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Vollständige Version anzeigen : Boxen



Cumhur
11-01-2003, 22:12
Hallo, möchte mich autidiktatisch (vorerst) an das Boxen heranwagen. Die Technik ist mir etwas vertraut.

Könnt ihr mir einige Trainingstipps geben bezüglich Geschwindigkeitssteigerung und Kraftaufbau?

Einen Sparringspartner würde ich in Kürze haben.

SPQR
11-01-2003, 23:07
wieso boxt du nicht in einem verein, das ist doch alles kappes so

grüße

Pantha
12-01-2003, 00:25
Schlagkraft = Sandsacktraining

Schnellkraft = 10 Schläge auf Sandsack mit höchster Geschwindigkeit, dann ca. 1min pause und das so ca. 3mal dürfte die Schnellkraft erhöhen.

Was noch besser für Dich wäre Schnellkraftausdauer = wieder Sandsacktraining

Also Sandsacktraining;)

Michael Kann
12-01-2003, 09:52
Zur Optimierung des Schnelligkeitstrainings sind folgende trainingsmethodische Hinweise zu beachten (u.a. von Autor Weineck):

Mit dem Schnelligkeitstraining ist frühzeitig zu beginnen (ab frühem Schulkindalter), weil das Zentralnervensystem und die Muskelfaserstruktur zu diesem Zeitpunkt noch relativ gut beeinflussbar sind. Dem stehen wissenschaftliche Ergebnisse entgegen die besagen, dass auf die Muskelfaserstruktur nur bedingt, da erblich, eingewirkt werden kann! Wobei der Autor grundsätzlich Recht hat, denn im frühen Schulkindalter ist sie noch beeinflussbar ...

Schnelligkeits- bzw. Schnellkraftelemente müssen in jeder Trainingseinheit zu finden sein.

Aufgrund der hohen Verletzungsgefährdung ist einem Schnelligkeits- bzw. Schnellkrafttraining stets ein intensives und umfassendes Aufwärmen vorzuschalten. Je früher am morgen, je kälter die Umgebungstemperatur, desto gründlicher und intensiver ist dieses Programm durchzuführen. Bei älteren Aktiven benötigt der Aufwärmprozess einen längeren Zeitraum als bei jungen. Die strikte Einhaltung von Aufwärmen - Dehnen - Vorbelasten - Belasten gilt im allgemeinen als Garant für eine effektive Verletzungsprophylaxe. Verletzungsprophylaxe heißt aber nicht Power-Warm-Up wie es leider immer häufiger zu beobachten ist!

Schnelligkeitstraining steht am Anfang der Trainingseinheit und ist in erholtem Zustand durchzuführen.

Schnelligkeitstraining ist nur mit maximalem Tempo effektiv, es ist also intensitäts-, nicht umfangsbetont. Im Vergleich zum Training anderer motorischer Hauptbeanspruchungsformen ist der Belastungsumfang beim Schnelligkeitstraining nicht sonderlich hoch, weil der Trainingserfolg primär von der Intensität der Belastung in Verbindung mit einer höchstmöglichen Handlungsgenauigkeit und Bewegungspräzision abhängt.
Ermüdungserscheinungen sind das Signal zur Beendigung des Schnelligkeitstrainings.

Beim Schnelligkeits- bzw. Schnellkrafttraining ist auf das richtige Verhältnis von Belastung und Erholung zu achten. Ein Schnelligkeitstraining ist so auszurichten, dass nach kurzen hochexplosiven Belastungen über 3-8 Sekunden eine Phase von 1-1,5 Minuten aktiver Erholung der Wiederauffüllung der KP-Speicher dienen kann.

Bei zwei Trainingseinheiten pro Tag sollte kein intensives Schnelligkeitstraining stattfinden, wenn bereits morgens intensiv trainiert wurde.

Kein Schnelligkeitstraining unmittelbar nach dem Wettkampftag.

Um eine frühzeitige Leistungsbarriere zu vermeiden - die Gefahr der Stagnation ist gerade im Schnelligkeitsbereich bei der stereotypen Anwendung gleichartiger Maximalbelastungen vermehrt gegeben, ist das Schnelligkeitstraining vielseitig und abwechslungsreich zu betreiben (Variation der Trainingsmethoden, -inhalte und -mittel).

Beim Schnelligkeitstraining ist darauf zu achten, dass die Belastungsanforderungen der zu entwickelnden Fähigkeitsstruktur der Sportart weitestgehend entsprechen.

Im Schnelligkeitstraining ist zu berücksichtigen, dass auch andere Faktoren, die die Schnelligkeit bzw. die Fähigkeit zu wiederholten schnellen Einsätzen beeinflussen, wie die Kraft, die Koordination und die Ausdauer (als Basis für eine gute Erholungsfähigkeit) und die Beweglichkeit, ausreichend und parallel mittrainiert werden.

Schnelligkeitstraining ist in Einheit von selektiver und komplexer Ausbildung durchzuführen. Das selektive Schnelligkeitstraining mit seinen allgemeinen und semispezifischen Trainingsinhalten (spezielles Krafttraining) schafft dabei die elementaren Grundvoraussetzungen für die Ausbildung der komplexen, sportspezifischen Leistungsfähigkeit unter sportartnahen sporttechnischen und technisch-taktischen Bedingungen.

Das Schnelligkeitstraining muss immer die lntegration der verbesserten "Sprintleistung", also nicht nur Einzeltechniken, sondern eben auch Kombinationen, in den Komplex der sporttypischen technisch-taktisch-kognitiven Leistungskomponenten im Auge behalten, d. h., sie muss mit dem Können im Kampf in Einklang gebracht werden.

Das konditionelle, d. h. das energetische Potential eines Sportlers kann nur leistungswirksam werden, wenn es in Abstimmung auf die jeweilige Situation und die angewandte sportliche Technik zeitlich richtig und genauso dosiert eingesetzt wird.

Bzgl. Selbststudium ... hier schließe ich mich SPQR an ... ohne einen ausgebildeten Trainer ist es vergebliche Liebesmühe! Ohne passende Basis taugt der beste Sportler nix!

Gruß
Mike

Cumhur
12-01-2003, 13:14
Mit dem Trainer habt ihr schon recht.
Allerdings habe ich keine Zeit mehr für einen Boxverein.
Ein erfahrener Boxer wird meine Bemühungen demnächst mitbegleiten (Der erwähnte Sparrinspartner).
Ich benötige das Boxen auch eher fürs Kickboxen, da ich mein Hapkido Training parallel zu den Kickboxern unserer Schule durchführe.
Ab und an darf ich dann auch mal Sparring machen, mir fehlen aber die Boxgrundlagen...

GeRScH
12-02-2003, 21:54
kraftaufbau = fitnesscenter.....also gewichte etc.
und schnelligkeit...bekommt man zB. beim sandsacktraining und anderen trainingseinheiten von ganz alleine...und grundlagen von boxen erlernst du nur von einem trainer, der richtig ausgebildet ist und dir es richtig beibringt und mit bestimmten übungen auch das gleich so macht, dass du es schnellstmöglich in den kopf bekommst....