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Vollständige Version anzeigen : die bösen medien



maximus
21-06-2007, 12:52
wenns ums thema medien geht, sind hier immer sofort alle zur stelle um manipulationen, marketing, werbung, imageplacement usw anzuprangern. grunsätzlich ist man den medien gegenüber kritisch eingestellt, findet alles scheisse und glaubt denen kein wort.

so, wie siehts denn mit der ufc aus? ufc wird logischerweise auch über medien publiziert. da wir alle mma geil sind, drücken wir wohl oftmals mehr als nur ein auge zu.

die frage ist jetzt: mit welchen mitteln versuchen sämtliche medien rund ums ufc (vor allem spike tv) den zuschauer zu manipulieren und aus welchem grund?

lets get it on!

marq
21-06-2007, 13:28
die manipulation des zuschauers ist der große erfolg von ufc.....

ufc will eine monoplostellung aufbauen, dies ist doch offensichtlich....

Nixon
21-06-2007, 18:03
die manipulation des zuschauers ist der große erfolg von ufc.....

ufc will eine monoplostellung aufbauen, dies ist doch offensichtlich....

Was? Und ich dachte immer UFC ist rein nur am MMA- Sport interessiert.....

Gordinho
21-06-2007, 18:05
typisch boulevard. Sex & crime! ****** und kampfsport... das ist spike tv.

maximus
21-06-2007, 20:40
na gut, anscheinend sind hier keine spezialisten für medien und gesellschaftstheorien vertreten. muss aber auch nicht sein. es reicht, wenn ich mich damit rumschlagen muss.

die idee ist, dass ich meine abschlussarbeit an der uni in publizistikwissenschaft wohl tatsächlich zum thema ufc schreiben werde. die gefahr liegt natürlich darin, dass es nicht die aufgabe sein kann, eine 100 seitige ode an den sport zu schreiben, sondern die sache aus medienwissenschaftlicher perspektive zu beleuchten.

ziel wird es demnach sein, systematisch festzustellen, mit welchen mitteln ufc neue zuschauer generiert hat. wie sich dies im laufe der zeit verändert hat und wie dies beim konsumenten aufgenommen wird.

das wird ein hartes unterfangen, vor allem freue ich mich schon auf die ersten sitzungen, wenn ich den professoren mma erklären muss:o

da jeder wissenschaftler kritisch sein muss, muss ich die ganze geschichte natürlich auch kritisch betrachten. für die zukünftige entwicklung von mma in der schweiz oder europa könnten meine ergebnisse aber definitiv von nutzen sein.

ich halte euch auf dem laufenden....

Gordinho
21-06-2007, 23:43
ich würde erstmal einen fragebogen generieren und dementsprechend die empirische erhebung durchführen. Bei den fragen, kann ich dir leider nicht helfen, aber an der studie nehm ich gerne teil. Dann hättest du nämlich etwas substanz womit du arbeiten kannst.

Ich glaub nicht das es schwer wird, nimm dir doch einfach

steffen burkhardt und rude renger als lektüre. ich denke die könnten dir einbisschen den denkanstoß geben. beziehe aufs meine these in ersten post, dürfte hinhauen.

wenn ich müll rede, ignoriere mich einfach.

mfg

SeraphiM
22-06-2007, 00:07
der käfig und die reisserischen schlagwörter a la ''no holds barred'' und blutüberströmte gesichter...

maximus
22-06-2007, 07:31
also doch jemand, der ein bisschen was davon versteht. danke für den input. ein bisschen konkreter muss es aber schon sein. ich werde meine entwicklungen sicherlich hier posten.

re:torte
22-06-2007, 07:59
Für mich als ufc- Laie sieht es so aus, alsob nach den Anfängen auf DVD usw das Publikum mit etwas weniger Brutalität langsam an das Thema herangeführt werden muß. Ihre Zielgruppe wird wohl vornehmlich das Publikum des Boxsportes sein, einfach weil dort am meißten zu holen ist.

Eben dieses Boxpublikum ist ja nicht gerade an Kämpfe gewöhnt, die mit solcher intensität durchgeführt werden. Klar, hin und wieder gibt es einen Kampf wie bei Abraham, aber das negative Echo darauf war ja auch demensprechend hoch.

Ergo - die Brutalität und Gewalt muß mit Sport und Volksfeststimmung vermischt werden um auch den Ott- Normal- Boxfan anzusprechen.
Wenn dann der Hype da ist kann man die Schraube wieder etwas anziehen.

Flibb
22-06-2007, 08:16
"Bigger than boxing", "Toughest sport on the planet", " *weight Champion of the world ( bevor Pride und Fuji TV sich geschieden haben)", irgendwelche Promis Zeigen, Tatoos werde in Szene gesetzt, den Ringgirls Namen geben und natürlich Dana "Ich muss fluchen um besser bei der arbeitenden Schicht anzukommen" White.

Takeda Shingen
22-06-2007, 09:33
ufc war doch schon völlig am ende bevor dana white kam.

seien wir doch ehrlich. es war ganz allein TUF welches den mega boom auslöste.

Flibb
22-06-2007, 09:49
ufc war doch schon völlig am ende bevor dana white kam.

seien wir doch ehrlich. es war ganz allein TUF welches den mega boom auslöste.

und die UFC total verwässert hat.

dominik777
22-06-2007, 11:39
ich würde erstmal einen fragebogen generieren und dementsprechend die empirische erhebung durchführen. Bei den fragen, kann ich dir leider nicht helfen, aber an der studie nehm ich gerne teil. Dann hättest du nämlich etwas substanz womit du arbeiten kannst.

wieso immer gleich empirie. und dann macht man aus zeit- und kostengründen eine schlampige untersuchung, deren repräsentivität bei weitem zu wünschen übrig lässt.

wieso beziehst du dich nicht einfach auf bereits durchgeführte studien. die medienforschung ist ja immer dran mit ihrem verdikt der "manipulation".

die massenmedien gehören zur modernen, funktional differenzierten gesellschaft genauso dazu wie das recht oder die wirtschaft. mit manipulation hat das wenig zu tun. auch wenn ich punkto ufc nicht ganz auf dem laufenden bin und v.a. nicht ganz verstehe, was man da als manipulation abstempeln will, ist es einfach kompletter schwachsinn die medien für alles zu verteufeln. wieder einmal eine viel zu einfache lösung für komplexe probleme.

bitte lässt das ursache-wirkung-scheiss-paradigma mal fallen. das ist nicht nur fruchtbarer sondern auch viel spannender.

@maximus: ich empfehle dir nicht, eine empirische arbeit auf biegen und brechen durchzuführen. lies dich zuerst ins thema ein und wähl dir doch ein theoretischer background aus, mit dem du dann bereits gemachte studien interpretierst.

Schwerthase
23-06-2007, 17:34
na gut, anscheinend sind hier keine spezialisten für medien und gesellschaftstheorien vertreten. muss aber auch nicht sein. es reicht, wenn ich mich damit rumschlagen muss.

die idee ist, dass ich meine abschlussarbeit an der uni in publizistikwissenschaft wohl tatsächlich zum thema ufc schreiben werde. die gefahr liegt natürlich darin, dass es nicht die aufgabe sein kann, eine 100 seitige ode an den sport zu schreiben, sondern die sache aus medienwissenschaftlicher perspektive zu beleuchten.

ziel wird es demnach sein, systematisch festzustellen, mit welchen mitteln ufc neue zuschauer generiert hat. wie sich dies im laufe der zeit verändert hat und wie dies beim konsumenten aufgenommen wird.

das wird ein hartes unterfangen, vor allem freue ich mich schon auf die ersten sitzungen, wenn ich den professoren mma erklären muss:o

da jeder wissenschaftler kritisch sein muss, muss ich die ganze geschichte natürlich auch kritisch betrachten. für die zukünftige entwicklung von mma in der schweiz oder europa könnten meine ergebnisse aber definitiv von nutzen sein.

ich halte euch auf dem laufenden....


:) hab mir eine zeitlang auch ein Thema ums MMA ueberlegt. Den Schwerpunkt allerdings im Bereich Gewaltwirkungsforschung. Hab mich dann allerdings zu was anderem entschlossen. Schreib gerade in Wien meine Diplarbeit; auch in Publizistik und Kommunikationswissenschaften...

Wenn allerdings Material fuer Gewaltwirkungstheorien im Bereich des Sportfernsehen brauchst, schreib mir eine PM; ich wuesste da einige Buecher...