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Vollständige Version anzeigen : Frage an JKD´ler bzgl. Boxen



Dorschbert
20-04-2007, 21:43
Hallo meine Damen und Herren. Habe bemerkt, dass einige Leute hier ja gleichzeitig zum Jun Fan/JKD/Concepts-Kram auch zum Boxen gehen. Gibt´s da keine Probleme aufgrund der unterschiedlichen Kampfstellung/Auslage (JKD stärkere Steite i.d.R. vorn, Boxen stärkere Seite hinten).
Hatte auch mal im *ing*ung Forum nachgefragt, und da war der allgemeine Tenor, dass die beiden Stile/Methoden sich nicht vertragen. Wat sacht ihr denn dazu?

MfG Dorschi

rain-man
20-04-2007, 22:39
zum einen würde ich JKD nicht als stil bezeichnen sondern wohl am ehesten als system. zum anderen liegen die fundamentalen grundlagen, wenn man das so nennen darf, in bruce recherchen zum boxen und fechten. natürlich abgesehen von wing chun. ich denke das jedes training in einem anderen system/stil dein lernfortschritt und das körpergefühl und bewegungsverständniss fördert!
natürlich ist es anfangs ungewohnt einmal links vor und das andere mal rechts vor zu stehen aber allein die tatsache in beiden auslagen arbeiten zu können ist schon ein vorteil der für sich spricht... wobei das schulen der weniger guten seite die gute seite noch besser macht;)

grüße - rainman

johnspeedy
20-04-2007, 23:46
hi zusammen,

also boxen ist meiner meinung das grundprinzip oder sagen wir in meinem jkd.
ich kann beidseitig kämpfen, im sparring macht mir das nichts aus 3 runden
in der anderen auslage zu kämpfen. ob sich ing un damit verträgt kann ich nur bedingt sagen.......also vom boxen auf ing un bewusst zu wechseln ist schon
etwas difficult......entweder entscheidet du bewusst was du kämpfst oder die
situation bzw. die distanz lässt diese oder jenes besser zu. also in einer disco
etc. würd ich auf ing ung prinzipeien zurückgreifen, es ist dunkel und du musst dich eventuell mehr auf dein feeling welches du durch chi sao etc. gelernt hast
verlassen........bei einem grössen bewegungfreiraum kommt bei mir das boxen
mit kicks zum tragen.....wenn ich nah genug dran bin und der gegner ist noch
nicht ko, dann greift wieder ing ung knie , ellebogen kettenfausstösse etc.

also alles eine frage die du selber lösen musst, bzw dein können..

gruss an alle

jkdberlin
21-04-2007, 06:46
Und wer sagt, dass man im Boxen unbedingt links (oder mit der schwächeren Seite) vorn stehen muss? :)

Grüsse

JunFan
21-04-2007, 06:57
Hallo meine Damen und Herren. Habe bemerkt, dass einige Leute hier ja gleichzeitig zum Jun Fan/JKD/Concepts-Kram auch zum Boxen gehen. Gibt´s da keine Probleme aufgrund der unterschiedlichen Kampfstellung/Auslage (JKD stärkere Steite i.d.R. vorn, Boxen stärkere Seite hinten).


MfG Dorschi

Hallo,

erst einmal solltest du wissen, warum man im Boxen Links (meist schwach ) und JKD rechts (meist Stark) steht!

Von der BY Jong aus befindet sich die Fürhand (sowie Fuß) schon vor dem Angriff auf dem halben weg zum Ziel.
Somit kannst du schneller mit deiner starken Waffe angreifen, deine schwächere waffe (die hintere Hand) wird durch den richtigen einsatz der Hüfte etwas kräftiger.
Da JKD für die SV geschaffen wurde, ist es ziel dem Gegner gleich richtig weh zu tun und die sache zu erledigen!(ich hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt:o )
Während im Boxen die fürhand (links/schwach) die Vorbereitung für den hinteren (rechts/stark) Hammer bereit hält und sich mit der vorderen hand sozusagen vorgetastet wird, sowie Punkte gesammelt werden.

Naja, wenn man sich die By Jong anschaut, dann ergibt sich das schon wenig mit der hinteren Hand zu Arbeiten, da jedesmal, wenn ich das tue, kurz meine struktur verlasse/ändere und die Vordere ist, wie gesagt, näher und somit schneller am ziel. Deshalb ist es sinnvoll die stärkere Waffe vor zu nehmen!


.also vom boxen auf ing un bewusst zu wechseln ist schon etwas difficult


Nicht nur Difficult! es ist schwachsinn! Entweder du boxt oder du machst wing chun oder du machst JKD!
Du hast in der sv nicht die zeit zwischen Tausend stände zu wechseln! Die überlegung welcher stand wann besser ist kostet zu viel zeit und verunsichert dich, diese erfahrung hanbe ich damals gemacht!
Klar wechselst du im JKD auch die struktur wenn du von der weiten auf die nahe Distanz kommst. Aber das ist (wie soll ich sagen) auf einander abgestimmt!


Gruß


Pascal



PS: Mein Tipp! Erst einmal als beginner JKD oder Boxen!

rain-man
21-04-2007, 08:57
ich glaube nicht das es schwachsinn ist zwischen dem boxen und wing chung zu wechseln. wenn du mal bewusst kombinierst wirst du merken das die sachen recht gut zusammen passen...z.b. wc zum eingang und die boxschläge zum abschuss!
hier ist es natürlich von vorteil, wie Frank anmerkte, auch rechts/links vor boxen und wc zu können...
experementiere mal damit und du wirst sehen das es wirklich ein gutes feeling ist-zumindest geht es mir so!
was den stand angeht, sollte man sowieso keinen STAND bewusst wählen.
dein gleichgewicht muss stimmen und deine beine müssen deine waffen vor und deinen körper effektiv raus bringen können. dazu noch darauf achten das deine kronjuwelen geschützt sind wenn es nötig ist und die sache passt!!!
jeder sollte seinen eigenen stand/beinarbeit/gleichgewicht finden dieses ist jedoch immer zu verbessern und sicherlich nie perfekt...

grüße - rainman

JunFan
21-04-2007, 09:02
ich glaube nicht das es schwachsinn ist zwischen dem boxen und wing chung zu wechseln. wenn du mal bewusst kombinierst wirst du merken das die sachen recht gut zusammen passen...z.b. wc zum eingang und die boxschläge zum abschuss!
hier ist es natürlich von vorteil, wie Frank anmerkte, auch rechts/links vor boxen und wc zu können...
experementiere mal damit und du wirst sehen das es wirklich ein gutes feeling ist-zumindest geht es mir so!
was den stand angeht, sollte man sowieso keinen STAND bewusst wählen.
dein gleichgewicht muss stimmen und deine beine müssen deine waffen vor und deinen körper effektiv raus bringen können. dazu noch darauf achten das deine kronjuwelen geschützt sind wenn es nötig ist und die sache passt!!!
jeder sollte seinen eigenen stand/beinarbeit/gleichgewicht finden dieses ist jedoch immer zu verbessern und sicherlich nie perfekt...

grüße - rainman

Naja so hat jeder seine Meinung!;)


Gruß


Pascal

Dorschbert
21-04-2007, 09:02
Vielen dank für eure ausführlichen Antworten.

@ Jun Fan : Die Frage entstand aus reinem Interesse an der Materie. Ich habe nicht vor, mit dem JKD-Training zu beginnen (hätte hier auch gar keine Möglichkeit dazu). Trotzem vielen dank für deine Empfehlung:thx:

Viel Spaß beim Training und nen schönes Wochenende!

MfG Dorschi

JunFan
21-04-2007, 09:07
Vielen dank für eure ausführlichen Antworten.

@ Jun Fan : Die Frage entstand aus reinem Interesse an der Materie. Ich habe nicht vor, mit dem JKD-Training zu beginnen (hätte hier auch gar keine Möglichkeit dazu). Trotzem vielen dank für deine Empfehlung:thx:
Immer wieder gerne :)

Viel Spaß beim Training und nen schönes Wochenende!

MfG Dorschi
Werde ich haben! Werde jetzt auch mal loslegen!:sport069:



Gruß


Pascal

zigarry
21-04-2007, 09:10
ich halt das boxen für ne tolle ergänzung.

-auslagenwechsel
-anderer betrachtungswinkel
-verschiedene distanzen
-...

boxen und jkd, wing chun und boxen...tolle sache...
hab durch meinen trainer ebenfalls boxgrundlagen und kampfverhalten(eher oberflächlich) gelernt und allein schon die schlagmechanik aus dem boxen,die simple schrittarbeit,schlagvorbereitung,kombinationen,etc sind aspekte die mein WT massiv verbessern!!

greetz

huangbo
21-04-2007, 10:54
Hallo meine Damen und Herren. Habe bemerkt, dass einige Leute hier ja gleichzeitig zum Jun Fan/JKD/Concepts-Kram auch zum Boxen gehen. Gibt´s da keine Probleme aufgrund der unterschiedlichen Kampfstellung/Auslage (JKD stärkere Steite i.d.R. vorn, Boxen stärkere Seite hinten).
Hatte auch mal im *ing*ung Forum nachgefragt, und da war der allgemeine Tenor, dass die beiden Stile/Methoden sich nicht vertragen. Wat sacht ihr denn dazu?

MfG Dorschi

Hi,

ich persönlich sehe keinen Grund, warum man neben dem Jeet Kune Do Training noch zum boxen gehen sollte.:confused:

JunFan
21-04-2007, 11:11
Hi,

ich persönlich sehe keinen Grund, warum man neben dem Jeet Kune Do Training noch zum boxen gehen sollte.:confused:

Naja vielleicht, weil Boxen einem spaß macht und es ein toller Sport ist:D


Gruß


Pascal

Dorschbert
21-04-2007, 11:13
@ huangbo: Vielleicht aus den Gleichen Beweggründen, weshalb man neben JKD auch Aikido trainiert.:halbyeaha

johnspeedy
21-04-2007, 18:29
Naja vielleicht, weil Boxen einem spaß macht und es ein toller Sport ist:D


Gruß


Pascal

gerade in england und auch frankreich wird das boxen als reine selbstverteidigung angesehen, wenn du es als sport siehst ....
deine sache:rolleyes:

greets

JunFan
21-04-2007, 19:08
gerade in england und auch frankreich wird das boxen als reine selbstverteidigung angesehen, wenn du es als sport siehst ....
deine sache:rolleyes:

greets

Klar ist das meine Sache, wie ich was sehe!:rolleyes:
darum ging es aber nicht!
Huangbo sagte:
ich persönlich sehe keinen Grund, warum man neben dem Jeet Kune Do Training noch zum boxen gehen sollte.

Ich habe ihn lediglich einen Grund von noch vielen anderen Gründen genannt;)


Gruß

Pascal

huangbo
21-04-2007, 19:20
Naja vielleicht, weil Boxen einem spaß macht und es ein toller Sport ist:D

Gruß

Pascal

Ok den Spaßfaktor lass ich gelten. Ich würde mir aber dennoch den Spaß verkneifen. :)

huangbo
21-04-2007, 19:22
@ huangbo: Vielleicht aus den Gleichen Beweggründen, weshalb man neben JKD auch Aikido trainiert.:halbyeaha

Bestimmt nicht. :)

JunFan
21-04-2007, 19:52
Ok den Spaßfaktor lass ich gelten. Ich würde mir aber dennoch den Spaß verkneifen. :)

Würdest du mir vielleicht erklären, warum?:)


Gruß



Pascal

huangbo
21-04-2007, 20:19
Na wenn Du mich so nett fragst :)
ich hab ne ganze Weile gebraucht um die Reflexe und attitude einzuschärfen, die ich gerade habe und will diese allerdings auch noch fördern. Da stünde mir das Boxen leider im Weg. Allerdings wäre Bareknuckle Boxing eine Alternative, aber ich hab auch so genug zu tun. :)

JunFan
21-04-2007, 20:21
Na wenn Du mich so nett fragst :)

Na dann vielen dank:)



Gruß


Pascal

Dorschbert
21-04-2007, 22:04
Bestimmt nicht. :)

Würdest du mir auch erklären, warum nicht? Bitte, bitte, bitte, bitte...:verbeug: (In Bezug auf Aikido mein ich natürlich)

MfG Dorschi

rain-man
22-04-2007, 20:57
Na wenn Du mich so nett fragst :)
ich hab ne ganze Weile gebraucht um die Reflexe und attitude einzuschärfen, die ich gerade habe und will diese allerdings auch noch fördern. Da stünde mir das Boxen leider im Weg. Allerdings wäre Bareknuckle Boxing eine Alternative, aber ich hab auch so genug zu tun. :)

Meinst du denn das deine reflexe unter dem boxtraining leiden würden?
und wenn barenuckle eine alternative ist, wieso dann nicht boxen selber?
kann ich gerade nicht nach voll ziehen...
kannst du mir das auch erkläre, bitte!?!

grüße- rainman

huangbo
22-04-2007, 22:29
Würdest du mir auch erklären, warum nicht? Bitte, bitte, bitte, bitte...:verbeug: (In Bezug auf Aikido mein ich natürlich)

MfG Dorschi

Na ja so viel Demut ist jetzt auch nicht angebracht:)
Spaß beiseite, das moderne Boxen und Aikido sind wirklich zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Deshalb kann es nicht aus den gleichen Beweggründen sein weshalb man neben JKD auch Aikido trainiert.

huangbo
22-04-2007, 22:34
Meinst du denn das deine reflexe unter dem boxtraining leiden würden?
und wenn barenuckle eine alternative ist, wieso dann nicht boxen selber?
kann ich gerade nicht nach voll ziehen...
kannst du mir das auch erkläre, bitte!?!

grüße- rainman

Hallo rain-man (...Dusty Hofmann? :) )

nicht die Funktionalität meiner Reflexe, sondern die Art der selbigen. Bareknuckle deswegen weil es hier ganz sicher nicht um Sport geht und die Struktur der Schläge, wie z.B. die vertikale Faust beim geraden Schlag, in etwa der im JKD doch recht nahe kommt.

Dorschbert
23-04-2007, 08:16
Na ja so viel Demut ist jetzt auch nicht angebracht:)
Spaß beiseite, das moderne Boxen und Aikido sind wirklich zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Deshalb kann es nicht aus den gleichen Beweggründen sein weshalb man neben JKD auch Aikido trainiert.

Natürlich sind Aikido und Boxen zwei grundverschiedene Systeme. Trotzdem ist es in beiden Fällen so, dass man eben noch etwas anderes zusätzlich zum JKD trainiert. Dabei ist es m.A. irrelevant, um welches System es sich da handelt. Ich weiß ja nicht, ob sich Aikido besser mit der JKD-Struktur verträgt, kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen, da westl. Boxen ja (meines Wissens) einen der Grundpfeiler im JKD darstellt.

MfG Dorschi

zigarry
23-04-2007, 08:20
vielleicht passt es besser in die struktur seines JKD??die individualität is ja auch ein grundpfeiler des JKD,oder?

greetz

JunFan
23-04-2007, 08:28
vielleicht passt es besser in die struktur seines JKD??die individualität is ja auch ein grundpfeiler des JKD,oder?

greetz

Das könnte sein! Ich glaube nicht, das Aikido generell besser als Boxen zur struktur passt!
man muss immer aufpassen, wenn man etwas neben dem JKD trainiert, seine struktur zu bahlten und sich keine dummen Angewohnheiten einschleichen!
Ist das aber nicht in Jeder KK/KS so?


Gruß


Pascal

huangbo
23-04-2007, 20:17
Trotzdem ist es in beiden Fällen so, dass man eben noch etwas anderes zusätzlich zum JKD trainiert.
MfG Dorschi

Ist bei mir in diesem Fall eben nicht so. Die Qualitäten, die ich hier im Aikido trainiere helfen mir beim Jeet Kune Do.


Ich weiß ja nicht, ob sich Aikido besser mit der JKD-Struktur verträgt, kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen, da westl. Boxen ja (meines Wissens) einen der Grundpfeiler im JKD darstellt.

Boxen ja, aber nach der alten Schule, wie Dempsey und Caroll.

JunFan
23-04-2007, 20:33
Ist bei mir in diesem Fall eben nicht so. Die Qualitäten, die ich hier im Aikido trainiere helfen mir beim Jeet Kune Do.





vielleicht passt es besser in die struktur seines JKD?? ;)

huangbo
24-04-2007, 07:44
;)

Nicht ganz aber nah dran:p

rain-man
24-04-2007, 13:47
jetzt sprecht ihr alle von der struktur...die strucktur des JKD, die strucktur des Boxen, die des Aikido...
kann mir mal jemand erklären was die strucktur ist und worin sie sich bei den genannten unterscheidet!?!
es ist nicht so als würde ich mich wenig mit theoretischen grundlagen beschäftigen, aber die strucktur...ist mir bis heute ein rätsel!
vielleicht verstehe ich auch den begriff im zusammenhang einfach nicht.
für mich ist strucktur in einem organisierten training enthalten, welches durchstruckturiert ist. bei einer Kampfkunst die ja im höchsten grade des könnens flexibel angewendet werden soll, kann ich mir jedoch keine struckturierung mehr vorstellen!!!
oder ist da was an mir vorbei gegangen?:confused:

danke schonmal und grüße - rainman

JunFan
24-04-2007, 14:47
jetzt sprecht ihr alle von der struktur...die strucktur des JKD, die strucktur des Boxen, die des Aikido...
kann mir mal jemand erklären was die strucktur ist und worin sie sich bei den genannten unterscheidet!?!
es ist nicht so als würde ich mich wenig mit theoretischen grundlagen beschäftigen, aber die strucktur...ist mir bis heute ein rätsel!
vielleicht verstehe ich auch den begriff im zusammenhang einfach nicht.
für mich ist strucktur in einem organisierten training enthalten, welches durchstruckturiert ist. bei einer Kampfkunst die ja im höchsten grade des könnens flexibel angewendet werden soll, kann ich mir jedoch keine struckturierung mehr vorstellen!!!
oder ist da was an mir vorbei gegangen?:confused:

danke schonmal und grüße - rainman
Und wie hälst du die Prinzipien ein?



Gruß


Pascal

huangbo
24-04-2007, 15:35
Gute Antwort Pascal;)

dirk
24-04-2007, 16:05
Moin, moin,
Jungs seit doch nicht so ;) :D .

O.K. , mit Struktur meine ich meist die Körperstruktur. Im Fall JKD gehört der "By Jong" zur Struktur, der "inmoveble Elbow", die "Power Side Forward", die "Verikale Faust" u.s.w. . Daraus ergibt sich dann eine Sinnvolle Schrittarbeit und die Art der Kraftübertragung. Daraus widerum resultieren die Sinnvollen Techniken und das Kampfverhalten und natürlich die "Ausnahmebedingungen" ;) .
Die Struktur vom Boxen und vom JKD unterscheiden sich deutlich !!! Genauso unterscheidet sich die Struktur vom AIKIDO !

Bis denn
Dirk

dirk
24-04-2007, 16:16
Noch ein Nachtrag, eine sinnvolle Struktur hat auch viel mit Geometrie zu tun.

Dirk

JunFan
24-04-2007, 16:39
Gute Antwort Pascal;)

:klatsch: Ja ich bin Lernfähig:D

__________________________________________________ _________________

Und klar ist JKD flexible! Jedesmal, wenn ich z.B. einen cross schlage, weil es die Situation verlangt. bin ich so flexible, dass ich meine Struktur verlasse, wenn ich den Cross schlage!
Aber ich sollte wissen, warum ich das tue, wann und welche opfer ich dafür Bringe (bzw. was passiern kann, wenn ich das tue)!
das selbe geht für auslage wechseln,..... etc.

Gruß

Pascal

rain-man
24-04-2007, 17:41
erstmal danke...auch für die kleine provokation;)

die prinzipien kann ich auch einhalten ohne strucktur, soweit ich sie annehmen möchte! strucktur ist für mich ein begriff von festgelegtem und fixem, was nur in gestellten übungsabfolgen einzuhalten ist!!!
natürlich ist es sinnvoll danach zu arbeiten, dennoch glaube ich das daß situationsangepasste einhalten und verinnerlichen von prinzipien einen höheren stellenwert hat als das einhalten der strucktur...was ist es denn wenn ich versuche in immer der gleichen oder höchstens einer ähnlichen strucktur (langsam find ich das wort doof) zu arbeiten...vielleicht ein käfig, eine fixierung!?
wer denkt schon in nem fight über die gefahren einer verlassenen strucktur nach?
und wenn ich weiß das nach dem cross schluß ist...ist mir der rest doch egal, oder!?

grüße - rainman

JunFan
24-04-2007, 18:23
erstmal danke...auch für die kleine provokation;)

die prinzipien kann ich auch einhalten ohne strucktur, soweit ich sie annehmen möchte! strucktur ist für mich ein begriff von festgelegtem und fixem, was nur in gestellten übungsabfolgen einzuhalten ist!!!
natürlich ist es sinnvoll danach zu arbeiten, dennoch glaube ich das daß situationsangepasste einhalten und verinnerlichen von prinzipien einen höheren stellenwert hat als das einhalten der strucktur...was ist es denn wenn ich versuche in immer der gleichen oder höchstens einer ähnlichen strucktur (langsam find ich das wort doof) zu arbeiten...vielleicht ein käfig, eine fixierung!?
wer denkt schon in nem fight über die gefahren einer verlassenen strucktur nach?
und wenn ich weiß das nach dem cross schluß ist..ist mir der rest doch egal, oder!?

grüße - rainman
Klar ist es mir egal, aber du musst wissen, was dir passieren kann, wenn nach dem Cross nicht schluß ist!
Wenn du aus was weiß ich für Gründe nicht triffst.....
:


Gruß


Pascal

El Loco
24-04-2007, 21:44
Und wer sagt, dass man im Boxen unbedingt links (oder mit der schwächeren Seite) vorn stehen muss? :)

Grüsse

:D Endlich sagt´s mal wieder einer. Komm mir immer so andersartig im Training vor :D

huangbo
24-04-2007, 22:12
Ich glaube es herrscht Uneinigkeit darüber was hier mit Struktur gemeint ist. :confused:

^^Alex
24-04-2007, 22:15
Ich glaube es herrscht Uneinigkeit darüber was hier mit Struktur gemeint ist. :confused:

Dann erzähl(t) mal ;)

LG Alex

huangbo
25-04-2007, 00:18
Nun; einer hat es ja schon deutlich gesagt:

O.K. , mit Struktur meine ich meist die Körperstruktur. Im Fall JKD gehört der "By Jong" zur Struktur, der "inmoveble Elbow"...
...aber es gibt auch noch weitere Ideen dazu:

strucktur ist für mich ein begriff von festgelegtem und fixem, was nur in gestellten übungsabfolgen einzuhalten ist!!!

jkdberlin
25-04-2007, 07:11
Für mich ist eine Struktur (ohne "ck") am besten in der Wiki-Erklräung definiert:
Unter Struktur (von lat.: structura = ordentliche Zusammenfügung, Bauwerk; bzw. lat.: struere = schichten, zusammenfügen) versteht man den (inneren) Aufbau einer Sache oder eines Systems.

Das heisst, die Struktur verkörpert die grundlegenden Prinzipien eines Systems. JKD hat Prinzipien. Die Verkörperung dieser Prinzipien sind die Struktur des JKDs, z.B. manifestiert im Bai Jong.

Grüsse

BloodyFox
19-10-2007, 03:58
Und wer sagt, dass man im Boxen unbedingt links (oder mit der schwächeren Seite) vorn stehen muss? :)

Grüsse

einige wenige amateurboxer stehen mit ihrer starken seite vorne, nennt man im fachboxchinesisch auch "verkappt". das ist alles ansichtssache, genauso könnte ich fragen, warum ich die schwache seite nach hinten nehmen sollte? dann besteht die gefahr einseitig zu kämpfen mit der harten rechten an der front und die linke würde ich wegen des längeren weges kaum noch nutzen. ausserdem kann eine trainerte führhand hart sein.

boxen kann man als sport sehen oder auch nicht, wurde zwar versportlicht, aber die techniken, die im vollkontakt funktionieren, sind wenigstens in der wirksamkeit erwiesen. boxring ist zwar nicht die strasse aber kommt der realität schon näher als eine tai chi übung zu zweit auf der wiese.

BloodyFox
19-10-2007, 04:06
PS: bin ausserdem der meinung, dass boxen (auch kickboxen) immer eine sehr gute grundlage für jkd oder mma ist. ich denke es ist vorteilhafter vom VK umzusteigen aufs jkd, da man durch das amateurboxen schon eine ideale körperdynamik entwickelt hat. aber das ist eine sache des geschmacks, gibt sicherlich leute, die sich eher zum ringen, grapplen oder knuddeln hingezogen fühlen. man muss halt individuell schauen womit man selbst zurechtkommt, da gibt es kein wahr oder falsch. "absorb what is useful" sagte schon der onkel lee, in diesem sinne eine gute n8...

jkdberlin
19-10-2007, 06:45
einige wenige amateurboxer stehen mit ihrer starken seite vorne, nennt man im fachboxchinesisch auch "verkappt". das ist alles ansichtssache, genauso könnte ich fragen, warum ich die schwache seite nach hinten nehmen sollte? dann besteht die gefahr einseitig zu kämpfen mit der harten rechten an der front und die linke würde ich wegen des längeren weges kaum noch nutzen. ausserdem kann eine trainerte führhand hart sein.

Genau das möchte man ja im JKD....ca. zu 80% die vordere einsetzen, daher auch die stärkere, mehr koordiniert nach vorn.

JKD ist ja nunmal nicht für den Boxkampf, sondern für die SV. By the way, Michael Moorer, Henry Maske, Gustav "Bubi" Scholz, Graciano Rocchigiani, Karl Mildenberger, Lothar Abend, Peter Weiland, Peter Hussing, Gustav Scholz, Willy Hoepner, Willy Quastor, Torsten May, Christian Sanavia oder Markus Beyer sind sicher keine Amateurboxer. Man nennt das auch nicht unbedingt "verkappt" sondern viel eher "unorthodox".

Grüsse

BloodyFox
23-10-2007, 11:13
By the way, Michael Moorer, Henry Maske, Gustav "Bubi" Scholz, Graciano Rocchigiani, Karl Mildenberger, Lothar Abend, Peter Weiland, Peter Hussing, Gustav Scholz, Willy Hoepner, Willy Quastor, Torsten May, Christian Sanavia oder Markus Beyer sind sicher keine Amateurboxer. Man nennt das auch nicht unbedingt "verkappt" sondern viel eher "unorthodox".

Grüsse

ich habe da auch keine bewusste trennung von amateur- und profiboxen in dieser hinsicht betont, sondern nur, weil hier wohl eher weniger profiboxer im forum sind als amateurboxer.
die boxer die du nennst sind ja auch nicht "verkappt", sondern schlichtweg linkshänder und somit unorthodox. verkappt nennt man die, die rechtshänder sind und trotzdem mit der starken seite vorne stehen. die o.g. boxer sind wahrscheinlich überwiegend linkshänder.

Fist!*
23-10-2007, 17:12
Das würde mich jetzt auch mal interessieren.
Gibt es hier oder kennt ihr leute die neben dem JKD noch Kick/Thai oder Normales Boxen (oder eine andere Kampfsportart bei der man mit der starken hinten steht)machen und trotzdem mit der starken Hand (also beim Rechtshänder die Rechte) vorne stehen?

Ich kann mir schon vorstellen, dass man auch mit einem sehr starken Jab und ab und zu einer netten Linken den Gegner ziemlich zermatern kann. Man wird vielleicht nicht so viel Bums in einen Schlag legen können aber sind jetzt auch nur mutmaßungen ;).

Noch eine Frage: Gibt es hier Leute die ab und zu im Kampf die Auslage wechseln um den Gegner zu verwirren? Könnte ja auch überraschend sein, wenn der gegner erst in der normal Auslage kämpft und dann in die JKD-Auslage wechselt und mit starken Jabs arbeitet. Denke schon, dass so etwas den ein oder anderen verwirren kann..

Also generelle die Frage: "Kann es sinnvoll sein auch die "unorthodoxe" Auslage zu trainieren und evtl die Auslage zu wechseln" ?

BloodyFox
25-10-2007, 00:29
meiner meinung nach mag das mit dem auslage wechseln eine gute geschichte für den wettkampf sein (einige boxer machen das ja), ich denke aber, dass es einen ansonsten auch selber verwirren KANN.
was das training betrifft würde ich jkd in der gleichen auslage trainieren, in der du boxt. ansonsten kämpst du in jeder auslage mit 2 verschieden paar schuhe, d.h. du integrierst das boxen nicht genügend ins jkd wenn du z.b.boxen nur links vorne und jkd nur rechts vorne getrennt trainierst.

STCH
25-10-2007, 09:30
ich habe da auch keine bewusste trennung von amateur- und profiboxen in dieser hinsicht betont, sondern nur, weil hier wohl eher weniger profiboxer im forum sind als amateurboxer.
die boxer die du nennst sind ja auch nicht "verkappt", sondern schlichtweg linkshänder und somit unorthodox. verkappt nennt man die, die rechtshänder sind und trotzdem mit der starken seite vorne stehen. die o.g. boxer sind wahrscheinlich überwiegend linkshänder.

.

Dorschbert
25-10-2007, 09:47
Genau das möchte man ja im JKD....ca. zu 80% die vordere einsetzen, daher auch die stärkere, mehr koordiniert nach vorn.


Hmmm, wenn zu 80% die stärkere Seite (i.d.R. ja die rechte) eingesetzt wird, besteht da bei intensivem Traninng nicht die Gefahr, dass die linke Körperseite im Vergleich zur rechten irgendwann "verkümmert", bzw. die rechte (Schulter, Arme, Rücken) wesentlich besser trainiert werden?
(Stelle mir das gerade wie im Comic vor: rechte Seite wie Superman, linke Seite wie Goofy, Supergoof sozusagen...:D).

Oder macht man da noch Ausgleichstraining?
Die Frage richtet sich jetzt speziell an die Leute mit intensivem Trainingspensum, bei 2x Training/Woche wird sich ein solcher Effekt wohl kaum bemerkbar machen.

mfg Dorschi

jkdberlin
25-10-2007, 12:06
Die Rechte wird zu 80% beim Angriff, die Linke zu 80% bei der verteidigung eingesetzt. Beides sind circa-Angaben. Trainiert werden also beide.

cbJKD Wilfried
25-10-2007, 12:35
und irgendwann wenn man aus dem reinen "ich will mich jetzt schnell hauen können" mind set raus ist trainiert man den ganzen kram eh auf der anderen seite auch, sonst wär man doch arg eingeschränkt

No0b
25-10-2007, 15:47
rischtisch !

Fist!*
25-10-2007, 19:06
Schön zu lesen, dass es auch erfolgreiche Boxer gab die in der "Jkd-Auslage" gekämpft haben. Bei mir ist es ähnlich - nein, nicht dass ich ein erfolgreicher Boxer wäre. Aber meine Freundin macht Kickboxen und meinte irgendwann, dass ich mir doch auch mal Handschuhe holen soll, damit sie die gelernten Sachen nen bisschen an mir ausprobieren kann. Und irgendwann (erst nach einiger Zeit und nach dem sie mich drauf hingewiesen hat) ist mir aufgefallen, dass ich rein intuitiv die Rechte nach vorne tue, obwohl ich Rechtshänder bin.
Ich fühle mich damit einfach wohler und sicherer. War auch eigentlich der Auslöser warum ich mich überhaupt über das JKD informiert habe. Irgendwo hab ich gelesen, dass man dort halt in genau dieser Auslage kämpft und so weiter und so fort ;).

Naja hoffentlich kann ich bald endlich nen Probetraining nehmen. Heute beim Schulsport wieder mitgemacht. Mein Gelenk hat aber nach einiger Zeit schon wieder weh getan :krank011: