FMA und Alter [Archiv] - Kampfkunst-Board

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arnisador
03-01-2003, 14:50
Hallo,

da ja in der letzten Zeit einige Großmeister der FMA verstorben sind, ist mir aufgefallen, daß viele nicht so sehr alt geworden sind (im Vergleich zu denen in einigen anderen Kampfkünsten). Dafür könnte es mehrere Gründe geben :
1. Die Philipinen sind ein Entwicklungsland und die ärztliche Versorgung ist sehr schlecht und auch viele Großmeister leben in Armut
2. Das Training der FMA ist in irgendeiner Weise "ungesund" (ich denke da an einen Beitrag im Board, wo ich gelesen habe, daß z.B.Leute aus dem Goju-ryu nicht so alt werden wie andere Karate-stilisten, wegen einer bestimmten Form der Atmung, oder so!?).Gesundheitliche Aspekte werden meines Wissens ja auch nicht so sehr betont, oder?
3. Ist es vielleicht einfach Zufall? Denn Leo Giron ist ja auch ziemlich alt geworden.

Laßt mich eure Meinung hören.
Gruß
Martin

Thorsten
03-01-2003, 16:05
Hallo,

kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Der einzige Meister, der mir bekannt ist, war Mike Inay.
mit kanpp über 50 leider zu jung. achja und Edgar Sulite....

Aber Mike Inay erlitt einen Herzanfall, kann evtl an einem ungesunden Lebenswandel liegen, war ja auch nicht der Schmalste.
Edgar Sulite raffte ein Schlaganfall dahin, das kann jedem von uns jederzeit passieren.
Angel Cabales rauchte wie ein Schlot und wurde trotzdem über 70.

Tatang Illustrisimo war stolze 97 bei seinem Tod.
C. Canete ist über 80 und immer noch fit, gibt immernoch weltweit Seminare.

Glaube kaum das dies mit dem Training der FMA zusammenhängt.
Denke jede form von Bewegung ist förderlich für die Gesundheit.
Sogar das "gelenkschonende" ;) Karate.

Oder glaubst du JKD führt früh zum Tod, da B. Lee enorm jung starb?;)

Halte diese Diskussion für blanken Nonsens.

Grüsse

Thorsten

arnisador
03-01-2003, 17:25
@ Thorsten

Hmm, wahrscheinlich hast Du nicht so ganz unrecht. Ich hatte Sulite, Inay und auch Presas vor Augen, der ja meines wissens auch noch keine 70 war als er starb. Aber wie Du richtig sagst, gibt es ja auch noch so einige Gegenbeispiele.
Vermutlich kann man das nicht so verallgemeinern und es hängt tatsächlich vom Lebenswandel ab.
Aber ich meine mich noch Dunkel an einen Artikel über Sulite zu erinnern, in dem stand, daß das Geld alle war und man deshalb die lebenserhaltenden Geräte abgestellt hat. Weißt Du was darüber?
Aber grundsätzlich hast Du wohl recht, das jede Form von Bewegung gesundheitsfördernd ist.
Gruß
Martin

Thorsten
03-01-2003, 19:51
Hi,

über das was du von E.Sulite berichtest, weiss ich nichts....

Aber im glorreichen Amiland ist das Gesundheitswesen halt auch eine Sache des Geldes.
Wer die richtige/teure Versicherung hat, kommt auch in den Genuss der dementsprechenden Behandlung.

R. Presas ist an Krebs gestorben, dass kann wiederum auch jeden treffen.
Man denke nur an die 8000 Bratkartoffeltote durch Acrylamit in Deutschland.

Grüsse

Thorsten

jkdberlin
04-01-2003, 08:08
Nur kurz in Sachen Punong Guro Edgar Sulitte:

PG Sulitte bekam seinen Schlaganfall auf den Philipinen, nicht in den USA. Hier ist also Amerika-Kritik unangebracht.
Es wurden keine lebenserhaltenen Geräte wegen Geldmangel abgestellt (dies wäre in den USA auch eine Straftat, wie da die Rechtslage auf den Philipinen ist, weiss ich nicht) sondern es wurde Geld gesammelt, um die Krankenhausrechnung zu bezahlen, damit das Krankenhaus den Leichnam für die Beerdigung auszulösen.

Grüsse