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Vollständige Version anzeigen : Fearless mit Jet Li



Superkicker
23-06-2007, 11:04
Vor kurzem wurde endlich der von vielen lang erwartete Film Fearless in Deutschland auf DVD veröffentlicht, allerdings gleich um mehr als eine halbe Stunde gekürzt gegenüber dem Directors Cut auf den ich mich in den folgenden Zeilen beziehe.
Ich behaupte seit Jahren, kein Regisseur besitzt mehr die Fähigkeiten einen guten Martial Arts Film abzuliefern und das muß ich auch nach Fearless nicht berichtigen.
Die Darbietungen der Kämpfer sind nicht sichtbar das Resultat von vielen Jahren Training, alles spielt sich vielmehr im übermenschlichen Bereich ab und erinnert stark an Matrix. Man glaubt Helden aus einem Marvel Comic vor sich zu sehen. Mühelos weichen die Kämpfer Schwertern, Lanzen und anderen Waffen aus, fangen Schläge mit der Hand ab und zeigen Reaktionen die kein Mensch vollbringen kann. Ein Wu Shu Mann scheint auch unglaubliche Kräfte entwickeln zu können, so wird mit Leichtigkeit eine Steinplatte zertrümmert und ein dicker Holzpfosten einfach durchgeschlagen. Zwar sind keine Flugszenen a la Tiger/Dragon zu sehen, aber Sprünge von ein paar Metern, oder über einen Gegner sind auch kein Problem.
In Punkto Spannung, Dramatik, Story hatte der Regisseur keine gute Hand. Man sieht den Helden als Kind, im nächsten Moment als erwachsenen Mann. Die entscheidenden Jahre des Trainings werden nicht erwähnt.
Huo Yuanjia balgt sich auf einer kleinen Plattform gleich mit 15! Gegnern und erledigt diese ohne die geringste Anstrengung.
Den etwa 135 Kilo schweren Herkules wirbelt unser Held ganz leicht mit einer Hand durch die Luft.
Unverständlich warum Jet Li am Ende nacheinander gegen 4 Gegner antreten mußte, anstatt das ganze in Form eines Turnieres ablaufen zu lassen. So hätte man verschiedene Kämpfer und Stile vorstellen können.
Dann wurde natürlich auch noch der Endkampf versaut. Warum lässt man die beiden besten Fighter nicht einfach einen tollen Kampf aufführen, nein, dieser mußte natürlich unterbrochen werden weil Li vergiftet wurde. Das ist einfach ungeschickt und nicht das was das Publikum erwartet.
Es ist eine Angewohnheit neuerer Filme dieser Art Aktion mit einer solchen Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, dass das Auge nicht mehr folgen kann. Anstatt wieder mehr Realität einfließen zu lassen und bodenständiges Kämpfen zu zeigen wird diese Schraube immer weiter gedreht.

meridian9
23-06-2007, 12:39
Hi Superkicker,

da ich weiß, daß Du etwas von MA-Filmen verstehst, werde ich mir diesen Schinken nicht anschauen. Danke für die Warnung.

Dieses Matrix-Gehabe hat mich schon oft an z.B. den alten, chin. Schinken sehr gestört - scheinbar ist es aber genau das, was die breite Masse unter KK versteht und sehen will :confused:

viele Grüße u. ein schönes WE
meridian

Padawan Vergel
23-06-2007, 14:15
Interessanter Beitrag.
Ich hab den Film leider nur einmal geguckt.

Ich würd mich auch gern komplett zu deinem Beitrag äußern, aber ich habe jetzt leider nicht viel Zeit.




Unverständlich warum Jet Li am Ende nacheinander gegen 4 Gegner antreten mußte, anstatt das ganze in Form eines Turnieres ablaufen zu lassen. So hätte man verschiedene Kämpfer und Stile vorstellen können.


Jet Li hat es doch begründet, warum er es machen wollte.
Ausserdem zeigt es, dass seine KK den anderen 4 Kampfkünsten überlegen ist.
Sofern ich mich noch erinnern kann, wollte er das auch erreichen.
Ob er es geschafft hat, sage ich natürlich nicht.
Ich will schließlich nicht spoilern.

Das mit den 4 Gegnern erinnert mich auch an die Pagode mit Bruce Lee.
;)

Guido Reimann
23-06-2007, 18:04
Vor kurzem wurde endlich der von vielen lang erwartete Film Fearless in Deutschland auf DVD veröffentlicht, allerdings gleich um mehr als eine halbe Stunde gekürzt gegenüber dem Directors Cut auf den ich mich in den folgenden Zeilen beziehe.
Ich behaupte seit Jahren, kein Regisseur besitzt mehr die Fähigkeiten einen guten Martial Arts Film abzuliefern und das muß ich auch nach Fearless nicht berichtigen.
Die Darbietungen der Kämpfer sind nicht sichtbar das Resultat von vielen Jahren Training, alles spielt sich vielmehr im übermenschlichen Bereich ab und erinnert stark an Matrix. Man glaubt Helden aus einem Marvel Comic vor sich zu sehen. Mühelos weichen die Kämpfer Schwertern, Lanzen und anderen Waffen aus, fangen Schläge mit der Hand ab und zeigen Reaktionen die kein Mensch vollbringen kann. Ein Wu Shu Mann scheint auch unglaubliche Kräfte entwickeln zu können, so wird mit Leichtigkeit eine Steinplatte zertrümmert und ein dicker Holzpfosten einfach durchgeschlagen. Zwar sind keine Flugszenen a la Tiger/Dragon zu sehen, aber Sprünge von ein paar Metern, oder über einen Gegner sind auch kein Problem.
In Punkto Spannung, Dramatik, Story hatte der Regisseur keine gute Hand. Man sieht den Helden als Kind, im nächsten Moment als erwachsenen Mann. Die entscheidenden Jahre des Trainings werden nicht erwähnt.
Huo Yuanjia balgt sich auf einer kleinen Plattform gleich mit 15! Gegnern und erledigt diese ohne die geringste Anstrengung.
Den etwa 135 Kilo schweren Herkules wirbelt unser Held ganz leicht mit einer Hand durch die Luft.
Unverständlich warum Jet Li am Ende nacheinander gegen 4 Gegner antreten mußte, anstatt das ganze in Form eines Turnieres ablaufen zu lassen. So hätte man verschiedene Kämpfer und Stile vorstellen können.
Dann wurde natürlich auch noch der Endkampf versaut. Warum lässt man die beiden besten Fighter nicht einfach einen tollen Kampf aufführen, nein, dieser mußte natürlich unterbrochen werden weil Li vergiftet wurde. Das ist einfach ungeschickt und nicht das was das Publikum erwartet.
Es ist eine Angewohnheit neuerer Filme dieser Art Aktion mit einer solchen Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, dass das Auge nicht mehr folgen kann. Anstatt wieder mehr Realität einfließen zu lassen und bodenständiges Kämpfen zu zeigen wird diese Schraube immer weiter gedreht.

Hey superkicker,

ich habe den Film auch schon gesehen, und Deiner Ausführung ist nichts hinzuzufügen! Ich sehe es exakt genauso wie Du.

Da gucke ich mir lieber zum xten Mal die Chinese Ghost Story Filme, oder die alten Ti Lung/David Chiang Filme oder die heutige Azumi Serie an.

Schade eigentlich, daß Jet Li momentan keinen MA Movie Knaller auf den Markt bringt kann.

Na ja an Tony Jaa kommt Jet Li eh nicht ran.:)


Gruß
Guido

daigoro
23-06-2007, 18:07
Superkicker,

meiner meinung nach übertreibst Du hier maßlos. Jet Li scheint Dein Lieblingsfeind zu sein, anders kann ich es mir nicht erklären. Mit Sicherheit hast Du in einigen Punkten recht, aber die kann man dann auch auf das fast gesamte MA-Genre übertragen.
Generell würde ich sagen ist Fearless ein recht bodenständiger Film ist, der mit Matrix(und der ist was die Äktschn angeht wirklich grottenschläscht) nunmal rein gar nix zu tuen hat. Klar gibt es Übertreibungen, aber die gab es schon immer in dem Bereich.

Du beklagst Dich über mangelnde Realität, aber da bist Du im Bereich Kino an der falschen Adresse. Jet Li macht 15 Typen auf ne Plattform nieder? Na und, Bruce hat ein ganzes Karate Dojo auseinander genommen ohne auch nur einen Kratzer abzukriegen! Das der Held(und auch der Bösewicht) ein paar Typen8Marke Kanonenfutter) auf einmal niedermäht ist doch Gang und Gäbe.

Klar ist es lächerlich wenn ein chinesisches Luftkotelett den Herkules durch die Gegend wirft, war es aba beim Bruce auch, als er die Rikscha mit Fahrgast anhebt und rumschleudert.

Das schneller machen der Kampfszenen hält sich noch in Grenzen und ist nicht wirklich neu. Macht Jackie Chan schon seit Anfang der 80er. Mein Highlight diesbezüglich ist Donnie Yen´s Legend of the Wolf. Meine Fresse war der schläscht. Und die Kampfszenen waren so schnell gemacht, da wusste ich nicht mehr ob ich lachen oder weinen soll. Das sah aus wie in Zeitraffer. Genrell bin ich da gar nicht so dagegen. ein bisken upspeeden, flotte Schnitte, ist nicht verkehrt. Ätzender ist es, wenn die Kamera zu nah dran und zu verwackelt ist. Da erkennt man dann gar nix mehr.

Was Du mit Fearless zu erwarten hast muss Dir als Kenner doch schon vorher klar gewesen sein. Hauptdarsteller: Jet Li, Choreographie: Yuen-wo Ping, Regisser Ronny Yu und dann noch bei der Thematik. Im Ernst, das ist absehbar gewesen. Im Endeffekt kann man froh sein überhaupt noch einen einigermassen klassischen KungFu zu sehen.

daigoro
23-06-2007, 18:16
Na ja an Tony Jaa kommt Jet Li eh nicht ran.:)


Gruß
Guido
Toni Yaa kann Sachen die kann Jet Li nicht und umgekehrt. Im Grossen und Ganzen ist dies aba die Akrobatik und weniger die Kampfkunst. Ich weiss das Muay Thai/Thailand- Fanatiker den Toni abgöttisch lieben. Aba soviel Muay Thai sieht man doch gar nicht. Die ganzen eingesprungen Ellbogen und Kniee sind doch mehr Fantasie als Realität. Sieht man im Ring doch eher selten.

Nene, es geht nix über die Hongkongfilme der 80er und frühen 90er. Als die ganzen Peking Opera-Stuntmen noch im Saft standen.

Superkicker
23-06-2007, 21:01
Daigoro
Jet Li ist nicht mein Lieblingsfeind, ich würde nur sagen, mir sagt sein Stil nicht zu, auch nicht sein Aussehen oder sein Body, von einem Film und Martial Arts Star erwarte ich eben etwas ganz anderes.
Guido Reimann hat Recht, im Moment setzt Tony Yaa den Standard in Punkto Kampfszenen und das eben ohne Tricks und Nachbearbeitung. Li ist auch nur teilweise Schuld, dass dieser Film keine Highlight wurde, denn einerseits ist der Film auf ihn zugeschnitten, andererseits sehen eben die Werke der heutigen Zeit genau so aus.
Was heist ich würde übertreiben? Ich schreibe es eben so wie ich es meine. Ich habe unzählige Eastern gesehen und bin der Meinung, das Genre hat sich in eine falsche Richtung entwickelt, immer weiter weg von realistischen Kämpfen und einer spannenden nachvollziehbaren aber noch bodenständigen Handlung, hin zu gestylten Kämpfen und Bildern, zu Oberflächlichkeit und vor allem zu übermenschlichen Kampfeinlagen.
Werden Jugendliche heute noch wie zu Bruce Lees Zeiten durch solche Filme für Kampfsport inspiriert, ich glaube das nicht. Alles ist einfach zu abgehoben und übertrieben, das Auge wird auch total überfordert bei vielen Bewegungen in Sekundenbruchteilen.
Mit Matrix hat das viel zu tun, die Kämpfe dort waren auf ihre Art auch spektakulär, schnell, rasant aber von Darstellern ausgeführt die in Wahrheit keine Kämpfer sind. Bei Fearless und ähnlichen Streifen spielen die wahren Fähigkeiten der Fighter auch keine Rolle mehr, es wird alles so gestaltet das es immer dynamisch und perfekt aussieht.

Ja, Bruce Lee hat auch ein Dojo auseinandergenommen, aber er wich keinen Schwertern mit dem Körper aus, er sprang nicht mit 2 Saltos über einen Gegner und schlug diesen noch dabei, er warf keinen Riesenherkules wie eine Puppe herum, er schlug nicht zu mit der Kraft eines Comicsuperhelden, er zeigte nie übermenschliche Fähigkeiten, er focht nicht in einem Wahnsinnstempo mit Waffen schneller als das Auge. Sicher wurde auch bei ihm übertrieben, aber nie über ein gewisses Maß hinaus und die wahren Fähigkeiten waren die Grundlage für die Fights in seinen Filmen. Digitale Technik stand ihm nicht zur Verfügung. Die Kämpfe hatten somit eine ganz andere Atmosphäre und Grundstimmung, langsamer aber tiefer gehend und intensiver. In Way of the Dragon und Enter the Dragon sieht man kaum mehr eine völlig übertriebene Szene die unglaubwürdig wirkt, das entfernte er aus seinen letzten Filmen als sein Einfluss größer war als bei den beiden ersten. Aber so oder so, mit Fearless lässt sich ein BL Streifen kaum vergleichen.

Zu manchen Filme mag das Upspeeden auch durchaus passen zu anderen nicht. In den Siebzigern wurde dies noch nicht gemacht und die Kämpfe damals gefielen mir viel besser. Es kommt bei einem Kampf auf Technik, Choregraphie, Eleganz, Übergänge, Geräusche, visuelle Wirkung an, nicht nur auf Speed, aber mit mehr Geschwindigkeit wirken auch schlechte Kämpfer eindrucksvoller. Es geht aber auch ohne, siehe wieder Tony Yaa. Sicher, bei ihm erstaunt die Akrobatik, einen Stil verkörpert er nicht, aber es sieht wirklich gut aus.

Schon richtig, eigentlich lieferte Fearless genau das was man erwarten konnte und man muß froh sein überhaupt klassische Martial Arts zu sehen. Ich warte aber immer auf eine Trendwende. Realistisch gesehen wird es das aber mit Jet Li und den im Moment etablierten Regisseuren, Produzenten und Choreographen kaum geben können.

Denke mal an den Eröffnungskampf von Drunken Master, an den Endkampf von Prodigal Son, an die Gefechte von Hwang Jang Lee, John Liu, Tan Tao Liang, oder den Kämpfen der frühen Neunziger von Donnie Yen in den HK Aktion Filmen, so stelle ich mir MA Fights vor.

Meridian
Du solltest dir den Film aber trotzdem ansehen, einen Unterhaltungswert hat er auf jeden Fall, wenn man es nicht nur unter dem Gesichtspunkt reale Kampfkunst sieht. Die Aktion kann man durchaus ansehen. Auf jeden Fall ist mir dieser Stil dan doch viel lieber als eine überdrehte unlustige Jackie Chan Komödie mit Slapstickkämpfen.

Beste Grüße auch von mir...

Superkicker
23-06-2007, 21:03
Hey superkicker,

ich habe den Film auch schon gesehen, und Deiner Ausführung ist nichts hinzuzufügen! Ich sehe es exakt genauso wie Du.

Da gucke ich mir lieber zum xten Mal die Chinese Ghost Story Filme, oder die alten Ti Lung/David Chiang Filme oder die heutige Azumi Serie an.

Schade eigentlich, daß Jet Li momentan keinen MA Movie Knaller auf den Markt bringt kann.

Na ja an Tony Jaa kommt Jet Li eh nicht ran.:)


Gruß
Guido


Guido
Ich sammle zwar auch die alten David Chiang und Ti Lung Sachen wie auch das andere Shaw Brothers Zeug. Als Kampfkünstler finde ich die beiden aber wirklich schlecht, da stehen sie noch weit hinter Jet Li.
Sie spielten lediglich in manchen recht harten aufwendigen klassischen Kung Fu Filmen mit, aber in einer Rolle a la Bruce Lee hätten beide keine gute Gestalt gemacht. Besonders Chiang war sehr sperrig und steif.

Yaa ist natürlich der Hammer, aber ich empfehle wie immer meine Favoriten, Casanova Wong, John Liu, Hwang Jang Lee, Hwang Ing Sik, Billy Blanks, Donnie Yen, Kwoon Young Moon, Yuen Biao...Es lohnt sich wirklich die alten Filme zu kaufen.

Yaa hat natürlich einen ganz anderen Stil als Jet Li, mir gefällt eben alles was mit spektakulären Kicktechniken zu tun hat, darum bevorzuge ich Yaa gegenüber Li mit seiner Wu Shu Technik der ich nichts abgewinnen kann, schon gar nicht für den Film.

Chinese Ghost Story Teile sind klasse Filme, aber natürlich keine MA Streifen.

meepo
23-06-2007, 21:30
Geht halt einfach doch nix über die alten Seagal Filme von Ende der 80er und den frühen 90ern.

Superkicker
24-06-2007, 09:22
Geht halt einfach doch nix über die alten Seagal Filme von Ende der 80er und den frühen 90ern.


Gute harte Aktion, aber leider auch kein Martial Arts

Samurai85
24-06-2007, 10:27
Das mit den 4 Gegnern erinnert mich auch an die Pagode mit Bruce Lee.
;)

oh jaaaaaaa :D "Game of Death" :cool:

BakMee
24-06-2007, 11:05
Hi Superkicker, na ja wir beide hatten uns damals ja schon des öfteren unterhalten über die "alten" martial Arts Filme. Nun ja, Über Hwang Jang Li und John Liu brauchen wir uns ja nicht großartig zu unterhalten. Besonders Hwang hatte besonders gute und harte Techniken. Doch ich denke Jet Li ist auch ein sehr guter Stilist. Nun, der Stil ist halt vielleicht einfach nicht dein Ding, aber das ist ja auch gut so, denn sonst hätten wir ja alle den gleichen Geschmack. Tony Jaa ist natürlich etwas für sich, aber seine Ausführungen der Techniken werden zeitlich besonders begrenzt sein , da er ein Höchstmaß an Akrobatische Formen und Härte zeigt und sehr wenig dabei auf dei Verletzungen seines eigenen Körpers achtet. (Man siehe "Making of" seiner Filme). Aber wie schon auch damals gesagt, Ti Lung ist ein sehr guter Wing Chun Stilist. Nur Wing Chun hat halt eben keine besonderen aktobatischen Formen oder auch eigentlich keine hohen Kicks und ist im Gegensatz zu vielen anderen Kung Fu Stilen nicht ganz so schön anzuschauen weil es eine reine SV Stil ist und auf überflüssige Bewegungen verzichtet. Troitzdem ist er für mich ein guter Kämpfer. Weiterhin sind auch für mich Alexander Fu Sheng, Chen Kuan Tai, Lau Kar Leung, Lau Kar FEi und Chi Kuan Chun gute Leute. Aber wahrscheinlich weil sie Hungstilisten sind. Dochich denke das da jeder seinen absolut persönlichen Geschmack hat. Jackie Chan fand ich in seinen alten Filmen auch gut wie "Snake in Eagles Shadow oder Drunken Master" aber mit der Zeit setzte er immer mehr und mehr auf Slapstick effeckte was mir auch nicht ganz so gut gefiel aber das ist auch Geschmacksache. Aber so bleibt immer für jeden etwas dabei. Doch wo ich dir wirklich zustimmen muß ist das die Formen von Hwang Jang Lee oder John Liu heute meist durch Technik mit einem Drahtseil ersetzt wird. Vielleicht liegt es ja aber auch daran das die Leute immer mehr und mehr auf dei eigenen Sicherheit setzen (Tony Jaa ausgeklammert). Denn wenn man in Interviews oftmals hört welche Sicherheitsvorkehrungen gemacht worden sind für bestimmte Stunts und so dann schlägt man sich heute die Hände über den Kopf und ich denke auch deshalb oft schon so das es einfach heute so ist das es viele Versicherungen in der Filmindustrie teilweise vorschreiben mit Sicherheitsvorkehrungen zu arbeiten wie Drahtseile und so. Aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.
Viele Leute wie z.B Ti Lung klagen über Schmerzen von damaligen Verletzungen. Hierzu zählt auch David Chiang u.s.w.
Irgendwann wird das sicherlich auch Tony Jaa tun..
Beste Grüße,
BakMee

Guido Reimann
24-06-2007, 11:38
Guido
Ich sammle zwar auch die alten David Chiang und Ti Lung Sachen wie auch das andere Shaw Brothers Zeug. Als Kampfkünstler finde ich die beiden aber wirklich schlecht, da stehen sie noch weit hinter Jet Li.
Sie spielten lediglich in manchen recht harten aufwendigen klassischen Kung Fu Filmen mit, aber in einer Rolle a la Bruce Lee hätten beide keine gute Gestalt gemacht. Besonders Chiang war sehr sperrig und steif.

Yaa ist natürlich der Hammer, aber ich empfehle wie immer meine Favoriten, Casanova Wong, John Liu, Hwang Jang Lee, Hwang Ing Sik, Billy Blanks, Donnie Yen, Kwoon Young Moon, Yuen Biao...Es lohnt sich wirklich die alten Filme zu kaufen.

Yaa hat natürlich einen ganz anderen Stil als Jet Li, mir gefällt eben alles was mit spektakulären Kicktechniken zu tun hat, darum bevorzuge ich Yaa gegenüber Li mit seiner Wu Shu Technik der ich nichts abgewinnen kann, schon gar nicht für den Film.

Chinese Ghost Story Teile sind klasse Filme, aber natürlich keine MA Streifen.

Ja stimmt Superkicker.

Aber zur damaligen Zeit natürlich geil anzusehen.

Und klar Chinese Ghost Story ist kein reiner MA Film, aber absolut Kult!:)

Natürlich sagt mir Tony Yaa mehr zu, ist halt meine Kampfsportwelt, in der ich zu Hause bin. Seine Filmsequenzen sind sehr realistisch und keine tricktechnisch übertriebenen nachmodifizierten Filme.

@Daigoro

die Techniken kommen aus dem Muay Boran und Krabi Krabong Bereich und sind realistisch. In der Ringform des modernen Muay Thai wurden diese "alten" Techniken wegegelassen.

Aber hier geht es ja um Jet Li und seinem letzten aktuellen Streifen. Sorry für meine Abschweife.


Gruß
Guido

meepo
24-06-2007, 14:48
Gute harte Aktion, aber leider auch kein Martial Arts

Einen Großteil der Sachen zeigt er 1 zu 1 auch in seinem Aikido.

Superkicker
24-06-2007, 15:53
Hallo BakMee

Zu Fu Sheng: Er wurde von den Shaw Brothers engagiert, obwohl er vorher niemals Kampfsport betrieb, in einem Schnellkurs wurden ihm dann Bewegungen beigebracht die gut aussehen, aber keine richtige Kampfkunst waren. Das ganze war auch bis vor kurzem nachzulesen auf der ausgezeichneten Southern Screen Seite. Gerade Shaw holte immer wieder Leute ins Haus die wenig Ahnung von Martial Arts hatten. Run Run Shaw war da wohl zu arrogant und halsstarrig. Die gleichen Kämpfertypen wurden immer wieder geholt, Innovation war gleich null. Auch die populären Venoms, Wang Yu waren keine wirklichen Könner, ausser vielleicht im Gebrauch von Waffen. Ich denke den Wing Chun Stil kann man einem einigermasen begabten Mann in kurzer Zeit beibringen, so dass es filmisch verwendbar ist. Die Fähigkeiten eines koreanischen TKD Fighters z.B. aber müssen über Jahre geübt werden. Dinge die auch zum Niedergang des Studios beitrugen. New Wave MA, super Techniker, Modern Day Aktion bekam man dann bei anderen Studios serviert.

Wie ich oft geschrieben habe, Jackie Chan halte ich für mittelmäsig, aber ein ganz großer Kämpfer und Techniker war er nicht, hatte viel weniger Talent als sein Mitstreiter Yuen Biao. Chan suchte sich aber erstaunlicherweise im Gegensatz zu van Damme z.B. immer überragende Gegner aus wie den genannten Hwang Jang Lee, Kwoon Moon, Gary Daniels, Ken Lo, Hwang In Sik, Bill Wallace!... Da gab es bei Dreharbeiten bestimmt ordentlich auf die Ohren. Es ist bezeichnend, dass man in China und HK damals nicht die Darsteller fand, die als Gegner für Chan in Frage kommen, weil die dortigen Stile fast nur mit Händen ausgeübt werden. Diese wurden aus Taiwan, Korea geholt.

Es ist schon in Ordnung wenn heute auf Sicherheit gesetzt wird, das sehe ich aber nicht als Grund, dass keine richtige MA mehr zu sehen ist, ein einstudierter Kampf wäre auch nicht wirklich gefährlich, das sind eher die waghalsigen Stunts aller Art. Was Yaa zeigt halte ich fast für übertrieben, es müssen keine Sprünge sein aus mehreren Metern Höhe verbunden mit Drehungen und Kicks in der Luft, Stürze, Gegenstände auf den Kopf usw. Für normale Kampfszenen braucht es keine Drahtseile oder sonstiges, aber eben gute flexible Techniker. Yaa sollte kürzer treten, sonst will das Publikum immer mehr Akrobatik, heute ein Doppelsalto, morgen ein dreifacher, es kommt aber bei Kämpfen viel mehr auf die Feinheiten, Zwischentöne und Details an, nicht auf waghalsigere Stunts.

Ich denke in der Filmszene hat sich durchgesetzt, dass man irgendeinen für Kampfszenen nimmt und die dann so lange bearbeitet bis es optisch gut wirkt, wie viel Realismus und Können darin stecken ist wohl zweitrangig.

Ich meine an Jet Lis Stil hat man sich sehr schnell satt gesehen, für Film ist das bestimmt nicht optimal.
Die Filmszene schafft es weiterhin nicht ihre Heldenfiguren optimal zu besetzen. Ein Gary Daniels wäre ein optimaler Athlet, groß, muskulös, suergedehnt, schnell, tehnisch perfekt. Das wirkt einfach toll auf dem Bildschirm, im Vergleich dazu ist Li kraftlos und völlig eindimensional.
Zhao Wen Zhau der ihn auch in Once upon a Time in China ersetzte wäre besser gewesen in Fearless, leider stagniert dessen Karriere.

Fearless wäre bei dem Aufwand ganz gut geworden, hätte man Waffen weg gelassen, die Kämpfe im Stil der Siebziger inszeniert und den Film dementsprechend mit wirklichen Könnern besetzt.

Ach ja, eines möchte ich noch anfügen: Das unrealistische bei solchen Filmen sind die Blocks jedes Angriffs mit Händen, Ellenbogen, Unterarmen oder sonstigen Körperteilen. Minutenlang werden bei Kampfsequenzen unzählige Schläge einfach abgeblockt, die man in Wahrheit gar nicht sehen könnte. Aber dieser Stil hat sich vollkommen eingeschliffen. Auch hier war Bruce Lee fortschrittlich, solche Blocks sah man bei ihm nicht in dieser Form.

daigoro
24-06-2007, 17:37
Wie ich oft geschrieben habe, Jackie Chan halte ich für mittelmäsig, aber ein ganz großer Kämpfer und Techniker war er nicht, hatte viel weniger Talent als sein Mitstreiter Yuen Biao. Chan suchte sich aber erstaunlicherweise im Gegensatz zu van Damme z.B. immer überragende Gegner aus wie den genannten Hwang Jang Lee, Kwoon Moon, Gary Daniels, Ken Lo, Hwang In Sik, Bill Wallace!... Da gab es bei Dreharbeiten bestimmt ordentlich auf die Ohren. Es ist bezeichnend, dass man in China und HK damals nicht die Darsteller fand, die als Gegner für Chan in Frage kommen, weil die dortigen Stile fast nur mit Händen ausgeübt werden. Diese wurden aus Taiwan, Korea geholt.



Hierzu will ich nur ergänzend sagen, dass sich JC in Interviews oder ähnlichem nie als MA-Superrakete dargestellt hat. Wie du schon sagst, hat er sich wahre Experten geholt und diesen auch genug Platz gelassen ihr können zu demonstrieren. Hat ja in den Filmfights imma ne Menge Kloppe gekriegt. Andere Darsteller hätten das mit ihrem Ego vielleicht nicht so inszieniert. Von den Slapstick-Einlagen kann man halten was man will, Fakt ist damit ist er erfolgreich geworden und hat so seinen eigen Stil etabliert.

Das Yuen Biao talentierter M-Artist war ist eine Sache. Allerdings taugt er nix als Hauptdarsteller. Selbst in Righting Wrongs ist Cynthia Rothrock die eigentliche Trägerin des Films. Biao braucht imma Unterstützung und ist nie selbst derjenige der einen Film vorantreiben kann. Ich kenne allerdings nicht wirklich alle Filme von ihm. On the Run hab ich bis jetzt imma noch nicht gesehen obwohl der Film ja quasi ein Film-noir Klassiker a la HK sein soll.

Naja, ich denke mir wir ziehen hier alle mehr oder weniger alle an einem Strang. Und auch wenn der eine oder andere die unterschiedlichen Perioden des MA-Genres anders bewertet, lässt sich doch abschliessend sagen:Früher war es besser!

Superkicker
24-06-2007, 17:52
Hierzu will ich nur ergänzend sagen, dass sich JC in Interviews oder ähnlichem nie als MA-Superrakete dargestellt hat. Wie du schon sagst, hat er sich wahre Experten geholt und diesen auch genug Platz gelassen ihr können zu demonstrieren. Hat ja in den Filmfights imma ne Menge Kloppe gekriegt. Andere Darsteller hätten das mit ihrem Ego vielleicht nicht so inszieniert. Von den Slapstick-Einlagen kann man halten was man will, Fakt ist damit ist er erfolgreich geworden und hat so seinen eigen Stil etabliert.

Das Yuen Biao talentierter M-Artist war ist eine Sache. Allerdings taugt er nix als Hauptdarsteller. Selbst in Righting Wrongs ist Cynthia Rothrock die eigentliche Trägerin des Films. Biao braucht imma Unterstützung und ist nie selbst derjenige der einen Film vorantreiben kann. Ich kenne allerdings nicht wirklich alle Filme von ihm. On the Run hab ich bis jetzt imma noch nicht gesehen obwohl der Film ja quasi ein Film-noir Klassiker a la HK sein soll.

Naja, ich denke mir wir ziehen hier alle mehr oder weniger alle an einem Strang. Und auch wenn der eine oder andere die unterschiedlichen Perioden des MA-Genres anders bewertet, lässt sich doch abschliessend sagen:Früher war es besser!

Yuen Biao hat aber viele Hauptrollen gespielt in Filmen die nie hier angekommen sind. In Prodigal Son spielt er ganz überzeugend. Ganz so charismatisch wie einige andere ist er nicht, aber auch nicht weniger wie ein Jet Li, dessen Gesicht mir nicht besonders gefällt.

daigoro
24-06-2007, 19:43
Yuen Biao hat aber viele Hauptrollen gespielt in Filmen die nie hier angekommen sind. In Prodigal Son spielt er ganz überzeugend. Ganz so charismatisch wie einige andere ist er nicht, aber auch nicht weniger wie ein Jet Li, dessen Gesicht mir nicht besonders gefällt.

Ja, ich kenne Prodigal Son. Neben Biao wird der Film aber auch durch Lam Ching Ying und Sammo Hung getragen. Aber o.k., das wird jetzt sonst Haarspalterei.

BakMee
24-06-2007, 23:26
tja Superkicker. Ich muß dir da recht geben. Hwang war ein außgezeichneter Kämpfer. Das stimmt schon. Genauso wie John Liu. Fu Sheng wurde tatsächlich als "Nichtskönner" angagiert, wurde aber ein wenig in Choy Lay Fut trainiert und als Schüler von Lau Kar Leung aufgenommen, der in meinen Augen einer der besten Choreografen der damaligen Zeit war.Allerdings hatte Fu Sheng damals schon Meisterschaften in Judo auf Hawai erfolgreich mitgemacht. Aber was solls.
Die Venoms kamen aus der chinesischen Oper, bis auf einer oder zwei und begeisterten eigentlich mehr nur mit ihrer Akrobatik und ihrer Wafenhandhabung die allerdings auch auß der chin. Oper stammten. Was die Sache mit Wing Chun angeht, stimme ich dir auch zu. Ich denke Ti Lung kam Cheh einfach recht. David Chiang hatte KK erfahrung in verschiedenen KKten.
Mir fehlen auch die "Oldstyle" Filme. Gut, natürlich gab es unglaublich viele viele viele B Filme. Man denke nur an den Film: "Das Blut der roten Python":D
Aber es gab auch gute Film und zwar jede Menge. Filme die gut Choreograpfiert waren, die die echt harte Techniken beinhalteten, gute Waffenkämpfe mit hervorragenden Techniken u.s.w.
Was Jackie Chan betrifft so muß ich sagen behauptet er immer von sich selbst das er kein KKler ist, sondern ein Schauspieler. ER hat auch nur bei der chin Oper bei seinem Meister Yuen gelrnt. Sein SiHing war damals Samo Hung und sein jüngerer Kung Fu Bruder Yuen Biao. Ich empfehle dir mal die Biografie von Jackie Chan zu lesen. Es ist echt unglaublich interessant. Er erzählt hier die Erlebnisse wie z.B sein Si Hing (Samo Hung) sich mit Bruce Lee geprügelt hat und warum. Samo Hung war zu der Zeit genauso ein Schläger wie Lee selbst.
Jackei bezeicht´nete sich nie als Kung Fu Meister, Martial Artist o Ä.
Ist echt interessant.
Ich denke auch , da du die alten Schauspieler auch kennst, würden wir uns in vielen Sachen einig sein.
Beste Grüße,
BakMee

Superkicker
25-06-2007, 20:52
Hallo Bakmee

Ich habe natürlich die Biographie von Jackie Chan gelesen, wie jede andere zu bekannten Darstellern die mir in die Hände fällt. Hast du das Buch über Jackie Made in Hongkong? Es ist zwar von Leo Moser, der ist nicht gerade ein Experte, aber doch voll mit Informationen. Angeblich hatte Bruce Lee bei den Kloppereien mit Sammo auch ganz schön was abgekriegt.
Die DVD über Jackies Karriere hast bestimmt auch?
Das beste ist die DVD Top Fighter, viele gute Darsteller werden dort vorgestellt, es gibt gar ein kick Special.

Sammelst du auch die Shaw Brothers DVD? Es gibt doch noch immer einige gute Streifen die nie in Deutschland veröffentlicht wurden. Insgesamt aber kommen meine bevorzugten Filme nicht aus diesem Studio, dort wurden auch viele Fantasie Martial Arts gedreht die man nicht ertragen kann. Ich habe bei den Shaw Brothers Darstellern nicht mal einen Geheimtipp eines Darstellers der nicht so bekannt ist aber ein toller Kämpfer wäre, eigentlich gefällt mir fast keiner. Dick Wei vielleicht noch.
Richtig, Lau Kar Leung hat schon großes geleistet, er hatte aber auch auf viele Streifen Einfluss.
Fist of white Lotus gefällt mir gut und alle Filme mit der fliegenden Guillotine. Mein Favorit ist aber immer noch Five Fingers of Death.

Kennst du auch die Southern Screen Shaw Seite in Deutsch? Super Infos, aber die Seite ist plötzlich weg, weist du da etwas?

Gruß von mir...

noppel
25-06-2007, 21:08
Ja, Bruce Lee hat auch ein Dojo auseinandergenommen, aber er wich keinen Schwertern mit dem Körper aus, er sprang nicht mit 2 Saltos über einen Gegner und schlug diesen noch dabei, er warf keinen Riesenherkules wie eine Puppe herum, er schlug nicht zu mit der Kraft eines Comicsuperhelden, er zeigte nie übermenschliche Fähigkeiten, er focht nicht in einem Wahnsinnstempo mit Waffen schneller als das Auge. Sicher wurde auch bei ihm übertrieben, aber nie über ein gewisses Maß hinaus und die wahren Fähigkeiten waren die Grundlage für die Fights in seinen Filmen.

nein, er wirft rikschas mit fahrgast in chinese connection, springt mehrfach zig meter hoch durch die luft höher, als 2 kampfhunde und kämpft alleine gegen ganze bewaffnete mobs am ende von fist of fury. er schafft es irgendwie einen getöteten gegner an einer zig meter hohen laterne aufzuhängen, er bekommt dutzende schnittwunden und kämpft, als sei nix gewesen...

bloß weil die damals nicht die technischen möglichkeiten hatten, völlig zu übertreiben, heißt das nicht, dass sie es nicht versucht haben... :rolleyes:

da nehmen sich HK classics nicht viel

Superkicker
26-06-2007, 19:39
nein, er wirft rikschas mit fahrgast in chinese connection, springt mehrfach zig meter hoch durch die luft höher, als 2 kampfhunde und kämpft alleine gegen ganze bewaffnete mobs am ende von fist of fury. er schafft es irgendwie einen getöteten gegner an einer zig meter hohen laterne aufzuhängen, er bekommt dutzende schnittwunden und kämpft, als sei nix gewesen...

bloß weil die damals nicht die technischen möglichkeiten hatten, völlig zu übertreiben, heißt das nicht, dass sie es nicht versucht haben... :rolleyes:

da nehmen sich HK classics nicht viel


Trotzdem war nicht jede einzelne Szene total übertrieben und unglaubhaft.
Auserdem veränderte Lee den Stil in seinem dritten und vierten Film, die waren wesentlich realistischer.

BakMee
27-06-2007, 14:50
hi Superkicker, ich glaube unsere Geschmäcker sind echt ziemlich ähnlich.
Nein , die Sachen die du erwähnt hast kenne ich so weiter nicht. Ich habe auch damals nur die Biografie von Jackie gelesen da mir sie einer meiner Schüler ausgeliehen hatte. Denn so ein ganz großer Fan von ihm bin ich eigentlich nicht.
Die Seite die du sagst ist weg. Ich habe sie nur mal kurz gesehen und dann war sie weg. Da weiß ich auch leider nichts näheres. Was die Klopperei zwischen Hung und Lee anging, so denke ich auch das beide sicherlich was abbekommen haben, denn es waren beises hitzköpfige Schläger die einfach beide nicht reinspuckten. Was solls. Beide sicherlich um eine Erfahrung reicher...:D:D.
Ja ich sammle viele Shaw brother Filme und Fist of white lotus gehört auch meinen Lieblingen. Auch deadly breaking Sword. Wahrscheinlich weil dort der Bösewicht, gespielt von Chan Wei MAn meine Lieblingswaffe benutzt. Aber auch viele andere Filme habe ich die mir sehr gut gefallen. Ich gebe dir recht. Früher wurde zwar auch sehr viel in den Filmen übertrieben herumgesprungen, aber es gab diverse Treffer, die man auch im Film sehen konnte, das die echt weh taten. Heute ist es oft bei den Filmen das man schon fast sehen kann wie sie an Drahtseile hängen. Man nehme z.B nur den Film "Das Medalion" von Jackie Chan. Schlimm.
Zu deiner Frage "Top Fighter Dvd" .. die habe ich leider nie gesehen.
Früher hatte ich mir als Kind von meinem Taschengeld immer die Zeitschrift "Drachen" gekauft, auch schon mal Karate Journal. Mehr gab es nicht am Kiosk oder Bahnhof. Na ja.
Dafür bin ich heute des öfteren in China und finde den einen oder anderen Film auf DvD den ich nie sah. Hab da echt einige gesammelt. Ok, die sind meist alle auf Chinesisch.. aber so lernt man einfach dazu...:D
Beste Grüße,
BakMee

Gast
27-06-2007, 15:12
Ich behaupte seit Jahren, kein Regisseur besitzt mehr die Fähigkeiten einen guten Martial Arts Film abzuliefern und das muß ich auch nach Fearless nicht berichtigen.
doch doch..Undisputed 2 ist echt super..
und der neue film von Isaac Florentine, "the shepard" mit van damme und scott adkins wird bestimmt ein knüller :bang:
ein paar bilder: Jean-Claude Van Damme - Infos , Filmographie , Fanclub , Biographie , Vidéos , Photos , Interviews , Articles , Forum , Jeux , Radio , Extras , van damme , jeanclaude-vandamme.com , vandamme , jeanclaudevandamme , jean-claudevandamme , jeanclaudevand (http://www.jeanclaude-vandamme.com/photos.php?dir=images/galeries/films/theshepherd)

sumbrada
27-06-2007, 16:51
In irgendeiner Reportage über Bruce Lee sagte mal einer (Inosanto oder irgendeiner der anderen Darsteller, weiß nicht mehr genau), dass man Bruce Lees Aufnahme noch langsamer hat ablaufen lassen, damit man überhaupt was erkennen konnte.

Normalerweise stehe ich auf halbwegs schnelle Schnitte, aber die Aufnahme darf nicht zu nah dran sein, sonst wirds nur hektisch.
Bei Kiss of the dragon fand ich die Kampfszenen supergeil und Jet Li eigentlich immer sehr gut.

Man darf nicht vergessen, der gute Mann wird auch nicht jünger.

Superkicker
28-06-2007, 19:09
Hallo Bakmee
Die Top Fighter DVD ist aber Pflicht, sie wurde auch von wirklichen Experten gemacht, viele schöne Ausschnitte und Porträts von einigen Kämpfern. Du brauchst auch Cinema of Vengeance, gibt es alles billig bei playcom.
Drachen hatte ich früher auch gekauft, leider ist mir nur noch ein Exemplar verblieben. Kennst du noch das Comic Kung Fu? Im Mittelteil waren auch immer viele Informationen enthalten. Ich habe auch andere KK Magazine, auch Sachen aus den Siebzigern und Achtzigern, Bücher und Magazine ohnehin.
Zum Karate Journal habe ich ein besonderes (Miß)verhältnis. Das hast du vielleicht schon mal gelesen in einer anderen Rubrik, gerade habe ich mich wieder künstlich aufgeregt über den KK Musical Käse der dort seitenlang ausgebreitet wird.
Hast du damals meine Top 100 Martial Arts Liste hier gelesen?

K-1 Fan
Ich kann dir recht geben, Undisputed war ein Lichtblick, auch wenn mir nicht so gut gefiel, dass der Held der schlechtere Techniker war als der Bösewicht. Die gezeigten Techniken waren klasse.
Bei van Damme Filmen bin ich skeptisch, nach den Enttäuschungen der letzten Jahre glaube ich nicht mehr an einen tollen KK Film, die Chance hat er längst verpasst, ihm liegt auch nichts an diesem Genre, er verdient sein Geld nur noch mit zweitklassigen Aktionstreifen. the Monk vollendete er nicht mal.
Als Techniker ist er aber wirklich gut.

Sumbrada
Das Gerücht hörte man früher öfters, Szenen von Bruce Lee würden verlangsamt gezeigt, damit man noch etwas erkennt. Das wurde aber widerlegt, es wäre an der Gesamtbewegung gut erkennbar, wenn man manipuliert hätte, alles wirkt dann unnatürlich. Lee machte für den Film auch Techniken die er eigentlich nicht anwenden würde wie hohe Kicks und die konnte man sehr gut erkennen. Im übrigen sind der Geschwindigkeit ohnehin Grenzen gesetzt.

Mir liegen schnelle Schnitte weniger, die Kamera sollte einfach draufbleiben und einen Kampf am Stück zeigen, wie es früher üblich war. Die Regisseure sind aber dem Gedanken verfallen, schneller wäre besser.

Das Alter ist eigentlich nicht das Problem von Jet Li, vor 10 - 20 Jahren war er auch nicht besser oder technisch stärker. Er zeigt eben seinen Stil.

Gast
29-06-2007, 11:14
K-1 Fan
Ich kann dir recht geben, Undisputed war ein Lichtblick, auch wenn mir nicht so gut gefiel, dass der Held der schlechtere Techniker war als der Bösewicht. Die gezeigten Techniken waren klasse.
Bei van Damme Filmen bin ich skeptisch, nach den Enttäuschungen der letzten Jahre glaube ich nicht mehr an einen tollen KK Film, die Chance hat er längst verpasst, ihm liegt auch nichts an diesem Genre, er verdient sein Geld nur noch mit zweitklassigen Aktionstreifen. the Monk vollendete er nicht mal.
Als Techniker ist er aber wirklich gut.


guck dir mal die videos von dem scott adkins an..da können jet li und andere nach hause gehn und van damme wird mit sicherheit auch ein paar schöne sachen zeigen:

http://www.youtube.com/watch?v=tz2mERtAndM
http://www.youtube.com/watch?v=vocvzKkoUQw
http://www.youtube.com/watch?v=OnI8mjNKxW4

sumbrada
29-06-2007, 11:31
Sumbrada
Das Gerücht hörte man früher öfters, Szenen von Bruce Lee würden verlangsamt gezeigt, damit man noch etwas erkennt. Das wurde aber widerlegt, es wäre an der Gesamtbewegung gut erkennbar, wenn man manipuliert hätte, alles wirkt dann unnatürlich. Lee machte für den Film auch Techniken die er eigentlich nicht anwenden würde wie hohe Kicks und die konnte man sehr gut erkennen. Im übrigen sind der Geschwindigkeit ohnehin Grenzen gesetzt.

Mir liegen schnelle Schnitte weniger, die Kamera sollte einfach draufbleiben und einen Kampf am Stück zeigen, wie es früher üblich war. Die Regisseure sind aber dem Gedanken verfallen, schneller wäre besser.

Das Alter ist eigentlich nicht das Problem von Jet Li, vor 10 - 20 Jahren war er auch nicht besser oder technisch stärker. Er zeigt eben seinen Stil.

Es kommt bei den Schnitten halt immer drauf an.
Manche müssten es halt nicht nötig haben und wenn ich an meinen LieblingsFilmkampfkünstler alter Jahre denke, Steaven Seagal, da war es auch nötig, weil Aikido einfach schöner zur geltung kommt, wenn man alles zeigt. Inzwischen ist ja auch nur noch durch Nahaufnahmen, Schnitte, Seilakrobatik und Koksfettheit verhunzter Mist, wo sein fehlendes schauspielerisches Talent und die miesen Drehbücher erst rEcht zur Geltung kommen.
Ach wie schön wars früher als es einem vollkommen egal war.:rolleyes:

bartmanx911
29-06-2007, 15:58
Realistisch ist der Film sicher nicht. Er erzählt aber eine in Asien bekannte Legende. Interessant ist, dass die Handlung vor dem 'Fist of Fury' (Bruce Lee) oder 'Fist of Legend'(Jet Li) abspielt.

Was ich sehr gelungen finde ist die Dramatik. Was die gezeigt haben, beschreibt den tatsächlichen Stolz und Ehregefühl der KKler, was man früher (und u.a. auch heute) in China / Südostasien finden kann.

z.B. dass zwei verfeindeten Si-Fus nicht auf einer Strasse laufen kann. Herrlich beschrieben... :D Genau das, was ich in meiner Kindheit immer wieder hörte.:p

Auch die Dramatik mit Rache usw... Und am Ende war der Kampf nicht mal gerechtfertigt...:)

Laut Legende wurde Huo Yuanjia vergiftet. Deswegen kam dann die Wendung mit dem Tee usw. Na ja...

Es ist halt ein Film un gehört eher zum Legenden Filmen als rein Action Film. Es ist denen eben nicht wichtig alles realistisch zu zeigen. Chinese Kungfu Romantic eben..:D


Gruß,

Superkicker
29-06-2007, 18:15
Realistisch ist der Film sicher nicht. Er erzählt aber eine in Asien bekannte Legende. Interessant ist, dass die Handlung vor dem 'Fist of Fury' (Bruce Lee) oder 'Fist of Legend'(Jet Li) abspielt.

Was ich sehr gelungen finde ist die Dramatik. Was die gezeigt haben, beschreibt den tatsächlichen Stolz und Ehregefühl der KKler, was man früher (und u.a. auch heute) in China / Südostasien finden kann.

z.B. dass zwei verfeindeten Si-Fus nicht auf einer Strasse laufen kann. Herrlich beschrieben... :D Genau das, was ich in meiner Kindheit immer wieder hörte.:p

Auch die Dramatik mit Rache usw... Und am Ende war der Kampf nicht mal gerechtfertigt...:)

Laut Legende wurde Huo Yuanjia vergiftet. Deswegen kam dann die Wendung mit dem Tee usw. Na ja...

Es ist halt ein Film un gehört eher zum Legenden Filmen als rein Action Film. Es ist denen eben nicht wichtig alles realistisch zu zeigen. Chinese Kungfu Romantic eben..:D


Gruß,






Ich nehme es diesem Film nicht ab, dass er die Lebensgeschichte einer Figur erzählen wollte, dafür ist alles zu glatt, zu spektakulär, zu viel Aktion und aufgesetzte Dramatik, Ein wahres Leben verläuft völlig anders. Kämpfte Huo wirklich gegen einen westlichen Riesen, in einem Turnier gegen verschiedene Gegner, tötete er einen anderen Sifu im Duell, konnte er 15 Männer besiegen, besaß er die im Film gezeigten Kräfte und Fähigkeiten? Ein Leben verläuft beschaulicher und weniger spektakulär, ist in 2 Stunden ohnehin niemals darzustellen.
Erzählt wird eine Legende, die haben aber oft wenig mit der Realität zu tun, wird also nicht eher ein falsches, weit überzogenes, idealisiertes Bild eines Menschen gezeigt?
Stolz und Ehrgefühl, das habe ich bestimmt schon in hunderten von Martial Arts Streifen gesehen, ich konnte nichts neues entdecken. Vor allem aber: Probleme mit Gewalt zu lösen ist nicht unbedingt ein gutes Beispiel, auch nicht unbedingt ehrenhaft.
Okay, Kung Fu Romantik, das könnte man durchgehen lassen, die Sehgewohnheiten der Jugend heute sind auch anders als noch vor einigen Jahren. Es wäre super, es würde wieder ein völlig realistischer perfekt inszenierter MA Film rauskommen, wäre gespannt was dann die Jugend im Vergleich zu Fearless und ähnlichem urteilen würde.

BakMee
30-06-2007, 13:25
Hi Superkicker, nein leider hatte ich deine Liste nicht gelesen. Bin sehr lange hier nicht mehr im Forum gewesen aus persönlichen Gründen eines bestimmten Users wegen. Nun ja. Ja , ich habe damals auch das Comic immer Kung Fu gelesen. Ich denke du meinst die mit Shi Kai, der Rebell und so...:) War damals immer ganz lustig und auch mit einigen interessanten Reportagen. Karate Journal hatte ich damals einfach nur deswegen gelesen, da es die Drachenzeitschrift nicht mehr gab. Ich glaube ich habe sogar noch einige davon soviel ich weiß. Irgendwo...
Auch alte Budo, und Karatejournal oder auch KarateRevue wie es nachher hieß.
Muß demnächst mal schauen nach der Top Fighter Dvd und den anderen Sachen. Habe leider im mom wenig Zeit da ich mich z.Z sehr viel mit dem Löwentanz in meiner Schule am beschäftigen bin.
Aber wie gesagt. Ich denke wir beide fahren ziemlich eine gleiche Linie.
Beste Grüße,
BakMee

Thorre
30-06-2007, 14:40
Hi Superkicker

was sollen wir mit Äußerungen wie „Jet Li, dessen Gesicht mir nicht besonders gefällt“ bloß anfangen? Entweder Du bemühst Dich um eine objektive, respektvolle Rezension oder Du schreibst uns ein wenig über Deine privaten Empfindungen.

Eine Rezension sollte fair sein, das ist sicher schwierig, aber dafür ist ihr Inhalt auch für andere Leute relevant. Wenn Du uns hingegen darüber aufklären willst, welche Art Gesichter und Körper Du magst oder nicht, dann ist das nur interessant für Leute, die was über Dich und Deine privaten Vorlieben wissen wollen.

1. Daß Jet Li übertreibt und Bruce Lee nicht übertrieben hat, ist falsch, wurde ja schon festgestellt und belegt. Ob Du das eine für glaubwürdiger als das andere hältst, ist Deine Privatsache. Fakt ist, daß sowohl meterhohe Sprünge als auch das Umherwerfen von Rikschas samt Insassen mit Realität nichts zu haben.

2. Du schreibst: „Ich meine an Jet Lis Stil hat man sich sehr schnell satt gesehen, für Film ist das bestimmt nicht optimal.“ Das ist Deine Meinung, okay. Meinungen sind billig zu haben. Jeder hat Privatmeinungen zu tausend Sachen. Von Bedeutung für die Öffentlichkeit ist das nicht. Für die Öffentlichkeit ist nicht eine Meinung sondern eine Position entscheidend. Die muß man nämlich im Gegensatz zur Meinung durch Argumente untermauern. Und es gibt keine Argumente die belegen, wieso sich das Publikum an Jet Li sattsehen sollte.

Er verfügt über eine Körperbeherrschung, die weit über der des Durchschnittsmenschen liegt. Aus diesem Grunde wird das Publikum, das nun einmal primär aus Durchschnittsmenschen besteht, auch immer gern zuschauen, wenn Li seine spektakulären Moves zeigt. Daß Du seinen Stil nicht magst, ist Dein Ding. Viele andere mögen ihn. Es gibt in dieser Geschmacksfrage kein Richtig und kein Falsch, kein Gut und kein Schlecht.

3. Du schreibst „Jackie Chan halte ich für mittelmäsig“ Komm mal bitte wieder runter. Verstehst Du nicht, daß sich jemand lächerlich macht, wenn er die Fähigkeiten eines Menschen als mittelmäßig bezeichnet, die weit über das hinausgehen, was 99% der Menschen zustande bringen würden?

4. Die Übertreibung der physischen und geistigen Fähigkeiten eines Kampfkünstlers hat im asiatischen Kulturkreis eine lange Tradition. Wir Europäer finden das meistens nervend, weil wir den Code nicht verstehen, auf dem solchen Übertreibungen beruhen. Es ist sinnlos, einem anderen Kulturkreis dessen spezielle Sichtweisen vorzuwerfen.



Gruß aus Berlin
Thorre

Superkicker
30-06-2007, 20:58
Thorre

Wieso sollte es respektlos und nicht objektiv sein wenn ich sage, Jet Lis Gesicht mit all seinen Facetten ist nicht dass was ich mir bei einem Martial Arts Star vorstelle, sind nur gute Kritiken objektiv und fair?
Den harten Kämpfer nehme ich ihm nicht ab, klar Ansichtssache, aber das ist eben meine. Ich bin kein bezahlter Filmkritiker an dem sich andere orientieren werden, schon gar nicht in diesem Rahmen, mach dir mal keine Sorgen, im übrigen, das Gesicht hat doch gerade im Filmbusiness eine besondere Bedeutung?

1.) in MA Filmen wird fast immer übertrieben, also kann man auch bei BL einzelne Passagen herauspicken. Der Gesamtstil der Filme 1972 war aber ein gänzlich anderer als 2006 bei Fearless, dort ist jede einzelne Szene künstlich überarbeitet und auf Effekt getrimmt. Was ist eine sekundenlange hochgehobene Rikscha gegen eine 5 Minuten Szene die gespeedet und digital bearbeitet wird?

2.) Meine Meinung muß keine Bedeutung für die Öffentlichkeit haben, ich bin kein bezahlter professioneller Filmkritiker, halt das sagte ich doch bereits?
Jet Li hat bestimmt viele Fans, auch viele die ihn weniger mögen, das sein Stil aber eher eindimensional ist könntest du zugeben und damit meine ich das was er wirklich an Fähigkeiten besitzt, nicht das was im Film zu sehen ist.

Li darf auch nicht an Durchschnittsmenschen gemessen werden, sondern an anderen Film und Kampfkunststars und da hat er klare Defizite. Du willst objektive Argumente? Vergleiche ihn aus der Sicht eines Kampfkunsttreibenden mit Tony Jaa, Hwang Jang Lee, Donnie Yen, Yuen Biao oder einem modernen Aktiondarsteller der wenig bekannt ist, aber großartiges leistet. Ein Darsteller der weitesgehendst auf hohe Tritte verzichtet weil er sie nicht kann ist halt nicht meine Sache.

3.) Das gleiche gilt für Jackie, nicht die 99% der Menschen die nicht seine Fähigkeiten haben sind relevant, sondern die anderen Darsteller in MA Filmen. Übrigens, er selbst bezeichnete seine Fähigkeiten innerhalb der Peking Opera School als mittelprächtig. Spitze ist er im akrobatischen Bereich, aber das war nicht mein Thema. Als Kämpfer gab es viele bessere, was er ja auch zugab, sein Talent liegt woanders. Was mir an ihm missfällt ist seine Verbindung von Komödie und Kung Fu, damit begründete er ein unsägliches Subgenre welches MA Filme früh in eine falsche Richtung führten. Bis heute hat sich das Genre davon nicht wieder erholt.

4.) Gut, anderer Kulturkreis, es gibt und gab viele MA Filme die realistische Kämpfe zeigten, das war jahrelang sogar ein Trend während der New Wave HK Aktion der frühen Neunziger. Ein Film im Fearless Stil ist kein Problem, bedauerlich aber, es gibt im Moment kaum einen anderen Stil, alles dreht nach dieser Schablone Filme.
Gruß nach Berlin

BakMee

Bitte sage mir dann wie dir die DVD gefallen haben, wenn du mehr Zeit hast sende ich dir meine Top 100 mal zu. Kaufst du manchmal auch auf DVD Börsen Filme ein? Die Auswahl ist groß, auch auf unserem Sektor, leider wurden die deutschen Shaw wieder eingestellt.

BakMee
30-06-2007, 22:00
Hi Superkicker, ja ich werde dir Bescheidt geben wenn ich mal dazu kommen sollte. Würde mich echt über die Top 100 freuen. Nein ich keufe nicht auf der KK Börse ein. Leider fehlt mir echt einfach dazu die Zeit.
Doch ich schaue mir immer wieder gerne zwischendurch alte Filme an und habe wirklich sehr sehr viele. Viele auf DvD, die in Englisch oder chinesisch sind und auch viele auf deutsch. Genauso habe ich sehr viele der alten Film auf VHS die es leider nicht auf dvd gibt oder gab. So schaue ich mir zwischendurch gerne Filme an mit Lau KAr Leung, Lau Kar Fei, David Chiang, Ti Lung, Chen Kuan Tai, Chi Kuan Chun, Fu Sheng, Meng Fei, Wang Lung Wei, Michael Chan Wei Man, John Liu, Hwang Jang Lee u.s.w. Vieles aus den unterschiedlichsten Gründen.
so sah ich gerne Hwang Jang Lee und John Liu und auch Chan Wei Man weil sie wirklich knallharte Kämpfer waren. Es passierten auch damals viele "kleine Unfälle" in ihren Filmen, da sie oft viele Schläge einfach durchzogen was man in vielen Filmen gut erkennen konnte, dieses nicht rausgeschnitten wurde und auch sah da sie ebenfalls "einstecken" konnten. Ich weiß was du meinst. Ti Lung, David Chiang und Fu Sheng waren mehr talentierte Schauspieler die KK Erfahrung hatten. Was die meisten nicht wissen ist das Jackie Chan in die Rolle des 1983 verstorbenen Fu Shengs als humorvoller Kämpfer reinschlüpfte und so immer populärer wurde. Fu Sheng sollte damals die Hauptrolle in Schlange im Schatten des Adlers angeblich spielen . Persönlich gefielen mir echt die Rollen vbon Chi Kuan Chun, Chen Kuan Tai, Fu Sheng, Lau Kar Leung und Lau Kar Fei wahrscheinlich deshalb so gut weil es alles Hung Stil KKtler waren. Chiang und Ti Lung gefielen mir in den ersten Rollen hier in Deutschland mit ihrer Schwertkunst wie z.B "Das Schwert des gelben Tigers" welches heute natürlich als äußerst billig gemachter Film gilt. Doch es war ein guter Film der heute Kultstatus hat. Spätere Filme wie "Avenging Eagle" (Schrei des gelben Adlers) gefielen mir auch besonders gut. Aber wahrscheinlich weil ich ein großer Anhänger von traditionellen chinesischen Waffen bin. Deshalb gefiel mir wahrscheinlich auch Shaolin Mantis so gut mit David Chiang. Wenn ich es mir nämlich echt genau betrachte so gefallen mir viele Filme aus den unterschiedlichsten Kriterien. So gefielen mir immer am besten die Beintechnik von John Liu und noch mehr Hwang Jang Lee. Einfach vergleichslos waren sie.
Ein guter Kämpfer war einer von den Venoms. Weiß leider nicht mehr wie er heißt, aber er kam aus dem Tae Kwon Do, war Koreaner und hatte z.B bei "crippeled Avengers" den Kämpfer gespielt den man die Beine abgeschlagen hatte. Er war der der nicht aus der chinesischen Oper kam, genauso wie the Toad, der von den Venoms ein guter südlicher Mantisstilist war.
Was Jet Li betrifft muß ich sagen das viele Filme von ihm mir recht gut gefielen aber er hat eine unglaubliche Anzahl von B-movies gemacht die absoluter Müll waren. Aber das ist wohl echt alles Ansichtssache. Egal welche Leute die Filme gemacht haben. Alle die hier erwähnt wurden und noch viele andere wie Bruce Lee, Sammo Hung, Yuen Biao, Norten, Chuck Norris, Angela Mao, Cynthia Rothrock, und sogar der kleine Mr Miagi der kürzlich verstarb und eigentlich nichts konnte. Alle trugen sie dazu die KKte mehr oder weniger bekannt zu machen. Wenn man überlegt das sogar Filme gemacht worden sind von Leute die nie KK betrieben hatten und diese Filme sehr bekannt worden durch unglaubliche KK dann muß man Leute sogar erwähnen wie Chow Yun Fat, der nie KK betrieben hatte und die Hauptrolle bekam in Tiger and Dragon sowie Der Kugelsichere Mönch. Genauso siehts aus mit Zhang Zi Yi, eine hervorragende Tänzerin und Fotomodel die aber nie KK betrieben hatte und auch hier wieder Filme berühmt machte wie Tiger and Dragon, Hero oder gar Musa. So trugen sie alle ein wenig dazu . Mehr oder weniger. Doch die meisten waren keine echten Kämpfer wie Hwang Jang Lee oder andere.
Jet Li ist eben ein Schauspieler der allerdings ein wirklich hervorragender Wu Shu Stilist ist. Doch eben kein echter Kämpfer wie z.B Toni Jaa. Doch trotzdem muß ich sagen, ich sehe sie beide gern.
Ich denke sowas wie es früher gab, (ich weiß was du meinst) wird es einfach nicht mehr geben. Und zwar aus den unterschiedlichsten Gründen. Versicherungstechnisch und auch deshalb weil die meisten Schauspieler sich dank PC Technik nicht mehr auf die großen Gefahren einlassen müssen und auch Angst haben ihre Gesundheit auf Spiel zu setzen. Wenn wir überlegen wie viele Anzeigen Van Damme angeblich bekommen hat da er so viele Stuntmänner angeblich ziemlich rücksichtslos nur für Effekte für den Film verletzt hat. Aber wie gesagt, ich weiß was du meinst.
In diesem Sinne, allerbeste Grüße,
BakMee

trioxine
30-06-2007, 22:40
Doch eben kein echter Kämpfer wie z.B Toni Jaa

tony jaa hat auch nie gekämpft,der fighter in der familie war sein vater!!

Tony Jaa - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Tony_Jaa)

mfg trio :D

Luggage
01-07-2007, 02:34
das sein Stil aber eher eindimensional ist könntest du zugeben und damit meine ich das was er wirklich an Fähigkeiten besitzt, nicht das was im Film zu sehen ist.
Woran machst du das fest? Mit ihm gesparrt?


Übrigens, er selbst bezeichnete seine Fähigkeiten innerhalb der Peking Opera School als mittelprächtig. Spitze ist er im akrobatischen Bereich, aber das war nicht mein Thema. Als Kämpfer gab es viele bessere, was er ja auch zugab, sein Talent liegt woanders.
Man sollte Bescheidenheit nicht mit unvermögen verwechseln. Sicher sind das keine UFC-Fighter, auf jeden Fall haben diese Leute sich aber a) intensiv mit Kampfkunst auseinander gesetzt und sind b) körperlich absolut fit. Das zusammen scheint mir doch recht gute Karte in Sachen Kampffähigkeiten zu ergeben. Dass Jacky sich nicht hochlobt ist sympathisch, aber auch verständlich: Ich will gar nicht wissen, wieviele Idioten sich sofort an ihm versuchen wollen würden, käme auch nur ein anderslautendes Wort über seine Lippen.

Superkicker
01-07-2007, 09:05
Woran machst du das fest? Mit ihm gesparrt?

Man sollte Bescheidenheit nicht mit unvermögen verwechseln. Sicher sind das keine UFC-Fighter, auf jeden Fall haben diese Leute sich aber a) intensiv mit Kampfkunst auseinander gesetzt und sind b) körperlich absolut fit. Das zusammen scheint mir doch recht gute Karte in Sachen Kampffähigkeiten zu ergeben. Dass Jacky sich nicht hochlobt ist sympathisch, aber auch verständlich: Ich will gar nicht wissen, wieviele Idioten sich sofort an ihm versuchen wollen würden, käme auch nur ein anderslautendes Wort über seine Lippen.






Woran mache ich das fest? Ganz einfach an den vielen Kampfszenen in seinen Filmen und der Dokumentation die es über ihn gibt.

Sicher, Jackie hat sich intensiv mit KK beschäftigt, darum steht er natürlich auch weit über Leuten wie Chow Yun Fat, Alexander Fu Sheng, Carradine, Morita und anderen die sich nur der Karriere wegen damit auseinandersetzten. Ein Darsteller muß auch keineswegs in der Realität ein knallharter Wettkämpfer sein, das waren Casanova Wong oder van Damme auch nicht und trotzdem gehören beide zu meinen Favoriten. Insgesamt aber ist das was Jackie bietet eben nicht das was ich sehen will, ich habe andere Schwerpunkte. Ich kann ihm auch nicht verzeihen, das er Atmosphäre und Ernsthaftigkeit in Filme abschaffte zugunsten von Klamauk, Slapstick und Akrobatik.
Jackie ist wirklich sympathisch, keine Frage. Ich meine aber, in reinen MA Filmen hätten Hwang Jang Lee, C. Wong, Yuen Biao, John Liu und andere Koreaner zu Superstars werden sollen, nicht Chan.
Chans Intension war es auch nie MA zu fördern, er sah sich nicht als KK. Sein Vorbild war Buster Keaton, aber kein Kämpfer.

BakMee
01-07-2007, 11:17
Ich denke auch das hier nicht die PErson selbst kritisiert wird, sondern eher die realistischen Techniken. Jackie Chan hat in seinem Leben glaub ich mehr als fast jeder andere einstecken müssen, aber eher durch seine Stunts und viel in der Pekingoperschule. Sein Können ist nicht anzuzweifeln ER hat eine Menge drauf.
Ich denke, das was Superkicker meint ist eher das die Leute wie John Liu oder Hwang Jang Lee eher aus richtigen Kämpfen kommen und das in ihren Filmen mehr mit realistischen Tritten und Schlägen arbeiten. Chan, Lee und so weiter stellen dieses eher wohl nur schauspielerisch dar. Doch die anderen wissen eher worum es geht da sie diese in vielen ernsten Kämpfen mitgemacht haben so wie auch Chan Wei Man. Ich denke der Grund aber warum die anderen eher besser "rauskamen" ist das sie eine bessere schauspielerische Ausbildung vielleicht hatten. Ich denke es ist hier nicht auf die Person selbst ausgelegt. Früher war ich mal ein van Damme Fan durch seinen ersten Film "Bloodsport" , KarateTiger. Na ja, dann habe ich ihn mal persönlich kennengelernt und sein Auftreten hat mir vollkommen gereicht. Arrogant und eingebildet bin zur Grenzenlosigkeit. Nur durch seine Filme. dann habe ich jemanden kennengelernt der eingentlich das Recht hätte eingebildet und Arrogant zu sein weil er außer der Schauspielerei tatsächlich etwas erreicht hatte. Es war Chuck Norris. Obwohl er heute oft belächelt wird muß man ihm zugestehen das er in seinem Leben 6-7 facher Karateweltmeister war und viele viele Filme drehte. Heute eigentlich ein Weltstar in der KK Welt ist. Doch sein Autreten war sehr locker und normal. Kein Vergleich mit van Damme. Seitdem mochte ich van Damme nicht mehr.
Doch ich denke das jeder hier seine Favoriten hat und diese gerne verteidigt.
Einer meiner Favoriten war wie ich in meinen Postings schon sagte schon immer Alexander Fu Sheng. Die Gründe hierfür habe ich auch angegeben. Superkicker hat aber gesagt das er kein Kämpfer war. Nur ein Schauspieler der ein wenig KK gelernt hat. Natürlich war es mein "Liebling" der 70er. Aber was Superkicker hat aber recht. Ob es mir gefällt oder nicht. Dieser Mann war kein wirklicher Kämpfer sondern eher ein talentierter Schauspieler, der unter dem Kampfkunstchoreografen Lau Kar Leung den Hung Stil lernte, den Stil den alle damaligen Schauspieler teilweise erlernten mußten wenn sie nie KK machten. Dieser Stil passte einfach meist zu den damaligen Filmen.
Ich wußte nicht das Toni Jaa kein richtiger Kämpfer ist. Das war mir neu. So lernt man immer dazu. Aber ich weiß sowieso nur sehr wenig über ihn.
Doch das was Superkicker hier sagen will ist das es keine richtigen Leute gibt die ihre realistischen KK ERfahrung mehr in den Filmen mehr bringen. Und ich denke das da was drann ist. Es ist auch kein Schlechtmachen anderer Schauspieler. Aber ich denke auch das jeder immer sein Liebling oder Lieblinge hier haben wird. So wie Superkicker auch. John Liu und Hwang Jang waren in der damaligen Zeit die Beintechniker des Jahrhunderts und ich denke der NAme "Superkicker" sagt schon aus das er auf den Kicktechniken der damaligen Zeit stand. Und das ist auch gut so. Denn diese Leute sollten nie in Vergessenheit geraten. Denn auch sie haben genug für die KK Welt getan.
Beste Grüße,
BakMee

Superkicker
01-07-2007, 14:15
Hallo BakMee

Es freut mich besonders, dass dir Hwang Jang Lee auch gefällt, die Jugend heute kann leider mit ihm nicht mehr so viel anfangen. Es sei denn, sie schauen sich mal Drunkenmaster an, dann wundern sich doch schon einige über die Leistungen. Im Gegensatz zu vielen anderen guten Fightern war er aber auch ein sehr guter Schauspieler und charismatisch. Besonders die Bösewicht Rolle füllte er hervorragend aus. Ich empfehle mal die weniger bekannten in Korea gedrehten Filme, da dreht er richtig auf. Es gibt auch eine Demo DVD von ihm. Übrigens tötete HJL real einen Vietnamesen mit einem einzigen Kick, was eigentlich kein Pluspunkt ist, aber seine Gefährlichkeit zeigt, das ist keine Legende.
Übrigens, auf Börsen liegt immer die uncut Fassung von Karate Tiger 2 herum für 3-4 Euro, die ist 25 Minuten! länger als das alte Video, mit HJL Passagen und viel mehr Aktion.

Kennst du die Doku the best? Viel über Bruce Lee und moderne MA Darsteller, auch über Keith Cooke aus China O Brien der nicht die große Karriere machte, aber viel kann.

Meine Liste müßte ich mal wieder überarbeiten, inzwischen habe ich doch wieder viele gute Filme entdeckt. Von Shaw ist nicht so viel dabei, einige gute Filme kann man doch recht schwer auseinanderhalten und im Gedächtnis behalten.

Was meinst du zu Wang Yu? Ein schrecklicher Techniker, aber viele Filme hatten etwas besonderes, oft blutig und voller Fantasie wie die fliegende Guillotine.

Neben den asiatischen Sachen gilt meine Interesse auch den unterbewerteten US Filmen, dort spielen oft klasse Techniker mit. Billy Blanks, Gary Daniels, Jerry Trimble, Pete Cunningham, Urquidez gehören für mich zu den besten Athleten überhaupt, habe sie auch live erlebt.

Ich wußte jetzt auch nicht, dass einer der 5 Venoms Koreaner ist, war aber fast abzusehen, fast alle Kicker wurden von dort geholt, die Chinesen können das einfach nicht. Crippled Avengers war wirklich wohl der beste Film mit ihnen, ein Klassiker der jedem gefällt.
Zhao der Unbesiegbare ist mein Favorit bei Shaw. Leider drehten die dann fast nur noch im Studio mit gleicher Kulisse.

Schaust du auch die japanischen Filme? Sonny Chiba und vor allem kurata oder Henry Sanada gefallen mir da gut. Sie alle tauchen auch oft in HK Filmen auf.

Fu Sheng sollte wirklich die Rolle übernehmen die dann Chan spielte bei Schlange...Wer weiss ob heute Jackie dann der Superstar wäre, andererseits hatte Alex nie die akrobatischen Fähigkeiten von ihm, könnte als nie das gleiche machen. Glück für Alexander, ihm blieb böse Prügel erspart von Hwang im Film der Jackie einen Zahn rauskickte.

Ich bin mir nun aber nicht sicher ob man alle Filme als Beitrag für Martial Arts positiv werten kann. Einiges was ich gesehen habe war wohl eher nicht hilfreich für reale MA. Jet Li hat sicher einige sogar recht gute Filme, ich bin aber der Meinung, bei einem anderen Darsteller wären diese Filme noch besser geworden, am ehesten wohl Fist of Legend, einer der besten MA Filme überhaupt. Wie toll wäre ein Duell Billy Chow - Donnie Yen wohl geworden? Oder man stelle sich HJL in der Rolle vor.

Gut, Tony Yaa ist auch kein realer Fighter, macht aber nichts, was er da aufführt ist eine einmalige Kunst, solche Sprünge und Drehungen sah ich noch nie, eine neue Dimension, fast schon kein MA mehr.

Ich weiss, van Damme ist unmöglich arrogant, aber ein brillanter Kicker, Norris sehr sympathisch, aber ein schlechter Techniker, so ungerecht ist das oft. Mir war nie klar wie seine 7 WM Titel gezählt wurden, er trat 1973 zurück, die erste WM gab es erst 1974 in LA, offensichtlich zählte man US Open Titel im Karate als WM.

Haust du dir auch die Eurosport K-1 Fights rein? Das sammle ich natürlich auch seit Jahren.

Habe mal noch ein link eingefügt, auch dort gibt es wieder eine top 10 mit mir.

Ich meine es wäre auch heute noch möglich gute Kämpfe zu arrangieren, so gefährlich ist das wirklich nicht, da werden viel drastischere Sachen gedreht, es gibt aber keine Produzenten oder Regisseure mehr die dafür ein Gespür hätten. Undisputed 2 zeigt klasse Fights, auch Blodsport 2-3, es geht schon noch.
Hong Kong Cinema - All Time Top 10 (http://www.hkcinema.co.uk/Top10/top10.html)


Gruß von mir...

BakMee
01-07-2007, 21:22
Hi Superkicker,
also wie gesagt, habe ich echt in den letzten Jahren einfach sehr viel versäumt was KK Börsen und so angeht. Ich denke ich habe auch sehr sehr viele DvDs auch noch nicht gesehen. In den letzten 13 Jahren war ich immer an meine KK Schule am arbeiten und habe mehr Zeit an meine Schüler als sonst was und auch sehr oft in China gewesen. Für mich war Hwang Jang Lee immer der perfekte Bösewicht und das hat er auch immer in seinen Filmen wirklich sehr gut dargestellt. John Liu war eher immer der "Liebevollere". Ja zwei von den Venoms waren gute Kämpfer wie ich schon sagte . Es war einmal der koreaner der immer seine Kicktechniken drauf hatte und einmal der sehr muskelöse Chinese , der immer auf Kraft setzte. Er beherrschte den südlichen Tong Long (Mantis Stil). Was die Akrobatik alexander Fu Shengs betrifft muß´ich sagen daß sie jackie Chan im nichts nachstellte. Doch leider hatte er immer wieder die schwersten Unfälle bei den Dreharbeiten. Besonders z.B bei Avenging Eagle als er aus einer großen Höhe stürzte und sich beide Beine brach. Zuvor hatte er sich schonmal bei Dreharbeiten ein Bein gebrochen. Die Brüche verheilten nur sehr schlecht und er wurde Depressiv. ER trank und rauchte wie ein Schlot. Cheh ließ ihn sogar eine weile hängen. In seinen letzten Filmen wie "Legendary Weapons of China" konnte er kaum seine wahre KK einsetzen. Seine Schmerzen waren sehr groß. Dann in seinem letzten Film der Polefighters mit LAu Kar Fei wurde seine Rolle kurz umgeändert und er spielte nur eine Kurzrolle da er kaum dort laufen konnte. Obwohl er eigentlich die Hauptrolle spielen sollte. Cheh hatte kurzfristig alles geändert, was Alex noch depressiver machte. Kurze Zeit später kaufte Alex das in Hong Kong stehende Appartment von dem verstorbenen Bruce Lee und ab da gings ganz bergab. Die Chinesen sagen noch heute das dieses Haus ein außergewöhnlich schlechtes Feng Shui beinhaltet. Kurze Zeit später verunglückte Alex mit dem Porsche seines Bruders tödlich.
Ja Hwang trat Jackie einen Zahn heraus . Das stimmt. Es gab damals ziemlichen Ärger obwohl Jackie immer ziemlichen Prügel gewohnt war.
Fakt ist aber das Hwang JAng Lee ein wirklicher Kämpfer war. Ähnlich wie der Chinese Michael Chan Wei Man. Viele hatten Angst vor ihm. Angeblich kam er von den Triaden. Cheh hatte ihm eine "Chance" gegeben als er aus dem Gefängnis kam als Schauspieler bei ihm zu arbeiten. Angeblich kam er von den Triaden. Er hatte viele Stile praktiziert. ER war auch ein Kämpfer. Zwar kein Kicker wie Liu oder Hwang, aber eben ein Kämpfer. Ich schaue mir kaum japanische Filme an. Habe nur 7 Samurai auf dvd. Habe ihn mir geholt da ich ihn aus meiner Kindheit kenne. Ich stehe meist auf die Filme mit chinesischer KK, aber es gibt auch Filme in denen mir die japanischen oder koreanischen KK interessiert wie zB: Best of the Best. Ein wirklich guter Film.
Ja über Jet Li muß ich sagen, da gibt es Filme die mir schon außergewöhnlich gut gefallen und das sind z.B auch Fist of Legend z.B Aber auch Filme wie HEro gefallen mir sehr gut. NAtürlich nicht wegen der übertriebenen und unglaubhaften Kampfszenen sondern eher wegen den HanSchwerttechniken, Speerformen und künstlichisch zusammenchoreografierten Kampfszenen in Verbindung mit den schönen Farbeffekten oder anderen Spezialeffekten wie Regen oder eingefärbte Blätter, aber das ist einfach eine andere Geschichte.
Wang Yu war wegen seine von dir beschriebenen "schrecklichen Techniken" ebenso nie richtig gefallen. Aber er hatte oft sehr blutige Techniken was mir im einen oder anderen Film wieder gut gefiel damals. Allerdings hasste ich es wenn er Sachen machte wie an den Wänden hochlaufen oder auf zwei Finger um einen laufend einzukreisen. Damals hasste ich die Filme für solche einlagen.
Tja und was Chuck Norris betrifft: Ich war mal auf der Buidogala und habe gesehen wie Jean Fernett Chuck Norris auf den Arm nehmen wollte indem er eine Handpratze hochhielt wo Chuck gegen treten sollte. Chuck sollte vorher die Pratze bei ihm immer höher halten und Jean erreichte jede Höhe. Doch danach drückte Chuck die Pratze auf normale Kopfhöhe und alle lachten.
Doch als er zutrat lachte niemand mehr, denn der Aufprall war so laut und übertraf das Auftreffgeräusches von Jean um so vieles mehr das sogar das Schultergelenk von Jean fast raussprang. (Er hielt sich diese danach noch fest). Chuck war nie ein hervorragender Techniker, aber ich denke er hatte einfach genug Bumms um seine Gegner damals immer schnell auszuschalten.
Tja und Van Damme... Ich muß sagen.. Ich mag ihn einfach nicht und deshalb wäre es schlecht über ihn zu reden . Abgesehen davon muß ich sagen, er kann einen schönen Spagat , aber seine Tritte sind mit einfach zu "Balletartig" wenn ich sie mit z.B Liu oder Hwangs vergleiche.
Na ja aber so ist das wohl eben. Jeder hat da so seine Lieblinge.. Und die die er weniger mag..
Beste Grüße,
BakMee

generalpaotitien
02-07-2007, 19:23
Lieber Superkicker!

Dein beliebtes Southern Screen Magazin und jede Menge Infos und Extras auf der ultimativen deutschen Fanseite gibt es jetzt unter
Shaw-Brothers-Reloaded (http://www.shaw-brothers-reloaded.com)

Willkommen auch an alle anderen Shaw Brothers- und Eastern-Fans...;O)

BigSmog
02-07-2007, 20:13
Die einzige tartsachen hier ist. Das heut zu Tage alle filme so drauf sieht . Die zuschauer kaufen das auch ab ob woll die meisten noch nicht mal ein normalen ring kampf gesehen haben. Wenn die mal einen sehen (RingKampf) meinen die das ist ja langweilig Jet Li hätte alle fertig gemacht.

Erst vor kurzem meinte einer von meinen Kolegen , das es leute gibt die einen Baumstam zerschlagen können und auf mein gegen argument sagte der dann: "Ach was"

ist schon unglaublich wie sehr sowas beinflusst

Superkicker
02-07-2007, 20:48
Hi BakMee

Deine Ansichten und dein Stil gefallen mir recht gut, wir stimmen nicht überall miteinander vollkommen überein, aber es gibt keinen Zoff wie bei anderen Themen. Wenn ihr mitlest, nehmt euch ein Beispiel.

China, das fehlt mir noch. Was KK betrifft, bin ich aber auch viel mehr auf die USA fixiert, ich habe mich am Anfang sehr für Kung Fu und traditionelles interessiert, das hat sich dann gewandelt. Der sportliche Aspekt ist für mich nun das wichtigste. Darum kann ich auch mit Waffen weniger anfangen, obwohl ich mir das in Filmen gern betrachte, mehr Wert lege ich auf perfekte Kicktechniken, von den Fäusten erwarte ich das ohnehin.

Im letzten South Screen Magazin war ein altes Interview von Alexander, seiner Frau und die Lebensgeschichte zu lesen, sehr interessant, da war keine heile Welt. Ich erwarte aber volle Disziplin, gerade das müßte man bei KK lernen, einige schaffen das aber nie. Für trinken und rauchen fehlt mir das Verständnis, ich machte das niemals. Fu Sheng raste aber auch oft zu schnell, darum will ich nicht von Schicksal reden, das ist einfach zu hohes Risiko.

Chan Wei Man sieht aber auch wirklich schon ziemlich gefährlich aus, dem nimmt man den bösen immer ab. Ich meine immer, er sieht Dick Wei ähnlich der ähnliche Rollen spielt.

Japanische Filme lohnen sich schon, mal ein anderer harter Stil. Besonders Streetfighter Teile sind gut, und die 3 Filme wo Chiba den Oyama spielt. Übrigens, der kürzlich erschienene Titel Fighter in the Wind von EMS hat das gleiche Thema, auch ganz gut.

Jean Frenette war bei meinem Freund Bernie Willems in seiner Schule, er soll voll arrogant und geldgierig sein, auserdem nicht fit, nur eben gelenkig. Er spielt in einigen Filmen mit wo man ihn nicht vermuten sollte wie Scanners 2 usw. Ein Typ bei dem alles stimmt ist Bill Wallace, klasse Technik, hart, erfolgreich, ein Pionier und als Mensch spitze, machte auch Filme und Bücher.

Van Damme und Ballettartig das wird oft gesagt, ich meine aber, wer so muskulös ist wie er und die Technik so gut beherrscht müßte eigentlich sehr hart kicken können, es wirkt eigentlich auch recht hart.

Darf ich mal fragen in welcher Ecke du wohnst.

Beste Grüße der Superkicker

Superkicker
02-07-2007, 20:49
Lieber Superkicker!

Dein beliebtes Southern Screen Magazin und jede Menge Infos und Extras auf der ultimativen deutschen Fanseite gibt es jetzt unter
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klasse, danke

BakMee
02-07-2007, 22:17
Hi Superkicker. Ich wohne in 47546 Kalkar und meine Schule ist in 46483 Wesel.
Wenn du mal in der Nähe bist so würde ich dich jederzeit gerne einladen. Was ich mit gleicher Linie meine ist das wir eine ähnliche Einstellung zu den Sachen haben obwohl die Richtung etwas anders liegt. Du bist ein absoluter Kickerfan mit moderneren Aspekt und ich bin ein absoluter Anhä#nger der chin. Tradition mit Waffen, Kum Na , Dim Mak, Löwentanz u.s.w. Ich denke wenn wir auch in verschiedene Richtungen schauen verstehen der eine trotzdem gut wovon der andere redet.
Das mit van Damme meine ich nicht, daß er schlecht kämpft. Er hat mit Sicherheit einen harten bums, aber für mich gehört auch eben zu einer KK nicht nur den Gegner hart zu treffen, sondern den Treffer auch in einer entsprechenden Dosierung geben zu können wenn es darum geht diesen nicht in wirklichkeit ernsthaft und gewollt zu verletzen. Er gab z.B einen Stuntman den er fast ein Auge ausgetreten haben soll. Der Stuntman sagte wütend ob er nicht seine Kraft mehr unter Kontrolle hätte denn es sah wie gewollt aus.. Van Damme grinste nur und sagte: Ich weiß gar nicht was du hast, du hast doch zwei Augen. .. Und genauso arrogant kam er mir rüber als ich mich mit ihm unterhielt. Leider ist bei mir dieses Bild von ihm bei mir im Kopf geblieben. Vielleicht tue ich ihm unrecht, weiß nicht. Aber ich denke Respekt muß man sich verdienen und mit solche Aktionen schafft man das nicht.
Ich habe früher auch mit der Hand eine Kokosnus durchgeschlagen oder einen Baseballschläger durchgetreten. Meine Schüler wissen das. Aber trotzdem kann ich meine Schläge so kontrollieren das ich beim Training nie einen meiner Schüler wirklich so verletzen würde, dann dafür respektiere ich sie einfach zu sehr.
Ja und Chan Wei Man spielte genauso wie Hwang meist immer die böse Rolle. Kam immer gut auch mit seinen Tatoos. Die waren echt.
Ich fand ihn immer gut.
Bill Wallace war auch echt gut. Besonders mit seinem linken schnellen Bein:D
Wie gesagt, komm ruhig mal vorbei wenn du oin der Nähe bist. Wäre schön.
Beste Grüße,
BakMee

chiefrocker666
02-07-2007, 23:25
Du solltest dir den Film aber trotzdem ansehen, einen Unterhaltungswert hat er auf jeden Fall, wenn man es nicht nur unter dem Gesichtspunkt reale Kampfkunst sieht. Die Aktion kann man durchaus ansehen. Auf jeden Fall ist mir dieser Stil dan doch viel lieber als eine überdrehte unlustige Jackie Chan Komödie mit Slapstickkämpfen.


Abend,
hab ihn mir gerade angeschaut, und puhh, hab nicht den ganzen Thread hier gelesen... und mit dem Superkicker diskutieren... ;).

Aber was er da gesagt hat trifft die Sache auf den Punkt (nix für ungut Jackie:D).

Unterhaltsames und kurzweiliges Filmchen.

Grüsse