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Vollständige Version anzeigen : Warum soll ein kurzer Kontakt beim schlagen härter sein?



D.B.
14-05-2007, 09:18
Warum sollen kurze Kontakte beim schlagen und treten härter sein?

Eigentlich dürfte es doch keinen Unterschied machen wenn ich schlage und die Faust dann vorne stehen lasse oder schnell wieder zurück ziehe?

Außer das ich dann keine Deckung mehr habe aber das lassen wir mal außen vor.

remy00
14-05-2007, 09:40
wenn der kontakt nur ganz kurz erfolgt ist er viel explosiver, bei einem längeren kontakt schiebst du ihn. das merkst du wenn du am sandsack trainierst.

das schnell wieder zurückziehen kommt davon, dass man 1. beim amateurboxen die hand nicht ausgestreckt vorne stehn lassen kann und 2. die deckung nicht mehr vorhanden ist.

Wursti
14-05-2007, 10:22
Eigentlich ist der Schlag härter, wenn man die Faust vorne lässt. Es ist nicht üblich, weil auf dem Kopf der Stoß quasi-elastisch ist und dort die Kontaktzeit egal ist und auf dem Körper die maximale Verformung ausreicht und weitere Impulsübertragung keine physiologische Wirkung hinterlässt.
Das schnelle Rückziehen hat weniger mit der Schlaghärte zu tun als mit dem schnellen Wiederaufbau der Deckung.

Gruß
Wursti

megahoschi
14-05-2007, 10:25
dein interesse liegt darin, schnell wieder die deckung oben zu haben. wenn du nach nem schlag die hand vorne lässt bist du ein super ziel für einen konter.

Klaus
14-05-2007, 18:47
Ist eine Frage der Taktik, und der Zusammenstellung eines jeweiligen Stils. Wenn man "langsamer" mit mehr Power schlägt, muß man natürlich auch treffen. Das ist eine Frage von Timing und Vorbereitung. Der Abschluß einer Kombination muß das instinktive Aufbauen sofortiger Deckung sein - das vergessen manche dann, und lassen die Hände sinken. Lange Kombinationen sind auch immer ein Risiko, schnelle, gute Leute schlagen auch in eine solche Kombination hinein, aber nicht immer, und immer mit Erfolg. Das Zurückziehen der Hand ist EINE Schule von vielen. Sie wird nur von den Vertretern dieser Schule als die allein richtige und selig machende vertreten. Was vermutlich viele Schulen so handhaben. Man muß die Vor- und Nachteile abwägen und entscheiden. Das Powerboxen funktioniert prima, wenn man abschliessend immer sofort die Hände hochzieht oder den Kopf wegnimmt, denn verzögerungsfrei und zeitlos kann auch der beste Konterboxer nicht schlagen wenn er getroffen wurde. Sieh Dir einfach mal die Top-Boxer verschiedener Richtungen an, z.B. einen Herrn Calzaghe, Herrn Abraham, oder Herrn Wright, die machen alle verschiedene Dinge. Und viele von denen machen alles andere als schnelle zuckende Einzelschläge mit sofortigem Zurückziehen, und es klappt trotzdem. Wie gesagt, Video-Studium geht über Bücher lesen. Es wird viel geschrieben wenn der Tag lang ist, und leider wird oft das was so ein Top-Profi macht extrem verkürzt und vereinfacht. Ganz so einfach ist es dann doch nicht, aber wenn man sich das intensiv genug ansieht was die machen, dann versteht man es auch irgendwann. Es muß halt nur dazu passen was man kann, ggf. nach entsprechend viel Training. Ich finde es immer lustig wenn Leute einen Klitschko mit einem 55-Kilo-Mexikaner vergleichen.

Plauze
14-05-2007, 21:19
wenn der kontakt nur ganz kurz erfolgt ist er viel explosiver, bei einem längeren kontakt schiebst du ihn. das merkst du wenn du am sandsack trainierst.

das schnell wieder zurückziehen kommt davon, dass man 1. beim amateurboxen die hand nicht ausgestreckt vorne stehn lassen kann und 2. die deckung nicht mehr vorhanden ist.

Der mann weiss bescheid. da kann ich nur 100 % zustimmen.

YiShen
15-05-2007, 15:11
Der Schlag soll "trocken" sein, eher wie eine Peitsche, dann kommt das kurze Auftreffen ganz von selbst.

Es ist schwer, sowas zu beschreiben, man braucht meistens sehr lockere, weiche, kräftige Muskeln dazu (die sehen aber dann nicht unbedingt nach was aus, ist halt so ne Sache mit der Eitelkeit).

Beobachte mal Hasen beim Gymnastik machen (wenn die sich putzen, "boxen" sie manchmal ein bisschen), da sieht man das recht gut (auch wenn die keinen Körpereinsatz benutzen, soweit ich das gesehen habe) - ich hab mir zB was von meinem Kaninchen abgeschaut (Gott hab ihn seelig), weil ich ziemlich beeindruckt von der Geschwindigkeit/ Trockenheit seiner "Schläge" war.

Wildhorse
24-05-2007, 10:13
:D:D:D Hihi...is richtig was du da sagst (wir haben selber ein Kaninchen:) ) aber das klingt sooo lustig!
Keine Sorge! Mache mich hier net lustig! HAtte auch man so ne Situation... hab das einem Boxkumpel erzählt (finde ich nämlich auch irgendwie cool was diese Kaninchen da machen)... der hat sich schief und schimmelig gelacht!

Aber zurück zum Thema:
>Warum soll ein kurzer Kontakt beim schlagen härter sein? <
Mein Trainer hat mir das auch man erzählt, dass die Kraft des Schlags dann explosiver ist...

Dazu nochwas... das is auch so ne Sache:
Wenn man die Kraft (beim schnellen Schlagen) auf eine kleinere Fläche konzentriert, kommt das härter und explosiver als bei einer großen Fläche... (naja, nich so toll erklärt... ) ...Nothammerprinzip halt.

Asgoth
25-05-2007, 13:59
Hi,

evtl Hilft das hier ein wenig weiter die unterschiedlichen Arten des Stoßen zu ergründen:

Stoß (Physik) - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sto%C3%9F_%28Physik%29)

Grüße

useless
26-05-2007, 15:28
Hossa,

und jetzt ich, *tätäää* ...kurzer und langer Kontakt sind Resultate verschiedener Arten der Geschwindigkeitserzeugung. :ups:
Kurzer Kontakt entsteht, wenn man Hüfte und Schulter einsetzt und der Arm (respektive beim Treten das Bein) wie ein lockeres Seil oder wie eine Peitsche ausschlägt. Das ergibt einen trockenen Schlag, den man am Sandsack daran erkennt, dass der Sack knallt aber sich nicht rührt sondern nur einknickt. Das bedeutet dass er die volle Schlagwirkung absorbiert. Daher ist dieser Schlag "härter", weil die Energie nach innen geht. Beim längeren Kontakt wird mehr aus den Muskeln geschoben, Hüfte und Schultergürtel bleiben steif bzw. bewegen sich langsamer und schwungloser, daher ist diese Art des Schlagens diejenige, die von Kraft-Berserkern bevorzugt wird und auf Dauer die Knie- und Schultergelenke, die Hüfte etc. ramponiert und den Gegner möglicherweise in die Ringseile schleudert oder meterweit an die Wand fliegen lässt. Juhu ! Das sieht zwar goil aus, ist aber keine effektive Technik, außer für die Selbstverteidigung (Mann fliegt weg => ich kann flüchten) oder die Show (Mann fliegt weg => ich bin Hero :D).

Ave Maria

Wildhorse
27-05-2007, 01:45
Da is er wieder! Der Mann vom FAch! Der hätt Ahnung gell!:D

Knugs
27-05-2007, 20:53
Hossa,

und jetzt ich, *tätäää* ...kurzer und langer Kontakt sind Resultate verschiedener Arten der Geschwindigkeitserzeugung. :ups:
Kurzer Kontakt entsteht, wenn man Hüfte und Schulter einsetzt und der Arm (respektive beim Treten das Bein) wie ein lockeres Seil oder wie eine Peitsche ausschlägt. Das ergibt einen trockenen Schlag, den man am Sandsack daran erkennt, dass der Sack knallt aber sich nicht rührt sondern nur einknickt. Das bedeutet dass er die volle Schlagwirkung absorbiert. Daher ist dieser Schlag "härter", weil die Energie nach innen geht. Beim längeren Kontakt wird mehr aus den Muskeln geschoben, Hüfte und Schultergürtel bleiben steif bzw. bewegen sich langsamer und schwungloser, daher ist diese Art des Schlagens diejenige, die von Kraft-Berserkern bevorzugt wird und auf Dauer die Knie- und Schultergelenke, die Hüfte etc. ramponiert und den Gegner möglicherweise in die Ringseile schleudert oder meterweit an die Wand fliegen lässt. Juhu ! Das sieht zwar goil aus, ist aber keine effektive Technik, außer für die Selbstverteidigung (Mann fliegt weg => ich kann flüchten) oder die Show (Mann fliegt weg => ich bin Hero :D).

Ave Maria


Du kannst echt gut erklären:D

Wursti
27-05-2007, 21:06
Jeder, der mir logisch in einzelnen Argumentationsschritten beweisen kann, dass die Rückzugbewegung irgendetwas mit der Schlagkraft zu tun hat, einer Kraft die vorwärts wirkt, kriegt was geschenkt (nur was eingebildetes).

Das "Knallen" ist nur Produkt der Schlaggeschwindigkeit (und des richtigen Aufprallwinkels). Ich kann es auch knallen lassen, wenn ich die Faust danach am Sack lasse.

Gruß
Wursti

Knugs
27-05-2007, 21:17
Was denn jetzt

Klaus
28-05-2007, 14:04
Böser Wursti, böse, böse, böse ...

Streetfighter2008
28-05-2007, 14:08
ist das nicht wie bei nem handtuch?
wenn man damit jmd. schlägt(im schwimmbad z.b.^^) und den schlag nicht zurück zieht tut das nicht weh... und knallt nicht
aber wenn man es zurück zieht dann knallt und zeckt es

useless
28-05-2007, 18:44
Jeder, der mir logisch in einzelnen Argumentationsschritten beweisen kann, dass die Rückzugbewegung irgendetwas mit der Schlagkraft zu tun hat, einer Kraft die vorwärts wirkt, kriegt was geschenkt (nur was eingebildetes).
Hossa, ich liebe eingebildete Geschenke. Hier geht es um die Länge des Kontaktes, und nicht primär um die "Rückzugsbewegung". Das sind zwei verschiedne Baustellen. Sehen wir uns zur Verplastifizierung einmal TKD (Schnappkick mit "Rückzugsbewegung") vs. Kickboxen (Schnappkick und Bein wieder hinstellen) an. Der Profi, also ich, erkennt sogleich: Einen Kick mit kurzem Kontakt kann man in beiden Arten der Ausführung hinkriegen. Hohe Geschwindigkeit des Aufpralls erzeugt beim Schlagen einen Rückprall-Effekt, sodass automatisch ein kurzer Kontakt entsteht, ob ich zurückziehe oder stehen lasse ist doch wurst, Wursti. Deine Differenzierung zwischen Kopf und Körper ist natürlich ganz richtig. Bei Schlägen zum Kopf kann auch eine solche Schlagtechnik effektiv sein, die am Sack eine "schiebende" wäre, weil der Schädel vermittelst seiner Härte so oder so einen starken Rückprall provoziert, und damit die Kontaktzeit am Kopf immer kurz ist, außer man trifft bewegliche Teile (Nase etc.). Dies trifft umsomehr bei Bareknuckle zu.
Mei o mei Wursti, jetzt musst Du mir das Gegenteil beweisen, oder mir ein eingebildetes Geschenk überreichen. Eingebildet und blond wäre ideal. :rolleyes:

Ave Maria

Wursti
28-05-2007, 23:23
Hier geht es um die Länge des Kontaktes, und nicht primär um die "Rückzugsbewegung".

Eigentlich dürfte es doch keinen Unterschied machen wenn ich schlage und die Faust dann vorne stehen lasse oder schnell wieder zurück ziehe?
Die Anfangsfrage genauer betrachten. ;)
Er hat die Frage nach der Kürze des Kontaktes auf die Rückbewegung eingegrenzt. :)

Gruß
Wursti

useless
29-05-2007, 03:27
Hrmlbrmpft... :confused: also am Sandsack macht es zum Bleistift schon einen Unterschied, weil wenn ich "in" den Sack schlage, sodass der Schlag stark gebremst wird, werde ich auf Dauer langsam und verpulvere Unmengen an Energie. Schlage ich hingegen "auf" den Sack, schnell, trocken, mit Rückzugsbewegung, bleibe ich locker. Boxe ich dagegen auf was Hartes (z.B. Holzpuppe) sieht das ganz anderst aus, eben zwengs am Rückpralleffekt. Jetzt hob i aba koa Lust mehr des zu erklären. Glaubts doch wos es wollts. Der Rest ist sowieso Haarspalterei, alle haben Recht, und die Wahrhreit ist immer in der Mitte. Multiperspektivisch. :)

Ave Maria

Z-A-C
29-05-2007, 12:31
Die Anfangsfrage genauer betrachten. ;)
Er hat die Frage nach der Kürze des Kontaktes auf die Rückbewegung eingegrenzt. :)

Gruß
Wursti



leute, vergesst es einfach :D
Wursti bekommt es irgendwie immer hin aus einer Diskussion als Sieger hervorzugehen :D

Knugs
29-05-2007, 14:31
ich wird trotzdem gern wissen wie das jetzt ist

Schlankili
29-05-2007, 14:49
also am Sandsack macht es zum Bleistift schon einen Unterschied, weil wenn ich "in" den Sack schlage, sodass der Schlag stark gebremst wird, werde ich auf Dauer langsam und verpulvere Unmengen an Energie. Schlage ich hingegen "auf" den Sack, schnell, trocken, mit Rückzugsbewegung, bleibe ich locker. Boxe ich dagegen auf was Hartes (z.B. Holzpuppe) sieht das ganz anderst aus, eben zwengs am Rückpralleffekt. Jetzt hob i aba koa Lust mehr des zu erklären. Glaubts doch wos es wollts. Der Rest ist sowieso Haarspalterei, alle haben Recht, und die Wahrhreit ist immer in der Mitte. Multiperspektivisch.

Diese Tatsache hat aber weniger mit dem Rückzug selbst, sondern mit der richtigen Distanz zu tun. Wie diese ganze Diskussion! Je genauer ich die richtige Distanz erwische, desto höher die Schlaggeschwindigkeit und damit auch mehr Kraft! Ende! Keine Zauberei.... ;)

Wenn Du in den Sandsack hineinhaust, standest Du einfach zu nah am Sandsack! :rolleyes:

Michael1
29-05-2007, 14:49
Angenommen deine Faust kommt schlägt mit identischen Parametern (Geschwindigkeit, Masse, Winkel, Eindringtiefe,...) auf einem Körper ein. Dann macht es von der unmittelbaren Schlagwirkung her keinen Unterschied ob du die Faust am Ende des Einschlags vor Ort lässt oder sie schnell zurück ziehst.

Es macht aber sehr wohl einen Unterschied ob du nach dem Einschlag noch "nachschiebst" oder deine Deckung schnell wieder aufbaust. Und ich gehe davon aus das es auch auf die Ausführung ein Schlages große Auswirkung hat ob ich dabei mit der Vorstellung im Kopf starte das ich die Faust möglichst schnell wieder bei mir haben will oder das ich sie stehen lasse, also das sich die Parameter wie Eindringtiefe, Geschwindigkeit,... dadurch verändern.

Wursti
29-05-2007, 21:12
Angenommen deine Faust kommt schlägt mit identischen Parametern (Geschwindigkeit, Masse, Winkel, Eindringtiefe,...) auf einem Körper ein. Dann macht es von der unmittelbaren Schlagwirkung her keinen Unterschied ob du die Faust am Ende des Einschlags vor Ort lässt oder sie schnell zurück ziehst.
Solange der Stoß weitesgehend elastisch (Kopf) ist, bin ich vollkommen deiner Meinung.
Was aber den Körpertreffer angeht, bin ich noch etwas unsicher. Dort würde es darauf ankommen, welche "Art der Verformung" mehr physiologische Wirkung erzielt.

Gruß
Wursti

useless
30-05-2007, 10:39
Hossa,
ich bin ja Praktiker und verabscheue bloße Theoriekonstrukte, die zwar nicht widerlegbar sein mögen, aber gleichsam Hirn-Brezen verkörpern :D .
In der Praxis ist es eben erstens NICHT so, dass es um die Distanz geht, denn jeder, der wo mal am Sandsack stand und wegen "Schiebens" gerügt wurde, weiß, dass einem das auch in der korrekten Distanz passieren kann. Und zweitens ist es eben NICHT so, dass man die ominöse "Rückzugsbewegung" einfach so skalpellartig von der gesamten Schlagtechnik abtrennen kann. Fakt ist doch, wenn ich immer mit Rückzugsbewegung schlagen übe, entwickelt sich eine andere Technik. Wenn ich entsprechend locker schlage, kommt der erste der Teil der Rückzugsbewegung fast von selber. Wenn ich viel am Sandsack übe kommt ebenfalls was anderes dabei raus, als wenn ich Boxen hauptsächlich durch Schattenboxen, Sparring und an den Pratzen lerne, oder gar an einem Holzpfahl. Die Länge des Kontaktes ist, wie Dr. useless immer schon sagte, eine Konsequenz der Schlagtechnik. Dieses Thema direkt mit der "Rückzugsbewegung" zu verkoppeln ist einfach unsinnig, rein theoretisch und irreführend. Drum steig ich hier auch aus, weil das Kokolores ist.

Ave Maria

Schlankili
30-05-2007, 10:53
Sorry, da hab ich vergessen, das ich der totale Theoretiker bin ... und einen Sandsack nur aus dem Fernsehen kenne.

Das alles von der Gesamtschlagtechnik abhängig ist, ist mir natürlich ebenso neu, wie das es Sinn macht den Arm zurück zu ziehen..... :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

useless
30-05-2007, 17:14
Sorry, da hab ich vergessen, das ich der totale Theoretiker bin ... und einen Sandsack nur aus dem Fernsehen kenne.

Das alles von der Gesamtschlagtechnik abhängig ist, ist mir natürlich ebenso neu, wie das es Sinn macht den Arm zurück zu ziehen..... :rolleyes::rolleyes::rolleyes:Hosianna
genau Schlankili, Du bist schuld. Du ALLEIN bist schuld. Endlich gibt es mal einer zu. :D

Ave Maria

Schlankili
30-05-2007, 17:53
Jau, meine Schultern sind breit genug für die Alleinige Schuld ... :p

Wursti
30-05-2007, 20:39
Hossa,
ich bin ja Praktiker und verabscheue bloße Theoriekonstrukte, die zwar nicht widerlegbar sein mögen, aber gleichsam Hirn-Brezen verkörpern :D .
In der Praxis ist es eben erstens NICHT so, dass es um die Distanz geht, denn jeder, der wo mal am Sandsack stand und wegen "Schiebens" gerügt wurde, weiß, dass einem das auch in der korrekten Distanz passieren kann. Und zweitens ist es eben NICHT so, dass man die ominöse "Rückzugsbewegung" einfach so skalpellartig von der gesamten Schlagtechnik abtrennen kann. Fakt ist doch, wenn ich immer mit Rückzugsbewegung schlagen übe, entwickelt sich eine andere Technik. Wenn ich entsprechend locker schlage, kommt der erste der Teil der Rückzugsbewegung fast von selber. Wenn ich viel am Sandsack übe kommt ebenfalls was anderes dabei raus, als wenn ich Boxen hauptsächlich durch Schattenboxen, Sparring und an den Pratzen lerne, oder gar an einem Holzpfahl. Die Länge des Kontaktes ist, wie Dr. useless immer schon sagte, eine Konsequenz der Schlagtechnik. Dieses Thema direkt mit der "Rückzugsbewegung" zu verkoppeln ist einfach unsinnig, rein theoretisch und irreführend. Drum steig ich hier auch aus, weil das Kokolores ist.

Ave Maria
Wenn Formenreiter den Sattel in die Hand nehmen...
Im Rahmen einer Modellbildung ist es eigentlich unumgänglich zumindest Zeitweise Ceteris Paribus zu gehen. ;)

Gruß
Wursti