slow roll vs. vollgas raufen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : slow roll vs. vollgas raufen



snowtear
05-06-2007, 19:26
Hallo zusammen,

ich bring den Stein mal ins rollen ;)

Wie und mit welcher Zielsetzung rauft ihr während des Grapplingtrainings? Über den allgemeine Unterichtsaufbau will ich hier nicht diskutieren, wie es in der Ello läuft wissen hier ja einige und im allgemeinen haben wir ja hierzu einiges an Threads zum lesen:p

Im Kern stehe ich immer vor der Entscheidung ob ich die Gruppe "slow" (im Sinne von 2/3 Kraft und Geschwindigkeit) oder "alles was geht" (mit dem Effekt, das irgendwann von selbst das Tempo rausgeht) raufen lasse.

Wir haben in der Vergangeneheit lange "alles was geht" gekämpft und das war nicht immer materialschonend :D, mittlerweile haben wir weniger Verschleiß mit dem "slow roll" und die technische Basis wird breiter, so dass bei "vollgas" immer mehr Techniken auch funktionieren, die zunächst gegen einen voll wiederstand leistenden Partner nicht umsetzbar waren.

Ich hab allerdings ein bisschen die Befürchtung, dass das zu Lasten des Kampfverhaltens (aktiv, druck usw) geht....

Baut ihr euer Training nach einer bestimmten Struktur auf, zb noch x mal Training bis zum Wettkampf jetzt nur noch Variante a usw?

Grüße, Oliver

Jaycee
05-06-2007, 20:26
Hi Oli,

ich kombiniere im Training beides...
Slow Roll um Technik und Flow zu verbessern und Vollgas raufen um das ganze unter erschwerten bedingungen umsetzen zu können und zu sehen was geht oder nicht...
Ich finde Variationen generell ganz wichtig...
Bin kein Freund von festgefahrenen Trainingsstrukturen...
Mal machen wir ein ganz lockeres Aufwärmen mit viel Gymnastik, Beweglichkeitsübungen und Core Training, damit man seine Kraft für den Technikpart aufrecht erhalten kann, mal machen wir eine Vollgas Aufwärmeinheit wo die Jungs an die Grenzen Ihrer Konduition herangeführt werden um dann im Sparring näher an Wettkampfbedingungen heranzukommen...

Gruß

Jaycee

.Hel
05-06-2007, 22:40
ich mache auch beides

slow ist gut für's gefühl

mittel ist gut für die korrekte technik udn für's ausprobieren

und richtig ist gut als übung udn damit man sieht wie was funktioiert, sowie als trainignseinehit selbst.

deshalb ifnde ich braucht's alle drei

Gordinho
05-06-2007, 23:40
richtig hardcore wird bei den wettkämpfe gerollt ;) Sonst eher so, dass man was davon lernen kann. Wenig Kraft viel technik. Ausser mein Gegner dreht am rad und will mir was beweisen.

Dudeplanet
06-06-2007, 09:22
Hat beides seine Vorteile.

Ich mache beides, ganz nach gusto.
Meist bei kleineren gegnern (die mit weniger Kraft) und Anfängern eher technisch. Bei Leuten, die etwa gleiches Niveau (kraft- und technikmäßig) haben, geht's auch gerne mal Vollgas.

Vollgas bedeutet aber nicht notwendigerweise Unachtsamkeit. Verletzte soll es bei keiner der Varianten geben. Im Wettkampf soll man ja auch Techniken kontrolliert ausführen.

jkdberlin
06-06-2007, 10:21
Auch bei mir und uns wird je nachdem gerollt. Ich halte das Sparrimng im Training für eine Übung, bei der man Sachen ausprobieren kann. Es ist kein Wettkampf, sondern ein Testfeld. Je nachdem, was ich also möchte: schnell, locker, langsam, defensiv, offensiv, neue Position, neue Technik...probieren, was geht und was nicht...

Grüsse

maximus
06-06-2007, 10:54
slow rollen kann man nur mit technisch guten leuten.

die frage nach dem rollen dreht sich bei mir um die verfassung. wenn mir was weh tut oder ich mal am vorabend zu lange weg war oder bisschen übertrainiert bin, wird langsam gerollt.... ansonsten schnell.

Flibb
06-06-2007, 11:04
Ich roll eigentlich immer ziemlich helaxed, wie mein alter Trainer sagen würde. Einzige außnahme sind bei Generalproben für einen Wettkampf.

countcount
06-06-2007, 11:58
jo.
maximus hat recht, richtig gut locker durchrollen geht nur mit guten leuten, ansonsten schaukelt man sich hoch und dann ist es recht schnell wieder ein sparring.
muß aber beides sein.
je nach gusto.:p

SIT-MMA
06-06-2007, 13:07
wir halten das sehr ausgeglichen, wobei die Tendenz zum kraftvollen Rollen überwiegt.

Gegen einige unseren Jungs ist selbst das lockere rollen sehr zermürbend (z.B. gegen 135kg:ups:)!

Am liebsten ist mir persönlich ein Intervall-Training:

Flows - kraftvolles Rollen - Krafttraining - lockeres Rollen - Flows..............usw.

ist zwar sehr zermürbend, bleibt aber viel hängen!:cool:

Grüsse

peter schira
06-06-2007, 13:12
Auch bei mir und uns wird je nachdem gerollt. Ich halte das Sparrimng im Training für eine Übung, bei der man Sachen ausprobieren kann. Es ist kein Wettkampf, sondern ein Testfeld. Je nachdem, was ich also möchte: schnell, locker, langsam, defensiv, offensiv, neue Position, neue Technik...probieren, was geht und was nicht...

Grüsse

das ist auch mein standpunkt.
gruß peter

Schnueffler
06-06-2007, 13:20
Ich fange gerne langsam an und steiger mich dann im Training!
Ausnahmen sind Wettkampfvorbereitungen, denn da geht es gleich richtig los.
Im Training rollen wir oft sehr ruhig und irgendwie kommt es dann vor, das beide sich reinsteigern!
MfG
Markus

budojon
06-06-2007, 23:28
Hi Oli,

ich kombiniere im Training beides...
Slow Roll um Technik und Flow zu verbessern und Vollgas raufen um das ganze unter erschwerten bedingungen umsetzen zu können und zu sehen was geht oder nicht...
Ich finde Variationen generell ganz wichtig...
Bin kein Freund von festgefahrenen Trainingsstrukturen...
Mal machen wir ein ganz lockeres Aufwärmen mit viel Gymnastik, Beweglichkeitsübungen und Core Training, damit man seine Kraft für den Technikpart aufrecht erhalten kann, mal machen wir eine Vollgas Aufwärmeinheit wo die Jungs an die Grenzen Ihrer Konduition herangeführt werden um dann im Sparring näher an Wettkampfbedingungen heranzukommen...

Gruß

Jaycee


hört sich gut an.

Guts2607
09-06-2007, 17:51
Also ich halte das eigentlich so, dass ich gegen leichtere Gegner eher Low trainiere und so technisch versuche was zu reissen ( fast ohne Kraft) und gegen gleichschwere oder schwerere gegner eher ein bischen was heftiger.