s.franz
17-06-2007, 22:50
Hallo Leute,
ich muss mir mal meine Frustration von der Seele schreiben. Heute hatten wir Prüfungen. Unser Trainer achtet natürlich darauf, dass nur die Schüler die Prüfung ablegen dürfen, die den Stoff beherrschen. So wurden wir wochenlang auf den heutigen Prüfungstermin vorbereitet und ich war durchaus zufrieden mit der Form, die ich zur Zeit lerne und die Trainer haben auch nichts mehr zu beanstanden gehabt.
Dann kam heute die Prüfung. Dazu muss ich sagen, dass ich bisher noch keine meiner Prüfungen vor Publikum abgelegt habe, sondern immer am Rande des Trainings. Heute legte ich - nach eigener Einschätzung - auch eine recht gute Prüfung ab: Fusstechniken, Fussfegen, 5-Schritt, 7-Schritt, Armehärteübung, 11-Schritt-Übung ging alles recht locker durch.
Doch dann musste ich vor allen Leuten meine höchste Form alleine laufen. Ich hatte nicht einmal ein mulmiges Gefühl oder Angst, es nicht schaffen zu können. Ich wusste ja, dass ich die Form gut laufen kann. Doch kurz vorm Schluss an einer Stelle, wo sich zwei Stellen sehr ähneln, wiederholte ich die erste Pose statt noch die letzten 5 oder 6 Aktionen durchzuführen. Ich durfte nochmal die Form laufen und blieb auch dieses Mal an der Stelle hängen.
Der Trainer bot mir an, kurz in Abwesenheit die Form noch einmal zu üben. Eine andere Prüfungsteilnehmerin begleitete mich und versuchte mich aufzumuntern. Ich kann nicht sagen, dass ich traurig war - ich war eher wütend, dass ich die Form, die ich am liebsten laufe, ua. weil ich sie relativ gut kann, versiebe.
Ich kam also wieder hoch und durfte noch einen dritten Versuch starten. Ich blendete das Publikum aus und lief meine Form, doch nach ein paar Aktionen setze wieder Stress ein und meine Beine und Arme wurden wackelig, so dass ich letztendlich nicht einmal mehr zu der Stelle kam, an der ich vorher scheiterte.
Nach der Prüfung habe ich vom Trainer noch das Angebot bekommen, die Sachen, die ich versiebt habe nach den Ferien noch einmal zu machen und damit die Prüfung zu bestehen.
Jetzt frage ich mich durch dieses Erlebnis, das mich an ähnliche Vorfälle (mündliche Prüfung Realschulabschluss und auch bei der Ausbildung) erinnerte, wie wichtig die Prüfung vor Publikum für mich ist oder sein sollte. Eigentlich geht es doch darum, einen bestimmten Kenntnis- und Fähigkeitenstand zu erreichen. Habt ihr auch ähnliche Erlebnisse gehabt?
Gruß
Sebastian
ich muss mir mal meine Frustration von der Seele schreiben. Heute hatten wir Prüfungen. Unser Trainer achtet natürlich darauf, dass nur die Schüler die Prüfung ablegen dürfen, die den Stoff beherrschen. So wurden wir wochenlang auf den heutigen Prüfungstermin vorbereitet und ich war durchaus zufrieden mit der Form, die ich zur Zeit lerne und die Trainer haben auch nichts mehr zu beanstanden gehabt.
Dann kam heute die Prüfung. Dazu muss ich sagen, dass ich bisher noch keine meiner Prüfungen vor Publikum abgelegt habe, sondern immer am Rande des Trainings. Heute legte ich - nach eigener Einschätzung - auch eine recht gute Prüfung ab: Fusstechniken, Fussfegen, 5-Schritt, 7-Schritt, Armehärteübung, 11-Schritt-Übung ging alles recht locker durch.
Doch dann musste ich vor allen Leuten meine höchste Form alleine laufen. Ich hatte nicht einmal ein mulmiges Gefühl oder Angst, es nicht schaffen zu können. Ich wusste ja, dass ich die Form gut laufen kann. Doch kurz vorm Schluss an einer Stelle, wo sich zwei Stellen sehr ähneln, wiederholte ich die erste Pose statt noch die letzten 5 oder 6 Aktionen durchzuführen. Ich durfte nochmal die Form laufen und blieb auch dieses Mal an der Stelle hängen.
Der Trainer bot mir an, kurz in Abwesenheit die Form noch einmal zu üben. Eine andere Prüfungsteilnehmerin begleitete mich und versuchte mich aufzumuntern. Ich kann nicht sagen, dass ich traurig war - ich war eher wütend, dass ich die Form, die ich am liebsten laufe, ua. weil ich sie relativ gut kann, versiebe.
Ich kam also wieder hoch und durfte noch einen dritten Versuch starten. Ich blendete das Publikum aus und lief meine Form, doch nach ein paar Aktionen setze wieder Stress ein und meine Beine und Arme wurden wackelig, so dass ich letztendlich nicht einmal mehr zu der Stelle kam, an der ich vorher scheiterte.
Nach der Prüfung habe ich vom Trainer noch das Angebot bekommen, die Sachen, die ich versiebt habe nach den Ferien noch einmal zu machen und damit die Prüfung zu bestehen.
Jetzt frage ich mich durch dieses Erlebnis, das mich an ähnliche Vorfälle (mündliche Prüfung Realschulabschluss und auch bei der Ausbildung) erinnerte, wie wichtig die Prüfung vor Publikum für mich ist oder sein sollte. Eigentlich geht es doch darum, einen bestimmten Kenntnis- und Fähigkeitenstand zu erreichen. Habt ihr auch ähnliche Erlebnisse gehabt?
Gruß
Sebastian