godai-ryu-karate [Archiv] - Kampfkunst-Board

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schnapstante
14-01-2003, 13:17
schon mal jemand darüber was gehört?
keine 2km von mir weg gibts ne möglichkeit das zu trainieren, bei nem 10. dan trainer...

finde aber im google nix über godai-ryu :-(

vielleicht kann mir hier jemand was dazu sagen...

Dojokun
14-01-2003, 14:19
Den Stil habe ich nie gehört...
Aber was immer etwas vorsichtig machen sollte: Der 10. Dan...
Wie alt ist der gute Mann?
Ist er Japaner?
Hat er was drauf?

Oss

Dojokun

schnapstante
14-01-2003, 14:31
der is augenscheinlich kein japaner, weder vom namen her noch vom aussehen.

die website von dem is www.k-samurai.com ...
man muss aber java aktiviert haben und das geht bei mir net :-((

vielleicht schauts sich ja mal jemand an der ahnung hat, und sagt mir dann ob sich da ein vorbeischaun lohnt...

weudl
15-01-2003, 15:54
Würdet Ihr genauso über den guten Mann denken, wenn er Japaner wäre? Ich denke, dass keiner von uns seinen Werdegang oder ihn selber kennen dürfte. Nicht, dass ich ihn verteidigen möchte (ich kenne ihn ja auch nicht), aber mich wundert immer wieder warum ein japanischer Stilgründer als Soke nahezu verehrt wird, während man als Nicht-Japaner lediglich belächelt wird (selbst wenn man dem japanischen Soke technisch und menschlich um nichts nachsteht).

In der japanischen Denkweise war und ist es eigentlich normal, dass man die Schule des Lehrers verlässt, wenn man mit ihm entweder technisch oder politisch nicht mehr "kann". Also warum soll das für Nicht-Japaner nicht gelten, bzw. warum müssen sich Nicht-Japaner immer bzgl. Legitimation etc. rechtfertigen wenn sie ihre eigene Stilrichtung gründen?

Pantha
16-01-2003, 02:23
Original geschrieben von weudl
Würdet Ihr genauso über den guten Mann denken, wenn er Japaner wäre? Ich denke, dass keiner von uns seinen Werdegang oder ihn selber kennen dürfte. Nicht, dass ich ihn verteidigen möchte (ich kenne ihn ja auch nicht), aber mich wundert immer wieder warum ein japanischer Stilgründer als Soke nahezu verehrt wird, während man als Nicht-Japaner lediglich belächelt wird (selbst wenn man dem japanischen Soke technisch und menschlich um nichts nachsteht).

In der japanischen Denkweise war und ist es eigentlich normal, dass man die Schule des Lehrers verlässt, wenn man mit ihm entweder technisch oder politisch nicht mehr "kann". Also warum soll das für Nicht-Japaner nicht gelten, bzw. warum müssen sich Nicht-Japaner immer bzgl. Legitimation etc. rechtfertigen wenn sie ihre eigene Stilrichtung gründen?


Also ich finde das bei Japanern auch nicht gut! Wenn man z.B. einen 4.Dan hat und dann sein eigenes System macht und sich den 10.Dan gibt, heißt das nicht das dass Level dann etwas sinkt?

Dojokun
16-01-2003, 08:30
Genau!

Panther hat mir damit aus der Seele gesprochen!!

Oss

Dojokun

weudl
16-01-2003, 17:49
Mit meinem Posting wollte ich eigentlich keine Stellungnahme dazu abgeben, ob es gut oder schlecht ist einen eigenen Stil zu gründen. Ich will auch nicht kommentieren, welche Fähigkeiten man hierfür besitzen müsste. Ob man zu diesem Zeitpunkt 1., 4., oder 8. Dan ist, ist für mich unerheblich, da Graduierungen ohnehin zumeist nur subjektive Bewertungen sind und vor allem in höheren Sphären in der Regel nur noch verliehen werden (was soll auch einen 5. Dan technisch noch von einem 7.Dan unterscheiden?).

Mich hat lediglich in einigen Postings gewundert, warum die Nationalität (Japaner oder Nicht-Japaner) ein Bewertungsfaktor für die Legitimation eines Stilbegründers sein soll.

Jibaku
16-01-2003, 22:21
Mich hat lediglich in einigen Postings gewundert, warum die Nationalität (Japaner oder Nicht-Japaner) ein Bewertungsfaktor für die Legitimation eines Stilbegründers sein soll.
Einerseits neige ich Deiner Anmerkung zu, aber andererseits ist es ja schon so, daß hier Stile ins Augenmerk der Kritik rücken, die ganz bewußt japanische oder asiatische Traditionsmerkmale verwenden und eben auch von dem immer noch existenten Nimbus der vor allem moralischen Überlegenheit, wenn auch nur als Verkaufsargument leben.
Eine Verwurzelung in eben diesen Traditionen ist man doch eher geneigt einem Japaner zuzuerkennen.
Und Systemen die sich nicht so sehr mit den vor allem philosophischen Tugenden aber auch der Optik des asatisch exotischen schmücken ist man doch auch eher geneigt eine Existenzberechtigung zuzugestehen.
Krav Maga, Sambo, Kick Boxen etc. auch eigentlich asiatischen Systemen mit einem eher supranationalen Anspruch (Effektivität) wie z.B. dem Kyokushin Budo Kai von Bluming wird die Existenzberechtigung nicht abgesprochen (BJJ und eine Vielzahl von MMA Stilen ebenso).
Und hier kommen wir zu einem zweiten Punkt, warum sind es so gut wie nie die anerkannt ganz Großen ihrer Kunst oder besser in der Kampfsportzene die meinen etwas neu erfunden zu haben?
Ein Bluming ist in seiner Entscheidung glaubwürdig, aber ein Mensch den keiner kennt? Umso mehr in einer Kunst die das Lehrer-Schülerverhältnis zumindest zu einem gewissen Grad als Weg immanent betrachtet.
Abspaltungen aus politische Gründen gab es ja häufiger, aber z.B. Ochi in Deutschland hat sich zwar vom DKV getrennt aber deswegen keinen eigenen Stil gegründet und sich selbst graduiert.
Ein Oyama ist zumindest zunächst durch die Schule verschiedener anerkannt "Großer " GEGANGEN; AUCH Funakoshi, wenn auch später umstritten war zunächst als würdig befunden worden das "Karate" zu vertreten. Hironori Ohtsuka war schon JuJutsu Stilerbe (Shindo Yoshin Ryu) und Hochgraduierter Karateka vor der Gündung des Wad Ryu etc.
Wenn jemand schon einenNamen hat ist eine Stilgründung schlicht glaubwürdiger, als wenn dieser erst durch hohe Graduierungen begründet werden soll und eine Genealogie des Stils und ein CV mit Kampfkunstbezug des Gründers wären schon vertrauenserweckend.
Ich gebe zu, auch wenn es nicht ganz gerecht sein mag,vor diesem Hintergrund habe ich bei fast allen westlichen Stilgündern die sich mit asiatischem Brimbamborium schmücken so meine Bedenken.

weudl
17-01-2003, 04:33
@Jibaku

Was den Bezug zur Tradition angeht, ist an Deiner Argumentation sicher etwas dran. Aber wenn man dies streng auslegen würde, dann dürften wir wohl als nicht-Japaner auch keine Gis tragen und müssten all das japanische drumherum aus den Dojos verbannen wenn wir uns mit der japanischen Tradition nicht identifizieren können. Außerdem kann es durchaus auch sein, dass sich der eine oder andere selbsternannte Soke bei uns mehr mit der japanischen Tradition identifiziert als so mancher Japaner... Vielleicht züchtet er zu Hause Bonsais, schläft auf Tatamis und rennt im Yukatan herum ;) Aber wie schon des öfteren gepostet wurde: Keiner von uns kennt ihn weder technisch noch menschlich, also lässt sich hier keine wirklich faire Aussage machen.

Ob ein Japaner seinen Stil verlässt oder nicht, hängt wohl davon ab, wie sehr er sich damit identifiziert. Ochi zB wird wohl sein Leben lang Shotokan gemacht haben und wird wohl kaum einen Sinn darin sehen, einen neuen Stil zu gründen (Stil und Verband haben ja nicht das geringste miteinander zu tun).

Oyama hat 2 verschiedene Stile trainiert und sich daher irgendwann einmal technisch im "Niemandsland" befunden. Außerdem wollte er natürlich seine Form von Kumite verwirklichen und Karate verbreiten. Folglich war die Gründung eines eigenen Stiles der einzige Ausweg. Zu dem Zeitpunkt war er allerdings erst Mitte Dreißig. Allerdings ist mir nicht bekannt, welche Graduierungen er bis dahin wann und von wem erhalten hat...

Ohtsuka war meines Wissens mit dem Karate Funakoshis nicht zufrieden und wollte mehr kämpferische Aspekte integrieren. Er hat daher bereits nach nur wenigen Jahre Funakoshi wieder verlassen um seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen. Er war zwar im Ju Jitsu bereits hoch graduiert, aber schlussendlich hat er einen Karatestil begründet und Karate hat er bis dahin nicht wirklich lang trainiert.

Funakoshi selber hat nie einen Stil begründet, da er das Stilrichtungedenken abgelehnt hat (wohl die einzig sinnvolle Denkweise...). Die Bezeichnug Shotokan wurde von seinen Schülern eingeführt.

Ich denke, dass das Problem oft darin liegt, dass man durch Crosstraining irgendwann einmal in keinen Stil mehr passt. Wenn man dann das Bedürfnis verspürt zu unterrichten und sein Wissen weiterzugeben, hat man irgendwie das Problem, dass man dem Kind einen Namen geben möchte.

Den Bekanntheitsgrad als Maßstab heranzuziehen ist auch so eine Sache. Demgemäß bräuchte man also zuerst nur eine großangelegte PR Aktion atarten und schon ist man anerkannt...

Dojokun
17-01-2003, 08:50
Zum Thema Japaner oder nicht:

Die Nationalität sagt meiner Meinung nach nichts über die Qualität aus.

Aber:
Ein Nicht-Japaner, der den 10. Dan hat, ist mir etwas schleierhaft...
Denn es gab / (gibt ?) in Japan Institutionen, die Titel wie Soke etc. rechtlich vor Mißbrauch schützen.
Somit besteht bei Japanern, die den 10. Dan haben (ich erinnere z. B. an Kanazawa) immerhin die Möglichkeit, dass er mühsam erworben wurde...

Einfach zu sagen:
Neuer Stil, her mit dem 10. Dan ist mir etwas suspekt.


Oss

Dojokun

Jibaku
17-01-2003, 09:28
Moin Weudl,

wie ja schon Eingangs angedeutet ich bin mir in der Bewertung (Und ich abstrahiere jetzt einmal vom "Godai-Ryu") solcher Handlungen unschlüssig und gebe zu , daß es viel mit Emotion zu tun hat.
Die meisten oder nein besser die meisten mir bekannten, europäischen Stilgründungen nähren aber eher mein Mißtrauen. Das erhebt keinen Anspruch auf Objektivität.
Außerdem kann es durchaus auch sein, dass sich der eine oder andere selbsternannte Soke bei uns mehr mit der japanischen Tradition identifiziert als so mancher Japaner... Vielleicht züchtet er zu Hause Bonsais, schläft auf Tatamis und rennt im Yukatan herum
Das ist genau der Punkt, diese Bestrebung der bessere Asiate zu sein ist für mich schlicht unglaubwürdig.Ich kenne viele die so eine Phase durchgemacht haben, bei einigen ging dann das Interesse ganz verloren und bei anderen schrumpfte es auf ein "Normalmaß" zurück oder würde aus finanziellen Erwägungen künstlich aufrecht erhalten.
Die Präferierung der einen Kultur vor der anderen, meist noch ausgehend von einer eklatanten Unkentnis der eigenen westlichen Kultur ist unerträglich und unglaubwürdig. Den Japaner wie ihn viele westliche Budoka als Idealbild stilisieren existiert wohl weder in der "zivilen" Gesellschaft noch in den Kampfkünsten.
Meist wird sich auch eher an den Formen, wie von Dir oben geschildert, als an den Inhalten fest gemacht.
Man kann seine Herkunft nicht verleugnen, tut man es auch noch in Unkenntnis derselben ist man in meinen Augen als Budoka und nochmehr als Weglehrer, geschweige denn Stilgründer unglaubwürdig.
Ob ein Japaner seinen Stil verlässt oder nicht, hängt wohl davon ab, wie sehr er sich damit identifiziert.
Das sollte ja bei einem "Gaijin" nicht anders sein, nur verlangen ja gerade japanische, von den Ideen des Zen beeinflusste Stile eine lange Auseinandersetzung mit der Materie, anfangs noch in Unkentnis über den endgültigen Sinn und Zweck das über Jahre.
Zu entscheiden, daß einem daß nicht liegt und sich dem Ringen, Boxen und anderen weniger philosophischen Künsten zuzuwenden und einen Hybridstil zu kreeiren ist in Ordnung, aber sich einerseits auf Tradition zu berufen und andererseits für sich selber den "traditionellen" Weg abzukürzen hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.
Allerdings ist mir nicht bekannt, welche Graduierungen er bis dahin wann und von wem erhalten hat...

4.Dan Judo(Im Kodokan), 1.Dan "Shotokan"(von Funakoshi),4. Dan Goju Ryu (Von So Neishu) und daneben noch Erfahrungen in anderen westlichen wie asiatischen Schulen(Daito Ryu Aikijutsu).
Natürlich beruht dies nicht auf eigener Quellenrecherche sondern auf Sekundärliteratur.

Ohtsuka war meines Wissens mit dem Karate Funakoshis nicht zufrieden und wollte mehr kämpferische Aspekte integrieren. Er hat daher bereits nach nur wenigen Jahre Funakoshi wieder verlassen um seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen.
Acht Jahre ist so wenig nicht, wenn man schon die technische Basis besitzt Stilerbe im Ju Jutsu zu sein, und hier kommt der Umstand hinzu, daß die geistigen Aspekte ja sehr stark in der japanischen Kultur im allgemeinen und der der Kampfkünste im speziellen verwurzelt sind. Auch wenn sein Stil wohl eher dem Koryo Bujutsu denn dem Gendai Budo, wie das Karate zugerechnet werden kann.
Funakoshi selber hat nie einen Stil begründet, da er das Stilrichtungedenken abgelehnt hat
Das ist richtig was die Formalien angeht aber zu predigen, es gäbe nur ein Karate aber selber strenge Vorganben über das wie der Ausführung zu machen muß schlußendlich angesichts der endlichen Möglichkeiten des Menschen verschiedenes zu lernen dazu führen, daß es zu einer Spezialisierung kommt.
Und wenn er auch den Namen Shotokan nicht selber verwandt hat, so ist diese Entwicklung, da er die technischen Aspekte ja nicht lediglich für sich sondern auch für seine Schüler als verbindlich ansah, eine Entwicklung zu verschiedenen Stilen, wenn auch derselben Kunst hin.
Ich denke, dass das Problem oft darin liegt, dass man durch Crosstraining irgendwann einmal in keinen Stil mehr passt. Wenn man dann das Bedürfnis verspürt zu unterrichten und sein Wissen weiterzugeben, hat man irgendwie das Problem, dass man dem Kind einen Namen geben möchte.

Die meisten Stile gestehen ihren Betreibenden ab einer gewissen Könnensstufe durchaus eigene Interpretationen zu, diese sehr enge Stilauslegung, die einen dann zu einer Neugründung zwingt erscheint mir auch eher westlich denn japanisch zu sein.
Wobei in letzter Zeit mit dem hohen Stellenwert des Bunkai im Karate sogar eine Gegenbewegungzu beobachten ist: Karater ist alles!
Ich denke die Wahrheit liegt in der Mitte.
Den Bekanntheitsgrad als Maßstab heranzuziehen ist auch so eine Sache. Demgemäß bräuchte man also zuerst nur eine großangelegte PR Aktion atarten und schon ist man anerkannt... Darum habe ich ja auch geschrieben "die anerkannt ganz Großen ihrer Kunst" und es mit "Kampfsportszene" auch noch über die eigene Kunst erweitert.
Eben nicht, "die besonders bekannten" was ein gewaltiger Unterschied ist.
Aberes ist schon Richtig, ein klein wenig PR gehört sicher auch dazu wenn sich Leistung nicht Objektiv wie in anderen"Sportarten" messen lässt.

Ich stimme Dir auch grundsätzlich zu, gleiches Recht für alle und keine blinde Heroisierung nur der Herkunft wegen.
Aber meine Zweifel werden von Westlern immer wieder neu genährt, vielleicht sind die Asiaten nur geschickter was die PR angeht, aber Lebenstüchtigkeit ist für mich ein Kriterium für eine Budoka und eben nicht esoterische Abgehobenheit die eher nach Realitätsflucht aussieht.
Dann machens die Asiatwen halt besser!
Ist ja auch ein Argument.

weudl
17-01-2003, 14:03
Irgendwie witzig, dass ausgerechnet ich, als jemand der Graduierungen und dem Stilrichtungsdenken generell ablehnend gegenübersteht, plötzlich wie ein Verteidiger von selbsternannten Socken mit hundert Aufnähern auf dem Gi dastehe :D

Eigentlich geht es mir bei meinen Aussagen nur darum, dass gleiches Recht für alle zu gelten hat und dass man nur auf Grund der Nationalität keine Beurteilung treffen kann, ohne die entsprechende Person zu kennen.

Ob ein Titel oder eine Graduierung von einer Institution oder einem Verband oder sonst einer Vereinigung anerkannt wird, hat für mich kaum Aussagekraft. Es gibt überall politische Entscheidungen und Freunderlwirtschaft. Dies ist in Japan keinen Deut besser als anderswo auf der Welt...

Jibaku
17-01-2003, 14:56
Nun kann ich Dir leider in garnichts mehr widersprechen!

sportler
17-01-2003, 15:08
Original geschrieben von Dojokun
Denn es gab / (gibt ?) in Japan Institutionen, die Titel wie Soke etc. rechtlich vor Mißbrauch schützen.
Kannst du bitte mal sagen, welche Institutionen das sein sollen, bzw. woher du diese Information hast. Kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen.

cu
sportler

Dojokun
17-01-2003, 15:33
Klar kann ich das...

Ich erhielt diese Info zum ersten Mal 1997? auf dem Budo-Symposium in Moers.
Dann habe ich das auch mal gelesen.
Frage mich im Augenblick aber nicht, wo........

Aber ich denke, das fällt mir schon wieder ein...


Oss

Dojokun

schnapstante
07-07-2003, 14:29
kann hier mal jemand zu den folgenden verbänden stellung nehmen? wie seriös sind die?

habe festgestellt dass ein 10. dan godai ryu karate in meiner gegend wohnt, nur kennt den keine sau *g*

www.k-samurai.de ist die website von dem....

danke im voraus für jedwede info!

IFAO / International Fighting Arts Organisation / England
JJF / Nippon Dai Samurai Jutsu Federation / Japan
MKI / Mukashi Kai International / Japan
IAKK / International Asociation of Karate - Kobudo / USA
W.M.A.L. / World Martial Legaue / Germany
DVFK e.V. / Deutscher Verband für Fernöstliche Kampfkünste / Germany

Dojokun
07-07-2003, 14:45
Hallo Tantchen!! :D

Wir hatten schon mal nen Thread zu diesem Thema....
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?s=&threadid=6089&highlight=soke


Gruß


Dojokun

Michael Kann
14-07-2003, 21:43
Habs mal zusammengelegt!

Gruß
Mike

the_ANSWER
14-07-2003, 21:59
Da er der Soke ist, muss er ja in seinem Stil ausgelernt haben. Er muss alles aus seinem Stil beherrschen. Er ist Godai ryu karate. Warum hat er dann überhaupt noch eine Graduirung, wenn er doch schon über dem System steht.
Vielleicht ist sowas ja in den Karate-Stilen üblich, aber verwundert hat's mich schon.

esdo
13-02-2004, 11:16
http://www.dvfk.net/webs/internetseite_budoseminar2004/index.htm

Auf dem letzten Seminar war ich anwessend. Wie überall fand ich einige Sachen gut andere wiederum nicht. Hat aber nichts mit den Trainern zu tun sondern diese Art der Technikauslegung gefällt mir halt nicht.
mfg

chuckybabe
15-02-2004, 09:37
@Jibaku

Ich denke, dass das Problem oft darin liegt, dass man durch Crosstraining irgendwann einmal in keinen Stil mehr passt. Wenn man dann das Bedürfnis verspürt zu unterrichten und sein Wissen weiterzugeben, hat man irgendwie das Problem, dass man dem Kind einen Namen geben möchte.

Den Bekanntheitsgrad als Maßstab heranzuziehen ist auch so eine Sache. Demgemäß bräuchte man also zuerst nur eine großangelegte PR Aktion atarten und schon ist man anerkannt...


@weudl, @jibaku,

Eure Argumentationen fand ich klasse, vollkommen unaufgeregt und ich kann nur abnicken. :respekt:

Dem hier zitiertem Part von Weudl möchte ich nochmal ausdrücklich zustimmen. Wie nennt man seinen Kampfkunstunterricht, wenn man durch Crosstraining in keine der herkömmlichen Stilkategorisierungen mehr passt? Soll man dann sagen, man unterrichtet "Kampf" :confused: ? Wie soll man so ein Dilemma Eurer Meinung nach lösen, zumal man als Unterrichtender ja auch ein paar Schüler gewinnen will, die man ja aber erstmal auf sich aufmerksam machen muss?

Finde allerdings auch, dass deutlich zuviele 10te DAN Soke herumlaufen, die sich mit ihrem pseudoasiatischem Karatebummbumm etc. einfach nur lächerlich machen. Das hat oftmals nur noch reine Vermarktungsgründe, ohne das irgendwie Substanz dahinter steht. Wirklich traurig, denn die Schüler sind mal wieder die Geneppten, da kann einem schon mal die Galle hoch kommen. :mad:

Bis dann
Chuckybabe

Patos
15-02-2004, 09:54
also im shotokan gibt es soweit ich weiß keinen 10. Dan Träger! und gab es auch noch nie :)

Darkpaperinik
15-02-2004, 10:25
Jener "Soke" ist im Kreis SHA ziemlich bekannt..und darüber hinaus.. hmm zumindest hat er ne Menge Fotos ;) ... edit
Die Idee seines Verbandes ist recht einfach: Leute die sonst keinen Verbänden angehören sind zu einem Verband zusammenschliessen und so geschlossen auftreten.. keine dumme Idee.

Lustig ist: der internationale Fachverband und die sonstigen Gremien die Ihn anerkennen und graduiert haben.. schaut mal genau hin wer die gegründet hat und zu wem die gehören ...:D :D :D

Wer mehr über seine tatsächlichen Fähigkeiten wissen will, sollte einfach mal mit Ihm trainieren .. ich bin ziemlich sicher, dass man dann sehr schnell rausfindet, was Sache ist. Jeder sollte sich sein eigenes Bild machen.. ist sinnvoller..

Wer eine Alternative in Schwäbisch Hall sucht, da kann ich vor allem das Buwokwai Budokwai Schwäbisch Hall e.V.: Willkommen (http://www.budokwai.de) und die Bujinkan Budo Taijutsu Schule von Benni Boesler Bujinkan Schwäbisch Hall e.V. - Home (http://www.bujinkan-sha.de) empfehlen! Ausserdem hat es in Gaildorf eine Super Thai/Kickboxschule...

Guckst Du auch mal hier: http://www.*******************/index.php?showtopic=1990&st=0

Michael Kann
24-06-2004, 09:26
Das Buch enthält auch einen Abschnitt von Michael Kann und seiner Schule.

Jo ...

Keine der beschriebenen Schulen/Stile wußte, welche anderen in diesem Büchlein zu finden sein werden.

Vorgestellt werden:
Bachi-Ki-Do Kampfkunstakademie
Godai-Ryu-Honbu-Dojo
Freistil-Kickboxen Ahrensburg
Dacascos Kung Fu (Deutscher Wun Hop Kuen Do Verband e.V.)
Ninjutsu (Black Dragon Society Germany e.V.)
Warriors Martial Arts Team
Tai Chi (World Chen Tai Ji Association Germany)
Ultimate Close Combat (UCC Headquarter Hamburg)
Wing Chun (Ving Shun Kuen Martial Arts Organisation)