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Vollständige Version anzeigen : Stiche beim Langen Schwert



Baltasar
04-07-2007, 23:24
Hallo Fechter!
Voraus muss ich sagen, dass ich noch nicht soo lange Fechten betreibe und zum trainieren komme und deshalb bei Einzelheiten etwas unsicher bin.
Deswegen wollte ich in diesem Thread die Einzelheiten von Stichen mit dem Langen Schwert diskutieren.

Hier mal ein paar Fragen:
Wie ist die Schrittarbeit beim Stich selbst, vollziehe ich einen Stich im Pass oder bleibe ich stehen bzw. wann braucht man was für welche Situation? Wenn ich den Stich nämlich mit einem Schritt kombiniere, dann fällt mir auf, dass ich instabiler werde und der Stich schwächer. Ist dies dann falsch (meistens doch schon, wenn die Energie verolren geht)?

Wie trainiert man Stiche effektiv. Mach bisher Pratze, Stechen aus dem Stand, Stechen auf Reifen. Was gibt es noch, was macht ihr?

Bin mal gespannt!

Alte Kampfkunst
04-07-2007, 23:42
In Langen Schwert in der Liechtenauer-Tradition solltest du prinzipiell so früh wie möglich attackieren. Auch möchtest du immer dafür sorgen, daß sich deine Waffe zwischen der gegnerischen Waffe und deinem Körper befindet. Danach richtet sich die Beinarbeit.
Möglich sind Passierschritt, Gleitschritt oder Ausfall. Nimm den, mit dem du die obigen kriterien erfüllst.
Wenn du keinen Schritt machen musst um deinen Gegner zu erreichen hättest du ihn vorher ja schon mit einem Schritt erreichen können, d.h. du stichst schon zu spät.
Was die Instabilität angeht: trainier mehr ;)
Vielleicht liegts aber auch an der falschen Ausführung des Schrittes.

Schön als Ziel für Stichübungen ist auch ein Softtennisball an einer Schnur, der von einem Trainingspartner an einer Stange in verschiedenen Distanzen gehalten wird.

Gruß

Stefan

Baltasar
04-07-2007, 23:51
In Langen Schwert in der Liechtenauer-Tradition solltest du prinzipiell so früh wie möglich attackieren. Auch möchtest du immer dafür sorgen, daß sich deine Waffe zwischen der gegnerischen Waffe und deinem Körper befindet. Danach richtet sich die Beinarbeit.
Möglich sind Passierschritt, Gleitschritt oder Ausfall. Nimm den, mit dem du die obigen kriterien erfüllst.
Wenn du keinen Schritt machen musst um deinen Gegner zu erreichen hättest du ihn vorher ja schon mit einem Schritt erreichen können, d.h. du stichst schon zu spät.
Was die Instabilität angeht: trainier mehr ;)
Vielleicht liegts aber auch an der falschen Ausführung des Schrittes.

Ich wähle meistens Gleitschritt, aus dem einfachen grund, da ich aus dieser Position das Gefühl habe wesentlich schneller und akkurater aus der Hüfte arretieren zu können.

Allgemein sollten doch Stiche dem eigentlichen Schrit doch voran gehen, also nicht wie beim Hau, wo Schwert und Schritt gleichzeitig vollfürht werden, oder?


Schön als Ziel für Stichübungen ist auch ein Softtennisball an einer Schnur, der von einem Trainingspartner an einer Stange in verschiedenen Distanzen gehalten wird.
Jo, der ist fies! Vielen Dank!

T. Stoeppler
05-07-2007, 07:51
Baltasar,

Egal ob Hieb oder Stich, die Waffe geht immer vor. Beim Stich ist man gezwungen, das vielleicht etwas mehr zu betonen, das ist aber auch alles.

In der deutschen Schule werden die Stiche beim Absetzen aus Ochs und Pflug gestartet, dabei ist ein Pass fast immer drin, aber auch ein kurzer Ausfall geht.

Siehe hier - auch wenns kein langes Schwert ist, vielleicht ein interessanter Artikel für Dich:
http://www.swordschool.com/articles/maxyourlunge20070626.pdf

Gruss, Thomas