KK für schmächtige? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : KK für schmächtige?



bestename
06-06-2007, 01:13
servus,

gern würd ich demnächst mit kamfsport anfangen, da hab ich mich gefragt ob mit meinen 65kg auf 178cm ein paar sportarten vllt rausfallen...was meint ihr?
klar, ist eine sehr allgemeine frage und es wird bestimmt leute mit meiner statur gegeben haben, die auch gegen 100kg tiere bestehen konnten, ABER trotzdem würd ich gern wissen, ob eurer bisherigen erfahrung/meinung nach es KKs gibt, die für "schmächtige" eher von nachteil wären?
mir fallen da grappling lastige KKs ein, wie jiu jitsu, judo oder brazil jj...natürlich hat es was mit technik zu tun, jemanden mit hilfe eines griffs am boden zu halten, aber ist es etwa nicht so, dass bei einem erheblichen kraftunterschied immer die möglichkeit besteht, dass der kräftigere sich dank seiner kraft doch irgendwie ausm hebel befreien kann?
ich hätte zur zeit die wahl zwischen jiu jitsu, karate/modern sports karate sowie TDK, ami jitsu, boxen judo sowie shinson hapkido...alles sportarten, die ich vorerst sehr billig machen kann
thai boxen wäre an einer schule drinne, die will allerdings mindestens einen 6monatsvertrag...ich weiß nur ned, ob ich im september noch an der gleichen uni bin und ned etwa 60km weiter an eine andere gehe

sollte übrigens annähernd straßentauglichkeit besitzen :D
lasst mich raten: ich soll überall mal reinschnuppern und das beste für mich rausfinden gelle ;)

Lars´n Roll
06-06-2007, 01:22
lasst mich raten: ich soll überall mal reinschnuppern und das beste für mich rausfinden gelle ;)

Bingo! :)


Aber zu Deiner Frage: Kraft ist bei jeder KK von Vorteil. Wenn Du klein und schmächtig bist und Dein Partner oder Gegner eben das Gegenteil - dann haste ein Problem. Is halt so. Beim Grappling kannste durch Gewandtheit und technisches Können aber IMHO eher was rausreißen, als bei schlagenden Künsten.

blueray
06-06-2007, 03:31
Ich schlage dir Wing Chun vor. Besonders als Ektomorph hast du im fortgeschrittenen Level eher Vorteile :)

noppel
06-06-2007, 05:42
dafür gibts gewichtsklassen...

du wirst überall deinen spaß haben...

shinson hapkido... hm... grüße nach mannheim!

Schnueffler
06-06-2007, 07:47
Alles hat seine Vor- und Nachteile!
Du wirst sicherlich mit Schnelligkeit und Gewandheit einiges ausgleichen können!
Nur wenn ein 120kg Brocken auf dir drauf liegt, ist es natürlich auch damit dann schwer.
Ansonsten, wenn du irgendwann auch mal Kämpfe bestreiten willst, wirst du ja in deiner Gewichtsklasse kämpfen.
Und dein Körper wird sich dem anpassen!
MfG
Markus

teeQ
06-06-2007, 08:35
Ich schließe mich den Vorredner an.
Ich bin selbst nur 1.71(ca.) und bin sehr schmächtig. Natürlich ist es im Großen und Ganzen ein Nachteil. Aber ich denke man lernt damit umzugehen. Du musst dann halt mit deinen Vorteilen wie z.B. Schnelligkeit umgehen lernen, und dir Vorteile erschaffen. Jedoch ist es natürlich trotzdem nicht leicht. Aber abgesehen vom Sparring ist dieser Nachteil nicht wirklich ein Problem.

*MU*
06-06-2007, 09:54
Ich bin 1.78 groß und wiege 68 kg, und alles klappt wunderbar. ;)
Mache verschiedene Sachen, unter anderem BJJ.

Wie selber gesagt hast, ausprobieren, und das mit dem größten Spaßfaktor machen.

Was das Beste ist, da sagt dir hier jeder was anderes. Also hör nicht auf die! :D

Faso
06-06-2007, 12:59
Traditionelles oder modernes Wushu.
Da ist es sogar ein Vorteil , besonders im modernen Wushu dünn zu sein. Die Gelenke und der Rücken werden es dir danken. Und oft ( nicht immer) können leichtere Menschen höher springen und es wirkt graziler als wenn ein Bodybuilder sowas macht. Chinesen sind auch dünn.

Franz
06-06-2007, 13:03
Chinesen sind auch dünn.

soso darum machen die jetzt Abspeckprogramme für ihre Kinde mit Seilspringen in der Schulpause und Abnehmwettbewerben.....

phineas
06-06-2007, 13:12
Hi,
Klingt, als ob Du an der TUD bist...

Natürlich, in meinen Augen ist Ami-Jitsu da das beste Angebot ;-) . Bei uns geht auch Technik vor Kraft - also warum nicht.

Naturlich hast Du Recht: "lasst mich raten: ich soll überall mal reinschnuppern und das beste für mich rausfinden gelle "

Eine Überlegung halt noch, wenn Du überlegst, die Uni zu wechseln - MSK und Ami-Jitsu findest Du halt nicht mehr so oft in Deutschland!

Den Shotokan-Karate-Trainer finde ich persönlich extrem Gut, wenn man auf Old-Style Kata-Drill steht!!!

Hapkido ist halt einfach schön und die bringen einen beim ersten Training schon gleich richtig ins Schwitzen!

Vielleich war ich ja ne Hilfe...
Gruß!

Luggage
06-06-2007, 13:19
Ja, Modern Sports Karate und Shinson sprechen für die TUD ;) 60 Kilometer weit weg... willst du nach HD?

In DA gibt auch noch den Eike, der Ninjutsu (Bujinkan Budo Taijutsu) anbietet: Bujinkan Darmstadt (http://www.buyu.de) Es scheint dir auch um die Kohle zu gehen, hier zahlst du nur ein paar Euro im Jahr (!). Ansonsten kannst du alles machen, was dir Spass macht. Sicher, um an der Weltspitze mitmischen zu können, muss man vielleicht auf die Voraussetzungen in Sachen Physis achten, als Freizeitsportler ist das aber egal. Zumal du dein Gewicht ja durchaus durch Training noch anpassen kannst.

Grüße,
Luggage

Wanderlei Silva
06-06-2007, 13:22
servus,

gern würd ich demnächst mit kamfsport anfangen, da hab ich mich gefragt ob mit meinen 65kg auf 178cm ein paar sportarten vllt rausfallen...was meint ihr?
klar, ist eine sehr allgemeine frage und es wird bestimmt leute mit meiner statur gegeben haben, die auch gegen 100kg tiere bestehen konnten, ABER trotzdem würd ich gern wissen, ob eurer bisherigen erfahrung/meinung nach es KKs gibt, die für "schmächtige" eher von nachteil wären?
mir fallen da grappling lastige KKs ein, wie jiu jitsu, judo oder brazil jj...natürlich hat es was mit technik zu tun, jemanden mit hilfe eines griffs am boden zu halten, aber ist es etwa nicht so, dass bei einem erheblichen kraftunterschied immer die möglichkeit besteht, dass der kräftigere sich dank seiner kraft doch irgendwie ausm hebel befreien kann?
ich hätte zur zeit die wahl zwischen jiu jitsu, karate/modern sports karate sowie TDK, ami jitsu, boxen judo sowie shinson hapkido...alles sportarten, die ich vorerst sehr billig machen kann
thai boxen wäre an einer schule drinne, die will allerdings mindestens einen 6monatsvertrag...ich weiß nur ned, ob ich im september noch an der gleichen uni bin und ned etwa 60km weiter an eine andere gehe

sollte übrigens annähernd straßentauglichkeit besitzen :D
lasst mich raten: ich soll überall mal reinschnuppern und das beste für mich rausfinden gelle ;)

Ich würde dir BJJ empfehlen weil man dort wirklich durch Schnelligkeit viel reissen kann.Natürlich wirst du gegen schwerere Probleme haben trotzdem gegen die die was können.Ich bin mir ziemlich sicher das wenn du 2 Jahre BJJ trainieren würdest auch gegen schwerere meine ich und du dann gegen einen Schwereren gegner kämpfen würdest der keine Ahnung von Grappling hat würdest du ihn sicher besiegen.

Luggage
06-06-2007, 13:30
Ich würde dir BJJ empfehlen weil man dort wirklich durch Schnelligkeit viel reissen kann.Natürlich wirst du gegen schwerere Probleme haben trotzdem gegen die die was können.Ich bin mir ziemlich sicher das wenn du 2 Jahre BJJ trainieren würdest auch gegen schwerere meine ich und du dann gegen einen Schwereren gegner kämpfen würdest der keine Ahnung von Grappling hat würdest du ihn sicher besiegen.
Alter, allmählich solltest du es doch auch mal schaffen, das eine oder andere Komma zu setzen - ist ja schier unlesbar!
Generell denke ich auch, dass man als Könner auf dem Boden gegen einen eher unversierten Gegner eher einen Stich macht als im Stand-Up-Fight. Am Boden wiegt Technik einfach schwerer. Innerhalb der Szene, also im Verein und auf Wettkämpfen hat allerdings tentdenziell der kompaktere Kämpfer den Vorteil, bei ähnlichen technischen Voraussetzungen, einfach wegen der Bodymechanics, die da zum Tragen kommen. In Anbetracht dieser Tatsache, sowie der, dass der Kampf im Verein deutlich häufiger stattfinden dürfte, als einer auf der Straße und jener, dass auf den Boden gehen in der SV nicht erste Wahl sein kann, halte ich den Tipp "BJJ" nicht für zielführend. Natürlich kann der Threadersteller gerne auch BJJ wählen, wenn's ihm Spass macht, bei der Beratung nach den gegebenen Paramtern halte ich es für weniger angemessen, als manch anderes.

Wanderlei Silva
06-06-2007, 13:52
. Innerhalb der Szene, also im Verein und auf Wettkämpfen hat allerdings tentdenziell der kompaktere Kämpfer den Vorteil, bei ähnlichen technischen Voraussetzungen, einfach wegen der Bodymechanics, die da zum Tragen kommen.

Im Wettkämpfen gibt es Gewichtsklassen weiss nicht ob du die nicht kennst???Natürlich gibts es auch die Open weight klasse aber da geht man freiwillig.Und das es im training schwer wird gegen Leute die schwerer sind und auch Bodenkampf können ist ja klar,trotzdem wenn man häufig gegen stärkere kämpft wird man ja auch automatisch stärker.

lassö
06-06-2007, 14:33
in einer gewichtsklasse gibts auch "kompaktere" und "schlaksigere", nur davon sprach luggage ;)

beim kickboxen bzw thaiboxen z.B. kannst du deine schmächtigkeit übrigens auch als vorteil nutzen. ich selbst bin 1.79 bei 66.5 kg und grösser als die sparringspartner meiner gewichtsklasse, mit denen ichs zu tun habe, jabs und frontkicks klappen wunderbar ;)

Wanderlei Silva
06-06-2007, 14:48
in einer gewichtsklasse gibts auch "kompaktere" und "schlaksigere", nur davon sprach luggage ;)

Auch wenn er dies meinte bedeutet es ja nicht das ein schlaksigerer probleme haben würde gegen einen kompakteren es kommt dann drauf an wo man stark ist, wenn man dagegen schneller ist als der kompaktere sieht es dann ganz anders aus

bestename
06-06-2007, 14:51
yupp bin an der TUD, und würde nach mannheim wechseln (als GGler hab ich dann direkte zugverbindung dorthin)...
dummerweise beginnen die kurse an der TUD, so wie ich das verstanden habe, am anfang des semesters, so dass das quereinsteigen mitten im semesters ein bischen blöd wäre...also probier ich zuerst das boxen :D

lassö
06-06-2007, 15:23
Auch wenn er dies meinte bedeutet es ja nicht das ein schlaksigerer probleme haben würde gegen einen kompakteren es kommt dann drauf an wo man stark ist, wenn man dagegen schneller ist als der kompaktere sieht es dann ganz anders aus

schon, aber grundsätzlich besitzt der kompaktere in sachen schlaghärte, schnelligkeit und expplosivität physische vorteile, wobei ich nicht sagen will, dass jeder kompakte besser ist als ein schlaksiger, weil dann würd ich mich ja selbst diskreditiern, vermute ich. es kommt freilich noch auf talent und trainingsstand an ;)

Wanderlei Silva
06-06-2007, 16:14
schon, aber grundsätzlich besitzt der kompaktere in sachen schlaghärte, schnelligkeit und expplosivität physische vorteile, wobei ich nicht sagen will, dass jeder kompakte besser ist als ein schlaksiger, weil dann würd ich mich ja selbst diskreditiern, vermute ich. es kommt freilich noch auf talent und trainingsstand an ;)

Ja aber hier reden wir über Grappling, und dort muss nicht der kompaktere umbedingt Vorteile haben aber im grossen und ganzen ist das so wie du sagst das es letzendlich das talent und der trainingstand entscheident ist.

bestename
06-06-2007, 18:27
schlacksig= eher dünn; kompakt=eher kräftig/muskulös oder nicht?

Wanderlei Silva
06-06-2007, 18:32
schlacksig= eher dünn; kompakt=eher kräftig/muskulös oder nicht?

Kann sein aber es kann auch umgekehrt sein bedeutet schlacksig=durtrainierter körper,kompakt=eher dick:D

bestename
06-06-2007, 18:37
besitzt reines boxen eine etwas andere schlagtechnik als z.b. muay thai bzw. kickboxen? oder sieht bei beiden die schlagtechnik relativ gleich aus?

lennska
06-06-2007, 18:52
Ich schließe mich den Vorredner an.
Ich bin selbst nur 1.71(ca.) und bin sehr schmächtig. Natürlich ist es im Großen und Ganzen ein Nachteil. Aber ich denke man lernt damit umzugehen. Du musst dann halt mit deinen Vorteilen wie z.B. Schnelligkeit umgehen lernen, und dir Vorteile erschaffen. Jedoch ist es natürlich trotzdem nicht leicht. Aber abgesehen vom Sparring ist dieser Nachteil nicht wirklich ein Problem.

naja bei muay thai ist das glaub ich nich son großes problem wie bei manchen anderen kampfkünsten immerhin muss man da auch eine gute kondition haben und schnell sein also eig was gutes für nicht ganz so große brocken....die thailänder sind ja auch allgemein etwas schmächtiger als wir mitteleuropäer oder irre ich mich da?

.....auf deine frage hab ixh damit ja uch schon halbwegs geantwortet und wie schon erwähnt passt sich der körper an man bekommt ja uch nicht durch zufall muskeln vom gewichtheben:D

bestename
07-06-2007, 00:20
naja ned bös sein, aber gewichtheben mit kampfsport zu vergleichen ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen...guck mal was für gewichte die gewichtheber stemmen
da würde hier jeder tot umfallen :D

Royce Gracie 2
07-06-2007, 01:24
naja ned bös sein, aber gewichtheben mit kampfsport zu vergleichen ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen...guck mal was für gewichte die gewichtheber stemmen
da würde hier jeder tot umfallen :D

Sicher nicht ^^ da die Gewichte keiner Hochbekommt.
-> kein Umfallen durch tot

Insgesammt ist Bodenkampf für kleine kompakte Menschen ideal.
ich selbst mit 173 und 65 Kilo ( 12 % KF) halbwegs kompakt tue mich am Boden wesentlich leichter als im Stand up, wo die Reichweite schon nen großer Faktor ist.

Prinzipiell ist Groß und schlank -> eher Stand up fight
Klein und kompakt -> eher Bodenkampf
Groß und Muskeltier -> Stand up
Klein und richtig Massig -> beides wobei auch eher stand up

Also natürlich ist das nicht bei allen Menschen gleich sondern eher ne generelle Richtlinie.

Lars´n Roll
07-06-2007, 01:32
Bei "kompakt" denke ich eher an die Proportionen der Gliedmaßen. Wer lange Arme und Beine hat und eher nach Bohnenstange ausschaut, der hats am Boden nich so leicht.

Wanderlei Silva
07-06-2007, 02:01
Bei "kompakt" denke ich eher an die Proportionen der Gliedmaßen. Wer lange Arme und Beine hat und eher nach Bohnenstange ausschaut, der hats am Boden nich so leicht.

Kommt drauf an eigentlich spielen diese dinge nicht so eine grosse Rolle es kommt einfach an wie gut man ist wie z.B Royler Gracie war sehr erfolgreicher Grappler und er sieht schon sehr dünn aus.

Lars´n Roll
07-06-2007, 02:07
Ich meine eher sowas wie lange Beine zu haben... is für kompaktere Leute einfacher, sich einzufädeln, als wenn man ein Schlacks ist.

Wanderlei Silva
07-06-2007, 02:29
Ich meine eher sowas wie lange Beine zu haben... is für kompaktere Leute einfacher, sich einzufädeln, als wenn man ein Schlacks ist.

Ich habe dich schon verstanden ,und dass kommt sicherlich auch öffters vor wenn man anfänger ist, und man grosse Beine hat plus man ist schlank und sein gegenüber ist eher Kompakt.Da wird der schlankere ziemliche probleme am anfang haben (voraussichtlich sie sind im gleichen Level).Trotzdem nach Jahren von training kann man das wieder ausgleichen und man wird auch nicht mehr so viele Probleme mehr haben.

Luggage
07-06-2007, 14:25
Im Wettkämpfen gibt es Gewichtsklassen weiss nicht ob du die nicht kennst???
Gewichtsklassen? Nee, kenn ich nich... :rolleyes: Lassö hat's schon beschrieben, und du hast's eigentlich auch geschnallt, willst es aber scheinbar nicht zugeben: Bei gleichem Gewicht (Gewichtsklasse ;) ) und unterschiedlicher Größe ist zu vermuten, dass der kleinere dickere, hoffentlich muskulösere Gliedmaßen hat. Die sind dann weniger anfällig für Locks, einfach des geringeren Hebels und der dickeren Muskeln wegen. Dazu kommt, dass der kompaktere Ringer es leichter hat, den Schwerpunkt des Größeren zu unterlaufen (Takedowns), sowie einen Vorteil bei der Bewegung auf dem Boden besitzt.

Trotzdem nach Jahren von training kann man das wieder ausgleichen und man wird auch nicht mehr so viele Probleme mehr haben.
Jau, niemand hat was anderes geschrieben, Fakt ist, dass es bessere Voraussetzungen für eine Bodenkampfkarriere gibt, als Schlacksigkeit.

Damit ist das Thema für mich beendet, ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte, schluckt es oder lasst es - hier geht's nur am Rande darum.

...als im Stand up, wo die Reichweite schon nen großer Faktor ist.
Ich habe schon von guten Thais gehört, dass sie sich wundern, dass die Europäer nicht haufiger ihre Knie und Ellenbogen einsetzen, bei ihrer Größe und dem damit verbundenen Reichweitenvorteil. Will man wirklich optimal arbeiten, ist Größe und weniger Masse klar ein Argument für Reichweiten-orientierten Stand-Up-Fight.

besitzt reines boxen eine etwas andere schlagtechnik als z.b. muay thai bzw. kickboxen? oder sieht bei beiden die schlagtechnik relativ gleich aus?
Ja und Ja: Die Schlagtechnik ist etwas anders, sieht aber relativ gleich aus ;)
Theoretisch werden bei Boxen, Thai- und Kickboxen die selben Fausttechniken verwendet. Die Trainingsintensität der einzelnen Techniken ist aber unterschiedlich, da sie bei ersteren nur auf die Fäuste, bei letzteren aber noch auf weitere Körperwaffen entfällt. Hinzu kommt noch, dass die Erlaubnis des Einsatzes von Kicks (MT+KB), sowie Clinch, Knie- und Ellenbogentechniken (MT) zu einer anderen Kampfweise führt, als reines Boxen, weshalb die Fausttechniken wiederum geringfügig anders ausgeführt und eingesetzt werden. Die Unterschiede sind aber nicht so heftig und wirklich erfolgreiche Thai- und Kickboxer trainieren meist auch noch reines Boxen nebenbei.

Die Aussagen gelten übrigens nur für Vollkontakt-Kickboxen und eingeschränkt für Leichtkontakt. Semikontakt, bzw. Pointfighting sieht da schon wieder anders aus.

Grüße,
Luggage

Gaara sandmann
07-06-2007, 19:50
also:

@ luggage

ich find es klingt plausibel.


@ threadsteller:

ich würd dir ja shotokan karate (semi-kontakt) empfehlen, weil dir da muskeln kaum was bringen, dafür reichweitenvorteile umso mehr.

es geht dabei nicht darum jemanden k.o. zu haun, sondern lediglich darum einen treffer zu setzen und dadurch punkte zu bekommen.
also wenn du dann gegen einen "kompakten" gegner kämpfen musst hast du den vorteil.

Wanderlei Silva
07-06-2007, 20:41
Gewichtsklassen? Nee, kenn ich nich... :rolleyes: Lassö hat's schon beschrieben, und du hast's eigentlich auch geschnallt, willst es aber scheinbar nicht zugeben: Bei gleichem Gewicht (Gewichtsklasse ;) ) und unterschiedlicher Größe ist zu vermuten, dass der kleinere dickere, hoffentlich muskulösere Gliedmaßen hat. Die sind dann weniger anfällig für Locks, einfach des geringeren Hebels und der dickeren Muskeln wegen. Dazu kommt, dass der kompaktere Ringer es leichter hat, den Schwerpunkt des Größeren zu unterlaufen (Takedowns), sowie einen Vorteil bei der Bewegung auf dem Boden besitzt.

Jau, niemand hat was anderes geschrieben, Fakt ist, dass es bessere Voraussetzungen für eine Bodenkampfkarriere gibt, als Schlacksigkeit.

Grüße,
Luggage

Bei Armbars kann ich dir zustimmen ist schwieriger, aber bei Leglocks und allgemeine bei Fusshebel spielt dort es keine Rolle wenn der andere kompakter ist.Ich selber habe auch gesagt das ein schlacksiger Probleme hätte insbesondere am Anfang gegen einen kompakteren will nur sagen das auch ein schlacksiger durch intensives training das ausgleichen kann und insbesondere im Boden zählt die grösse eigentlich bedingt.

bestename
07-06-2007, 23:22
ich probier erstmal das boxen aus...ist schon schwer genug, die arme gescheit zu koordinieren :D
welche muskeln sind beim boxen mit ausnahme der schulter wirklich wichtig? also ich meine jetzt die kraft...habe von bauchmuskeln gehört, aber warum (wer schlägt schon da rein)?

Lars´n Roll
07-06-2007, 23:25
welche muskeln sind beim boxen mit ausnahme der schulter wirklich wichtig? also ich meine jetzt die kraft...


Alle. Kling komisch, is aber so. (Okay, Bizeps is nich sooo wichtig, wird bei den Rückenübungen eigentlich ausreichend mitbelastet...)



habe von bauchmuskeln gehört, aber warum (wer schlägt schon da rein)?

:D Der war gut...

bestename
07-06-2007, 23:56
naja ich kann mich kaum ddran erinnern, dass bei einem boxkampf so viele bzw. überhaupt irgendwelche schläge richtung bauch gingen...aber gut, dann muss ich ihn wieder mal trainieren

ALLE muskeln? kacke, dreimal die woche boxen und mindestens 3mal die woche studio...na dann wars das mit studium :mad:

Wanderlei Silva
08-06-2007, 00:08
ALLE muskeln? kacke, dreimal die woche boxen und mindestens 3mal die woche studio...na dann wars das mit studium :mad:

Du musst ja nicht 3 mal zum FS gehen,2 mal reicht vollommen weil du ja 3 mal die Woche Boxen trainierst dort trainiert man ja beim training automatisch alle seine muskeln.Oder du kannst das FS ganz lassen nur ein paar übungen zu hause machen und das wars, 3mal Boxen in der Woche reicht ja vollkommen aus für den Anfang.

bestename
08-06-2007, 00:28
sollte man die beine auf kraft trainieren oder ist deren kondition das wirklich einzig wichtige?
außer schulter würd ich dann noch den rücken trainieren, weil der irgendwie für alles wichtig ist, dann eben bauch und zu guter letzt die brust aus ästhetischen gründen :D

Wanderlei Silva
08-06-2007, 00:36
sollte man die beine auf kraft trainieren oder ist deren kondition das wirklich einzig wichtige?
außer schulter würd ich dann noch den rücken trainieren, weil der irgendwie für alles wichtig ist, dann eben bauch und zu guter letzt die brust aus ästhetischen gründen :D

meiner ansicht nach mehr auf kondition weil wenn die Beine schlapp werden hilft die Beinkraft wenig.Die oben genannten reichen eigentlich vollkommen aus.

bestename
08-06-2007, 00:46
oben genannten? bin verwirrt..meinst die, die ich genannt habe?

Wanderlei Silva
08-06-2007, 00:47
oben genannten? bin verwirrt..meinst die, die ich genannt habe?

Ja;)

bestename
08-06-2007, 10:15
kondition der beine trainieren ist nix anderes als joggen und fahrradfahren soweit die beine tragen...denk ich mal

noppel
08-06-2007, 10:35
das mag merkwürdig klingen, aber die kraft in den beinen kann man beim boxen gut in den schlag legen...

also beinkraft ist durchaus wichtig

Luggage
08-06-2007, 10:46
kondition der beine trainieren ist nix anderes als joggen und fahrradfahren soweit die beine tragen...denk ich mal
Das ist jetzt alles ganz schön durcheinander... Aaaaalso: Für's Boxen bringt es dir erstmal am meisten, wenn du Grundlagenausdauer und Sprints trainierst, und natürlicht boxt ;) Grundlagenausdauer trainierst du durch langanhaltende Belastung im mittleren Pulsbereich, also aerobe Ausdauerleistung. Soll heißen: Joggen, Radfahren oder Schwimmen, mindestens 30 Minuten lang, gerne länger und immer so, dass du dich noch dabei unterhalten könntest. Ist die Grundlagenausdauer einigermaßen aufgebaut, sind Belastungsspitzen im anaeroben Leistungsbereich angesagt, also Sprints und Intervalltraining. Das hast du aber wahrscheinlich dann schon recht ausgiebig im Boxen, also nebenher lieber weiter die Grundlagen trainieren.

Fitnessstudio bringt dir eher später was. Dort trainierst du entweder auf Kraftausdauer (Mehrsatztraining mit ca. 60% mittlerer Belastung und 30 bis 40 Wdh. pro Satz) oder auf Maximalkraft, bzw. Hypertrophie (70 bis 90% mittlere Belastung 8 bis 15, bzw. 3 bis 6 Wdh. pro Satz). Letzteres ist eher zu empfehlen, nach einer kurzen Gewöhnungsphase von vllt. 4 Wochen. Durch letztgenanntes Training nimmst du an der nötigen Masse zu, verbesserst deine Koordination, deine Maximal- und damit deine Schnellkraft (Schlaghärte!). Kraftausdauer trainierst du zur Genüge im Boxtraining, deshalb hier der Rat zur Maximalkraft. Dass es dir erst etwas später was bringt, sage ich, weil du erstmal deinen Körper an die Belastung gewöhnen, und nicht gleich 100 Mal die Woche hardcore Sport abfeiern solltest. Dann lerne erstmal die Boxbasics und baue Ausdauer auf, danach kann man dann an der Power zusätzlich im Studio feilen. Was es immer zu beachten gibt: REGENERATIONSZEITEN! Die Muskeln wachsen in den Pausen, zwischen den Trainingstagen, NICHT im Training! Wer zuviel trainiert, trainiert sich in den Keller, leidet an Übertraining und erreicht gar nichts. Beim Fitnessstudio sollten es für den Anfänger 2 bis 3 Tage Pause zwischen den Einheiten sein (2 Mal die Woche reicht also völlig). In den Pausen kann man ruhig anderen Sport machen, aber je nachdem, wie hart der belastet muss man schauen, dass man auch hier Pausen einhält. Das lernt man mit der Zeit durch Ausprobieren - immer auf den Körper hören!

Im F-Studio ist ein solides Ganzkörperprogramm mit allen Grundübungen zu empfehlen (dazu gibt's im entsprechenden Subforum hier ein FAQ). Im Boxen braucht man letztlich alle Muskeln und einseitiges Training führt zu Dysbalancen, die einem sowohl Alltag, als auch Training vermiesen. Besonders benötigt werden im Boxen: Vorderer Delta, Trizeps, Brust und Bauchmuskeln, sowie die Waden - diese Info bringt aber wenig, wenn man vorherhgehenden Satz bedenkt.

Grüße,
Luggage

Wanderlei Silva
08-06-2007, 14:08
das mag merkwürdig klingen, aber die kraft in den beinen kann man beim boxen gut in den schlag legen...

also beinkraft ist durchaus wichtig

Natürlich ist auch die Beinkraft wichtig trotzdem was hilft sie dir wenn du nach 5 minuten Sparring nicht mehr Kraft hasst deine Beine zu bewegen?

bestename
09-06-2007, 15:54
auch wenn man es meinem körpergewicht gar ned ansieht, ich trainier sogar schon etwas länger im studio...habe in den letzten monaten alle grundübungen aus dem hypertrophie-bereich in maxkraft gezogen (sowieso keine genetik zum breit werden, also dachte ich, trainier ich mal kraft)...
heißt: kreuzheben, kniebeugen, schulterdrücken, bankdrücken --->5x5, 7x5, 3x3, pause (1-4-woche) und wieder von vorn, wobei bei 3x3 das gewicht höher liegt, als vorher
alle anderen beinübungen sind im 30er wdh-bereich und restliche oberkörperübungen befinden sich bei 6 bis 15 wdh. (arme halt eher 15, rücken eher weniger)...müsst mich nur an meinen erstellen ernährungsplan halten und ich würd früher oder später meine 75kg bekommen :D

achja: gestern mit einem kollegen gewettet, dass die schlagkraft eines boxers zum größten teil aus der schulter kommt, er meinte, dass die beine da gut beteiligt sind...danke jungs, ich habe 5 euro verloren :mad: ;)

Luggage
09-06-2007, 16:35
achja: gestern mit einem kollegen gewettet, dass die schlagkraft eines boxers zum größten teil aus der schulter kommt, er meinte, dass die beine da gut beteiligt sind...danke jungs, ich habe 5 euro verloren :mad: ;)
Es ist ein Zusammenspiel - deswegen trainiert man ja Techniken, damit alle beteiligten Muskeln optimal zusammen wirken. Wenn man es unbedint auf einige wenige Faktoren reduzieren möchte, würde ich sagen, die Körperrotation macht am meisten Power aus. Aber wie immer ist die Kette nur so stark, wie ihr schwächstes Glied...

Grüße...

bestename
09-06-2007, 16:56
also hat keiner absolut recht...gut dann müssen wir den fünfer teilen :cool:

phineas
11-06-2007, 09:45
dummerweise beginnen die kurse an der TUD, so wie ich das verstanden habe, am anfang des semesters,

Falsch verstanden!!! MSK wirbt gerne mit "Anfängerkursen", wohl um die Hemmschwelle für Neulinge zu senken - Fakt ist: auc ohne die Kampfkunst-Karte kann man jederzei zu allen Kampfkunst-Angboten zu einem Probetraining gehen... wenn´s einem gefällt holt man sich halt die Karte!

Gruß!

Dash
28-06-2007, 12:08
Also ich würde mich durchaus als schmächtig bezeichnen ... :D 194 groß und 74kg Kampfgewicht ... Probleme hatte ich noch keine, vermutlich auch, weil meine Reichweite relativ groß ist ... sicher merkt man anfangs, dass dir einfach die Körperspannung fehlt, aufgrund der Größe, also vllt ist das bei kleineren nicht so, aber ich denke, dass ist ein allgemeines Problem. Das sich dann sowieso mit der Zeit ausgleicht.
Ich will garnicht denken, bei Kontakt Kämpfen mal richtig was einzustecken, wahrscheinlich lieg ich nach einem Schlag am Boden ... :D Muss man sich halt eher auf Technik konzentrieren, Kraft kommt dann sowieso und kann mach ja auch nebenbei Trainieren.