mal vergleichen darf. Durch Kihonlaufen habe ich mir höchstens meine Gelenke versaut. Was explosiv und gut eben kontrolliert in der Luft aussieht hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, ob ich die Power auch in die Pratze, den Sandsack und meinen Gegner bekomme.

2. Wettkampfregeleinfluß
Dieser Faktor beeinflußt enorm das Training. Wenn ich nicht voll reinschlagen darf dann wird das auch nicht traininert. Wenn der Kampf häufig nach einem Angriff abgebrochen wird, lerne ich nie unter Druck zu handeln.

Karate beeinhaltet, ich vergleiche das mal mit dem Muay Thai, viele ähnliche Techniken. Enpi, Hiza Geri, ähnlich wie beim Muay Thai. Nur - ich habe nie beim Karate Ellenbögen und Kniekombis in Thai-Pads gedroschen bis ich nicht mehr konnte. Stattdessen wurden Techniken trainiert, die eben - den Regeln angepaßt - Erfolg im Wettkampf versprechen.
Könnte noch endlos weiter schreiben. Alleine - die Zeit fehlt.

Abschließend eine Bemerkung: Ich achte Karate, jeder nach seiner Facon.


100% Zustimmung!!!

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 00:42
Ich habe nie Karate trainiert, habe aber einen großen Respekt vor dieser Kunst. Gerade Karate hat doch eigentlich einen guten Ruf. Ist doch eine grundsolide Sache, oder nicht? :)

Also ich glaube auch nicht das Karate einen schlechten Ruf im Sinne von uneffektiv hat. Also betsimmt nicht bei der normalen Bevölkerung. Dann schon eher das Image des Schlägersports.

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 00:49
Unser BJJ-Lehrer bspw. unterrichtet auch Karate. Der ist so schnell, daß ich seine Beine und Hände nicht mal sehen kann. Ich würde Karate mal nicht so unterschätzen...

Ich auch nicht. Auf keinen Fall. Es gibt schon noch immer einige richtig gute Kämpfer. Auch unter den Semikontakt-Leuten. So harmlos ist Semikontakt nämlich auch nicht. Schaut euch mla ein paar offizielle Turniere an. Da rennt der Arzt schon ziemlich.

Karate ist eine der größten Kampfsportarten in Deutschland. In jeden System gibt es Flaschen die es nicht drauf haben. Wenig Leute = wenig Flaschen, Viele Leute = absolut viele Flaschen!!! ;)

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 00:51
Hi,

ich bekomme noch die Grätze bei den Beiträgen in diesem Thema.
Da schreibt doch einer von unzähligen schlechten Karatevereinen--
wieviel kennt er denn? bei wievielen hat er mittrainiert?
Seine Weißgurte besiegen jeden aus dem Karateverein!

Wohlgemerkt JEDEN!!!

nach welchen Regeln denn?
nach Judoregeln oder nach Karateregeln?
oder gar ohne Regeln?

Andere reden hier von weichgespülten Breitensportlern.
Hallo!!! Outing --ich bin Breitensportler!

Ohne Breitensportler würde so gut wie kein Verein funktionieren,
wer übernimmt den die meiste Vereinsarbeit?
Ohne Breitensportler gäbe es mit Sicherheit einige Dojos weniger,
vielleicht sogar das Eure!
Ohne die Basis des Breitensports fehlen die Wurzeln für die Leistungssportler.
Arbeitet ihr Top-Profis überhaupt oder seit ihr Dauerstudenten?
Seit ihr verheiratet?
Habt ihr Kinder?
Habt ihr irgendeine Verantwortung, ausser die euren hartgestählten Profibody
ins Training zu bringen.
Ich möchte mal sehen, wenn ihr mal 40 oder 50 Jahre alt seit wer von euch dann überhaupt noch trainiert oder wieviel Zeit ihr fürs Training noch aufbringen könnt.
Dann solls doch Leute geben, die sichs beruflich nur schlecht leisten können mit blauen Flecken im Gesicht zur Arbeit zu erscheinen.
Ach ja das sind ja die weichgespülten.
Ach ja ich trainiere Shotokan, welches ja anscheinend völliger Müll ist.
Ich hoffe es gibt in diesem Forum noch mehr Breitensportler sonst komm ich mir unter den ganzen Topleuten hier noch einsam vor.

Grüße von einem Breitensportler der Shotokan und Aikido mit Freude betreibt

martin s.

Cooles Posting!

Gaara sandmann
06-04-2007, 00:59
@ Martin s.:

Ich kann dich ja verstehen, du bist Breitensportler und das ist auch O.K. Ich hab lediglich geschrieben, dass der Ruf, dass Karate als KK nichts tauge durch weichgespültes Breitensportkarate kommt. Niemand wird verurteilt weil er in diesem Karate sein Heil gefunden hat, allerdings muss man sich dann auch o.g. Bemerkungen gefallen lassen.

Breitensport, was soll das überhaupt sein? Doch Sport für alle ohne einen (elitären) Wettkampf zwang. Also ist es vielleicht sozusagen individuelles Karate? Ein Karate welches sich an den Persönlichen Gegebenheiten des einzelnen orientiert (genauer: orientieren sollte) und seine Grenzen nicht oder nur minimal überschreitet?

Klingt doch prima, so sollte doch Karate sein! Niemand kann ständig 150% fahren und damit auf Dauer glücklich werden, 3x die Woche 105% geht aber i.O. denn genau so funktioniert doch auch das Prinzip der Superkompensation, leider scheinen viele Wald- und Wiesenvereine davon noch nie etwas gehört zu haben, denn was im Gros der Shôtôtokan Vereine unterrichtet wird ist -sagen wir mal- zumindest bedenklich. Die Leute werden i.d.R. z.T. deutlich unterhalb ihrer Leistugsfähigkeit gefahren, das hat wenig mit (wahrem) Breitensport und noch weniger mit Karate zu tun. Nebenher wird durch das Fortschreiten im Graduierungsprozess und Lockeren Freikämpfen mindestens unterschwellig der Eindruck erweckt, dass man denn nun SV-Fähigkeiten besitzt - was meist leider nicht der Fall ist.

Breitensport darf keine Ausrede dafür sein, dass man nicht in der Lage ist eine KK ordentlich zu unterrichten, Breitensport soll die Gesundheit der Mitglieder Trainieren und nicht zu einem geselligen Gruppenabend verkommen, der keinerlei nachhaltige Trainingswirkung aufweist.

Das Thema mit den blauen Flecken im Gesicht und anderen nachhaltigen Verletzungen ist auch so eine Sache.. Das führen meistens diejenigen an, die sich noch nie wirklich mit VK-Stilen auseinandergesetzt haben. Glauben die Semi-Kontaktler denn, dass mann sich im VK ab Training No.1 gleich so dermaßen die Hucke vollhaut, dass man anschliessend gleich Sonderurlaub beantragen kann? Vom Wettkampf einmal abgesehen orientiert auch VK sich an der Leistungsfähigkeit des Partners. Sicher kann man da mal einen blauen Fleck* kassieren, aber im Gesicht kommt das normalerweise nicht vor und wer unbeschadet Jodanfights austragen möchte kann sich ja auch dementsprechend Schutzkleidung zulegen. Halte ich eh für sinnvoll. Ich denke ohnehin, dass viele VK'ler gesünder Trainieren als viele Shôtôkaner.

Bevor jetzt der Einwand kommt, dass Kontakt nicht für jeden geeignet ist so ist das sicher nicht falsch, aber zu 90-95% ist das nur eine Frage der Konditionierung. Wenn ich früh mit Kontakt anfangen wird, gewöhnen sich die Leute auch daran.

*Normalerweise sollte so trainiert werden, dass dieses nicht zu Regel wird vom Sanchin / Kitae einmal abgesehen (dieses kann dahingehend eine Ausnahme bilden) sind blaue Flecken nicht erstrebenswert.



superkompensation beim kampfsport??? wie kommsten darauf...stimmt, das prinzip stimmt im großen und ganzen fast (ist individuell abhängig und deshalb nicht umsetzbar für normalen sportler...)
also ich kenn superkompensation hauptsächlich von ausdauersportarten, aber auch nur bei leistungssportlern weil schwer zu sagen ist wann man gerade wieder regeneriert ist, und jeder hat ne andere leistungs-regenerations-phase, also im training wohl kaum möglich und normalerweise macht man im kampfsort mehr technik usw als sachen die eine regenerationsphase benötigen...

Boxhandschuh
06-04-2007, 09:12
zu den "zweifelhaften" Trainern:
Na ich glaube nicht das die alle so zweifelhaft sind. Mein erster Trainer war ein dritter Dan, der seine Gurte noch von Jonny Kilz hatte. Mit seinen damals 42 Jahren war er noch sauschnell. Das Problem ist doch eher, dass viele Trainer ihre Trainingsmethodik nicht weiter entwickelt haben. Je größer die zu trainierende Gruppe, desto schlimmer. Besonders gut sieht man dies auf Lehrgängen. Karate läßt sich eben in einer großen Gruppe trainieren, die wie auf dem Kasernenhof sich auf und ab bewegt. Es ist glaube ich gar nicht so entscheident, was bzw. welche Kampfsportart man trainert. Entscheident ist wie man es tut. Karate ist eben sehr vielschichtig, es bleibt wenig Zeit für einzelne Techniken. Zumal auch das Prüfungsprogramm beherrscht werden will.

zum Breitensport: Ich betreibe selber nur Breitensport, d.h. zwei mal Training die Woche, am WE manchmal ne private Sparringsrunde, dazu ein wenig auf der Hantelbank herumturnen. Es kommt doch nur darauf an, wie trainieniert wird. Und sobald intensives Pratzentraining im Karate Einzug hält, wird auch das Niveau in der Breite besser.

zum Semiwettkampf: Tja da rennt der Arzt, das stimmt. Karateka verletzten sich auch häufiger als meine Muay Thai Kollegen, und das ist Vollkontakt. Und warum? Mal einen Grund vereinfacht herausgegriffen: Weil die Deckung im Karate es eben zuläßt, dass der Kizami-tsuki durchkommt. Die Deckung ist auf einen Distanzkampf ausgelegt. An der Distanzlinie wird herumgesteppt, dann springt einer rein, entweder kontert der andere blitzschnell oder das Ding ist drin, dann wird unterbrochen. Würden sich Karateka eine Doppeldeckung angewöhnen und ein Block der Kicks wie beim Muay Thai, dann wären die schweren Treffer im Gesicht bald Vergangenheit.

zur Selbstverteidigung: Wir trainierten häufig Abwehr gegen Messerangriffe. Die klappten auch gut, ich fand auch die Befreiungstechniken echt gut. Dann fing ich an, zum Muay Thai ein wenig Kali zu trainieren. Ei ei ei, was uns damals als Messerabwehr beigebracht wurde, war Selbstmord. Da konnte aber mein Karatetrainer auch gar nichts für. Anfang der 90er kannte Kali in meinem kleinstädtischen Heimatort niemand. Woher sollte der Trainer dann gelernt haben, mit einem Messer umzugehen um die davon ausgehende Gefahr realistisch einschätzen zu können?

Zum Abschluß noch mal eine Binsenweisheit, die aber alles zusammenfäßt: Du kämpfst so (auch auf der Straße), wie Du trainierst.
Ich würde gerne wieder Karate machen, nur habe ich noch keinen Verein in meiner Stadt gefunden, wo dementsprechend traininert wird.

weudl
06-04-2007, 10:29
Vielleicht sollte man hier nicht immer Shotokan mit Breitensport gleichsetzen (obwohl das gerade im Shotokan wegen der weiten Verbeitung am ehesten zutrifft). Ich habe schon gute Shotokan Fighter kennengelernt und Breitensportler die VK-Stile praktiziert haben. Entscheidend ist hier nicht der Stil sondern die jeweilige Motivation des Dojoleiters und des Praktizierenden.

Außerdem frage ich mich auch, was an Breitensport-Karate schlecht sein soll. Jedem das seine. Man sollte halt nur nicht unbedingt das eine mit dem anderen gleichsetzen/vergleichen...

Außerdem möchte ich mich dagegen verwehren, dass DER Karateka nicht schlagen kann. Das stimmt natürlich -wie ich aus meiner eigenen Entwicklung kenne- für Leute die immer nur in die Luft schlagen (was beim Training in Schulturnsälen viel zu oft der Fall ist), aber keineswegs für das Karate in seiner ursprünglicheren Form wo das Makiwaratraining in keiner Trainingseinheit fehlen sollte.

Boxhandschuh
06-04-2007, 13:28
Nee nee Weudl, hast schon recht, so meinte ich das aber auch.
Na klar kann nicht jeder Karateka nicht schlagen. Mit dem Turnhallentraining hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Obwohl - in meinem Ursprungsdojo hab ich kein Makiwara gesehen.
Das ist natürlich verwunderlich, zumal drei Leute aus dem Laden im Wado-kader waren. Die waren aus meiner bescheidenen Sicht auch "gut", sauschnell, gutes Auge. Ich werde aber eine Szene aus dem Training nie vergessen: Es kam ein Anfänger in das Training, ca. 30 KG mehr als mein Trainer und vermutlich mit diesem gewissen Instinkt. Er sollte dann einfach mal auf meinen Trainer losgehen. Ruck zuck hatte "der Neue" die Distanz überbrückt und pfefferte den Trainer in die Ecke. Der war mehr als ratlos. Der Neue setzte nach, hatte ihn in der Ecke und da ließ er von ihm ab und wunderte sich leicht über sich selber. Ich wunderte mich auch was ich eigentlich da noch machte.

jinn
06-04-2007, 14:13
Nee nee Weudl, hast schon recht, so meinte ich das aber auch.
Na klar kann nicht jeder Karateka nicht schlagen. Mit dem Turnhallentraining hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Obwohl - in meinem Ursprungsdojo hab ich kein Makiwara gesehen.
Das ist natürlich verwunderlich, zumal drei Leute aus dem Laden im Wado-kader waren. Die waren aus meiner bescheidenen Sicht auch "gut", sauschnell, gutes Auge. Ich werde aber eine Szene aus dem Training nie vergessen: Es kam ein Anfänger in das Training, ca. 30 KG mehr als mein Trainer und vermutlich mit diesem gewissen Instinkt. Er sollte dann einfach mal auf meinen Trainer losgehen. Ruck zuck hatte "der Neue" die Distanz überbrückt und pfefferte den Trainer in die Ecke. Der war mehr als ratlos. Der Neue setzte nach, hatte ihn in der Ecke und da ließ er von ihm ab und wunderte sich leicht über sich selber. Ich wunderte mich auch was ich eigentlich da noch machte.

warum sollte er auf ihn losgehen?
was ist dann passiert?
war der typ so n kritischer und der Trainer wollte ihn davon überzeugen, das das gaaaanz tolles zeugs ist, was man bei euch lernen kann?

Gaara sandmann
06-04-2007, 14:19
Nee nee Weudl, hast schon recht, so meinte ich das aber auch.
Na klar kann nicht jeder Karateka nicht schlagen. Mit dem Turnhallentraining hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Obwohl - in meinem Ursprungsdojo hab ich kein Makiwara gesehen.
Das ist natürlich verwunderlich, zumal drei Leute aus dem Laden im Wado-kader waren. Die waren aus meiner bescheidenen Sicht auch "gut", sauschnell, gutes Auge. Ich werde aber eine Szene aus dem Training nie vergessen: Es kam ein Anfänger in das Training, ca. 30 KG mehr als mein Trainer und vermutlich mit diesem gewissen Instinkt. Er sollte dann einfach mal auf meinen Trainer losgehen. Ruck zuck hatte "der Neue" die Distanz überbrückt und pfefferte den Trainer in die Ecke. Der war mehr als ratlos. Der Neue setzte nach, hatte ihn in der Ecke und da ließ er von ihm ab und wunderte sich leicht über sich selber. Ich wunderte mich auch was ich eigentlich da noch machte.



???? lol, versteh ich ehrlichgesagt nich, wie isser denn auf ihn losgegangen, wie ne dampfwalze oder hat er geschlagen und getreten, wie gings weiter?

Boxhandschuh
06-04-2007, 14:21
Der Trainer machte gerne solche Sachen mit Neuen. Denen sagte er, sie sollen ihn mal angreifen. Meistens wich er geschickt aus oder konterte direkt den Angriff. Wie gesagt, meistens. Die "Probanten" griffen meistens mit einem Faustschlag der hintern Hand an. Der eine Neue aber nicht sondern ging sofort nach vorne. Er trat nicht sondern schaufelte mit beiden Fäusten, wildeste Schwinger in der Vorwärtsbewegung. Als er ihn dann in der Ecke des Dojos hatte duckte der Trainer sich zur Seite weg. Das ist tötlich. Er war total überrascht. Der Neue auch, so hatte er sich das wohl nicht vorgestellt. Danach ging das Training weiter.

unproVoked
06-04-2007, 14:32
Hm, ich glaub der Ruf von Karate is ziemlich geteilt...

Zum einen gibt's Leute die mir sagen "Ey, mit dir würd ich mich nie anlegen, du bist voll das Tier und machst Karate"
Zum andern gibt's Leute die mir sagen "Is ja schön und gut, dass du Karate machst, aber im Ernstfall bringt dir das doch überhaupt nichts (, hab ja selber mal den orangenen/grünen Gürtel gehabt)"

Aber ich kenn persönlich jetzt keinen, der meint im Karate sind Schlägertypen

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 19:55
Der Trainer machte gerne solche Sachen mit Neuen. Denen sagte er, sie sollen ihn mal angreifen. Meistens wich er geschickt aus oder konterte direkt den Angriff. Wie gesagt, meistens. Die "Probanten" griffen meistens mit einem Faustschlag der hintern Hand an. Der eine Neue aber nicht sondern ging sofort nach vorne. Er trat nicht sondern schaufelte mit beiden Fäusten, wildeste Schwinger in der Vorwärtsbewegung. Als er ihn dann in der Ecke des Dojos hatte duckte der Trainer sich zur Seite weg. Das ist tötlich. Er war total überrascht. Der Neue auch, so hatte er sich das wohl nicht vorgestellt. Danach ging das Training weiter.

Das ist doch einfach nur doof. Blöde Leute krigen halt öftern eins drauf. Richtig so. Die Geschichte sagt doch nur etwas über deinen dummen Trainer aus und nichts über die Effektivität des Karate.

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 19:58
Mein erster Trainer war ein dritter Dan, der seine Gurte noch von Jonny Kilz hatte.

Wer ist Johnny Kilz??? :confused:

weudl
06-04-2007, 20:00
Nee nee Weudl, hast schon recht, so meinte ich das aber auch.

Mein Posting war nicht auf Deinen Beitrag gemünzt, sondern es war nur rein zufällig zeitlich direkt danach.

Es ist nun eben egal, ob Wado Ryu, Shotokan, Goju Ryu,... Es gibt überall Breitensport und echten Kampfsport (das gilt aber auch für die VK-Stile).

Bzgl. Deiner Geschichte gibt es eine interessante Aussage von Mark Twain. Sinngemäß heißt sie, dass der beste Schwertkämpfer den zweitbesten nicht zu fürchten braucht. Sehr wohl fürchten muss er aber jemanden der von Schwertkampf absolut keine Ahnung hat, da er nicht so agiert und reagiert wie es der Schwertkämpfer gewöhnt ist. Passt auch ganz gut zu dem Clip mit Jim Carrey ;)

martin s.
06-04-2007, 23:39
@martin s.



mal ein bisschen mehr Respekt vor langzeitstudenten wenn ich bitten darf :mad: :cussing:

Hast du eigentlich eine ahnung wie schwer es ist, sein leben so zu organisieren das die kampfkunst auf platz eins im leben ist?
sicherlich nicht, sonst würdest du nicht so schreiben, als wären langzeitstudenten, die AUFGRUND ihrer liebe zur kampfkunst langzeitstudenten sind, faule leute die nichts machen.
Ich fühl mich da von dir angegriffen :mad:

Hi FASUHZELKAM,

ich halte Dich Aufgrund Deiner bisherigen Postings für intelligent genug meinen Beitrag zu verstehen. Also weshalb fühlst Du Dich angegriffen.

Selbstverständlich entschuldige ich mich bei jedem, der sich fälschlicherweise angegriffen fühlt!!!

Gemeint waren diejenigen, die hier die "Breitensportler" immer wieder abwerten.
Wen Du gestattest werde ich mal Deinen Satz etwas abändern:
Hast Du eigentlich eine Ahnung wie schwer es ist, sein Leben so zu
organisieren, daß man trotz Beruf, Frau, altem Haus und drei kleinen Kindern
noch so viel Zeit wie irgend möglich für die Kampfkunst aufbringt.
Such´s Dir selber aus was schwerer ist.
Solltest Du Dich immer noch angegriffen fühlen, kann ich Dir leider auch nicht helfen.

Zu Hagakure22,

ich werde mit Sicherheit keine Kampfkunst als Müll bezeichnen.
Deine nicht und auch keine andere.
Aus jeder Kampfkunst, aus jedem Stil kann man für sich etwas herausziehen.


Nun zum Kontakt, ich habe noch in keinem Shotokan-Dojo kontaktloses Kumitetraining erlebt. Also manchmal hast du da ganz schön was zu schlucken.
Aber bin ja auch nur ein weichgespülter Breitensportler.
Als ich 1987 das erste mal auf der Matte stand hat mein damaliger Trainer, auf meine Frage des Kontaktes, gesagt:
am Kopf aufpassen! Rötung geht noch- aber kein Blut.
Zum Körper durchziehen, entweder Du wirst verwarnt wegen zu hartem Kontakt oder es heißt- fehlende Körperspannung beim Gegner.

Nun wünsche ich Euch allen ein schönes Osterfest und
nichts für ungut

martin s.

FASUHZELKAM
07-04-2007, 01:49
hi,
@martin s.

Wen Du gestattest werde ich mal Deinen Satz etwas abändern:
Hast Du eigentlich eine Ahnung wie schwer es ist, sein Leben so zu
organisieren, daß man trotz Beruf, Frau, altem Haus und drei kleinen Kindern
noch so viel Zeit wie irgend möglich für die Kampfkunst aufbringt.
ist schon okay, ist klar was du meinst. das ist sicherlich genauso schwer und ich wills in keinerlei weise schlecht reden. ich hatte den eindruck das du auf Studenten die lieber traininren als studieren heruntersiehst, aber das ist ja jetzt geklärt.


Also manchmal hast du da ganz schön was zu schlucken.

wie du auch schon geschrieben hast ist das einzig bittere der kopf. Man kann im shotokan mal einen zum kopf bekommen der nicht ordentlich zurückgebremst wurde (Was sicherlich ziemlich heftig sein kann).

Zum Körper durchziehen, entweder Du wirst verwarnt wegen zu hartem Kontakt oder es heißt- fehlende Körperspannung beim Gegner.
die schläge zum körper aus dem shotokan finde ich persönlich jedoch ziemlich lachhaft. ich kenne einige shotokan leute, mit denen ich auch ab und an mal sparre. was da zum körper kommt ist nicht wirklich bedrohlich, auch nicht von aktiven schwarzgurten. (hat vielleicht aber auch was damit zu tun das in meinem Stil alles (teilweise ungeschützt) zum Körper geht, daher will ich das mal nicht auf alle Stile pauschalisieren)

OSU!
fasuhzelkam

EggertB
07-04-2007, 11:57
hi,

die schläge zum körper aus dem shotokan finde ich persönlich jedoch ziemlich lachhaft. ich kenne einige shotokan leute, mit denen ich auch ab und an mal sparre. was da zum körper kommt ist nicht wirklich bedrohlich, auch nicht von aktiven schwarzgurten. (hat vielleicht aber auch was damit zu tun das in meinem Stil alles (teilweise ungeschützt) zum Körper geht, daher will ich das mal nicht auf alle Stile pauschalisieren)



was du vom shotokan hälst dürfte inzwischen mal jeder wissen...
nur aus persönlichem interesse unter welchen regeln sparrt ihr denn?Und was meinst du mit nicht bedrohlich?

oss eggert

Yabu_Kentsu
07-04-2007, 12:34
Nun zum Kontakt, ich habe noch in keinem Shotokan-Dojo kontaktloses Kumitetraining erlebt. Also manchmal hast du da ganz schön was zu schlucken.
Aber bin ja auch nur ein weichgespülter Breitensportler.
Als ich 1987 das erste mal auf der Matte stand hat mein damaliger Trainer, auf meine Frage des Kontaktes, gesagt:
am Kopf aufpassen! Rötung geht noch- aber kein Blut.
Zum Körper durchziehen, entweder Du wirst verwarnt wegen zu hartem Kontakt oder es heißt- fehlende Körperspannung beim Gegner.


So kenn ich das von damals auch noch. Im Goju trainieren wir immer noch so. Und in den meisten Shotokan-Clubs wohl auch noch. Zumindest was ich so gesehen habe.

Yabu_Kentsu
07-04-2007, 12:38
die schläge zum körper aus dem shotokan finde ich persönlich jedoch ziemlich lachhaft. ich kenne einige shotokan leute, mit denen ich auch ab und an mal sparre. was da zum körper kommt ist nicht wirklich bedrohlich, auch nicht von aktiven schwarzgurten. (hat vielleicht aber auch was damit zu tun das in meinem Stil alles (teilweise ungeschützt) zum Körper geht, daher will ich das mal nicht auf alle Stile pauschalisieren)


Also die Kyokushin-Schläge auf den Brustkorb sind auch nicht so der Hammer. Da würde ich jeden guten Shotokan-Gyaku-Zuki vorziehen. Viele Kyokushin-Leute die ich erlebt habe schlagen aus der Schulter, fast ganz ohne Hüfte und versuchen den Gegner eher durch eine hohe Frequenz zu zermürben. Also bei Schlagetechniken ist normales Kyokushin bestimmt kein Maßstab.

ZoMa
07-04-2007, 12:57
Die Schlagtechniken vielleichtg nicht, aber die Art des Trainings, denn da haben die Kyokushin Leute den Shôtôkanern schon etwas voraus und zwar das Impact-Training. Ordentlich auf Pratzen einsemmeln und dieses dann im Partnertraining umsetzen fehlt den meisten Shôtôkanern devinitiv.

.Hel
07-04-2007, 13:35
hui

jetzt wirds soga eine stzreitdiskussion zwischen verschiedenen karatestilen.

passt einfach auf, dass euch ned das gleiche passiert wie im inxbums forum

martin s.
07-04-2007, 14:44
Die Schlagtechniken vielleichtg nicht, aber die Art des Trainings, denn da haben die Kyokushin Leute den Shôtôkanern schon etwas voraus und zwar das Impact-Training. Ordentlich auf Pratzen einsemmeln und dieses dann im Partnertraining umsetzen fehlt den meisten Shôtôkanern devinitiv.


Hi Zoma,

da hast Du sicherlich recht. Im Dojotraining arbeiten wir sehr selten mit Pratzen oder Makiwaras. Allerdings haben wir die Sachen da, sie werden von einigen wenigen vor oder nach den offiziellen Trainingszeiten benutzt.
Dies hat aber auch mit den recht großen Trainingsgruppe in der Unter- und Mittelstufe zu tun.
Im Oberstufentraining oder Im Training der Kampfmannschaft siehts dann schon anders aus.


Hi FASUHZELKAM

wir haben nie irgendwelche Faustschützer an.
Auf nationalen Wettkämpfen oft auch nicht, nur international (ca. 1cm dick)


Hi ,Hel

Bis jetzt noch keine Streitdiskussion, eher ein Austausch.
Ich hoffe doch, daß hier jeder Stil respektiert wird.
Also ich tu`s auf jeden Fall. Wir haben doch alle die gleichen Wurzeln.
Es wird halt leider öfters Über Unterschiede gestritten als das man
die Schnittmengen und Gemeinsamkeiten darstellt.

Nochmal schön Ostern

martin s.

ZoMa
07-04-2007, 15:37
Hallo Martin!

Um unsere Leute auch son ab den Ersten Trainingseinheiten richtige und kraftvolle Techniken anzugewöhnen, führen wir unser Kihon oft mit Pratzen durch. Das funktioniert so, dass sich immer zwei gegenüberstehen, von denen einer die Technik aufführt und der andere die Pratze hält. So übt man impact und hat gleichzeitig auch Prüfungsvorbeireitung (wenn man möchte). Dieses funktioniert (auf Grund der geringeren Technikanzahl) in der Unter / Mittelstufe sogar besser als in der Oberstufe.

Ein weiterer Vorteil, welchen dieses Training bietet ist das direkte Feetback, welches die Leute bekommen. Der Trainer muss weniger erklären, da die Leute sofort merken wo ihre Fehler sind (bezgl. Handhaltung etc.).

Wenn ihr Pratzen habt, solltet ihr sie doch auch nutzen..

EggertB
07-04-2007, 16:06
wünschte bei uns wäre das auch so...pratzen und makiwara gibts nur oberstufe

weudl
07-04-2007, 16:30
Ich hoffe doch, daß hier jeder Stil respektiert wird.


Worauf Du Dich verlassen kannst -zumindest so lange ich hier Moderator bin.

Aber nichts gegen sachliche Diskussionen über Stärken und Schwächen der einzelnen Stile. Man sollte sich meiner Ansicht nach aber nur dann ein Urteil über einen anderen Stil erlauben, wenn man sich damit eingehend genug beschäftigt hat (also nicht mal ein paar Monate Kindertraining oder aus ein paar Probetrainings in einem einzigen Verein auf einen ganzen Stil schließen) und dabei auch nicht irgendwelcher Verbandspropaganda auf den Leim gehen ('...die dort vom Stil xy machen kein Karate weil die sind Weicheier', '...die dort vom Stil xy machen kein Karate sondern nur Herumgekloppe').

Und man sollte nie einen Stil mit einzelnen Personen und deren individueller Auffassung von Karate verwechseln...

FASUHZELKAM
07-04-2007, 16:47
hi,
erstmal, ich will hier kein Streitgespräch anfangen^^
das ist nur meine Meinung, ich wills nicht pauschalisieren.

@Yabu_Kentsu

Also die Kyokushin-Schläge auf den Brustkorb sind auch nicht so der Hammer. Da würde ich jeden guten Shotokan-Gyaku-Zuki vorziehen. Viele Kyokushin-Leute die ich erlebt habe schlagen aus der Schulter, fast ganz ohne Hüfte und versuchen den Gegner eher durch eine hohe Frequenz zu zermürben. Also bei Schlagetechniken ist normales Kyokushin bestimmt kein Maßstab.
dann waren deine Sparring partner unfähige anfänger oder hatte ihre gründe, wobei ich zum ersteren Tendiere.


@EggertB

nur aus persönlichem interesse unter welchen regeln sparrt ihr denn?Und was meinst du mit nicht bedrohlich?
Wir sparren ohne handschützer. Bei pratzen haben wir natürlich welche an. (sonst kannst deine haut wegwerfen^^)
Mit bedrohlich meine ich jemanden mit schlägen auf die Brust ko schlagen. Ihm die rippen durchbrechen. das kommt bei shotokankämpfen nicht ansatzweise so oft vor wie im kyokushin.

Wir schlagen nicht zum kopf, wir trainieren deshalb volle lotte schläge auf die brust zu schlagen und auch einzustecken. dieses training fehlt in anderen stilen. auch in anderen kontaktstilen. Das hat halt vor und nachteile. (kopf)

und last but not least:
@weudl
ich habe einige Jahre Shotokan trainiert, und ich kann dir und auch allen anderen hier versichern das ich SHotokan nicht schlecht reden will und als karate voll und ganz respektiere. (Auch wenn es sich vielleicht nicht immer so anhört)
meine aussagen zur schlagkraft auf die brust solltest sogar du bestätigen können, du hast doch auch kyokushin trainiert?


OSU!
fasuhzelkam

Yabu_Kentsu
07-04-2007, 19:24
@Yabu_Kentsu

dann waren deine Sparring partner unfähige anfänger oder hatte ihre gründe, wobei ich zum ersteren Tendiere.

Ja genau, alles Anfänger. Ich habe zwei Jahre intensiv Kyokushin trainiert. Und das die reine Schlagtechnik anbelangt, schätze ich viele der Shotokan-Leute besser ein. Besonders die "alten Hasen" die noch ausgiebig am Makiwara geübt haben.



Mit bedrohlich meine ich jemanden mit schlägen auf die Brust ko schlagen. Ihm die rippen durchbrechen. das kommt bei shotokankämpfen nicht ansatzweise so oft vor wie im kyokushin.

Weil es durch die Wettkampfregeln verboten ist. Die Diskussion haben wir hier doch ständig. Und jetzt tue auch mal bitte nicht so, als wenn im Kyokushin ständig Rippen gebrochen werden. Also diese Mythenbildung ist schon etwas nervig.

Yabu_Kentsu
07-04-2007, 19:27
Die Schlagtechniken vielleichtg nicht, aber die Art des Trainings, denn da haben die Kyokushin Leute den Shôtôkanern schon etwas voraus und zwar das Impact-Training. Ordentlich auf Pratzen einsemmeln und dieses dann im Partnertraining umsetzen fehlt den meisten Shôtôkanern devinitiv.

Dann schau dir mal ein normales Kumite-Kadertraining an. Da machen die wenig anderes, ausser Sparren natürlich. Für den durchschnittlichen Shotokan-Club mag das aber durchaus stimmen. Und für viele Goju-, Shito-und Wado-Vereine wohl auch.

weudl
07-04-2007, 19:39
meine aussagen zur schlagkraft auf die brust solltest sogar du bestätigen können, du hast doch auch kyokushin trainiert?

Hmmm... meinst Du hier Schläge in die Solar Plexus-/kurze Rippen- Region oder auf die oberen Bereiche des Brustkorbes? Solar Plexus und kurze Rippen sind natürlich sehr effektive Trefferregionen, aber das Gros der Leute mit denen ich dort damals Randori betrieben habe, hat tatsächlich eher unkontrolliert gegen den Oberkörper gehämmert und das habe ich eigentlich nicht sonderlich schlimm in Erinnerung (kann mich da zumindest an keinen einzigen Wirkungstreffer erinnern).
...und das waren nicht nur Anfänger -wohl aber keine Wettkämpfer. Die wussten dann üblicherweise schon wo sie hinschlagen müssen um Wirkung zu erzielen. Aber wie ich bereits erwähnt habe, gibt es meiner Ansicht nach auch im Kyokushinkai Breitensportler -und das gar nicht so wenige wie man glauben mag.

Ansonsten brauchst Du meinen vorigen Beitrag nicht auf Dich persönlich beziehen (wenn ich das gewollt hätte, hätte ich Dich schon direkt angesprochen). Er war eigentlich generell als Reaktion auf diese und ähnliche Diskussionen gedacht.

FASUHZELKAM
07-04-2007, 19:39
@Yabu_Kentsu
jetzt zum sicherlich schon dritten mal:
Ich habe das nie pauschal für alle gesagt, sondern für die meisten.



Und jetzt tue auch mal bitte nicht so, als wenn im Kyokushin ständig Rippen gebrochen werden. Also diese Mythenbildung ist schon etwas nervig.
im training hast du sicherlich recht. im wettkampf sind rippenbrüche nach gebrochenen fingern die häufigsten größeren verletzungen.



Dann schau dir mal ein normales Kumite-Kadertraining an. Da machen die wenig anderes, ausser Sparren natürlich. Für den durchschnittlichen Shotokan-Club mag das aber durchaus stimmen. Und für viele Goju-, Shito-und Wado-Vereine wohl auch.

Ein Kadertraining macht stolz das was selbst der kleinste Kyokushinverein irgendwo in hintertupfingen regelmässig macht.
lässt tief blicken...:weirdface

OSU!
fasuhzelkam

Yabu_Kentsu
07-04-2007, 21:12
@Yabu_Kentsu
jetzt zum sicherlich schon dritten mal:
Ich habe das nie pauschal für alle gesagt, sondern für die meisten.


Dann muss ich doch mal fragen, in wie vielen Shotokan-Dojo du den schon trainiert hast, um hier für "die meisten" Clubs sprechen zu können???



Ein Kadertraining macht stolz das was selbst der kleinste Kyokushinverein irgendwo in hintertupfingen regelmässig macht.
lässt tief blicken...:weirdface

Es geht nicht um das stolze Kadertraining, sondern einfach um die Tatsache, dass Pratzentraining unerlässlich ist, wenn man kämpfen lernen will. Genauso wie Sparring. Da unterscheiden sich Shotokan-Wettkämpfer nicht von Kyokushin-Wettkämpfern. Alle Clubs die Kumite-Kaderathleten hervorbringen, trainieren häufig mit Pratzen! Das beides in vielen Karatevereinen zu wenig gemacht wird, ist aber bestimmt ein Problem.

Gaara sandmann
07-04-2007, 21:31
Dann muss ich doch mal fragen, in wie vielen Shotokan-Dojo du den schon trainiert hast, um hier für "die meisten" Clubs sprechen zu können???




Es geht nicht um das stolze Kadertraining, sondern einfach um die Tatsache, dass Pratzentraining unerlässlich ist, wenn man kämpfen lernen will. Genauso wie Sparring. Da unterscheiden sich Shotokan-Wettkämpfer nicht von Kyokushin-Wettkämpfern. Alle Clubs die Kumite-Kaderathleten hervorbringen, trainieren häufig mit Pratzen! Das beides in vielen Karatevereinen zu wenig gemacht wird, ist aber bestimmt ein Problem.


hmmm....also wir bei uns im verein machen pratzentraining...

ZoMa
07-04-2007, 23:04
Dann schau dir mal ein normales Kumite-Kadertraining an. Da machen die wenig anderes, ausser Sparren natürlich. Für den durchschnittlichen Shotokan-Club mag das aber durchaus stimmen. Und für viele Goju-, Shito-und Wado-Vereine wohl auch.

Ich war schon in einigen Karate Dôjô, hauptsächlich Shôtôkan (DKV, SKID, JKA), aber auch Kyokushin und AKS. Und bei den Shôtôkanern habe ich bis auf ganz, ganz, ganz wenige Ausnahmen nur Leute getroffen die nahezu nie Pratzen- / Kontakttraining machen, welches über (bestenfalls) leichtes Touchiren hinausgeht auch nicht bei den viel gelobten Kumite-Athleten und deren 4.+5. Dan (A-)Trainern. Wirklich zuschlagen konnte auch nach mehrfacher Aufforderung kaum einer von denen, Egal ob Mittelstufe oder Dan-Träger..

Ich habe auch schon Trainingseinheiten von berühmten Ex-Kumite-Wettkämpfern erlebt in denen uns beigebracht wurde wie man die Techniken so ausführt, dass sie kraftvoll aussehen, aber gar nicht kraftvoll sind. Das könnte ja eine Verwarnung geben...

Ich nenne Shôtôkan übrigens, da ich selber aus diesem Bereich komme und mich dort auch am besten auskenne.

Ratte
07-04-2007, 23:10
Da schreibt doch einer von unzähligen schlechten Karatevereinen--
wieviel kennt er denn? bei wievielen hat er mittrainiert?
Seine Weißgurte besiegen jeden aus dem Karateverein!

Wohlgemerkt JEDEN!!!

nach welchen Regeln denn?
nach Judoregeln oder nach Karateregeln?
oder gar ohne Regeln?

Das is dir wohl echt aufgestoßen, sorry :D

Und du hast recht ich kenne nicht unzählige Vereine. Auf der Usermap kann man ja auch ganz klar erkenen das ich im Nirgendwo wohne :(
Wollte damit nur verdeutlichen, dass bei einer großen Anzahl an Vereinen auch eine große Anzahl eben solcher schelchter Vereine da sein wird und diese eben den Ruf bilden, Judo hat doch mit dem selben "Problem" zu kämpfen ;)


Achso und zu JEDEN: Egal nach welchen Regeln, selbst nach Karateregeln.
Das Ding bei dem Verein ist, dass sie 90% Katas laufen und 10% diesen Drei-Schritt-Kampf (weiß nich wie der heißt). Bevor ich solch eine hochgestochene Aussage treffe überprüfe ich die Chancen genau, hab ja im Verein auch "nur" Breitensportler, die einmal die Woche zum Training kommen.


Wollte aber in keinster Weise Breitensportler angreifen mit meinem post. Jeder soll das machen was ihm Spaß macht und wozu er Lust hat, solange er sich dann nicht für Bruce Lee (Synonym für unbesiegbar) hält is mir das recht ;)

IchPutzHierNur
07-04-2007, 23:35
Grüße euch,

ob Karate einen schlechten Ruf hat,daarüber lässt sich streiten.Denn die Meisten die sagen,dass Karate nichts taugt oder zumindest nicht zum SV haben schlechte bis gar keine Erfahrung mit Karate gemacht.Dies soll kein Angriff sein,es ist ein Fakt,den einige auch hier selber zugegeben haben.Meine Erfahrung war,dass sehr viele erfahren Praktikanten anderer Kampfsportarten sehr wohl eine postive Meinung zu Karate und dessen SV Tauglichkeit haben(naja wenn sie euch für ihren Verein anwerben wollen,dann werden sie anders reden xD).

Bei uns wird der Vollkoantakt (Fäuste und Ellbogen an den Körper und Tritte(auch Knie) sowohl an den Körper und an den Kopf) trainiert und daher ist bei uns ein K.O auch gut bekannt.Glaube Fetitosa zeigt sehr viele Karatetechniken im Ring(selbst den Kommentartoren erwähnen dies immer wieder).

Ich habe früher Muay Thai trainiert und muss sagen,dass die Bandbreite der Schüler im Karate viel größer ist als im Muay Thai.Es soll nicht heißen,dass es besser ist,sondern,dass Karate etwas für Schmächtige,Korpulente,Junge,Alte,Schüchterne oder Offenere ist.Daher ist es nicht verwunderlich,wenn sich irgendjemand einen Karateka herauspickt und sagt:,, Ha ich mach ihn fertig!''(ich sage nicht ,dass er es schafft oder nicht;) )

Viele Vereine hier in Deutschland fokusieren sich auf den Kommerz(trifft auch auf viele andere Kampfsportarten zu) und das ist für mich das wesentliche Problem!Viele Trainer meiden ein hartes Training,da sie befürchten ihre Mitglieder zu verlieren.Bei uns wird noch knallhart nach asiatischem Vorbild trainiert.

Also,zusammengefasst... Wenn Karate einen schlechten Ruf hat ,dann durch:
1.Kommerzgedanke vieler Trainer
2.Unwissenheit vieler Kritiker
3.Breites Spektrum an Schüler
4.Wettkampftauglichkeit als höchste Priorität

Mfg IchPutzHierNur

FASUHZELKAM
08-04-2007, 00:31
hi,
sehr schöner Post @IchPutzHierNur

OSU!
fasuhzelkam

P.S.
Glaube Feitosa ist im Herzen ein reiner kyokushin Karateka.
Er hat durch seine Größe die kleinen japaner imer mit mae geris teilweise von der ringfläche runtergebolzt. Obwohl er ja eher durch seinen miesen mawashi geri bekannt geworden ist. Der mawashi von ihm ist echt mies, so einen kick heil zu überstehen ist sehr sehr schwer.
Wer super gute reine Kyokushin kämpfer sehen will, muss sich mal den fight, andy hug gegen feitosa ansehen. hammer kampf.

Wanderlei Silva
08-04-2007, 01:56
Grüße euch,

Bei uns wird der Vollkoantakt (Fäuste und Ellbogen an den Körper und Tritte(auch Knie) sowohl an den Körper und an den Kopf) trainiert und daher ist bei uns ein K.O auch gut bekannt.Glaube Fetitosa zeigt sehr viele Karatetechniken im Ring(selbst den Kommentartoren erwähnen dies immer wieder).


ich weiss nicht welche Karate techniken du meinst aber um ehrlich zu sein hat Thaiboxen genau die gleichen kicks wie jeder karate stil es hat, viellleicht nicht akrobatische Kicks wie beim kyukushinkai aber ein mawashigeri und dergleichen gibt es auch im Thaiboxen.Feitosa trainiert sicherlich auch Boxen weil nur mit reinem Kyukushinkai würde er es schwer haben im K1.Karate hat diesen schlechten ruf meiner Meinung nach weil die meisten die Karate gemacht haben haben sich einfach gelangweilt weil es einfach nur Kata und Kihon im programm steht und sparring in den meisten fällen sehr weit hinten steht.Ich habe ja selber Shotokan fast 3 Jahre fabriziert trozdem fällte auch bei mir das Sparring und wenn wir machten,machten wir nur semi Kontakt.Um mal ehrlich zu sein wenn jemand ein Probetraining ihm shotokan Karate macht wird er ja nicht so begeistert sein(Kata sehen,Kihon) wie wenn er in einem Thaibox Probetraining ginge(Pratzentraining,und hartes sparring.)

weudl
08-04-2007, 09:28
Bei uns wird der Vollkoantakt (Fäuste und Ellbogen an den Körper und Tritte(auch Knie) sowohl an den Körper und an den Kopf) trainiert und daher ist bei uns ein K.O auch gut bekannt.Glaube Fetitosa zeigt sehr viele Karatetechniken im Ring(selbst den Kommentartoren erwähnen dies immer wieder).

Hmmm...Interessant. Hört sich von den Regeln her wie Kyokushinkai an. Trainiert Ihr auch Armtechniken zum Kopf? Üblicherweise wird im Goju Ryu meines Wissens schon eher nach WKF Regeln gekämpft. Zu welcher Goju Linie gehört Dein Verein?



Also,zusammengefasst... Wenn Karate einen schlechten Ruf hat ,dann durch:
1.Kommerzgedanke vieler Trainer
2.Unwissenheit vieler Kritiker
3.Breites Spektrum an Schüler
4.Wettkampftauglichkeit als höchste Priorität


Dem kann ich auch nur zustimmen, wobei ich 3. etwas erweitern würde. Nicht nur die Schüler sind breit gestreut sondern auch die Lehrer und deren Ansichten (aber auch deren Qualifikation).

weudl
08-04-2007, 09:37
Was die Sache mit den Karateka im K1 angeht (Hug, Filho, Feitosa, Shilt,...), so ist naheliegend, dass sie sich zwangsläufig mit Boxen/Kickboxen beschäftigen mussten, da K1 nun einmal nichts anderes ist als Kickboxen und sie schon alleine deswegen gegen spezialisierte Kick-/Thaiboxer benachteiligt waren. Das heißt aber keineswegs, dass Boxtechniken deswegen besser/effektiver oder schlechter sind als Karatetechniken. Dafür ist K1 nun einmal kein echter Maßstab...

joetokan
08-04-2007, 11:43
Es scheinen sich Tendenzen der Diskussion um den angeblich schlechten bzw. guten Ruf des Karate abzubilden:


Vollkontakttraining = Guter Ruf,
Semikontakttraining = Schlechter Ruf,

Boxtechniken/ Pratzentraining = Guter Ruf
Keine Boxtechniken/ Kein Pratzentraining = Schlechter Ruf

Verbreiteter Stil = schlechter Ruf (weil viele Breitensportler, Kinder, Frauen, Ältere)
Exklusiver Stil = guter Ruf


Wie sieht es Eurer Meinung nach, gemessen an diesen Kriterien, hinsichtlich "schlechter Ruf", bei den anderen "klassischen" Kampfkünsten aus, wie z.B. Judo, Taekwondo, Aikido, Jiu-Jutsu, Kung-Fu und anderen?

Samurai85
08-04-2007, 13:21
also ich glaube, dass es nicht auf die Kampfkunst ankommt, sondern auf den jeweiligen Kämpfer. Ein guter Karateka kann es bestimmt mit einem durschnittlichen bzw. schlechten WTler etc... aufnehmen

:rolleyes:

-Cobra-
08-04-2007, 13:27
Meiner Meinung nach gibt es nur einen Grund, der das Shotokan lächerlich aussehen lässt:

Die Philosophie des Shotokankarates ist es mit einem Schlag den Kampf zu beenden. Paradoxerweise wird versucht dieses Ziel zu erreichen, indem man in die Luft schlägt, d.h. weder seine Schlagkraft signifikant verbessert noch überprüft ob die Technik am Objekt auch funktioniert. Ja selbst in den Turnieren ist "harter Kontakt" verboten.

Dieser Widerspruch, den jeder Anfänger relativ schnell erkennt, macht das Shotokankarate meiner Meinung nach als Kampfkunst unglaubwürdig. Würde man diesen Zustand ändern, wäre es ein toller Karatestil.

Gruß,
-Cobra-

FASUHZELKAM
08-04-2007, 13:27
Ein guter Karateka kann es bestimmt mit einem durschnittlichen bzw. schlechten WTler etc... aufnehmen

:ironie:

:halbyeaha

unproVoked
08-04-2007, 13:34
Meiner Meinung nach gibt es nur einen Grund, der das Shotokan lächerlich aussehen lässt:

Die Philosophie des Shotokankarates ist es mit einem Schlag den Kampf zu beenden. Paradoxerweise wird versucht dieses Ziel zu erreichen, indem man in die Luft schlägt, d.h. weder seine Schlagkraft signifikant verbessert noch überprüft ob die Technik am Objekt auch funktioniert. Ja selbst in den Turnieren ist "harter Kontakt" verboten.

Dieser Widerspruch, den jeder Anfänger relativ schnell erkennt, macht das Shotokankarate meiner Meinung nach als Kampfkunst unglaubwürdig. Würde man diesen Zustand ändern, wäre es ein toller Karatestil.

Gruß,
-Cobra-
so war der stil ursprünglich konzipiert, ja, aber heutzutage wird nicht mehr darauf trainiert dem gegner mit dem block den arm zu brechen.
nur in der wettkampfform hat es sich eben gehalten, dass eine saubere technik zum punkt führt, was aber neben dem nachteil der nichtvorhandenen wirkung den großen vorteil der reaktionsschnelligkeit und der sauberen technik hat

TrangleC
08-04-2007, 13:47
Es scheinen sich Tendenzen der Diskussion um den angeblich schlechten bzw. guten Ruf des Karate abzubilden:


Vollkontakttraining = Guter Ruf,
Semikontakttraining = Schlechter Ruf,

Boxtechniken/ Pratzentraining = Guter Ruf
Keine Boxtechniken/ Kein Pratzentraining = Schlechter Ruf

Verbreiteter Stil = schlechter Ruf (weil viele Breitensportler, Kinder, Frauen, Ältere)
Exklusiver Stil = guter Ruf


Wie sieht es Eurer Meinung nach, gemessen an diesen Kriterien, hinsichtlich "schlechter Ruf", bei den anderen "klassischen" Kampfkünsten aus, wie z.B. Judo, Taekwondo, Aikido, Jiu-Jutsu, Kung-Fu und anderen?

Also meiner Erfahrung nach wird Judo kaum überhaupt als Kampfkunst angesehen. Die meisten Leute sehen das eher so als einfache Hallensportart wie klassisches Ringen an die nichts mit echten Kämpfen und Selbstverteidigung zu tun hat.

Beim Tae Kwon Do ist es ähnlich wie beim Karate, nur vielleicht nicht ganz so schlimm, weil es immernoch etwas seltener ist.
Bei wenig informierten Leuten gilt Tae Kwon Do aber unterm Strich noch irgendwie als "cooler" als Karate, wegen der Sprungtritte usw.
Mit "wenig informiert" meine ich diejenigen die genug Ahnung haben um die gröbsten Unterschiede zwischen TKD und Karate zu kennen, aber nicht wirklich Ahnung haben.
Das schliesst auch mich selber ein. Nur dass mir egal ist wie "cool" eine Kampfkunst ist und ich weiß dass all diese Sprung- und Drehtritte in einem echten Kampf eher Selbstmord wären als irgendwas zu bringen.
Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit auf der Realschule. Da gab es in einer Parallelklasse einen typen namens Mustafa der schon lange Zeit TKD trainiert hat (orangener Gurt, oder sowas) und sich wie der größte vorkam. Wir haben uns öffter einen SPass draus gemacht ihn zu ärgern bis er wieder versucht hat nach uns zu treten, wobei er jedes mal auf der Nase landete.

FASUHZELKAM
08-04-2007, 14:03
Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit auf der Realschule. Da gab es in einer Parallelklasse einen typen namens Mustafa der schon lange Zeit TKD trainiert hat (orangener Gurt, oder sowas) und sich wie der größte vorkam. Wir haben uns öffter einen SPass draus gemacht ihn zu ärgern bis er wieder versucht hat nach uns zu treten, wobei er jedes mal auf der Nase landete.

du sprichst da etwas an, das es im karate denke ich sehr häufig gibt, was bestimmt auch am schlechten ruf teilschuld hat.
wahnsinnig viele kinder trainieren shotokan und bekommen mit dem gelben oder oraongen gurt die hucke voll, nachdem sie sich mit karate profilieren wollten und die "angreifer" (meist schupsende kinder) machen sich über dieses karate lustig.

OSU!
fasuhzelkam

EggertB
08-04-2007, 14:15
Das kann sehr gut sein...und wenn diese kinder dann doch mal treffen sind karatekas gleich übelste schläger die das nur lernen um andere zu unterdrücken

Mage
08-04-2007, 15:18
Ja selbst in den Turnieren ist "harter Kontakt" verboten.


Zumindest dieser Teil deines Beitrages entspricht nicht ganz der vorherschenden Realität. Kann da aber auch nur für den mir bekannten Verband reden. Ansonsten wird schon was drann sein...

EggertB
08-04-2007, 15:25
Zumindest dieser Teil deines Beitrages entspricht nicht ganz der vorherschenden Realität. Kann da aber auch nur für den mir bekannten Verband reden.

Der da wäre?

-Cobra-
08-04-2007, 16:03
Zumindest dieser Teil deines Beitrages entspricht nicht ganz der vorherschenden Realität. Kann da aber auch nur für den mir bekannten Verband reden. Ansonsten wird schon was drann sein...

Die meisten Leute die ich so kenne haben sich schon viele Strafpunkte wegen "zu hartem Kontakt" eingefangen.

Gruß,
-Cobra-

IchPutzHierNur
08-04-2007, 16:26
Grüß euch

@FASUHZELKAM: Danke^^hab mir Mühe gegeben

@weudl:Ich muss zugeben,dass ich einige andere Goju-Ryu Vereine die nach Semi-Kontakt trainieren.Aber auch wenn wir eine kleine Goju-Ryu Abteilung eines großen Shotokan Vereins sind,trainieren wir den VollkontaktOo..Liegt wohl an unsrem Trainier der 1978 in Tokio eng mit den Kyokushinkai trainiert hat ^^
Er hat ja auch mal mit Mas Oyama trainiert^^Im Moment finde ich keine andere Erklärung^^

@Wanderlei Silva:Ich denke du sprichst da ein Grundunterschied zwischen den beiden Kampfsportarten an.Bitte nimm das,was ich sage nicht böse oder als Anti Muay Thai Aspekte auf,sondern als persönliche Feststellung.Im Muay Thai wirst du (wie du auch sagst) sehr schnell in den Kampf bzw in die Gundelemente dessen eingeführt.Im Karate wirst du zunächst in die Kultur und Tradition eingführt.Karate hat eine lange Geschichte mit viel Tradition und dies ist auch heute noch prägend für das heute Training.Ich behaupte nicht,dass Muay Thai keine Tradition hat,sondern weniger als Karate.Wenn du Karate trainierst ,dann lernst du die Tradition und Kultur und Mentalität,dieser japanischen Kampfkunst kennen.Daher ist es für Personen,die einfach nur Kämpfen wollen und zwar ganz fix eher abschreckend.Und die gehen dann zum Kickboxen oder Muay Thai (ist ein Fakt und keine Herabwertung,da ich Muay Thai sehr schätze).Daher treten auch viele dem Karate bei,weil sie sich einfach nur für die asiatische Kultur interessieren.
Und ich denke,dass die die sich mit der ,,fix Kämpfen lernen'' Einstellung zum Karate begeben und dann enttäuscht werden,diesen schlechten Ruf meistens in die Welt setzen.
Im Karate brauchst du etwas länger um ,,Kampfbereit'' zu sein und dafür fehlt vielen die Geduld und das Verständnis.

Mfg IchPutzHierNur

joetokan
08-04-2007, 19:17
du sprichst da etwas an, das es im karate denke ich sehr häufig gibt, was bestimmt auch am schlechten ruf teilschuld hat.
wahnsinnig viele kinder trainieren shotokan und bekommen mit dem gelben oder oraongen gurt die hucke voll, nachdem sie sich mit karate profilieren wollten und die "angreifer" (meist schupsende kinder) machen sich über dieses karate lustig.

OSU!
fasuhzelkam

Würde es dieser Sorte Kinder mit einer anderen Kampfkunst bei diesem Versuch, sich zu profilieren, Deiner Meinung nach anders ergehen?

joetokan
08-04-2007, 19:21
so war der stil ursprünglich konzipiert, ja, aber heutzutage wird nicht mehr darauf trainiert dem gegner mit dem block den arm zu brechen.

Wie trainierst Du das?
Muss ich oder mein Trainingspartner nach jedem Training mit diesem inhaltlichen Schwerpunkt zur OP oder zum Gipsen in die Klinik?

FASUHZELKAM
08-04-2007, 19:34
hi,
@joetokan

Würde es dieser Sorte Kinder mit einer anderen Kampfkunst bei diesem Versuch, sich zu profilieren, Deiner Meinung nach anders ergehen?

Hängt von der Kampfkunst ab. Generel denke ich ja, Shotokan ist neben Judo bei Kindern denke ich das am meisten verbreitete, wobei Judo bei Kindern sicherlich einen sehr effektiven wert hat, da es bei kindern lautet, hauptsache halten, schupsen, in den schwitzkasten nehmen. da ist ein sieben jähriger judoka definitiv besser gerüstet als ein siebenjähriger karatekämpfer.



Zitat von unproVoked
so war der stil ursprünglich konzipiert, ja, aber heutzutage wird nicht mehr darauf trainiert dem gegner mit dem block den arm zu brechen.



Wie trainierst Du das?
Muss ich oder mein Trainingspartner nach jedem Training mit diesem inhaltlichen Schwerpunkt zur OP oder zum Gipsen in die Klinik?

Mir ist auch klar, das im Bunkai der Kata viele Methoden beschrieben werden Knochen zu brechen.
Meine Meinung:
Im realen fight: Forget it!
Irgendwelche Großmeister werden es vielleicht hinbekommen, aber der normale Karateka......:(

was allerdings sehr viel mehr sinn macht als brechen ist hebeln. hebel sind auch massiv in kata vorhanden, und das sind techniken die größtenteils auch wirklich anwendbar sind.

un glaub mir joetokan:
wenn du einen guten hebel hast, ist das fast besser als ein gebrochener knochen, denn hebel tun höllisch weh, und du hast nicht mit übertriebener notwehr zu kämpfen.

OSU!
fasuhzelkam

unproVoked
08-04-2007, 19:35
so war der stil ursprünglich konzipiert, ja, aber heutzutage wird nicht mehr darauf trainiert dem gegner mit dem block den arm zu brechen.


Wie trainierst Du das?
Muss ich oder mein Trainingspartner nach jedem Training mit diesem inhaltlichen Schwerpunkt zur OP oder zum Gipsen in die Klinik?

Genauer hinkucken ;)
Früher hat man seinen Unterarm Tag ein Tag aus gegen Holz gehämmert, damit man im Kampf dem anderen mit dem Block den Arm bricht. Heute wird die Blocktechnik so gelehrt, dass man den Schlag sachte annimmt und ableitet, was beiderseits nicht wehtut, ne kürzere, schnellere Abwehrtechnik ist, die auch weniger Kraftaufwand benötigt.
Soll heißen heute trainiert man eben nicht mehr darauf den Gegner mit einer einzelnen Technik zu besiegen und man bekommt auch jedes mal im Training nen Anschiss, wenn man den anderen gefegt hat und nicht sofort auch runtergeht um Folgetechniken zu setzen.

Im Wettkampf ist es wie gesagt so, dass es nicht um Schlagkraft und Nehmerqualitäten geht, sondern um präzise, schnelle Technik und deshalb nach einem (gewertetem) Treffer der Kampf unterbrochen wird und von neuem losgeht. Ist halt ne ganz andere Wettkampfform.

Ich will nicht sagen Karatekas (Shotokanler) haben die selbe Schlagkraft wie Boxer oder MTler, auch wenn sie nie vollkontakt Sparring machen, sondern bloß zum Ausdruck bringen, dass Shotokan nicht mehr darauf trainiert wird mit einer Technik zu gewinnen und es eine andere Wettkampfform, als z.B. Kickboxen hat.

Ich fänd's z.B. super, wenns im Karate 2 Wettkampfformen gäbe, einmal die technische und einmal vollkontakt, aber deswegen hab ich ja jetzt auch noch mit Muay Thai angefangen.

unproVoked
08-04-2007, 19:38
@fasu, ich sag doch garnich, dass ich irgendwelche knochen brechen will, aaah, lest meine beiträge doch ma durch ^^

joetokan
08-04-2007, 19:39
hi,
@joetokan
un glaub mir joetokan:
wenn du einen guten hebel hast, ist das fast besser als ein gebrochener knochen, denn hebel tun höllisch weh, und du hast nicht mit übertriebener notwehr zu kämpfen.

OSU!
fasuhzelkam

Mir musst Du das nicht erklären, bzw. mich bekehren.
Hatte nur unproVoked eine Verständnisfrage gestellt.

joetokan
08-04-2007, 19:45
Genauer hinkucken ;)

???

Hatte doch nur nachgefragt.
Interessierte mich nur mal so zur Info, das mit dem gebrochenen Arm.

FASUHZELKAM
08-04-2007, 19:48
es fängt sogar schon bei der haian shodan (pinan sono ichi) an das sie arme brechen wollen im bunkai und zieht sich durch die kata wie ein roter faden durch.
in der haian nidan (pinan sono ni) gehts am anfang direkt weiter mit krankhaftem brechen.....usw.

brechen, brechen, brechen,... bunkai das überall in den kata in einer kleinen schatztruhe versteckt ist, die waretet aufgebrochen zu werden :nini:

Ich geh jetzt in meine Küche und breche einen neuen pack milch an um mir einen milchkaffee zu machen :kaffeetri

OSU!
fasuhzelkam

unproVoked
08-04-2007, 19:53
???

Hatte doch nur nachgefragt.
Interessierte mich nur mal so zur Info, das mit dem gebrochenen Arm.

achso, ich hatte deinen post so verstanden, als würdest du mich speziell fragen, wie wir im verein das arm brechen trainieren ^^

Acepeek
08-04-2007, 19:56
Wie trainierst Du das?
Muss ich oder mein Trainingspartner nach jedem Training mit diesem inhaltlichen Schwerpunkt zur OP oder zum Gipsen in die Klinik?

:D In der Bunkai zur Heian Shodan gibt es allerdings diese Technik. Den Übergang von der 7. zur 8. Technik kann man als "Armbrecher" interpretieren.
Der erste Age Uke mit geöffneter Hand greift den schlagenden gegnerischen Arm und hält diesen fest, bis der sofort folgende zweite Arge Uke unter dem festgehaltenen Arm trifft und diesen bricht.
Zumindest haben wir das so gelernt.

FASUHZELKAM
08-04-2007, 19:59
@Acepeek
meine reden^^ genau so hatte ich das auch gelernt. im shotokan wie auch im kyokushin

Gaara sandmann
08-04-2007, 20:21
Also meiner Erfahrung nach wird Judo kaum überhaupt als Kampfkunst angesehen. Die meisten Leute sehen das eher so als einfache Hallensportart wie klassisches Ringen an die nichts mit echten Kämpfen und Selbstverteidigung zu tun hat.

Beim Tae Kwon Do ist es ähnlich wie beim Karate, nur vielleicht nicht ganz so schlimm, weil es immernoch etwas seltener ist.
Bei wenig informierten Leuten gilt Tae Kwon Do aber unterm Strich noch irgendwie als "cooler" als Karate, wegen der Sprungtritte usw.
Mit "wenig informiert" meine ich diejenigen die genug Ahnung haben um die gröbsten Unterschiede zwischen TKD und Karate zu kennen, aber nicht wirklich Ahnung haben.
Das schliesst auch mich selber ein. Nur dass mir egal ist wie "cool" eine Kampfkunst ist und ich weiß dass all diese Sprung- und Drehtritte in einem echten Kampf eher Selbstmord wären als irgendwas zu bringen.
Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit auf der Realschule. Da gab es in einer Parallelklasse einen typen namens Mustafa der schon lange Zeit TKD trainiert hat (orangener Gurt, oder sowas) und sich wie der größte vorkam. Wir haben uns öffter einen SPass draus gemacht ihn zu ärgern bis er wieder versucht hat nach uns zu treten, wobei er jedes mal auf der Nase landete.



orangener gurt??? im tkd??? also bei uns gibts kein orange, aber im karate hat man den normalerweise nach ca. einem jahr und kann nicht wirklich kämpfen (als orangegurt normalerweise keine kämpfe...), das heißt er war sehr wahrscheinlich ein bsoluter anfänger, was erwarteste denn?? man geht en paar mal ins training und kann alles? die tritte sind nicht unbedingt der beste weg de verteidigung, aber wenn mans draufhat ...wenn son tritt sitzt dann liegen die 08/15 gegner mit ziemlicher gewissheit auf der nase, weil da steckt schon ne menge power dahinter, allerdings hat man in nem straßenkampf halt meist nur einen versuch jemanden auf die bretter zu schicken und der muss klappen, weil in der clinch distanz kannste deine tkd-kampferfeahrung nahezu vergessen, aber glaub mir, kein normaler tkd´ler legt sich bei nem tritt ab, und normalerweise sitzen die tritte gegen unerfahrene auch...

ZoMa
08-04-2007, 21:28
Wie trainierst Du das?
Muss ich oder mein Trainingspartner nach jedem Training mit diesem inhaltlichen Schwerpunkt zur OP oder zum Gipsen in die Klinik?

Das hättest du vielleicht Kase fragen sollen, als er noch lebte. Gerade im Kase Ha ist das noch zu finden

Samurai85
08-04-2007, 21:37
:ironie:

:halbyeaha


so isses :D

peter schira
08-04-2007, 21:39
:D In der Bunkai zur Heian Shodan gibt es allerdings diese Technik. Den Übergang von der 7. zur 8. Technik kann man als "Armbrecher" interpretieren.
Der erste Age Uke mit geöffneter Hand greift den schlagenden gegnerischen Arm und hält diesen fest, bis der sofort folgende zweite Arge Uke unter dem festgehaltenen Arm trifft und diesen bricht.
Zumindest haben wir das so gelernt.

richtig !
gruß peter schira

martin s.
08-04-2007, 22:05
Hi,

Joetokan

Nun Jiu-Jitsu hat wohl allgemein einen guten Ruf was SV angeht.
Judo denke ich auch, ob`s noch als Kampfkunst gesehen wird?
doch ja schon.
WT wird auch als effektiv angesehen, wobei der Ruf eher schlecht ist, dies liegt aber an der Politik in diesem Bereich der letzten Jahre.
Tae Kwon Do wird wohl nicht ganz so gesehen wie Karate in der Öffentlichkeit,
Karate ist denke ich vom Namen her einfach bekannter.
Ich denke, dass Karate in der Öffentlichkeit früher einen schlechteren Ruf hatte als heute. Inzwischen wird Karate doch auch als Familiensport und gesundheitsfördernd gesehen.
Z.B. in Vergleichstabellen über Fettverbrennung oder ganzkörperlicher Trainingsbeanspruchung unterschiedlicher Sportarten
wird nicht allgemein Kampfsport erwähnt sondern oft Karate.
Zum Kung Fu, wer sich nicht damit beschäftigt hat, kennt doch die Unterschiede gar nicht. Aber bekannt sind einfach seit einigen Fernsehauftritten die Shaolinmönche mit ihre beeindruckenden Vorführungen.
Deswegen wohl-guter Ruf.
Zum Aikido, als ich mit Aikido angefangen habe und dies im Karate-Dojo erzählte, sagten manche: ah gut, aber ziemlich unrealistisch.
Ich seh`s anders, aber jedem seine Meinung.

Zu TrangleC

also wenn Ringen kein Kampfsport ist, was denn dann?

Und nun mal zum Thema- Woher kommt der schlechte Ruf von Karate?

Ein Nichtkarateka schaut sich z.B. einen Kampf (Shotokan) an und fragt sich: was treiben die da?
Es ist für KK.Fremde oft nicht ersichtlich was da gewertet wurde und sie verstehen vielleicht auch nicht, weshalb jemand einen Ippon bekommt für eine gute Fußtechnik obwohl der Kopf noch auf dem Hals sitzt.
(Der hat doch gar nicht getroffen!).

Der andere Grund könnte meiner Meinung nach sein, daß man im Shotokan doch recht lange braucht um sich mit dem gelernten verteidigen zu können.
In diesem Bereich sind manch andere KK/KS schneller.
Ein Box-Schüler z.B. wird sich in kürzerer Zeit mit seinem gelernten verteidigen können, als ein Shotokan-Schüler.
Meine Meinung.

Grüße martin s.

ZoMa
08-04-2007, 23:22
Ein Nichtkarateka schaut sich z.B. einen Kampf (Shotokan) an und fragt sich: was treiben die da?

Du wirst lachen, aber das frage ich mich heute noch...

Das mit dem Aikidô ist übrigens sehr witzig...

knife
09-04-2007, 00:11
meiner meinung nach ist das problem das es keine altersbegrenzung (nach unten) für karate gibt. ich habe z.b. mit 12 angefangen karate zu machen, d.h. ich konnte NICHTS. da war einige wänste (ca. 6,7 jahre alt) mit grün- bzw. violettgurten die mich gestresst haben, also sind wir nach dem training noch da geblieben und ich muss sagen das (wenn sie die techniken überhaupt richtig hin bekommen haben) NULL kraft dahinter war. erst dachte ich das liegt daran das die so klein sind, aber nach nen paar wochen hab ich einen in meinem alter im dojo getroffen (grüngurt), den ich nach dem training sauber auf die matte gelegt habe. und der grund war das er angst hatte, obwohl er größer und mit sicherheit stärker war. der hat völlig die nerven verloren als er gemerkt das er blos weil sein gurt grün ist und meiner weiß mich fertig macht.
ich schätze mal das mindestens 70% der leute die mit karate anfangen irgendwelche ängstlichen, nichtswissenden Scheißer sind die irgenwelche wundertechniken erwarten die man in einer woche lernen und in dreien perfektionieren kann.
ich schätze maldas so viele looser zum karate gehen kommt daher das es die am meisten bekannte kk ist.

@alle karateka:
mein trainer hat gesagt das man wenn man am morgen nach dem training nicht mindesten 20 blaue flecken hat veranlassen soll das der trainingspartner vom vorabend aus dem klub geworfen wird

so und jetz warte ich auf kritik von karate hassern u. co :D :D :D ;)

FASUHZELKAM
09-04-2007, 00:15
@alle karateka:
mein trainer hat gesagt das man wenn man am morgen nach dem training nicht mindesten 20 blaue flecken hat veranlassen soll das der trainingspartner vom vorabend aus dem klub geworfen wird

alles wird gut mein junge....
alles wird gut... :horsie: :horsie: :horsie:

knife
09-04-2007, 00:42
punkt1
wiso, idese einstellung MEINES TRAINERS (nicht meine) ist zwar etwas übertrieben, aber was ist falsch daran zu lernen wie unangenehm schmerzen sind. außerdem gibt man sich mehr mühe wenn man weiß das der gegner einem so fest er kann eine ballert und auch deinen bewegungen folgt und nicht 10cm anhält bevor er dich berührt
punkt2
wir sind ein KLUB kein verein. wir exisitieren nur weil wir karate so betreiben wollen das wir uns mit karatetechniken wehren können. da wir keinen verein gefunden haben wo man vollkantakt in allen bereichen (außer genitalbereich) duldet oder gar erwartet treffen wir uns zusätzlich zum vereinstraining 2-3mal bei einem freund von mir (besagter trainer, sonst nirgendsmehr aktiv, hat meinen vereistrainer bei drei kämpfen 3mal auf die matte geschickt)
punkt3
wenn du mich jetzt schon für verrückt hälst, dann sei froh das du mich nicht näher kennst:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

FASUHZELKAM
09-04-2007, 02:06
hi,
@mastameind
glaub mir, ich weiß was schmerzen sind und ich weiß was härte bedeutet. aber es ist ein untershcied ob man es hart will, oder ob man es gesundheitsschädlich macht. was es ist so wie du das beschreibst.
ich verrate dir was das wichtigste im vollkontakt ist sich nicht zu verletzen, das ist das a und o.
schmerzen sind toll und gehören dazu, aber alles mit sinn und verstand.

TrangleC
09-04-2007, 03:03
orangener gurt??? im tkd??? also bei uns gibts kein orange, aber im karate hat man den normalerweise nach ca. einem jahr und kann nicht wirklich kämpfen (als orangegurt normalerweise keine kämpfe...), das heißt er war sehr wahrscheinlich ein bsoluter anfänger, was erwarteste denn?? man geht en paar mal ins training und kann alles? die tritte sind nicht unbedingt der beste weg de verteidigung, aber wenn mans draufhat ...wenn son tritt sitzt dann liegen die 08/15 gegner mit ziemlicher gewissheit auf der nase, weil da steckt schon ne menge power dahinter, allerdings hat man in nem straßenkampf halt meist nur einen versuch jemanden auf die bretter zu schicken und der muss klappen, weil in der clinch distanz kannste deine tkd-kampferfeahrung nahezu vergessen, aber glaub mir, kein normaler tkd´ler legt sich bei nem tritt ab, und normalerweise sitzen die tritte gegen unerfahrene auch...
Das ist 16 Jahre her. Ich hab geraten dass es orange gewesen sein könnte. Irgendwas oberhalb der absoluten Anfängergrade war es jedenfalls. Der Typ war damals auch 13 oder 14 und war schon seit 6 oder 7 Jahren im TKD, das weiß ich noch.

Die Tritte waren auch nicht tollpatschig, schlaff oder langsam, nur war es eben einfach wenn er einen Drehtritt gemacht hat einfach einen Schritt nach vorne zu machen, dann bekam man die Wade gegen den Oberarm und konnte sich das Bein schnappen bevor er es zurückziehen konnte. Bei den geraden Tritten war es auch nicht viel schwerer. Das Problem beim Treten ist einfach dass wenn man den Tritt erstmal begonnen hat, kann man die Reichweite kaum noch beeinflussen. Dazu müsste man sich schon auf dem noch stehenden Bein nach vorne stossen, wobei aber jede Kontrolle verloren ginge. Dh. wenn jemand ein Augenmaß dafür hat wie weit der Tritt gehen wird, fällt es leicht ein wenig nach hinten zurückzuweichen und sich ausser Reichweite zu bringen, sobald der Fuß den Boden verlässt. Dann den Fuß auf dem Weg zurück zum Boden zu schnappen ist nicht so schwer.
Ausserdem hat der Tretende immer einen Gleichgewichts- und Stabilitäts-Nachteil gegenüber demjenigen der den Tritt abblockt und dabei fest auf beiden Beinen steht. Das ist ein strukturelles Problem das im Konzept des Trittes steckt und auch durch überlegenes Können des Treters nur sehr bedingt ausgeglichen werden kann. Ein weiteres solches strukturelles Problem des Tritts ist dass der von Hand ausgeführte Block und Konter immer schneller ist als selbst der schnellste Tritt. Daran ist nichts zu ändern. Es kostet immer mehr Zeit den Fuß zu entlasten und nach oben zu bringen als es kostet den Arm zu bewegen. Da muss der Blockende schon sehr langsam sein oder total auf dem falschen Fuß erwischt werden, sozusagen. In den meisten KK werden Tritte deshalb auch sehr vorsichtig und sparsam eingesetzt. In den als besonders effektiv geltenden Selbstverteidigungssystemen fast garnicht.


@ mastameind:
Sorry, aber das hört sich für mich alles sehr nach typischem Teenager-Gebrüll an.
"Wir machen immer die krassesten Sachen im Training!"
"Ständig bricht sich einer die Nase!"
"Und im Fussball machen wir immer nur Blutgetschen statt immer nur dem Ball nachzurennen wie all die anderen Pussies!"
"Und in den Pausen trinken wir nur kochende Chilisoße statt Wasser oder Brause!"
"Und mein Trainer hat schonmal einem im Urlaub auf Thailand beide Beine ausgerissen! Ich schwör!"
Und so weiter.
Kennt man alles noch vom Schulhof.

Wanderlei Silva
09-04-2007, 03:10
Stime dir auch zu mache Freefight und dort macht man auch selten Kicks öfter Lowkicks aber hohe tritte sehr selten weil man ausrutschen kann und dann am boden liegt und dein Gegner dir ein schönen soccer geben kann.

IchPutzHierNur
09-04-2007, 13:29
@Wanderlei Silva

In dem Punkt stimme ich dir zu,aber letztlich liegt es wohl an der Szene in der du kämpft.Im Kickboxen undMuay Thai kannst du dir auch relative viele hohe Tritte leisten,wobei es ,wie du schon sagtest, im MMA eine riskante Sache ist und wohl bedacht sein muss.Kommt eben auf die Szene an in der du kämpfst,ob es sinnvoll ist,wenn du nun High Kicks machs ,oder nicht.

mfg IchPutzHierNur

Mage
09-04-2007, 13:33
Der da wäre?

SKISF

Wanderlei Silva
09-04-2007, 16:19
@Wanderlei Silva

In dem Punkt stimme ich dir zu,aber letztlich liegt es wohl an der Szene in der du kämpft.Im Kickboxen undMuay Thai kannst du dir auch relative viele hohe Tritte leisten,wobei es ,wie du schon sagtest, im MMA eine riskante Sache ist und wohl bedacht sein muss.Kommt eben auf die Szene an in der du kämpfst,ob es sinnvoll ist,wenn du nun High Kicks machs ,oder nicht.

mfg IchPutzHierNur


Natürlich im Kickboxen und Thaiboxen kann man hohe Kicks machen aber ich glaube Freefight ist realistischer weil ein Thaiboxer auch wenn er ausrutscht wieder aufstechen darf und er hat ja keine Angst einen Soccer abzubekommen automatisch benutzt man hoche Kicks aber in der Strasse hat man da keinen der dir zum aufstechen hilft.

null
09-04-2007, 17:37
Im Muay Thai wirst du (wie du auch sagst) sehr schnell in den Kampf bzw in die Gundelemente dessen eingeführt.Im Karate wirst du zunächst in die Kultur und Tradition eingführt.Karate hat eine lange Geschichte mit viel Tradition und dies ist auch heute noch prägend für das heute Training.Ich behaupte nicht,dass Muay Thai keine Tradition hat,sondern weniger als Karate.Wenn du Karate trainierst ,dann lernst du die Tradition und Kultur und Mentalität,dieser japanischen Kampfkunst kennen.
Da hast du Recht! Karate wurde bereits um 1920 in Japan vorgestellt, 1935 schließlich offiziell in Japan als Kampfkunst anerkannt. Wenn man also von 1920 ausgeht, immerhin eine 87jährige japanische „Tradition“ des Karate; Muay Thai kann da bestimmt nicht mithalten. Über Tradition, Kultur und Mentalität (einer Kampfkunst?!) zu diskutieren, wäre sicher interessant, würde aber noch weiter vom Thema ablenken.

null

noppel
09-04-2007, 17:44
Da hast du Recht! Karate wurde bereits um 1920 in Japan vorgestellt, 1935 schließlich offiziell in Japan als Kampfkunst anerkannt. Wenn man also von 1920 ausgeht, immerhin eine 87jährige japanische „Tradition“ des Karate; Muay Thai kann da bestimmt nicht mithalten.

;)

TrangleC
09-04-2007, 17:47
Da hast du Recht! Karate wurde bereits um 1920 in Japan vorgestellt, 1935 schließlich offiziell in Japan als Kampfkunst anerkannt. Wenn man also von 1920 ausgeht, immerhin eine 87jährige japanische „Tradition“ des Karate; Muay Thai kann da bestimmt nicht mithalten. Über Tradition, Kultur und Mentalität (einer Kampfkunst?!) zu diskutieren, wäre sicher interessant, würde aber noch weiter vom Thema ablenken.

null
Die Japaner haben eben eine Schwäche dafür alles immer mit Tradition und Kultur vollzupumpen. Stichwort: Teezeremonie.
So kann schon sein dass Karate irgendwie so "beladen" daherkommt obwohl es viel jünger ist als Muay Thai. Selbst in jahrtausendealten KK gibt es wohl nicht so viele Regeln und Bräuche wie im Karate.

.Hel
09-04-2007, 18:31
das, spielt sicher auch eine grosse rolle.

allgemein hat halt in der kampfsortwelt einen schlechteren ruf, was den kampfaspekt vernachlässigt, um den es ja shcliesslich geht.

z.B: aikido und judo und tai chi, werden von den kampfSPORTLERN ziemlich belächelt, weil es halt nicht ein kampf ist.


semikontakt ist von mir aus gesehen auch kein richtiges kämpfen.


niht falshc verstehen, als kampfkünstler sehe ich auch semikontaktkämpfer, aber nciht als kämpfer.

martin s.
09-04-2007, 19:28
das, spielt sicher auch eine grosse rolle.

allgemein hat halt in der kampfsortwelt einen schlechteren ruf, was den kampfaspekt vernachlässigt, um den es ja shcliesslich geht.

z.B: aikido und judo und tai chi, werden von den kampfSPORTLERN ziemlich belächelt, weil es halt nicht ein kampf ist.


semikontakt ist von mir aus gesehen auch kein richtiges kämpfen.


niht falshc verstehen, als kampfkünstler sehe ich auch semikontaktkämpfer, aber nciht als kämpfer.

Judo kein Kampf?

Hast Du mal mit einem Judoka gekämpft?

Da siehst Du aber unter Umständen ganz schnell ziemlich alt aus.

martin s.

Tokkotai
09-04-2007, 19:29
Der Grund ist der, dass es fast kein richtiges traditionelles Karate mehr gibt und dass die meisten es eher als Ausgleich zu Familie und anderen Hobby´s sehen und somit nicht hart und oft genug trainieren.

Darum heißt es immer wieder Karatekas hätten gegen Thai/Kickboxer usw... keine Chance und wird immer wieder belächelt, aber nur solange, bis sie mal einem gegenüberstanden, der traditionelles Karate macht:D

noppel
09-04-2007, 19:41
Der Grund ist der, dass es fast kein richtiges traditionelles Karate mehr gibt und dass die meisten es eher als Ausgleich zu Familie und anderen Hobby´s sehen und somit nicht hart und oft genug trainieren.

Darum heißt es immer wieder Karatekas hätten gegen Thai/Kickboxer usw... keine Chance und wird immer wieder belächelt, aber nur solange, bis sie mal einem gegenüberstanden, der traditionelles Karate macht:D

ja genau... die kick-/thaiboxer haben nämlich keine familie und keine anderen hobbies und können deshalb hart und oft genug trainieren

ich will auch mal wen sehn, der traditionelles karate macht. am besten im ring gegen nen thai/kickboxer.

video anyone?

Tori
09-04-2007, 19:58
Also hier arbeiten doch einfach nur ein paar "agent provocateur" :p

die meisten die hier dumm rumlabern haben noch nie in Ihrem Leben karate gemacht und sind die grössten, härtesten und krassesten abchecker.:hammer:

Ich mache seit vielen Jahren Breitensport (mangels Zeit) habe aber auch durchaus Leistungsport betrieben. Shotokan hat nun mal einen anderen Fokus wie z.b. BJJ oder MT - aber es ergänz sich gut. Aber ein Semikontaktler darf seinen Gegner eben nicht umnieten. Keine Frage -viele können es nicht, viele aber eben trotzdem :rolleyes: Zur Härte: Semikontakt ist nunmal Semikontakt und kein Vollkontakt. Was aber nur zum Teil etwas aussagt. Ich hab in meinem Dojo noch nie kontaktloses Karate gesehen (gibts das überhaupt?). Wenn wir im Training Vollkontakt machen würden, hätte unser Krankenhaus verdammt viel zu tun, da wir ja im Gegensatz zu MT ohne Schützer trainieren. MT oder andere Kampfstile haben eine völlig andere Aufstellung - man kann sie überhaupt nicht vergleichen. Es gibt hier bessere und dort bessere. Ich habe schon MT'ler gesehen die von einem Semikontaktgrüngurtler sowas von die Hucke voll bekommen haben, daß es nur so geklingelt hat. Und auch die extraharten Kyokushinkailer fangen das Jammern an, wenn eine ungeschützte Faust in Ihrem Gesicht landet. Shit happens.

Also hängt es von der Art des Trainings und der persönlichen Einstellung ab. Nicht vom Stil. Tatsächlich hat aber natürlich jemand der noch nie Vollkontakt gekämpft hat, grössere Probleme sich umzustellen - dies ist so. Sagt aber überhaupt nicht aus, ob der eine besser oder schlechter ist. Kommt auch auf die (vorhandenen oder nicht vorhandenen) Regeln drauf an :rolleyes:

Breitensport ist für alle gut und wichtig-egal was für ein Stil. Nur wenige können eben (auch mangels Zeit) nicht die superduperklassekämpfer spielen.

Und die meisten anderen KK's kochen auch nur mit Wasser :cool:

Karate hat keinen schlechten Ruf-denn versuchen nur welche herbeizureden die keine Ahnung haben. Über bestimmte Eigenheite lässt sich reden - Überall gibt es stärken und Schwächen.

Meiner Meinung nach sind die meisten KK'ler Breitensportler. Nur sehr, sehr wenige bewegen sich auf wirklich hohem Niveau, da ein solches Training sehr Zeitintensiv ist. Das kann ein normaler Beruftätiger gar nicht bewältigen solange er kein Profikämpfer mit diversen Verträgen ist.

Also lassen wir die Diskussion bitte - Eure Kampfunst ist Müll und meine die überhaupt härteste :D

Osss

Wanderlei Silva
09-04-2007, 20:02
Da hast du Recht! Karate wurde bereits um 1920 in Japan vorgestellt, 1935 schließlich offiziell in Japan als Kampfkunst anerkannt. Wenn man also von 1920 ausgeht, immerhin eine 87jährige japanische „Tradition“ des Karate; Muay Thai kann da bestimmt nicht mithalten. Über Tradition, Kultur und Mentalität (einer Kampfkunst?!) zu diskutieren, wäre sicher interessant, würde aber noch weiter vom Thema ablenken.

null

Da machst du einen fehler Thaiboxen ist einer der ältesten Kampfsportarten manche Quellen gehen bis im Jahr 1560 als König Naresuan von Siam im burmesischer gefangenschaft war und nur befreit werden konnte wenn er den burmesischen Champion gewinnen könnte.Der König gewann und so wurde Thaiboxen zum Nationalsport.Es gibt auch eine zweite theorie wo bei archäologischen ausgrabungen Beweise gefunden sind das Uhreinwohner Thailands ähnliche Technicken die des Mhuay Thais kannten.Jetzt könntest mir sagen ok Karate hat auch eine vorgeschichte Okinawa Te...trotzdem du sagst 1920 hat sich Karate entwickelt als ganzes stimme dir zu trotzdem Thaiboxen hat auch eine traditionelen Stil Mhuay Boran,Boran bedeutet tradition dort lernt man auch Katas wie beim Karate.Der erste offiziele Ring wurde 1921 genutzt und 1929 wurden zum ersten mal Boxhandschuhe benutzt vorher Kämpfte man mit Bandagen.Und auch im sportlichen Thaiboxen ist die tradition geblieben wenn du ein Thaiboxkampf in Thailand gesehen hasst wirst du sehen das die Kontrahenten einen rituellen Tanz machen (Whai Khru,Ram Mhuay)der die Kämpfer zu beginn eines Kampfes aufführen,um ihren Lehren Respekt zu zollen sowie die klassische thailändische Musik,die den gesamten Kampfbegleitet.Auch wenn das sportliche Thaiboxen weniger tradionelle Sachen(Katas...)hat,hat esan nichts gebüsst sondern es hat sich in einem effektiven System entwickelt das wenige Technicken beinhaltet aber sehr effektiv sind.

ZoMa
09-04-2007, 20:13
Meiner Meinung nach sind die meisten KK'ler Breitensportler. Nur sehr, sehr wenige bewegen sich auf wirklich hohem Niveau, da ein solches Training sehr Zeitintensiv ist. Das kann ein normaler Beruftätiger gar nicht bewältigen solange er kein Profikämpfer mit diversen Verträgen ist.


Das würde ich nicht unbedingt so sagen, wenn man das Training etwas optimieren würde, bräuchte man auch nicht so lange m gut zu werden..

Tokkotai
09-04-2007, 20:38
ja genau... die kick-/thaiboxer haben nämlich keine familie und keine anderen hobbies und können deshalb hart und oft genug trainieren

Hab ich das behauptet:confused:


ich will auch mal wen sehn, der traditionelles karate macht. am besten im ring gegen nen thai/kickboxer.

video anyone?

Tja da kannste lang suchen, bis du da jemanden findest, hat heut einfach keiner mehr bock zu:D


Meiner Meinung nach sind die meisten KK'ler Breitensportler. Nur sehr, sehr wenige bewegen sich auf wirklich hohem Niveau, da ein solches Training sehr Zeitintensiv ist. Das kann ein normaler Beruftätiger gar nicht bewältigen solange er kein Profikämpfer mit diversen Verträgen ist.

Zeitintensiv, ja, kennst du Oyama? der hat jeden Tag hart gearbeitet und zudem noch 5h hart trainiert, klar kann nicht jeder, denn sonst wär ja jeder so gut wie er;)

Samurai85
09-04-2007, 21:10
jetz gehts ab :D

IchPutzHierNur
09-04-2007, 21:52
Grüß euch

Ich bin auch der Meinung ,dass kaum eine andere Kampfkunst , gleich viel Tradition und asiatische Kultur hat wie Karate.Ich weiß ,dass Muay Thai älter ist,aber das sportliche Muay Thai beinhaltet eben weniger(so wie es Silva gesagt hat)..ob man beim Karate dies ebenfalls minimieren sollte ist ein kritischer Aspekt,da es einerseits einfach ein Teil von Karate ist und kaum wegzuglauben ist und auch wenige Karatekas bereit wäre dies hinzunehmen,andereseits würde es eventuell die SV Effezienz erhöhen..sehr kritischer Punkt,was wieder vom eigentlichen Thema ablenken würde xD
Vllt mach ich ein neuen Topic auf XD

Mfg IchPutzHierNur

SkullPUA
09-04-2007, 22:12
Ich denke es gibt mehrere Gründe.

1) Die Feindschaft zwischen Chinesen und Japanern => dass in chinesischen Filmen japanische Kampfkünste eher schlecht dargestellt werden

2) Das geringere Showpotential von Karate

3) Der Massensport Karate in Deutschland

Alle 3 Punkte hängen mehr oder weniger miteinander zusammen.

Uns sollte es nicht stören und ich denke der Admin kann ruhig diesen Thread schließen.

Btw. bei wem hat Karate einen schlechten Ruf? Bei der breiten Masse der Bevölkerung, die einfach generalisiert. Ich respektiere jede Sportart,
einige sind eher passend für mich, einige überhaupt nicht.

Wir sind hier auf einem Kampfkunst Board somit sitzen wir alle im gleichen Boot und sollten Hand in Hand gehen. Hauptsache wir haben Spaß und es spricht nichts dagegen Techniken von anderen Kampfsportarten zu übernehmen bzw. generell mehrere Dinge zu lernen, falls man die Zeit und Energie hat.

Also Leute chillt und lehnt euch zurück

:)

joetokan
09-04-2007, 22:16
Meiner Meinung nach sind die meisten KK'ler Breitensportler. Nur sehr, sehr wenige bewegen sich auf wirklich hohem Niveau, da ein solches Training sehr Zeitintensiv ist. Das kann ein normaler Beruftätiger gar nicht bewältigen solange er kein Profikämpfer mit diversen Verträgen ist.


Ich kann diese Einschätzung aus eigener Erfahrung nur voll bestätigen und fast alle der über 35 jährigen Karateka oder Judoka, die ich kenne, können es sich beruflich nicht leisten, mit gebrochenen Rippen, Nasen oder sonstwas auszufallen, die hier im Rahmen der Abhärtung als der große Benefit des Vollkontakttrainings gehypt werden.

Sie würden umgekehrt aber auch nicht behaupten, gegen einen 18-25 jährigen MMA Kämpfer oder K1 Kämpfer, der jeden Tag trainieren kann, oder der diesen Härtegrad des Trainings bewußt sucht, überlegen zu sein.

Der SV-Aspekt und das hier von dem meisten breitgetretene "wer ist wem im Ernstfall überlegen" spielt für sie ebenfalls keine Rolle, da sie aus anderen Gründen trainieren, und wenn es nur der ist, dass Ihnen das Karatetraining Spaß macht. Was soll daran schlecht sein?

Leiden Sie unter einem angeblich "schlechten Ruf des Karate" (schlechter Ruf bei wem eigentlich?)? Beim Rumfragen im größeren Kreis erntet man bei dieser Frage zurecht nur ein verständnisloses Kopfschütteln.

ZoMa
09-04-2007, 22:55
fast alle der über 35 jährigen Karateka oder Judoka, die ich kenne, können es sich beruflich nicht leisten, mit gebrochenen Rippen, Nasen oder sonstwas auszufallen, die hier im Rahmen der Abhärtung als der große Benefit des Vollkontakttrainings gehypt werden.



Das Thema mit den blauen Flecken im Gesicht und anderen nachhaltigen Verletzungen ist auch so eine Sache.. Das führen meistens diejenigen an, die sich noch nie wirklich mit VK-Stilen auseinandergesetzt haben. Glauben die Semi-Kontaktler denn, dass mann sich im VK ab Training No.1 gleich so dermaßen die Hucke vollhaut, dass man anschliessend gleich Sonderurlaub beantragen kann? Vom Wettkampf einmal abgesehen orientiert auch VK sich an der Leistungsfähigkeit des Partners. Sicher kann man da mal einen blauen Fleck* kassieren, aber im Gesicht kommt das normalerweise nicht vor und wer unbeschadet Jodanfights austragen möchte kann sich ja auch dementsprechend Schutzkleidung zulegen. Halte ich eh für sinnvoll. Ich denke ohnehin, dass viele VK'ler gesünder Trainieren als viele Shôtôkaner.


s.o

.Hel
10-04-2007, 00:07
Hast Du mal mit einem Judoka gekämpft?

mit einem schwarzgurt und mitglied des chinesischen nationaltemas im judo habe ich mal gekämpft.ö

in fünf minuten ist es mir dreimal in nen mata leao reingelaufen, und zwei mal guillotine.


soll jetzt aber nichts heissen.

ich miente damit, das was die meisten als judo üben, halt mehr (provokativ gesagt) ein wenig rumwerfen untereinander ohne wirkliches kämpfen.


klar, ich sag nichts gegen karate, hauptsächlich aus angst davor was der karateka der mit mir trainiert mit mir machen würde, wenn ich shclechtes sagen würde.

Kimi
10-04-2007, 17:31
Ich sehe nicht, dass Karate einen schlechten Ruf hätte.
Im JJ sehe ich eher, dass die, die etwas mehr kämpferisch trainieren, weniger von reinem JJ halten (wie es bei uns häufig trainiert wird) und gerne etwas Karate ergänzen. Für das Fighting (JJ-Wettkampf) gehen einige dann noch lieber ins Kickboxen.
Für mich sieht es eher danach aus, dass Karate nicht so 'attraktiv' ist, wie Kickboxen oder manche andere Sachen. Es sind meiner Auffassung nach eher die 'ich will realistisch kämpfen'-Leute und nicht die Allgemeinheit, die weniger von Karate halten und darum lieber VK-Richtungen oder Muay Thai suchen.
Wenn ich so an meine Bilder im Kopf denke, dann ist Karate mehr die Gentlemen-Variante (genauso wie ein formelles Duell mit einer Hinterhofschiesserei nicht vergleichbar ist) und Thai-Boxen die schmutzige Methode (Ellbogen und Knie, Infight). Wohlgemerkt, das sind Bilder, die nicht auf Wissen durch Ausprobieren beruhen, sondern persönliche Eindrücke, z.B. durch Medien.
Wenn ich mir angucke, wer bei uns im Dojo das Anfängertraining im Kickboxen besucht, dann habe ich gerne nur wenige Interessenten für das Karate.
Diese Leute wollen aber auch nicht kämpfen, sondern etwas 'cooles' machen und hören nach 3 Monaten wieder auf, weil es anstrengend ist. Und anstrengendes Training ist dann irgendwie doch nicht so cool.

Ki. 102
10-04-2007, 23:51
Wenn ich so an meine Bilder im Kopf denke, dann ist Karate mehr die Gentlemen-Variante (genauso wie ein formelles Duell mit einer Hinterhofschiesserei nicht vergleichbar ist) und Thai-Boxen die schmutzige Methode (Ellbogen und Knie, Infight). Wohlgemerkt, das sind Bilder, die nicht auf Wissen durch Ausprobieren beruhen, sondern persönliche Eindrücke, z.B. durch Medien.Hi !
Schön dass Du eine positive Meinung zum Karate hast. ;)
Aber Knie und Ellenbogen gehören unbedingt dazu ! Ebenso Finger in Augen stechen und allgemein Angriffe gegen besonders empfindliche Körperteile.
GRUß !

Kimi
11-04-2007, 11:03
Hi !
Schön dass Du eine positive Meinung zum Karate hast. ;)
Aber Knie und Ellenbogen gehören unbedingt dazu ! Ebenso Finger in Augen stechen und allgemein Angriffe gegen besonders empfindliche Körperteile.
GRUß !


Klar weiss ich das. Ich mache das lange genug selbst. :)
Aber ich kann mir ganz gut vorstellen, welche Bilder man im Kopf haben kann, weil ich selber solche Bilder habe.
Was ich ganz fürchterlich finde, sind JJ-Ka, die sich bei Atemi-Training mit Kata oder Kihon-Ido mit "Mann, ich will doch nicht Karate machen" äussern, oder Karate-Ka, die entsprechendes bei gezieltem Wurf-, Hebel- oder Fallschultraining sagen.
Der Punkt ist: Wir alle haben Bilder im Kopf, die zwar nicht alles umfassen, für uns aber jeweils die Wahrheit bedeuten. Dass andere auch andere Bilder zu den gleichen Begriffen haben können, akzeptieren wir nicht immer.
Genau in diese Richtung geht doch die ganze Diskussion hier.
Bevor wir darüber diskutieren, ob der Held in dem einen Kampf jetzt so heldenhaft aussah, weil er noch Kickboxen gelernt hat, sollten wir erstmal definieren, was Karate ist.
Für mich ist Karate nämlich gar nicht das gleiche wie für Euch. Ich habe im Yuishinkan Goju-Ryu angefangen und immer schon einen Anteil an SV und Wurftechniken im Training gehabt. Wir haben keine 'Wettkampfvarianten' der Kata gemacht und wenig Kumite-Training fürs Turnier. Aber wir haben ein Dojo-Kumite mit wenig Kontakt gemacht, dafür mit allen Techniken - Hauptsache es gibt keine Verletzungen. Da ging es auch mal in den Bodenkampf.
Für mich ist das Karate-Training.
Im JJ haben wir wenig Atemi-Training. Weil ich es aber besser kann, will ich es auch reinnehmen. Ich finde es wichtig und das, was sonst gemacht wird, eher schwach. Ich kann mir JJ ohne Karate nicht als richtiges JJ vorstellen. Das ist meine Meinung zum JJ, aber die ist ganz anders als die der meisten, die bei uns JJ machen, die auch keinen Karate-Hintergrund haben.
Wer hat den nun Recht?:rolleyes:

Die Definition ist so ziemlich unmöglich. Alle wissen irgendwie, was gemeint ist, aber genau sagen kann man es nicht.
Es ist wie mit den Farben:
Jeder weiss, was grün ist, jeder weiss was rot oder gelb ist. 633 Nanometer Wellenlänge ist ziemlich klar rot, 532 Nanometer ist grün, dazwischen ist noch gelb. Aber 540 Nanometer Licht ist auch grün, 575 sind dann schon ganz klar nicht mehr grün, aber wo ist denn der Übergang? Und was ist der Übergang?

Wir wissen alle, was Judo und was Karate ist. Denken wir. Aber was ist, wenn einer ein bisschen Judo mit Karate mixt? Ist das dann JJ? Mache ich also kein Karate, weil ich Yuishinkan Goju-Ryu mit Wurftechniken im Prüfungsprogramm mache? Oder mache ich gar kein JJ, weil ich die Atemi-Techniken zu gut mache? Bin ich jetzt weder Karate-Ka noch JJ-Ka noch Judo-Ka, weil ich alles trainiere?

Wisst Ihr was? Es ist mir egal. :D :D
Ich mache das, weil ich Spass dran habe.
Ich mache das Training so gut ich kann und mische meine Erfahrungen aus JJ und Karate und Judo zusammen und setze je nach Schild an der Trainingseinheit andere Schwerpunkte. Das eine hat mehr Grün, das andere mehr Rot, das dritte mehr Gelb. Aber jedes Training ist bunt. :)

noppel
11-04-2007, 12:28
zitat underworld:


du bist ein hybrid! das gabs noch nie! deine kräfte könnten grenzenlos sein!

mfg

Mage
11-04-2007, 17:23
@ Kimi

Schön gesagt...

Matti
12-04-2007, 21:07
Ich habe im Yuishinkan Goju-Ryu angefangen und immer schon einen Anteil an SV und Wurftechniken im Training gehabt. Wir haben keine 'Wettkampfvarianten' der Kata gemacht und wenig Kumite-Training fürs Turnier. Aber wir haben ein Dojo-Kumite mit wenig Kontakt gemacht, dafür mit allen Techniken - Hauptsache es gibt keine Verletzungen. Da ging es auch mal in den Bodenkampf.


Ich habe schon in 4 verschiedenen Karate-Vereinen trainiert, aber nur in diesem einen Verein, wo ich jetzt bin, machen wir auch traditionelles Kumite, wo alles erlaubt ist. Nur so lernt man effizient kämpfen. Denn alles was effizient ist, ist ja im Wettkampf-Kumite verboten bzw. wird nicht gewertet ... Arme des Gegners festhalten, Kettenfauststöße, Schwinger, Haken, Hebel, nicht sofort zurückgezogene Fauststöße...

Bassaidai27
18-04-2007, 13:02
Brucee Lee hat deswegen Karate in seinen Filmen kritisiert (und nicht nur Karate) weil er sein eigenes Ziel verfolgte (Jeet Kune Do). Eine Form die er selbst etnwickelt hat, die seiner Meinung nach die härteste Form sei.

Royce Gracie 2
29-04-2007, 14:47
ALso ich habe nur Seite 1-6 gelesen. Und von daher kann es sein das ich nichts wirklich neues beitragen kann zu diesem Thread.

Ich möchte aber aus aktuellem Anlass etwas dazu schreiben.

karate hat tatsächlich vor allem unter normal Jugendlichen(nicht die weicheier die den ganzen tag bücher lesen) 15-19 die sich gerne mal raufen wenns Streitigkeiten gibt einen lächerlich schlechten Ruf.
Fast jeder der sich schonmal geprügelt hat in dem ALter wird lachen wenn du ihm sagst das du Karate machst.

Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Zum einen einfach Unwissenheit

Die meisten Menschen wissen einfach nicht das Karate sehr unterschiedliche Stiele hat, und dies einen Unterschied wie Tag und Nacht bedeutet,ob jemand z.B
Shotokan oder Daido Juku betreibt, obwohl beides natürlich Karate ist.

Eigene Erfahrungen mit Shotokan Kämpfern bzw der Anwendung von shotokan im Kampf
Ein großteil der Jugendlichen/Jungen Erwachsenen haben vermutlich selbst mal
1-3 Jahre shotokan betrieben und haben festgestellt ,dass ihnen das in der Luft Gewedel in einer echten Auseinandersetzung null geholfen hat.

Bzw viele haben selbst auch schonmal jemanden umgehauen der vorgegeben hat Karate zu können.

-> daher haben sie den Respekt vor Karate verloren

Ich selbst habe den schlechten Ruf von Karate erst neulich wieder erleben dürfen :)
Ein Kumpel mit dem ich ab und zu mal freefight bissle sparring gemacht habe
hat mich mal wieder angeschrieben per ICQ ob wir uns mal wieder weng freundschatlich Prügeln wollen und was ich zur Zeit so mache.
Habe ich gemeint ich habe nun wieder mit Karate angefangen, worauf er entgegnete : " Lol tut mir leid ,aber Karate kann ich nicht ernst nehmen, wieso machst du so was lusches "

Zu meiner Person ist zu sagen das ich auch lange Zeit Karate nicht ernst genommen habe. Einfach weil ich ein paar Karateka kannte und wusste die kann ich locker herhauen .
Auch hatte ich 1 jahr einen Shotokan Karateka als Lehrer der wirklich ein sehr cooler Typ war, aber bei dem man miterleben konnte, wie sehr sein mitunter guter Unterricht an den Unfähigkeiten seiner Schüler fast schon einen teufelskreis zur folge hatte.
Diese haben vollkommen falsches Selbstvertrauen aufgebaut , das zudem aufgrund des Stiels nie überprüft wurde. ( kein VK Sparring)

Allerdings war ich eben auch ein unwissender.
und Dachte karate = Shotokan

Ich habe auch heute vor einem Shotokan Karateka nur wenig Respekt,
wenn er nicht mindestens Schwarzgurt ist, einfach da ich am eigenen Leib erlebt habe wie relaitätsfern einige Shotokaner sind die meinen sie können Kämpfen weil sie irgendwelche gürtel haben ... aber locker von jedem Bierzelt Mensch verhauen werden.

Höre ich jedoch das jemand Daido Juku , Budokai oder Shidokan bzw ähnliche Stiele ernsthaft trainiert hat er meinen Respekt und ich würde nie anzweifeln das sein Karate wirkungsvoll ist.

Darüberhinaus muss ich jedoch sagen das mich der schlechte Ruf des karate nicht wirklich stört.
Ich selbst liebe Karate ( Budokai) und mir ist es egal ob andere denken ich könne kämpfen oder nicht

Gaara sandmann
29-04-2007, 15:06
ALso ich habe nur Seite 1-6 gelesen. Und von daher kann es sein das ich nichts wirklich neues beitragen kann zu diesem Thread.

Ich möchte aber aus aktuellem Anlass etwas dazu schreiben.

karate hat tatsächlich vor allem unter normal Jugendlichen(nicht die weicheier die den ganzen tag bücher lesen) 15-19 die sich gerne mal raufen wenns Streitigkeiten gibt einen lächerlich schlechten Ruf.
Fast jeder der sich schonmal geprügelt hat in dem ALter wird lachen wenn du ihm sagst das du Karate machst.

Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Zum einen einfach Unwissenheit

Die meisten Menschen wissen einfach nicht das Karate sehr unterschiedliche Stiele hat, und dies einen Unterschied wie Tag und Nacht bedeutet,ob jemand z.B
Shotokan oder Daido Juku betreibt, obwohl beides natürlich Karate ist.

Eigene Erfahrungen mit Shotokan Kämpfern bzw der Anwendung von shotokan im Kampf
Ein großteil der Jugendlichen/Jungen Erwachsenen haben vermutlich selbst mal
1-3 Jahre shotokan betrieben und haben festgestellt ,dass ihnen das in der Luft Gewedel in einer echten Auseinandersetzung null geholfen hat.

Bzw viele haben selbst auch schonmal jemanden umgehauen der vorgegeben hat Karate zu können.

-> daher haben sie den Respekt vor Karate verloren

Ich selbst habe den schlechten Ruf von Karate erst neulich wieder erleben dürfen :)
Ein Kumpel mit dem ich ab und zu mal freefight bissle sparring gemacht habe
hat mich mal wieder angeschrieben per ICQ ob wir uns mal wieder weng freundschatlich Prügeln wollen und was ich zur Zeit so mache.
Habe ich gemeint ich habe nun wieder mit Karate angefangen, worauf er entgegnete : " Lol tut mir leid ,aber Karate kann ich nicht ernst nehmen, wieso machst du so was lusches "

Zu meiner Person ist zu sagen das ich auch lange Zeit Karate nicht ernst genommen habe. Einfach weil ich ein paar Karateka kannte und wusste die kann ich locker herhauen .
Auch hatte ich 1 jahr einen Shotokan Karateka als Lehrer der wirklich ein sehr cooler Typ war, aber bei dem man miterleben konnte, wie sehr sein mitunter guter Unterricht an den Unfähigkeiten seiner Schüler fast schon einen teufelskreis zur folge hatte.
Diese haben vollkommen falsches Selbstvertrauen aufgebaut , das zudem aufgrund des Stiels nie überprüft wurde. ( kein VK Sparring)

Allerdings war ich eben auch ein unwissender.
und Dachte karate = Shotokan

Ich habe auch heute vor einem Shotokan Karateka nur wenig Respekt,
wenn er nicht mindestens Schwarzgurt ist, einfach da ich am eigenen Leib erlebt habe wie relaitätsfern einige Shotokaner sind die meinen sie können Kämpfen weil sie irgendwelche gürtel haben ... aber locker von jedem Bierzelt Mensch verhauen werden.

Höre ich jedoch das jemand Daido Juku , Budokai oder Shidokan bzw ähnliche Stiele ernsthaft trainiert hat er meinen Respekt und ich würde nie anzweifeln das sein Karate wirkungsvoll ist.

Darüberhinaus muss ich jedoch sagen das mich der schlechte Ruf des karate nicht wirklich stört.
Ich selbst liebe Karate ( Budokai) und mir ist es egal ob andere denken ich könne kämpfen oder nicht



du hast wenig respekt vor leuten die shotokan karate trainieren...na vielen dank, dann hoff ich das wir uns nicht begegnen...
ich mag karate, es macht mir spaß. aber wenn ich kampfkunst betreiben würde zu sv zwecken würd ich ohne zweifel wt betreiben. weil da nicht auf wettkampf o.ä. trainiert wird sondern rein auf sv im regellosen kampf.
karate is auf derr straße im normalfall sehr ungeeignet...
die haltung, um möglichst wenig trefferfläche zu bieten is auf na "bierzelt-party" fürn *****, denn da muss der gegner nicht unbegingt die vordere hälfte des körpers treffen, sondern man bietet seinen rücken nahezu an.
was willst du mit dummen highkicks auf der straße, erstmal musst du die kürzere strecke zurücklegen um schneller zu sein... highkicks werden erst sinnvoll wenn der gegner confused, desorientiert ist(auf der straße), weil man dann evtl. den "bumms!" ausnutzen kann, aber trotzdem wäören weitere schläge sinnvoller. im karate gibts halt für highkicks mehr punkte, und lowkicks sind nunmal verboten. also vergesst sport-karate zur selbstverteidigung und geht in wt oder ähnliches, wenn ihr euch unbedingt prügeln wollt.
schlechter ruf kommt wahrscheinlich davon, das die leute, die 2 jahre karate machn meinen sie wären den anderen überlegen. wenn der gegner dann doppelt so schwer und en kopf größer ist als man selbst, und dazu noch en paar schlägereien hinter sich hat, die nötige aggressivität, wird einem karate nur schwer helfen, im gegensatz zu wt, hat der gegner ne waffe kann man sich glücklich schätzen ne zeitlang krav maga zu machn usw.

karate: mehr sport als sv, meine meinung.

ich kann nur empfehlen über den tellerrand zu schaun und sich auch in anderen kampfkünsten auszukennen, nur dann kann man wirklich sagn was für was warum ist, wenn ich mal 50 bin werd ichs mit sicherheit genauer sagn können...bis dahin dauerts halt noch, immer weiterentwickeln ;)

EggertB
29-04-2007, 15:09
karate: mehr sport als sv, meine meinung.



hmm...war aber auch mal anders konzipiert

FireFlea
29-04-2007, 15:26
du hast wenig respekt vor leuten die shotokan karate trainieren...na vielen dank, dann hoff ich das wir uns nicht begegnen...
ich mag karate, es macht mir spaß. aber wenn ich kampfkunst betreiben würde zu sv zwecken würd ich ohne zweifel wt betreiben. weil da nicht auf wettkampf o.ä. trainiert wird sondern rein auf sv im regellosen kampf.
karate is auf derr straße im normalfall sehr ungeeignet...
die haltung, um möglichst wenig trefferfläche zu bieten is auf na "bierzelt-party" fürn *****, denn da muss der gegner nicht unbegingt die vordere hälfte des körpers treffen, sondern man bietet seinen rücken nahezu an.
was willst du mit dummen highkicks auf der straße, erstmal musst du die kürzere strecke zurücklegen um schneller zu sein... highkicks werden erst sinnvoll wenn der gegner confused, desorientiert ist(auf der straße), weil man dann evtl. den "bumms!" ausnutzen kann, aber trotzdem wäören weitere schläge sinnvoller. im karate gibts halt für highkicks mehr punkte, und lowkicks sind nunmal verboten. also vergesst sport-karate zur selbstverteidigung und geht in wt oder ähnliches, wenn ihr euch unbedingt prügeln wollt.
schlechter ruf kommt wahrscheinlich davon, das die leute, die 2 jahre karate machn meinen sie wären den anderen überlegen. wenn der gegner dann doppelt so schwer und en kopf größer ist als man selbst, und dazu noch en paar schlägereien hinter sich hat, die nötige aggressivität, wird einem karate nur schwer helfen, im gegensatz zu wt, hat der gegner ne waffe kann man sich glücklich schätzen ne zeitlang krav maga zu machn usw.

karate: mehr sport als sv, meine meinung.

ich kann nur empfehlen über den tellerrand zu schaun und sich auch in anderen kampfkünsten auszukennen, nur dann kann man wirklich sagn was für was warum ist, wenn ich mal 50 bin werd ichs mit sicherheit genauer sagn können...bis dahin dauerts halt noch, immer weiterentwickeln ;)

Jaja WT ist natürlich super überlegen weil das der Kernspecht in der Werbung so geschrieben hat. :rolleyes:

Royce Gracie 2
29-04-2007, 20:42
du hast wenig respekt vor leuten die shotokan karate trainieren...na vielen dank, dann hoff ich das wir uns nicht begegnen...
ich mag karate, es macht mir spaß. aber wenn ich kampfkunst betreiben würde zu sv zwecken würd ich ohne zweifel wt betreiben. weil da nicht auf wettkampf o.ä. trainiert wird sondern rein auf sv im regellosen kampf.
karate is auf derr straße im normalfall sehr ungeeignet...
die haltung, um möglichst wenig trefferfläche zu bieten is auf na "bierzelt-party" fürn *****, denn da muss der gegner nicht unbegingt die vordere hälfte des körpers treffen, sondern man bietet seinen rücken nahezu an.
was willst du mit dummen highkicks auf der straße, erstmal musst du die kürzere strecke zurücklegen um schneller zu sein... highkicks werden erst sinnvoll wenn der gegner confused, desorientiert ist(auf der straße), weil man dann evtl. den "bumms!" ausnutzen kann, aber trotzdem wäören weitere schläge sinnvoller. im karate gibts halt für highkicks mehr punkte, und lowkicks sind nunmal verboten. also vergesst sport-karate zur selbstverteidigung und geht in wt oder ähnliches, wenn ihr euch unbedingt prügeln wollt.
schlechter ruf kommt wahrscheinlich davon, das die leute, die 2 jahre karate machn meinen sie wären den anderen überlegen. wenn der gegner dann doppelt so schwer und en kopf größer ist als man selbst, und dazu noch en paar schlägereien hinter sich hat, die nötige aggressivität, wird einem karate nur schwer helfen, im gegensatz zu wt, hat der gegner ne waffe kann man sich glücklich schätzen ne zeitlang krav maga zu machn usw.

karate: mehr sport als sv, meine meinung.

ich kann nur empfehlen über den tellerrand zu schaun und sich auch in anderen kampfkünsten auszukennen, nur dann kann man wirklich sagn was für was warum ist, wenn ich mal 50 bin werd ichs mit sicherheit genauer sagn können...bis dahin dauerts halt noch, immer weiterentwickeln ;)

Nun nicht gleich übertreiben :)
Ich habe nur gesagt das es mich eben nicht beeindrucked wenn mir jemand stolz und aufgeplustert sagt er macht seit 5 jahren shotokan Karate.

Das meinte ich mit wenig Respekt. ( vielleicht habe ich mich hier etwas flasch ausgedrückt und respekt ist nicht das passende wort)

Den Rest den du schreibst lasse ich lieber großteils unkommentiert da ich absolut gegenteiliger Meinung bin.

nur 3 Punkte spreche ich kurz an :

karate gibts halt für highkicks mehr punkte, und lowkicks sind nunmal verboten

bei uns gibts gar keine Punkte bezüglich wo man trifft sondern nur ob der Treffer sichtlich wirkung zeigt bzw. ein Knock down/Knock out ist und Low kicks sind an der Tagesordnung -> trotzdem isses Karate.
Und dazu sogar noch Sportkarate ! Sport deshalb da es eben Vergleichswettkämpfe gibt. ( Die gänige Definition von Sport ist ja im wesentlichen Körperliche Bewegung zum Selbstzweck die den Wettkampf als Ziel hat.)
Ich behaupte damit kann man sich nach einigen Jahren doch sehr gut verteidigen.


wird einem karate nur schwer helfen, im gegensatz zu wt,
MIt WT gewinnt man also gegen Jeden gegner unabhängig von Gewicht und Agressivität ?

mit Karv Magna bruacht man keine ANgst vor waffen haben ?

:ups:

Dubois
29-04-2007, 21:53
Salut,

@Royce Gracie 2

:beer: :yeaha:

joetokan
29-04-2007, 23:21
Ich habe nur gesagt das es mich eben nicht beeindrucked wenn mir jemand stolz und aufgeplustert sagt er macht seit 5 jahren shotokan Karate.


Ich betreibe diesen Stil seit vielen Jahren und kenne eigentlich keinen einzigen, der sich so verhält wie Du es hier unterstellst.

Mir scheint, hier wird diesbezüglich ein Popanz konstruiert, auf dessen erfundener Basis man seine eigene VK- oder sonstige Auffassung von Kampfkunst besser hochleben lassen kann.

Leider ist diese ewige Leier eine never-ending story mit lediglich ständig wechselnden Überschriften und Ausprägungen in diesem Forum.

Dieses Gequatsche von 18 jährigen ist wie der Kaugummi an der Schuhsohle, den man nicht mehr los wird.

Gaara sandmann
30-04-2007, 00:01
Nun nicht gleich übertreiben :)
Ich habe nur gesagt das es mich eben nicht beeindrucked wenn mir jemand stolz und aufgeplustert sagt er macht seit 5 jahren shotokan Karate.

Das meinte ich mit wenig Respekt. ( vielleicht habe ich mich hier etwas flasch ausgedrückt und respekt ist nicht das passende wort)

Den Rest den du schreibst lasse ich lieber großteils unkommentiert da ich absolut gegenteiliger Meinung bin.

nur 3 Punkte spreche ich kurz an :


bei uns gibts gar keine Punkte bezüglich wo man trifft sondern nur ob der Treffer sichtlich wirkung zeigt bzw. ein Knock down/Knock out ist und Low kicks sind an der Tagesordnung -> trotzdem isses Karate.
Und dazu sogar noch Sportkarate ! Sport deshalb da es eben Vergleichswettkämpfe gibt. ( Die gänige Definition von Sport ist ja im wesentlichen Körperliche Bewegung zum Selbstzweck die den Wettkampf als Ziel hat.)
Ich behaupte damit kann man sich nach einigen Jahren doch sehr gut verteidigen.


MIt WT gewinnt man also gegen Jeden gegner unabhängig von Gewicht und Agressivität ?

mit Karv Magna bruacht man keine ANgst vor waffen haben ?

:ups:


...kk, ich kann halt nur für bzw. gegen shotokan karate sprechen, hab noch nie nen anderen stil betrieben...also bei uns sind lowkicks verboten und highkicks geben mehr punkte..

aber deine letzten 2 sätze sind müll...
ein wtler is nicht unbesiegbar, hab ich auch nie behauptet...
aber ich halte es für die beste form der selbstverteidigung, warum hab ich grob beschrieben.
es ist halt mal so das man bei wt ausschließlich auf sv trainiert, und bei karate (shotokan) fast nur auf kämpfe nach karate regeln, und ja, jemand der krav maga macht sollte besser mit waffen umgehn können als en karateka.

wer letztendlich im regellosen kampf gewinnt steht in den sternen, kommt auf die person an.
aber fest steht (meiner meinung nach) , das wenn ICH wt betreibe, ICH mich in sv fragen besser anstelle als wenn ICH es nicht betreibe, bzw in diesem fall stattdessen (wt) karate!!! das war jetzt unmissverständlich für leute mit nem iq >70

Dubois
30-04-2007, 00:05
Salut,

Ich betreibe diesen Stil seit vielen Jahren und kenne eigentlich keinen einzigen, der sich so verhält
Ich kenne leider einige :(

Sicherlich hat da der jeweilige Shotokantrainer viel Einfluß ob seine Schüler die Arroganz bekommen oder nicht. (Das gilt sicherlich für jeden Stil, nur wie gesagt ist Shotokan das wohl am aller meisten vertretenste Karate)

Dieser Teil der Unterhaltung kann man leider nicht auf die breite Masse ziehen. Es gibt bestimmt die zurückhaltensten bescheidenen Menschen die "trotz" Shotokan einen unheimlichen guten Bums im Kampf haben und andersrum halt die "übermutigen/überheblichen/arroganten".
Gibt halt solche und solche.
Ist ne verallgemeinerung die nichts beiträgt und trotzdem der wahrscheinlich sinnvollste Satz ist in dieser Diskussion :p Daher, streiten bringts nicht ;)

Adrién

Dubois
30-04-2007, 00:10
für leute mit nem iq >70

:ups: :D :respekt: :klatsch: :verbeug: :rofl: :rotfltota

und wir buchen einmal:
back to 5. Klasse ;)

Adrién

radler
30-04-2007, 01:14
ich denke,das der schlechte ruf des karate von den völlig verweischlichten SHOTOKANKARATEka kommt die mit ihrem leichtkontacktschwachsinn dem echten (vollkontakt) karate den schlechten ruf gebracht haben.karate ist eine der besten kampfkünste,wenn es richtig betrieben wird.mit vollkontakt und allem was dazu gehört. gruss radler

ZoMa
30-04-2007, 01:49
...kk, ich kann halt nur für bzw. gegen shotokan karate sprechen, hab noch nie nen anderen stil betrieben...also bei uns sind lowkicks verboten und highkicks geben mehr punkte..


Dann machst du ein anderes Shôtôkan als ich.. ach, und bei uns gibts auch keine Punkte..

Sportler
30-04-2007, 04:49
@Gaara Sandman:
Du kuckst doch deinem Namen nach Naruto, richtig? Deshalb will ich dir mal an Hand von Naruto erklären, wo du falsch liegst:
Wenn die Shinobi den ganzen Tag in der Akademie hocken und Theori pauken, glaubst du, die können dann gut kämpfen?
Was passiert denn, wenn du auf Wettkämpfe trainierst? Je nach KK wirst du schneller, ausdauernd, kräftiger(und der Zuwachs an Schlagkraft ist echt ne Menge - vergleich mal nen Untrainierten mit einem, der ein paar Monate boxt), du kriegst ein gutes Auge, usw.
Also, dieses Gelaber, was viele WT-Hoshis oft bringen, von wegen keine Wettkämpfe, nur SV und tödliche Techniken - kannst in der Pfeife rauchen! Ich hab WT trainiert, Karate, Kickboxen, und noch ein paar Sachen und ich kann nur sagen: Die besten Kämpfer hat man nicht dort, wo man nur dem Meister zuhört, was man denn alles mit dieser und jener neuen Geheimtechnik wegputzen kann.
Es gibt WT-Stile, wo man besser auf SV vorbereitet wird, beispielsweise VT. Und was denkst du, machen die Leute dort? Die stehen oft genug an Schlagkissen, machen Sparring und SCHWITZEN im Training!
Ist nicht gegen dich persönlich, will dir nur den Tipp geben:
Fall nicht auf irgendeinen Pseudo-Meister rein, nur weil er SAGT, dass du mit seinem System kämpfen kannst!
Aber schau dir ruhig mal andere Stile an, auch wenn es nur ein Probetraining ist. Du wirst schnell merken, wo du stehst, und was du mit dem bisher Erlernten ausrichten kannst.

Bassaidai27
30-04-2007, 12:47
Royce Gracie 2, Adrien Dubois

habe jetzt meine Meister gefunden, danke danke, höre sofort auf mit Shotokan, ihr seit die Besten !!

:klatsch:

wenn ich mit meinen Mawashi geri in der Nähe von deinen Ohren rumwedeln würde dann würdest du schon vor Shotokan respekt bekommen.

Jetzt aber im Ernst, nicht der Shotokan Stil hat den schlechten Ruf dem Karate gebracht, sondern die schlechten Filme aus den 80´

radler
30-04-2007, 13:51
wenn ich mit meinen Mawashi geri in der Nähe von deinen Ohren rumwedeln würde dann würdest du schon vor Shotokan respekt bekommen.

das rumwedeln statt zutreten ist doch grade das problem des shotokankarate.:D kein kontakt kein kampf! :cool: gruss radler

Bassaidai27
30-04-2007, 14:36
das rumwedeln statt zutreten ist doch grade das problem des shotokankarate.:D kein kontakt kein kampf! :cool: gruss radler

wollte mich nicht so "Hart" ausdrücken ;)

joetokan
30-04-2007, 16:39
YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA)

An die hier über Karate mitdebattierenden VK-Freunde und adrenalingesteuerten
geradederpubertätentwachsenenundjetztschonganzganz großeSVexperten:

Das ist Shotokan Karate.

Nehmt nicht immer nur das alberne Konstrukt des angeblich unfähigen Breitensportlers oder von Kleinkindern versus ausgebufftem VK- oder MMA Spezialisten als Basis für Vergleiche, wenn Ihr Shotokan, Goju-Ryu oder andere traditionelle Karatestile schlecht reden wollt. Schaut Euch z.B. hier lieber mal an, wie das die Erwachsenen machen.

radler
30-04-2007, 19:27
YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA)

An die hier über Karate mitdebattierenden VK-Freunde und adrenalingesteuerten
geradederpubertätentwachsenenundjetztschonganzganz großeSVexperten:

Das ist Shotokan Karate.
eben,halt kein richtiges karate: DAS
Kyokushin Karate - Bang Bang - www.mmaireland.com - Google Video (http://video.google.de/videoplay?docid=-6418586195864576299&q=what+is+kyokushin) ist KARATE!!!!!

EggertB
30-04-2007, 19:36
genau...das training ist anders...die mucke ist anders...

Das Karate ist anders...

Karate ist besser:dumm:


das ist mehr VK gehopse als alles andere

lokodai
30-04-2007, 20:23
Also ich für meinen Teil empfinde tiefe Bewunderung für Karate besonder Shotokan und Kyokushin Karate und sehe immer wieder gerne den Glaube Feitosa! Was der an Tritten drauf hat will ich niemals abbekommen.

Daher kann ich kaum verstehen wieso Karate einen schlechten Ruf haben soll. Gibt wahrscheinlich einfach nur zu viele Stilarten, so dass oft nur Negativbeispiele genannt werden können wenn das Stichwort Karate fällt!

Antares
30-04-2007, 20:31
Ne Freundin macht Shotokan und ich bin überzeugt, dass es ihr SV- oder Kampftechnisch so gut wie nichts anwendbares bringt, aber ihr macht es Spaß (scheinbar auch Kata, was mich absolut abschreckt) und darauf kommt es vielen an - nicht jeder verfolgt das Ziel zum effektivsten Schlag zu finden, sondern Spaß an der Sache zu haben. Und deswegen gibt es da kein Vorurteil zu treffen wenn mir jemand sagt er macht Karate.

Und wenn im Gegensatz dazu irgendein Typ angeschlichen kommt, der mir mit Karate droht, dann ist das wohl eine ganz andere Ebene. Keiner der sich auskennt sagt mir direkt ins Gesicht, dass ich ihn auf den Boden bringen soll um zu gewinnen. Und wenn eine neutrale Person in seiner Freizeit Karate prakitiziert, ob Totschläger- oder Warmduscherausführung, das ist völlig okay.

Würde ich BJJ machen und in eine SV-Situation kommen, würd ich den Leuten auch sagen ich mach Karate :D

ZoMa
30-04-2007, 20:59
YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA)


Ja, danke für die Geschichtsstunde.. Interessant immer wieder sind die extremen Hikitebewegungen die man sich auch nur bei entsprechendem Reglement erlauben kann

Yabu_Kentsu
30-04-2007, 21:27
das rumwedeln statt zutreten ist doch grade das problem des shotokankarate.:D kein kontakt kein kampf! :cool: gruss radler

Also auf dem geposteten Shotokan-Video sieht das anders aus. :rolleyes:

Yabu_Kentsu
30-04-2007, 21:28
eben,halt kein richtiges karate: DAS
Kyokushin Karate - Bang Bang - www.mmaireland.com - Google Video (http://video.google.de/videoplay?docid=-6418586195864576299&q=what+is+kyokushin) ist KARATE!!!!!

Wer bst du denn, dass du über 'richitges' und 'falsches' Karate urteilen kannst? :confused:

Yabu_Kentsu
30-04-2007, 21:39
Ja, danke für die Geschichtsstunde.. Interessant immer wieder sind die extremen Hikitebewegungen die man sich auch nur bei entsprechendem Reglement erlauben kann

Na und? Interessant finde ich immer die nach vorne offene Deckung der Kyokushin-Leute die man sich auch nur bei entsprechendem Reglement erlauben kann....

Yabu_Kentsu
30-04-2007, 21:45
Insgesamt haben wir ja hier in jedem dritten Thread die gleiche Diskussion: Karate mit Kontakt ist gut, Karate "ohne" (wie auch immer das sein soll:o ) ist schlecht. Ich habe schon oft offenes Sparring (incl. Vollkontakt) mit einigen Landes-Kaderathleten gemacht und kann euch sagen, dass die alle im Standkampf recht gut zurechtkamen. Und Einstecken können die meistens auch gut. Kann natürlich auch sein, dass das gerade die paar waren, die neben ständigem Cross-Training auch immer Volkontakt-Karate nebenbei üben. Natürlich! :rolleyes:

joetokan
30-04-2007, 23:26
eben,halt kein richtiges karate: DAS
... ist KARATE!!!!!

Vor allem bist du richtig lustig.
Kann man Dich auch buchen?

FireFlea
01-05-2007, 08:52
Google Fight : Make this fight with googleFight Kyokushinkai VS Shotokan (http://www.googlefight.com/index.php?lang=en_GB&word1=Kyokushinkai&word2=Shotokan)

Noch Fragen ? :D

Drake
01-05-2007, 09:26
Ich misch mich zwar relativ spät ins Gespräch, aber:

Ich schätze die Sauberkeit der Techniken im Shotokan, das Streben nach Perfektion in deren Ausführungen, wie es bei uns stark ausgeprägt ist.
Straußentauglichkeit ist relativ, jedem das Seine.

Dazu muss ich auch sagen, dass es sehr hilfreich ist, mit einer Karate-Grundausbildung in andere KS-Arten einzusteigen, da die Prinzipien und die Lernfähigkeit schon sitzen.

Gruß, Drake

weudl
01-05-2007, 11:07
In der Tat wiederholen sich diese Diskussionen immer wieder und ich bin schon knapp davor, dieses Thema zuzumachen weil ohnehin alles schon dutzende mal gesagt wurde.

Wie ich schon öfter erwähnt habe, ist Karate nun einmal viel zu vielschichtig um hier Kategorien wie richtig und falsch zu verwenden. Das Schöne am Karate ist nun einmal, dass es für jeden etwas bietet und das ist auch gut so. Schließlich hat nicht jeder den Ehrgeiz sich in Käfigen mit anderen bis zum KO zu prügeln oder gar ein Straßenschläger zu werden. Wenn man sich Diskussionen wie diese so ansieht, mögen aber gerade diese Dinge heute die Ansprüche sein, die an eine KK gestellt werden. Manche Karatestile bieten einem aber sogar diese Option. Andere wiederum untersagen jeglichen Freikampf. Man hat also alle Möglichkeiten offen, je nach dem was man praktizieren möchte. Das heißt aber noch lange nicht, dass das eine besser oder schlechter als das andere ist, sondern es handelt sich einfach nur um unterschiedliche Auslegungen die sich im Lauf der Zeit auseinanderentwickelt haben.

Unterm Strich handelt es sich aber in den meisten Fällen ohnehin nur um Sport und diese Diskussionen sind so, wie wenn man sich darüber streitet ob und warum Eishockey besser ist als Fussball...

Blue_Dragon
01-05-2007, 12:26
In der Tat wiederholen sich diese Diskussionen immer wieder und ich bin schon knapp davor, dieses Thema zuzumachen weil ohnehin alles schon dutzende mal gesagt wurde.

Wie ich schon öfter erwähnt habe, ist Karate nun einmal viel zu vielschichtig um hier Kategorien wie richtig und falsch zu verwenden. Das Schöne am Karate ist nun einmal, dass es für jeden etwas bietet und das ist auch gut so. Schließlich hat nicht jeder den Ehrgeiz sich in Käfigen mit anderen bis zum KO zu prügeln oder gar ein Straßenschläger zu werden. Wenn man sich Diskussionen wie diese so ansieht, mögen aber gerade diese Dinge heute die Ansprüche sein, die an eine KK gestellt werden. Manche Karatestile bieten einem aber sogar diese Option. Andere wiederum untersagen jeglichen Freikampf. Man hat also alle Möglichkeiten offen, je nach dem was man praktizieren möchte. Das heißt aber noch lange nicht, dass das eine besser oder schlechter als das andere ist, sondern es handelt sich einfach nur um unterschiedliche Auslegungen die sich im Lauf der Zeit auseinanderentwickelt haben.

Unterm Strich handelt es sich aber in den meisten Fällen ohnehin nur um Sport und diese Diskussionen sind so, wie wenn man sich darüber streitet ob und warum Eishockey besser ist als Fussball...

Und gerade das macht Karate eigentlich aus, die vielschichtigkeit. Und es liegt immer an einem selber ob die Kata gut aussieht oder die SV auch Strassentauglich ist.

chrisdz
01-05-2007, 12:39
Hallo,

gerade in einem anderen Beitrag gelesen, wie sich ein Grüngurt vom (Shotokan)Karate verabschiedet, weil ihm das tiefe Stehen nicht behagt und er sehnsüchtig die Oberstufe beäugt, die Kumite betreibt, was er (noch) nicht machen darf.

So einer verschwindet dann aus der KK-Szene und verbreitet den schlechten Ruf des Karate, dabei sind zumindest zu 75% seine bescheidenen Trainer dran schuld (vielleicht eine Schwemme an schlechten "Sensei's"? Früher durfte man erst ab 4. Dan ein Dojo aufmachen, denkt mal drüber nach....).

Wenn ihm die Knie weh tun vom tiefen Stehen, dann ist der Trainer dran schuld, wenn ich mit meinem Meister einen ganzen Wochenend-LG absolviert habe, dann bin ich vielleicht todmüde, aber die Knie haben mir noch nie weh getan.

Auch die Stildiskussion ist unendlich und lästig, da komme ich doch mal auf einem LG mit einem Goju-Ryu-Menschen zusammen, wir sollen irgendein Bunkai aus irgendeiner Shotokan-Kata machen, der "arme" Kerl entschuldigt sich bei mir, er habe nur wenig Kenntnis von Shotokan und obendrein mit seinen knapp 65 Jahren sei er doch auch etwas langsam. Ich verneige mich und versichere ihm, ich sei auch nicht mehr der jüngste, habe etliche gebrochene Teile in mir und würde schon auf ihn aufpassen. Und dann blockt mich der "Knabe", daß mir die Arme und Beine noch nach 2 Jahren weh tun.... Und das mir, der mit Kyokushinkai begonnen hat!

Vergleiche hinken, aber die Diskussion, ob Messer oder Pistole besser sei, nur weil irgend wann mal jemand durch ein Messer zu Tode gekommen ist, ist doch wohl Nonsens. Wer Karate als KK betreibt lernt mit der Zeit seine Waffen perfekt zu beherrschen, also seine Pistole auch in absoluter Dunkelheit auseinander zu nehmen, zu putzen und zu ölen, wieder zusammen zu bauen und dann auch zu verwenden.

Wer von Karate erwartet, er könne quasi als Führerscheinneuling sofort in den Formel1-Rennwagen einsteigen und den nächsten Grand Prix gewinnen, hat wohl etwas zu hohe Anforderungen (an sich und die anderen). Wer aber Karate nicht so betreibt, daß er Ikken Hissatsu zum Maßstab setzt, hat die Ursprünge vergessen - daher wahrscheinlich auch der shclechte Ruf im (sportlichen) Umfeld.

Ich gebe zu, daß die meisten Sportkarate-Treibenden schnell sind, aber ihre Techniken beschränken sich auch wenige (Gyaku-)-Zuki's und (Ura-)-Mawashis, aus. Und wenn die dann 10cm vor dem Gegner abschnalzen, isses gut, Ippon. Kampf aus.

Ich gebe auch zu, daß ein großer Teil der Karate-Treibenden ältere Menschen sind (und diese Gruppe wird naturgemäß immer größer!), die Bewegung und geistige Herausforderung miteinander in idealer Weise kombinieren wollen. Was ist daran schlecht? Sie tragen sicherlich nicht zum "schlechten" Ruf des Karate bei.

Ich bleibe aber bei meiner Meinung, daß ganz wesentlich zum schlechten Ruf des Karate die immer größer werdende Zahl von minderqualifizierten Trainern beiträgt, die die Übenden mit der Zeit verprellt oder in andere KK verscheucht, wo sie dann meinen, besser aufgehoben zu sein und "wirkungsvollere" Techniken zu betreiben.

Leider ist es ein großer Spagat, den wir hier ausführen sollen: Gutes und ansprechendes Training, Schulung der Grundtechniken, Kata, Kumite, SV, Fallschule, Hebel und Würfe, Kraft-, Geschwindigkeits- und Konditionstraining und nach einem Jahr Training mit zweimal 2 Stunden in der Woche hat man dann die perfekte menschliche Tötungs- und Kampfmaschine geschaffen.

Denkt mal drüber nach, wie lange Euere Meister trainiert haben (meiner macht mal grade 40 Jahre Karate und sagt von sich, daß er noch immer nicht alles kann - ich würde dem Tiger aber nicht mal am Tage zu nahe kommen wollen, geschweige denn, nachts!).

Onegai shimasu, Chris

joetokan
01-05-2007, 13:11
In der Tat wiederholen sich diese Diskussionen immer wieder und ich bin schon knapp davor, dieses Thema zuzumachen weil ohnehin alles schon dutzende mal gesagt wurde.

Wie ich schon öfter erwähnt habe, ist Karate nun einmal viel zu vielschichtig um hier Kategorien wie richtig und falsch zu verwenden. Das Schöne am Karate ist nun einmal, dass es für jeden etwas bietet und das ist auch gut so. Schließlich hat nicht jeder den Ehrgeiz sich in Käfigen mit anderen bis zum KO zu prügeln oder gar ein Straßenschläger zu werden. Wenn man sich Diskussionen wie diese so ansieht, mögen aber gerade diese Dinge heute die Ansprüche sein, die an eine KK gestellt werden. Manche Karatestile bieten einem aber sogar diese Option. Andere wiederum untersagen jeglichen Freikampf. Man hat also alle Möglichkeiten offen, je nach dem was man praktizieren möchte. Das heißt aber noch lange nicht, dass das eine besser oder schlechter als das andere ist, sondern es handelt sich einfach nur um unterschiedliche Auslegungen die sich im Lauf der Zeit auseinanderentwickelt haben.

Unterm Strich handelt es sich aber in den meisten Fällen ohnehin nur um Sport und diese Diskussionen sind so, wie wenn man sich darüber streitet ob und warum Eishockey besser ist als Fussball...

Danke Weudl, dass dieser einfache Sachverhalt, der eigentlich für jeden selbstverständlich sein müsste, endlich einmal so präzise auf den Punkt gebracht wurde.

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Gruß
Joetokan

Tori
01-05-2007, 22:52
Zwei sehr gute Beiträge von Chris und Weudl dem nichts mehr hinzuzufügen ist. Ihr habt mir die Worte aus dem Munde genommen ;)

Danke + Gruß
Tori