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Vollständige Version anzeigen : Angstattacken



No0b
10-05-2007, 14:50
Hallo liebe KKB´ler

Mein Großvater wurde vor einigen Wochen an seinen Augen operriert, natürlich unter Vollnakose.

Seit deiser operration leidet er unter Angsattacken und traut sich kaum mehr aus dem Haus.

Bemerkbar machen sich diese Angsattacken durch zittern etc.

Nun ich suche jetzt nicht nach einer Antwort dafür, aber ich frage mich wie ich damit umgehen soll ?! :(

Hat jemand schon ähnliche erfahrungen damit gemacht ?

Und wenn ja, wie seit ihr mit dem jenigen umgegangen bzw. wie habt ihr versucht ihm zuhelfen ... und das wichtigste, hat es was geholfen ?

lg
No0b

the real rocky
10-05-2007, 15:58
hey erstma...
also das du bei angstattacken in einem kk forum fragst is die eine sache...

das du überhaupt in nem forum hilfe suchst die andere ;) !

das beste du versuchst irgendwo einen psyschater ,hausartzt oder irgendjemand professionelles zu befragen anstatt dir irgendwelche meinungen aus dem forum zu holen!
ja das forum bietet viele möglichkeiten aber verlass dich nicht NUR darauf !
viel glück ;)

penpen
10-05-2007, 16:38
ich würde auch empfehlen Kontakt mit dem Hausarzt aufzunehmen, der soll zum Hausbesuch kommen und das abklären auch wie er weiter behandelt werden soll/kann (vlt nimmt dein Opa andere Medikamente und die Verursachen Angstatacken o.ä)

Gute Besserung für deinen Opa :)


am Besten so normal mit ihm umgehen wie möglich, viel tun kannst du eh nicht, denn ich glaube kaum daß sich dein Opa etwas von dir sagen läßt

Rabe 9
10-05-2007, 18:55
Hallo liebe KKB´ler

Mein Großvater wurde vor einigen Wochen an seinen Augen operriert, natürlich unter Vollnakose.

Seit deiser operration leidet er unter Angsattacken und traut sich kaum mehr aus dem Haus.

Bemerkbar machen sich diese Angsattacken durch zittern etc.

Nun ich suche jetzt nicht nach einer Antwort dafür, aber ich frage mich wie ich damit umgehen soll ?! :(

Hat jemand schon ähnliche erfahrungen damit gemacht ?

Und wenn ja, wie seit ihr mit dem jenigen umgegangen bzw. wie habt ihr versucht ihm zuhelfen ... und das wichtigste, hat es was geholfen ?

lg
No0b



hallo No0b,

so eine op ist für das system eines alten menschen eine ziemliche belastung. oft sind blutdruck und kreislauf nach einer vollnarkose noch für einige zeit recht schwankend, was sich nicht nur körperlich sondern auch auf die psyche auswirkt. und - es dauert mitunter einige monate bis die sehschärfe wieder so genau ist, das bodenunebenheiten, höhenunterschiede bei stufen u. bürgersteigkanten wieder einwandfrei eingeschätzt werden können. und dein großvater hat angst, angst eine stufe zu übersehen oder falsch einzuschätzen. so ist seine angst durchaus berechtigt, denn ein sturz kann schwere knochenbrüche nach sich ziehen.

oft führt die erste augen-op nicht zum erhofften erfolg und es ist eine nachbesserung, also eine zweite op nötig. bei meiner mutter war dies der fall . dadurch das sie nicht einwandfrei mit beiden augen sehen konnte, war sie ebenfalls sehr verunsichert, sogar mit dem rollator wollte sie ungern allein gehen. heute kann sie wieder einwandfrei sehen und die ängste sind überstanden.

bitte seinen hausarzt um hilfe und stelle evtl.deinen großvater noch einmal einen augenarzt oder bei der klinik vor. sprich auch dort seine ängst an.

was du selber tun kannst? bleibe ruhig und gelassen und gib ihm das gefühl, dass du ihn u. sein problem verstehst. wenn er nicht alleine gehen mag, ja dann biete ihm deinen arm als unterstützung an u. begleite ihn. mach ihn auf stufen und bürgersteigkanten aufmerksam. übt den täglichen weg z.b. zum nachbar oder nächsten laden ein. rede mit ihm, dass macht ihm mut und hilft ihm. mit der zeit wird dein großvater seine alte sicherheit und selbstständigkeit zurück finden. ansonsten bei den fachleuten in der geriatrie nachfragen und dort um hilfe bitten.

ich wünsche dir und deinen großvater alles gute.

gruß
rabe9

***Nakatomi***
11-05-2007, 08:07
Mein Großvater wurde vor einigen Wochen an seinen Augen operriert, natürlich unter Vollnakose.

Seit deiser operration leidet er unter Angsattacken und traut sich kaum mehr aus dem Haus.


es ist so: wenn jemand , auch wenn er schlecht sieht, eine augen OP hatte und auf einmal alles sehr deutlich wahrnimmt- oder halt anders wahrnimmt als all die jahre davor, fühlt er sich unsicher und kann angst und psychosen bekommen.
dieser zustand kann mit leicht angstlösenden mitteln vom arzt begleitet werden.
er wird sich sicherlich daran gewöhnen.
du solltest ihn viel darüber sprechen lassen, was ihn jetzt plagt.
vielleicht ist ihm alles "zuviel", da er aus seiner visiblen wattewolke genommen wurde.

es könnte auch sein, dass sich seine sehfähig seid der OP verschlechtert hat und er sich nicht traut (wg erneuter OP), oder sich nicht sicher ist, das zu sagen!! unbedingt nachforschen! eine zweite könnte nötig sein.
sag ihm, wenn er sich unwohl fühlt, dass er sich nicht damit abfinden muss, sondern korrigiert werden kann.

du musst dir das so vorstellen, als wenn du auf einmal eine starke brille aufhast, die eigendlich garnicht für deine augen bestimmt ist.
das kann kopfschmerzen, übelkeit, schwindel, starke unnsicherheit und längerfristig depressionen mit sich bringen.
was dein opa da durchmacht ist schon ne ungeheure umstellung und belastung!.

das ist das wichtigste überhaupt: sprich mit ihm!!!

alte menschen werden oft wieder wie kinder. geradeheraus zu fragen hat meist keinen sinn.
unauffällige recherche ist gut...ein bischen überlistung auch.(kannst du das eichhörnchen da oben sehen?....usw)

es ist sehr wichtig dass er regelmässig zu den nachsorgeuntersuchungen geht.und viel schläft- das lässt die augen besser heilen.

ich stimme rabe9 in seinem post absolut zu;)
gute genesung für deinen opa:)

lg

nak

ponyeule
11-05-2007, 08:19
Ob es an der überstandenen Narkose liegt oder an der veränderten Sehfähigkeit - das kann nur ein Arzt klären.

Auf jeden Fall kanns Du ihm Begleitung und Hilfe anbieten und zum Doc. mit rein gehen. Auch einen schnellen Termin vereinbaren und nicht erst auf einen in zwei , drei Monaten warten. Das kannst Du ihm abnehmen! Und natürlich da sei, einfach nur Zeit haben. Auch für gemeinsames Schweigen...