Vollständige Version anzeigen : Masse
Big-dragon
22-05-2007, 19:12
Ich habe ne Frage,undzwar:
Wie verliert man Muskelmasse?Ich mein kann man sich Muskelmasse wieder abtrainieren oder so?
trainier einfach nicht mehr oder oder mehr Kraftausdauer.
Geh laufen.
Big-dragon
22-05-2007, 20:43
Werds mal mit laufen probieren,Danke
Diäten.
Gruß
Wursti
Das Adjektiv "radikal" nicht vergessen. ;) Protein vom Speiseplan streichen, etc.
Was soll daran bitte sinnvoll sein? Warum willst Du Muskelmasse verlieren?
Und warum sollte Laufen Muskelmasse abbauen?
Gruß
Und warum sollte Laufen Muskelmasse abbauen?
Gruß
Alle die ich bisher kennengelernt habe, die auf einen Marathon hin trainiert haben oder daran teilgenommen haben, haben nicht nur radikal an Fett sondern auch an Muskulatur verloren.
Wenn hier der Ausgleich des Proteins fehlt, geht das recht zackig mit dem Muskelabbau.
Alle die ich bisher kennengelernt habe, die auf einen Marathon hin trainiert haben oder daran teilgenommen haben, haben nicht nur radikal an Fett sondern auch an Muskulatur verloren.
Wenn hier der Ausgleich des Proteins fehlt, geht das recht zackig mit dem Muskelabbau.
Das hat nicht aber nichts mit dem Laufen an sich zu tun, sondern mit einer flaschen Ernährung (Ausdauersportler brauchen mehr Eiweiß als Kraftsportler; Hormone, kontraktiele Proteine, etc.)
Gruß
die Kombination machts, das mit dem Protein hatte ich oben auch geschrieben.
Hat mit dem extremen Laufen schon etwas zu tun, da dadurch der Körper aufgrund seines Defizits dazu getrieben wird die Muskulatur anzugreifen.
Ich habe ne Frage,undzwar:
Wie verliert man Muskelmasse?Ich mein kann man sich Muskelmasse wieder abtrainieren oder so?
Warum willst du Muskelmasse verlieren? Liegen dem vielleicht Fehleinschätzungen und Mythen der Krafttrainingswelt zugrunde (z.B. Muskelmasse = langsam)?
Ansonsten: Ausdauertraining reduziert den Fettanteil im Muskel und Kraftausdauertraining verdichtet die Muskelfaser, was beides zu geringerem Volumen führt. So hartes Ausdauertraining (bei defizitärer Ernährung), dass es die kontraktilen Proteine angreift würde ich nicht empfehlen, das ist nicht eben gesund.
Grüße,
Luggage
Das Adjektiv "radikal" nicht vergessen. ;) Protein vom Speiseplan streichen, etc.
Was soll daran bitte sinnvoll sein? Warum willst Du Muskelmasse verlieren?
Und warum sollte Laufen Muskelmasse abbauen?
Gruß
Nö, radikal nur, wenn er radikal viel abnehmen will. Die Körpermasse ist eine Funktion der Kalorienaufnahme. Ihre Beschränkung ist die Beschränkung der Körpermasse, der sich der Körper homöostatisch angleicht.
Gruß
Wursti
Nö, radikal nur, wenn er radikal viel abnehmen will. Die Körpermasse ist eine Funktion der Kalorienaufnahme. Ihre Beschränkung ist die Beschränkung der Körpermasse, der sich der Körper homöostatisch angleicht.
Es ist ein unterschied von welchen Anteilen der Körpermasse wir sprechen. In Sachen Fett hast du recht, was Muskulatur angeht nur bedingt. Der Körper geht die kontraktilen Proteine so schnell nicht an, da muss schon vorher alles andere als Energielieferant hergehalten haben, weswegen "radikal" durchaus ein sinnvoller Zusatz ist. Kluges Geschwätz von Körpermasse als Funktion der Kalorienaufnahme verschleiert nur dürftig, dass da noch etliche weitere Variablen am wirken sind (nach denen sich die Funktion auch auflösen ließe ;) ) und keinerlei Aussage über die Gewichtung der Variable Kalorien getroffen wurde.
die Kombination machts, das mit dem Protein hatte ich oben auch geschrieben.
Hat mit dem extremen Laufen schon etwas zu tun, da dadurch der Körper aufgrund seines Defizits dazu getrieben wird die Muskulatur anzugreifen.
Das kommt auch nicht vom Laufen, sondern vom extremen Kaloriendefizit, das in den Hungerstoffwechsel führt (katabole Wirkung). Doch das Laufen per se hat keinen katabolen Effekt, solange man es richtig macht (z.B. nach 90 Minuten Laufen KHs nachtanken, etc.)
Außerdem ist Maraton nicht gleich normales Lauftraining eines "Normalos."
Gruß
natürlich kommt es durch die extreme Belastung in diesem Fall eben Laufen am Limit.
Jedefalls klappt es. Die Woche 20 km (2x10km) laufen und das Krafttraining auf Kraftausdauer umstellen oder sein lassen, da kenne ich einige die nach 3-4 Monaten wieder eine Standardfigur hatten.
1Es ist ein unterschied von welchen Anteilen der Körpermasse wir sprechen. In Sachen Fett hast du recht, was Muskulatur angeht nur bedingt. 2Der Körper geht die kontraktilen Proteine so schnell nicht an, da muss schon vorher alles andere als Energielieferant hergehalten haben, weswegen "radikal" durchaus ein sinnvoller Zusatz ist. 2Kluges Geschwätz von Körpermasse als Funktion der Kalorienaufnahme verschleiert nur dürftig, dass da noch etliche weitere Variablen am wirken sind (nach denen sich die Funktion auch auflösen ließe ;) ) und keinerlei Aussage über die Gewichtung der Variable Kalorien getroffen wurde.
Diesen Unterschied habe ich nicht bestritten und im Abnehmenthread im Trainingslehreforum immer betont.
Ich habe hier unspezifisch von Masse gesprochen und entsprechend eine unspezifische Variable genommen.
Der Körper geht die kontraktilen (und nicht kontraktilen) Elemente der Muskulatur immer an. Wenn man sich im Kaloriendefizit bewegt, nimmt die Wahrscheinlichkeit Muskelmasse zu verlieren mit steigendem Defizit und sinkendem KFA zu. Da er speziell nach Muskelmasse gefragt hat, gehe ich davon aus, dass Körperfett bereits so stark reduziert ist, dass dieses nicht mehr lohnender Angriffspunkt ist. So wird ein Kaloriendefizit Muskelmasse ziehen. (Anders funktioniert das Gewichthalten im Kampfsport auch nicht :( )
Gruß
Wursti
Da er speziell nach Muskelmasse gefragt hat, gehe ich davon aus, dass Körperfett bereits so stark reduziert ist, dass dieses nicht mehr lohnender Angriffspunkt ist.
Da bin ich mir gar nicht mal so sicher... deshalb habe ich den Threadersteller ja auch erstmal gefragt, was genau er vorhat, vllt. ist ja alles ganz anders, als es den Anschein hat ;)
Da bin ich mir gar nicht mal so sicher... deshalb habe ich den Threadersteller ja auch erstmal gefragt, was genau er vorhat, vllt. ist ja alles ganz anders, als es den Anschein hat ;)
Spielt eigentlich auch alles keine Rolle, denn rationaler Masseverlust geht nur mit Kaloriendefizit. :)
(Nichtrational wäre z.B. weiterfressen und Krafttraining weglassen --> Zwar Muskelverlust aber Fettgewinn)
Gruß
Wursti
Big-dragon
23-05-2007, 18:58
Also ja ich bin relativ normal gewichtig hab aber vor etwas darunter zu kommen ,und die Körperlich Kraft ohne Masse zu Stärken so Bruce lee mässig.
Man kann sagen Athletisch.Von der Muskulatur her ist schon etwas dran und das ist find ich etwas zuviel.
P.s.:Könnt ihr mir dafür einen speziellel Essens plan empfehlen:Ich bin so 1,86 m groß und weiß nicht wie die ernährung zusammen mit dem Trainig aussehen soll
Man man, deine Probleme will ich haben:confused:,
Aber im Ernst: Wenn du kein spezielles Hypertrophietraining machst, kann ich mir nicht vorstellen, dass du zu viel Muskeln hast. Das Problem ist ja auch, dass du dann deinen "natürlichen Körperbau" entgegen wirken musst. Im Prinzip zwar ähnlich, wie wenn jemand versucht Masse zu zulegen, jedoch müsstest du ja deinen Körper zwingen, sich selbst zu "verzehren". Wenn du nicht trainierst (Hypertrophie) hast du eine betimmte Masse an Muskulatur und du willst weniger! Das ist echt strange:rolleyes:.
Versuche einfach dein Energieverbrauch durch mehr Ausdauersport, Kampfsport usw. hochzuschrauben und wenn du nicht mehr als sonst isst, kommst du in ein Kaloriendefizit und wirst Fett und auch etwas Muskeln verlieren. Wenn es nur Muskeln sein sollen, empfehle ich ein Ganzkörpergips!
Also ja ich bin relativ normal gewichtig hab aber vor etwas darunter zu kommen ,und die Körperlich Kraft ohne Masse zu Stärken so Bruce lee mässig.
Man kann sagen Athletisch.Von der Muskulatur her ist schon etwas dran und das ist find ich etwas zuviel.
P.s.:Könnt ihr mir dafür einen speziellel Essens plan empfehlen:Ich bin so 1,86 m groß und weiß nicht wie die ernährung zusammen mit dem Trainig aussehen soll
Ich möchte aus deinen Berichten heraus fast wetten, dass du eher am Fett, denn an den Muskeln zu arbeiten hast, um es diplomatisch zu formulieren. Wie ist denn dein Körperfettanteil? Ich frage, weil ich andere Maßnahmen zur Fettreduktion empfehlen würde (@wursti ;) ), als für den Muskel"abbau", bzw. der Verdichtung des Muskelgewebes. Trifft meine Vermutung zu, und du schleppst einfach was zuviel an Fett mit dir herum, lautete mein Tipp Hypertrophie- + Cardiotraining + Ernährungsumstellung.
Grüße,
Luggage
P.S.: Bruce Lee hatte vorallem einen extrem niedrigen Körperfettanteil, und damit sehr gute Definition. Wie ist das denn bei dir - sieht man einzelne Muskelstränge hervortreten, wenn du die Brustmuskeln anspannst? Sieht man die seitlichen Bauchmuskeln ohne dass du sie anspannen musst? Wenn ja, dann hast du kein Fett-Problem, wenn doch dann...
Big-dragon
23-05-2007, 21:51
Essollte halt ein ja wie Bruce lee schon aber das wird ja bei mir au wieder anders aussehen .Aber im grossen un ganzen sollte sich daraus ein Kämpferkörper ergeben wie ihn die Asiatischen Ks haben.
Big-dragon
23-05-2007, 21:59
Fett ist schon ein wenig da bestreite ich gar nicht aber eben au ein bissle zuviel Muskel masse ,besser gesagt mein linker Arm ist eigntlich relativ gut aber es scheint wohl das ich rechts wohl ein curl zuviel hatte.Es ist nicht extrem aber mir fällts auf.Der linken Bizeps ist Straf und ist ein teil meines Arms der Rechte rechte sieht eher wie zuviel einfach.
@Luggage:Was ist eine "Muskelverdichtung"?
Gruß
Wursti
@Luggage:Was ist eine "Muskelverdichtung"?
Naja, damit ist eben der Effekt von Kraftausdauertraining und Cardiotraining gemeint, die Reduktion des intramuskulären Fetts und die Definition des Muskels.
Grüße...
Ähm, die intramuskulären Fettreserven wird durch "Cardio" (wenn = Jogging oder Ähnliches) (schreckliches Wort. Wer macht schon "Herztraining"?) werden vergrößert.
Hohe Wiederholungszahlen --> Definition = Mythos.
"Definition" ist Niedrigkeit des Depotfettanteils ("Baufett" ist essentiell).
Welche körperlichen Effekt und welche physiologischen Veränderungen liegen denn deiner Meinung nach das Kraftausdauertraining zu Grunde?
Gruß
Wursti
Ähm, die intramuskulären Fettreserven wird durch "Cardio" (wenn = Jogging oder Ähnliches) (schreckliches Wort. Wer macht schon "Herztraining"?) werden vergrößert.
Das ist aber ab bestimmten Dauern und Trainingsmethoden der Fall. Das übliche "Hobbylaufen" wird da nicht viel bewirken.
Gruß
Ähm, die intramuskulären Fettreserven wird durch "Cardio" (wenn = Jogging oder Ähnliches) (schreckliches Wort. Wer macht schon "Herztraining"?) werden vergrößert.
Hohe Wiederholungszahlen --> Definition = Mythos.
"Definition" ist Niedrigkeit des Depotfettanteils ("Baufett" ist essentiell).
Cardio-Vaskuläres Training macht jeder, der im mittleren Belastungsbereich mit kontinuierlicher Belastung über größere Zeiträume hinweg trainiert. Dein Beitrag ist dermaßen verkürzt, dass ich damit nichts anfangen kann. Es kann sehr gut sein, dass du mehr weißt als ich, dann solltest du das aber auch so formulieren, dass ich es verstehe. Derzeit wirkt es für mich so, als wollest du eine Überlegenheit deinerseits demonstrieren und mich mit Steno-artigen Beiträgen und Testfragen aufs Glatteis locken, um mich dann da einbrechen lassen. Das geht immer gut, wenn man selbst so wenig wie möglich schreibt und den anderen zwingt aus zu formulieren, da kann man sich dann schön herauspicken, was man anschließen zerlegen möchte. Auf kleine Machtkämpfchen bin ich aber nicht aus, ich möchte ernstlich Informationen austauschen.
Gerade auf dem Krafttrainings- und Ernährungssektor scheint es mir keine einhellige Meinung zu geben. Soweit ich das überblicke streiten sich auch in der Fachliteratur die verschiedenen Schulen, weshalb "das ist Quatsch" alleine nicht reicht, sondern Argumente her müssen. Die kann man dann für sich hinterfragen und dann glauben oder auch nicht.
Welche körperlichen Effekt und welche physiologischen Veränderungen liegen denn deiner Meinung nach das Kraftausdauertraining zu Grunde?
Googlen können wir beide danach, mal abgesehen davon, dass du wohl die korrekte Antwort zu wissen glaubst. Also, nicht rhetorische Kriegsführung praktizieren, sondern korrigieren, wenn was nicht passt!
Bitte keine Kabbeleien hier!
Ihr solltet Eure Begriffe versuchen, genauer zu forumulieren/ definieren. Das kann Ärger vermeiden.
Googeln kannst Du vergessen. Hole Deine Informationen bitte nicht aus dem Netz. Das ist ein Schuss ins eingene Knie.
Es gibt keine "Schulen" in der Sportwissenschaft. Manche Dinge sind einfach erwiesen. Andere noch strittig. Da werden dann Hypothesn formuliert und überprüft. Ein fließender Prozess eben. Aber in eine Richtung.
Was Du meinst ist eher das, was man in Studios, sogenannten Sachbücher, Zeitschriften und v.a. im www mitbekommt. Das hat aber nichts mit solider Forschung zu tun.
"Cardio" trifft es einfach nicht, weil Ausdauertraining noch viel mehr trainiert, als das Herzkreislaufsystem (Energiespeicher, Atemfrequenz, Nervensystem, etc.). Und wenn etwas die Pumpe zur Verbesserung antreibt, dann ist das hochintensives Ausdauertraining wie GAII und IV, nicht aber nicht mittlere Belastung. (Es macht Dir auch keiner einen Strick daraus;))
Gruß
"Cardio" trifft es einfach nicht, weil Ausdauertraining noch viel mehr trainiert, als das Herzkreislaufsystem (Energiespeicher, Atemfrequenz, Nervensystem, etc.). Und wenn etwas die Pumpe zur Verbesserung antreibt, dann ist das hochintensives Ausdauertraining wie GAII und IV, nicht aber nicht mittlere Belastung. (Es macht Dir auch keiner einen Strick daraus;))
Siehste, wenn mir einer meine Fehler erklärt, um mir was beizubringen, und nicht, um sich zu profilieren, ist das doch ne schöne Sache.
Was die Begriffsdefinition angeht finde ich das nicht ganz einsichtig, wenn man davon ausgeht, dass das von mir beschriebene Ausdauertraining 1.) auch das Herz-Kreislauf-System trainiert und 2.) man versteht, was ich mit Cardio meine. Sprache soll Inhalte vermittelbar machen, gewisse Fachliche Haarspaltereien sind da kontraproduktiv. Es wird eben Landläufig von Cardio in diesem Zusammenhang gesprochen und das versteht dann auch jeder. Sofern 1. und 2. dabei gegeben sind, sehe ich keinen Grund, daran zu rütteln (ähnlich der Geschichte mit dem im engeren Sinne nicht definierten Begriff "Kondition"). Die Kritik am Begriff Cardio ist das selbe, als würde ich anfangen, den Leuten zu erklären, dass sie nicht mehr zu sagen hätten, sie machten Krafttraining, weil das doch viel zu ungenau sei und sie ja etliche andere Faktoren mittrainierten.
Naja, das gehört ja nicht unbedingt hierher...
Es gibt keine "Schulen" in der Sportwissenschaft. Manche Dinge sind einfach erwiesen. Andere noch strittig. Da werden dann Hypothesn formuliert und überprüft. Ein fließender Prozess eben. Aber in eine Richtung.
Mal abgesehen davon, dass in allen Wissenschaften, wie eben auch in der SpoWi durchaus in unterschiedliche, teils entgegensetzte Richtungen geforscht wird, wäre mir zumindest nicht bekannt, dass es im speziellen in der Ökotrophologie (die ich ja auch ansprach) nur eine einzige Wahrheit gäbe. Nach meiner Kenntniss, die selbstverstädnlich mal wieder lückenhafter ist als ein Schweizer Käse nach Rattenbefall, ist das Feld hier dergestalt weit, dass alle einnehmbaren Warten soviele Faktoren ausblenden, dass es ohne weiteres Möglich ist gegenläufiger Ansichten zu sein, ohne vom Pfade der objektiven Wissenschaft abzuweichen. So z.B. die Fronten zwischen den Freunden der reinen Kalorienbilanz (egal was, nur Quantität zählt) und jenen, die auch z.B. stoffwechselmodifizierende Faktoren mit in Betracht ziehen und diesen einen hohen Stellenwert einräumen (nicht nur wieviel, nein auch wann und was gilt es zu beachten). Letztere spalten sich dann wieder in Glaubensgruppen (Kohlehydrate? Welche? Wann? Gar nicht? Nur? Fett? Gar nicht? Nur? Ausgewogenheit? ...?).
Naja... auch das gehört nicht hier her...
Dein Beitrag ist dermaßen verkürzt, dass ich damit nichts anfangen kann. Es kann sehr gut sein, dass du mehr weißt als ich, dann solltest du das aber auch so formulieren, dass ich es verstehe. Derzeit wirkt es für mich so, als wollest du eine Überlegenheit deinerseits demonstrieren und mich mit Steno-artigen Beiträgen und Testfragen aufs Glatteis locken, um mich dann da einbrechen lassen. Das geht immer gut, wenn man selbst so wenig wie möglich schreibt und den anderen zwingt aus zu formulieren, da kann man sich dann schön herauspicken, was man anschließen zerlegen möchte. Auf kleine Machtkämpfchen bin ich aber nicht aus, ich möchte ernstlich Informationen austauschen.
Sehr gut eruiert. :yeaha:
Aber dieses Mal ist das nicht mein Anliegen gewesen, ich war bloß faul. :)
Nichtsdestotrotz ist Diskurs erst interessant, wenn man nicht die Püschbandagen anzieht und sich auf sowas einlässt. Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, dass es oft sehr produktiv ist, sich auf so etwas einzulassen.
Genauso könnte ich argumentieren, dass du dich vor der Darlegung deiner Prämissen drückst, was dein Argument gegen dich richtet. ;)
Der Vorwurf "der Verschleierung durch kluges Geschwätz" ist sogar sehr aggressiv, so dass es einen Grund für die Wendung von aggressiv zu ausweichend. Scheint mir ein taktisch motiviertes Verhalten zu sein. :D
So, genug der Metakommunikation.
Es gibt keine "Schulen" in der Sportwissenschaft
Eigentlich doch. In Deutschland ist aber die "De Marees"-Fraktion (leider) übermächtig. Aber Wissenschaft ist eigentlich international und im Ausland gibt es andere wesentlich wissenschaftlichere Ansätze zur Leistungsphysiologie und ihrer Anwendung, welche sich zwar nicht selber als Schulen verstehen, was schade ist, weil es den Diskurs verlangsamt.
Was die Begriffsdefinition angeht finde ich das nicht ganz einsichtig, wenn man davon ausgeht, dass das von mir beschriebene Ausdauertraining 1.) auch das Herz-Kreislauf-System trainiert und 2.) man versteht, was ich mit Cardio meine. Sprache soll Inhalte vermittelbar machen, gewisse Fachliche Haarspaltereien sind da kontraproduktiv.
Begriffliche Präzision ist unabdingbar. Die Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems sind nicht genug um die anderen komplexen Prozesse zu substituieren. Es ist nicht das, was du tust. Du trainierst eben nicht dein Herz-Kreislauf-Training, sondern sehr viel mehr. Dieses sehr viel mehr ist sogar noch als Ausdauer unpräzise benannt.
Landläufig ist dieser Begriff nicht, sondern ein ziemlich schlampiger Anglizismus der kommerziellen Fitnessbranche, welche unter anderem von Verschleierung lebt bzw. besser lebt.
Er ist sogar noch unpräziser als der ohnehin unpräzise Begriff "Ausdauer". Ich persönlich empfinde den Unterschied zwischen längeren Läufen (45-60min) und moderatem Intervalltraining (5x1000m) alleine schon extrem groß. Oder den Unterschied zwischen Maximalkrafttraining und Kraftausdauertraining empfinde ich auch als erwähnenswert, wenn man sich unter Sportlern über Sport bzw. Training spricht.
Gruß
Wursti
Zur Definitionssache: "Ausdauer" ist nun einmal ein Oberbegriff, der sich dann in Unterkategorien aufspaltet.
Luggage sieht in dieser Trainingsmethode eher den Aspekt des "Herz- Lungen-Trainings" und findet daher den Begriff "Cardio" passend. Ein Ausdauersportler interessiert sich dafür kaum: Er will wirklich Ausdauer (also eine Anstrengung möglichst lange und intensiv durchhalten). Daher auch der Begriff "Ausdauertraining" wie er in der Sportwissenschaft (nicht im Gesundheitstraining) üblich ist.
Wursti hat auch recht, wenn sich gewisse Ausdauerarten extrem unterscheiden. Aber das sind dann eben ganz unterschiedliche Trainings- und Zielformen. Aber beide zählen eben zu dem Komplex "Ausdauertraining."
Für die Zukunft sollten wir vielleicht bei fraglichen Begriffen dazuschreiben, was man selbst genau darunter versteht. Das kann Missverständnissen vorbeugen.
Zur Wissenschaft: Jetzt muss man zwischen Wissenschaftsdiskurs und Wissenschaftlern unterscheiden: Der Mensch will es sich einfach machen und fasst komplexe Dinge immer in "Rezepten", "Schulen" etc. zusammen. Dabei kann er der Komplexität der Dinge nicht gerecht werden. Pech;)
Außerdem müssen Forscher (v.a. an Privatunis) immer wieder beweisen, dass sie zu etwas nutze sind und machbare Rezepte von der Stange vorweisen,die Sportler, Patienten oder "Normalos" verstehen und irgendwie umsetzen können. Erkenntnisse in die Praxis und in handfeste Methoden umzusetzen ist nur schwer. Da wird man unter Zeit- und Prestigedruck schon mal oberflächlich oder einseitig.
Wissenschaftler sind meist Spezialisten, die sich nur auf einen einizigen, winzigen Ausschnitt der Wirklichkeit und eines komplexen Zahnradwerkes konzentrieren. Mit den Jahren halten sie das für das alleinige Wichtige und vergessen den größeren Zusammenhang (sehen nicht, dass ihre auch so liebgewonnenes Thema nur ein Krümel im Universum ist). Da muss man sich nicht wundern, wenn sie immer auf dem einen herumreiten.
Viele Wissenschaftler sind "prostituiert." Das heißt, sie lassen sich sponsern und damit sind sie von vornherein befangen (auch unbewusst werden sie sich bemühen, den Wünschen des Sponsor zu entsprechen, denn schon der Forschungsauftrag an sich impliziert eine Tendenz; bewusst erst recht: Geld und Macht, sowie Ansehen und Forschungsmöglichkeiten stinken ja nicht;)).
Daher würde ich als interessierter Laie gar nicht auf so etwas linsen. Das sind alles ungelegte Eier. Bis etwas wirrklich sicher ist, vergehen Jahrzehnte.
Das Dumme ist eben, dass die Medien (und auch prestigegeile Wissnschaftler) manche Dinge einfach als Fakt oder "neuesten Stand" darstellen, was gerade erst mal im Hypothesenstadium ist. Die Schlagzeile macht's. Also vergesst es.
Aber ich denke das reicht jetzt. Sollte sich zum Thema nichts mehr ergeben, werde ich den Thread wegen der Übersicht schließen. Wenn Ihr weiter über Wissenschaft philosophieren wollt, würde ich das entsprechende Forum vorschlagen.
Nichts für ungut.
Gruß
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