Erster Dan Grad [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Erster Dan Grad



jie in
17-01-2003, 16:36
Hallo..

Wie lange braucht, sagen wir mal ein "Durchschnittskämpfer", bei euch, bis er den ersten Dan besitzt??
Schreibt auch bitte, was ihr denn macht...

Gruss

Jie in

Dojokun
18-01-2003, 08:13
Ich habe für meinen ersten Dan (Shotokan Karate) 5 Jahre und 8 Monate gebraucht.
Aber nur, weil ich so ziemlich täglich trainiere!!

Ansonsten brauchen die meisten bei mir zwischen 7 und 12 Jahren...


Oss

Dojokun

karlo
18-01-2003, 08:50
Also unter 6 Jahren gibts bei uns keinen. Im Sommer wird bei uns der erste und in absehbarer Zeit auch einzige unter 7Jahren zur Prüfung gehen.(ist dann übrigens 55)Der hat allerdings in den letzten 6 Jahren nur während seinem Urlaub das Training versäumt. Nach dem Training und vor Prüfungen ist er derjenige, der den Jüngeren noch bei Katas und speziellen Kombinationen Nachhilfe gibt, also sicher kein "Durchschnittskämpfer".
Der Durchschnitt dürfte bei den Erwachsenen bei 9 Jahren und bei den Jugendlichen bei 8 Jahren liegen.

Sebastian
18-01-2003, 09:32
Shotokan Karate DJKB 6-8 Jahre in meinem Verein

Bujinkan Budo Taijutsu minimal 3 Jahre

jörg
18-01-2003, 10:12
Hi,

ich hab für den ersten Dan Ju-Jutsu (DJJV) ca. 4,5 Jahre bebraucht.

Ansonsten reicht die Spanne von 3 Jahren bis nie........, Durchschnittlich würde ich auf 6 Jahre tippen?!

Gruß Jörg

buwán
19-01-2003, 02:09
Original geschrieben von jörg
reicht die Spanne von 3 Jahren bis nie........, Durchschnittlich würde ich auf 6 Jahre tippen?!


Im DJJV ist eine Danprüfung frühestens nach 4Jahren möglich! Aber der Durchschnitt dürfte wie jörg sagte bei ca. 6Jahren liegen.

Goshinsatori
19-01-2003, 08:10
HI,

also ich selbst habe dafür 9 Jahre beraucht, was aber daran liegt, daß ich zwischendurch VINGCHUN und Thai-Boxen trainiert habe.
Bei uns brauchen die Schüler ca. 6-8 Jahre je nachdem, wie oft trainiert wird.

jörg
19-01-2003, 17:44
@ buwán

Ich wusste das so ne Antwort kommt, woher bloß?

Also:

Altes Programm:

50 h zum Gelbgurt (Polizei) + orange übersprungen + 0,5 grün + 0,5 blau + 0,5 Braun (von einem Jahr verkürzt auf ein halbes Jahr durch 2.Landeslehrgänge) + 1 Jahr zum ersten Dan =

weniger als 3 Jahre

Das ganze war vor meiner JJ Zeit, ca. 1983. Die Person die damals den 1.Dan nach 3 Jahren gemacht hat ist heute ein 6.Dan und einer meiner Trainer - glaubs mir einfach.

Gruß Jörg

jj-allkämpfer
19-01-2003, 22:54
HI!
Glaubt ihr das man nach drei Jahren ein wirklich guter Dan ist?
Mir persönlich ist es unwichtig wann ich den 1. Dan mache.
Ich mache jetzt seit über 5 Jahren Kampfsport und hab noch nicht den Schwarzen Gürtel.
Das liegt aber nicht daran, dass ich weniger trainiere als jemand der in dieser Zeit vielleicht schon den 2. Schwarzen hat.
Ich hab da einfach andere Prioritäten gesetzt und beim Training nicht soviel Zeit fürs Prüfungsprogramm gehabt.
Aber mal ehrlich, ein Dan nach 3 Jahren sieht doch eher nach "Gürtelhascherei" aus, oder?

mfg!

karlo
20-01-2003, 07:47
Hi JJ-Allkämpfer,

man muß natürlich sehen, woher einer kommt. Wenn jemand aus einem anderen Leistungssport zur KK wechselt ist es durchaus möglich in relativ kurzer Zeit den Dan zu erreichen.

Goemon
20-01-2003, 08:07
Es kommt doch letztenendes darauf an, welche Einstellung die Person zum Kampsport hat und wie häufig er zu Training geht. Ich kenne genug Leute, die es in drei Jahren zum Dan gebracht haben, und das in einer Zeit, bei der die Durchfallquote im Ju Jutsu bei 40 % lag.

Viele meinen mit 1 Std training in der Woche, kann man zum Dan kommen, das kann einfach nicht gehen, es sei den, man geht zu einem Pseudoverband mit Dankaufladen

CU Lupin der III

jörg
20-01-2003, 09:17
Hmm,

wo ich jetzt für so viel Diskussionsstoff gesorgt habe :D

Die Person die nach 3 Jahren die Prüfung zum 1.Dan gemacht hat hatte damals schon hohe Graduierungen in Judo und Karate und trainierte damals wie heute mehrere Stunden täglich. Und dazu kommt noch ein Talent wie es nur wenige besitzen! Unter den Vorraussetungen ist es schon nach 3 Jahren möglich ein guter 1. Dan zu sein, wie die Praxis in dem Fall "für mich" bewiesen hat. Im allgemeinen halte ich 3 Jahre auch für zu kurz.

Aber in meinem 1. Posting ging es auch darum

min. (was ich erlebt habe) = 3 Jahre
Durchnitt = ca. 6 Jahre
max. = manche nie

meiner Meinung nach zu beschreiben.

Schönen Tag noch,

Gruß Jörg

jj-allkämpfer
20-01-2003, 10:57
Guten Morgen!
Wenn man vorher schon andere Kampfsportarten betrieben hat, oder auch so sehr sportlich u. talentiert ist kann man durchaus nach 3-4 ahren ein guter Kämpfer o. Dan-Träger sein.
Ich persönlich schenke aber den Gürteln nicht so viel Bedeutung, da ich auch schon 1. Dans gesehen habe, die einfach nich so gut waren, andererseits aber Kyu- Grade die es mit den tollen Schwarzgurten hätten aufnehmen können.
Ich hab einfach was dagegen, wenn man beim KS nur darauf aus ist so schnell wie möglich den nächsten Gürtel zu machen!
Man lernt dann zwar die für die Prüfung notwendigen Techniken, kann diese auch ganz toll im Angreifer-Verteidiger-Spiel anwenden, aber sagt das wirklich was darüber aus wie gut der jenige kämpfen kann?
Natürlich hab ich vor den Dan-Trägern Respekt die wirklich das drauf haben, was ihrer Graduierung entspricht!!

Gruß aus Berlin!!!

BlackSam
20-01-2003, 12:36
Ich hab für meinen 1. DAN im Jiu-Jitsu (WKF) 7 Jahre gebraucht, wie representativ das ist kann ich nicht sagen.

Das Prüfungsprogramm hat sich bei mir zwischenzeitlich auch sehr stark verändert gehabt weil wir erst später in diesen Verband gingen.

Dojokun
20-01-2003, 13:16
Mal eine Frage am Rande:
Wie gut schätzt Ihr einen Ersten Dan ein?

Vielleicht hilft das, die Zeitangaben in einem anderen Licht zu sehen...


Oss

Dojokun

Goshinsatori
20-01-2003, 13:28
HI,

also für mich ist ein erster DAN jemand, der die Techniken alle verinnerlicht und verstanden hat und jetzt daran arbeitet, sich selbst zu diziplinieren und beginnt den WEG zu verstehen und das WARUM.....

Dojokun
20-01-2003, 13:55
Genau!!

So sieht es aus, und nicht anders!!
Ein erster Dan ist kein Meister!!
Er kann mal einer werden, aber er ist nicht zwangsläufig einer!

Somit ist die Zeit zu dieser Graduierung nicht die Zeit, die man braucht, um ein "wahrer Meister" (was auch immer das ist) zu werden.


Oss

Dojokun

karlo
20-01-2003, 15:16
Sehe ich auch so ähnlich.

Bis zum ersten DAN werden die körperlichen Voraussetzungen geschaffen und die ersten geistigen Grundlagen. Ab der DAN Prüfung steht dann die geistige und körperliche Weiterentwicklung.

BlackSam
20-01-2003, 20:01
Ich persönlich bin erst an den Dan gegangen wo ich meinte das Warum verstanden zu haben und wo mir klar wurde das alles irgendwie das gleiche ist und sich sehr leicht auf einen Nenner bringen lässt. (War mal ein Hinweis von einem Großmeister - ich wollts erst nicht glauben)
Also auf Deutsch ... das Prinzip muss klar sein

Ein 1. Dan sollte ausserdem schon eine gewisse Unbewusste effiziens seiner Bewegungen mitbringen, leider seh ich aber viel zu häufig wie Schwarzgurte über die Matte "torkeln und stolpern".

jie in
15-03-2003, 15:57
was denkt ihr denn über 10.Dans, etc. ich meine es gibt ja schon solche, aber die zahl zehn, ist auch die zahl der vollkommenheit....kann ein mensch denn wirklich vollkommen sein, denn auf einer so hohen stufe stehen ja kaum "nur" die techniken im vordergrund, und auch diese können kaum vollkommen sein.

Sagat
15-03-2003, 16:26
Wie gut schätzt Ihr einen Ersten Dan ein?

kommt drauf an:

also einen 1.Dan im Kyokushinkai-Karate würde ich als ziemlich gut (im Sinne von "kampfstark" ) einstufen

Bokuto
16-03-2003, 12:00
In unserem Dojo hängt die Messlatte ziemlich hoch, denn mein Meister kann ein furchtbarer Perfektionist sein. Bei sehr engagiertem Training schafften es einige in 8 Jahren. Die Regel ist aber eher 10 Jahre oder länger, was aber auch daran liegt, dass bunten Gürteln nicht soviel Bedeutung beigemessen wird. Dafür haben bei uns schon Braungurte einen technischen und geistigen(!) Standard erreicht, den ich bei vielen 1.-Dan-Trägern anderer Schulen vermisse. Keine Ahnung, ob das normal oder übertrieben ist. Ich schätze den ersten Dan auf jeden Fall sehr hoch ein, denn ist es für uns mehr, als nur ein technischer Meistergrad.

Gruß
Dirk

Pantha
16-03-2003, 12:32
Ich habe gelernt dass ich gar keinen Grad einschätzte. Man kann nur die Person an sich einschätzen und ob der jetzt den Blaugurt hat oder den 10.Dan hat, macht manchmal gar kein großer Unterschied:(

Viele Grüße


Panther

Hoppsinglebt
16-03-2003, 14:19
Ich finde ein Dan-Träger sollte seinen Kampfsport oder Kampfkunst repräsentieren können.
Ob jemand ein Kämpfer ist oder nicht, ist nicht abhängig von seiner Gürtelfarbe.
Wenn ich manche mit ihrem Gürtel um den Bauch herumstolzieren sehe ist die Meßlatte nicht immer die geistige Reife.
Dies kann man nicht in Jahren beziffern

Rick

TheScorpionGirl
16-03-2003, 14:24
Bei uns auch so um die 5-6 Jahre.
Mit Zwangspause, sonst könnte ich ja meinen auch schon längst machen....:mad:

Aber mach meinen trotzdem schon nächstes Jahr das wären dann 5 jahre, weil ich so ein liebes fleißiges nettes Mädel bin...:rolleyes:

Gruß TheScorpionGirl

Moskito
16-03-2003, 17:16
Wie bereits gesagt wurde, bei uns dauert es im Schnitt ca. 4,5 Jahre (DJJV) bis man den 1. DAN ablegen kann. Hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Prinzipiell denke ich, wird dem ganzen fast zu viel Bedeutung zugemessen. Ich hatte als ich mit dem JJ angefangen habe immer dieses Ziel Schwarzgurt vor Augen gehabt und habe auch ziemlich intensiv trainiert. Als ich das begehrte Stück dann hatte habe ich erst gemerkt, dass es eigentlich gar nichts aussagt. Es ist ein reines Technikwissen und sonst nichts. Ob jemand sich auch wirklich verteidigen bzw. kämpfen kann hängt sicherlich nicht von der Farbe des Gürtels ab. Ich persönlich habe dann noch den unverzeihlichen Fehler gemacht, dass ich mich auf meinen "Lorbeeren" ausgeruht habe. Zum Glück habe ich das gemerkt und bin auch wieder von meinem hohen Schwarzgurt Ross herunter gekommen. Ich denke das mit der geistigen Reife ist wirklich nicht zu vernachlässigen und ich denke auch, dass bei unserem System der Schwarze Gürtel zu schnell gemacht werden kann. 7 - 8 Jahre ist wirklich eine relativ gute Zeit. Außerdem sollte man sich auch über die Konsequenzen klar sein. 1. DAN bedeutet normalerweise Vorbildfunktion für niedrigere Gürtelgrade und die sollte man auch ausüben können. Habe schon so viele Leute kennegelernt, bei denen das absolut nicht der Fall war und die ein technisches Niveau eines Grüngurtes hatten. Weiß der Kuckuck, wie die an den Gurt gekommen sind.

Grüße

Moskito

Luggage
16-03-2003, 17:41
Ich finde es schon dämlich, wenn man sich die Jahre zu seinem Schwarzgurt ausrechnet (oder auch ausrechnen kann), das allein entwertet ihn schon, da er so an einen festen Zeitraum gebunden wird. Man sollte ihn machen, wenn man soweit ist, losgelöst von jedweder Zeitvorgabe. Ich finde, viel zu viele haben einen, dazu noch einen zu hohen Dangrad. Andererseits tut es mir leid, wenn irgendwelche netten Menschen nicht durch eine Prüfung kommen und traurig deswegen sind. Aber sie deshalb einfach alles bestehen lassen kann auch nicht sein (ist aber oft so und wegen der damit verbundenen Kohle). Da ich aber beide Seiten für gleichwertig halte, bin ich gegen jedwede Form von Prüfung oder Graduierung, außer vielleicht noch eine Instructor-qualifikationsprüfung.

mfg,
Luggage

TheScorpionGirl
16-03-2003, 18:11
Stimme ich einerseits zu, was die Kohle angeht.
Aber es ist ja nich überall so, wenn man bezahlt, dass dies schon bedeutet: bezahlt=bestanden.
dazu würde ich dann die Sportvereine zählen, wie VFB und was es da zu für Vereine gibt, die von der Stadt angeboten werden.
Was ich auch nich immer für effektiv halte, wie die unterrichten.
Da sind private Schulen schon reichlich vorteilhafter und besser.
Meine persönliche Meinung.
Ob man Dan Grad hat oder nich, spielt auch nich wirklich ne Rolle, aber wenn man gut ist und andere unterrichten möchte ist es nach meiner Meinung nach besser wenn man den Dan macht.
Alleine wegen der Lizens schon und der Verantwortung gegenüber seinen Schülern.

Gruß TheScorpionGirl

kalimaniac
19-03-2003, 20:37
@TheScorpionGirl


Da sind private Schulen schon reichlich vorteilhafter und besser.

Die Rechnung geht vielleicht in Deinem Falle auf...es gibt genügend Gegenbeispiele...wenn Du aber das Glück hast, in einer privaten Schule auf einen WIRKLICH ENGAGIERTEN KÖNNER, der nicht nur das Dollar- oder Eurozeichen im Auge hat, sondern wirklich engagiert ist, kann das schon recht optimal sein...

Leider bekommt man hier auch nicht unbedingt ein besseres Angebot als in vielen Vereinen, in denen Enthusiasten für Lau oder eine Mini-Aufwandspauschale guten Unterricht bieten und zudem noch das ganze "Vereinzgedöhns" abwickeln müssen, da sich heute ja kaum noch Mitglieder bereit finden, solche Jobs wie Schriftführer etc. anzunehmen.

Aber zurück zum Threat: Habe während meiner Trainerzeit leider auch "Gürteljäger" kennen gelernt, die nur auf die nächste Prüfung hin trainieren und sich dort irgendwie durchmogeln. Ist "die Binde" dann nach der Prüfung umgewickelt, wird der nächsthöhere "Lappen" angepeilt...habe dadurch ein negatives Verhältnis zu Danprüfungen entwickelt, kenne aber zum Glück auch genügend Leute, denen Prüfungen "am ***** vorbeigehen" und die Prüfungen höchstens als notwendiges Übel ansehen, aber qualitativ diese "Belthunter" mit verbundenen Augen in den Poppes treten können.

Dojokun
21-03-2003, 08:15
Generell bin ich bei hohen Graduierungen skeptisch....

Allerdings schätze ich Kanazawa Shihan (10.Dan Shotokan) sehr hoch.
Ihn habe ich aber auch erleben dürfen (na gut, damals "nur" 9. Dan... ;) ).

Bei Unbekannten bin ich wie gesagt vorsichtig.....



Dojokun

Tengu
21-03-2003, 10:50
Es gab mal eine Zeit, da hätte ich sehr viel darum gegeben, mir eine schwarze Bauchbinde umzuwickeln. Manchmal, wenn ich so Abends auf dem Balkon herumsinniere, immernoch. Aber nur deshalb, weil viele meiner Freunde, welche mit mir im Kampssport begonnen hatten, sich heute auch sowas umbinden. Wenn ich richtig erlich bin, ist der einzige Grund, ihn zu zeigen.

Ansonsten relativiert sich das ganze, wenn man mit einer Schülergraduierung mal so einen "Meister" in der Pfeife geraucht hat. (Das ist keine generelle Aussage). Da das aber absolut unterschiedlich ist, hat so ein Gürtel nur den Vorteil, daß der Trainer weiß, daß er hier ein gewisses Grundwissen voraussetzten kann.

Aber, ich kann mich auch irren, einen Teil dieser Diskussion habe ich schon woanders gelesen.

Gruß

Tengu

1andreas1
21-03-2003, 12:01
Hallo!

Bei Aiki Jitsu Karate braucht man 4 Jahre bis zum 1. Dan.Das heisst Disziplin und 3 mal in der Woche a 2 Stunden trainieren.

Gruss Andreas

FF Rulz
30-03-2003, 11:46
Hehehehehehe:devil: :devil: :devil: :devil: :devil: :respekt:

Fish
30-03-2003, 20:26
im judo kann man sichs leicht ausrechnen. pro kyugrad muss man ein halbes jahr trainieren. die zwischengürtel kann man überspringen....

mit dem jahr zum 1. dan kann man es in 3,5 jahren schaffen. wem's spaß macht....ansonsten mit zwischengürteln 5 jahre wenn man das wirklich schafft. ich glaube dass für einen durchschnittsjudoka 7 jahre angemessen sind, wenn er in gegebenem alter mit entsprechender zielsetzung anfängt. ich hab mit 7 angefangen judo zu machen, da war mein ziel eher noch nicht mal den schwarzen zu haben. sonst hätte ich ihn jetz mit 16 schon (aber eben auch die wettkampfpunkte, das is ein anderes thema)

CCFly
31-03-2003, 19:56
hm ....

also ich mach seit relativ kurzer Zeit Capoeira, und da (hab ich gehört) gibts erstens kein einheitliches Gürtel-System, und zweitens keine Prüfungen, man bekommt die Gürtel, wenn der Trainer meint man sei soweit.

mat rose mag mich gerne berichtigen, wenn ich falsch liege ;)


/e: @fish: darf man fragen, welchen Gürtel du jetzt trägst?

samabe
01-04-2003, 07:49
Original geschrieben von TheScorpionGirl

Ob man Dan Grad hat oder nich, spielt auch nich wirklich ne Rolle, aber wenn man gut ist und andere unterrichten möchte ist es nach meiner Meinung nach besser wenn man den Dan macht.
Alleine wegen der Lizens schon und der Verantwortung gegenüber seinen Schülern.

Was hat denn der Dan mit der Übungsleiterlizenz zu tun?
Leider meinen viele, nur weil sie den 1. Dan haben, währen sie jetzt der geborene Übungsleiter.

Murmeltier
01-04-2003, 10:00
Ich bezeichne den ersten Dan als Kinderdan.
Man ist den Kinderschuhen entwachsen und sollte anfangen zu laufen. (ne andere Ausdruckweiße von dem was Goshinsatori
schrieb)

Wenn man sich überlegt warum und seit wann es das Graduierungssystem gibt und wie lange es ohne funktioniert hat ohne....und keiner geht doch regelmäßig ins Training um den 1 Dan zubekommen sondern um zu lernen....oder?

Was die Zeit angeht waren sich ja alle einig das 6-8-10 jahren je nach training normal sind..ausnahmen bestätigen die Regel

der erste Dan ist ja bekannter weiße kein Meistergrad!

TheScorpionGirl
01-04-2003, 10:30
Original geschrieben von samabe
Was hat denn der Dan mit der Übungsleiterlizenz zu tun?
Leider meinen viele, nur weil sie den 1. Dan haben, währen sie jetzt der geborene Übungsleiter.

Nein, so habe ich das nich direkt gemeint.
Ich meine aber für Kinder z.B is der Trainer ein Vorbild und die Kids denken halt noch so, wenn man einen schwarzen Gurt sieht, rein optisch betrachtet, die denken ja jetzt nich so wie wir, dass normalerweise die Gradierung keine Rolle spielt. Sie machen sich halt das Bild, ein schwarzer Gurt super Kämpfer.
Und wenn ich jetzt zum Beispiel Kinder in Taekwondo trainieren möchte und denen zeigen möchte wie das System funzt muss ich ja selber eine Trainerlizens machen um das überhaupt rechtlich gesehen zu dürfen, wegen der Verantwortung über die Kinder, wenn mal was passieren sollte, wegen dem Verletzungsrisiko. So aber die Trainerlizens ist bei der Dan-Prüfung eh dabei. Also steckt beides in einem. Damit habe ich jetzt nich gesagt, nur weil jetzt jemand die Prüfung bestanden hat perfekte Übungsleiter sind, da steckt noch ein bisschen mehr dahinter. Der Willen zählt und ein bisschen Liebe vielleicht...:p ;) , das ich jetzt auf das Trainer sein bezieht gegenüber Kinder und Erwachsene, denen man ein gutes Vorbild sein kann und sollte.
Ist nich überall so.. was ich nich behauptet habe. :)

Gruß TheScorpionGirl

Spotter
01-04-2003, 10:32
Nun ja, ich finde es macht auch eine Menge aus, wo man den 1. DAN ablegt und wie die Prüfungsvorraussetzungen sind.
Für meinen 1. DAN habe ich sehr lange gebraucht und wirklich hart gearbeitet. Die Prüfung habe ich dann in München bei Ko Eu Min abgelegt. Der Mann ist schon fast eine Legende im Taekwondo. Die Prüfung war sehr hart und es wurde uns wirklich einiges abverlangt. Danach war ich aber auch wirklich stolz weil ich Jahre auf diesen Augenblick hingearbeitet hatte. Ich dachte mir, wenn dieser Mann es für ok hält, dass ich den schwarzen Gürtel tragen kann, dann gilt das was.
Nach der Prüfung sagte er zu uns, jetzt fängt das Training aber erst an! Und das ist es auch. Ab diesem Zeitpunkt muss man mehr denn je an sich arbeiten, um dem Gürtel auch gerecht zu werden. Finde ich zumindest. Immerhin repräsentiert man etwas! Und auch gerade wenn man als Trainer vor Anderen steht, sollte man sich als würdig erweisen.

Tja, dies wird aber halt nicht überall beherzigt, deswegen können der 1. DAN auch unterschiedliche Werte haben. Leider sieht man es den Leuten nicht an, wer ihn wirklich verdient. Das stellt sich aber sehr schnell heraus, wenn man mit diesen Leuten umgeht.
Man muss auch nicht im Dobok und schwarzem Gürtel vor den Leuten stehen, um als Trainer anerkannt zu werden. Die Schüler merken recht schnell woran sie sind.

Was mich aber wirklich regelrecht ankotzt ist, wenn Wettkämpfern einfach aufgrund von Wettkampferfahrung oder weil es auf internationale Turniere geht, der Gürtel einfach so umgebunden wird. Dann platz mir der Kragen wenn ich sehe, dass ein 15-jähriges Mädel (normalerweise Rotgurt) den Black Belt geschenkt bekommt. :mad:

Gruß

Spotter ;)