SPQR
11-01-2003, 12:49
in diesem buch stellen die autoren das jkd-kickboxen vor; sie behandeln zuerst grundlegende jkd-kickbox-techniken (jab, cross, sidekick usw.): die techniken werden sehr solide und umfassend erläutert, es werden die mögl. variationen und typischen anwendungen aufgezeigt, die grundlegenden prinzipien zur ausführung, die unterschiede zum trad. bzw. klass. schlagen und treten. um die umfassende art und weise mal kurz anzureißen, die darstellung des jab:
beispiel "jab": zb flickerjab (bes. schnell) , speedjab (schnell & stark) , powerjab (stark), entering lead (zweck: distanzwechsel). defensive jab (zus. mit einer kl. meidbewegung ein konterschlag), whipping jab (geschnappt... ); danach folgen grundsätzlich jab-prinzipien (zb armmuskeln vorher entspannen, pos. des körpers "hinter" dem schlag... ), angriffslinien (durch die deckung, über die deckung...), fauststellungen dabei (vertikal, drehungen usw.), faust oder handfläche..., typische fehler (zu weit vorlehnen, arm nach der ausführung fallen lassen...);
wenn man im vergleich dazu mal eine dt. darstellung liest, bekommt man den eindruck, dass der dt. mehr wert auf abstrakte strukturen (traingsaufbau, "ausstattung der schule") und die amerikaner mehr wert auf das eigentliche verständnis legen (wie? Wann? warum?)
NB: eine kleine subjektive anmerkung sei mir gestattet: das bei bestimmten kicks wie dem geraden vorwärtstritt oder dem rundkick das bein zur ausführung nicht "so" angewinkelt werden muss und die kraft aus der hüfte kommt, das ist ja originäre wingchun-technik - gell?!
ein weiters kapitel behandelt ebenso solide und umfassend das thema "pratzentraining", wobei mit einzeltechniken im stand (arm oder bein) begonnen wird, dann kombos (arm- oder bein) vorgestellt und schließlich arm- mit beintechniken kombiniert werden, die auf der höchsten komplexitätsstufe dann in der bewegung trainiert werden.
dabei wird auch auf die sog. "5 ways of attack" von bruce lee eingegangen, wobei die im jkd-kickboxen relevanten nat. alle bis auf das HIA (trapping) behandelt werden: also (1) angriff mit (schnellen) einzeltechniken wie jab, sidekick usw, (2) angriff mit kombinirten techniken (jab,cross, hook); (3) fortschreitender inirekter angriff: zb sidekick tief ansetzen und ohne zurückziehen hoch durchziehen... (4) den gegnerangriff "ziehen", zb eine lücke anbieten, dann gezielt kontern (5) HIA/Trapping (nicht behandelt; vgl. das "textbook" von kent)
ein weiters kapitel behandelt defensive maßnahmen (a) distanz, b) blocken & schlagen, c) parieren & schlagen, d) ausweichen, e) "intercepting" = in den angriff hinein angreifen/kontern (NB: ähnliches prinzip wie bei der 3.form wingchun); sehr interessant auch das kapitel über den einsatz von pratzen und boxhanschuhen zum trainieren von defensiven maßnahmen (höchste anforderung an trainer und schüler);
es folgt ein kapitel über einige ausgewählte kickboxdrills, dann das sog. 4 corner training (wingchunleute werden hier ihre techniken wie tan,pak, gaan und gum wiedererkennnen, NB: es wird auch gezeigt, dass man einen schwinger nicht mit tan und wendung abwehren soll);
das buch hier über das jkd-kickboxen sollte zusammen mit dem "textbook", das nicht nur, aber v.a. auch den HIA/trapping bereich thematisiert, als einheit betrachtet werden. es fehlt dann nur noch der bereich wrestling, den hartsell mit seinen werken schwerpunktmäßig thematisiert. dazu später mehr.
wertung: unbedingt lesenswert *****
viel spaß damit!
beispiel "jab": zb flickerjab (bes. schnell) , speedjab (schnell & stark) , powerjab (stark), entering lead (zweck: distanzwechsel). defensive jab (zus. mit einer kl. meidbewegung ein konterschlag), whipping jab (geschnappt... ); danach folgen grundsätzlich jab-prinzipien (zb armmuskeln vorher entspannen, pos. des körpers "hinter" dem schlag... ), angriffslinien (durch die deckung, über die deckung...), fauststellungen dabei (vertikal, drehungen usw.), faust oder handfläche..., typische fehler (zu weit vorlehnen, arm nach der ausführung fallen lassen...);
wenn man im vergleich dazu mal eine dt. darstellung liest, bekommt man den eindruck, dass der dt. mehr wert auf abstrakte strukturen (traingsaufbau, "ausstattung der schule") und die amerikaner mehr wert auf das eigentliche verständnis legen (wie? Wann? warum?)
NB: eine kleine subjektive anmerkung sei mir gestattet: das bei bestimmten kicks wie dem geraden vorwärtstritt oder dem rundkick das bein zur ausführung nicht "so" angewinkelt werden muss und die kraft aus der hüfte kommt, das ist ja originäre wingchun-technik - gell?!
ein weiters kapitel behandelt ebenso solide und umfassend das thema "pratzentraining", wobei mit einzeltechniken im stand (arm oder bein) begonnen wird, dann kombos (arm- oder bein) vorgestellt und schließlich arm- mit beintechniken kombiniert werden, die auf der höchsten komplexitätsstufe dann in der bewegung trainiert werden.
dabei wird auch auf die sog. "5 ways of attack" von bruce lee eingegangen, wobei die im jkd-kickboxen relevanten nat. alle bis auf das HIA (trapping) behandelt werden: also (1) angriff mit (schnellen) einzeltechniken wie jab, sidekick usw, (2) angriff mit kombinirten techniken (jab,cross, hook); (3) fortschreitender inirekter angriff: zb sidekick tief ansetzen und ohne zurückziehen hoch durchziehen... (4) den gegnerangriff "ziehen", zb eine lücke anbieten, dann gezielt kontern (5) HIA/Trapping (nicht behandelt; vgl. das "textbook" von kent)
ein weiters kapitel behandelt defensive maßnahmen (a) distanz, b) blocken & schlagen, c) parieren & schlagen, d) ausweichen, e) "intercepting" = in den angriff hinein angreifen/kontern (NB: ähnliches prinzip wie bei der 3.form wingchun); sehr interessant auch das kapitel über den einsatz von pratzen und boxhanschuhen zum trainieren von defensiven maßnahmen (höchste anforderung an trainer und schüler);
es folgt ein kapitel über einige ausgewählte kickboxdrills, dann das sog. 4 corner training (wingchunleute werden hier ihre techniken wie tan,pak, gaan und gum wiedererkennnen, NB: es wird auch gezeigt, dass man einen schwinger nicht mit tan und wendung abwehren soll);
das buch hier über das jkd-kickboxen sollte zusammen mit dem "textbook", das nicht nur, aber v.a. auch den HIA/trapping bereich thematisiert, als einheit betrachtet werden. es fehlt dann nur noch der bereich wrestling, den hartsell mit seinen werken schwerpunktmäßig thematisiert. dazu später mehr.
wertung: unbedingt lesenswert *****
viel spaß damit!