Vollständige Version anzeigen : Trainieren von kicks und schlägen im JuJutsu
Mjöllnir
22-04-2007, 14:12
hey
ich mach jetzt seit einiger zeit JuJutsu und das training gefällt mir sehr gut.
ich lerne viele abwehrtechnicken etc nur eines fehlt mir ein wenig:
das trainieren von tritten und schlägen ! (keine ahnung ob es dafür ein fachbegriff gibt ???)
ich würde gern einfach meine tritte und schläge trainieren und sie härter und effizienter machen zb. mit sandsack oder wandsandsack training, aber das ding is, dass uns sehr wenige schlag und tritt technicken gelehrt werden.
meine frage is nun: ob es auch as bringt wenn man jetzt einfach "wild auf den sandsack einschlägt" ohne die technick richtig zu beherrschen ? oder ob man sich die technicken in büchern oder im internet irgentwo nachlesen kann ?
ich hoffe ihr versteht meine frage und worauf ich hinaus will, und könnt mir dabei helfen !
Budoka_Dante
22-04-2007, 15:12
Wie wäre es, wenn du deinen Trainer darauf ansprichst?
Welche Graduierung hast du denn?
Wir trainieren zwar auch selten direkt Schlag- und Tritttechniken, aber es sind eigentlich immer Welche in den Kombinationen dabei...
Oder du machst noch zusätzlich Karate, Muay Thai, (Kick-)boxen, halt etwas wo sehr viel Wert darauf gelegt wird.
Schlag- und Tritttechniken aus dem Internet oder Büchern lernen?
Halte ich zwar für möglich, aber nicht für empfehlenswert.
MfG, Dante
Mjöllnir
22-04-2007, 15:41
ja in unseren kombination sind auch manchmal faustschläge oder so dabei, aber wir lernen die richtige technik nich so wirklich zb so wie im karate das mit den katas.
ich möchte einfach wenn es im realfall zu einer auseinandersetzung kommen sollte auch richtig zuschlagen können, und nich bloß seine angriffe abwehren könn.
vorallem will ich mehr kraft und wucht in meine schläge kriegen.
ich bin schon am überlegen ob ich noch zusätzlich tea-kwon-do mache, aber das wird dann vll zu eng mit der zeit.
Stefan1990
22-04-2007, 16:18
Also, wenns dir um die Technik geht würde ich auch sagen das du mal deinen Trainer fragst.
Wieviele Tritte hast du denn schon gelernt ?
Mjöllnir
22-04-2007, 16:21
das isses ja eben, wir lernen ja nie gezielt schlag udn tritttechniken nur aus kombinationen heraus, aber wir vertiefen und verfeinern die nich.
an trittn hab ich nich mehr als low kick, kniestoß und knieschlag. aber richtig trainiert haben wir die nie.
Spricht jetzt aber nicht unbedingt für Deinen Trainer, denn normalerweise sollten diese Techniken auch einzeln gezeigt werden bevor man sie in Kombinationen einbaut. Aber vielleicht kommt das ja noch und er hat eben eine andere Art zu Lehren. Spricht ihn mal darauf an und frage ihn, ob er die Techniken auch mal einzeln zeigen kann.
Moskito
*Takezo*
22-04-2007, 17:24
Hi Mjöllnir,
also generell bringt es dir schon auch was einfach mal so gegen nen sandsack zu boxen. Es härtet die entsprechenden glieder ab.
Desweiteren hilft dir ein Sandsack auch beim technik training, denn du wirst es schmerzhaft spüren wenn beim schlagen die faust/handgelenk/usw. haltung nicht stimmt. Hier würde ich sogar schon fast soweit gehen zu sagen das dieses "feedback" von deinem sandsack und eine gute video oder text/bild erklärung der schlag/tritttechnik als trainingsgrundlage hierfür ausreichen und ein trainer hierbei nicht umbedingt notwendig ist. Wobei natürlich grade für die ersten einheiten es doch vorteilhaft wäre jemand dabei zu haben der einem die grundlagen erklärt und am anfang auch mal korrigiert.
Mjöllnir
22-04-2007, 17:48
@ Takezo: kennst du denn solche videos oder schriften ? wo die einzellnen schlag/tritttechniken erklärt oder gezeigt werden ?
ich würd das nämlich gern zuhause an meinem wandsandsack trainieren können.
*Takezo*
22-04-2007, 20:03
es gibt eigentlich von jedem stil bücher die die grund schlag und tritttechniken beschreiben. du kannst ja mal nach karate kihon oder so was schauen. ich kann dir da leider keine empfehlung geben da ich selbst solche bücher nicht gebraucht habe da mein trainer das gut erklärt.
aber frag doch mal dein trainer ob er dir nichtmal expliziet n paar sachen zeig die du mim wandsack trainieren kannst das ist auf jedenfall billiger und du verhinderst das du eventuel eigenheiten eines stils eintrainierst die bei deinem stil anders sind.
vergiss das schnell. lerne boxen oder kickboxen
Ir-khaim
22-04-2007, 20:27
Frage deinen Trainer, ob er das gesondert beibringt, und, wenn ja, wann.
Tut er das nicht, lass es dir trotzdem zeigen - wenn er keine Ahnung hat - naja...
Dann kannst du die Technik immer noch zu Hause üben und eventuelle Korrekturen vom Trainer vornehmen lassen.
Artemi Waza gehört auf jeden Fall ins JJ!
*Takezo*
22-04-2007, 22:07
Mal ne frage nebenbei.
Trainiert man im JJ (ich nehm jetzt mal an hier reden alle vom DJJV) Atemi Waza auch grundschulmässig wie z.B. beim Karate?
mfg
benni
ja es gibt noch Vereine die grundschulmässig Atemis trainieren.
:(
*Takezo*
23-04-2007, 09:08
ja es gibt noch Vereine die grundschulmässig Atemis trainieren.
:(
Hi danke für die antwort. Aber warum der traurige smiley? Grundschule ist doch ne gute sache.
Michael N.
23-04-2007, 09:39
Es kommt darauf an, bei wem und wie du Grundschule trainierst
:D
Da bleibt die Frage inwiefern die Schlagtechniken aus Boxhandschuh-Disziplinen wirklich sinnvoll mit dem System zu verbinden sind, manche Schulen gehen ja da extra auf z.b. Kickboxtechniken ein, in meiner versucht man mir den Schlag mit eingebrachtem Körpergewicht/vorgezogener Schulter auszutreiben, weil das ja so angreifbar ist.
Woanders bekommst du beigebracht das Kinn leicht unten zu halten und dort sagt man mir, dass man mich an den Ohren packt und auf einen Kniestoß zieht wenn ich das tue :p
wohl immer eine Sache der Auslegung.
Schnueffler
24-04-2007, 08:12
Bei uns werden beide Arten trainiert. Der eine Trainer bevorzugt die traditionellen Atemis, der andere die moderne Variante.
Je nach Technik kommt beides in dr SV vor.
Am besten ist es, wenn du deinen Trainer ansprichst und ihn bittest, dies mal ausgiebiger zu lehren!
MfG
Markus
Fit & Fight Sports Club
24-04-2007, 08:16
Ich kenne niemanden, der aus dem Ju-Jutsu kommt und dort vernünftig Schlagen oder Treten gelernt hätte. Reine Zeitverschwendung, wenn Du es lernen willst, gehe ein Jahr zum Thaiboxen :cool:
Schnueffler
24-04-2007, 09:15
Ich kenne niemanden, der aus dem Ju-Jutsu kommt und dort vernünftig Schlagen oder Treten gelernt hätte. Reine Zeitverschwendung, wenn Du es lernen willst, gehe ein Jahr zum Thaiboxen :cool:
Super Verallgemeinerung!
MfG
Markus
aber nicht unberechtigt. 1- 2 monate im boxclub ersetzen 2 jahre jj training bezgl atemis
Fit & Fight Sports Club
24-04-2007, 10:31
Super Verallgemeinerung!
MfG
Markus
Danke! Ich betrachte das mal als Kompliment ;)
Vamacara
24-04-2007, 10:39
Trainer drauf ansprechen, vielleicht kommt es noch, er nimmt es als positive Inspiration und baut es ein, oder, wenn er keinen Bock hat, es zu trainieren:
such Dir jemanden, der mit Dir Pratzentraining macht. Vielleicht hat der eine oder andere aus Deinem Dojo ja auch Interesse.
Ir-khaim
24-04-2007, 11:42
Mal ne frage nebenbei.
Trainiert man im JJ (ich nehm jetzt mal an hier reden alle vom DJJV) Atemi Waza auch grundschulmässig wie z.B. beim Karate?
mfg
benni
Nein, wir reden zumindest nicht ALLE vom DJJV ;)
Wir machens - ausgiebig; und da die Technik eine ganz andere ist als beim Boxen/Thaiboxen oder wasauchimmer, würde einem das (in Bezug auf JJ) nicht unbedingt weiterhelfen.
Bei uns wurden früher die Atemis dem Boxen entnommen, die aktuelle Trainerin macht auch noch Karate, die übt die Atemis wie beim Karate ein.
Desweiteren machen wir immer wieder Pratzentraining.
Hug n' Roll
24-04-2007, 15:30
Auch ich rede nicht vom DJJV :
Bei uns wird intensiv auch Pratzen- Training und Training am Makiwara betrieben. Insofern hängt das Ganze wahrlich vom Trainer ab.:D
Super Verallgemeinerung!
MfG
Markus
Zu RECHT! also ich hab vorm dem JJ Kickboxen gemacht u. bin froh, da kann keiner vernünftig treten u. schlagen. Naja vielleicht einer!
War auch schon in einem anderen JJ-Verein die haben am Ende Box-Sparring gemacht, das sah nicht gut aus, aber immerhin haben sie es gemacht ;-)
Ir-khaim
25-04-2007, 13:05
Und damit kennst du alle JJ Vereine, dies so gibt, ja?? :rolleyes:
ne das hab ich nicht behauptet, allerdings hab ich auf Lehrgängen schon so einiges gesehen.
Budoka_Dante
25-04-2007, 13:51
Ganz einfach: Kickboxen ist spezialisiert darauf, zu boxen und zu kicken;)
JJ ist auf keine Distanz spezialisiert. Um dort eine Distanz zu beherrschen, ohne eine Andere zu vernachlässigen....wird schwer.
Aber ich denke auch, du pauschalisierst zu viel, oder warst in den falschen Vereinen oder auf den falschen Lehrgängen;)
MfG
Dieses rumgehacke auf dem DJJV ist deplaziert. Alle Shotokaner stoppen wenn sie schlagen, Judoka haben alle Angst vorm Schlagen und alle Deutschen haben keinen Humor.
Wir haben als DJJV Verein auf Einladung bei einem Kyokushinkai Turnier mitgemacht und in mehren Klassen uns sehr gut platziert. Es gab auch technische wie auch körperliche KO's.
Chris
Ganz einfach: Kickboxen ist spezialisiert darauf, zu boxen und zu kicken;)
JJ ist auf keine Distanz spezialisiert. Um dort eine Distanz zu beherrschen, ohne eine Andere zu vernachlässigen....wird schwer.
Aber ich denke auch, du pauschalisierst zu viel, oder warst in den falschen Vereinen oder auf den falschen Lehrgängen;)
MfG
Mein Eindruck vom JJ in der Schweiz ist allerdings ähnlich. Die meisten Dojos scheinen beim Atemi-Training eine Schwäche zu haben und wer nicht eine KS-Art zusätzlich besucht, die das intensiver macht, schaut eher schlecht aus (gilt nicht für alle, aber auffallend häufig).
Ich sehe einen Grund dafür darin, dass viele Dojos "Judo und JJ-Club sonstwie" heissen und ursprünglich mit Judo angefangen haben. Mindestens die älteren Trainer waren in erster Linie Judokas. Dementsprechend haben sie ihren Schwerpunkt im JJ auch nicht bei den Atemi-Techniken. Was dann aus Schülern wird, die nicht in erster Linie Judo machen wollen, bleibt der Fantasie eines jeden überlassen.
Leider scheint aber der Umfang des Trainingsinhaltes im JJ allzuoft eine willkommene Ausrede dafür zu sein, nichts richtig zu können. Natürlich sind Spezialisten immer besser, aber die erwähnten Spezialisten sind dann gut in verschiedenen Techniken ihres Bereiches. Ein Spitzenjudoka wirft auch nicht nur mit einem Wurf gut und auch nicht nur mit 5 Würfen. Entsprechend macht ein Karateka nicht nur eine Schlagtechnik besser als ein JJ-Ka sondern viele. Wieso können JJ-Ka dann häufig nicht einmal einen Schlag oder einen Wurf richtig gut? Da greift die Spezialisten-Ausrede einfach nicht mehr.
Die Ursache liegt schlicht beim Training und der Struktur des Prüfungsprogramms. Bei uns sieht das PP immer noch so aus, dass Masse über Klasse gestellt wird und das sieht man dann bei Prüfungen auch genau so. Viel Zeug, von dem das meiste nicht funktionieren würde, weil es zu langsam oder zu ungenau ist und bei einem Gegner, der sich noch bewegt, unwirksam ist. :(
Budoka_Dante
25-04-2007, 16:32
Mein Eindruck vom JJ in der Schweiz ist allerdings ähnlich. Die meisten Dojos scheinen beim Atemi-Training eine Schwäche zu haben und wer nicht eine KS-Art zusätzlich besucht, die das intensiver macht, schaut eher schlecht aus (gilt nicht für alle, aber auffallend häufig).
Ich sehe einen Grund dafür darin, dass viele Dojos "Judo und JJ-Club sonstwie" heissen und ursprünglich mit Judo angefangen haben. Mindestens die älteren Trainer waren in erster Linie Judokas. Dementsprechend haben sie ihren Schwerpunkt im JJ auch nicht bei den Atemi-Techniken. Was dann aus Schülern wird, die nicht in erster Linie Judo machen wollen, bleibt der Fantasie eines jeden überlassen.
Leider scheint aber der Umfang des Trainingsinhaltes im JJ allzuoft eine willkommene Ausrede dafür zu sein, nichts richtig zu können. Natürlich sind Spezialisten immer besser, aber die erwähnten Spezialisten sind dann gut in verschiedenen Techniken ihres Bereiches. Ein Spitzenjudoka wirft auch nicht nur mit einem Wurf gut und auch nicht nur mit 5 Würfen. Entsprechend macht ein Karateka nicht nur eine Schlagtechnik besser als ein JJ-Ka sondern viele. Wieso können JJ-Ka dann häufig nicht einmal einen Schlag oder einen Wurf richtig gut? Da greift die Spezialisten-Ausrede einfach nicht mehr.
Die Ursache liegt schlicht beim Training und der Struktur des Prüfungsprogramms. Bei uns sieht das PP immer noch so aus, dass Masse über Klasse gestellt wird und das sieht man dann bei Prüfungen auch genau so. Viel Zeug, von dem das meiste nicht funktionieren würde, weil es zu langsam oder zu ungenau ist und bei einem Gegner, der sich noch bewegt, unwirksam ist. :(
Kann vielem davon zustimmen, aber möchte natürlich noch meinen KS verteidigen:D Aber das Folgende gilt nur für gut trainierte JJ-Ka;)
Judoka können besser werfen (und im Boden erfahrungsgemäß auch besser, aber nicht so viel), als JJ-Ka, dafür können JJ-Ka besser schlagen (sollten sie...).
Karateka können besser schlagen als JJ-Ka, dafür können JJ-Ka besser Werfen und sind besser im Boden (sollten sie :p ).
Das Selbe gilt für zB BJJ und den Boden.
Aber häufig sind JJ-Ka nur halbherzig trainiert, nicht unbedingt weil sie einen schlechten Trainer haben, sondern auch häufig, weil sie nicht regelmäßig zum Training kommen oder daheim nicht trainieren oder sich nicht auf das Training konzentrieren. Das liegt weniger am JJ, als an den JJ-Ka.
Solche JJ-Ka beachte ich meistens bei meinen Antworten nicht mehr:o
Und wenn man sich im JJ nur an der PO orientiert, kann da nicht so viel bei rauskommen. Ich mach meine Prüfungen bis zum 1. Dan, dann hab ich genug Graduierungen gesammelt für die meisten Lizenzen:D
MfG
Ir-khaim
25-04-2007, 17:47
Dieses rumgehacke auf dem DJJV ist deplaziert. Alle Shotokaner stoppen wenn sie schlagen, Judoka haben alle Angst vorm Schlagen und alle Deutschen haben keinen Humor.
Wir haben als DJJV Verein auf Einladung bei einem Kyokushinkai Turnier mitgemacht und in mehren Klassen uns sehr gut platziert. Es gab auch technische wie auch körperliche KO's.
Chris
na, herzlichen Glückwunsch :)
Aber häufig sind JJ-Ka nur halbherzig trainiert, nicht unbedingt weil sie einen schlechten Trainer haben, sondern auch häufig, weil sie nicht regelmäßig zum Training kommen oder daheim nicht trainieren oder sich nicht auf das Training konzentrieren. Das liegt weniger am JJ, als an den JJ-Ka.
Solche JJ-Ka beachte ich meistens bei meinen Antworten nicht mehr:o
Ja, klar. Und wer im Englischkurs einfach kein Spanisch lernt, konzentriert sich zu Hause einfach zu wenig auf das Spanisch. ;)
Und wenn man sich im JJ nur an der PO orientiert, kann da nicht so viel bei rauskommen. Ich mach meine Prüfungen bis zum 1. Dan, dann hab ich genug Graduierungen gesammelt für die meisten Lizenzen:D
Ich sehe es eher so, dass das Prüfungsprogramm (in der Schweiz) die Entwicklung eines JJ-Ka nicht so unterstützt, wie es meiner Ansicht nach sinnvoll wäre. In der PO heisst es vorne, dass das JJ SV sein soll, aber bei dem Aufbau der PO wird diesem Gedanken gar nicht so recht Rechnung getragen (man könnte es anders machen).
Wenn ich nun zu einer Verbesserung beitragen will, bedeutet das, dass ich selbst innerhalb dieses Verbandes an entsprechende Stellen kommen muss. Dann kann ich nicht beim 1. Dan aufhören und meinen eigenen Kram in Hintertupfingen machen. Dann muss ich zusehen, dass ich meine Meinung vertrete und anderen gegenüber äussere und zur Diskussion stelle. Anders gesagt: Ich muss einen Aufstieg in dem Verband anstreben. Dazu muss ich natürlich in Prüfungen zumindest zum 5. Dan kommen. Wenn das System so schlecht ist, sollte das ja für mich kein Problem sein (wenn ich so gut bin). Schaffe ich es aber nicht, hat es vielleicht einen Grund, dass meine Meinung nicht gefragt ist.
Dieses 'ich mache meinen Schwarzgurt und dann meinen eigenen Kram, wie ich ihn für richtig halte' halte ich für den falschen Weg.
Mjöllnir
26-04-2007, 12:02
mich würde dann mal interessieren welche kampfkunst sich dann gut mit dem jujutsu verknüpfen lässt ?
kick boxen oder thai boxen trainiert natürlich schlag und trittkraft, aber so wie ich das hier rausgehört habe unterscheiden sich die technicken vom kickboxen mit denen aus den budo-künsten.
ich steh immoment zwischen: karate, tea kwon do oder wing chun.
wobei es hier in de rnähe eh nur tea kwon do oder karate gibt, oder eben kickboxen.
Schnueffler
26-04-2007, 12:14
Wenn dein JJ-Trainer die klassischen Atemis bevorzugt wäre Karate sinnvoll, wenn er die "moderne" Variante bevorzugt, dann MT oder KB!
MfG
Markus
Budoka_Dante
26-04-2007, 14:57
Dieses 'ich mache meinen Schwarzgurt und dann meinen eigenen Kram, wie ich ihn für richtig halte' halte ich für den falschen Weg.
Wieso sollte ich mich bis zum 5. Dan prüfen lassen, wenn ich es auch beim 1. Dan belassen kann? Nur um zu sagen: "Hey, ich hab den 5. Dan, damit habe ich jetzt auch genug Erfahrung und Anerkennung, damit man auf mich hört".
Ich will nicht, dass man wegen meines Grades auf mich hört und mich respektiert, sondern wegen meiner Person und meinen Fähigkeiten.
Ja, klar. Und wer im Englischkurs einfach kein Spanisch lernt, konzentriert sich zu Hause einfach zu wenig auf das Spanisch.
Wie meinen?:confused:
Wenn ich Englisch lernen will, muss ich wohl oder übel daheim auch büffeln müssen. Mit Spanisch hat das nichts zu tun.
MfG
Wieso sollte ich mich bis zum 5. Dan prüfen lassen, wenn ich es auch beim 1. Dan belassen kann? Nur um zu sagen: "Hey, ich hab den 5. Dan, damit habe ich jetzt auch genug Erfahrung und Anerkennung, damit man auf mich hört".
Ich will nicht, dass man wegen meines Grades auf mich hört und mich respektiert, sondern wegen meiner Person und meinen Fähigkeiten.
Wozu dann überhaupt Prüfungen? Ich meinte, dass jemand, der in einem Verband eine gewisse Graduierung nicht bekommt, vielleicht (nicht zwangsläufig) tatsächlich nicht über ausreichende Fähigkeiten verfügt.
Jemand, der sich mit einer niedrigen Graduierung zurückzieht und denkt 'ich weiss doch, dass ich gut bin', muss nicht gut sein.
Wer an den Begebenheiten in einem System etwas auszusetzen hat, sollte sich innerhalb des Systems für Veränderungen einsetzen, denn dann wird er gezwungen sein, einen Dialog zu führen. Er wird seine Meinung verteidigen müssen. Dabei wird er sich auch mit der Meinung der anderen auseinandersetzen müssen.
Ich behaupte, dass wir viele schlechte Lehrer haben, weil sie sich diesem Dialog nicht stellen wollten, weil ja 'alle anderen keine Ahnung haben und nur auf ihr Prestige bedacht sind.' Diese Leute weichen einem Dialog aus, während sie sich für besonders fähig halten.
Man muss mich nicht wegen meiner Graduierung respektieren, aber wenn ich wegen Leistung Respekt bekomme, kann ich doch auch die Graduierung tragen und mich für Verbesserungen einsetzen.
Wie meinen?:confused:
Wenn ich Englisch lernen will, muss ich wohl oder übel daheim auch büffeln müssen. Mit Spanisch hat das nichts zu tun.
Vielleicht liest Du nochmal Deine Antwort auf meinen Beitrag. Es ging um mangelhafte Instruktion von Atemi-Techniken. Woraufhin Du bemerktest, das schlechte Leute wohl zuhause zu wenig üben (etwas überspitzt ausgedrückt).
Bei uns können die Leute die Sachen erheblich besser, die im Training vorkommen. Ich finde das natürlich.
Wer aber im Training keine Atemi-Techniken lernt, lernt sie auch nicht zuhause. Ebensowenig wie Judoka.
Budoka_Dante
27-04-2007, 14:36
Woraufhin Du bemerktest, das schlechte Leute wohl zuhause zu wenig üben (etwas überspitzt ausgedrückt).
Das ist mitunter ein Grund, weshalb schlechte Leute schlecht sein können. Nicht der Einzige... Aber bevor ich mir hier wieder künstlich etwas ausdrück, bin ich lieber still.
Wozu dann überhaupt Prüfungen? Ich meinte, dass jemand, der in einem Verband eine gewisse Graduierung nicht bekommt, vielleicht (nicht zwangsläufig) tatsächlich nicht über ausreichende Fähigkeiten verfügt.
Jemand, der sich mit einer niedrigen Graduierung zurückzieht und denkt 'ich weiss doch, dass ich gut bin', muss nicht gut sein.
Prüfungen sind mir ziemlich egal, genauso wie die Farbe des Gurtes um meine Hüfte. Solange die Jacke zu bleibt, bin ich zufrieden:)
Ein hoher Grad macht mich auch nicht besser oder schlechter.
Wer an den Begebenheiten in einem System etwas auszusetzen hat, sollte sich innerhalb des Systems für Veränderungen einsetzen, denn dann wird er gezwungen sein, einen Dialog zu führen. Er wird seine Meinung verteidigen müssen. Dabei wird er sich auch mit der Meinung der anderen auseinandersetzen müssen.
Ich behaupte, dass wir viele schlechte Lehrer haben, weil sie sich diesem Dialog nicht stellen wollten, weil ja 'alle anderen keine Ahnung haben und nur auf ihr Prestige bedacht sind.' Diese Leute weichen einem Dialog aus, während sie sich für besonders fähig halten.
Und wenn ich keinen hohen Grad habe, heißt das, ich will mich nicht für Verbesserungen einsetzen? Ich will mich nicht verbessern, weil ich mich ja schon für "besonders fähig" halte? Nee nee nee....
Man muss mich nicht wegen meiner Graduierung respektieren, aber wenn ich wegen Leistung Respekt bekomme, kann ich doch auch die Graduierung tragen und mich für Verbesserungen einsetzen.
Also: Ohne Graduierung, keine Leistung, ohne Leistung, keinen Respekt?
Ohne Leistung keinen Respekt, stimmt schon. Aber ohne Graduierung keine Leistung? Das stimmt ja wohl nicht. Aber du meinst es so wohl auch nicht:p
Ich kann auch etwas leisten, ohne auf Graduierungen hin zuarbeiten.
Und wenn ich zB die Meinung vertrete, Prüfungsprogramm ist doof, warum sollte ich dann Prüfungen absolvieren, die ich gar nicht brauche?
Jetzt genug OT, wenn noch was explizit zu der Sache ist, dann bitte über PN. Danke:)
MfG
Atemi sollten mindestens 30% des Trainings ausmachen.
Michael N.
09-07-2007, 21:53
Jedes Training ist abhängig vom Trainer, wo er seine Schwerpunkte legt. Die Einen können besser Schlagen und Treten, weil der Trainer mal Karate oder Boxen oder Muay Thai trainiert hat; Andere können besser werfen und sind im Boden gut, weil der Trainier aus dem Judo, BJJ kommt; die Nächsten können besser mit Waffen umgehen, weil der Trainer seinen Schwerpunkt im Kobudo, FMA oder Iaido gelegt hat.
Wenn der Trainer in seinem Unterricht das Eine oder Andere nicht intensiv unterrichtet, sollte man sich auch trauen, woanders zu trainieren.
Man sollte aber auch bedenken, dass das Ju-Jutsu (DJJV) eine Mehrfachsportart ist, in der alle Bereiche systematisch abgedeckt werden sollten. Bei nur 1 bis 2 maligem Training in der Woche kann man eben nicht alles gleich gut und intensiv trainieren. Da müssen noch mehr Trainingseinheiten her bzw. man sollte dann öfters auf Lehrgänge fahren.
Wenn man dann auch noch das Pech haben sollte, das dieses auch nicht immer so klappt, hat man die Möglichkeit, sich über verschiedene Medien zu informieren und damit zu trainieren, was immer mit einem qualifizierten Trainer durchgeführt werden sollte (Nachvollziehbarkeit von Techniken, Fehlerkorrektur usw.).
Wieso sollte ich mich bis zum 5. Dan prüfen lassen, wenn ich es auch beim 1. Dan belassen kann? Nur um zu sagen: "Hey, ich hab den 5. Dan, damit habe ich jetzt auch genug Erfahrung und Anerkennung, damit man auf mich hört".
Ich will nicht, dass man wegen meines Grades auf mich hört und mich respektiert, sondern wegen meiner Person und meinen Fähigkeiten.
Wenn der Eine oder Andere glaubt, mit dem Erreichen eines 1.Dan im JJ hätte man alles gelernt, was man benötigt und man hat das JJ verstanden, möchte ich dazu nur anmerken, dass man mit dem 1.Dan JJ lediglich das Basiswissen verstanden hat und das Lernen und Verstehen erst anfängt. Den Respekt bekommt man mit der Zeit, dem Alter und dem Wissen über die Kampfkunst. Mit dem Dangrad zeigt man, wie weit man sein Wissen vertieft hat (was nichts unbedingt zu bedeuten hat), man kann ihn aber auch nur für sich machen.
Es gibt sicherlich einige JJka, die der Meinung sind, erst ab dem xten Dan darf man etwas sagen. Dann sollte man Mensch genug sein und über diese unqualifizierten Aussagen drüber stehen.
;)
Budoka_Dante
09-07-2007, 22:29
Wenn der Eine oder Andere glaubt, mit dem Erreichen eines 1.Dan im JJ hätte man alles gelernt, was man benötigt und man hat das JJ verstanden, möchte ich dazu nur anmerken, dass man mit dem 1.Dan JJ lediglich das Basiswissen verstanden hat und das Lernen und Verstehen erst anfängt.
Dazu möchte ich anmerken, dass ich mit einem 2. 3. 4. oder 5. Dan auch nicht besser oder schneller lerne als mit einem 1. Dan.
Ir-khaim
10-07-2007, 07:01
Dann würde ich behaupten, dass du bis jetzt noch nicht mit höherstufigen Dangraden trainiert hast, die ihren Grad verdienen.
Ich kann bei einem 5. Dan wesentlich effektiver trainieren als bei einem 2., wobei das Training des 2. Dans immer noch sehr gut ist.
Schnueffler
10-07-2007, 08:05
Dann würde ich behaupten, dass du bis jetzt noch nicht mit höherstufigen Dangraden trainiert hast, die ihren Grad verdienen.
Ich kann bei einem 5. Dan wesentlich effektiver trainieren als bei einem 2., wobei das Training des 2. Dans immer noch sehr gut ist.
Das kann ich so nicht unterschreiben!
Es gibt Trainer, die nach dem 1., 2. Dan stehen geblieben sind (iSv für sich auf Prüfung zu trainieren), die ein erstklassiges Training geben!
Andersrum gibt es Trainer, die auch den 5. oder mehr um den Bauch haben, wo das Training grotten schlecht ist.
MfG
Markus
netwolff
10-07-2007, 09:52
Ja, die Graduierung hat ja nun wirklich überhaupt nichts damit zu tun, ob jemand als Trainer gut ist.
Ich habe einen JJler kennen gelernt (ich meine DJJV), der kann richtig gut treten, sauber und passend getimed. Dazu kommt, dass er bei "unserem" (bin ja nicht mehr da) Training natürlich super Input liefern konnte für die kurzen Distanzen (TKD/Kickboxen) und er natürlich die Boxtechnik noch dazugelernt hat. Unser Trainer hat gerne immer mal wieder dann die Kickbox-Regeln fürs Training ausgesetzt und "no rules" angesetzt, da sah der gute Mann richtig gut aus.
Mit kurzen Worten - es liegt gerade bei einem relativ offenen System massiv am Trainer, welche Aspekte gut ausgeprägt werden und welche nicht.
Budoka_Dante
10-07-2007, 13:20
Dazu möchte ich anmerken, dass ich mit einem 2. 3. 4. oder 5. Dan auch nicht besser oder schneller lerne als mit einem 1. Dan.
Dann würde ich behaupten, dass du bis jetzt noch nicht mit höherstufigen Dangraden trainiert hast, die ihren Grad verdienen.
Ich kann bei einem 5. Dan wesentlich effektiver trainieren als bei einem 2., wobei das Training des 2. Dans immer noch sehr gut ist.
Vergleiche mal, worauf ich mich beziehe und worauf du dich beziehst.
BTW: Wer kann gut unterrichten, der Trainer oder sein Gürtel?
Wer trainiert? Der Schüler oder sein Gürtel?
Warum sollte es eine Rolle spielen, welchen Gürtel jemand hat? Sowas nervt:mad:
Spartaner
10-07-2007, 13:58
Also in den 3,5 Jahren die ich JuJutsu gemacht habe kamen nicht einmal Tritt oder Schlag Übungen gesondert vor :(
Eher symbolisch mal als Eingang für Hebel Geschichten , das Training war total Judo lastig obwohl der Trainer immerhin schon den 3 Dan JuJutsu hatte .
Daraufhin habe ich mir 2 mal die lokalen JuJutsu Meisterschaften angeschaut und habe mich gefragt wozu die Schlagen und Treten eh lernen sollten ?
Bei einem späteren Training in einem erfolgreichen Wettkampf orientierten Verein sah das " Schlag Training " so aus : " So und jetzt versuchen beide sich so oft und schnell wie möglich mit der offenen Hand am ganzen Körper gegenseitig zu ticken ( berühren ) "
Allerdings fand ich die Wettkämpfer im JuJustu immer noch am fähigsten , ich denke mal die einzige Lösung ist wirklich sich da mal ausserhalb umzuschauen ,
im Boxen oder ähnlichem .
Geh ins Wettkampftraining! Das mit der offenen Hand ist bei uns zwar auch Bestandteil im Techniktraining, "richtiges" Sparring findet sich jedoch nur im wettkampfspezifischen Training.
Michael N.
10-07-2007, 22:00
Dazu möchte ich anmerken, dass ich mit einem 2. 3. 4. oder 5. Dan auch nicht besser oder schneller lerne als mit einem 1. Dan.
Bescheidene Frage, hast du überhaupt schon einen Dan im JJ :confused:
Ich finde nämlich deine Aussage etwas voreilig in den Raum geworfen, ohne dich auf dem Schlips treten zu wollen.
:)
Ir-khaim
11-07-2007, 11:41
Warum sollte es eine Rolle spielen, welchen Gürtel jemand hat? Sowas nervt:mad:
Ein Gürtel sollte ein Maß für Technikverständnis und trainerische Fähigkeiten sein. Wenn das bei DJJV nicht so ist, hast du Recht...
netwolff
11-07-2007, 13:12
Ein Gürtel sollte ein Maß für Technikverständnis und trainerische Fähigkeiten sein.
Ein Gürtel KANN einen Hinweis darauf geben, wie gut und in welchem Umfang der- oder diejenige selber dazu in der Lage sein SOLLTE, Technik zu kennen und auszuführen. Mit der Begabung jemandem dieses Wissen nicht nur zeigen, sondern vermitteln zu können, hat das nichts zu tun.
Es gibt, egal in welcher KK, einen Haufen farbiger Hosenhalterträger, die anderen ihre Kenntnisse um ein vielfaches besser vermitteln können als diverse Schwarzmaler, äh -Träger, das jemals können werden. Das ist nicht einmal verwerflich, sondern einfach nur normal. Verwerflich ist höchstens, dass überall jeder Dan-Träger (Gott, ich liebe Verallgemeinerungen :D) genötigt wird Trainings zu halten, auch wenn er persönlich eine Sozialfräse ist oder einfach weder Kenntnisse in Methodik noch Didaktik hat oder gar ein Naturtalent ist.
Budoka_Dante
11-07-2007, 19:33
Ein Gürtel sollte ein Maß für Technikverständnis und trainerische Fähigkeiten sein.
Für den allerersten Eindruck sollte der Gürtel dem Individuum eine Richtlinie geben, wie weit der Gürteltragende ist, da geb ich dir Recht.
Mit trainerischen Fähigkeiten haben Gürtel nur sehr bedingt etwas zu tun: je höher der Gürtel, umso länger ist die Mindestdauer die derjenige die entsprechende KK betreibt. Und mit Zeit wächst Erfahrung.
Ebenfalls werden für die Dan's im DJJV Lehreinweisungen, bzw bei den höheren Übungsleiterscheine benötigt, was den Träger aber nicht zu einem brauchbarem Trainer macht. Der ist er entweder oder er ist es nicht.
Wenn das bei DJJV nicht so ist, hast du Recht...
Was hat der DJJV damit zu tun, was Menschen in einem Gürtel sehen?
(mal davon abgesehen, wer die Prüfungsprogramme entwirft u.ä.)
Bescheidene Frage, hast du überhaupt schon einen Dan im JJ:confused:
Nein, habe keinen Dan.
Aber ich sehe immer noch nicht ein, wieso ich mit einer höhergraduierten Bauchbinde lernfähiger bin:p
Natürlich lasse ich mich gerne eines Anderen belehren, wenn man mir denn überzeugende Argumente liefert.
Ich finde nämlich deine Aussage etwas voreilig in den Raum geworfen, ohne dich auf dem Schlips treten zu wollen.:)Ich trage keinen Schlips:p
Aber voreilig könnte es schon sein, aber wie gesagt, ich weiß nicht was sich sonderlich an meiner Auffassungs- und Lern- sowie Lehrfähigkeit durch einen Dan verändern sollte (Das Können und Verständnis für einen Dan kann ich auch erlangen und überschreiten ohne auch nur einmal dran zu denken, eine Prüfung zu machen)
MfG
Ir-khaim
12-07-2007, 07:25
Für den allerersten Eindruck sollte der Gürtel dem Individuum eine Richtlinie geben, wie weit der Gürteltragende ist, da geb ich dir Recht.
Mit trainerischen Fähigkeiten haben Gürtel nur sehr bedingt etwas zu tun: je höher der Gürtel, umso länger ist die Mindestdauer die derjenige die entsprechende KK betreibt. Und mit Zeit wächst Erfahrung.
Ebenfalls werden für die Dan's im DJJV Lehreinweisungen, bzw bei den höheren Übungsleiterscheine benötigt, was den Träger aber nicht zu einem brauchbarem Trainer macht. Der ist er entweder oder er ist es nicht.
Was hat der DJJV damit zu tun, was Menschen in einem Gürtel sehen?
(mal davon abgesehen, wer die Prüfungsprogramme entwirft u.ä.)
Der DJJV hat was damit zu zun, welche Qualitätssicherung stattfindet beim Verleihen der Gürtel. Wenn die hinsichtlich der Fähigkeiten als Trainer nicht stattfindet, ist das DJJV spezifisch, selbst dann, wenn viele andere Verbände das ebenso handhaben.
Bei uns ist ein Trainer mit einem hohen Gürtel ein guter Trainer, ist er kein guter Trainer, gibt er kein Training.
Andere Verbände andere Sitten ;)
Budoka_Dante
12-07-2007, 08:01
Der DJJV hat was damit zu zun, welche Qualitätssicherung stattfindet beim Verleihen der Gürtel. Wenn die hinsichtlich der Fähigkeiten als Trainer nicht stattfindet, ist das DJJV spezifisch, selbst dann, wenn viele andere Verbände das ebenso handhaben.
Bei uns ist ein Trainer mit einem hohen Gürtel ein guter Trainer, ist er kein guter Trainer, gibt er kein Training.
Andere Verbände andere Sitten ;)
Achsoooo......ich hab gar nicht dran gedacht, dass sowas bei anderen Verbänden ein Kriterium für die Gürtel sein könnte, Schande über mich:o
Auch wenn ich es ein bisschen blöd finde :p
MfG
Schnueffler
12-07-2007, 08:27
Bei uns ist ein Trainer mit einem hohen Gürtel ein guter Trainer, ist er kein guter Trainer, gibt er kein Training.
Kein guter Trainer = kein Training geben!
Das sehe ich ein und kann es nachvollziehen!
Hoher Gürtel = guter Trainer???
Also ich kenne genügend Leute mit recht hohen Dan-Graden, die sind grottige Trainer, aber spitzen Kämpfer!
Das würde dann ja deiner Theorie wiedersprechen!
MfG
Markus
Also so Rückschlüsse zu ziehen ist echt ein bisschen blöd.
Ein guter Kämpfer muß kein guter Trainer sein usw.
Obwohl das natürlich nicht hinderlich ist, aber da es hier um einen Trainingsthread geht möchte ich nochmal ein meinen erinnern. http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/djjv-ju-jutsu-frage-trainingsgestaltung-61356/
Würd mich über Anregungen freuen, ich möchte das nämlich gut machen :D
Budoka_Dante
12-07-2007, 13:33
Kein guter Trainer = kein Training geben!
... ist er kein guter Trainer, gibt er kein Training.
Deckt sich doch irgendwie....:confused:
Allerdings steht die Aussage von Ir-khaim in Konflikt mit der vorigen Aussage:
Bei uns ist ein Trainer mit einem hohen Gürtel ein guter Trainer ...
Allerdings kann man diese zusammen mit:
Der DJJV hat was damit zu zun, welche Qualitätssicherung stattfindet beim Verleihen der Gürtel
[...]
Andere Verbände andere Sitten ;)
anders deuten, nämlich
guter Trainer -> hoher Gürtel
Das steht konträr zu
Hoher Gürtel = guter Trainer???
oder leicht verändert:
Hoher Gürtel -> Guter Trainer
Also Ir-khaim, klär uns auf was du mit "Bei uns ist ein Trainer mit einem hohen Gürtel ein guter Trainer, ist er kein guter Trainer, gibt er kein Training." meinst:)
MfG
PS: Wird das nicht langsam ein wenig OT?
Schnueffler
12-07-2007, 13:55
Das ist genau das, was ich damit bezwecken wollte!
Laut seiner Aussage hängt die Qualität des Trainers von den Pommes auf dem Gürtel ab!
Und dem wollte ich ein wenig widersprechen!
MfG
Markus
Budoka_Dante
12-07-2007, 14:00
Und ich habs versucht von einer anderen Seite zu betrachten und bin verwirrter als vorher:confused:
Ir-khaim
13-07-2007, 07:59
:megalach:
Vielleicht liegst daran: Da bei uns nur eine handvoll Danträger rumlaufen und alle gute Trainer sind, läuft das bei uns darauf hinaus, dass hohe Danträger auch gute Trainer sind.
Aber dabei bleib ich: Je höher der Dan, desto höher das Technikverständnis, desto mehr Möglichkeiten, etwas sinnvoll zu erklären.
Schnueffler
13-07-2007, 08:05
Da halte ich mal dagegen:
4.Dan, zeigt super Techniken, ist ein super Kämpfer, kann aber extrem schlecht erklären!
MfG
Markus
Budoka_Dante
13-07-2007, 13:28
Ich denke es ist so gemeint:
Schauen wir uns mal einen ganz normalen JJ-ka an, nennen wir ihn "Horst".
Horst ist Weißgurt, hat keine Ahnung von nichts und kann noch weniger etwas weitergeben, weil er nix kapiert hat.
Horst trainiert weiter und macht unter anderem auch Prüfungen, sein Technikverständnis verbessert sich durch das Training und diese Verbesserung wird durch die Prüfungen dokumentiert.
Jetzt hat er seinen 2. Kyu, weiß mehr oder weniger was er lehren soll, aber er ist nur mittelmäßig talentiert ein Trainer zu sein. Aber er kriegt es besser hin als vorher.
Horst trainiert immer weiter, macht seinen 5. Dan. Er hat ein sehr gutes Technikverständnis und setzt die Prinzipien seiner KK sehr gut um.
Er weiß genau, was er lehren soll, aber das Talent (und Wissen) ein guter Trainer zu sein hat er immer noch nicht. Aber er ist ein besserer Trainer als damals mit seinem 2. Kyu.
So richtig?:p
Man könnte sich darauf einigen, dass jeder Gurt eine Mindestanforderung an Technikverständnis und Prinzipienumsetzung hat, aber keine Grenze nach oben. Je höher der Gurt, umso höher diese Mindestvorraussetzung.
Dieses Technikverständnis ist natürlich wichtig und essentiell um ein guter Trainer zu sein, aber nur eine unter vielen Eigenschaften, die ein Trainer haben muss, um gut zu sein. Hat er keine Ahnung wie er es rüberbringen soll oder genau weiß wie, aber es trotzdem nicht auf die Reihe kriegt, dann wird er auch durch ein noch so tolles Technikverständnis kein guter Trainer.
Punkt.
MfG
Michael N.
13-07-2007, 21:08
Ich denke es ist so gemeint:
Schauen wir uns mal einen ganz normalen JJ-ka an, nennen wir ihn "Horst".
Horst ist Weißgurt, hat keine Ahnung von nichts und kann noch weniger etwas weitergeben, weil er nix kapiert hat.
Horst trainiert weiter und macht unter anderem auch Prüfungen, sein Technikverständnis verbessert sich durch das Training und diese Verbesserung wird durch die Prüfungen dokumentiert.
Jetzt hat er seinen 2. Kyu, weiß mehr oder weniger was er lehren soll, aber er ist nur mittelmäßig talentiert ein Trainer zu sein. Aber er kriegt es besser hin als vorher.
Horst trainiert immer weiter, macht seinen 5. Dan. Er hat ein sehr gutes Technikverständnis und setzt die Prinzipien seiner KK sehr gut um.
Er weiß genau, was er lehren soll, aber das Talent (und Wissen) ein guter Trainer zu sein hat er immer noch nicht. Aber er ist ein besserer Trainer als damals mit seinem 2. Kyu.
So richtig?:p
Man könnte sich darauf einigen, dass jeder Gurt eine Mindestanforderung an Technikverständnis und Prinzipienumsetzung hat, aber keine Grenze nach oben. Je höher der Gurt, umso höher diese Mindestvorraussetzung.
Dieses Technikverständnis ist natürlich wichtig und essentiell um ein guter Trainer zu sein, aber nur eine unter vielen Eigenschaften, die ein Trainer haben muss, um gut zu sein. Hat er keine Ahnung wie er es rüberbringen soll oder genau weiß wie, aber es trotzdem nicht auf die Reihe kriegt, dann wird er auch durch ein noch so tolles Technikverständnis kein guter Trainer.
Punkt.
MfG
So kann man das in Etwa ausdrücken. ;)
Und wenn man nun auch die Begabung dazu hat, ein guter Trainer zu werden bzw. zu sein, dann spricht man aus eigener Erfahrung, warum es sinnvoll sein kann, ab und zu eine Prüfung zu machen (und wenn es nur für sich selber ist). Dieses hilft desweiteren, einem Anfängern zu erklären, was ein Unterschied zwischen einem Kyu bzw. Dan ausmacht.
:D
Ir-khaim
16-07-2007, 11:44
Begraben wir das so... :D
Aber wir sind schon ziemlich offtopic, oder? ^^
eigentlich schon fast ein anderer Thread :D
@Topic: Ist das Fazit dieser Diskussion, dass es sinnvoll ist neben dem JJ einen weiteren KS zu trainieren, der Schlag-und Tritttechniken lehrt wenn mir das von Bedeutung ist? Odere zu welchem Ergebnis seid ihr gekommen?:confused:
ich glaub schon @krümel
wenn du schön schlagen u. treten lernen willst lernste halt noch was anderes schönes.
Kurze, präzise und aussagekräftige Antwort!;) Danke schön!
Ir-khaim
13-09-2007, 18:24
Es sei denn, es wird dir beim JJ vernünftig beigebracht :) ;)
Schnueffler
16-09-2007, 21:39
Es sei denn, es wird dir beim JJ vernünftig beigebracht :) ;)
Das ist aber nicht immer leicht zu sehen, ob es vernünftig ist oder nicht! ;)
MfG
Markus
Zuerst mal an alle die so um 19 Jahre alt sind und hier ueber schlechte Leute im Training reden!
Viele machen JJ aus unterschiedlichen Gruenden, sei es fuer SV, Wettkampf oder um etwas zu tun zu haben was Ihnen Spass macht. In dem Verein in dem ich war, da gab es mehr "aeltere" Leute als juengere und quasi keinen der Wettkampf oder SV wirklich wollte. Diese Damen und Herren haben Familie und Karriere und oftmals durch diese absolut unwichtigen Dinge nicht unbedingt die Zeit fuers Training im Dojo oder gar daheim.
Persoenlich fand ich unsere Trainer fast schon abartig. Der eine und sein Kumpel waren voll auf Judo-schiene. Ein anderer auf Shotokan karate und wieder ein anderer auf WT. Leider ging das alles nicht irgendwie zusammen. Entweder es war nur Judo lastig oder wenn die 2 Alten nich da waren nur Shotokan oder wenn der Gute nicht da war ging es um WT und aehnliches.
Es gab also viel zu lernen, nur die Art und Weise war fuer den *****.
Vieles, so hab ich spaeter feststellen muessen, was ich in DJJV gelernt hab hat mir nix (absolut nix) in richtigen Kaempfen (im Knast mit Schwerverbrechern) geholfen, weil es einfach einen Unterschied macht ob man im Dojo etwas trainiert oder zur Vorbereitung auf soetwas RTB macht.
Will jetzt nur konkret auf die Argumentation mit den Obi eingehen.
Nicht auf das explizite Thread Thema
Ein Gürtel alleine sagt nichts, absolut gar nichts aus!
10 Kyu, 2 Kyu, 5 Dan, macht keinen Unterschied
1.) Woher hat derjenige den Gürtel? Sensei und noch wichtiger, Verband
2.) Man kann auch verdammt weit kommen, ohne zu verstehen was man macht. Das werden dann die schlimmsten Trainer.
Ich kenne viele Leute, die haben den 1 Dan und schaffen bei uns nicht mal die Prüfung zum 10 Kyu!
Es gibt genug Verbände, in denen ist ein Dan nichts, absolut gar nichts Wert. Das ist um so schlimmer für die, die hart in diesem Verband trainieren. Diejenigen ziehen dann die Arschkarte :(
DKV Shotokan um nur ein einziges von vielen möglichen Beispielen zu nennen.
Genug Leute eröffnen einen Verband oder Stil, binden sich den 5. Dan oder höher um und nennen sich Shihan und Kancho.
Ich kenne Weissgurte, die ich mit Sensei anspreche.
Von denen ich lerne! Von Weissgurten.
Viele Jagen Gürtel, üben nur das aktuelle Programm das sie zeigen müssen. Können den Rest oft nicht mehr und vernachlässigen vieles massiv. Das ist natürlich auch Fehler des Verbandes.
Ich habe schon oft gezielt Schwarzgurte verprügelt, die es verdient haben, um sie von ihrem Ross herunter zu holen.
In meinem Stil und in vielen anderen die ich kenne, sind immer und immer wieder in den Prüfungen Scheine und Erklärungen für Trainer nötig. Wer schlechtes Training gibt, oder schlecht erklärt fällt durch die Prüfung durch.
Das ist primär eine Verbandspolitische Sache!
Und das Fazit des Ganzen:
Nicht was für eine Graduierung, sondern woher jemand eine Graduierung hat ist entscheidend, ob man ein guter Trainer wird und seine Kunst beherscht!
Grüsse,
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