Vollständige Version anzeigen : Ju-Jutsu als realistische SV
spiderman
13-05-2007, 09:50
Vielleicht schon oft hier besprochen aber das sind mal meine Gedanken dazu.
Ich finde Ju-Jutsu als ein sehr kompaktes System was dem einzelnen Menschen genug Möglichkeiten gibt sich zu entfalten. Allerdings wird es meiner Meinung nach heute zum größten Teil nur noch als Sport betrieben oder es wird von einer Gürtelprüfung zur anderen trainiert.
Das finde ich persönlich ok aber auf der anderen Seite wird der Selbstverteidigungsaspekt meiner Meinung nach stark vernachlässigt und auch zu wenig trainiert. In den meisten Vereinen findet sicherlich Breitensport statt.
Es gibt dort Leute die sich ein bis zweimal die Woche sportlich betätigen wollen und gut so. Aber man sollte auch diesen Leuten kein falsches Bild von SV vermitteln. Ein Training auf der Matte in der beleuchteten Halle mit Leuten die ich kenne ist ein riesengroßer Unterschied als wenn ich auf der Straße angegriffen werde. Und dies sollte man auch öfter mal trainieren. Das Training steht und fällt natürlich immer mit dem Trainer und da gibt es leider genug die diesen Aspekt nicht berücksichtigen.
Ich habe mir mal ein paar Gedanken darüber gemacht und die hier niedergeschrieben und würde mich über ein paar Meinungen freuen.
Gedanken zum JU-Jutsu SV Training !!!!!
Ihr müsst fähig sein, eure Kunst unter extremsten Druck auszuüben, in allen Distanzen, mit und ohne Waffen, gegen einen oder mehrere Angreifer, der bewaffnet oder unbewaffnet sind, auch wenn er sehr fähig und aggressiv ist.
Wenn ihr euch erfolgreich in solchen Situationen behaupten wollt, müsst ihr eure Kunst beherrschen. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Training und der Straße. Im Training zieht man vieleicht vor, mit jemanden zu trainieren, der eine positive Austrahlung hat und den man gut kennt, doch wir müssen uns vor Augen führen, das der potentille Angreifer auf der Strasse, die denkbare "Energie" hat. Unser Training muss uns auf diesen Typ Energie vorbereiten. Wir müssen einfache und effiziente Techniken anwenden, welche gezeigt haben das sie funktionieren. Denkt daran, dass wahre Könnnen nicht im Sammeln vieler Techniken liegt, sondern in der Fähigkeit diese auszuführen.
Wenn eure Trainingspraxis keine Übungen enthält, die euch auf die unbekanntesten Situationen vorbereitet, wie wollt ihr dann auf der Straße bestehen ? Stellt sicher das ihr Übungen mit kämpferischen Elementen macht, um den Druck zu erfahren den euch euer Trainingspartner gibt. Stellt sicher das ihr in allen Distanzen übt, den niemand kann vorher seine bevorzugte Distanz auswählen. Wer ein großartiger Kämpfer im Stand ist muss es noch lange nicht im Boden sein oder umgekehrt ! Ebenso ist der Kampf mit Waffen eine wichtige Sache. Eine der natürlichsten Dinge des Menschens ist es Gegenstände zu greifen und diese als Waffen zu nutzen. Wollt ihr erlernen euch gegen bewaffnete Angriffe durchzustzen, so müsst ihr den Umgang mit derselben erlernen. Es gilt den Unterschied zwischen einer scharfen und einer stumpfen Waffe zu verstehen. Wenn ihr eure Schwachpunkte mit der Waffe kennt, so habt ihr wesentlich bessere Chancen gegen einen bewaffneten Angriff zu bestehen. Habt ihr schon mal den Angriff gegen mehrere Angreifer geübt ? Habt ihr irgendeine Taktik dafür ? Falls nicht wäre es besser ihr würdet euch ohne Verzögerung an dei Arbeit machen. Habt in eurem Training immer vor Augen, dass ihr auch mehr als einen Angreifer vorbereitet sein solltet. Mir gefällt der Gedanke nicht das ein Angreifer in allen Distanzen und mit allen Möglichkeiten (Waffen) arbeiten kann. Wenn du daran glaubst das der Andere keine Ahnung hat, .....könnt ihr im Dämmerlicht kämpfen ? Seid ihr sicher das ihr bei großem Lärm immer noch agieren könnt, wie z.b. in einer Disco ? Auf rutschigem Boden ? Oder im Schnee ? Oder im Wasser ? Sitzend im Auto ? Ihr solltet in verschiedenen Situationen trainieren . Doch was benötigen wir um dorthin zu gelangen ? Wir sollten auf solide Techniken setzen und spezifische Trainingsformen dafür entwickeln. Es gibt Tausende von Techniken, doch nur wenige die im Angesicht eines aggresiven und fähigen Angreifers funktionieren. Woher sollen wir diese Techniken nehmen ? Die besten, weil erprobtesten Techniken sind aus den Kampfsportarten Muay Thai, Vale-Tudo, Boxen und viele andere die immer die besten Kämpfer hervorgebracht haben. Echte Kämpfer dieser Stile verbringen nicht die Zeit damit über den Kampf zu theorisieren, sondern sie trainieren den Kampf und steigen in den Ring und kämpfen ! Die meisten Grundbewegungen im Training sind aus den Kontaktsportarten. Es ist sinnvoll und nützlich ein Instrument in die Hand zu haben , das sich gleichzeitig effektiv trainieren lässt und dem Schüler Sicherheit gibt. Man sollte die Künste trainieren um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten. Deshalb ist Sicherheit im Training eine Pflicht. Im Kampfsport trainiert man um einen Wettkampf zu gewinnen, doch da unsere "Wettkämpfe" ein Straßenkampf sind sollten wir unsere Übungen für unsere Bedürfnisse abändern. Das Grundlegende muss die Entwicklung von extrem starken Basistechniken in jeder Distanz sein, denn der Kämpfer mit der besseren Grundtechnik ist normalerweise der, der gewinnt.
Dies ist meine grundlegende Einstellung zum Ju-Jutsu wenn eine vernünftige Basis vorhanden ist. Kampfkünste sollten das sein was sie versprechen: Ausführung auf einem hohen und effektivem Niveau. Es wird sicher Menschen geben denen das gefällt und andere denen das egal ist. Setzt euch euer eigenes Ziel, versichert euch das es dies auch wirklich ist und fangt an zu arbeiten, damit ihr die Besten innerhalb eurer Möglichkeiten werdet.
Das einzig wahre und realitätsnahe Training trifft man oftmals sowieso nur im Wettkampftraining an, denn auch wenn im regulären Training viel/hauptsächlich auf SV eingegangen wird, hat man durch die meist absehbare und abgesprochene Ausführung und/oder langsame "Gegner" keinerlei Ernstfall simuliert. Der Schlag der kommt ist ungefährlich und beim Ausführen der Technik wehrt der Partner sich nicht wie verrückt und schlägt mit allem um sich.
Viele sind viel zu "zimperlich" um eine härtere Art von Training durchzustehen, da sie sich zwar ein Gefühl der Sicherheit anheucheln wollen, jedoch nicht bereit sind dafür Blut und Wasser zu schwitzen. Was suchen Typen, die bei einer Übung pausieren, sobald der Trainer wegschaut, beim Kampfsport? Dann sieht man, auch in den hohen Gürtelgraden, technisch versierte Leute, die in einer realen Situation viel zu wenig Konsequenz aufbringen könnten. Meiner Einschätzung nach jedenfalls.
in Anfängerkursen im speziellen hat man m.E. keinen ernstzunehmenden Fortschritt in der realen SV zu erwarten, da die Zeit viel zu kurz ist um sich Geschwindigkeit und Souveränität anzueignen.
spiderman
13-05-2007, 10:22
Das einzig wahre und realitätsnahe Training trifft man oftmals sowieso nur im Wettkampftraining an, denn auch wenn im regulären Training viel/hauptsächlich auf SV eingegangen wird, hat man durch die meist absehbare und abgesprochene Ausführung und/oder langsame "Gegner" keinerlei Ernstfall simuliert. Der Schlag der kommt ist ungefährlich und beim Ausführen der Technik wehrt der Partner sich nicht wie verrückt und schlägt mit allem um sich.
Viele sind viel zu "zimperlich" um eine härtere Art von Training durchzustehen, da sie sich zwar ein Gefühl der Sicherheit anheucheln wollen, jedoch nicht bereit sind dafür Blut und Wasser zu schwitzen. Was suchen Typen, die bei einer Übung pausieren, sobald der Trainer wegschaut, beim Kampfsport? Dann sieht man, auch in den hohen Gürtelgraden, technisch versierte Leute, die in einer realen Situation viel zu wenig Konsequenz aufbringen könnten. Meiner Einschätzung nach jedenfalls.
in Anfängerkursen im speziellen hat man m.E. keinen ernstzunehmenden Fortschritt in der realen SV zu erwarten, da die Zeit viel zu kurz ist um sich Geschwindigkeit und Souveränität anzueignen.
Danke für deine sehr gute Meinung so sehe ich das auch.
Härtes Training steht ja nichjt automatisch dafür sich gegenseitig zu verletzten, aber die meisten Leute wollen sich einfach nicht mehr quälen und das muß man im Kampfsport so wie im richtigen Leben oft genug um ans Ziel zu kommen.
Und mal ehrlich so macht das Training doch auch viel mehr Spaß.
So long
*Azrael*
13-05-2007, 11:08
Dann kann man aber auch nicht zu der "Rühr-mich-nicht-an" Fraktion gehören, ich trainiere bevorzugt mit größeren und schwereren Partnern um ein wenig Druck zu haben. Ohne den kampf zu übern geht da nix, mir hat neulich eine ausm karate erzählt meine verteidigung sei nicht gut genug, aber solange man nicht mit druck arbeiten kann und darf kann man auch nicht wirklich effektiv kämpfen, wenn ich nicht mit kraft und hohem Tempo arbeiten darf geht des auch nicht, trainier ich allerdings mit nem anderen (95kg) sieht das ganz anders aus weil man da druck machen kann, deshalb denke ich, man MUSS unbedingt mit minimum 70%der Kraft trainieren da so ein 30-40%kampf einfach unrealistisch ist.
Ir-khaim
13-05-2007, 20:48
Das einzig wahre und realitätsnahe Training trifft man oftmals sowieso nur im Wettkampftraining an,
Ich sag nur Point sparring: Antitschen, umdrehen, jubeln...
StefanS.
13-05-2007, 23:09
ich finde den artiekl sehr gut wenn ich sagen muss.
zum thema wettkampfsport muss ich sagen so wie du es angedeutet hast, wettkampfsport und sv sind 2 verschiedene welten. der wettkampfsport is ja ausser kampfkunst entstanden aber net um sich zu verteidigen. im wettkampf training werden zwar so reaktion und härte und so trainiert. wer sagt das es bei der kampfkunst nicht geht? man kann auch da hartes sparring machen das geht genauso gut. worauf ich aber hinweisen will beim wettkampf gibt es regeln auf der straße nicht deswegen kann man auch schlecht sagen wettkampf is besser. weiterhin hat man meistens beim wettkampf besonders beim boxen und so dicke handschuhe und ne deckung hat man auf der straße auch nicht deswegen ist das alles bissl differenziert zu betrachten
Gruß
StefanS.
Nabend Jungs!
Zum JJ-Wettkampfsport komme ich unter Berücksichtigung des SV-Aspektes recht schnell zu folgenden Aspektvergleichen:
1. Im Fighting-System lernt man, seine Techniken einzuschätzen: was funktioniert auch gegen nicht kooperative Gegner? Welche Distanz muss ich einhalten? Wie beweglich bin ich? Wie agiere ich unter Druck?
2. Im Fighting passt man sämtliche Techniken den Turnierbedingungen an: oft wird die Deckung zum Kopf vernachlässigt, weil in der Jugend gar nicht und auch später nur ansatzweise zum Kopf attackiert werden darf. Weiterhin werden Techniken -vor allem im Atemibereich- nur angedeutet.
Das als ad hoc Eindrücke. Wäge ich jetzt ab, in wie weit mich eine Wettkampfvorbereitung speziell im JJ für den Ernstfall beeinflusst, kann ich eigentlich folgendes Fazit ziehen: Turniertraining und Wettkämpfe sind immer in soweit positiv, weil du dich gezielt sportlich vorbereitest, sprich: idR wesentlich emsiger trainierst, als im Otto-Normal-Training, wo du schnell ohne festes Ziel im Visier vor dich hin dümpeln kannst...
Aber: SV-Training sieht anders aus. Du musst in Sparring-Übungen testen, wie deine Techniken auch unter heftiger Gegenwehr (Vollkontakt) funktionieren. So lernst du, einzustecken und gezielt auszuteilen - Turniere liefern dir nur letzteres (und das auch nur ohne die Gewissheit der Effektivität).
Weiterhin musst du Waffentraining praktizieren: Messer, Stock, improvisierte Gegenstände sind das Minimum. Im Wettkampf kannst du das vergessen. Auch Waffensparring ist für eine solide Sv-Schulung unverzichtbar...
Fazit: JJ KANN eine sehr umfassende SV-Ausbildung bieten. In die allermeisten Bereich bietet sich eine Einblickgelegenheit. Verfeinern muss man sie dann in Seminaren bei entsprechenden Experten. Nur will so ein Training mit System geführt werden.
Ich sage immer gerne, dass Ju-Jutsukas die Zehnkämpfer in der KK-Szene sind (Originalzitat stammt fairerweise von Joe Thumfahrt ;) ). Wir decken alle Bereiche ab, wenn auch nicht bis ins Detail: boxt uns ein Boxer, gehen wir in den Boden, will uns ein LLer grappeln, gehen wir auf Atemi-Distanz. Auch Messer und Stock können wir lernen. Nur: lernt es vernünftig. Vergesst die Prüfungstechniken. Geht auf Seminare! Sparrt! Das bringt euch wirklich und effektiv weiter ;)
Ich sage immer gerne, dass Ju-Jutsukas die Zehnkämpfer in der KK-Szene sind (Originalzitat stammt fairerweise von Joe Thumfahrt ;) ). Wir decken alle Bereiche ab, wenn auch nicht bis ins Detail: boxt uns ein Boxer, gehen wir in den Boden, will uns ein LLer grappeln, gehen wir auf Atemi-Distanz. Auch Messer und Stock können wir lernen. Nur: lernt es vernünftig. Vergesst die Prüfungstechniken. Geht auf Seminare! Sparrt! Das bringt euch wirklich und effektiv weiter ;)
fraglich ist, ob der JJ gut genug ist, um einen boxer zu boden zu bringen oder atemis gut genug sind, um den LL auf distanz zu halten ;). vielfältigkeit ist schon eher ein problem als ein vorteil. manchmal ist weniger mehr.
Wanderlei Silva
13-05-2007, 23:53
Nabend Jungs!
Ich sage immer gerne, dass Ju-Jutsukas die Zehnkämpfer in der KK-Szene sind (Originalzitat stammt fairerweise von Joe Thumfahrt ;) ). Wir decken alle Bereiche ab, wenn auch nicht bis ins Detail: boxt uns ein Boxer, gehen wir in den Boden, will uns ein LLer grappeln, gehen wir auf Atemi-Distanz. Auch Messer und Stock können wir lernen. Nur: lernt es vernünftig. Vergesst die Prüfungstechniken. Geht auf Seminare! Sparrt! Das bringt euch wirklich und effektiv weiter ;)
Ich knn mich nicht gut im JJ aus aber hätte mal ne frage beherscht ihr den Bodenkampf so gut wie jemand der LL macht oder BJJ?Trainiert ihr auch Takedowns oder sind das eher Würfe wie im Judo?
Ok, erwischt:
ich hab in der Vergangenheit schon Judo, Kickboxen und Karate hinter mir und betreibe auch zur Zeit neben Ju-Jutsu Luta Livre...
Auch bei den BJJ hab ich schon öfters vorbeigeschaut.
Bei mir war es so: ich habe ein bisserl probiert und mit der Zeit gemerkt, dass ich im JJ zu Hause bin. Das hat lange gedauert, aber jetzt fühle ich mich wohl und ausgelastet :D
Und für die Teilbereiche trainiere ich regelmäßig mit KK/KS-Kollegen. Steige ab und an mit nem Boxer in den Ring, oder grapple was mit LL-Jungs...
Ju-Jutsu liefert die Grundlage, das heißt aber nicht, dass ich mich scheue, für gewisse Verfeinerungsbereiche über den Tellerrand zu blicken.
Zu JJ selber: bis man ein relativ zuverlässiges SV-Level erreicht hat, braucht es Zeit. Thai- oder Kickboxen ist da natürlich schneller. Für mich bot Ju-Jutsu erst im Laufe der Jahre die effektivste Ausbildung. Und natürlich hab ich mein Posting weiter oben zunächst nur auf Ju-Jutsu bezogen, was ja auch das Threadthema war...
Grundsätzlich gilt: never box a boxer - never wrestle a wrestler etc....
Man sollte sich nicht mit Kämpfern aus anderen Stilen auf deren Spezialgebiete einlassen, wenn man sie denn in anderen Gebieten beherrschen kann.
Um das Beispiel aufzugreifen: Sicherlich gibt es Möglichkeiten, einen Boxer in den Boden zu bringen. Sicherlich sind da auch Gefahren bei. Schwierig. Aber über einen Takedown machbar. Ich denke da besonders an Beinangriffe....
Ich knn mich nicht gut im JJ aus aber hätte mal ne frage beherscht ihr den Bodenkampf so gut wie jemand der LL macht oder BJJ?Trainiert ihr auch Takedowns oder sind das eher Würfe wie im Judo?
Das ist eine Trainer-Frage: Grundsätzlich ist JJ im Kontaktbereich sehr Judogeprägt. Zählt ja auch zu den Budo-Sportarten. Fast alle Judowürfe werden auch bei uns gelehrt und verlangt. Im Sparring oder von mir aus auch Randori lernt man vor allem gegen gute Leute andere Techniken schätzen, wie die Leg-Takedowns z.B.... also eher "simple" Stand-Boden-Übergänge. Schwer zu beantworten, was bei uns überwiegt. Ich konzentriere mich momentan wieder mehr auf die Judotechniken.
FG
McFly
megahoschi
14-05-2007, 00:58
so wie ich es bislang kennengelernt habe trainieren wir alles. standup: kicks, schläge, pratzen usw; dann natürlich hebel im stand und den gegner zu boden bringen; auf dem boden hebeln, arbeiten aus mount und guard. am ende gibt´s dann immer randori.
ich mache es jetzt noch nicht so lange. es hat sich bislang noch keine einzige technik wiederholt (ok, hebeln liegt natürlich immer die gleiche mechanik zu grunde). daher ist es recht schwer, am anfang den roten faden zu sehen. es ist alles sinnig, was wir lernen, doch im moment fehlt noch das ein oder andere puzzle-stück, dass das große ganze erkennen lässt. ich denke, aufgrund der fülle der techniken, die man zur auswahl hat, dauert es relativ lange um gut zu werden.
freefight ins klassische budo-gewand gepresst halt.
es ist durchaus sinnvoll, noch etwas nebenher zu trainieren. man kann es ja auch alles ins jj einbinden! wir trainieren nur 2x die woche, damit bin ich noch lange nicht ausgelastet. daher wollte ich noch mal nach bjj schauen, oder auch judo.
hier mal ein clip, der evtl zeigt, dass jj durchaus eine effektive ks ist:
YouTube - V Otwarte Mistrzostwa Polski Full-Contact Ju-Jutsu w Bytomiu (http://www.youtube.com/watch?v=Z9CnW2JYChs)
spiderman
14-05-2007, 04:16
danke bis hierher für eure vielen und verschiedenen meinungen.
so long
Schnueffler
14-05-2007, 07:30
Wie hier schon ein paarmal angemerkt wurde, hängt es stark vom Trainer ab.
Bei uns gibt es ein nettes Spiel, dass sich SV-Sparring nennt.
Einer steht in der Mitte, die anderen außen herum. Der in der Mitte wird immer wieder von irgendeinem der Außenstehenden angegriffen und muß sich verteidigen, wobei der Angriff auch nicht statisch ist, sondern mit Druck, Zug, Schlag oder Tritt ausgeführt wird.
Weiterhin wird in all möglichen Distanzen gesparrt, sei es im Stand wie beim Kickboxen, Judo/BJJ-Stand- und Bodenkampf oder Vale-Tudo!
MfG
Markus
Ich denke auch das es sehr stark vereinsabhängig ist. Wir haben Glück und trainieren relativ viel Sparring mit sehr freien Regeln und auch mal ohne Gi. Aber es gibt da Leute, man man man.
Wir waren auf nem Lehrgang und einer der unsrigen hatte noch ein paar kleine Blutflecken am Gi (vom Mattenbrand eines Gegners) und ein paar blaue Flecke am Arm. Da kam dann eine Frau , ca. 50 und Blaugurt und fragte wie das passiert sei und er sagte im Training. Ich hab selten jemand so schockiert gesehen. Nebenbei sei erwähnt das die Dame Probleme bei der Durchführung vom Dreierkontakt und Armstreckhebeln hatte. Rest der Technik soll ähnlich gewesen sein und ihr Blaugurt war erst ein paar Wochen alt. Da war nix mit SV.
Würde sich der Verband bewegen und ein anderes Prüfungssystem anwenden, wäre es vielleicht besser, aber so gibt es halt zig verschiedene Auslegungen des Ju-Jutsu, von Bewegungsgymnastik bis Freefight.
Was ja auch in Ordnung ist.
Du darfst nicht vergessen, dass wir primär Breitensport anbieten. Also Sport, der jedem offensteht. Wer sich darüber hinaus entwickeln möchte, darf dies ja gerne machen und hat auch ausreichende Möglichkeiten dazu. Und das Prüfungsprogramm als Maßstab für individuelles Können... bei aller Liebe, das steht doch schon seit einer Ewigkeit überhaupt nicht im kausalen Zusammenhang :rolleyes:
Schnueffler
14-05-2007, 10:46
Würde sich der Verband bewegen und ein anderes Prüfungssystem anwenden, wäre es vielleicht besser, aber so gibt es halt zig verschiedene Auslegungen des Ju-Jutsu, von Bewegungsgymnastik bis Freefight.
Das gefällt mir sehr gut!
MfG
Markus
Wenn das Prüfungsprogramm aber nicht der Masstab für können ist, was dann? Es ging ja nicht um nen Ausheber oder nen Beinrollwurf. Es war ein simpler Armstreckhebel.
Wozu dann überhaupt Prüfungen?
(Nicht das ich mich das selbst fragen würde, aber wenn Prüfung dann bitte auch ernst.)
Bei uns im Verein ist es auch so das eher auf Gürtelprüfungen trainiert wird, Sparring ist eher ein Fremdwort. Ich glaub kaum das sich dann dort jemand richtig verteidigen kann, weil sie im Training immer auf einen kooperativen Gegner stossen.
Vom System her find ich JJ gut es ist halt stark abhängig wo man trainiert.
Naja es weicht jetzt ein bisschen vom Thread ab, aber wie kann die Dame einen Blaugurt bekommen wenn Sie noch nicht mal den Dreier-Kontakt drauf hat (ist ja in der Prüfung für blau).
...
Wozu dann überhaupt Prüfungen?
(Nicht das ich mich das selbst fragen würde, aber wenn Prüfung dann bitte auch ernst.)
Teilweise um die Leute motiviert zu halten, aber mir gefällt das so auch nicht wie es im moment ist. Ums mal abwertend zu sagen ich sehe viele NIXKÖNNER mit hohen Gurten (mein Gefühl)
tcschmidt
14-05-2007, 11:58
Die Art des Trainings ist sicher eine bessere Vorbereitung auf eine reele SV Situation, als traditionelles Techniküben. Man sieht, dass Judottechnicken in der SV schon recht effektiv sein können. Ein Sturz auf den Straßenbelag ist sicher was anderes, als einer auf der Matte.
Dennoch.. es muss erst mal ne Grundlage geschaffen werden und der Erfolg hängt immer von vielen wechselnden Einflüssen ab.
Kein KK sollte sich der Sache zu sicher sein. Aber JJ ist eine hervorragende Basis für SV, wenns realistisch geübt wird.
Eine gute Schule bzw. Trainer sollte dennoch diejenigen nicht vergessen, die schon was älter sind, vielleicht körperlich nicht mehr so können oder das vermeintlich "schwache" Geschlecht. Es bietet sich immer an, realistische SV mit stärkerem Kontak als Zusatzeinheit auf freiwilliger Basis anzubieten. Sonst läuft der Verein Gefahr, das "normale, breite" Pubklikum zu verlieren. Das wäre schade.
Bei uns im Verein ist es auch so das eher auf Gürtelprüfungen trainiert wird, Sparring ist eher ein Fremdwort. Ich glaub kaum das sich dann dort jemand richtig verteidigen kann, weil sie im Training immer auf einen kooperativen Gegner stossen.
Vom System her find ich JJ gut es ist halt stark abhängig wo man trainiert.
Naja es weicht jetzt ein bisschen vom Thread ab, aber wie kann die Dame einen Blaugurt bekommen wenn Sie noch nicht mal den Dreier-Kontakt drauf hat (ist ja in der Prüfung für blau).
Entweder der Prüfer hat alle Augen zugedrückt,oder sie konnte alle anderen Prüfungstechniken richtig,oder der Dreierkontakt war ansatzweise zu erkennen in der Prüfung,oder sie hat ihn nur für die Prüfung gelernt und danach wieder vergessen usw. usw.
Willkommen in der wunderbaren Welt des Ju-Jutsus,wo es viele Breitensportler gibt,die nicht für die SV oder Wettkampf trainieren.
Nebenbei wären wir aber dann auch wieder bei dem Thema wie in einem Verein trainiert wird,und worauf der Trainer Wert legt.
Ich habe da in meiner Ju-Jutsu Laufbahn schon so ziemlich alles erlebt,von reinem Fighting,über ernsthafte SV,Gürteljägerei und Showtanztruppe für Vorführungen.(Wobei ich als ehemaliger Prüfer die Gürteljäger am meisten hasse.Heute Grüngurt gemacht,und morgen schon das Programm für Blau schreiben,aber im Grunde nichts verstanden was ich in der Prüfung gezeigt habe)
Wenn das Prüfungsprogramm aber nicht der Masstab für können ist, was dann? Es ging ja nicht um nen Ausheber oder nen Beinrollwurf. Es war ein simpler Armstreckhebel.
Wozu dann überhaupt Prüfungen?
(Nicht das ich mich das selbst fragen würde, aber wenn Prüfung dann bitte auch ernst.)
Naja: die Prüfungen belegen einfach nur die Mindestvoraussetzungen des Ausübenden. Und auch da können sie Ergebnisse verfälschen.
Nehmen wir mal die Blaugurtlerin als Beispiel:
mal ganz davon abgesehen, dass ich es für einen Witz halte, den Dreierkontakt erst für den Blaugurt ins Programm zu nehmen - Prüfungen auf Vereinsebene sind doch am wenigsten aussagekräftig. Ich hab noch nciht erlebt, dass da jemand durchgefallen ist (es sei denn, er ging für die Abnahme zu nem anderen Verein mit fremden Prüfern)... Vage Beurteilungen kann man sich ab dem 1. Kyu erlauben. Da muss man dann doch die verlangten Techniken auch als Anwendung beherrschen und nicht einfach isoliert einstudieren. Aber auch das ist keineswegs eine zuverlässige Aussage für die Kampfkraft...
Wozu überhaupt Prüfungen...? Ja, das ist eine gute Frage. Als Motivation für den Sport z.B.. Man kann Prüfungen ja auch mit emsiger Disziplin angehen und dadurch schon einiges lernen. Aber die Mindestanforderungen bleiben eben so, dass auch höhere Gurtstufen einem breiten Schülerbereich zugängig gemacht werden sollen. Find ich nicht schlimm. Wenn man es denn ändern will, müsste radikal durchgegriffen werden. Ich weiß nicht, ob dies im Sinne des Verbandes und unseres Sports wäre...
Ich habe mich auch sehr lange über die Weichheit der Prüfungsordnung geärgert. Aber so richtig wichtig war es mir dann doch nie. Ich gönne jedem seine Graduierung - aber wenn er Respekt will, muss er sich den verdienen! :D
soto-deshi
14-05-2007, 12:45
"[QUOTE=Krom;946449]Wenn das Prüfungsprogramm aber nicht der Masstab für können ist, was dann? Es ging ja nicht um nen Ausheber oder nen Beinrollwurf. Es war ein simpler Armstreckhebel."
Hallo, ich habe das Ju-Jutsu 1X1, mit dem aktualisierten Prüfungsprogramm und Hinweisen für Prüfungen usw.
Dort steht, das Ju-Jutsu Prüfungsprogramm- stellt lediglich die an einen Prüfling gestellten Mindestanforderungen dar.
Wer sich intensiver mit Ju-Jutsu beschäftigen will, muß öfters ins Training gehen dort kann er auch Techniken aus den Büchern von Christian Braun, Ju-Jutsu, ausporbieren.
In den Unterrichtsstunden kann der Lehrer auch nur die Techniken aus den einzelnen Teilbereichen der Gürtelprüfungen lehren. Der Schüler - der kein Gürteljäger ist ( gibt es leider überall) kann sein Fachwissen in den einzelnen Bereichen für eine Kyu-Prüfung - durch intensives Training gut erweitern und auch abrufbereit halten.
Wenn ich die Zeilen in den einzelnen Artikeln lese, stimme zu, es ist jedoch die Freizeit, die mir die Grenzen bei der Ausbildung setzt.
Wer sich einmal mit Karate-Do, Taekwon-Do, oder ähnlichen Kampsportarten beschäftigt hat, weiß auch dort ist die Ausbildung intensiv - besonders für einen Spotler der auch an Wettkämpfen teilnehmen will. Da bleibt kene Zeit für noch eine andere Sportart.
Besonders einen wichtigen Punkt möchte ich ansprechen, der leider etwas vernachlässigt wird. Der Vorbereitung]
Erkenne ich, wie sich ein Täter sein Opfer aussucht?
Habe ich eine offensive Geisteshaltung und bin ich bereit mich zu wehren?
Bin ich extremer körperlicher Gewalt körperlich und geistig gewachsen?
- Denn wie jeder weiß wird der Geist einen Kampf entscheiden- denn es´sind zwei Menschen - keine Systeme die gegeneinander kämpfe.
:(
spiderman
14-05-2007, 15:04
Hier kommen sehr viele Antworten über das Prüfungsprogramm, welches ich nicht in Frage stellen wollte und was nach meiner Meinung und der neueren Überarbeitung auch gut ist.
Meine Frage war was ihr von Ju-Jutsu als realistische Selbstverteidigung haltet und wie das trainiert.
So long
ok, zurück zum thema.
wir trainieren viel Sparring und hin und wieder mal freie Abwehr, will heissen man greift abwechselnd an mit freien Angriffen, lediglich die Art des Angriffs wird manchmal abgemacht, also Kontakt, Fass, Atemi oder bewaffneter Angriff. Der größte Part kommt aber durch sehr freies Sparring, Freefight artig, zwar nicht ideal für SV, aber uns geht auch mehr um den Sportaspekt (ausserhalb Fighting, eher Allkampf, Grappling oder Freefightwettkämpfe). Somit weiss ich immerhin wie man Atemis austeilt und wie man jemanden runterkriegt der nicht runter will.
Von der Auswahl der Techniken ist ein Teil sehr gut geeignet für SV und Kampf. Die frage ist wie ich trainiere, d.h. ob ich Techniken auch im Kampf umsetzen kann. Der psychische Teil, also mich mit jemandem auseinandersetzen der mich besiegen will, wird nur durch Sparring trainiert. Ich denke da haperts bei vielen Vereinen.
*Azrael*
15-05-2007, 19:34
Habt ihr eig auch das Problem das ihr wenn ihr weder mit wirkung noch mit druck arbeiten dürft ihr einfach viel langsamer und schlechter seid? Wenn ich Druck und Kraft nutzen darf(nicht nur einzeltechniken) bin ich iwie um Welten besser.
Falls Kraft und Wirkung die Leistungsmaßstäbe sind, nach denen du besser oder schlechter bist, dann ja, bist du schlechter, wenn du diese nicht anwendest ;)
*Azrael*
15-05-2007, 20:16
Das wirkt sich bei mir auch in Tempo und Technik aus, wenn ich kraft verwenden kann werd ich z.B. viel seltener getroffen als wenn ich keine nutzen darf
Nunja, wer kann denn schon mit hoher Geschwindigkeit handeln, ohne bei der selben Bewegung weniger Kraft zu verwenden?
Soll ich die Pratze hart treten, trete ich sie schnell, dadurch wird die Bewegung sauber und konsequent. Soll ich sie sanft treten, kann ich nicht mit selber Geschwindigkeit und Sauberkeit treten.
wie soll es auch optimal sein, wenn wichtige Aspekte rausfallen?
*Azrael*
15-05-2007, 20:34
keine ahnung, aber ich höre mir ungern von nem Karateka der Mit Kraft usw verlieren würde an das ich da defizite hätte, vor allem weil ich sonst immer mit den stärkeren trainiere wo ich auch mal zulangen kann, da hab ich plözlich keine mehr.
Ir-khaim
15-05-2007, 21:15
ok, zurück zum thema.
wir trainieren viel Sparring und hin und wieder mal freie Abwehr, will heissen man greift abwechselnd an mit freien Angriffen, lediglich die Art des Angriffs wird manchmal abgemacht, also Kontakt, Fass, Atemi oder bewaffneter Angriff. Der größte Part kommt aber durch sehr freies Sparring, Freefight artig, zwar nicht ideal für SV, aber uns geht auch mehr um den Sportaspekt (ausserhalb Fighting, eher Allkampf, Grappling oder Freefightwettkämpfe). Somit weiss ich immerhin wie man Atemis austeilt und wie man jemanden runterkriegt der nicht runter will.
Von der Auswahl der Techniken ist ein Teil sehr gut geeignet für SV und Kampf. Die frage ist wie ich trainiere, d.h. ob ich Techniken auch im Kampf umsetzen kann. Der psychische Teil, also mich mit jemandem auseinandersetzen der mich besiegen will, wird nur durch Sparring trainiert. Ich denke da haperts bei vielen Vereinen.
:halbyeaha Genauso!
@ Azrael: Hör doch bitte auf diesen Thread für deinen eigenen kleinen Problemchen zu missbrauchen :rolleyes:
spiderman
15-05-2007, 22:19
:halbyeaha Genauso!
@ Azrael: Hör doch bitte auf diesen Thread für deinen eigenen kleinen Problemchen zu missbrauchen :rolleyes:
Danke dafür
So long
spiderman
21-05-2007, 15:10
Würde mich über noch weitere Meinungen freuen.
So long
Hallo,
erstmal geb ich euch mal einen kleinen Überblick, wie es aus meiner Sicht bei uns abläuft:
Also bei uns im Verein ist das Training Phasenweise sehr unterschiedlich. Jetzt gerade geht es steil auf eine Gürtelprüfung im nächsten Monat zu und dementsprechend ist seit ungefähr 2-3 Wochen ausschließlich Prüfungsvorbereitung angesagt.
Nach dieser Prüfung wird es dann wohl wieder ins "normale" Trainingsgeschäft übergehen, d.h. weitestgehen Techniktraining. Damit meine ich recht isoliertes Üben von Techniken oder kurzen Technikabläufen, also das was wohl jeder kennen dürfte. Oftmals sehen Trainingseinheiten dann so aus, dass sich ein Trainier eine Themengruppe rausgreift, z.B. Armstreckhebel oder Handgelenkhebel oder Haltetechniken etc und dazu dann eine Einheit trainiert wird.Zusätzlich gibt dann am Ende einer Trainingseinheit öfter mal ein Randori.
Wenn es mal auf ein Fighting-Event (ca. 2-3 mal in Jahr) zugeht wo Leute aus unserem Verein gemeldet sind, wird auch schon mal mehr mit Schwerpunkt Sparring/Fighting trainiert. Jahresmäßig der größte Anteil ist aber eindeutig das Techniktraining.
Dies mal als Überblick. In Bezug auf SV muss ich nun erstmal klarstellen, dass ist bis auf eine Schulhofprügelei vor ca. 14 Jahren immer friedlich durchs Leben gekommen bin und demnach nicht wirklich "aus Erfahrung" spreche ;)
Ich hab in meiner Jugendzeit mal 5 Jahre TKD gemacht und verglichen dazu ist JJ schon weitaus mehr SV tauglich. (Zumindest empfinde ich das so, was aber auch daran liegen kann, dass ich keine 16 mehr bin sondern mit 28 ganz andere, körperliche Voraussetzungen habe). Ich wage zu behaupten, dass ich mich z.Zt. gegen einen "Normalo" in einer richtigen Auseinandersetzung wohl durchsetzen würde, da ich Schlagen und hart Treten damals im TKD gelernt habe und durchs JJ schon recht interessante Ansätze zum Verbiegen von Körperteilen oder Werfen eines Gegners hinzu gekommen sind. Ich muss aber auch sagen, hätte ich früher nicht so lange TKD gemacht, so hätte ich wohl was die Atemis angeht weitaus mehr Defizite.
Ich bin mir aber auch durchaus im Klaren darüber, dass ich wohl gegen einen recht erfahrenen Schläger etc. eher alt aussehen würde und meiner Meinung nach ist auch das Training bei uns im Verein nicht geeignet auf sowas vorzubereiten. Um darauf vorzubereiten, müsste anders und vor allem härter Trainiert werden, was aber wohl nicht auf breite Zustimmung treffen dürfte.
Ein Problem ist IMHO, dass wenn Sparring gemacht wird, dann ist es an die Fighting-Regeln angelehnt und ein Regelwerk wo nicht hart und auch nicht mit geraden Schlägen zum Gesicht geschlagen werden darf ist so nahe an der SV-Realität wie eine Rückengymnastik im Reha-Zentrum ;)
Wenn man sich mal etwas dickere Schützer anziehen würde und dann auch mal direkter schlagen düfte, wäre das sicherlich förderlicher.
Ein Pluspunkt muss ich sagen ist jedoch der Vollkontakt in Part 2 und 3. Ich denke was diese Distanzen angeht, bekommt man schon eher Brauchbares mit auf den Weg gegeben - zumindest bei uns im Verein sind auch einige Judoka anwesend und da ist Part 2/3 schon wirklich schön und lehrreich.
Ich für meinen Teil hab Spaß am JJ gerade wegen der Abwechslung, bin mir aber auch durchaus bewusst, dass die Grenzen schneller erreicht sind als man vielleicht manchmal denkt, zumindest als Sportler in einem Breitensport-Verein. Wenn ich nächstes Jahr mit dem Studium fertig bin wollte ich evtl. noch zusätzlich anfangen, zu den 2x/Woche JJ einen Tag die Woche Thai Boxen oder Kickboxen zu betreiben. Ich denke mit der Kombi ist die Wahrscheinlichkeit dann aber schon recht groß, sich irgendwann SV-tauglich nennen zu können.
Gruß
Ritter Sport
23-05-2007, 05:12
Hallo zusammen! :)
Mmmhhh.... Ein System ist nur ein System, ist nur ein System, ist nur ein System... Nicht mehr! Was du aus diesem System machst ist deine eigene Sache; und diese Verantwortung kann dir auch dein Trainer nicht abnehmen. Ju-Jutsu bietet viele gute Möglichkeiten sich zu entfalten, schon allein deshalb, weil ein Kampf nicht notwendigerweise in der Schlag- und Trittdistanz, sondern auch am Boden weitergeführt werden kann. Dabei werden auch mögliche SV-Situationen wie Kontaktangriffe (Schwitzkasten, Umklammerungen, etc.) und noch vieles mehr behandelt. Ju-Jutsu macht nicht unbesiegbar, macht keine unhaltbaren Versprechen, ist aber dafür grundsolide.
Die meisten Menschen wären mit einer extremen Gewaltsituation hoffnungslos überfordert, unabhängig davon welche Kampfkunst sie betreiben und unabhängig vom Gürtelgrad. Einfach weil sie als normale, brave Bürger ein angepasstes Alltagsleben führen. Weiters haben sie meist völlig falsche Vorstellungen von SV oder Straßenkampf! Hinzu kommen viele teils unbegründete Ängste, die auch hier im Forum immer wieder aus einigen Beiträgen heraus zu lesen sind.
Viele denken: Wenn ich erst mal meinen schwarzen Gürtel erreicht habe, dann kann mir niemand mehr etwas, ich brauche keine "Angst" mehr zu haben. Dem ist aber nicht so... Es wird sich im Prinzip nichts ändern, egal welche Farbe das bunte Bändchen hat, welches den Gi zusammen hält. Die Kampfkunst, die Technik oder die Gürtelfarbe macht nicht den Kämpfer aus. Menschen die schnell den schwarzen Gürtel erreichen wollen, möchten eher ihr zu klein geratenes Ego befriedigen aber keine Kampfkunst lernen.
„Nimm die Dinge wie sie sind: schlage, wenn du schlagen musst, tritt, wenn du treten musst.“Damit ist alles gesagt.
Liebe Grüße :)
Ritter Sport
Hmm der Threadersteller spricht mir zwar aus der Seele, dennoch hab ich das Gefühl er macht sich zu viele Gedanken. Warum nicht gleich Sparring im Auto oder im Schnee machen? ;)
Ich finde man wächst sozusagen in die Kampfkunst hinein, je mehr man kann, je mehr Körperspannung um so härter wird man angefasst. Zumindest ist es bei uns so. Es dauert halt länger bis man was kann.
da wird mal wieder Muay Thai erwähnt - was sonst scheinbar "In" KK Schlechthin (da effektiv). einige einfache Techniken die wir spätestens ab Gelbgurt können müssen. Das Gute an MT ist, daß das Training sehr realistisch ist, mit Vollkontakt, Pratzen usw und die Techniken bis zum Abwinken geübt werden.
Dann Boxen, klar Boxen können Ju Jutsuka nicht sehr gut. Boxen ist eine alte olympische Disziplin. Aber wozu lerne ich Handballenschlag oder Ellenbogenschläge? und die Nervendruckstellen? Um zu boxen und mir Finger zu brechen oder blutig zu machen, wenns drauf ankommt? Ich würde einen Angreifer im Auto nicht boxen oder treten, auch keinen hebel machen, ratet mal was ich da machen würde.
Dann erwähnt jemand, Wettkampftrainig (also hauptsächlich Randori?) sei realistisch.... Klar möglicherweise hat derjenige ja gleichgewichtige Partner (ich muss mich meist mit schwereren männlichen Exemplaren auseiandersetzen)
und: ausgerechnet im Wettkampf sind die effektivsten Techniken verboten.
Allerdings im Sparring /Randori lernt man die Anwendung am besten, ist klar.
Dann hat, jemand zum Glück Freefight oder Luta Livre erwähnt, ist sehr zu befürworten meiner Meinung nach, da sich dieses auf das effektivste beschränkt . Also darauf was im Ju Jutsu Wettkampf meistens verboten ist ;) Es ist eine interessante Ergänzung, würde es persönlich nicht regulär machen. Außer BJJ vielleicht.
Naja, ich wäre auch für mehr Realität im Training. Finde das manchmal schade dass die Trainingspartner zu oft "mitgehen" , vor allem wenn man eine Frau ist, naja bei Hebeln ist das verständlich aber nur wenns weh tut.
Wir haben paar Neuzugänge aus Kung Fu, das ist sehr interessant weil sie eben nicht mitgehen weil sie es so gelernt haben. Einer hat im Standrandori mich auf Distanz zu halten, war lustig.
Lars´n Roll
10-06-2007, 02:13
Es gibt Leute, die Sparring im Auto machen... und nein, ich rede nicht von Ferkeleien auf dem Parkplatz. ;)
Dann hat, jemand zum Glück Freefight oder Luta Livre erwähnt, ist sehr zu befürworten meiner Meinung nach, da sich dieses auf das effektivste beschränkt . Also darauf was im Ju Jutsu Wettkampf meistens verboten ist
Du besuchst die falschen JuJutsu Wettkämpfe. Es gibt mehr, als "Fighting" und "Duo".
Wanderlei Silva
10-06-2007, 02:19
Dann Boxen, klar Boxen können Ju Jutsuka nicht sehr gut. Boxen ist eine alte olympische Disziplin. Aber wozu lerne ich Handballenschlag oder Ellenbogenschläge? und die Nervendruckstellen? Um zu boxen und mir Finger zu brechen oder blutig zu machen, wenns drauf ankommt? Ich würde einen Angreifer im Auto nicht boxen oder treten, auch keinen hebel machen, ratet mal was ich da machen würde.
Vielleicht sollte man gut Boxen können weil man allgemein lernt effektiv seine Hände zu benutzen?Du kannst deine Handballenschläge und dergleichen nicht mit Boxen vergleichen.Ein Boxer wird dich nicht lassen diese Technicken zu machen weil er dieses Distanz am besten kennt als du mit deinem mittleren oder schlechten Boxen.Nervendruckstellen helfen auch nicht wenn dein Gegner eine Jacke hat,und allgeimen ist es besser den Gegner zu beherschen durch Chocks und dergleichen als mit Nervendruckpunkte die wirst du sowieso nicht so schnell finden in einer wirklichen auseinandersetzung.
ich habe Anfängerkurs im Boxen gemacht, und dabei viel gelernt, also auch die Deckung usw...so ist das nicht. Trotzdem würde ich im Auto nicht boxen. ;) Achja die Nase ist immer frei. Hals meistens auch. Nicht schwer zu finden. Nicht wahr? Du solltest auch als Freefighter wissen was man so mit dem Hals anstellen kann.
Oder meinst du ich würde nervendrucke hinter den Ohren suchen ? lol
Wanderlei Silva
10-06-2007, 02:45
ich habe Anfängerkurs im Boxen gemacht, und dabei viel gelernt, also auch die Deckung usw...so ist das nicht. Trotzdem würde ich im Auto nicht boxen. ;) Achja die Nase ist immer frei. Hals meistens auch. Nicht schwer zu finden. Nicht wahr? Du solltest auch als Freefighter wissen was man so mit dem Hals anstellen kann.
Oder meinst du ich würde nervendrucke hinter den Ohren suchen ? lol
SV spielt aber nicht nur im Auto sondern kann auch in der strasse sein,da kann man sehr gut boxen benutzen.Es ist viel besser auch SV massig wenn man den Hals des anderen hat lieber in einem Mata Leon zu verpassen als in in einem Nervenpunkt zu drücken.
Fit & Fight Sports Club
10-06-2007, 03:03
Mata Leon ist super:) Beim Sport! Mach das mal auf der Strasse mit mir - bis ich bewußtlos bin, hab ich Dir die Eier mit meinem Messer in Scheiben geschnitten;):cool:
Junx, bitte realistisch bleiben!
Lars´n Roll
10-06-2007, 03:50
Mata Leon ist super:) Beim Sport! Mach das mal auf der Strasse mit mir - bis ich bewußtlos bin, hab ich Dir die Eier mit meinem Messer in Scheiben geschnitten;):cool:
Junx, bitte realistisch bleiben!
Wenn Du ein Messer hast... und wenn Du rankommst, wenn Du die Geistesgegenwart hast... und... und... und...
Es kommt immer auf die Situation an - pauschalisieren kann man da IMHO gar nix. Außer das der Mata Leone prinzipiell eine feine Sache is... 5, 6, sagen wir bestenfalls 7 Sekunden and the world fades away. :)
Und das beste - keiner wird verletzt.
Nehmen wir einen einzelnen, betrunkenen oder verwirrten Randalierer in ner U-Bahn der ne Frau belästigt und nicht drauf klar kommt und handgreiflich wird, weil sie keinen Bock hat.
Komm ich leicht in seinen Rücken, wär der RNC meine erste Wahl.
Fit & Fight Sports Club
10-06-2007, 09:51
Wenn Du ein Messer hast... und wenn Du rankommst, wenn Du die Geistesgegenwart hast... und... und... und...
Es kommt immer auf die Situation an - pauschalisieren kann man da IMHO gar nix. Außer das der Mata Leone prinzipiell eine feine Sache is... 5, 6, sagen wir bestenfalls 7 Sekunden and the world fades away. :)
Und das beste - keiner wird verletzt.
Nehmen wir einen einzelnen, betrunkenen oder verwirrten Randalierer in ner U-Bahn der ne Frau belästigt und nicht drauf klar kommt und handgreiflich wird, weil sie keinen Bock hat.
Komm ich leicht in seinen Rücken, wär der RNC meine erste Wahl.
Agree:) Dennoch risikobehaftet!
SV spielt aber nicht nur im Auto sondern kann auch in der strasse sein,da kann man sehr gut boxen benutzen.Es ist viel besser auch SV massig wenn man den Hals des anderen hat lieber in einem Mata Leon zu verpassen als in in einem Nervenpunkt zu drücken.
War nur ein Beispiel, ein Gedanke. Mann, Nervendruckpunkt scheint hier ein Unwort zu sein. Ich habe eher an die Nase und den Hals gedacht. Am wahrscheinlichsten würde ich bei einen üblen Angreifer ohne die Möglichkeit Distanz zu gewinnen (>Auto) irgendwas mit seinem Kehlkopf oder Nase anstellen, im schlimmsten Fall einen Schlag (egal wie) auf den Kehlkopf oder Handballenschlag auf die Nase verpassen . Er würde schon nicht sterben, man beachte die Bediengungen und daß ich eine Frau bin. Naja ich spreche von mehr oder weniger lebensbedrohlichen Situation, da ich vor solchen Techniken Respekt habe, ich habs nie ausprobiert und hoffe ich werde das auch nie tun müssen.
Auf grössere Distanz, Atemi, oder halt Frontkick, oder Knie in den Magen, Solarplexus Unterleib und so weiter. Boxen ja, für eine Frau als Notlösung (bin kein Boxer) Leberhacken, Gerade in den Magen als Schock, was weiss ich. Zum Schädel, wenn sein muss - für mich persönlich lieber nicht boxen
Elite Combat - Du würdest bei so einer Würge-Hebel-Technik seine Hoden zerschneiden? Würde ich gerne sehen. Macht mal ein Video wenn ihr so weit seid.;)
Wenn er richtig gut ist, und es durchzieht dann wird dir schwarz vor Augen.
Es gibt Leute, die Sparring im Auto machen... und nein, ich rede nicht von Ferkeleien auf dem Parkplatz. ;)
Du besuchst die falschen JuJutsu Wettkämpfe. Es gibt mehr, als "Fighting" und "Duo".
Bei Stagediving gibts doch keine Regeln :p bzw, was verstehst du unter "mehr"?
Naja ich kenne die Regeln, man kann sie auch in diesem Buch von djjv nachschlagen, und ich habe mal einen Kurs im Freefighting gemacht.
Hi,
ich habe immer so ein Problem damit, Sparring mit realistischem SV-Training gleichzussetzen.
Beim Sparring geht es doch um eine sportlich-faire Auseinandersetzung zwischen 2 Sportlern zu vereinbarten Regeln. Diese können in Technikauswahl und Härte entweder stärker eingeschränkt (Fighting) oder auch freier und härter sein (Allkampf oder gar Freefight). Letztendlich geht es doch immer unter fairen, vereinbarten Bedingungen ab. Und genau die hat man auf der Straße leider nicht. Die Konstellation 1 gegen 1 leider auch immer weniger.
Sparring ist m.E. im JJ wichtig und unabdingbar - gerade um den Sportlern nahezuführen, dass viele der beliebten Hebelchen und Würfchen schon bei gleichstarken und gleichschweren Personen nicht so einfach funktionieren - wie sieht es dann erst bei kräftigeren und schwereren aus? Angreifer haben nunmal meist die Angewohnheit, sich schwächere Opfer zu suchen.
M.E. sollte reines SV-Training mit einem Fist-Anzug erfolgen und das möglichst nicht in der Turnhalle, sondern in einem Outdoor-Parqour. Die Angreifer sollten sich im Fist-Anzug dann auch bewaffnen und die unterschiedlichsten Situationen darstellen - einschließlich der Autonummer (schließlich erfolgt die Mehrheit der Vergewaltigungen nach der eigenen Wohnung nunmal im Auto), mit mehreren Angreifern oder auch Nothilfesituationen. Mal sehen, wieviel Danträger da heil durchkommen - mich eingeschlossen natürlich ;)
Diva
er meint den verbotenen bzw nicht gern im DJJV gesehenen ALLKAMPF.
Schnueffler
10-06-2007, 15:20
@ Diva:
Du sprichst mir aus der Seele!
Die Differenzierung zwischen Wettkampf und SV ist extrem wichtig!
Als eine "Vorstufe" zu der Sache mit dem FIST-Anzug betreiben wir eine Art SV-Sparring.
Das läuft wie folgt ab:
Einer geht in die Mitte, die anderen im Kreis drumherum. Die Außenstehenden haben die Aufgabe den Verteidiger irgendwie anzugreifen und auch den Angriff durchzubringen! Es ist hart, aber immer noch im Rahmen, da relativ wenig Schützer getragen werden.
Selbst wenn der Verteidiger in die Bodenlage geht, wird dort weiter angegriffen.
Der Angreifer "spielt" ein wenig mit, wenn er einen Schlag/Tritt/Schocktechnik verspürt, die dann nicht durchgezogen wird.
So muß der Verteidiger dann mindestens eine Runde durchhalten, mal auch mehr.
So verteidigt er gegen alle möglichen Leute, was Größe und Gewicht angeht.
MfG
Markus
peter schira
10-06-2007, 18:59
Hi,
ich habe immer so ein Problem damit, Sparring mit realistischem SV-Training gleichzussetzen.
Beim Sparring geht es doch um eine sportlich-faire Auseinandersetzung zwischen 2 Sportlern zu vereinbarten Regeln. Diese können in Technikauswahl und Härte entweder stärker eingeschränkt (Fighting) oder auch freier und härter sein (Allkampf oder gar Freefight). Letztendlich geht es doch immer unter fairen, vereinbarten Bedingungen ab. Und genau die hat man auf der Straße leider nicht. Die Konstellation 1 gegen 1 leider auch immer weniger.
Sparring ist m.E. im JJ wichtig und unabdingbar - gerade um den Sportlern nahezuführen, dass viele der beliebten Hebelchen und Würfchen schon bei gleichstarken und gleichschweren Personen nicht so einfach funktionieren - wie sieht es dann erst bei kräftigeren und schwereren aus? Angreifer haben nunmal meist die Angewohnheit, sich schwächere Opfer zu suchen.
M.E. sollte reines SV-Training mit einem Fist-Anzug erfolgen und das möglichst nicht in der Turnhalle, sondern in einem Outdoor-Parqour. Die Angreifer sollten sich im Fist-Anzug dann auch bewaffnen und die unterschiedlichsten Situationen darstellen - einschließlich der Autonummer (schließlich erfolgt die Mehrheit der Vergewaltigungen nach der eigenen Wohnung nunmal im Auto), mit mehreren Angreifern oder auch Nothilfesituationen. Mal sehen, wieviel Danträger da heil durchkommen - mich eingeschlossen natürlich ;)
Diva
bin deiner meinung.
gruß peter
diva, ah ok, mein erster Beitrag zum Thema bezog sich auf Antares seinen Argument daß Wettkampfvorbereitung realistische SV fördert, ich sehe eben da auch einen Widerspruch. Es ist fast überall so, da wo Wettkampftraining anfängt hört die SV auf. Karate, TKD Kickboxen ... Schade eigentlich ...
M.E. sollte reines SV-Training mit einem Fist-Anzug erfolgen
Ist das dieser Polsteranzug? Naja ganz gut für die Tritte und Schläge aber SV?? Erstens würde ich diesen unbequemen warmen Anzug niemandem länger als halbe Stunde zumuten. ;)
Zweitens, schränkt er die Bewegungsfreiheit des Trägers ein, finde etwas unrealistisch.
Wanderlei Silva
11-06-2007, 01:04
Wenn wir hier allgemein über SV reden müssen wir uns auch klar machen das in den meisten fällen ein Kampfsportler einfach fiter ist, als jemand der nur SV macht.Und in den meisten fällen ist auch ein Kampfsportler ein besser Kämpfer, weil er durch intensives Sparring und durch Wettkämpfen die er bestritten hat eine sehr grosse erfahrung hat auch in einer Streesituation sich zu behaupten.Die meisten die SV trainieren versuchen allgemein den Kontakt zu vermeiden man lernt einfach nur SV ohne aber es realistisch zu trainieren.Und wenn man versucht realistisch zu trainieren trägt man überall Schutz.Man wird aber so nicht vorbereitet einen Schlag abzubekommen und dergleichen und mal ehrlich die meisten die SV machen sagen wir trainieren gegen mehrere das ist realistischer.Finde ich nicht,im gegenteil das führt in den meisten fällen zu verwirrung man sollte erst mal lernen sich gegen einen sich zu beahupten und dan kann man sehen.
Lars´n Roll
11-06-2007, 01:34
Ist das dieser Polsteranzug? Naja ganz gut für die Tritte und Schläge aber SV?? Erstens würde ich diesen unbequemen warmen Anzug niemandem länger als halbe Stunde zumuten. ;)
Zweitens, schränkt er die Bewegungsfreiheit des Trägers ein, finde etwas unrealistisch.
Der Fist-Anzug wird nur von dem getragen, der den Angreifer mimt. Aber auch dem sollte man das nicht zu lange zumuten, da haste Recht. ;)
Ich glaube, dieses Mugging-Konzept und so Sachen mit Fist is ne tolle Sache, aber reduzieren darf man das SV-Training darauf auch nicht, denke ich.
hä?
Der Fist-Anzug wird nur von dem getragen, der den Angreifer mimt.
oh echt? Mannomann bist du schlau. hast mir wirklich was neues erzählt, Respekt! Dient er nicht zum Stagediving Mimen ? ...Und sonst? :rolleyes:
Lars´n Roll
11-06-2007, 04:27
Was hast´n als mit Deinem Stagediving?
Und wenn Du das Konzept hinter der Benutzung vom Fistanzug kapiert hast, warum dann solche Fragen?
Ist das dieser Polsteranzug? Naja ganz gut für die Tritte und Schläge aber SV??
Mit´n bissl nachdenken, schlau und so, gelle, sollte schon klar sein, was der Sinn für die ES VAU is. ;) Zum Schläge und Tritte üben isses nämlich nich da. Dafür gibt´s Pratzen. Aber das weißt Du ja, muss ich Dir ja nich erklären. :)
na weil du diesen Zitat von diesem dürren Zwerg namens S. Tyler als Kampfkunst angegeben hast.
Für deine legere Art hast du offensichtlich wenig Sinn für Humor.
Und warum hast du ständig was an meinen Beiträgen zu meckern? selbst wenn sie einwandfrei sind, versuchst du krampfhaft was rauszupicken wo du auf meine Kosten schlau zu wirken versuchst. So ein kindisches pieksen ist doch völlig lächerlich.
Es war eine rethorische Frage, und schlau bin ich, danke der nachfrage.
Polsteranzug eignet sich meiner Meinung nicht dazu um realistisch SV im Sinne vom Ju Jutsu zu üben. Ein Mensch in dem Anzug bewegt sich viel langsamer, schon aus dem Grund ist es nicht realistisch. Viele Techniken Hebel, einige Würfe sind doch nicht wirklich möglich oder doch? Für Boxen und 'Treten ist er hingegen super.
Ach übrigens ich hatte schon das Vergnügen. Kann mich eher mit herkömmlichen Training anfreunden.
Lars´n Roll
11-06-2007, 19:01
Und warum hast du ständig was an meinen Beiträgen zu meckern? selbst wenn sie einwandfrei sind, versuchst du krampfhaft was rauszupicken wo du auf meine Kosten schlau zu wirken versuchst. So ein kindisches pieksen ist doch völlig lächerlich.
:confused:
Is mir nich aufgefallen, das ich Dich auf dem Kiecker haben sollte. Da hörst Du wohl die Flöhe husten.
Es war eine rethorische Frage, und schlau bin ich, danke der nachfrage.
Polsteranzug eignet sich meiner Meinung nicht dazu um realistisch SV im Sinne vom Ju Jutsu zu üben. Ein Mensch in dem Anzug bewegt sich viel langsamer, schon aus dem Grund ist es nicht realistisch. Viele Techniken Hebel, einige Würfe sind doch nicht wirklich möglich oder doch? Für Boxen und 'Treten ist er hingegen super.
Ach übrigens ich hatte schon das Vergnügen. Kann mich eher mit herkömmlichen Training anfreunden.
Der einzige hauptsächliche Daseinszweck des Fist-Teiles ist die Möglichkeit dass der Angreifer Druck erzeugen kann und das Opfer dabei draufhaun kann, bis der Arzt kommt und so Sachen wie Schlaghemmung abzubauen.
Das Teil is für Szenario-Training da in denen Druck gemacht wird. Normales Sparring kann und soll es nicht ersetzen.
Budoka_Dante
11-06-2007, 23:41
Ein Mensch in dem Anzug bewegt sich viel langsamer, schon aus dem Grund ist es nicht realistisch.
Beim Training wird auch keiner ernsthaft versuchen, dir den Kopf auf dem Boden aufzuschlagen und/oder dir alle Knochen zu brechen, bevor oder nachdem er dir sein Messer versucht in den Bauch zu rammen, Training ist unrealistisch, lieber auf die Straße gehen.:)
Btw: Was ist nun eigentlich so ein "Fist-Anzug"?
Kann mal jemand ein Bild und/oder eine Beschreibung posten? Das wäre sehr nett :)
Lars´n Roll
11-06-2007, 23:46
www.sd-pro2ls.de - Vollschutzanzüge (http://www.sd-pro2ls.de/shop/P_8676.htm)
Edit: Link is scheiße... guck mal hier unter den Bildern/Videosequenzen. Krav Maga Schule für Selbstverteidigung in Freiburg (http://www.kmm-freiburg.de/home.htm)
und so Sachen wie Schlaghemmung abzubauen.
stimmt damit habe ich auch probleme, jemandem weh zu tun. :o
@Budoka ins google bildersuche eingeben
z.B. http://www.kmm-freiburg.de/video/Elke10001.jpg
Is mir nich aufgefallen, das ich Dich auf dem Kiecker haben sollte. Da hörst Du wohl die Flöhe husten.
na zum Glück. War meinerseits auch nur Spass. Beim Geschriebenem fehlt halt die Mimik und Stimme.
Lars´n Roll
12-06-2007, 01:40
Vor allem weil ich bis dahin bloß 2 Deiner Beiträge kommentiert hatte (hab´s extra nachgeguckt). Einmal hab ich nen Witz gemacht (von wegen Charakterbildung und so) und beim zweiten Mal hab ich nichts kritisiert.
Aber Du hast Recht, im Netz kriegt man wohl schnell was in den falschen Hals. Sei´s drum. :)
Aerosmith sind trotzdem cool. :cool:
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