Drogen allgemein und KK Training [Archiv] - Seite 2 - Kampfkunst-Board

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scarabe
31-05-2007, 13:12
Dass z.B. Frauen nicht zwangssteriliert werden dürfen, ist ein Naturrecht. Anders kann man das nicht sehen.

Die Nazis hatten als kulturelles Recht etabliert, dass Juden kein Lebensrecht hätten.

Das Denken bei den Nazis und den chin. Kommunisten ist das gleiche, obwohl die Zwangssterilisierung natürlich weniger schlimm ist.


Leider sind die jetzigen Menschenrechte ziemlich ungenügend, weil der Trend halt dahin geht, dass die Staaten ein Handeln an den Tag legen, in dem die Menschenrechte entsprechend ihrer internationalen Vereinbarungen zwar so gerade beachtet werden, aber 2cm dahinter wird mit dem zugrundeliegenden Idealismus dann aufgehört.

Stimme Dir zu.

Nun ist es allerdings so, daß viele Drogen dergestalt aufs Gehirn wirken, daß Rechts- und Unrechtsbewußtsein verschwimmen, bzw. bewußt von "Respektspersonen" so beeinflußt werden, daß das normale Rechtsempfinden vertauscht wird gegen die jeweilige Gruppenmoral.

Als ich in A`dam lebte, hatte ich z.B. eine junge und sehr mitfühlende Bekannte, die dann aber leider einen Freund hatte, der ihr allabendlich Koks und noch ein paar andere Dinge verabreichte.
Das war kein Problem für ihn, denn er stammte aus einer der "Familien", die dutzendweise Kneipen, Restaurants und Hotels betrieben und das Zeug in großem Stil überhaupt erst ins Land schaffen.

Kurz darauf wurde ein Bar-Mitarbeiter, der auch Marihuana und Hasch vertickt hatte, in einem Park totgeprügelt.
Er hatte geplant, diese "Familie" zu verlassen und in seine Heimat zurückzukehren.
Da das als "Verrat" betrachtet wurde, wurde er zu Tode geprügelt und zur Warnung wurde noch ein Kilo Koks bei seiner Leiche hinterlassen.

Wir, die ihn gekannt hatten, waren darüber sehr betroffen und als ich meine Bekannte das nächste Mal sah, sprach ich sie darauf an, aber sie zog nur die Augenbrauen hoch und sagte schnippisch und völlig gleichgültig:
Ach ja, der wurde umgebracht?

Sie war inzwischen auch schon so unter dem Einfluß der Drogen, daß sie entweder nicht mehr in der Lage war, wegen so einer Kleinigkeit wie einem Mord an einem Bekannten Gefühle zu empfinden, oder sie war schon so gehirngewaschen, daß sie es für richtig hielt, jemanden, der weg wollte, einfach umzubringen.

Sie hatte vor der Koks-Karriere übrigens angefangen mit ab und zu mal etwas Gras und einer XTC...

Und das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst miterlebt habe.
Vielleicht verstehen einige von Euch jetzt, warum ich am liebsten den ganzen Drogenhandel abschaffen und auflösen würde samt sämtlichen Drogen?

Trinculo
31-05-2007, 13:22
Sie hatte vor der Koks-Karriere übrigens angefangen mit ab und zu mal etwas Gras und einer XTC...

Du wiederholst das ständig, scheinst aber nicht zu verstehen, dass Deine Fallbeispiele nicht belegen, dass der Konsum von Gras zum Kokainkonsum führt, sondern den umgekehrten Fall.

Dein Beispiel besagt: viele, die Kokain konsumieren, haben mit Gras begonnen.

Was Du belegen möchtest, lautet: viele, die Gras konsumieren, landen beim Kokain.

Ursache - Wirkung: bitte auseinander halten.

re:torte
31-05-2007, 13:28
Und das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst miterlebt habe.
Vielleicht verstehen einige von Euch jetzt, warum ich am liebsten den ganzen Drogenhandel abschaffen und auflösen würde samt sämtlichen Drogen?
Mit Zitat antworten

ich verstehe, das du das gerne möchtest und ich kann es nachvollziehen.
Ich hoffe du verstehst aber auch das es nie soweit kommen wird.
Die Menschen hauen sich schon seit es sie gibt irgendwelche Gifte in die Birne. Iss halt so ...

nagual
31-05-2007, 14:51
halte ich es für besser, sich zusammenzureißen und sein verwöhntes Wohlstands-Ego hintenanzustellen und generell auf Drogen zu verzichten.

Das ist mal etwas positives, jemand der selbst komplett auf Alkohol und Tabak verzichtet, nur um für andere ein gutes Vorbild zu sein! Schön, dass du nicht zu diesen verlogenen Heuchlern gehörst, die nur anderen was verbieten wollen, während die eigenen Vorlieben nicht angetastet werden dürfen.
Bravo! Weiter so!

nagual
31-05-2007, 14:55
Nun ist es allerdings so, daß viele Drogen dergestalt aufs Gehirn wirken, daß Rechts- und Unrechtsbewußtsein verschwimmen, bzw. bewußt von "Respektspersonen" so beeinflußt werden, daß das normale Rechtsempfinden vertauscht wird gegen die jeweilige Gruppenmoral.


So im Wesentlichen trifft dies nur und vor allem auf Alkohol zu, weshalb diese Alkoholikergesellschaft mit solchen Unrechtsregelungen wie im Drogenbereich keine Probleme hat.
Der Aufstieg von Hitler hat ja bekanntermaßen auch in den Münchener Bierkellern ala Hofbräuhaus begonnen.

nagual
31-05-2007, 15:03
Vielleicht verstehen einige von Euch jetzt, warum ich am liebsten den ganzen Drogenhandel abschaffen und auflösen würde samt sämtlichen Drogen?

Das ist ja das große Problem, dass Verbot eben nicht abschaffen bedeutet, sondern lediglich verschieben in dunkle Bereiche und Mafia-Strukturen.
Wenn die Gesellschaft das so will ...?

judoka82
31-05-2007, 15:47
Sie hatte vor der Koks-Karriere übrigens angefangen mit ab und zu mal etwas Gras und einer XTC...

Und das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst miterlebt habe.
Vielleicht verstehen einige von Euch jetzt, warum ich am liebsten den ganzen Drogenhandel abschaffen und auflösen würde samt sämtlichen Drogen?

Wie Trinculo schon schrieb:
Deine Aussage ist verdreht! Ich trinke Bier - habe aber vorher Cola getrunken.... Nun soll - deiner Aussage nach - Cola schuld sein, weil viele die Bier trinken schon mal Cola tranken..... Umgekehrt ist aber die eigentlich wichtige Frage: Wie Viele die Cola trinken landen beim Bier!

Die Geschichte mag schlimm sein - sie ist es in der Tat, aber:

Schon mal daran gedacht, warum Drogenorganisationen soviel Macht haben? Wieso alle reingewaschen (gekauft) werden? Wieso soviel Gewalt entsteht?

Was wäre wenn Drogen erlaubt und (relativ) frei zugänglich wären?

Die Drogenkartelle verlieren sofort jegliche Macht, die Gewalt lässt sogar nach, weil die Unterdrückung wie du Sie kennst einfach wegfällt! Die Beschaffungskriminalität würde auch weniger werden. Man zahlt nicht mehr beim Dealer, des Dealers, des Dealers, des Dealers, des Dealers seinen Stoff, sondern bei einer Apotheke seinen Obulus. Heute werden Drogen durch zig Hände in die Länder geliefert, weiter verkauft bis zum allgemein Bekannten Drogendealer. Jeder verdient. Das fällt alles weg! Lediglich der Staat verdient an Steuern - wie überall :D...

nagual und ich sprechen hier auch nicht von einer völligen Legalisierung ohne Pläne oder ohne Bestimmungen.

Drachin
31-05-2007, 17:45
nagual und ich sprechen hier auch nicht von einer völligen Legalisierung ohne Pläne oder ohne Bestimmungen.

Nix da! Freiheit den Drogenhändlern (- die übrigens den Teufel tun und ihre Freiheit an die Nadel hingeben würden)! Freiheit für die Schüler, damit sie in der Matheklasse ihrem angestammten Recht frönen können, sich selbst zu schädigen! Freiheit den Autofahrern, ihr Bewußtsein zu erweitern und die 5. Dimension der Ausdehnung von Zeit und Raum zu erkunden!

Es lebe die Freiheit! :klatsch:

Trinculo
31-05-2007, 17:57
Es lebe die subtil angewandte Ironie. Es lebe die Fähigkeit zur Differenzierung und Nuancierung.

scarabe
31-05-2007, 19:31
is ja gut, ist halt nicht jedermanns Stärke....

ich war früher aus den gleichen Gründen wie oben beschrieben auch für eine Legalisierung-

im Gegensatz zu Alkohol gibt es aber Drogen, die schon bei einer Einnahme starke Abhängigkeit verursachen, die also im Vergleich viel gefährlicher sind. Deshalb bin ich gegen eine Legalisiserung-

wäre aber dafür, daß Süchtige ihren Stoff vom Staat auf Rezept zu günstigen Preisen bekommen.
Ein Großteil des Drogengechäfts wird mit Süchtigen gemacht, deren Gelder würden dann wegfallen.
Wären Drogen gleichzeitig mit dem Stempel "krank", Arzt und Rezept behaftet, wäre die Versuchung, auch zu den coolen Typen zu gehören, die welche nehmen, vielleicht auch geringer. Vielleicht.

Und wenn die Gewinne nicht mehr so groß wären, würde das vielleicht letztendlich auch den Handel an sich reduzieren...

Ist aber wohl ein frommer Wunsch.

Trinculo
31-05-2007, 19:49
Ist aber wohl ein frommer Wunsch.

Ein weiterer frommer Wunsch ist es, hier über Drogen & IMA zu diskutieren, anstatt über die Legalisierung von Drogen an sich ;)

(Ist nicht an Dich gerichtet, habe nur dankbar Deine Vorlage genommen :))

nagual
31-05-2007, 19:52
m Gegensatz zu Alkohol gibt es aber Drogen, die schon bei einer Einnahme starke Abhängigkeit verursachen, die also im Vergleich viel gefährlicher sind. Deshalb bin ich gegen eine Legalisiserung-

Auch diese Sache mit "süchtig nach einmal probieren" ist eine Übertreibung, die die Sache sehr verfälscht.
Es ist wohl richtig, dass man in manchen Fällen sagen kann, dass jemand als Folge einzigen Einnahme von z.B. Heroin oder Crack an der Sache hängen geblieben ist. Außer Opiate und Kokain/Crack kommen für so einen Effekt aber andere Drogen nicht in Frage.
Außerdem müssen mindestens eine von zwei Voraussetzungen dafür erfüllt sein, und zwar
1. es muss eine Person sein, die recht stark sucht-veranlagt ist, oder eine entsprechend problematische Persönlichkeitsstruktur hat (egal ob jetzt angeboren oder durch Kindheitsentwicklung etc.)
und/oder
2. die Person muss vorher schon über einen längeren Zeitraum Konsummuster mit anderen Drogen, z.B. Alkohol, etabliert haben. Diese Konsummuster können dann in die neue Sucht-Form übertragen werden. Fehlen solche Konsummuster, kann auch keine neue Droge daran anknüpfen, sondern eine Abhängigkeit bedeutet ja, dass die Drogenwirkung an regelmäßige Einnahmemuster gekoppelt werden. Eine einmalige Einnahme ist aber noch kein Einnahmemuster, also kann eine einmalige Abhängigkeit nicht durch eine einzelne Einnahme entstehen.

Für einen Großteil der Bevölkerung wäre eine einzelne Testeinnahme, z.B. zu wissenschaftlichen Untersuchungszwecken, ziemlich ungefährlich.

Zingultas
31-05-2007, 20:01
Man sollte eventuell auch von einer körperlichen und einer psychischen Abhängigkeit unterscheiden.
Eine Körperliche Abhängigkeit, wird wohl kaum nach einer einzigen Einnahme auftretten können.
Sehr gefährlich für das Suchtpotential diverser Drogen ist der Flashbackeffekt.
By the Way der Tritt auch bei Hachisch auf. Was mir viele nicht glauben wollen, ich es aber mehrfach selber erlebt hab

nagual
31-05-2007, 20:02
Ein weiterer frommer Wunsch ist es, hier über Drogen & IMA zu diskutieren, anstatt über die Legalisierung von Drogen an sich

War mir auch schon aufgefallen, dass das alles ziemlich OT ist, aber was solls?

Wer EMPFIEHLT denn jetzt endlich das RICHTIGE ZEUGS, mit dem man alles sofort kann, ohne großartig zu üben? :D ;)

Aber wie dem auch sei, ich glaube eigentlich, dass IMA zu den eher wenigen Künsten/"Sportarten" gehört, die ziemlich Doping-untauglich sind.

nagual
31-05-2007, 20:04
Man sollte eventuell auch von einer körperlichen und einer psychischen Abhängigkeit unterscheiden.

Die psychische Abhängigkeit ist sowieso das einzig wirklich entscheidende. Die körperliche Abhängigkeit macht den Entzug aufwendiger, der ist aber i.d.R. nicht das große Problem.

Dao
01-06-2007, 06:36
Dem Staat ist es übrigens lieber, wenn jemand Mutterkorn ißt anstatt LSD, weil Mutterkorn nicht verboten ist. Lieber einer tot als einer, der unerwünschte Bewußtseinszustände erlebt hat, ist die Konsequenz des staatlichen Handelns. ...


Hi nagual,
vorausgeschickt möchte ich betonen, das ich deine Beiträge sehr schätze, da darin immer wieder Infos stecken, über die ich nachdenken kann, mich auch weiterbringen.
Wo ich Probleme sehe, wenn intelligente Menschen gut argumentieren, in dann solche Sätze raushauen, wie deinen obigen.
Da steckt eine Menge Frust, vielleicht sogar Hass gegen eine imginäre Masse, in dem Fall der "Staat". Und da empfinde ich dich nicht authentisch, da fängst du an gegen ein Konstrukt zu laufen.
Den Staat in diesem Sinne gibt es ihn überhaupt nicht. Die Gesetze sind ein zusammengewürfelter Haufen, der über Jahrzehnte das Zusammeleben der Menschen regeln soll. Es sind soviel das bis auf ein paar einzelne (und auch die werden jetzt wieder boykottiert, wie der Atomausstieg) keine mehr zurückgenommen werden können, da sie zum Teil unüberschaubar sind. Der nächste Punkt ist das viele Gesetze, die zum Guten gedacht waren, ein soganannter Schuss in den Ofen sind. Sich von der Intention her komplett verkehren.
Schau dir das mal in Ruhe an und bewerte es für dich, wo du deine blinden Flecken hast.

Dao
01-06-2007, 06:51
allgemein sind wir schon viele viele Seiten OT. Die Diskussion ist aber viel zu interessant, als sie jetzt über die OT-Schiene einschlafen zu lassen.
Was wir versuchen sollten, den Bezug zur IMA wieder zu suchen und uns der Frage Drogen und KK Training, hat es eine Auswirkung und wenn ja welche.
Also wieder mehr ans Thema. Danke!

Trinculo
01-06-2007, 08:38
Den Staat in diesem Sinne gibt es ihn überhaupt nicht. Vielen Dank für diesen Hinweis, ich finde, man sollte wirklich aufpassen, wie man mit Abstraktionen umgeht - das gilt für uns alle. Egal ob das nun "die Wissenschaft", "die Reichen", "die Industrie" oder sonstwer ist :)

nagual
01-06-2007, 09:40
Hi Dao,

dass ich in diesen Postings teilweise eine sehr deutliche Abneigung gegen diese Politik usw. zum Ausdruck bringe, ist richtig; man darf mich auch gerne darauf hinweisen und das kritisieren.
Für mich ist es aber nunmal so, dass der Bereich der Drogenpolitik der Bereich ist, in dem der diesem Staat angeblich zugrundeliegende Idealismus in Sachen Freiheit, Gerechtigkeit, Gewaltenteilung, Menschenrechte usw. usf. bewußt und teilweise mit verhöhnenden Verhaltensweisen mit Füßen getreten wird.
Beispiel: - In Bayern kommt es vor, dass Kiffer wegen relativ geringer Mengen/Delikte zu den vom Gesetz vorgesehenen Höchststrafen (einschließlich Knast) verurteilt werden, und zwar von Richtern, die sich in der Mittagspause ganz gewohnheitsmäßig mal ein bis zwei halbe Weizenbiere hinter die Kiemen kippen.
- Das Buch "Politik der Ekstase" von Timothy Leary befindet sich auf dem Index der jugendgefährdenden Schriften, und zwar mit der offiziellen Begründung, dass dort "zum Rauchen von LSD" aufgefordert würde. Das Buch wurde in den frühen 80ern in den Index aufgenommen, ein Antrag mit wissenschaftlichen Gegengutachten zur Entfernung aus dem Index wurde in den 90ern abgelehnt.
So ein Verhalten kann doch nur so etwas bedeuten wie "es gibt zwar eigentlich keinen (sachgerechten) Grund für eine Indizierung, aber wir machen das trotzdem (in dem wir so tun als gäbe es Gründe)".

So etwas zeigt IMO, dass es in diesem Spiel nicht um Gerechtigkeit und sachgerechte Handhabung geht, sondern um Macht, Willkür und Ideologie.


Den Staat in diesem Sinne gibt es ihn überhaupt nicht.

Den Begriff "Staat" kann man auf verschiedene Dinge beziehen, teilweise ist damit das Staatsgebiet mit den geographischen Grenzen gemeint, im wesentlichen sind aber die Einrichtungen gemeint, die für alle politischen, juristischen und verwaltungsmäßigen Handlungen die Verantwortung tragen.

D.h. "den Staat" gibt es, und es ist sehr eindeutig festgelegt, was damit gemeint ist, nämlich alles von den Regierungseinrichtungen über die öffentlichen Verwaltungen bis hin zu Polizei und Justiz etc.

Konkret, wenn ein Polizist sagt "soundso", dann kann man das als Äußerung oder Verhaltensweise "des Staates" betrachten, genauso wie jegliche Gerichtsurteile oder Presseauftritte von Politikern (womit ich natürlich nicht meine, dass Äußerungen von Polizisten Gerichtsurteile o.ä. wären).

Selbstverständlich ist der Staat auch für alles, was irgendeines seiner Organe macht vollständig verantwortlich. Argumente wie "dies und jenes wären ja Gesetze, die die jetzige Regierung gar nicht gemacht hätte" usw., zählen nicht, auch aufgrund solcher Gesetze werden ja Menschen verurteilt, gewaltsam enteignet und in den Knast gesteckt, siehe z.B. die Urteile wegen Geschwisterinzest, was in anderen Ländern längst abgeschafft wurde.

Für mich ist es so, dass ich sehe, dass in diesen ganzen Staatsstrukturen ziemlich reaktionäre Kräfte am Werk sind, die ihre Vorstellungen von Ordnung und Richtigkeit über alles andere stellen. Das gerade solche Kräfte und Mentalitäten als "typisch deutsch" gelten, ist ja bekannt, und jeder weiß, was das bedeuten kann.

nagual
01-06-2007, 09:46
Vielen Dank für diesen Hinweis, ich finde, man sollte wirklich aufpassen, wie man mit Abstraktionen umgeht - das gilt für uns alle. Egal ob das nun "die Wissenschaft", "die Reichen", "die Industrie" oder sonstwer ist

Grundsätzlich stimme ich hier voll zu, nur auf einen Begriff wie "den Staat" trifft das nicht zu, weil eben "der Staat" eine klar abgegrenzte und auch Verantwortung tragende Einrichtung ist, und deswegen mit nur irgendwie lose zusammengehörigen "Dingen" nicht vergleichbar ist.

Auch wenn jemand von "die Industrie" und "die Wissenschaft" spricht, kann das unterschiedlich konkret gemeint sein, und je nach dem völlig ok oder unangemessen über-verallgemeinernd sein. Das muss man dann jeweils sehen.

Wenn jemand "die Industrie" sagt, und damit dann z.B. konkret die in irgendwelchen Industrie-Interessensverbänden und Lobby-Gruppen zusammengeschlossenen Firmen meint, dann ist das was anderes als wenn jemand völlig allgemein von "die Reichen" spricht.

chiefrocker666
01-06-2007, 09:55
Ein totale Freigabe aller Drogen mit einer staatlich kontrollierten Vergabe, ist ein Ehrenwerter Gedanke. Sicher hätte dies zur folge, dass das ganze Kriminelle Netzt erheblichen Schaden und Umsatzeinbusen hätte. Und das vom Dealer bis zu Heler und darüber hinaus.
Bei manchen Drogen könnte ich mir auch vorstellen, dass dies wahrscheinlich sogar Problemlos umsetzbar wäre. Für die meisten ist der Gedanke sich Heroin zu spritzen oder Crack zu rauchen, sicher unerträglich, wenn man sich das „Elend“ in unseren Parks mal vor Augen führt.
Und ob deswegen mehr gekifft werden würde? Gras bekommt man ja eh schon an jeder Ecke.
Problematischer würde ich da den Umgang (der Gesellschaft) mit Amphetaminen, Kokain usw. sehen. Hier glaube ich, würde eine freie Vergabe an seine Grenzen stoßen.
Wenn ich mir vorstelle, dass plötzlich Koks problemlos in der Apotheke zu kaufen gäbe: AU WEIA. Diese Droge ist nach meiner Überzeugung, nicht zu kontrollieren.

Zurück zum Topic.
Kann mir nicht so wirklich vorstellen, dass Drogen (damit meine ich z.B. die von mir oben erwähnten), sich gut im KS anwenden lassen. Zum einen beeinflussen fast alle Drogen (oder besser alle?) Drogen die Konzentration in negativem Sinne. Gerade Gras & Co., ganz zu schweigen von den Disco – Stöffchen oder Heroin.
Und was der Herz - Kreislauf – Apparat dazu sagen würde, wenn ich im Koksrausch zum Kickboxen gehe… :rolleyes:
Ne Freunde ich weiß nicht.
Das aber nicht gedopt werden würde, was den Leistungsbereich betrifft, möchte ich bezweifeln.

Grüsse

nagual
01-06-2007, 10:02
Und was der Herz - Kreislauf – Apparat dazu sagen würde, wenn ich im Koksrausch zum Kickboxen gehe…
Ne Freunde ich weiß nicht.
Das aber nicht gedopt werden würde, was den Leistungsbereich betrifft, möchte ich bezweifeln.

Im Bereich der Wettkampf-KK wird MASSIV GEDOPET, und zwar von sämtlichen Arten von Anabolika über Koks und sonst völlig unbekannten Drogen und zweifelhaften Stoffen. Vor allem natürlich in dem Bereich, der nicht irgendwie offiziell kontrolliert wird, aber trotzdem eine irgendwie überregional bekannte Wettkampfszene hat.

In bestimmten Szenen kann man davon ausgehen, dass dort praktisch nur Leute in den Ringen stehen, die sich mit Anabolika etc. aufgebaut haben, und sich im Ring mit angstlösenden und schmerzempfindungs-blockenden Substanzen zugedröhnt haben, damit da richtig Karacho abgehen kann, was sich sonst kaum einer zumuten würde.

Das haben mir Leute erzählt, die persönlichen Einblick in solche Szenen haben/hatten.

nagual
01-06-2007, 14:56
Zitat von nagual
Dem Staat ist es übrigens lieber, wenn jemand Mutterkorn ißt anstatt LSD, weil Mutterkorn nicht verboten ist. Lieber einer tot als einer, der unerwünschte Bewußtseinszustände erlebt hat, ist die Konsequenz des staatlichen Handelns. ...

Hi nagual,
vorausgeschickt möchte ich betonen, das ich deine Beiträge sehr schätze, da darin immer wieder Infos stecken, über die ich nachdenken kann, mich auch weiterbringen.
Wo ich Probleme sehe, wenn intelligente Menschen gut argumentieren, in dann solche Sätze raushauen, wie deinen obigen.

Ich wollte nochmal ebent hier drauf eingehen, wie ich das verstehe: Natürlich sagt im ganzen Staatsapparat niemand, dass es ihm (selbst oder dem Staat selbst) lieber wäre, dass jemand an einer Mutterkornvergiftung stirbt anstatt einen LSD-Trip zu erleben, der i.d.R. ohne nachhaltige Folgen bleibt.

Dennoch läßt dass Verhalten des Staates bei der Gesetzgebung so eine (willkürliche) Interpretation naheliegend erscheinen, und diese Perspektive ist ja bisher nicht nur mir aufgefallen, sondern findet sich auch in manchen Büchern zum Thema.

Außerdem hat die Sache einen handfesten Kern, nämlich das Problem des Nachweises der tatsächlich vorhandenen Schädlichkeit, d.h. konkret der Schäden, die aufgrund des Konsums eintreten.

Wenn eine Sache streng verboten wird und mit hohen Strafen belegt wird, obwohl wesentlich seltener Unfälle passieren als bei einer anderen Sache, die nicht verboten ist, oder nur geringfügig bestraft wird, so muss Ideologie im Spiel sein. Dann wird offensichtlich, dass es um etwas anderes geht, als um die angeblichen Schäden oder die Gefährlichkeit der Sache.

Das ist der Kern meiner Aussage, die natürlich sehr provokant formuliert war.

chiefrocker666
01-06-2007, 15:21
@nagual
Sorry aber irgendwie weiß ich nicht so genau was du sagen möchtest.
Ich meine das der Staat in manchen Dingen schon irgendwie den Bürger vor sich sebst schützen muss.
Bei deiner Aussage klingt es irgendwie so, als würdest du ernsthaft behaupten, dass LSD weniger Gefählich sei als andere Sachen die erlaubt seien.
Das meinst du nicht erst, oder?
Bitte erläutere das doch noch mal etwas genauer für völlig verstrahlte wie mich:rolleyes:

Danke und Gruß.
Der Chief

nagual
01-06-2007, 15:38
Bei deiner Aussage klingt es irgendwie so, als würdest du ernsthaft behaupten, dass LSD weniger Gefählich sei als andere Sachen die erlaubt seien.

Man muss erst klären, was "erlaubt" bedeutet:
LSD steht im Betäubungsmittelgesetz, d.h. es ist komplett verboten, d.h. es darf in Deutschland gar nicht existieren, außer für wissenschaftliche Zwecke mit Ausnahme-Sonder-Spezialgenehmigung.
Andere Dinge wie z.B. Engelstrompeten sind erlaubt, d.h. man darf sie besitzen und als Gartengewächse verkaufen, aber man darf daraus natürlich keine Kräutertees zum Trinken machen und VERKAUFEN. D.h. als Droge zum Verkauf sind auch Engelstrompeten verboten.
Aber wer unbedingt die Wirkung von Engelstrompeten erleben will, dem kann man zwar nur abraten, aber kein Polizist kann das verhindern, wenn das jemand machen will.

LSD ist definitiv um Dimensionen ungefährlicher als Engelstrompete und ähnliche Drogen in diesem Bereich (z.B. Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkirsche).

nagual
01-06-2007, 15:45
Einer der bedeutenden Unterschiede in der Wirkung ist z.B., dass die sog. Halluzinationen bei LSD eigentlich keine Halluzinationen sind, weil die Person unter LSD-Wirkung weiß, dass die Wahrnehmung verändert ist.
Bei Engelstrompeten kann die Person nicht mehr unterscheiden, was real ist was was Halluzination, d.h. es sind echte Halluzinationen und nicht nur Wahrnehmungsveränderungen.
Bei LSD verändern sich die Dinge i.d.R. nur in Farbe, Form usw., und das ganze wird als eine Projektion aus dem eigenen Gehirn erlebt, während bei Engelstrompeten sich Strümpfe auf dem Bett in Katzen verwandeln und Personen im Raum gesehen werden, die nicht da sind, usw.

Dao
01-06-2007, 15:52
Hallo nagual,
den Staat gibt es als Konstrukt als Überbau natürlich in unserer Gesellschaft. Per se existiert er für einen Einzelnen nur im Kontakt mit kleinen Einheiten.
In Verbindung mit Drogen, sind das der Polizist auf der Straße, der Polizist bei einer Razzia, das Gericht (AMt, Landes), die Drogenberaterin, ...
Den Staat als Ganzes zu begreifen ist für uns Individien (auch für alle Politiker, Beamte, ...) generell nicht möglich. Er wirkt sich im direkten Kontakt aus. Und meist sind unsere Vorerfahrungen bzw die Summe der Erfahrungen mitbestimmend für unsere Befindlichkeit was unseren Staat betrifft.
Bei dir spüre ich eine starke Abneigung was die Drogenpolitik betrifft, wahrscheinlich geht diese Abneigung weit über die Drogen hinaus. Inhaltlich halte ich deinen Standpunkt für äußerst durchdacht. Leider kommt mir zu stark heraus, Leute wenn ihr wißt wie ihr mit Drogen umgehen müßt, welche Drogen "positive" Wirkungen haben, laßt euch in euerer Freiheit nicht einschränken. Diese Message ist mir für schwache junge Geister zu offen. Wer übernimmt dann später Verantwortung für deren Handlungen. Keiner und schon gar nicht die Freigeister unserer Gesellschaft. Dann sind es wieder Organe unseres Staates, die versuchen Drogenjunkies, Drogen-Psychotiker, ... auf die Beine zu stellen.
Und um jetzt wieder zum Thema zu kommen, mir ist die Möglichkeit des Mißbrauchs mit Drogen in der KK viel zu hoch.
Euphorie, Schmerzempfinden, ... sind Regularien, die ich mit Drogen meist verliere und das sind nun mal wichtige Reize, die mir zeigen, wo ich stehe.

nagual
01-06-2007, 16:10
Leider kommt mir zu stark heraus, Leute wenn ihr wißt wie ihr mit Drogen umgehen müßt, welche Drogen "positive" Wirkungen haben, laßt euch in euerer Freiheit nicht einschränken. Diese Message ist mir für schwache junge Geister zu offen. Wer übernimmt dann später Verantwortung für deren Handlungen. Keiner und schon gar nicht die Freigeister unserer Gesellschaft. Dann sind es wieder Organe unseres Staates, die versuchen Drogenjunkies, Drogen-Psychotiker, ... auf die Beine zu stellen.

Das ist ja erstmal eine pauschale Unterstellung (das dick hervorgehobene), für die ich keinen Grund finden kann.

Im Gegenteil ist ja der Staat mit seiner jetzigen Politik, der sich aus der Verantwortung stiehlt, in dem der ganze Bereich in den Schwarzmarkt gedrängt wird, und dann natürlich die Konsumenten und bösen Dealer zu den angebl. Verantwortlichen gemacht werden.

Durch die radikale und weitgehend differenzierungslose Komplettkriminalisierung ist es ja zwangsläufig, dass sich trotz meistens getrennter Drogenszenen auch Mischszenen bilden, in denen z.B. Haschisch-Konsumenten dann auch an Pillen und Pulver herankommen.

Außerdem habe ich mich hier nicht für eine Komplettlegaliserung in pauschaler Weise ausgesprochen, sondern mich insgesamt um eine Differenzierung bemüht, wobei es natürlich erlaubt ist, jede einzelne Droge mal generell zu überdenken.

Außerdem gibt es mir gerade beim Betäubungsmittelgesetz zu wenig Leute, die behaupten, dass dieses Gesetz für sie selbst gut wäre. Fast jeder, der dafür ist, sagt doch, es wäre gut und notwendig für andere, und fast jeder, der dagegen ist, sagt ja, dass es nicht gut für derjenigen selbst ist. Leute, die mal Probleme mit Drogen hatten (z.B. Ex-junkies), sagen evtl. manchmal, dass so ein Verbot irgendwie notwendig oder zumindest nachvollziehbar ist, aber sie selbst wurden ja nicht dadurch beschützt.
Wer sagt denn von sich selbst, dass er eigentlich gerne "gefährliche" Drogen ausprobieren möchte, es aber nur deswegen nicht macht, weil es eben verboten ist?

Trinculo
01-06-2007, 16:20
Außerdem gibt es mir gerade beim Betäubungsmittelgesetz zu wenig Leute, die behaupten, dass dieses Gesetz für sie selbst gut wäre. Fast jeder, der dafür ist, sagt doch, es wäre gut und notwendig für andere, und fast jeder, der dagegen ist, sagt ja, dass es nicht gut für derjenigen selbst ist. Leute, die mal Probleme mit Drogen hatten (z.B. Ex-junkies), sagen evtl. manchmal, dass so ein Verbot irgendwie notwendig oder zumindest nachvollziehbar ist, aber sie selbst wurden ja nicht dadurch beschützt.
Wer sagt denn von sich selbst, dass er eigentlich gerne "gefährliche" Drogen ausprobieren möchte, es aber nur deswegen nicht macht, weil es eben verboten ist?

Weiterer Punkt: vielleicht hätten weniger Leute Probleme mit potentiell suchterzeugenden Stoffen im weitesten Sinne, wenn in der Erziehung und der Gesellschaft im Allgemeinen eine größere Betonung auf Eigenverantwortlichkeit gelegt würde?

Die Leute gehen ja automatisch davon aus, dass etwas harmlos ist, wenn es nicht verboten ist ... denn da würde es der Staat ja verbieten. Mit dieser Einstellung "muss" der Staat dann irgendwann fast alles verbieten, weil er fast jegliche Verantwortlichkeit vom Einzelnen delegiert bekommen hat. Traurig.

nagual
01-06-2007, 16:20
den Staat gibt es als Konstrukt als Überbau natürlich in unserer Gesellschaft.

Nun, was ist ein "Konstrukt"? Je nach philosophischer Position steht hinter jedem Begriff/Wort ein Konstrukt, d.h. z.B. ein Schrank, der vor mir steht ist ebenfalls ein Konstrukt, weil ich den realen Schrank mental als einen Schrank "konstruiere".

Es gibt natürlich schwammigere Konstrukte wie z.B. "Umweltbelastung", "Klimawandel", "Kriegsgefahr" etc., die zwar irgendwie auch gleichermaßen real sind wie ein Schrank (bzw. denen etwas gleichermaßen reales zugrundeliegt), die aber als Sinn- oder Bedeutungseinheiten deutlich willkürlicher zusammengestellt wurden. D.h. die Interpretation von realen Dingen als "Umweltbelastung" ist stärker interpretierend als die, einen Schrank als Schrank wahrzunehmen.

Der "Staat" als Konstrukt ist hier jedoch wesentlich konkreter als z.B. "Umweltbelastung" oder "Kriegsgefahr" (was als typschere Konstrukte gelten), d.h. der Staat ist als existierende Einheit so real wie ein Supermarkt oder eine Polizeidienststelle (die ja Teil von ihm ist). Das ist auch deswegen so, weil sich der Staat als Organisationseinheit auch selbst in diesem Sinne versteht (genauso wie ein Supermarktleiter seinen Supermarkt kennt und weiß, dass es ihn gibt).

nagual
01-06-2007, 16:29
Weiterer Punkt: vielleicht hätten weniger Leute Probleme mit potentiell suchterzeugenden Stoffen im weitesten Sinne, wenn in der Erziehung und der Gesellschaft im Allgemeinen eine größere Betonung auf Eigenverantwortlichkeit gelegt würde?

Die Leute gehen ja automatisch davon aus, dass etwas harmlos ist, wenn es nicht verboten ist ... denn da würde es der Staat ja verbieten. Mit dieser Einstellung "muss" der Staat dann irgendwann fast alles verbieten, weil er fast jegliche Verantwortlichkeit vom Einzelnen delegiert bekommen hat. Traurig.

Genau, das ist ein Kernaspekt des Problems!
Ein anderer wichtiger Punkt ist IMO auch die Glaubwürdigkeit der Verbote.
Fast jeder, der mal kiffen ausprobiert, denkt sich doch, wie lächerlich es ist, dass so etwas verboten ist, weil derjenige erstmal nicht in den nächsten zwei Monaten in den mörderischen Drogensumpf gezogen wird, wo immer vor gewarnt wurde. Viele die LSD o.ä. ausprobieren, finden es "krass", und entweder sie finden es zu heftig oder bedrohlich und lassen es dann sein, oder sie kommen einigermaßen damit klar, und machen es dann und wann noch mal, aber sie werden eben nicht süchtig.
Bis dahin hat die Verbotspolitik ihre Glaubwürdigkeit praktisch komplett verspielt und wird nur noch müde belächelt.
Tückische Drogen wie Kokain, Speed und auch Heroin haben aber im Vergleich zu Haschisch und zu LSD sowieso keine heftigere psychische Wirkung. D.h. sie erscheinen dann als genauso beherrschbar wie die im direkten Vergleich weniger gefährlichen Drogen. Das ist auch eine Wirkung der Verbotspolitik.

Drachin
01-06-2007, 16:35
@ Nagualist


LSD ist definitiv um Dimensionen ungefährlicher als Engelstrompete und ähnliche Drogen in diesem Bereich (z.B. Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkirsche).

und


Alle wirklich schlimmen Drogen sind chemische Erzeugnisse oder werden durch aufwendige künstliche Weiterverarbeitung viel gefährlicher und schädlicher gemacht, ...

Du bist ein Sophist.

Du hängst ein Bild schief an die Wand und argumentierst dann, dass der Betrachter einen Augenfehler hat, das Haus schiefsteht oder die Erde schief am Himmel hängt. Dein Bild hängt jedenfalls gerade.

Drachin
01-06-2007, 16:36
Doppelbeitrag

Trinculo
01-06-2007, 16:40
Du hängst ein Bild schief an die Wand und argumentierst dann, dass der Betrachter einen Augenfehler hat, das Haus schiefsteht oder die Erde schief am Himmel hängt. Dein Bild hängt jedenfalls gerade.
Kannst Du Deine Einschätzung für die anderen Diskussionsteilnehmer nachvollziehbar begründen?

nagual
01-06-2007, 16:46
Zu Deinem letzten Beitrag: Du hängst ein Bild schief an die Wand und argumentierst dann, dass der Betrachter einen Augenfehler hat, das Haus schiefsteht oder die Erde schief am Himmel hängt. Dein Bild hängt jedenfalls gerade.

Wie kommst du denn darauf?

Was richtig ist, dass ich hier meine Meinung äußere und nicht jedesmal ganz bescheiden und relativierend IMHO dazuschreibe. Das macht aber hier sowieso nicht jeder so, und das Postings Meinungen enthalten ist trivial.

Jeder kann hier inhaltlich andere Meinungen vertreten.

Jeder, der der Meinung ist, dass Engelstrompete und LSD gleich gefährlich sind, kann das ja behaupten und versuchen inhaltlich zu begründen. Obwohl das natürlich extrem verantwortungslos wäre, weil es leider immer wieder Leute gibt, die von Engelstrompeten die Finger nicht lassen können.

Jeder, der eine weitgehend unverarbeitete Naturdroge kennt, die in irgendeinem Land der Welt eine so verbreitete und gleichzeitig problematische Konsumentenszene hat wie Chemo-Zeugs wie Heroin oder Kokain, kann sie benennen.

So können dann auch angeblich krumme Darstellungen meinerseits wieder geradegebogen werden.

Dao
01-06-2007, 16:48
Hallo all,
habe immer noch das Gefühl wir kommen immer wieder ein Stückchen weiter, deshalb noch keine OT Bremse.
Möchte trotzdem den Bezug Drogen und KK wieder aufgreifen, obwohl ich das Thema der Erziehung und die Eigenverantwortlichkeit schon sehr sehr sapnnend finde.
Drogen und KK.


PS: Nagual ich habe mich übrigens nicht auf dich eingeschossen, falls du dich angegriffen fühlst, thx.

nagual
01-06-2007, 16:53
PS: Nagual ich habe mich übrigens nicht auf dich eingeschossen, falls du dich angegriffen fühlst, thx.

Nein, kein Problem! Ich weiß ja, dass ich selbst meine etwas ruppigen Seiten habe, und meine Meinung oft auch ziemlich penetrant vertrete, da bist du ja viel umgänglicher als ich meistens.

Drachin
01-06-2007, 17:04
Kannst Du Deine Einschätzung für die anderen Diskussionsteilnehmer nachvollziehbar begründen?

Sorry, ich kann erst morgen wieder antworten, hier ist mir jetzt was dazwischengekommen. Bezog sich auch nicht auf den letzten Beitrag, mit dem gehe ich sogar annähernd konform. Im Ansatz, zumindest.

Wieder zu spät...

Drachin
02-06-2007, 15:07
Du hängst ein Bild schief an die Wand und argumentierst dann, dass der Betrachter einen Augenfehler hat, das Haus schiefsteht oder die Erde schief am Himmel hängt. Dein Bild hängt jedenfalls gerade.

Ups. Ich hätte wohl besser IMHO dazugefügt. Oder ein bisschen mehr Charme...:), sorry, Nagual.

Ich sehe das nicht so, dass der Staat der Feind der Bürger ist und ihnen von oben her Dinge vorschreibt, die sie nicht wollen. Wir alle wollen Straßen, Bahnen, ein Gesundheitswesen und eine Rentenkasse. Wir wollen Schulen und Unis. Wir möchten auch gern in Frieden unseren Angelegenheiten nachgehen können und nicht auf der Straße überfallen werden - wir (die demokratische Mehrheit) wollen 'Recht und Ordnung'. Wir wollen Gesetze. Und wir kriegen sogar ein Maulkorbgesetz, wenn wir es denn unbedingt wollen.

Ich glaube nicht, dass in einer Direktabstimmung der Bürger derzeit auch nur ein einziges Gesetz gekippt würde. Vielleicht würde 'Sterbehilfe' modifiziert, aber nicht das Drogengesetz grundsätzlich anders gewollt. Denn wir wollen nicht, dass unsere jungen Leute Schaden nehmen. Das ist Fürsorglichkeit, nicht Willkür. Es geht mir hierbei um den Blickwinkel.

Man kann davon ausgehen, dass einfach der Fakt, dass Drogen verboten sind um einen vor Gefahren zu schützen, sehr viele Junge Menschen davon fernhält. Manche hält es natürlich nicht ab, und die sollten in der Tat sehr gut informiert und wachsam sein. Und sich vor der Polizei halt hüten. :D.

Ganz verkehrt finde ich Verharmlosung. Wer sich in gefährdendem Umfeld bewegt, muss wissen, dass er genau das tut.

Ich hoffe, mir ist es gelungen zu erkären, inwiefern meiner Meinung nach Dein Bild schiefhängt!

:fechtduel

nagual
02-06-2007, 19:00
Man kann davon ausgehen, dass einfach der Fakt, dass Drogen verboten sind um einen vor Gefahren zu schützen, sehr viele Junge Menschen davon fernhält.
Das wird meiner Ansicht nach und auch der Meinung zahlreicher Wissenschaftler sehr, sehr überschätzt, teilweise sogar zu 100%, d.h. dass ein Verbot im Grunde völlig wirkungslos ist, was den Gesamtdrogenkonsum in der Menge betrifft.

Ganz verkehrt finde ich Verharmlosung. Wer sich in gefährdendem Umfeld bewegt, muss wissen, dass er genau das tut.

Wenn ich schreibe, dass ich der Meinung bin, dass LSD weniger gefährlich ist als Alkohol, ist das in meinen Augen keine Verharmlosung.
Es wird jedoch durch die Abschreckungspropaganda suggeriert und dann erwartet, dass man so eine Meinung gefälligst mit "Alkohol ist noch gefährlicher als LSD" auszudrücken hat, wenn man es überhaupt schon wagt, so eine Annahme für zutreffend zu halten.
Immerhin ist diese Meinung von den britischen Wissenschaftlern so geäußert worden, siehe Gefährlichkeitsranking unten.

Mir geht es darum, diese ganzen bizarren Vorurteile, die die Leute glauben lassen, Alkohol und Tabak wären erträglich gefährlich und die verbotenen Stoffe wären unerträglich gefährlich, abzubauen. Deswegen schreibe ich manchmal gerne, dass LSD weniger gefährlich ist als Alkohol. Manchmal schreibe ich auch gerne, dass Alkohol gefährlicher als LSD ist. Beides sind ja keine absurde Annahmen, wie die britischen Wissenschaftler herausgefunden haben.

Jeder, den das stört, stolpert evtl. über den Knoten im eigenen Gehirn, könnte man annehmen.

nagual
02-06-2007, 19:50
Jeder, der ansatzweise über die geistige Flexibilität verfügt, eine Annahme wie "Alkohol gefährlicher als LSD" bzw. "LSD ungefährlicher als Alkohol" mal vorübergehend als möglicherweise zutreffend anzunehmen, hat hier (je nach persönlicher Meinung über LSD und Alkohol) evtl. zwei Möglichkeiten:

Entweder z.B. :
- "Jedes Glas Alkohol, das ich trinke oder jemand anderes trinkt, ist dann ja eine Art russisches Roulette, jederzeit könnte man stark abhängig werden oder im betrunkenen Zustand mit dem Auto vor einem Baum das eigene Leben beenden." (z.B. so wie LSD angeblich unberechenbar bei jedem Psychosen auslösen könnte)
oder:

- "Evtl. ist LSD für einen nicht unbedeutenden Teil der Bevölkerung so beherrschbar, wie ich glaube, dass viele Leute mit Alkohol in erträglicher Weise umgehen können, ohne abhängig zu werden oder mit dem Auto betrunken vor einen Baum zu fahren."

Die große Frage ist dann, ob man sich verpflichtet fühlt, wenn schon, dann die obige Annahme annehmen zu müssen, um sich nicht der Verharmlosung schuldig zu machen.

Wie dem auch sei:
Prost zum nächsten russischen Roulette!
:beer:
oder was auch immer
:kaffeetri (mir ist das obige zu gefährlich)

Sascha
02-06-2007, 20:33
Wie sieht es denn eigentlich mit der Wirkung aus, wenn hier die verschiedenen "richtigen" Drogen mit Alkohol und Tabak verglichen wird? Soweit ich von verschiedenen "Nutzern" gehört habe (und beobachten konnte), wirken alle "richtigen" Drogen sofort irgendwie Bewustseinsverändernd, etwas das ein Glas Bier oder eine Zigarette nicht tut. Insofern finde ich diese Drogen alleine darum gefährlicher, da sie in kleinen Mengen schnellere und durchschlagendere Wirkung auf den Alltag haben, und auf die Fähigkeit angemessen zu agieren.

nagual
03-06-2007, 13:52
Wie sieht es denn eigentlich mit der Wirkung aus, wenn hier die verschiedenen "richtigen" Drogen mit Alkohol und Tabak verglichen wird? Soweit ich von verschiedenen "Nutzern" gehört habe (und beobachten konnte), wirken alle "richtigen" Drogen sofort irgendwie Bewustseinsverändernd, etwas das ein Glas Bier oder eine Zigarette nicht tut. Insofern finde ich diese Drogen alleine darum gefährlicher, da sie in kleinen Mengen schnellere und durchschlagendere Wirkung auf den Alltag haben, und auf die Fähigkeit angemessen zu agieren.

Hi Sascha, was meinst du denn jetzt mit "richtigen Drogen"? Also die Drogen, die eigentlich weitgehend unschädlich sind, und trotzdem willkürlicher Weise verboten sind (weil es richtiger wäre, diese zu nehmen anstatt falsche Drogen wie Tabak und Alkohol), oder meinst du mit "richtigen Drogen" die verbotenen Drogen, während Alkohol und Tabak ja keine "richtigen Drogen" wären, weil sie eben nicht verboten sind?
(Also diese blinde Staatsgläubigkeit, dass das was verboten ist, ja logischerweise gefährlicher sein müsse, während alles erlaubte ja nicht wirklich gefährlich sein kann, weils ja nicht verboten ist)
???
:gruebel::dumm::hammer::gnacht:
???

Die bewußtseinsverändernde Wirkung ist immer von der Dosis abhängig.
Auch ein Glas Bier bewirkt eine Veränderung des Bewußtseins, was viele aber nicht merken, weil ihr Gehirn von regelmäßigem oder gelegentlichen Alkoholkonsum abgestumpft ist. Bei mir ist es so, dass ich 0,3l LIGHTBIER (2,5%) noch gerade als Miniwirkung ertragen kann, während mich 0,3l normales Bier mit 5% schon anätzen, weil ich das nicht gewohnt bin, und ich diese Art der Bewußtseinseintrübung nicht abkann.

Viele der besonders gefährlichen verbotenen Drogen wie Kokain und Speed haben eine eher subtile Wirkung, was die subjektiv empfundene Wirkungsstärke angeht. Gewohnheitsmäßige Speedfreaks oder Kokser fühlen sich ja erst auf Koks etc. normal und nüchtern, während sie ohne Koks oder Speed schlapp, ausgebrannt und depressiv in der Ecke hängen. Der Unterschied zu den gesellschaftlich akzeptierten Aufputschdrogen Koffein und Nikotin ist nicht so groß. Die Gefährlichkeit hat mit der subjektiv empfundenen Rauschintensität praktisch nichts zu tun.

--

P.S.: Christoph Daum ist als Kokser immerhin ein recht erfolgreicher Bundesliga-Trainer gewesen. So einigermaßen angemessen agieren muss also noch funktionieren. Als Pegeltrinker wäre das wohl nicht möglich gewesen. Pegeltrinker sitzen in anderen Berufen.

Dao
03-06-2007, 14:08
Hi nagual,
@Also die Drogen, die eigentlich weitgehend unschädlich sind, und trotzdem willkürlicher Weise verboten sind (weil es richtiger wäre, diese zu nehmen anstatt falsche Drogen wie Tabak und Alkohol), oder meinst du mit "richtigen Drogen" die verbotenen Drogen, während Alkohol und Tabak ja keine "richtigen Drogen" wären, weil sie eben nicht verboten sind?
---------------------------
genau diese Aussagen von dir lassen mich immer wieder fragen, "was pfeift er rein der gute Nagual", damit er immer wieder die Aussage unterschwellig hat, diese und jene Drogen sind überhaupt nicht gefährlich.
Die Frage ist doch was machen Drogen allgemein und dann im Speziellen.
Wir sollten über den Vergleich "LSD ist viel schlimmer wie Alkohol und umgekehrt" hinaus gehen, sonst blleiben wir letztendlich immer wieder stecken.

nagual
03-06-2007, 14:27
Hi Dao,

ich pfeife mir gar nichts rein.

Grundsätzlich sehe ich Drogen als ein wertvolles Produkt der Natur, gläubige Christen könnten es als Gottesgeschenke bezeichnen.

Praktisch sämtliche Naturdrogen können sinnvoll und vernünftig im schamanistischen oder naturheilkundlichen Sinne verwendet werden, und wurden es über jahrtausende auch.

Seit 100-200 Jahren hat die westliche Industriegesellschaft von diesen Naturdrogen ausgehend Chemie-Extrakte und chemische Abwandlungen hergestellt, die dann in ihrer Wirkung zu extrem, zu unberechenbar wurden, und dann in ihrem Zusammenwirkung mit den grundsätzlichen Problemaspekten der Industriekultur zu den modernen Formen schwerer Suchterkrankungen geführt haben.

Die Mentalität der INdustriegesellschaften, mit diesen Gesellschaftsproblemen und Erkrankungsformen umzugehen, entspricht ungefähr im Niveau der herkömmlichen Rohrstock-Prügel-Erziehungsmethode aus Kaisers Zeiten. Früher haben die Leute auch geglaubt, dass man Kinder ohne Prügel und Ohrfeigen nicht erziehen könnte.

Der Umgang mit diesem Chemo-Kram ist von Ideologie und Hysterie gekennzeichnet, und im Augenblick ist der Trend im Gange, diese Hysterie auch auf sämtliche Naturdrogen, die bis vor kurzem noch legal waren, auszudehnen.
Diese Dinge sind glücklicherweise in Holland absolut und völlig zu recht legal erwerbbar, und können sinnvoll genutzt werden. In Holland gibt es glücklicherweise noch eine halbwegs stabile Fraktion von Leuten in der Bevolkerung und in Regierungskreisen, die wissen, dass man nicht alles verbieten kann, darf und soll, was nicht der deutschen (Nazi) Industrienorm entspricht. Hierzulande ist diese Norm aber das Maß der Dinge, und nur weil irgendwelche sehr heilsamen, sehr sinnvoll einsetzbaren und positiv kultivierbaren Kräuter den deutschen Pharmaindustrie-Schulmedizin-Krankenkasse-bezahlt-Sicherheitstest nicht bestehen, muss das nach Meinung der teutschen Bollitiker alles verboten werden.
Krank und verbrecherisch!

Tornado
03-06-2007, 14:56
gläubige Christen könnten es als Gottesgeschenke bezeichnen.

In der Bibel steht (leider) das Gegenteil. Man soll nüchtern (und wachsam) sein.



Diese Dinge sind glücklicherweise in Holland absolut und völlig zu recht legal erwerbbar, und können sinnvoll genutzt werden. In Holland gibt es glücklicherweise noch eine halbwegs stabile Fraktion von Leuten in der Bevolkerung und in Regierungskreisen, die wissen, dass man nicht alles verbieten kann, darf und soll, was nicht der deutschen (Nazi) Industrienorm entspricht. Hierzulande ist diese Norm aber das Maß der Dinge, und nur weil irgendwelche sehr heilsamen, sehr sinnvoll einsetzbaren und positiv kultivierbaren Kräuter den deutschen Pharmaindustrie-Schulmedizin-Krankenkasse-bezahlt-Sicherheitstest nicht bestehen, muss das nach Meinung der teutschen Bollitiker alles verboten werden.
Krank und verbrecherisch!

naqual...was soll der Spruch mit der Nazi-Industrienorm ? Völlig unnötig !!

Und...das "Holland"-Projekt ist gescheitert ! Bei den "sehr heilsamen, sehr sinnvoll einsetzbaren und positiv kultivierbaren Kräuter" überwiegen unterm Strich die negativen Punkte. Es ist schon ganz gut, wenn die Möglichkeit es zu bekommen erschwert sind.

Ich glaube...und ich weiß...dass ein Großteil der Menschen nach einigen schönen Rauscherlebnissen mit der Zeit fast immer den noch intensiveren Rausch suchen wird.

Schlimm genug, dass Alkohol überall so leicht verfügbar ist.

nagual
03-06-2007, 15:17
n der Bibel steht (leider) das Gegenteil. Man soll nüchtern (und wachsam) sein.

Ich sprach ja auch von "könnten", die hier etablierte Normierungs-, Bevormundungs- und Kriminalisierungskultur basiert ja auch auf dieser christlichen Dogmatismusideologie, und diese Drogengeschichten kann man durchaus als einen übriggebliebenen Rest der christlichen Inquisitionskultur betrachten.
Für mich ist diese Normierungskultur deswegen nazi-mäßig, weil ich der Überzeugung bin, dass es genau diese deutsche Mentalität gewesen ist, die das 3. Reich und den 2. Weltkrieg möglich gemacht haben. Die Nazis haben dick eine Obrigkeitskultur durch Propaganda etabliert, und alle machten mit. Und immer noch ist es den Deutschen am wichtigsten, dass alles seine perfekte hierarchische Ordnung hat, und alles bis in kleinste durch Genehmigungen und Gesetze geregelt und erfasst ist. Ich bezeichne das als Nazi-Mentalität. Tut mir leid, wenn da jemand Probleme mit hat.
Es ist durchaus ganz sinnvoll, wenn man lernt, hier den kleinen Nazi in einem selbst kennen zu lernen. Erst dann kann man was gegen den tun, und auch mal loslassen und nicht alles nach Ideologieschema "Drogen sind schlecht" betrachten.


Und...das "Holland"-Projekt ist gescheitert !

Wer sagt das? Warum? Nur weil die Holländer sich auch immer mehr dieser ganzen Normierungskultur anschließen und sich stärkere konservsative Kräfte dort bilden?
Es geht hier nicht einfach um die Frage "Coffeeshops, gut oder schlecht"!

nagual
03-06-2007, 15:19
www.polylog.tv - videothek - videocast - 6592 (http://www.polylog.tv/videothek/videocast/6592/)

Schaut euch dieses lächerliche Gelaber der Frau Bätzing an von wegen "wir haben den Verdacht" und "kann nicht ausgeschlossen werden" blabla.

nagual
03-06-2007, 15:28
www.polylog.tv - videothek - videocast - 2795 (http://www.polylog.tv/videothek/videocast/2795/)

Hier noch ne Reportage, die soweit ganz ko ist (und nicht völlig von diesem RTL-Todesdrogen-Populär-Panik-Gelaber verseucht).

nagual
03-06-2007, 15:33
Bei den "sehr heilsamen, sehr sinnvoll einsetzbaren und positiv kultivierbaren Kräuter" überwiegen unterm Strich die negativen Punkte.

Ein typischen Beispiel für ideologisches Denken: Anscheinend fast zwanghaft muss alles aufsummiert werden, und ein radikales Ja-oder-Nein-Fazit gezogen werden.


In der Bibel steht (leider) das Gegenteil. Man soll nüchtern (und wachsam) sein.

Auch hier schwingt die Ideologie mit: Was bedeutet der Satz denn genau?
Der Satz (ich weiß nicht, ob und wo er in der Bibel wirklich so steht) lautet hier auf jeden Fall nicht: "Man muss ausschließlich nüchtern und wachsam sein, und darf niemals irgendwie davon abweichen." Genau diese Sinn wird aber häufig damit suggeriert.

Trinculo
03-06-2007, 15:43
In der Bibel steht (leider) das Gegenteil. Man soll nüchtern (und wachsam) sein.Klar, und damit die Leute recht nüchtern bleiben, verwandelt der liebe Jesus mal flugs sechs Krüge Wasser in Wein :D

Wo steht denn, man solle "nüchtern und wachsam" sein ;)?

Abgesehen davon: in der Bibel steht natürlich vieles - man kann sich alles zusammensuchen, was man braucht. Was angesichts der vielen Autoren und Entstehungszeiten auch nicht weiter verwundert.

Viele Grüße,

Trinculo

Drachin
03-06-2007, 15:49
Man kann davon ausgehen, dass einfach der Fakt, dass Drogen verboten sind um einen vor Gefahren zu schützen, sehr viele Junge Menschen davon fernhält.


Das wird meiner Ansicht nach und auch der Meinung zahlreicher Wissenschaftler sehr, sehr überschätzt, teilweise sogar zu 100%, d.h. dass ein Verbot im Grunde völlig wirkungslos ist, was den Gesamtdrogenkonsum in der Menge betrifft.


Daraus folgt ganz logisch, dass jeden Morgen tausende von Menschen von den Bauarbeitern aus den Baugruben gezogen werden müssen. Weil diese abgesperrt sind! :D

Und da es allgemein bekannt ist, dass in diesem Land teilweise bis zu 100% bei roter Ampel angehalten wird, ist es offensichtlich, dass in der StVo stehen muss, dass das verboten ist. :D

Sonst wären wir ja Nazis. :confused:

nagual
03-06-2007, 15:54
Wer nicht verstehen will, wird auch nicht verstehen.

Seid froh, dass die Hexen alle im Mittelalter verbrannt worden sind, sonst gäbe es ja noch viel mehr schlimme Kulte mit teuflischen Naturdrogen.

Trinculo
03-06-2007, 16:02
Daraus folgt ganz logisch, dass jeden Morgen tausende von Menschen von den Bauarbeitern aus den Baugruben gezogen werden müssen. Weil diese abgesperrt sind! :D

Und da es allgemein bekannt ist, dass in diesem Land teilweise bis zu 100% bei roter Ampel angehalten wird, ist es offensichtlich, dass in der StVo stehen muss, dass das verboten ist. :D

Sonst wären wir ja Nazis. :confused:

Preisfrage: welche Filme findet ein Vierzehnjähriger wohl am attraktivsten:

a) Filme ab 6 Jahren
b) Filme ab 12 Jahren
c) Filme ab 18 Jahren?

Um mal ein etwas differenzierteres Beispiel zu bringen.

Drachin
03-06-2007, 16:28
Preisfrage: welche Filme findet ein Vierzehnjähriger wohl am attraktivsten:

a) Filme ab 6 Jahren
b) Filme ab 12 Jahren
c) Filme ab 18 Jahren?

Um mal ein etwas differenzierteres Beispiel zu bringen.

Andere Frage: Gäbe es weniger Kinderschänder, wenn das erlaubt und gesellschaftlich respektabel wäre?

Trinculo
03-06-2007, 16:39
Andere Frage: Gäbe es weniger Kinderschänder, wenn das erlaubt und gesellschaftlich respektabel wäre?

Da offensichtlich nicht für alle Beteiligten klar ist, weshalb die meisten der zitierten Beispiele nicht einmal als grobe Analogie für das Thema Drogen herhalten können, werde ich mal etwas ausführlicher.

Zunächst geht es bei den Drogen um die Verantwortung des Einzelnen für sich, sein Verhalten, und seine Gesundheit. Es ist möglich, Drogen so zu konsumieren, dass weder Dritte noch die eigene Gesundheit geschädigt werden. Dies spielt allerdings für die Gesetzgebung keine Rolle.

Das Thema Päderastie ist so ziemlich der ungeeignetste Vergleich, den man hier bemühen kann, da es immer die Rechte anderer auf Selbstbestimmung verletzt.

Es ging hier nie um das Thema paradoxe Intention. Die Frage war nie: "Soll ich Dinge erlauben, damit sie uninteressant werden?". Der Verdacht war, dass sich Dinge, die reizvoll erscheinen, nicht mit einem Verbot verhindern lassen.

Abgesehen davon kann man wohl kaum davon ausgehen, dass sich jemand objektiv für oder gegen Päderastie entscheidet.

Tornado
03-06-2007, 16:56
Klar, und damit die Leute recht nüchtern bleiben, verwandelt der liebe Jesus mal flugs sechs Krüge Wasser in Wein :D

Wo steht denn, man solle "nüchtern und wachsam" sein ;)?

Abgesehen davon: in der Bibel steht natürlich vieles - man kann sich alles zusammensuchen, was man braucht. Was angesichts der vielen Autoren und Entstehungszeiten auch nicht weiter verwundert.

Viele Grüße,

Trinculo

Ja,...für eine ganze Hochzeitsgesellschaft von zig Leuten. Hochzeiten gingen damals tagelang. Was sind da schon ein paar Krüge guter Wein ? :D

Auch Jesus trank Wein. Aber in Maßen. Auch die Schrift selbst gibt sogar als "Gesundheitsratgeber" den Tipp "etwas Wein" zu geniessen.

Auch damals galt: Die Dosis macht das Gift. Oder: Aufs Maß kommts an.

Heute ist das nicht mehr möglich. Wir werden täglich mit zig Werbebotschaften manipu....äh..bombardiert wie cool Alkohol doch ist. Von der simpelsten Verfügbarkeit sogar für Kinder brauchen wir gar nicht erst reden.

Würden wir uns an das Maß halten...also es bei einem Bierchen oder einem Gläschen Wein am Tag zu belassen, hätten wir deutlich weniger Probleme.

nagual
03-06-2007, 18:55
Heute ist das nicht mehr möglich. Wir werden täglich mit zig Werbebotschaften manipu....äh..bombardiert wie cool Alkohol doch ist. Von der simpelsten Verfügbarkeit sogar für Kinder brauchen wir gar nicht erst reden.

Würden wir uns an das Maß halten...also es bei einem Bierchen oder einem Gläschen Wein am Tag zu belassen, hätten wir deutlich weniger Probleme.

Ich würde den Glauben an so etwas nicht radikal aufgeben.

Sicherlich wäre hier sinnvoll und wünschenswert, wenn sich hier andere Kulturformen stärker entwickeln und etablieren. Z.B. dass abends ausgehen nicht bedeuten sollte, so lange wie möglich in der Nacht herum zu ziehen, und die ganze Zeit abwechselnd Bier und Tequila zu trinken, bis man so gerade noch nach Hause kommt, sondern z.B. dass max. 1 bis 1,5l Bier an Ausgeh-Abenden (höchstens 1-2x pro Woche) auch ausreichen, und dass es danach auch einfach ätzend wird, wenn alles nur noch Alkohol-geschwängert ist.

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Ich will mich an dieser Stelle auch mal grundsätzlich für die Offenheit bzw. Aufnahmebereitschaft der Diskussionsteilnehmer für meine Argumente bedanken. Das Thema ist sehr kontrovers und eine wirkliche Lösung gibt es nicht. Jeder darf sich auch eine andere Gesellschaft und andere Normen wünschen. Jeder hat aber auch ein gewisses Recht auf Abweichung, und das ist eine Sache, die oft einen größeren Wert hat als andere Kritierien von besser und schlechter, gesund/ungesund oder gefährlich/ungefährlich usw.

Man muss dabei bleiben und weiter drüber nachdenken.
Man sollte IMO auch mal den Mut finden, nicht eine theoretische Optimallösung für den besten Weg zu halten (wie etwa, dass durch ein Vorbot die Sache doch eigentlich aus der Welt geschafft sein müsste, wenn nicht die bösen Kriminellen...), sondern gewisse Missstände auch zulassen (lernen) können.

Hier fehlt auf Seiten der Politik einfach der Mut und der Wille, dies der Bevölkerung auch einfach mal ganz klar zu sagen. Die Politik muss nicht jeden davor bewahren, mal zu kiffen oder sonstwas auszuprobieren.

Dao
11-06-2007, 15:39
Um wieder zum Ausgangspunkt der offenen Frage zu kommen, würde ich mir eine Diskussion wünschen zu
1. allgemein Kampfkunst und Drogen
2. KK mit Drogen im Training und in Wettkämpfen

bluemonkey
11-06-2007, 18:50
Um wieder zum Ausgangspunkt der offenen Frage zu kommen, würde ich mir eine Diskussion wünschen zu
1. allgemein Kampfkunst und Drogen
2. KK mit Drogen im Training und in Wettkämpfen

Vielleicht (3.Versuch) um hier einen Ansatzpunkt zu geben:

Jan Silberstorff, der in seiner Jugend sicherlich kein Kind von Traurigkeit war,
behauptet ins seinem Buch "Chen", dass man durch Taijiquan seinen Körper ins Gleichgewicht zurückbringt, und wieder ein natürliches Körpergefühl zurückerhält, so dass man künstliche Hilfsmittel, wie Drogen, aber auch ein z.B. Übermaß an Süßigkeiten nicht mehr braucht, sie sogar als unangenehm empfindet.
Dies entspricht auch ein wenig meiner Erfahrung (bin zwar kein Drogentyp, neige aber zu Süßigkeiten im Übermaß). Wenn ich dann stehe oder sitzmeditiere, bin ich meinem Körpergefühl ausgeliefert, und ich merke erst richtig, wie schädlich mein Verhalten ist. Eine Tatsache, die ich im normalen Alltag leicht "überfühlen" kann.
Wenn ich Alkohol trinke, merke ich, wie sehr ich micht dadurch von dem klaren, sensiblen Zustand, den ich durch meine Übungen zu erreichen suche, und teilweise auch erlebe, wieder in die Gegenrichtung entferne.
Von Jan weiß ich, das er Vegetarier ist, GM CXW trinkt wohl keinen Alkohol,
obwohl das in Großmeisterkreisen nicht die Regel ist.
Andererseits gibt es auch viele Qigong-Prktizierende, Lehrkräfte, ja Meister, die einer Zigarette durchaus nicht abgeneigt sind.

Da hier wohl ein großer Erfahrungsschatz mit inneren Künsten vorliegt, und wie man feststellen konnte, auch teilweise tiefgehende theoretische und praktische Erfahrung mit diversen Drogen:

Gibt es jemand, der sein Verhalten/Süchte durch den Forschritt in inneren Künsten geändert hat?

Chiquan
11-06-2007, 18:55
ja...und es geht weiter

scarabe
11-06-2007, 22:22
Vielleicht (3.Versuch) um hier einen Ansatzpunkt zu geben:

Jan Silberstorff, der in seiner Jugend sicherlich kein Kind von Traurigkeit war,
behauptet ins seinem Buch "Chen", dass man durch Taijiquan seinen Körper ins Gleichgewicht zurückbringt, und wieder ein natürliches Körpergefühl zurückerhält, so dass man künstliche Hilfsmittel, wie Drogen, aber auch ein z.B. Übermaß an Süßigkeiten nicht mehr braucht, sie sogar als unangenehm empfindet.
Dies entspricht auch ein wenig meiner Erfahrung (bin zwar kein Drogentyp, neige aber zu Süßigkeiten im Übermaß). ?


Nach einem herrlichen Wochenende ohne Obst und Gemüse, dafür mit viel Kaffee, Eis und anderen ungesunden Leckereien (was ich sonst eher selten zu mir nehme), habe ich nun den schlimmsten Muskelkater, den man sich vorstellen kann- ok, das Training war ein bißchen härter als sonst, aber das Ergebnis ist vollkommen außer Verhältnis-
da sieht man mal, wie stark negativ schon harmlose "Gifte" wirken können...!

Tornado
11-06-2007, 22:37
Wie genau wirkt Taijiquan - besonders wenn man es im mit Drogen vergleicht - im menschlichen Körper denn ? Bzw. welche Gefühle und Empfindungen nimmt der fortgeschrittene Taijiquan´ler wahr ?

Trinculo
11-06-2007, 22:43
Nach einem herrlichen Wochenende ohne Obst und Gemüse, dafür mit viel Kaffee, Eis und anderen ungesunden Leckereien (was ich sonst eher selten zu mir nehme), habe ich nun den schlimmsten Muskelkater, den man sich vorstellen kann- ok, das Training war ein bißchen härter als sonst, aber das Ergebnis ist vollkommen außer Verhältnis-
da sieht man mal, wie stark negativ schon harmlose "Gifte" wirken können...!

Ja, die schlimmsten Gifte sind die psychosomatischen :D

Shining
12-06-2007, 10:40
also kiffen und yoga verträgt sich scheinbar gut. in indien gibts eine saddhu sekte die sich naga baba nennt, und die kiffen, was das zeug hält.

sind übrigens auch kampfkünstler, FWIW. also ganz von der hand weisen kann mans nicht, auch wenns nicht dem westlichen saubermann image entspricht.

ganz zu schweigen von allen schamanen, die sich mit pflanzlichen drogen vollhauen. zumindest fürs spirituelle isses A-OK.

und dann gibts natürlich noch die geschichten, daß die ganzen brasilianischen BJJ champs öfter mal einen durchziehen.

:ups: Glaub du verwechselst Gebrauch und MIßbrauch!
Wow eine Sekte in Indien... die meisten Yoga -Mönche, Yogalehrer aus Indien sind strikt gegen Drogen.
Schamanen nehmen verschiedene Arten von halluzinogenen Drogen um Kontakt zum "Jenseits" aufzunehmen, wenn sie Weissagungen machen, Orakel legen oder Kontakt zu den Ahnen aufnehmen möchten.Oder um ihre Heilkräfte zu verstärken. Nur dann und nicht zum Spass. Für so genannten "Naturvölker" sind solche Rituale eine lange Tradition und überlebenswichtig , zumindest aus ihrer Sicht (ich persönlich glaube auch dran)

Ansonsten, Kampfsport Bewegung allgemein ist eine Droge. Wenn man bedenkt was für tolle Drogen der Körper dabei produziert... Kiffen ist schwachsinn schwächt auf die Dauer den Körper und Geist.

Shining
12-06-2007, 11:01
Weiterer Punkt: vielleicht hätten weniger Leute Probleme mit potentiell suchterzeugenden Stoffen im weitesten Sinne, wenn in der Erziehung und der Gesellschaft im Allgemeinen eine größere Betonung auf Eigenverantwortlichkeit gelegt würde?
Die Leute gehen ja automatisch davon aus, dass etwas harmlos ist, wenn es nicht verboten ist ... denn da würde es der Staat ja verbieten. Mit dieser Einstellung "muss" der Staat dann irgendwann fast alles verbieten, weil er fast jegliche Verantwortlichkeit vom Einzelnen delegiert bekommen hat. Traurig.
aha....
Ich denke in der (Leistungs)gesellschaft mutet man gerade dem einzelnen zu viel Eigenverantwortlichkeit zu während soziales Leben, Teamarbeit immer schwächer, und ärmer wird (warum gehen so viele ins Internet?) Die meisten Menschen sind allgemein psychisch zu schwach, um unter solchen Umständen den Leistungsdruck standzuhalten.
Deswegen haben so viele psychosomatische Probleme, nehmen Drogen usw.
Ich finde es ok wenn der Staat unter solchen Umständen den ach so " mündigen" Bürger entmündigt (Thema Drogen), weil viele einfach Eigenverantwortlichkeit zu schwach sind.

D-Nice
12-06-2007, 11:06
soll ja auch menschen geben, die nehmen drogen einfach weil s ihnen spass macht, ich finde das sollte man nicht ausser acht lassen, es muss nicht immer gründe geben ..
wollt ich nur nochmal als kleine randbemerkung raushauen ;)

auch psychisch sehr starke menschen kiffen .. so what ;-)

Shining
12-06-2007, 11:08
Nach einem herrlichen Wochenende ohne Obst und Gemüse, dafür mit viel Kaffee, Eis und anderen ungesunden Leckereien (was ich sonst eher selten zu mir nehme), habe ich nun den schlimmsten Muskelkater, den man sich vorstellen kann- ok, das Training war ein bißchen härter als sonst, aber das Ergebnis ist vollkommen außer Verhältnis-
da sieht man mal, wie stark negativ schon harmlose "Gifte" wirken können...!Ja, die schlimmsten Gifte sind die psychosomatischen :D

Du meinst, man kann sich das und jenes einreden? :D "Huch wenn ich Eis oder den leckeren Steak esse werde ich schwächer und fetter"
Typisch Frauen... Männer haben solche Probleme nicht.

*kaffeetrink*

Shining
12-06-2007, 11:10
soll ja auch menschen geben, die nehmen drogen einfach weil s ihnen spass macht, ich finde das sollte man nicht ausser acht lassen, es muss nicht immer gründe geben ..
wollt ich nur nochmal als kleine randbemerkung raushauen ;)

auch psychisch sehr starke menschen kiffen .. so what ;-)

Ich habe eher die Süchtigen gemeint (psychisch oder körperlich, ganz egal)

bluemonkey
12-06-2007, 11:27
auch psychisch sehr starke menschen kiffen .. so what ;-)

Und da sich eh jeder für psychisch stark hält, gibt es eigentich überhaupt kein Problem. ;)

D-Nice
12-06-2007, 12:15
Und da sich eh jeder für psychisch stark hält, gibt es eigentich überhaupt kein Problem. ;)

das wär dann wieder gut für nen neuen thread "kann ich mich selbst einschätzen oder nicht ? " ;)

nagual
12-06-2007, 15:03
Und da sich eh jeder für psychisch stark hält, gibt es eigentich überhaupt kein Problem.

Eine sehr, sehr ernste und bedeutsame Angelegenheit. Die Menschen glauben einfach, alles mögliche über sich selbst zu wissen und die Dinge einschätzen zu können. Und dann bilden sie sich ein, auch noch dafür verantwortlich sein zu können.

Möglicherweise läuft hier die Erziehung im Kindes- und Jugendalter schon völlig schief.

Klar ist doch, dass bestimmte andere Personen es einfach besser wissen, was gut ist, was richtig ist, und was man deswegen tun sollte, anstatt hier wie ein Kleinkind den eigenen Dummkopf durchsetzen zu wollen.

Zum Beispiel wissen im Kindesalter immer die Eltern besser, was gut und notwendig für das Kind ist, im Jugendalter sind es die Lehrer, und Erwachsenenalter dann Ausbilder, Arbeitgeber, Politiker, Pastoren, Ärzte usw.

Nehmt das endlich ernst!
Macht endlich nur noch, was diese Leute euch sagen.
Die wissen das wirklich besser, weil das ihr Beruf ist, weil sie oft älter sind, weil sie mehr Erfahrung haben, und weil sie die Sache eben von außen betrachten können, und nicht dieser Selbsttäuschung von Innen her erliegen.

Manchmal sind Leute auch einfach von Natur aus dazu veranlagt, hier Führungsrollen zu übernehmen, und dies kann ja nicht einfach jeder Hinz und Kunz von sich behaupten, wo führe denn das hin???

Dementsprechend sind ja auch Verbote zu bewerten, damit man nicht vergisst, dass es eben immer ANDERE sind, die besser wissen was gut ist. Das war früher so, und das muss heute auch endlich wieder so sein, die Politik ist da ja endlich wieder auf dem richtigen Weg, und man sieht anhand der Postings hier, dass das ja auch endlich wieder in der niederen Bevölkerung ankommt.

Es dürfte ja daher auch z.B. klar sein, dass hier ja auch niemand etwas gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes einzuwenden hätte, wenn z.B. grundsätzlich Klingenwaffen verboten werden, außer zu Nutzungszwecken im Haushalt und Handwerk. Dann dürfte man zwar keine Waffenformen mehr laufen, aber im Sinne der inneren Sicherheit wird ja jeder gesetzestreue Forumsteilnehmer sich hier gerne den notwendigen Regeln anpassen.

;) ;) ;)

D-Nice
12-06-2007, 15:14
hajo auf die kindheit schieben ist meiner meinung immer am einfachsten .. meine kindheit war auch nicht so toll um das mal gelinde zu sagen, trotzdem ist aus mir doch n nettes aufgeschlossenes manchmal auch nachdenkendes :D kerlchen geworden, hab auch überall erfahrungen gesammelt und mal hier und da reingeschnuppert ...das gehört doch zum leben dazu..hätte der adam halt nicht vom apfel abgebissen, wär vielleicht alles ein wenig anders ;)

also für mich ist ganz klar entscheidend, mit welchem freundeskreis man sich ab einem gewissen alter befasst... denn alles was einem mama und papa "beigebracht"haben ist bei der "falschen " auswahl der freunde doch eh für die katz ..

gruss,
D

scarabe
12-06-2007, 15:44
Eine sehr, sehr ernste und bedeutsame Angelegenheit. Die Menschen glauben einfach, alles mögliche über sich selbst zu wissen und die Dinge einschätzen zu können. Und dann bilden sie sich ein, auch noch dafür verantwortlich sein zu können.

Möglicherweise läuft hier die Erziehung im Kindes- und Jugendalter schon völlig schief.

Klar ist doch, dass bestimmte andere Personen es einfach besser wissen, was gut ist, was richtig ist, und was man deswegen tun sollte, anstatt hier wie ein Kleinkind den eigenen Dummkopf durchsetzen zu wollen.

Zum Beispiel wissen im Kindesalter immer die Eltern besser, was gut und notwendig für das Kind ist, im Jugendalter sind es die Lehrer, und Erwachsenenalter dann Ausbilder, Arbeitgeber, Politiker, Pastoren, Ärzte usw.

Nehmt das endlich ernst!
Macht endlich nur noch, was diese Leute euch sagen.
Die wissen das wirklich besser, weil das ihr Beruf ist, weil sie oft älter sind, weil sie mehr Erfahrung haben, und weil sie die Sache eben von außen betrachten können, und nicht dieser Selbsttäuschung von Innen her erliegen.

Manchmal sind Leute auch einfach von Natur aus dazu veranlagt, hier Führungsrollen zu übernehmen, und dies kann ja nicht einfach jeder Hinz und Kunz von sich behaupten, wo führe denn das hin???

Dementsprechend sind ja auch Verbote zu bewerten, damit man nicht vergisst, dass es eben immer ANDERE sind, die besser wissen was gut ist. Das war früher so, und das muss heute auch endlich wieder so sein, die Politik ist da ja endlich wieder auf dem richtigen Weg, und man sieht anhand der Postings hier, dass das ja auch endlich wieder in der niederen Bevölkerung ankommt.

Es dürfte ja daher auch z.B. klar sein, dass hier ja auch niemand etwas gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes einzuwenden hätte, wenn z.B. grundsätzlich Klingenwaffen verboten werden, außer zu Nutzungszwecken im Haushalt und Handwerk. Dann dürfte man zwar keine Waffenformen mehr laufen, aber im Sinne der inneren Sicherheit wird ja jeder gesetzestreue Forumsteilnehmer sich hier gerne den notwendigen Regeln anpassen.

;) ;) ;)

sag mal, ziehst Du Dir selbst irgendwas rein auf das Du nicht verzichten kannst und willst das rechtfertigen oder was ist los???

Abgesehen davon hab ich nur ganz selten jemand gesehen, der mit geschliffenen scharfen Schwertern, Speeren o.ä. seine Form lief- der Vergleich KK hinkt also.

nagual
12-06-2007, 15:57
sag mal, ziehst Du Dir selbst irgendwas rein auf das Du nicht verzichten kannst und willst das rechtfertigen oder was ist los???
Nein.


Abgesehen davon hab ich nur ganz selten jemand gesehen, der mit geschliffenen scharfen Schwertern, Speeren o.ä. seine Form lief- der Vergleich KK hinkt also.

Sowohl geschliffene wie auch stumpfe Schwerter/Säbel sind erlaubt, falls nicht bekannt.
Nur für den Fall, dass derartige Geräte für KK verboten werden sollten, dann würde das vermutlich auch stumpfe Klingen betreffen, denn dies gilt ja z.B. auch für Wurfsterne, die stumpf auch verboten sind.

Dass der Vergleich hinkt, ist mir klar.
Trotzdem kann sich jeder anhand dieser Sache vorstellen, wie es wäre, bei einer Sache, die man als eigenes Recht empfindet, aus irgendwelchen prinzipiellen Gründen bevormundet zu werden.
Ich meine, wer anderen was aus prinzipiellen Gründen verbieten will, kann doch auch akzeptieren, dass ihm selbst was verboten wird. Da heißt es dann halt Zähneknirschen und akzeptieren, wäre doch kein wirkliches Problem, oder (sind ja nur die Waffenformen, auf die man verzichten muss) ???

Außerdem geht es mir hier grundsätzlich um dieses Gehabe der Staatsmacht, was sich wieder mehr und mehr etabliert, nämlich alles erstmal durch möglichst weit reichende Verbote anzugehen, und dabei grundlegende Aspekte der Freiheit und der Angemessenheit der Maßstäbe auch mit Tricks auszuklammern und zu umgehen.

Dao
12-06-2007, 16:20
Hallo,
möchte hier mal einen Artikel rein stellen aus einem anderen Forum.


1948 Drogennetze

Spinnen pflegen einen für Wissenschaftler anstrengenden Brauch: Sie spinnen ihre Netze um vier Uhr morgens. Dies machte 1948 dem Tübinger Zoologen Hans Peters zu schaffen, der für Filmaufnahmen des Netzbaus nicht mitten in der Nacht aufstehen wollte. Also fragte er Peter Witt, einen jungen Assistenten der Pharmazieabteilung, ob sich Spinnen vielleicht mit Aufputschmitteln dazu bringen ließen, ihre Netze zu einer freundlicheren Stunde zu weben. Witt versuchte es als Erstes mit Strychnin, Morphium und Dextroamphetamin (Speed). Die Fütterung war einfach: Mit etwas Zuckerwasser vermischt, fraßen die Spinnen jedes Gift. Doch der Erfolg blieb aus. Sie arbeiteten immer noch in aller Herrgottsfrühe, und Peters verlor das Interesse an den Versuchen.

Witt hingegen fand das Resultat hoch interessant: Netze, wie sie die Spinnen unter Drogeneinfluss bauten, hatte er noch nie gesehen. Luftige, dichte, grotesk unregelmäßige, aber auch extrem exakte. Ließ sich das Spinnennetz als Messgerät für die Wirkung von Drogen und Medikamenten verwenden? Witt fütterte die Spinnen mit allem, was der Arzneimittelschrank hergab: Meskalin, LSD, Koffein, Psilocybin, Luminal, Valium. Danach ließ er sie in einem 35 mal 35 Zentimeter großen Rahmen ein Netz spinnen, das er vor einem schwarzen Hintergrund fotografierte. Er entwickelte eine statistische Methode, mit der sich selbst kleine systematische Unterschiede feststellen ließen. Auf dem Bild des Netzes bestimmte er Winkel, Fadenabstände und Flächen und erstellte Tabellen mit der Häufigkeit des Netzbaus, der Größe der Fangflächen und dem Verhältnis der Netzachsen zueinander.

Doch die Hoffnung, das Spinnennetz als universelle Anzeige für chemische Stoffe einsetzen zu können, zerschlug sich. Die ausführlichsten Resultate – mit Hilfe von Statistikprogrammen, die für die Kristallografie entwickelt worden waren – publizierten im Jahr 1995 Wissenschaftler der Nasa (warum ausgerechnet die Nasa solche Versuche durchführte, bleibt rätselhaft). Ergebnis: Für die Drogenprävention eigneten sich die Fabrikate der Spinnen definitiv nicht. Das chaotischste Netz entstand unter Koffein, das schönste unter Marihuana und das regelmäßigste – das hatte schon Witt entdeckt – unter LSD.



Den vollständigen Artikel findet man unter

ZEIT online - Wissen - forschen : Die schrägsten Experimente der Welt (http://www.zeit.de/2004/39/N-Experimente)


Das würde die These meines Cheffes stützen, der nach 20 Jahren in der Drogenarbeit Nilotin und Koffein als die Einstiegsdrogen bezeichnet

chiefrocker666
12-06-2007, 17:49
Und hier die passende musikalische Untermalung zum Fred.:D

YouTube - Necro - I Need Drugs (http://www.youtube.com/watch?v=6SAXd3v5qwk)

Der Chief

Dao
12-06-2007, 18:01
Hi chief,
nettes Filmchen!
Hat sicher der Staat finanziert, um den Konsum von Drogen als Abschreckung darzustellen. Die Nebenschausteller bringen alles mit was ein jahrzentelanger Drogist so ausstrahlen kann. :D;)
Oder könnte der Konsum von Drogen wirklich solche Auswirkungen haben?? :ups:
Ja würde ich dem sagen. Die Frage ist wie und wo ansetzen.

Am Rande erwähnt mit solchen Leutchen bekommst du es in der KK garantiert nicht zu tun. :boxing:

chiefrocker666
12-06-2007, 18:17
Hi chief,
nettes Filmchen!
Hat sicher der Staat finanziert, um den Konsum von Drogen als Abschreckung darzustellen. Die Nebenschausteller bringen alles mit was ein jahrzentelanger Drogist so ausstrahlen kann. :D;)
Oder könnte der Konsum von Drogen wirklich solche Auswirkungen haben?? :ups:
Ja würde ich dem sagen. Die Frage ist wie und wo ansetzen.

Am Rande erwähnt mit solchen Leutchen bekommst du es in der KK garantiert nicht zu tun. :boxing:

Puh da bin ich aber froh.

Und nee... ist real live zeuchs. Der mit den kürzeren Haaren ist Uncle Howie, der Onkel vom Necro (Rapper im Vid)
So würde man dann also wohl enden. Nur halt nicht so berühmt.

Euer Chief

nagual
13-06-2007, 09:20
1948 Drogennetze

Spinnen pflegen einen für Wissenschaftler anstrengenden Brauch: Sie spinnen ihre Netze um vier Uhr morgens. Dies machte 1948 dem Tübinger Zoologen Hans Peters zu schaffen, der für Filmaufnahmen des Netzbaus nicht mitten in der Nacht aufstehen wollte. Also fragte er Peter Witt, einen jungen Assistenten der Pharmazieabteilung, ob sich Spinnen vielleicht mit Aufputschmitteln dazu bringen ließen, ihre Netze zu einer freundlicheren Stunde zu weben. Witt versuchte es als Erstes mit Strychnin, Morphium und Dextroamphetamin (Speed). Die Fütterung war einfach: Mit etwas Zuckerwasser vermischt, fraßen die Spinnen jedes Gift. Doch der Erfolg blieb aus. Sie arbeiteten immer noch in aller Herrgottsfrühe, und Peters verlor das Interesse an den Versuchen.

Witt hingegen fand das Resultat hoch interessant: Netze, wie sie die Spinnen unter Drogeneinfluss bauten, hatte er noch nie gesehen. Luftige, dichte, grotesk unregelmäßige, aber auch extrem exakte. Ließ sich das Spinnennetz als Messgerät für die Wirkung von Drogen und Medikamenten verwenden? Witt fütterte die Spinnen mit allem, was der Arzneimittelschrank hergab: Meskalin, LSD, Koffein, Psilocybin, Luminal, Valium. Danach ließ er sie in einem 35 mal 35 Zentimeter großen Rahmen ein Netz spinnen, das er vor einem schwarzen Hintergrund fotografierte. Er entwickelte eine statistische Methode, mit der sich selbst kleine systematische Unterschiede feststellen ließen. Auf dem Bild des Netzes bestimmte er Winkel, Fadenabstände und Flächen und erstellte Tabellen mit der Häufigkeit des Netzbaus, der Größe der Fangflächen und dem Verhältnis der Netzachsen zueinander.
Und das, wo Psilocybin erst ca. 1958 entdeckt bzw. synthetisiert wurde. Kleine Ungenauigkeit in dieser Darstellung, anscheinend.
Aber diese Untersuchung kenne ich, ich habe schon die Bilder gesehen mit den verschiedenen Spinnennetzen

Weitere Links:
Psilocybin in der Psychotherapie (http://www.bewusstseinszustaende.de/index.php?id=32)
Albert Hofmann — LSD Symposium (http://www.lsd.info/symposium/ah)
Hieraus Zitat:

Auch bei wiederholtem Gebrauch macht es nicht abhängig; es schränkt das Bewusstsein nicht ein; in üblicher Dosis ist es völlig ungiftig. Die pauschale Verteufelung von Psychedelika, die Massenmedien und konservative Politiker und Regierungen von den sechziger Jahren an betrieben, konnte er nie nachvollziehen; für ihn spricht nichts dagegen, dass psychisch stabile Persönlichkeiten in ausgeglichener Stimmungslage und angenehmer Umgebung (Set und Setting) LSD konsumieren.
Um so enttäuschter war Albert Hofmann, als er miterleben musste, wie der Gebrauch von LSD seit den ausgehenden sechziger Jahren weltweit kriminalisiert und verboten wurde – sogar zu therapeutischen und Forschungszwecken.

Ist das wieder grausam verherrlichend. Aber stammt ja nicht von mir, vielleicht findet ja jemand endlich die wissenschaftlichen Studien, die was anderes beweisen, und kann diese dann hier zitieren.

(Sorry, immer noch kein konkreter Bezug zur KK. Aber das Thema ist halt extrem tabuisiert, im Grunde schlimmer als Sexualität vor 100 Jahren. Wer will sich schon dem Schwachsinn aussetzen, der von den modernen Ultraverklemmten dazu geäußert wird?)

Tornado
19-06-2007, 14:12
Ist wirklich ein sehr interessanter Thread geworden. Wenngleich auch ziemlich abgedriftet vom Hauptursprungsthema :)

Onkel_Escobar
19-06-2007, 14:38
Eine sehr, sehr ernste und bedeutsame Angelegenheit. Die Menschen glauben einfach, alles mögliche über sich selbst zu wissen und die Dinge einschätzen zu können. Und dann bilden sie sich ein, auch noch dafür verantwortlich sein zu können.

Möglicherweise läuft hier die Erziehung im Kindes- und Jugendalter schon völlig schief.

Klar ist doch, dass bestimmte andere Personen es einfach besser wissen, was gut ist, was richtig ist, und was man deswegen tun sollte, anstatt hier wie ein Kleinkind den eigenen Dummkopf durchsetzen zu wollen.

Zum Beispiel wissen im Kindesalter immer die Eltern besser, was gut und notwendig für das Kind ist, im Jugendalter sind es die Lehrer, und Erwachsenenalter dann Ausbilder, Arbeitgeber, Politiker, Pastoren, Ärzte usw.

Nehmt das endlich ernst!
Macht endlich nur noch, was diese Leute euch sagen.
Die wissen das wirklich besser, weil das ihr Beruf ist, weil sie oft älter sind, weil sie mehr Erfahrung haben, und weil sie die Sache eben von außen betrachten können, und nicht dieser Selbsttäuschung von Innen her erliegen.

Manchmal sind Leute auch einfach von Natur aus dazu veranlagt, hier Führungsrollen zu übernehmen, und dies kann ja nicht einfach jeder Hinz und Kunz von sich behaupten, wo führe denn das hin???

Dementsprechend sind ja auch Verbote zu bewerten, damit man nicht vergisst, dass es eben immer ANDERE sind, die besser wissen was gut ist. Das war früher so, und das muss heute auch endlich wieder so sein, die Politik ist da ja endlich wieder auf dem richtigen Weg, und man sieht anhand der Postings hier, dass das ja auch endlich wieder in der niederen Bevölkerung ankommt.

Es dürfte ja daher auch z.B. klar sein, dass hier ja auch niemand etwas gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes einzuwenden hätte, wenn z.B. grundsätzlich Klingenwaffen verboten werden, außer zu Nutzungszwecken im Haushalt und Handwerk. Dann dürfte man zwar keine Waffenformen mehr laufen, aber im Sinne der inneren Sicherheit wird ja jeder gesetzestreue Forumsteilnehmer sich hier gerne den notwendigen Regeln anpassen.

;) ;) ;)

Nur dann stellt sich doch die Frage, was wenn die Eltern selbst Drogen nehmen, haben sie dann Recht und ich muss Sie auch nehmen? :confused:

Die Ärzte werden auch nicht von Pharmaunternehmen gesponsort und die haben auch sicher immer Recht, aus dem Grund stirbt auch nie jemand. :rolleyes:

Ich habs schon immer gewusst, Eltern, Lehrer, Ausbilder, Ärzte...die sind alle unfehlbar, halt Götter in Fleisch. Wie dann wohl deren Elter drauf sind, die haben die ja erzogen und die Wissen ja noch mehr... :D

P.S.: Angeblich sollen diese verrückten Holländer Cannabis auch als Heilmittel einsetzen, aber zum Glück gibts da keine Ärzte, sonst würden die das verbieten. :D

scarabe
19-06-2007, 18:12
ich weise nur mal darauf hin, daß wir mit unserer fast-food- und Wegwerfgesellschaft nicht so recht gewöhnt sind, Maß zu halten oder uns zu behrerrschen und dementsprechend maßlos ist auch oft der Umgang mit Drogen bzw dementsprechend groß ist auch die Gefahr, daß irgendwelche Kiddies eben nicht einschätzen können, wo der Schaden beginnt.
Und jeder der in Sucht abstürzt, ist einer zu viel!

Bei den zuvor zitierten Naturvölkern waren irgendwelche bewußtseinesrweiternden Kräuter Teil der Kultur, sie wurden mit der nötigen Vorsicht konsumiert und vor allem wurde den Kids von jungen Jahren an beigenracht, was zu tun oder zu unterlassen ist.
Das ist heute ganz anders, wo sich irgendwelche naive Kids irgendwas reinpfeifen unter dem Motto "wird schon gutgehen", nur für einen extra-Kick oder aus Neugier...

Und bei den heutigen, oft chemischen Geschichten kann einiges danebengehen, von irgendwelchen nie erforschten Spätfolgen mal ganz zu schweigen!

nagual
19-06-2007, 20:04
Jaja, wir sind alle so doof, zivilisationsverkorkst und unmündig, dass wir einfach nen starken Staat (am besten ne richtige Diktatur) brauchen, damit ja nichts passiert...

bluemonkey
20-06-2007, 00:40
Jaja, wir sind alle so doof, zivilisationsverkorkst und unmündig, dass wir einfach nen starken Staat (am besten ne richtige Diktatur) brauchen, damit ja nichts passiert...

Ich bin auch der Meinung, dass die Diktatur die beste Staatsform ist.
Allerdings muss der Diktator grenzenlos intelligent, gütig und selbstlos sein.
Da es solche Leute nicht gibt, und wenn es sie gäbe, sie nicht Diktator würden,
bleiben wir besser bei der Demokratie, so unvollkommen sie auch ist und trotz der durchaus ärgerlichen Tatsache, dass hier jeder Hilfsidiot das gleiche Wahlrecht hat wie ich;)!

Sascha
20-06-2007, 06:15
Ich bin auch der Meinung, dass die Diktatur die beste Staatsform ist.
Allerdings muss der Diktator grenzenlos intelligent, gütig und selbstlos sein.
Da es solche Leute nicht gibt, und wenn es sie gäbe, sie nicht Diktator würden,
bleiben wir besser bei der Demokratie, so unvollkommen sie auch ist und trotz der durchaus ärgerlichen Tatsache, dass hier jeder Hilfsidiot das gleiche Wahlrecht hat wie ich;)!

*BG* so einen nennt man König - und intelligent, gütig und selbstlosen haben sie in Buthan ;) - OK, unter 1.000.000 Einwohner, das ist einfach zu regieren ....

Trinculo
20-06-2007, 09:07
Jetzt ist es endlich erwiesen: nicht Joints sind die schlimmste Einstiegsdroge, sondern Schokozigaretten :D

Ursache und Wirkung: Statistik macht Schoko-Zigaretten zur Einstiegsdroge - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,489504,00.html)

bluemonkey
20-06-2007, 11:51
Jetzt ist es endlich erwiesen: nicht Joints sind die schlimmste Einstiegsdroge, sondern Schokozigaretten :D

Ursache und Wirkung: Statistik macht Schoko-Zigaretten zur Einstiegsdroge - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,489504,00.html)

Ich hab das Zeug früher auch gerne genommen, bin jetzt aber eher Schokosüchtig als Raucher:D

Villeicht gibt's auch bald Schoko-Tabletten, die wie Ectasy aussehen, damit die lieben Kleinen schon mal Raver spielen können.

Kann man Brausepulver durch die Nase ziehen?

Übrigens, die SchokoStengel werden ja schließlich doch eher gegessen als geraucht, ist bei richtigen Zigaretten auch effektiver: der Tod tritt bei weitaus geringerer Dosis ein:teufling:.

nagual
20-06-2007, 11:59
Weitere Dinge, die alle strengstens verboten werden müssen, dass es ja auf jeden einzelnen Unfall und jede Gesundheitsschädigung ankommt:
- motorisierte Zweiräder. Für eine Industriegesellschaft zum Funktionieren nicht notwendig, sondern alles reine Fun-Bikes, trotzdem hohe Unfallzahlen und viele Tote: VERBOT!!!
- Autofahren über 50km/h. Bei den meisten tödlichen Unfällen ist eine Geschwindigkeit von mehr als 50km/h im Spiel, eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von über 50km/h würde die Zahl der Verkehrstoten mindestens um 90% reduzieren, also: VERBOT von KFZ, die über 50km/h fahren können (dann braucht man auch keine Blitzkästen mehr etc.)
- Fahrräder. Fahrradfahrer sind im Verkehr besonders gefährdet, weil sie fast genauso schnell fahren können wie Autos (bis zu 50km/h), aber über keinerlei Schutzvorrichtungen wie Airbags und Anschnallgurte verfügen: VERBOT
- Wälder. In beinahe jedem Wald wachsen giftige Pflanzen und Pilze, und manchmal sogar gefährliche Insekten (Zecken, Wespen, die für Allergiker tödlich sein können etc.): Wälder sollten soweit wie möglich abgeholzt werden, und die für die Holzproduktion nötigen Restbestände abgesperrt werden.

Jede mögliche Todes- und Krankheitsursache muss dringend untersucht werden, und genauso streng durch Verbote, Strafen und Vorschriften gehandhabt werden wie die ganzen teuflischen Killerdrogen wie Haschisch usw.
Jeder, der sich danach in seinen 4 Wänden eingesperrt fühlt, muss dann einfach einsehen, dass er dort eben am sichersten ist (sofern er sich an die gesetzlichen Überprüfungsvorschriften zur Vermeidung von Restgefahren im eigenen Haushalt hält).

bluemonkey
20-06-2007, 12:11
Jaja, wir sind alle so doof, zivilisationsverkorkst und unmündig, dass wir einfach nen starken Staat (am besten ne richtige Diktatur) brauchen, damit ja nichts passiert...

Hi Nagual,
kennst Du den Film "Colossus: The Forbin Project" (1970) ?
Der beschreibt Deine schlimmsten Alpträume;):
Die Amis übergeben die Kontrolle ihrer Nuklearwaffen an einen der Menschheit gewogenen Supercomputer (Colossus), der natürlich entsprechend gegen Sabotage geschützt ist.
Die Russen machen das gleiche mit einem eigenen Computer.
Lustigerweise verbünden sich die beiden Computer und beschließen, dass Sie die Macht übernehmen müssen, um die bescheuerten Menschen vor sich selbst zu beschützen (weil ein objektiver Blick auf die Geschichte zeigt, dass die größte Gefahr für die Menschheit von der Menschheit selbst ausgeht).
:rotfltota
Der Erfinder von Colossus muss natürlich wegen seines Wissens interniert und überwacht werden.
Die uneinsichtige Menheit versucht, wie zu erwarten, in ihrem unreifen Freiheitsdrang die Computer lahmzulegen und wird (nur zum Besten) bestraft.
Am Ende gibt's ein Happy-End.. oder nicht?.. oder doch?...

Das Gegenteil von "gut" ist nicht "schlecht", sondern "gut gemeint" ;)

nagual
20-06-2007, 12:26
Kenne ich nicht, auf jeden Fall danke für den Tipp! :)

chuck_norris
01-11-2008, 01:56
Ich hab Gras ausprobiert, fands im ersten Moment ganz nett aber im Endeffekt war für mich klar das ich nicht öfter machen werde.
Alkohol ist zwar laut diverser Studien schädlicher doch Cannabis ist trotzdem grade bei Jugendlichen gefährlicher.
Den meisten ist klar das wenn sie anfangen jeden Tag zu saufen nichts mehr auf die Reihe kriegen werden und der Körper kaputt gehen wird. Dadurch das viele sich dann sagen: "Ach, Gras ist ja nicht so schlimm" fangen sie an jeden Tag zu kiffen.

Nach kurzer Zeit dreht sich der ganze Tag nur um das grüne Zeug. Man fängt sogar an vor und während der Schule zu kiffen. Der Freundeskreis besteht irgendwann hauptsächlich nur noch aus Kiffern. Zwangsläufig ist wenn man abhängt Kiffen das einzige Thema weshalb andere Nichtkiffer keinen Bock mehr haben mit denen abzuhägen. Die Erwartungen an die schulische Karriere werden langsam zurückgestuft, man macht keinen Sport mehr , keine Musik und am Wochenende chillt man lieber zu Hause mit der "Bong und einem Gramm" als mit den Freunden unterwegs zu sein.
Wenn man versucht mit Dauerkosumenten darüber zu sprechen muss man sich anhören:" ich könnt jeden Tag aufhören, macht mir nur einfach zu viel Spaß" oder "mann das ist viel gesünder als Alkohol".
Ich hab selber ein paar Freunde deren Hauptlebensinhalt momentag nur noch aus Kiffen besteht. Gott sei Dank besteht bei Cannabis die große Chance das sie irgendwann von selbst aufhören bzw. es nur noch in Maßen betreiben.

Vllt wär es mal ne gute Idee wenn ich meine "Kifferfreunde" mal mit zum Training nehme, werds mal versuchen und davon berichten-

T. Stoeppler
01-11-2008, 09:17
Da hier genau gar nichts mehr über Kampfkunst zu lesen ist - closed.

Gruss, Thomas