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Vollständige Version anzeigen : Wing Tsun meets Judo???



kuen58
14-04-2007, 11:29
ich möchte uU mit Judo anfangen aber ich will weiterhin wing tsun als erste wahl betreiben......ich möchte es in beiden dingen zu etwas bringen.
jetzt frage ich mich ob judo wettkampf un reaktionstraining möglicherweise sich negativ auf mein wing tsun ausübt, da die beiden kampfkünste/sport ja so verschieden sind.
die prinzipien in der stand und alles einfach

mein bedenken ist dass sich durch das judo mein bodenkampf etc zwar verbessert dass allerdings mein wingtsun schlecht unsauber und ein mischmasch wird

was sagt ihr dazu

ich möchte judo dann eben als zweite wahl betreiben und abundzu wettkämpfe machen

aber wing tsun bleibt no 1

Ratte
14-04-2007, 11:42
Ob sich dein WT verschlechter weiß ich nicht, aber auf jeden Fall wirst du dadurch ne ganze Ecke gefährlicher.
Kenn zwei Leute die vor ihrer WT Zeit Judo betrieben haben und mit denen zu sparren is kein zuckerschlecken. Weniger wegen dem Judo Bodenkampf sondern weil sie Ahnung davon haben wie man Leute zu Boden bringt und umgedreht nicht zu Boden gebracht zu werden.
Wenn man es also mal schafft an dem Hagel aus KFS vorbei zu kommen ist noch lange nicht gesagt, dass an sie zu Boden bekommt.
Mein Rat: Mach es ruhig, hilft mehr als es schadet :D

Lee Jun-Fan
14-04-2007, 11:56
es wird dich sicher als kämpfer verbessern.
ausserdem is Judo oder allg. Bodenkampf ein geiler sport und macht höllisch spaß

FCVT
14-04-2007, 12:02
es wird dich sicher als kämpfer verbessern.



Wie kommst du zu dieser gewagten annahme? Mehr zu können ist nicht immer besser.

Ausserdem muss dir mal klar sein, dass eine Sache sehr gut zu machen, besser ist, als 2 sachen weniger gut. ;) Denn du teilst damit deine dir zur Verfügung stehende Zeit in 2 auf, um noch was neues zu erlernen. Davon halte ich ehrlich gesagt nicht viel! Ich halte viel mehr davon, wenn man gegen andere Stilisten sparrt! Das macht dich zu einem besseren Kämpfer, weil du lernst, mit deinen Mitteln, zurecht zu kommen... ;)

zigarry
14-04-2007, 12:43
immer diese VT-minimalisten...:D:D:D

greetz

wo_ng
14-04-2007, 12:53
hallo kuen,

du bist 36, wie lange schon machst du wt?

liebe grüsse

wo_ng

mykatharsis
14-04-2007, 12:53
Denn du teilst damit deine dir zur Verfügung stehende Zeit in 2 auf,
Wer sagt denn das?

9InchSnails
14-04-2007, 12:56
Also ich halte Judo für ne klasse Berreicherung. Eben wegen der Bodenkampfgeschichte. Du wirst ja dann sehen in wie weit es dir hilft, oder auch nicht. Ob du dadurch besser wirst, weiß ich nicht - auf jeden fall wird sich dein Horizont erweitern ;)

Bezgl: "Denn du teilst damit deine dir zur Verfügung stehende Zeit in 2 auf, um noch was neues zu erlernen."

Sicher ists irgendwo eine Umstellung, aber wenn er wie er selbst sagt seinen Fokus auf WT lassen will ist doch nichts verwerfliches drann. Je nach dem wies mit den Zeiten aussieht gehts dann eben 'nur' noch 4x in WT und 1x ins Judo anstelle 5x WT in der Woche (variabel).

Ich persönlich beführworte die WT / Judo kombi aus genannten Punkten :)

kinkon
14-04-2007, 13:04
Ich persönlich finde Judo sowieso eine geile Kampfsportart.

Wenn Du mit Judo anfängst, und Du merkst, dass Dein WT darunter leidet, kannst Du ja immer noch aufhören. Auf jeden Fall hast Du dann auch mal über den Tellerrand geschaut, und mit Sicherheit ist es das schon wert.

PH_B
14-04-2007, 13:11
Ich persönlich finde Judo sowieso eine geile Kampfsportart.

Wenn Du mit Judo anfängst, und Du merkst, dass Dein WT darunter leidet, kannst Du ja immer noch aufhören. Auf jeden Fall hast Du dann auch mal über den Tellerrand geschaut, und mit Sicherheit ist es das schon wert.

Finde ich auch... ich würde Judo sogar vorziehen und mit dem WT aufhören... Bewegung ist ausserdem gesund :cool:

Kam Na
14-04-2007, 13:14
Für Bodenkampf wäre Brazilian Jiu Jisu besser geeignet ,da realistischer u. erfolgreicher ( siehe versch. Freefights). In Verbindung mit WC,WT, VT usw. normalerweise kein Problem ( es sei denn, man macht sich selbst eines- es gibt ja bekanntlicherweise 1000 Gründe, warum etwas geht oder nicht geht:rolleyes: ).

Subjekt
14-04-2007, 14:05
BJJ wenn du mit aller Gewalt auf den Boden willst ... Judoka bleiben auch gern mal stehen ... das ergänzt sich wohl besser mit Wing Chun.

Dein WT wirst du dir mit Judo - oder jeden anderen Stil - versauen.

Papst Keith I und BigFatGreatGrandMaster Leung "der Prächtige" Ting haben auf der Konferenz der WT-Superprofessoren ein Tor zur 3. Ebene geöffnet, um entsprechendes Dekret zu empfangen.

Du sollst keine anderen Stile neben dem WT haben.
So ward es gesprochen, so soll es sein.

FCVT
14-04-2007, 14:09
Wer sagt denn das?

Ich sage das. Besser noch, ich "schrieb" das. Kann dir auch anhand eines Beispiels erklären.

Wer hat schon Zeit genug, um Ving Tsun wirklich Sehr gut zu können. Du machst doch tatsächlich tagtäglich alles mögliche, dass gegen die VT Prinzipien verstösst. Nein, falsch erklärt... moment... Du machst Bewegungen die deinem Ving Tsun schaden. Schon beim Kisten heben oder einem zuwinken ist der Ellbogen schon draussen.

Jetzt hast du in deiner Gesamten Zeit X Stunden/X Jahre für dein Ving Tsun. Wenn du wirklich kämpfen willst, dann musst du diese Zeit auch in anspruch nehmen. So, jetzt denkst du dir, du willst noch töpfern und Billiard und deine wöchentliche Treffen mit deinem Club beim Saufen oder Kino oder sonstwas...

Deine freie Zeit fürs Ving Tsun schrumpft.

Wenn du jetzt noch Judo hinzunimmst, schrumpft die Zeit noch mehr. Schlimmer noch, du machst wieder mehr Dinge, die dich in deinem Kampfverhalten beeinflussen.

Das ist einfach nur meine Meinung und keiner muss diese mit mir teilen. Aber ich seh das klar so. ;)

kinkon
14-04-2007, 14:20
Ich gebe FCKW in sofern recht, dass Otto-Normal-Verbraucher meist wirklich nicht die Zeit hat, zwei Sachen zu trainieren, so dass mind. 1 Sache immer noch zu 100% betrieben werden kann. Oder sagen wir mal so: Viele Leute trainieren sowieso nicht hundertprozent, man könnte viel mehr Zeit investieren und meist auch viel effizienter trainieren, hat der Mob doch meist auch noch andere Hobbys und einen Schweinehund. Meist ist und bleibt es Breitensport, egal welche KK.

Ich würd auch gern noch was trainieren, werd auch bald zum Probetraining gehen. Was dabei rauskommt, werde ich sehen.

@PH_B: :yeaha: :devil:

Guv´nor
14-04-2007, 14:35
in ner normalen wt schule is 2 max 3 mal die woche unterricht da kann er immernoch anfangen mit judo!

wenn er eh 1 bis 2 mal die woche zeit hat!

wenn er klar abgrenzt zwischen ehe und affaire klappts gut, tuts bei mir auch.

FCVT
14-04-2007, 15:01
in ner normalen wt schule is 2 max 3 mal die woche unterricht da kann er immernoch anfangen mit judo!

wenn er eh 1 bis 2 mal die woche zeit hat!

wenn er klar abgrenzt zwischen ehe und affaire klappts gut, tuts bei mir auch.

Ja? Ist das so? Wenn man nur ein bis 2 mal die Woche trainiert, braucht man mehr nicht zu machen? :ups: :confused:

Oder sollte man vielleicht auch ausserhalb der Trainingszeit beim Lehrer, noch was machen?

Guv´nor
14-04-2007, 16:05
natürlich sollte man zumindest jeden tag seine formen machen! aber nicht sehr viele machen das.

ich hab meine festes programm für jeden tag, aber das kann man doch nicht von jedem verlangen der einfach ein wenig kung fu machen will.

wenn du trennst zwischen deiner "ersten" liebe und deiner "affaire" dann ist das doch doch völlig ok.

El Loco
14-04-2007, 16:21
Für Bodenkampf wäre Brazilian Jiu Jisu besser geeignet ,da realistischer u. erfolgreicher ( siehe versch. Freefights). In Verbindung mit WC,WT, VT usw. normalerweise kein Problem ( es sei denn, man macht sich selbst eines- es gibt ja bekanntlicherweise 1000 Gründe, warum etwas geht oder nicht geht:rolleyes: ).

Ja, das mit dem Bodenkampf würde ich auch so unterschreiben. Was aber die ganzen schönen Würfe angeht ohne sofort auf den Boden zu gehen, da würd ich garantiert wieder Judo (oder natürlich Sport-Sambo) anfangen.

Haumichweg
14-04-2007, 17:06
Judo und WT, Ringen und WT, LL und WT, BJJ und WT ... immer eine geile Ergänzung wenn man Zeit genug hat dieses vernünftig zu trainieren.

Ich denke das alle ringerischen Kampfsportarten auf jeden Fall deinen Kampfgeist trainieren können und dich körperlich sehr fit machen können.

Einen negativen Einfluss auf dein WT sehe ich nicht ... im Gegenteil eventuell ist es sogar eine Bereicherung für dich solltest du dich einmal in einem wahren Kampf befinden... es ist immer gut wenn man überraschen kann

kuen58
14-04-2007, 17:23
ich hab jetzt mehrere meinungen gehört.......

un oft wurde die sache mit der zeit erwähnt......
das is nicht das problem ich trainier minimal 6 mal die woche wt meistens noch mehr ohne alleiniges training zuhause,

ich bin auch der meinung dass es mich kämpferisch weiter bringt......aber daru m geht es mir nicht in erster linie, in erster linie ist es fun und dann das kämpferische, aber unter keinen umständen möchte ich mein wt versauen, indem ich zb bei bestimmten situationen ungünstig hart werde nicht mitgeben kann oder einfach nur dass sich mein stand und meine bewegungen im wing tsun sich mit judo vermischt un einfach mies wird

danke für eure posts aber viel schlauer bin ich noch nicht geworden
ich versuche schon seit einiger zeit die vor un nachteile abzuwägen aber ich komme zu keinem ergebnis........


thx

mykatharsis
14-04-2007, 17:27
Ich sage das. Besser noch, ich "schrieb" das. Kann dir auch anhand eines Beispiels erklären.

Wer hat schon Zeit genug, um Ving Tsun wirklich Sehr gut zu können. Du machst doch tatsächlich tagtäglich alles mögliche, dass gegen die VT Prinzipien verstösst. Nein, falsch erklärt... moment... Du machst Bewegungen die deinem Ving Tsun schaden. Schon beim Kisten heben oder einem zuwinken ist der Ellbogen schon draussen.

Jetzt hast du in deiner Gesamten Zeit X Stunden/X Jahre für dein Ving Tsun. Wenn du wirklich kämpfen willst, dann musst du diese Zeit auch in anspruch nehmen. So, jetzt denkst du dir, du willst noch töpfern und Billiard und deine wöchentliche Treffen mit deinem Club beim Saufen oder Kino oder sonstwas...

Deine freie Zeit fürs Ving Tsun schrumpft.

Wenn du jetzt noch Judo hinzunimmst, schrumpft die Zeit noch mehr. Schlimmer noch, du machst wieder mehr Dinge, die dich in deinem Kampfverhalten beeinflussen.

Das ist einfach nur meine Meinung und keiner muss diese mit mir teilen. Aber ich seh das klar so. ;)
Tja, am besten tun wir gar nichts mehr ausser Ving Tsun und machen's wie die Spartaner: Leben um zu kämpfen.

Was macht es überhaupt für einen Unterschied, ob er nun zusätzlich zu seinen 2 - 3 mal WT noch 1 -2 mal ins Judo geht oder sonst zuhause Sprudelkisten schleppt? Er sollte besser noch mehr vom WT abzwacken. Würde sicher nicht schaden.

Ihr könnt mit Eurem Purismus auch übertreiben. Wir sind hier alle keine Leistungssportler. Ich seh auch nicht so wo sich Judo und WT in die Quere kommen sollen.

Ich verfolge auch die Theorie, dass das Lernen neuer Bewegungen das Hirn auf Trab hält und so insgesamt eher förderlich wirkt.

mykatharsis
14-04-2007, 17:29
indem ich zb bei bestimmten situationen ungünstig hart werde nicht mitgeben kann oder einfach nur dass sich mein stand und meine bewegungen im wing tsun sich mit judo vermischt un einfach mies wird
Da mach Dir mal keine Sorgen! Kann nur besser werden. :D

kinkon
14-04-2007, 17:32
@kuen: Da kann ich mich nur wiederholen: Ausprobieren und zur Not wieder damit aufhören.

El Loco
14-04-2007, 17:33
Da mach Dir mal keine Sorgen! Kann nur besser werden. :D

Nun gut, Stand ist schon anders. Hab heute noch ein "Hüftleiden" vom WT. :D
Aber selber ausprobieren ist immer das Beste.

Erinnere mich auch noch dran, dass ich mal nen aufgezwungenen "Vergleichskampf" mit nem WT-Trainer hatte, da hat Judo (ein de-ashi-barai/Fußfeger) teilweise recht gut funktioniert :D. Er kam zumindest ins Wanken, der Gute. Aber nix gegen WT, hat schon auch was für sich. War nur nicht mehr mein Fall...

kuen58
14-04-2007, 17:34
okay ......... ich werds wahrscheinlich ausprobiern

un ich werde dann auch schreiben wie es läuft

aber ich bin mir immer noch unsicher ob sich judo nicht negativ auf die schritt technik des wt auswirken wird


time will tell

kinkon
14-04-2007, 17:37
@kuen: Da wären andere Kampfsportarten kontraproduktiver in puncto Schrittarbeit als Judo. Freu mich auf Deine Erfahrungsberichte!:)

El Loco
14-04-2007, 17:45
aber ich bin mir immer noch unsicher ob sich judo nicht negativ auf die schritt technik des wt auswirken wird
time will tell

Das eigentlich weniger. Möglich, dass es später vielleicht schwieriger wird. Aber am Anfang eigentlich nicht. Aber beim Judo sollte die Hüfte halt beweglich sein und im WT ist die Hüfte ja größtenteils "verriegelt".

El Loco
14-04-2007, 17:50
Ich verfolge auch die Theorie, dass das Lernen neuer Bewegungen das Hirn auf Trab hält und so insgesamt eher förderlich wirkt.

Ich stimme mykartharsis in allen Punkten zu, nur sollte man WT und Judo garantiert nicht gleichzeitig beginnen, sonst wird´s ein wenig "tricky". Aber auch nur meine Meinung...

kinkon
14-04-2007, 18:00
Ich stimme mykartharsis in allen Punkten zu, nur sollte man WT und Judo garantiert nicht gleichzeitig beginnen, sonst wird´s ein wenig "tricky". Aber auch nur meine Meinung...

...allerdings macht kuen58 sicherlich schon länger WT, oder?

Guv´nor
14-04-2007, 18:07
judo heißt der weiche weg lieber kuen von daher wirst du nicht hart oder starr, im gegenteil!

El Loco
14-04-2007, 19:51
...allerdings macht kuen58 sicherlich schon länger WT, oder?

Stimmt, ich meinte ja nur am Anfang. Aber das mit der Hüfte wird auf jeden Fall auftreten. Flexible Hüftarbeit bei Judo, bei WT Hüfte relativ "starr" (was nicht negativ gemeint ist)...

kuen58
14-04-2007, 22:27
nochma herzlichen dank für die netten posts

ihr helft mir sehr :)

das mit dem erfahrungsbericht kann etwas dauern vllt 1-2 wochen bis ich en gi hab un so weiter den club weiß ich schon da trainiert en freund (braun gurt)

ich mach wing tsun so ein jahr un ein monat
bereite mich auf den 7.SG prüfung vor.......un ich weiß was viele hier denken hab allerdings das glück einen tollen si-fu zu haben....ohne durch die rosarote wing tsun brille zu schauen

genau solche dinge mit der hüfte etc machen mir sorgen aber ich werds ausprobiern.........

zigarry
14-04-2007, 22:29
hey,kuen,in welchem verband trainierst du??

greetz

kuen58
14-04-2007, 22:48
ich bin ewto

mein si-gung ist si-fu hans- peter edel

falls das ein unterschied macht weil da muss man tw schon ein bisschen differenziern

durch dieses forum bin ich kritischer geworden un hinterfrage alles aber ich bin zufrieden sehe fortschritte un so weiter wie schon gesagt

zigarry
14-04-2007, 22:54
ok,thx.

greetz

El Loco
15-04-2007, 01:40
genau solche dinge mit der hüfte etc machen mir sorgen aber ich werds ausprobiern.........

Bitte. Kann ja nur von meinen Erfahrungen sprechen. Mein jetziger Bujinkan-Trainer erinnert mich jedenfalls immer dran, dass ich wieder flexibler werden muß was die Hüfte angeht.

Gosling
15-04-2007, 23:35
Weil ich ich Judo schon gemacht habe, und WT zeugs jetzt auch schon die ersten Anfänge hinter mir hab (bald kommt der dritte Jahresbeitrag) kann ich dir denke ich was dazu sagen.

Das schwerste bei der Kombi ist den Übergang zu finden zwischen VC und Judo.... z.B. wann gehst du nicht mehr zum Ellbogen sondern zum Griff um zu werfen. Das musst du dir selbst beibringen. Es gibt Situationen da würde im YC das gemacht werden und im Judo das gemacht. Da kannst du dir dann aussuchen wobei du dich besser fühlst.

Im klassischen Judo wird weiterhin mit Gi unterrichtet und manche Techniken sind auf die Griffigkeit und Stabilität des Gi´s ausgerichtet... Manche lassen sich problemlos abwandeln bei anderen geht´s gar nicht.

Ein anderes Problem ist, das sich bei mir zum Beispiel Techniken eingebürgert haben, die im Judo und im Wettkampf problemlos funktionieren, aber nur aufgrund dessen das sie auf Regeln beruhen/verschiedenes nicht gemacht werden darf (Schlagen/Treten). Auch da muss man wieder filtern.

Ansonsten bist du im Judo sehr "weich" wenn du die Techniken verinnerlicht hast.. weil es für das Agio des Gegners immer ein Reagio gibt. Du wirst nur hart wenn du das Reagio nicht kennst und so das Agio mit Kraft Sperren willst.

Die Techniken des Judo sind natürlich abgeschwächt... Ein Schulterwurf ist nicht mehr darauf ausgelegt den Arm während des Wurfes zu hebeln, so das der Arm bricht sondern der Gegner nur geworfen wird... das bürgert sich halt dann auch bei einem selbst ein. Genauso wie du keine Leute auf den Kopf wirfst sondern den Rücken

Den Bodenkampf kannst du ungehindert übernehmen wobei es in der SV wenige Haltegriffe (in Form von Festhalten)gibt ... weil einfach nur Festhalten löst keine SV Situation.

So im allgemeinen dürftest du im WT vom Judo und im Judo vom WT profitieren... weil beides sich ergänzt und wenig einschränkt. Ich glaube "Deutschland am weitesten verbreitetes WC" hört da auf wo Judo anfängt und umgekehrt.

Pro Judo: Du lernst viel über Gleichgewicht und wie du das stören kannst... Du wirst als WC´ler noch unmöglichererer als vorher schon zu Boden zu bringen sein. Du bekommst einen unglaubich starken Griff. Judo ist durch die Reglementierungen unglaublich sparringstauglich ohne Schutzausrüstung.. und du lernst in kleineren Stresssituationen mit deinem Adrenalin umzugehen (Turniere). Du merkst wie pfeiffig mancher XY SG/TK steht wenn er sich doch wie ein Gelbgurt mit einem einfachen Fussfeger aus dem Gleichgewicht bringen lässt. Und es kann richtig Spass machen.

Hoffe du findest eine schöne Trainingsmöglichkeit und Spass am Judo ;)

hbk82
16-04-2007, 12:45
@ Gosling

kann mich dir nur anschliessen, habe selber 13 jahre judo (auch wettkampfmässig) betrieben und vor 2 jahren mit WC angefangen.

geschadet hats überhaupt nicht, im gegenteil. man muss judo natürlich zuerst eine ganze weile betreiben bevor man dahinter kommt wie es funktioniert aber dann finde ich es durchaus eine sehr nützliche ergänzung. und für die strasse ist es auch tauglicher als manch einer glaubt!

@kuen58
viel spass und nicht gleich aufgeben.

gruss und so.......

Dorschbert
17-04-2007, 09:10
Ich sage das. Besser noch, ich "schrieb" das. Kann dir auch anhand eines Beispiels erklären.

Wer hat schon Zeit genug, um Ving Tsun wirklich Sehr gut zu können. Du machst doch tatsächlich tagtäglich alles mögliche, dass gegen die VT Prinzipien verstösst. Nein, falsch erklärt... moment... Du machst Bewegungen die deinem Ving Tsun schaden. Schon beim Kisten heben oder einem zuwinken ist der Ellbogen schon draussen.

Jetzt hast du in deiner Gesamten Zeit X Stunden/X Jahre für dein Ving Tsun. Wenn du wirklich kämpfen willst, dann musst du diese Zeit auch in anspruch nehmen. So, jetzt denkst du dir, du willst noch töpfern und Billiard und deine wöchentliche Treffen mit deinem Club beim Saufen oder Kino oder sonstwas...

Deine freie Zeit fürs Ving Tsun schrumpft.



Ja nee, is klar... Und aufs Poppen verzichte ich jetzt auch, weils ja gegen irgendwelche Ingsbums-Prinzipien verstößt. Was für Freaks sind denn hier unterwegs?
Meine freie Zeit fürs *ing*ung schrumpft? Oh Gott, dann hat mein Leben ja keinen Sinn mehr!:ups:

FCVT
17-04-2007, 11:50
Komischer Vergleich. Poppen verändert dein Verhalten im Kampf doch nicht. (Es sei denn du bist ein homo und gehst, eh zu Boden) Aber wenn du einem Kampfstil, eine andere noch hinzufügt, verändert das schon dein Verhalten im Kampf.

Das ist meine bescheidene Meinung. Ich beharre nicht darauf recht zu haben. Aber ich seh es so und habe da so meine Erfahrungen gemacht. ;)

Diokletian
17-04-2007, 11:57
ich bin ewto
Falsch! EWTO ist Kernspecht und sonst keiner! Du bist, wie alle Anderen, nur sein Geldbringer! Sonst gar nix!

comix
17-04-2007, 14:09
hi kuen

Ich hab auch ca.7 Jahre Judo gemacht bevor ich dann nach einer 3 jährigen kampfsportpause mit WT (nicht EWTO )angefangen hab.

Judo ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Ich sehe die Vorteile vorwiegend in den Wurftechniken.

Die Schritttechnik und der Stand ist halt schon sehr unterschiedlich da habe ich anfangs sehr mühe gehabt mich im WT umzustellen.

Wenn du Judo machst rate ich dir an so viele Turnieren wie möglich teilzunehmen und wenn es dein Verrein anbietet spezifische Kampftrainings zu besuchen denn da lernst du am Meisten. Du lernst dort viele Techniken die sich speziell in Kämpfen sehr bewährt haben.

zigarry
17-04-2007, 22:39
ich hatte beim aikidio-training immer massive probleme bei übungen,weil ich immer gleich hauen wollte.so nach dem motto: soll er greifen,die andere handschlägt noch immer.war recht interessant.mein trainer hat dann immer eigens...wie heissen die...atemis(?) für micheingebaut,damit ichmich wohler fühle...und siehe da,die bewegungen waren besser...

viel spaß beim judo...

greetz

JunFan
18-04-2007, 05:29
ich hatte beim aikidio-training immer massive probleme bei übungen,weil ich immer gleich hauen wollte.so nach dem motto: soll er greifen,die andere handschlägt noch immer.war recht interessant.mein trainer hat dann immer eigens...wie heissen die...atemis(?) für micheingebaut,damit ichmich wohler fühle...und siehe da,die bewegungen waren besser...

viel spaß beim judo...

greetz

Das ist ja ein netter Trainer!


Gruß


Pascal

zigarry
18-04-2007, 08:37
sehr!und auch ein intelligenter.weil dadurch hat sich in den bewegeungen mein "flow" verbessert...

greetz

Dorschbert
18-04-2007, 10:00
@ FCVT: Ich meinte das in Bezug auf den Vergleich mit den Kisten und dem Zuwinken.

FCVT
18-04-2007, 20:25
@ FCVT: Ich meinte das in Bezug auf den Vergleich mit den Kisten und dem Zuwinken.

Dann hast du mich aber falsch verstanden. Ich habe ja nicht gesagt, dass du das nicht tun sollst. Weil du das eben tust, trainierst/investiert du eher die Zeit in Ving Tsun.

Du hast übrigens über Poppen und nicht von zuwinken geschrieben. ;)

Vielleicht interessiert es den einen oder anderen:

Ein Text von Philipp Bayer:


Man sollte das Ving Tsun als Ganzes sehen, als eine individuelle Verbesserungsstrategie oder auch Fehlerkorrektur. Moderner als heutige Qualitätsmanagementsysteme wird damit das Individualverhalten im Kampf verbessert. Und es sollten sich alle Elemente deshalb auch zusammenentwickeln um von Anfang an zusammenzupassen. Wie ich schon mal an anderer Stelle beschrieb, ist es eben fatal, bestimmte Sachen zu spät zu erlernen... während sich die andere Elemente ohne dieses wichtige Zutat entwickeln müssen... Das Ergebnis ist ein völlig anderes... und selten wieder zu korrigieren,- nach dem Motto: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

Der einzige Knackpunkt ist und bleibt die Seele des Ving Tsun... ohne korrektes Chi Sau, von Meister zu Schüler... das Übertragen der entsprechenden Kräfte in enormer Geschwindigkeit, die wiederum ein bestimmtes Verhalten des Schülers generieren sollen... bleibt das wing chun ein Buch mit sieben Siegeln... wie man ja öffentlich immer wieder lesen, sehen und erfahren kann...

Ving Tsun ist nicht so zerlegbar, dass man sagen könnte - jetzt kommt das oder das,- oder wenn du den Satz hast, beginnen wir mit Sparring. Die Formen dienen zum einen, Fehler die unter Stress entstehen, kontinuierlich zu beseitigen, den Ellenbogen "wieder" in die korrekte Position zu bringen, Körperhaltung zu schulen, sowie ein bestimmtes "Verhalten" zu erzeugen, das für einen Kampf nötig ist.... Es ist also wichtig "Alles" in seiner Gesamtheit zu erlernen. Wie ich schon an andere Stelle beschrieb, ist es inutil - etwas, wie etwa die Holzpuppe, erst nach 15 Jahren zu erlernen, da die Entwicklung bereits weitgehend abgeschlossen ist. Ein bestimmtes Verhalten hat sich bereits eingestellt,- man beginnt auch dann erst bei NULL und hat große Schwierigkeiten etwas Neues zu integrieren. Umzulernen, auch nur kleine Änderungen, bringt immer große Probleme mit sich.

Alles zusammen, wie gesagt, ergibt ein "Gefühl fürs Kämpfen", Timing stimmt, Distanzgefühl, Schlagkraft, Situationsentscheidung, Durchsetzungsvermögen,- schlicht die Kampfbereitschaft ist hergestellt.

Na - und dann überprüft man das System im Sparring und erkennt die Schwierigkeiten.. zb. häufigste Fehler: Ellenbogen wandern nach aussen, WuSao steht immer noch nicht gut, die Beinstellung ist mies, die Hüfte steht verkehrt und dadurch ist die Beweglichkeit, Balance und Schlagkraft eingeschränkt. Das alles korrigiert man durch die Formen und Chi Sao... Sind die Fehler nahezu beseitigt, erhöht man den Stress.... und siehe da, neue Fehler werden sichtbar und können beseitig werden.

Diese Fehler sind sehr individuell - es gibt eben Leute, die unter Stress eher einbrechen, sich verweifelt wegdrehen und sich dadurch noch schlechter schützen können. Andere wiederum neigen dazu nach einem gescheiterten Gegenangriff dem Gegner das Feld zu überlassen... haben kein Durchsetzungsvermögen. Wieder andere verkomplizieren eine Situation unter bestimmten Bedingungen oder beginnen ihre Angriffe aus falscher Distanz und verschwenden unnötig wertvolle Energie.

Also man sieht Ving Tsun ist was individuelles, in jedem Bereich - im Unterricht, Training und im Kampf. Jeder bringt sein Potenzial mit, das eine entsprechende Behandlung erfordert. Graduierungen spielen keine Rolle, jeder weiss um die Fehler des anderen und wird sogar darauf "angesetzt", diese zu nutzen. Jeder der Fehler hat, möchte sogar, dass sich die anderen "darum kümmern"... Miteinander eben, die Durchmischung sorgt für Qualität!

Wong Shun Leung hatte mehrere sehr gute Methoden um jemanden nach vorn zu bringen... vielleicht ein anderes Mal mehr darüber.

Philipp Bayer

mykatharsis
18-04-2007, 21:51
Sag mal Ferdie, haste beim Tippen die Ellbogen drin? Wenn nicht, mach den Rechner aus und geh ins Training! ;)

FCVT
18-04-2007, 23:55
Sag mal Ferdie, haste beim Tippen die Ellbogen drin? Wenn nicht, mach den Rechner aus und geh ins Training! ;)

Selbstverständlich hab ich das. :D ;)