Schutz einer Person, Personenschutz [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Schutz einer Person, Personenschutz



MMunsei
31-12-2002, 21:41
Hallo,

wer hat sich schon mal mit den veränderten Winkel zu Schutz einer anderen Person auseinandergesetzt oder trainiert.

Viele SVler arbeiten ja mit einem Angriff gegen sich. Wer hat schon mal versucht im Training ein Angriff auf einen Partner abzuwehren!

Die Winkel ändern sich dabei erheblich!

Wer kann Erfahrungen dazu schreiben!

MMunsei

ATAK
01-01-2003, 10:53
Hi,also zunächst ist es entscheident wo du zum Angreifer stehst und welche Position du im Personenschutzkreis einnimmst .In der Regel stellst du dich im PS bei einem Angriff vor deine Schutzperson.So das es wieder einen vertrauten Angriffswinkel ergibt.Es kann auch passieren das du rechts neben deiner SP gehst und der Angriff von diagonal links Vorne kommt sämtliche Variationen müßen beim Training berücksichtigt werden.

Wichtig ist das du deinen Körper in die Angriffslinie stellst so das du wie schon erwähnt frontal zum Angreifer stehst.

Gruß Markus

Andreas Weitzel
01-01-2003, 11:15
Hallo,

also zuerst lege ich einen Widerspruch ein :D In der Regel hat man kaum Zeit, um sich so vor die Schutzperson zu stellen, daß man einen gewohnten Angriffswinkel hat. Der Angreifer greift dann an, wenn man am ungünstigsten steht.

Dabei gilt es, handeln zu können, ohne extra vor die Schutzperson laufen zu müssen, denn man weiß nie, ob vielleicht ein zweiter Angriff von jemandem anderen erfolgen wird. Man soll die Schutzperson und sich selbst mit ihr bewegen.

Die Angriffslinie Muß man immer (mit der Schutzperson "unter dem Arm") verlassen. Sonst hat man keine Chance, selbst den Angriff zu überstehen. Und was ist ein Personenschützer wert, wenn er nicht mehr da ist? ;)

Und wenn ich die Frage von MMunsei lese, dann denke ich, daß er nicht nur den professionellen PS meint, sondern den Schutz einer anderen Person überhaupt. Und das kann und soll jeder von uns lernen. Ab und zu könnte eine Situation kommen, wo wir jemandem helfen müssen. Das muß ja auch gelernt sein.

Gruß
Andreas

TeleTubbie
01-01-2003, 12:13
Original geschrieben von Andreas Weitzel
...Sonst hat man keine Chance, selbst den Angriff zu überstehen. Und was ist ein Personenschützer wert, wenn er nicht mehr da ist? ;) ...

Hi Andreas,
Gegenfrage: Wozu braucht man dann überhaupt einen Personenschützer, wenn dessen erstes Ziel ist selbst nix abzukriegen?

Grüsse

MMunsei
01-01-2003, 12:51
Vielleicht habe ich meine Frage zu weit gefächtert gestellt.

Klar interessiert mich der profi-Personenschutz, aber die Frage geht mehr in die Richtung die Andreas erahnt hat.

Einer Person helfen die bedrängt wird.
Mehr Privat halt!

MMunsei

Luggage
01-01-2003, 12:57
Ich habe das nicht speziell trainiert, allerdings habe ich mir schon oft Gedanken darüber gemacht. Und zwar mit dem Hauptaugenmerk auf meine Freundin: Wir sind fast immer zusammen unterwegs, was ist, wenn ich angegriffen werde? Mich kann ich evtl. noch schützen, aber auch dabei noch auf sie aufpassen? Was ist, wenn ich überwältigt werde, was ist dann mit ihr? Wenn mich jemand dilletantisch mit einer Pistole bedroht, kann ich ihn evtl. ausschalten, aber ich kann erstmal nur mich aus der Schusslinie bringen, was ist mit meiner Freundin?

Fragen über Fragen, die ich für mich bislang noch nicht zufriedenstellend klären konnte.

mfg,
Luggage

Michael Kann
01-01-2003, 12:59
Original geschrieben von TeleTubbie
Hi Andreas,
Gegenfrage: Wozu braucht man dann überhaupt einen Personenschützer, wenn dessen erstes Ziel ist selbst nix abzukriegen?

Grüsse

Hi TeleTubbie (geiler Nick ... ohoh!),

verstehe nicht, warum Du die Aussage von Andreas verdrehst?

Ich habe nirgends etwas davon gelesen, dass sein erstes Ziel ist selbst nix abzukriegen! Er schrieb Sonst hat man keine Chance, selbst den Angriff zu überstehen. Und was ist ein Personenschützer wert, wenn er nicht mehr da ist? ...

Alle profesionellen Personenschützer die ich kennenlernen durfte waren sich im klaren, bzw. hatten die Erfahrung sammeln dürfen, dass sie etwas abbekommen können ... entscheidend dabei ist aber, in wie weit sie selbst betroffen waren? Teams arbeiten eingespielt, so dass, selbst wenn einer der Kollegen nicht mehr einsatzfähig war, ein anderer sofort dessen Stelle einnehmen konnte ... daher sind Teamtrainings (bis zum schlafwandlerischen beherrschen) unumgänglich und werden von Profis bis zum Umfallen trainiert.

Gruß
Mike

Andreas Weitzel
01-01-2003, 13:31
Hallo,

@ Michael Kann:

Absolut richtig, Mike!

@ Tele Tubbie:

Bitte den ganzen Text lesen, und nicht nur die Ausschnitte, die man verwenden will, um den anderen zu kritisieren. Ich habe geschrieben: "Die Angriffslinie Muß man immer (mit der Schutzperson "unter dem Arm") verlassen. Sonst hat man keine Chance, selbst den Angriff zu überstehen. Und was ist ein Personenschützer wert, wenn er nicht mehr da ist?" Was steht da? Mit der Schutzperson. D.h., daß der Personenschützer dafür sorgen muß, daß seiner Schutzperson nicht passiert, UND daß er selbst funktionsfähig bleibt.

Gruß
Andreas

TeleTubbie
01-01-2003, 13:52
Hi Mike, hi Andreas,

@ mike,
naja ist für mich die Konsequenz aus Andreas Argumentation. Lies mal das Posting von ATAK und dann Andreas Antwort zusammen (hab ein bisschen doof zitiert geb ich zu). So aus der Gesamtschau (plus dem kleinen agent provocateur der in mir schlummert :D ) ergab sich dann meine Frage.

@Andreas, als erstes widersprichst du ATAK, dies begründest du dann(...ohne extra davorlaufen zu müssen, denn man weiß nie...), um dir gleich wieder zu widersprechen (... Schutzperson und sich selbst mit ihr bewegen...)
Ich finde dies etwas irritierend. Und weil du nicht so richtig konkret wirst und um dich deshalb etwas aus der Reserve zu locken... ;)

@luggage,@mmunsei,
als Nichtpersonenschützer und auch Partnerinhaber meine Taktik:
Sich vor Partnerin und somit zwischen sie und den/die Angreifer stellen und ihr sagen sie soll sofort weglaufen und jemanden verständigen/Hilfe holen. Jeder der ihr hinterher will muss vorher an mir vorbei ...

Grüsse

R.E.
01-01-2003, 14:47
Hi - Grüßt Euch!

Erst mal ein gutes Neues mit den üblichen besten Wünschen!

Ich denke, der Angriff kommt meistens überraschend und kann dann natürlich auch von der Seite oder von hinten etc. erfolgen!

Das sollte dann zu Regeln sein, aufgrund seiner Ausbildung....wenns natürlich zu spät ist...ist's gelaufen!

Das mit dem guten Team, seh ich auch so!

Es sind aber nicht nur immer die Kennedy Attentate, sondern einfach auch nur mal den "Promi" vor begeisterten Fans und deren Zugriffe zu schützen, ähnlich mit Reportern etc...etc...

Aber der Beruf eines Bodyguards ist klar: Du mußt bereit sein, für einen anderen notfalls in ein Messer, Kugel oder sonstiges zu springen.

Allerdings durfte ich auch schon Bodyguards kennenlernen, die Aufgrund Ihres absolut vielfältigen Berufs und Wissenstands die SV-Techniken zum Teil vernachlässigt haben.....einfach aus Zeitmangel!

Dieses dann -laut eigener Aussage- ähnlich wie bei vielen Polizisten durch Ihre Schußwaffe ausgleichen...oder ausgleichen wollen.

Da sie soviele Ausbildungsebenen durchlaufen: von Benimmregeln, Schußausbildung, Wagenbeherrschung, Rechtssprechung, Sprengstoffausbildungen etc...etc...!

Allerdings kenn ich auch echte "Tiere" die im PS SV-mäßig unterwegs sind.

Ich glaube, es liegt wie bei jedem anderen Job an einem Selbst!

NGR

Ralf

Andreas Weitzel
01-01-2003, 17:39
Hallo,

@ Tele Tubbie:

Ich finde überhaupt keinen Widerspruch in meiner Aussage. Es ist ganz einfach. ATAK schlägt vor:
In der Regel stellst du dich im PS bei einem Angriff vor deine Schutzperson ... Wichtig ist das du deinen Körper in die Angriffslinie stellst so das du wie schon erwähnt frontal zum Angreifer stehst.Mein Vorschlag lautet aber: "Die Angriffslinie Muß man immer (mit der Schutzperson "unter dem Arm") verlassen."

Ich glaube, daß der Unterschied unübersehbar ist.

Gruß
Andreas

MMunsei
01-01-2003, 20:21
Hallo,

ich werde in meiner Gruppe mal ein paar Fallbeispiele durchspielen und dann berichten!

Aber danke für den Info input!

MMunsei

ATAK
02-01-2003, 01:09
Hallo zusammen musste dienstlich weg,hat sich ja einiges getan.

@Andreas
1.quote:
-also zuerst lege ich einen Widerspruch ein In der Regel hat man kaum Zeit, um sich so vor die Schutzperson zu stellen, dass man einen gewohnten Angriffswinkel hat. Der Angreifer greift dann an, wenn man am ungünstigsten steht.-

Das ist nur spekulativ bei guter Aufklärung ist ein Angriff schon im Voraus absehbar.Klar kann es passieren das man überrascht wird aber jede Situation ist anders und man kann nicht behaupten das muss man dann so und so machen.Bei meiner Arbeit gehe ich mit meiner SP nicht durch eine Menge von Fans und Pressevertretern i.d.Regel handelt es um Personen aus der Wirtschaft wenn sich der Person jemand nähert in einer unnatürlichen Weise sind die Lampen schon und im Falle eines Falles stehe ich da wo ich stehen muß.

2.quote:
-Dabei gilt es, handeln zu können, ohne extra vor die Schutzperson laufen zu müssen, denn man weiß nie, ob vielleicht ein zweiter Angriff von jemandem anderen erfolgen wird. Man soll die Schutzperson und sich selbst mit ihr bewegen.-

Wie jetzt ??? ich soll nicht vor die Schutzperson treten wenn diese angegriffen wird ??? Mann weiß sovieles nicht.Richtig man läuft nicht vor die SP sondern zieht die SP hinter sich und hält ständig Körperkontakt zu ihr.

3.quote:
-Mein Vorschlag lautet aber: "Die Angriffslinie Muss man immer (mit der Schutzperson "unter dem Arm") verlassen."
Ich glaube, dass der Unterschied unübersehbar ist.-

Natürlich muss man die Angriffslinie verlassen aber nachdem man sichergestellt hat das die Evakuierung ohne Gefahren abläuft.
Beispiel:SP läuft von Auto auf ein Gebäude zu,wenig Menschen unterwegs.Nur ein PS (weil billiger).Es kommt ein Mann auf uns zu bei einem Abstand von 2 Metern greift dieser schnell in seine Jacke.Zieht eine Handfeuerwaffe und legt los.Bis hier,jetzt Andreas der meint SP unter Arm und Gas geben,Prima Idee Attentäter ballert schön sein Magazin in meinen Hinterkopf und knallt dann die SP über den Haufen.Supie.

Also hektischer Griff in die Jacke - SP packen nach hinten ziehen sich zwischen (Angriffslinie) den Attentäter stellen,Waffe wird sichtbar,Waffe ziehen Situation klären dann wie schon von Andreas angemerkt evakuieren.

Wie schon gesagt man kann kein Grundkonzept für alle Situationen geben.

Lustig finde ich es wenn Leute die mal mit Personenschützern gesprochen oder trainiert haben,meinen Sie kennen sich aus.Ich bin seit über 6 Jahren Mitglied im Bund deutscher Personen und Begleitschützer e.V. dem Fachverband für Personenschützer in der BRD und bin für KONSTRUKTIVE Kritik immer zu haben.Aber ich sage immer Schuster bleib bei deinen Leisten.

Ciao Markus.

Andreas Weitzel
02-01-2003, 07:36
@ ATAK:

Hallo, Markus,

jetzt reden wir aneinander vorbei, was einer KONSTRUKTIVEN Diskussion nur schaden kann.

Es wurde nach dem Schutz einer Person gefragt. Nicht nur nach dem Personenschutz in der Wirtschaft. Und das bedeutet, daß es sich unter anderem auch um den Schutz von einer mir unbekannten Person handeln kann, die gerade vor meinen Augen angegriffen wird, und wo ich auf den Angriff nicht vorbereitet bin und mich spontan entscheiden muß. Dabei ist es oft unmöglich oder sinnlos sich vor die Schutzperson zu stellen, sondern man agiert aus verschiedenen Positionen.

Noch eins. Markus (Du bist nicht der erste, zu dem ich das sage), lese bitte, was ich tatsächlich geschrieben habe. Und bitte nicht frei interpretieren. Ich habe kein Wort vom Evakuieren gesprochen. Geschweige denn vom Evakuieren unter gegenwertiger Angriffsgefahr. Noch nicht. Es ging lediglich um EINE einfache Bewegung. Nähmlich das Verlassen der Anfriffslinie (das könnte ein einziger Schritt beiseite sein), nicht des Ortes, an dem man angegriffen wird. Also bitte die Worte nicht verdrehen.

Lustig finde ich immer, wenn manche sich von vornherein auf so eine unerreichbare Stufe stellen, daß andere fast schon einen Minderwertigkeitskomplex kriegen sollen. Und das, ohne seine Gesprächspartner zu kennen :respekt: Das nennt man unter solchen Leuten "konstruktive Kritik". Warum nicht?

Gruß
Andreas

Fidibus
02-01-2003, 07:52
--Also hektischer Griff in die Jacke - SP packen nach hinten ziehen sich zwischen (Angriffslinie) den Attentäter stellen,Waffe wird sichtbar,Waffe ziehen Situation klären dann wie schon von Andreas angemerkt evakuieren.--


Der Angreifer befindet sich zwei Meter vor Dir und Deiner Schutzperson. Selbst bei fünf bis zehn Meter Abstand ist es unmöglich, das alles zu schaffen. Wenn Du allein tätig bist, haben Du und Deine Schutzperson die Einschläge jetzt vorne.

Ich will damit sagen, daß ein einzelner Personenschützer mit der Fülle dieser Aufgaben in einer Hochstresssituation schlichtweg überfordert ist. Hier muß er sich für eine Aufgabe entscheiden und versuchen, diese mit allem Nachdruck durch zu ziehen, um überhaupt eine Chance zu haben.


Gruß Fidibus

Michael Kann
02-01-2003, 08:14
Original geschrieben von Fidibus
--Also hektischer Griff in die Jacke - SP packen nach hinten ziehen sich zwischen (Angriffslinie) den Attentäter stellen,Waffe wird sichtbar,Waffe ziehen Situation klären dann wie schon von Andreas angemerkt evakuieren.--


Der Angreifer befindet sich zwei Meter vor Dir und Deiner Schutzperson. Selbst bei fünf bis zehn Meter Abstand ist es unmöglich, das alles zu schaffen. Wenn Du allein tätig bist, haben Du und Deine Schutzperson die Einschläge jetzt vorne.

Ich will damit sagen, daß ein einzelner Personenschützer mit der Fülle dieser Aufgaben in einer Hochstresssituation schlichtweg überfordert ist. Hier muß er sich für eine Aufgabe entscheiden und versuchen, diese mit allem Nachdruck durch zu ziehen, um überhaupt eine Chance zu haben.


Gruß Fidibus

Sehe das wie Du und faktisch ist dem auch so, dass ändert aber letztlich nichts an der Tatsache, dass es so wie es von Markus beschrieben wird auch trainiert wird.

Was dem entgegensteht sind die Raktionszeiten, vor allem bei der von Markus beschriebenen Situation. Selbst verkürzte Reaktionszeiten durch intensives Training würden hier nur eines verhindern, nämlich das der erste Schuss die Schutzperson trifft. Wenn der Personenschützer ne Weste trägt (nicht lachen, gibt genug die ohne rumrennen!) und er es gewohnt ist auch unter Trefferwirkung zu agieren, dann könnte ich mir vorstellen das es sogar klappen könnte. Ich weiß zu mindestens von Entwicklern von schusssicheren Westen, dass sie häufig mit Eliteeinheiten solche Techniken üben. Ob dies im Bereich der privaten Anbieter ebenso läuft, weiß ich nicht und es wurde mir bisher auch nicht angetragen.

Das einsetzen des Körpers als Schild funktioniert ja recht gut. Daher ist diese Einsatztaktik eigentlich Grundprogramm in der Ausbildung von Personenschützern, ebenso wie die dafür notwendigne "Griffe" um die Schutzperson auch tatsächlich dort hin zu bekommen. Wobei dies oftmals, lt. Berichten von Profis, an der Schutzperson scheitert.

Bzgl. des trainierens von "Nothilfesituationen" .... hab hier mal was von Schusswaffe gelesen ... es ist ganz normal (denke ich, obwohl ich schon andere Dinge gehört habe!) das ich mich vor meine "Lieben" stelle ... dabei sollte uns aber bewußt sein, dass ohne ein schusssichere Weste das Geschoss uns durchschlagen kann und die dahinter stehende Person dann dennoch verletzt wird!

Gruß
Mike

"einer von denen, die hier nicht mitreden dürfen!";)

ATAK
02-01-2003, 08:42
Guten Morgen zusammen,
@Andreas
du hast recht ich habe wohl nicht Richtig gelesen da ich PS bin,bin ich von mir ausgegangen und habe dein geschriebenes auf mein Tätigkeitsfeld bezogen.Gerade habe ich dein Posting nochmal gelesen und muß dir recht geben,aber du wirst es bestimmt nicht das letzte mal geschrieben haben,Weil es immer so Leute wie mich gibt die das LESEN noch lernen müßen.:D

Ich wollte mich nicht auf eine unerreichbare Stufe stellen,hat sich das echt so extrem angehört,war ungewollt echt.

@Fidibus
Es handelt sich nicht um eine Fülle von Aufgaben,sondern um eine ganz normale Trainingseinheit die für jeden PS zu schaffen ist.

Ich werde in Zukunft die Postings wohl genauer lesen,bin hallt doch noch nicht zu alt um dazuzulernen.

Gruß Markus

Andreas Weitzel
02-01-2003, 09:01
Hallo

@ ATAK:

Schön, daß wir doch auf die gleiche Diskussionsebene kommen. Dann kann es weiter gehen :D

@ alle:

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen... Es ging um den Schutz einer anderen Person und damit verbundenes "Problem" der veränderten Angriffswinkeln. Wir trainieren das in mehreren Stufen. Am Anfang lernt man, sich und die "Schutzperson" zu bewegen. Dann geht man zu konkreten Angriffen, wie Griffe, Schläge, Tritte, Messerstiche etc. über. Und zwar wehrt man anfänglich nur den Angriff selbst, z.B. einen Schlag. Später lernt man, den ganzen Angreifer (egal, wie er angreift) zu neutralisieren. Dann kann man mit der Arbeit zu zweit und mehr (in der Gruppe) anfangen.

Gruß
Andreas

MMunsei
02-01-2003, 09:14
@ andreas

das ist nun eine Anhaltspunkt wonach man trainieren kann! Danke

@ alle

die Infos und Bewegungsmuster finde ich interessant, kann ich aber schlecht abschätzen ob sie bei einer nothilfe anzuwenden sind.
Z.B jemand will in der Disco einem Bekannten ein Flasche über den Kopf schlagen!

hat jemand von euch schon mal wie in andreas seinem post trainiert. würde mich sehr interessieren


MMunsei

ATAK
02-01-2003, 09:18
Hallo,
genau so wird es gemacht wie Andreas beschrieben hat.Stück für Stück wird der Übende an das Ziel herangeführt.

Richtig Spaß macht das im freien und dunkeln wenn man dunkle Gassen durchqueren muß mit seiner Freundin oder so,wo schlecht einsehbare Eingänge,Einfahrten ect. sind da lernt mann sich auch im freien zu bewegen und die Person immer auf die sichere Seite zu bewegen sprich in die mitte der Straße weg von Eingängen ect.das gillt übrigens auch für einen selbst wenn man alleine unterwegs ist.
Das Training im freien ist aber erst sinnvoll nachdem man in der Schule die Abwehr einstudiert hat.

Und Spaß macht es auch,am besten auf Video aufnehmen.Und später auswerten.

So muß jetzt zum Dienst.
Bis später mal Gruß Markus

Michael Kann
02-01-2003, 09:22
Sorry ... aber als Privatperson bewege ich mich ungern in der Mitte der Straße, schon gar nicht mit meiner Freundin :D

Gruß
Mike

PS. ich weiß zwar was Du meinst, aber ....

MMunsei
03-01-2003, 20:18
@mike

darf ich fragen wie du dich bewegst??

Hast du das antrainiert, oder magst du es einfach nicht?

ich kenne menschen, die vor jeder ecke einen kurzen blick machen und dann erst um diese gehen.

MMunsei

evtl.als PN??

Luggage
03-01-2003, 20:42
Hehe, ich laufe Nachts (also kein Verkehr) immer in der Mitte der Straße, so kann mich niemand aus dem Busch oder hinter der nächsten Ecke überraschen... Paranoid, ich weiß... Liegt aber auch daran, dass ich früher nahe eines berüchtigten Parkes wohnte, und immer daran vorbei laufen musste, da war die Gefahr etwas reeller.

@Mike:
Ich hab keinen Plan davon, aber kann man einfach so weitermachen, wenn man voll auf die Schutzweste getroffen wird? Im Fernsehen (ich weiß, super Referenz...) wird es immer so dargestellt, dass man drei gebrochene Rippen von der flächig verteilten Aufprallwucht bekommt.

mfg,
Luggage

Andreas Weitzel
03-01-2003, 20:49
Hallo, Luggage,

es kommt darauf an, welche Weste man trägt, und aus welcher Waffe man angeschossen wird.

Letztes Jahr haben wir eine Weste beschossen, die frei auf einem Tisch stand. Wir hatten ein großkalibriges Jagdgewehr. Ergebnis: Drei Kugel steckten drin, die Weste ist nicht mal umgefallen. Wenn man so eine Weste anhat und aus einer 9mm-Pistole angeschossen wird, merkt man das fast gar nicht.

Gruß
Andreas

MMunsei
03-01-2003, 21:00
ja, aber der Einschlag auf einer Weste kann verdammt weh tun.

Dafür gibt es diese Traumaplatten. In Deutschland ist 4cm bei 9mm erlaubt.

Danke, möchte ich nur mit der Weste von Andreas ausprobieren!

MMunsei

ATAK
03-01-2003, 21:01
Hallo erstmal,
um eine Sache kurz anzumerken.

Nicht die Straße wo Autos fahren ich meinte Gassen und Wege die Fußgänger so benutzen.

Das wars schon bis die Tage
Markus

neo1
04-01-2003, 23:46
Original geschrieben von MMunsei
[B
ich kenne menschen, die vor jeder ecke einen kurzen blick machen und dann erst um diese gehen.

[/B]

Die sind dann aber paranoid, oder??????

neo1
04-01-2003, 23:48
Original geschrieben von neo1
Die sind dann aber paranoid, oder??????


Zusatz: Find es gut, daß hier jeder irgendwas schreiben kann!

Andreas Weitzel
05-01-2003, 00:31
@ neo1:

Endlich kann man etwas sagen, ohne gleich verprügelt zu werden :biglaugh:

Gruß
Andreas

neo1
06-01-2003, 14:03
Ich meinte das eher in der Richtung:
"Endlich kann man mal was schreiben, auch wenn man keine Ahnung hat, aber gerne so tut als ob!!"