Vollständige Version anzeigen : Kung Fu Selfdefense
MataLeon
10-07-2007, 10:40
dieser thread bezieht sich für kungfu praktizierende, die kungfu hauptsächlich für die selbstverteidigung betreiben.
mich würde gerne interessieren, welche aspekte, techniken, konzepte ihr trainiert, damit sv-eigenschaftten wie z.B. reflexe, koordination, geschwindigkeit, kraft, distanz, schrittarbeit usw. hervorgerufen und gefördert werden.
es geht mir hauptsächlich darum, 1.) welcher stil z.B welchen drill, technik oder anwendung trainiert und,
2.) was ihr zusätzlich aus eigener idee oder als crosstraining von anderen kk trainiert (z.B Grappling für den Bodenkampf etc. pp)
freue mich auf antworten...
MataLeon
10-07-2007, 10:56
fange gerne mal an.
tainiere tanglang,
greif und fesselungstechniken (trapping) für die mittlere und kurze distanz,
kniestöße im clinch, ellenbogen schläge aus der kurzen distanz z.B. mit greiftechniken auf die arme trainiere ich intensiv für die SV,
crosstraining:
boxen für die mittlere distanz und
freefight/mma techniken für den bodenkampf wie z.B. takedown-defense, befreiung von der mount oder sidecontrol
Tshingis
10-07-2007, 21:05
ich trainiere tang lang, das deckt alle aspekte ab bis auf den bodenkampf. aber wenn man richtig trainiert, dann kommt auch nicht in die bredouille des bodenkampfs. aber das ist ein anderes thema.
Bodenkampf in der Sv würde ich lassen.
Ist besser, Du hast es mal geübt-
leider könnte es ja passieren, daß man mal unten landet und dann...
es gibt ja doch einige Techniken, wie man sich wieder rauswursteln kann...
Quan Dao
22-07-2007, 14:53
Ist besser, Du hast es mal geübt-
leider könnte es ja passieren, daß man mal unten landet und dann...
es gibt ja doch einige Techniken, wie man sich wieder rauswursteln kann...
Über 80% aller Kämpfe werden am Boden entschieden!!! Es wäre also unrealistisch das in seinem Training gänzlich auszuklammern. Insofern hat Grappling durchaus seine Berechtigung in der SV. Wer glaubt er könne von keinem auf die Bretter gelegt werden, weil er ein selbsternannter Superfighter sei, lebt hinter dem Mond!!!
"In a fight with no rules? Well baby, you`ll better train every single part of your body"! (Bruce Lee)
Gruß
LEVI
Megasijo
22-07-2007, 19:08
@Quan Dao
Wo werden 80% Prozent der Kämpfe auf dem Boden entschieden???????
Sprechen wir hier von Wettkampf oder realer Selbstverteidigung???
Gewiss nicht auf der Strasse. Dort sollte man den Bodenkampf vemeiden. Das eigene Verletzungsrisiko ist viel zu hoch!!!! Oben Finishen heisst das Zauberwort und auf jedenfall Bodenkampf vermeiden. Das gilt ganz besonders wenn man mehr als einen Gegner vor sich hat !!!!
megasijo
und was machst Du, wenn Du doch mal fällst?
Dumm schauen, weil Du das nie geübt hast?
100% aller Kämpfe enden für den Verlierer auf dem Boden ... vorher kommt es drauf an wer mehr kann und wo er gerne wäre, bzw. ob er Antworten auf nicht so gelungene Takedown-Versuche hat. Wenn ich in den Ringerverein gehe landen 100% aller Kämpfe auf dem Boden, in einem Boxverein 10%. Dazwischen verteilen sich dann die Leute die tatsächlich Bodenkampf können und suchen, die die einfach auf dem Boden landen weil sie zu blöd sind stehen zu bleiben, und die die es nicht wollen und sich tatsächlich auf den Beinen halten können.
Megasijo
22-07-2007, 22:09
@scarabe
Ich bestell mir einen Drink und bleib noch was liegen!!! :D
Aufstehen natürlich!!! ;)
Aber spass beiseite. Natürlich ist es nicht schlecht einige Grapplingtechniken zu können. Aber wer will schon freiwillig auf den harten Asphalt????
Mein Gegner in einer Selbstverteidigungssituation kann den Asphalt gerne spüren, ich verzichte liebend gerne......dort liegen nähmlich keine Matten!!!
Und wenn ich ihn oben nicht Finishen kann dann habe ich falsch trainiert und sollte schnellstens in den Nähkurs wechseln!!!
Nocheins...wenn man hinfällt dann fällt man hin halt hin. Ich weiss ja auch nicht ob mir morgen ein Satellit auf den Kopf fällt!!! Man kann sich nicht auf alles vorbereiten...man kann nur Fit sein!!!
megasijo
Hy
Klar sollte man den Kampf in allen Distanzen beherrschen oder wenigstens einige Techniken,Prinzipien... des Bodenkampfes kennen.
Doch in einem Kampf ohne Gnade,Regeln,Schiedsrichter usw. in dem der Gegner womöglich noch bewaffnet ist, oder man es mit mehreren Gegnern zu tun hat die auch vielleicht noch bewaffnet sind, ist die letzte Distanz wo ich zu lange sein möchte der Boden!:aufsmaul:
Man sollte zwischen realen SV auf der Strasse,Gebäuden,Fahrzeugen usw. unterscheiden und Duellkämpfen mit Regeln im Ring,Matten in denen der Bodenkampf oft eine große Rolle spielt.
http://www.elcine.ws/sitio/images/stories/peliculas/reino_unido/hooligansweb.jpg
Bilder sagen oft mehr als Worte!
Viel Glück!
leopan8
Megasijo
22-07-2007, 22:47
@Leopan8
YEP!!!!!:) Zustimmung!!!!
Der ganze Hype um die Grapplingstechniken kann ich eh nicht verstehen. Wichtig sind sie...ja stimmt!! Manche Lehrer machen es nur weil es halt "TRENDY" ist!!!
Immer auf den Beinen bleiben....heißt meine Devise!!! Vielleicht muss man ja mal weglaufen!!! :D
megasijo
Man muss sich im Bodenkampf auskennen, will man wirklich komplett sein. Das hat nichts damit zu tun, dass man den Boden suchen soll, aber nur so kann man auch vernünftig wieder rauskommen, wenn einen ein Grappler dahin bringen will. Man muss das nicht bis zum Vergasen trainieren, aber ein Feeling für Grappling-Angriffe und der Bewegung auf dem Boden muss schon sein.
Daneben ist es gegen einen Gegner unter halbwegs geklärten Umständen durchaus die Distanz, in der man am meisten Nachteile durch Technik wetmachen, und vllt. den Kampf noch recht unblutig beenden kann.
Dass 80% aller Kämpfe auf dem Boden enden, halte ich a) für nicht nachweisbar, b) für geschätzt und c) für nicht repräsentativ für unsere Fragestellung, da Hinterhofrangeleien untrainierter Kontrahenten selbstverständlich schnell auf den Boden gehen, weil keiner der Beteiligten gelernt hat, das vernünftig zu vermeiden.
Ansonsten trainiere ich Karate, da darf ich wohl zum Topic nix sagen ;)
Leute über 21 und solche die keine Marciano-Fans sind dürfen hier sowieso ÜBERHAUPT NICHTS sagen ... ;)
Hy Luggage
Wie gesagt man sollte sich mit der Materie(Boden) in der SV beschäftigen jedoch nicht spezialisieren!(Allkampf)
Daneben ist es gegen einen Gegner unter halbwegs geklärten Umständen durchaus die Distanz, in der man am meisten Nachteile durch Technik wetmachen, und vllt. den Kampf noch recht unblutig beenden kann.
Seit wann herrschen auf der Strasse halbwegs geklärte Umstände?
Ich habe leider gegenteilige Situationen gesehen,erlebt und von Anderen andere Berichte gehört bzw. in den Medien gelesen.
Ehrenhafte Ritterliche Duell Kämpfe, Mann gegen Mann mit Sekundanten die ohne einzugreifen zuschauen, gab es nur in der Vergangenheit in bestimmten Gesellschaftskreisen.:fechtduel
Situationen die z.B. Heutzutage einem meist begegnen können.
Das 1x1 des Straßenkampfes::kick:
a) 1 gegen 1 + Waffe
b)1 gegen X unbewaffnete Gegener
c) 1 gegen X bewaffnete Gegener
d) X gegen X unbewaffnete
e) X gegen X bewaffnete
*(habe bewaffnet gegen bewaffnet weggelassen und andere Faktoren , es würden sich sonst noch mehr Situationen,Szenarien ergeben)
http://news.bbc.co.uk/olmedia/1945000/images/_1949094_hooligans.jpg
Leider enden die meisten dieser Auseinandersetzungen nicht unblutig!!!:krank011:
Gruß
leopan8
ich kann nur sagen, es kann auch einem guten Kämpfer passieren, daß er fällt- an der Gehsteigkante oder durch den Gegner-
und der wird Dich dann nicht so ohne weiteres aufstehen lassen.
Falls er nicht tritt, sondern Dich hebelt, Dir die Faust ins Gesicht hämmert oder sonstwas macht-
wenn Du das nicht geübt hast, schaust Du ganz schön alt aus....
das von jemand, dessen erste Kampfsport-Erfahrungen im Alter von drei Jahren auf der Ringermatte begann.....
Hy
Keiner sagt das man den Bodenkampf vergessen,vernachlässigen sollte und auch Fall,Rolltechniken,Bewegungen am Boden sowie das Aufstehen sollte man beherrschen!
Es ist eine von vielen möglichen Distanzen mit der man sich beschäftigen sollte.
http://www.calgoldrush.com/part2/gallery/brawl400.jpg:zwinkern:
Jedoch , kann es auf der Strasse sehr ungesund sein zu lange in dieser Distanz zu bleiben!;)
http://www.extremevideos.org/videos/street_fight.wmv
Megasijo
23-07-2007, 23:00
@scarabe
Ja sicher....fast jeder der rumläuft in ein erstklassiger Grappler oder Ringer????
Und er wird dich nie aufstehen lassen??
Sicher kannst Du auch mal hinfallen (das passiert auch wenn du Grappler Techniken kannst) und sicher kannst Du vom LKW überfahren werden....sowas nennt man PECH!!! :ups:
megasijo
Hallo,
von Fall zu Fall ist es sehr unterschiedlich.
Normalerweise wenn du dich einer größeren Gruppe alleine gegenüber stehst ist Reden oder Laufen das Mittel der ersten Wahl. Als nächstes würde ich den Bodenkampf vermeiden, wo er sich vermeiden läßt.
Klar versuchst Du, den Bodenkampf zu vermeiden.
Und klar versuchst Du generell, einen Kampf zu vermeiden, insbesondere wenn Du alleine einer Mehrzahl gegenüberstehst.
Aber anzunehmen, daß man Bodenkampf bzw. das Zu-Boden-Gehen immer vermeiden kann, ist einfach nur Dummheit!
Und darum- ins Training miteinbeziehen!
Hi Leo,
schon alles richtig, was du schreibst, aber:
Seit wann herrschen auf der Strasse halbwegs geklärte Umstände?
Ich habe leider gegenteilige Situationen gesehen,erlebt und von Anderen andere Berichte gehört bzw. in den Medien gelesen.
was ich da geschrieben habe, war eben nur auf den Fall gemünzt, wenn die Umstände halbwegs geklärt sind (halbwegs, weil man ja nie ganz sicher sein kann). Ist das nicht so, bleibt man natürlich dem Boden fern, soweit möglich (habe ich ja auch geschrieben). Dass ich das schreibe, hat damit zu tun, dass du zwar mit deinen Szenarien ein Stück weit recht hast, es aber eben nicht nur diese gibt. Nicht jeder Kampf ist einer auf Leben und Tod, in den Hinterhöfen Afghanistans, gegen ein ganzes Heer, schwer mit Atomwaffen bestückt. Es kommt auch vor, dass ein volltrunkener Idiot das Pöbeln nicht sein lassen kann, obgleich er kaum noch auf den Füßen zu stehen vermag. Oder dass ein Halbstarker glaubt sich an dir beweisen zu müssen - simple Hauereien eben. Sowas kann man auf Boden schnell und sauber beenden (wenn man's eben kann ;) ), ohne dass jemand besonder verletzt wird.
Hy Luggage
Es kommt auch vor, dass ein volltrunkener Idiot das Pöbeln nicht sein lassen kann, obgleich er kaum noch auf den Füßen zu stehen vermag. Oder dass ein Halbstarker glaubt sich an dir beweisen zu müssen - simple Hauereien eben. Sowas kann man auf Boden schnell und sauber beenden (wenn man's eben kann ), ohne dass jemand besonder verletzt wird.
Wozu auf dem Boden in diesen von Dir beschriebenen Fällen gehen?
Reden,Anschreien ist die Devise oder schnell weggehen,wenn es wirklich nicht anders geht ein Paar gezielte Schläge,Tritte zu Abschreckung auf den Körper oder Ohrfeigen oder wenn es möglich ist Qin Na Techniken im Stehen.
Wie geschrieben man weiß nie ob der Gegner von anderen plötzlich unterstütz wird, deswegen würde ich wenn ich Alleine bin(ohne Rückendeckung) nie freiwillig auf der Strasse,in belebten Orten usw. auf den Boden gehen.
Ich habe einige Kämpfe auf der Strasse gesehen und auch leider selber erlebt und es waren meistens ungleiche Kämpfe !
Das Szenario 1 gegen 1 kam fast nie vor, denn Schläger fühlen sich meistens in Gruppen stark!
http://www.baselland.ch/docs/tourismus/wanderweg/bild3-02.jpg
Gruß
leopan8
Das Szenario 1 gegen 1 kam fast nie vor, denn Schläger fühlen sich meistens in Gruppen stark!
Wenn sie halbwegs vernünftig sind - ja. Ich habe aber oft genug mit einsamen, abgewrackten Alkoholikern Ärger bekommen, als dass ich SV auf Banden reduzieren würde. Besagte Alkoholopfer sind eigentlich nur zu bemitleiden, können aber mitunter so auf Konfrontation gehen, dass es zwangsweise körperlich wird. Denen will ich nicht den Kiefer weghauen, Schläge und Tritte auf den Körper finde ich da auch nicht besonders gut, da sie entweder zu stark verletzen können, oder auch zu wenig, und den Gegner nur wütend machen. Quinna-Techniken fasse ich mal mit Grappling zusammen, das ist in etwa das, was ich meine. Ob ich die im Stand mache, oder runter auf den Boden gehe (wo ich weit effektiver fixieren oder abwürgen kann!), ist dann situationsbedingt. Beim Bodenkampf kommt hinzu, dass man einen etwaigen Gewichtsnachteil leichter durch Technik ausgleichen kann, also evtl. da eher auf Nummer-Sicher gehen kann, dass keiner der Beteiligten mehr als nötig verletzt wird.
Ich muss nochmal erwähnen, dass ich das nur in einem Bruchteil der denkbaren Situationen für sinnvoll halte. Da ich aber Bodenkampf, bzw. Grappling-Training in jedem Fall für angebracht halte (aus eingangs beschriebenen Gründen), ist man auch für diese wenigen Fälle gerüstet, in denen es angebracht sein mag, das Training so umzusetzen.
Sagen wir mal so - Grappling-Training ist ein MUSS, Bodenkampf-Training schadet zumindest nicht. Man *muss* ja nicht auf den Boden gehen wenn man nicht möchte, kann aber, und kennt die Situation wenn es passiert. Stundenlang in der Kneipe oder auf dem Gehweg in Lay-and-Pray verbringen ist sicher nicht angezeigt, und es ist einfacher jemanden von sich runterzubekommen wenn man es geübt hat. Mit dem berühmten "Nicht-kooperativen Gegner", der sich nicht schon von alleine runterfallen lässt.
Quan Dao
24-07-2007, 20:45
Klar versuchst Du, den Bodenkampf zu vermeiden.
Und klar versuchst Du generell, einen Kampf zu vermeiden, insbesondere wenn Du alleine einer Mehrzahl gegenüberstehst.
Aber anzunehmen, daß man Bodenkampf bzw. das Zu-Boden-Gehen immer vermeiden kann, ist einfach nur Dummheit!
Und darum- ins Training miteinbeziehen!
Hätte ich nicht besser zusammenfassen können!
Gruß
LEVI
Hy
Wir reden über die gleiche Wan Tan Suppe mit gleichen Zutaten nur die Eure hat einen Wan Tan mehr.:rolleyes:
Dao,Klaus,Megasijo und ich schreiben die ganze Zeit auch das die Beherrschung des Bodenkampfes nötig,wichtig ist!!!
http://www.white-dragon.com/img/girl_ground_defense.jpg:zwinkern:
Nur man sollte in einem realen Kampf auf der Strasse..... möglicht nicht zu lange alla Wettkampf Judo,Jiu Jitsu,Ringen usw. in dieser Distanz verweilen(modern ausgedrückt Grappeln), da man mit mehreren Gegenern rechnen muss die einen aus allen möglichen Richtungen angreifen können!:aufsmaul:
Auch sollte man nicht beabsichtig auf der Strasse wie z.B. im Wettkampf Judo(Ne Waza) usw. auf den Boden gehen da diese Aktion schmerzhaft bestraft werden könnte!:krank011:
http://www.kodokan-freiburg.de/Boden/Image24.gif
PS: Mobilität,schelles Reagieren sind angesagt!
Gruß
leopan8
christoph
25-07-2007, 10:37
Die Frage ist überhaupt, wenn man ein Leben führt in dem man nicht ständig im Rotlichtmillieu unterwegs ist, genug Selbstbewusstsein hat um bei Provokationen einfach wegzugehen, pro Tag nicht mehr als eine Stunde zur Verfügung hat, KK nicht nur trainiert um ein unbesiegbarer Krieger zu werden, sondern auch andere Motivationen hat, man nicht lieber an seinem Standup und and der Clinchdistanz arbeitet und NICHT zusätzlich Bodenkampf trainiert, was notwendigerweise dem Standup weniger Zeit übrig lässt.
Die Entscheidung habe ich zumindest für mich getroffen. Ich habe auch ein gutes halbes Jahr Grappling mit trainiert. Es hat mir auch Spass gemacht und ich halte Grappling für eine interessante Art sich mit KK zu beschäftigen. Ich habe nur meine Prioritäten anders gesetzt.
Beste Grüße
Megasijo
25-07-2007, 11:49
@Leopan8
Ganz meine Meinung!!! :)
oder
Wer lesen kann ist klar im Vorteil :ups:!!!
Vielleicht wiederhole ich es nochmal....Bodenkampf ist wichtig..aber sollte unter allen Umständen vermieden werden.
So Kinder jetzt aber...
megasijo
Wer lesen kann ist klar im Vorteil :ups:!!!
Wer genau kann denn deiner Ansicht nach hier nicht lesen?
Genau das:
Vielleicht wiederhole ich es nochmal....Bodenkampf ist wichtig..aber sollte unter allen Umständen vermieden werden.
...habe ich eingangs geschrieben, mit der Ausnahme, dass ich es u.U. eben doch für sinnhaft halte, auf den Boden zu gehen.
Mir ging es darum Leo's Horrorszenarien etwas zu relativieren - mir, als nicht-Türsteher, nicht-Zuhälter, nicht-..., passiert es generell selten, dass ich in Ärger gerate. Noch seltener, dass dieser Ärger unausweichlich physische Argumente erfordert. Die Wahrscheinlichkeit in kriegsähnliche Zustände zu geraten, Massenschlägereien in Hafenkneipen, Hoolaufmärsche neben dem Stadion, oder ähnliches, ist für mich, und vermutlich auch für die meisten anderen KK'ler, extrem gering, so dass man durchaus auch Situationen und Taktiken jenseits besagter Horrorszenarien diskutieren darf.
@Christoph:
Niemand sagt, dass man auf komplette SV hin zu trainieren hat. Jeder kann machen, was ihn glücklich macht. Aber hier geht's nunmal um SV-bezogenes Training, da hilft dein Einwand genausoviel wie einer in einem Autoforum, warum man immer über Motoren spricht und nicht manche einfach mit dem Fahrrad fahren läßt...
Ich habe in einem Interview mit einem chinesischen Meister gelesen, daß man dort generell der Überzeugung ist, wir Europäer würden die Bedeutung des Bodenkampfes für SV-Zwecke überschätzen.
Zu dieser Ansicht würde gut passen, daß viele chinesische Meister die Wichtigkeit von Standfestigkeit betonen und es als unabdingbare Basis für einen Kämpfer ansehen, sich nicht umstoßen zu lassen.
Zu dieser Ansicht würde gut passen, daß viele chinesische Meister die Wichtigkeit von Standfestigkeit betonen und es als unabdingbare Basis für einen Kämpfer ansehen, sich nicht umstoßen zu lassen.
Ich denke das liegt an der Zielsetzung. Wie bereits hier mehrfach erwähnt wurde, darf sich niemand, der es mit mehreren und/oder bewaffneten Gegner zu tun bekommt lange an einen Gegner binden oder auf dem Boden bleiben - das währe tötlich. Wenn ein System, oder das individuelle Training, darauf ausgelegt ist, ist klar, dass Standfestigkeit und Mobilität ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.
Bei solchen Betrachtungen muss immer die Zielsetzung eines Systems und dessen Geschichte miteinbezogen werden. Z.B. sehen Systeme anders aus, die sich in Regenwaldartigen Umgebungen entwickelt haben anders aus, als solche aus urbaneren Umgebungen. Gesetzgebung und soziale Umstände spielen auch eine mindestens gleich große Rolle.
Grüße,
Luggage
Bei all dem Gewicht was man bei der Trainingsarbeit von Anfang an und kleinauf auf Rooting und Standstabilität, als auch Bewegen unter Druck legt, ist es völlig klar warum man nicht ständig davon ausgegangen ist "immer auf dem Boden zu landen". Ausgerutscht bin ich aber auch schon mal, stehe aber ziemlich schnell wieder. Und ich habe tatsächlich auch mal einen Double-Leg-Scissors-Takedown aus dem Reflex heraus gemacht, stand aber auch kurz nachdem ich demjenigen am Boden eine eingeschenkt habe wieder. Trotzdem sehe ich es als höchst sinnvoll an, alternativ auch auf dem Boden ringen zu können, insbesondere weil man relativ schnell ein paar sinnvolle Abwehrmuster lernt und auch solche Aktionen die entweder schnell beenden oder auch unblutig erlauben Leute mal festzumachen. Das muß ja nicht ausarten, aber mal ein halbes Jahr trainieren bis die wichtigsten Dinge sitzen, und dann so weitermachen wie man meint, reicht völlig. Unter Druck wird man sich erinnern, wenn das Leben davon abhängt.
hy Luggage
Mir ging es darum Leo's Horrorszenarien etwas zu relativieren - mir, als nicht-Türsteher, nicht-Zuhälter, nicht-..., passiert es generell selten, dass ich in Ärger gerate. Noch seltener, dass dieser Ärger unausweichlich physische Argumente erfordert. Die Wahrscheinlichkeit in kriegsähnliche Zustände zu geraten, Massenschlägereien in Hafenkneipen, Hoolaufmärsche neben dem Stadion, oder ähnliches, ist für mich, und vermutlich auch für die meisten anderen KK'ler, extrem gering, so dass man durchaus auch Situationen und Taktiken jenseits besagter Horrorszenarien diskutieren darf.:rolleyes:
Welche Horrorszenarien? Ich weiß ja nicht wo du lebst(Provinz)? aber solche Auseinandersetzungen kommen in mittelgroßen Städten,Großstädten fast täglich vor.(siehe Kriminalstatistiken,Medien)
Wenn du bis jetzt noch nicht in solche Situationen geraten bist, dann ist doch gut.
Schläger treten oft Paarweise oder in Gruppen,Banden auf weil sie sich dort stark fühlen und das kommt öfter vor als du denkst?(Berlin,Frankfurt,Dortmund,Hamburg ..... Münster usw.)
Ein Kumpel von mir ist Lehrer in Münster(Westfalen), ruhige Universitäts Stadt mit ca.300.000Tausend Einwohnern.
Westfälische Nachrichten von Heute:
Münster.
Raub auf dem Domplatz!
Am helllichten Tag ist am Montag gegen 12 Uhr ein Mann am Domplatz beraubt worden!
Zwei juge Männer schlugen auf ihn mehrfach ein und zogen ihm die Geldbörse aus der Hosentasche, anschließend fuhren sie mit ihren Rädern davon.
........
Wie du vorher geschrieben hast gegen einen Gegner mag der Kampf,das Festlegen am Boden(Grappling,Ne Waza,Qin Na) angebracht sein, jedoch ist das Risiko, dass man eine Schlag,Tritt von hinten kriegt oder einen mit der Flasche,Fahrradkettenschloss usw. übergezogen bekommt auf der Strasse oft zu groß!
PS: Wie bereits erwähnt, man sollte das Fallen,schnelles Aufstehen,Bodenkampf kennen,beherrschen sich jedoch nicht darauf spezialisieren!(Allkampf)
Auf der Strasse gibt es keine Regeln!
Weiterhin viel Glück!
leopan8
christoph
26-07-2007, 00:26
@Christoph:
Niemand sagt, dass man auf komplette SV hin zu trainieren hat. Jeder kann machen, was ihn glücklich macht. Aber hier geht's nunmal um SV-bezogenes Training, da hilft dein Einwand genausoviel wie einer in einem Autoforum, warum man immer über Motoren spricht und nicht manche einfach mit dem Fahrrad fahren läßt...
IMHO nein. Ich finde allein das Zeitargument reicht schon. Gut ich habe auch mal etwas Grappling trainiert und hab ne Idee wie ich aus nem Mount rauskomme usw. Deshalb arbeite ich echt lieber an meinen anderen Fähigkeiten und halte das auch aus SV Gesichtspunkten für am sinnvollsten.
Gruß
IMHO nein. Ich finde allein das Zeitargument reicht schon. Gut ich habe auch mal etwas Grappling trainiert und hab ne Idee wie ich aus nem Mount rauskomme usw. Deshalb arbeite ich echt lieber an meinen anderen Fähigkeiten und halte das auch aus SV Gesichtspunkten für am sinnvollsten.
Ich sehe nicht, warum man nicht ein halbes Jahr mehrmals die Woche in einen BJJ-Club gehen kann, um seine Grappling- und Bodenskills aufzuwerten. Da lasse ich das Zeitargument nicht gelten, man muss ja nicht alles parallel machen, sondern kann durchaus während dieses halben Jahres anderweitiges Training weitestgehend auf Eis legen. Dadurch wird man kein Boden-Ass, es reicht aber für die SV. Außerdem gewinnt man dort, gerade als eingefleischter Stand-Up'ler, ganz neue Erfahrungen und Inputs, für das weitere Training.
Dass man nicht gleichzeitig alles trainieren kann, denke ich auch. Aber man kann sinnvoll aufteilen und Schwerpunkte setzen. Jim Wagner empfiehlt zum Beispiel sich Baukasten-artig fortzubilden: "Willst du deine Faustkampf-Fähigkeiten verbessern und im Sparring weiterkommen, gehe ein halbes Jahr boxen!" Ich halte solchen KK-Vagabundismus für sehr tauglich, wenn es einem um SV geht. Anfangs kann die Zusammenstellung etwas ungerichtet sein, und mangels Erfahrung daneben gehen, hat man aber erstmal ein paar Stationen durch, merkt man, was einem etwas bringt und was nicht. Ist eine gute Schule und man kommt dazu, mit richtig vielen verschiedenen Leuten zu sparren, auf viele verschiedene Arten.
@Leo:
Du wiederholst dich leider nur noch. Ich versuche mich also nur mal schnell zu den neuen Inhalten zu äußern: Ja, du leitest aus Kriminalstatistiken Horrorszenarien ab und untermauertest sie zuvor mit Bildern von krassen Massenschlägereien. Sicher, passieren kann einem theoretisch viel. Was realistisch von dieser Wahrscheinlichkeit übrig bleibt, muss jeder für sich selbst abwägen. Ich persönlich lebe in einer ca. 38.000 Einwohner zählenden Stadt, unweit von Mannheim entfernt. Meine Stadt hatte alten Statistiken zufolge die größte Prokopf-Kriminalitätsrate in Süddeutschland - ich musste mich allerdings noch nie schlagen. Ebenso mein Freundeskreis. Sicher habe ich mal Schlägereien beobachtet und von Gewalttaten gehört, meiner Ansicht und Erfahrung nach, kann man sich aber ganz gut schützen, indem man sich einfach vernünftig raushält, aus Ärger. Ich halte es demnach für unangebracht, beim Thema SV immer gleich Worst-Case-Szenarien herbei zu zitieren, das entspricht einfach nicht dem Alltag des Durchschnittsanwenders. Sicher muss man sich bei SV um solche Sachen Gedanken machen, manche Menschen müssen natürlich ständig mit solcherlei Bedrohungen rechnen, aber es darauf zu reduzieren geht an der Realität IMHO vorbei.
Schade, dass du nicht merkst, dass wir im Prinzip einer Meinung sind. Der einzige Unterschied ist, dass ich es für nicht zielführend halte, NUR vom Worst-Case-Scenario auszugehen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass wir unterschiedliche Habiti aufweisen, unterschiedliche Alltagserfahrungen gemacht haben. Ich wiederhole mich jetzt auch nochmal, weil es scheinbar nicht angekommen ist: NUR Boden ist für die SV nicht Sinnvoll. Boden ist in den meisten Fällen von SV eine ungünstige Distanz. Dennoch ist es gut, sich auf dem Boden leidlich auszukennen, da es Situationen gibt, in denen diese Fähigkeiten gebraucht werden, bzw. sogar die sinnvollste Lösung darstellen können.
Grüß'le,
Luggage
christoph
27-07-2007, 08:15
Ich sehe nicht, warum man nicht ein halbes Jahr mehrmals die Woche in einen BJJ-Club gehen kann, um seine Grappling- und Bodenskills aufzuwerten. Da lasse ich das Zeitargument nicht gelten, man muss ja nicht alles parallel machen, sondern kann durchaus während dieses halben Jahres anderweitiges Training weitestgehend auf Eis legen. Dadurch wird man kein Boden-Ass, es reicht aber für die SV. Außerdem gewinnt man dort, gerade als eingefleischter Stand-Up'ler, ganz neue Erfahrungen und Inputs, für das weitere Training.
Letzlich habe ich genau das gemacht. Allerdings nur einmal pro Woche. Hast schon recht, so kann man das auch mit begrenzter Zeit hinbekommen. ;)
Quinna-Techniken fasse ich mal mit Grappling zusammen, das ist in etwa das, was ich meine. Ob ich die im Stand mache, oder runter auf den Boden gehe (wo ich weit effektiver fixieren oder abwürgen kann!), ist dann situationsbedingt.
Besser wäre, auf den Boden werfen, aber nicht selbst auf den Boden gehen. Das ist nämlich oft ein Problem beim "Grappling": Man läßt sich gleich mit hinfallen.
Ich sehe nicht, warum man nicht ein halbes Jahr mehrmals die Woche in einen BJJ-Club gehen kann, um seine Grappling- und Bodenskills aufzuwerten.
Kann man natürlich. Allerdings sollte eins klar sein: Je mehr man Bodenkampf macht, desto öfter landet man auch auf dem Boden. Grund: Würde man diese Zeit aufwenden, andere Fähigkeiten zu trainieren, könnte man den Bodenkampf mit höherer Wahrscheinlichkeit vermeiden.
Was letztendlich besser ist, ist situationsbedingt und läßt sich daher nicht pauschal sagen. Nur "Standup" macht also durchaus Sinn.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 00:21
Je mehr man Bodenkampf macht, desto öfter landet man auch auf dem Boden. Grund: Würde man diese Zeit aufwenden, andere Fähigkeiten zu trainieren, könnte man den Bodenkampf mit höherer Wahrscheinlichkeit vermeiden.
Was letztendlich besser ist, ist situationsbedingt und läßt sich daher nicht pauschal sagen. Nur "Standup" macht also durchaus Sinn.
Da machst du einen fehler der Grappling kampf fängt im stand an auch wenn er letzendlich im Boden endet.Im Grappling trainiert man ein viel bessere balance als in einem Stand Up Stil.
Nur um eventuelle Mißverständnisse auszuräumen: Grappling und Standup schließt sich nicht aus. Grappling ist nicht mit Bodenkampf gleichzusetzen. Grappling halte ich für wichtig.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 00:40
Nur um eventuelle Mißverständnisse auszuräumen: Grappling und Standup schließt sich nicht aus. Grappling ist nicht mit Bodenkampf gleichzusetzen. Grappling halte ich für wichtig.
wieso nicht?
T. Stoeppler
30-07-2007, 08:30
Also ich denke es ist schon offensichtlich, dass man Bodenkampf kennen sollte. Bodenkampf enthält auch eine Reihe ziemlich grundsätzlicher Strategien, die man kennen sollte, auch wenn man eine gute Wurftechnik hat. Einen Kampf zu "beenden" ist etwas, was die Grappler in den MMA vorgemacht haben, bis der Rest langsam kapiert hat, dass dieser Ansatz auch ausnutzbare Lücken hat.
Mittlerweile machen die Leute in den MMA eine gute Figur, die sich am schnellsten anpassen können. Die Spezialisten sieht man immer weniger.
Als Kung-Fu Übender ist man halt ein Standup-Spezialist und wenn man gut kämpfen können will, sollte man zumindest eine Weile mit guten Grapplern trainieren.
Gruss, Thomas
Meh, ich bin kein Freund vom Bodenkampf, auch wenn ich mich gerne mal bequem hinlege. Auf Asphalt kann so viel schiefgehen - ohne mich. Wenn's doch mal zu Boden geht, hab ich aus meiner alten Goju-Ryu Trickkiste noch genug Taktiken.
Aber extrem auf Bodenkampf zu machen, bringt einem imho hauptsächlich bei, den Boden zu suchen und das kann schnell ins Auge gehen. Braucht bloss ein Besoffener über dich drüberstolpern. Oder ein Soccer Kick an den Kopf. Ist mir zu unsicher.
Ich bin der Meinung, wenn man durch entsprechendes Kung Fu oder Karate Training den Körper (in dem Fall besonders die Hände) gestärkt hat, muss man nur noch seinem "Killer Instinkt" bzw seiner Bösartigkeit freien Lauf lassen. Da brechen dann Finger und Arme recht schnell, deswegen ist es leider nichts für die allabendliche Spasskloppe unter Freunden.
Übungen hierfür gibt es ne Menge: Low Tech wären zB Liegestütze/Handstand auf den Fingern (möglichst auf weichem Untergrund), oder südchinesische Hanteln benutzen wie im Karate.
Oder einfach Taiji machen, das stärkt seltsamerweise die Hände ziemlich. Auch Isometrie ist sehr, sehr gut.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 10:24
Meh, ich bin kein Freund vom Bodenkampf, auch wenn ich mich gerne mal bequem hinlege. Auf Asphalt kann so viel schiefgehen - ohne mich. Wenn's doch mal zu Boden geht, hab ich aus meiner alten Goju-Ryu Trickkiste noch genug Taktiken.
Aber extrem auf Bodenkampf zu machen, bringt einem imho hauptsächlich bei, den Boden zu suchen und das kann schnell ins Auge gehen. Braucht bloss ein Besoffener über dich drüberstolpern. Oder ein Soccer Kick an den Kopf. Ist mir zu unsicher.
Ich bin der Meinung, wenn man durch entsprechendes Kung Fu oder Karate Training den Körper (in dem Fall besonders die Hände) gestärkt hat, muss man nur noch seinem "Killer Instinkt" bzw seiner Bösartigkeit freien Lauf lassen. Da brechen dann Finger und Arme recht schnell, deswegen ist es leider nichts für die allabendliche Spasskloppe unter Freunden.
Übungen hierfür gibt es ne Menge: Low Tech wären zB Liegestütze/Handstand auf den Fingern (möglichst auf weichem Untergrund), oder südchinesische Hanteln benutzen wie im Karate.
Oder einfach Taiji machen, das stärkt seltsamerweise die Hände ziemlich. Auch Isometrie ist sehr, sehr gut.
Bist du eine Frau?Wenn ja kann es schnell passieren das der Mann dich von hinten pakt und runterwirft da kann man nicht mehr an seinen ach so guten Stand Up benutzen was dann machen?Natürlich wirst du dich wehren aber wirst du dich effektiv wehren oder irgendetwas machen?Wenn du Bodenkampf trainiert hättest,hättest du auch besere Chancem dort zu bestechen.Wenn man sich in einer SV situation sich verteitigen will. sollte man den Bodenkampf nicht vernachlässigen.
Nur, weil man Bodenkampf beherrscht, sucht man noch lange nicht den Boden.
Sonst würden sich Ringer und Judoka prinzipiell hinschmeißen, anstatt zu versuchen, stehen zu bleiben....
Bist du eine Frau?Wenn ja kann es schnell passieren das der Mann dich von hinten pakt und runterwirft da kann man nicht mehr an seinen ach so guten Stand Up benutzen was dann machen?Natürlich wirst du dich wehren aber wirst du dich effektiv wehren oder irgendetwas machen?Wenn du Bodenkampf trainiert hättest,hättest du auch besere Chancem dort zu bestechen.Wenn man sich in einer SV situation sich verteitigen will. sollte man den Bodenkampf nicht vernachlässigen.
Nö, bin männlich. Das Avatar Bild ist auch schon etwas veraltet :(
Wie will er mich denn von hinten werfen? Suplex? Dann hak ich mich mit meinem an seinem Bein ein. Twisting? Da twiste ich weiter und komm entweder raus oder verdreh ihm die Arme. Wenn er mich einfach im Double Nelson hält, kann er sich schonmal von seinen Augen verabschieden. Oder Ohren, je nachdem, wo ich rankomme.
@scarabe: Also sowohl die Ringer als auch die Judoka, mit denen ich gesparred haben, haben extrem oft Takedowns versucht und genutzt.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 11:57
Nö, bin männlich. Das Avatar Bild ist auch schon etwas veraltet :(
Wie will er mich denn von hinten werfen? Suplex? Dann hak ich mich mit meinem an seinem Bein ein. Twisting? Da twiste ich weiter und komm entweder raus oder verdreh ihm die Arme. Wenn er mich einfach im Double Nelson hält, kann er sich schonmal von seinen Augen verabschieden. Oder Ohren, je nachdem, wo ich rankomme.
Ich dachte wenn du ne Frau bist:D könnte vielleicht jemand der dich vergewaltigen würde von hinten kommen und dich sofort runterwerfen.Sieh mal man sollte schon etwas im Boden können mein weiss ja nie.Man kann hier so viel reden ach ich falle nie ich mache das oder jenes.Letzendlich sollte man in einer SV Situation vorbereitet sein und da gehört auch der Bodenkampf.
wieso nicht?
Grappling besitzt zwei Komponenten, eine im Stehen und eine auf dem Boden.
Das Argument, man sollte auf alles vorbereitet sein, halte ich aus schon genannten Gründen für problematisch: Je besser man für Situation A vorbereitet ist, desto schlechter ist man für Situation B vorbereitet (unter der Annahme, die Trainingszeit ist konstant). Wenn nun B häufiger eintritt, war es u.U. falsch, sich auf A vorzubereiten und umgekehrt. Außerdem ist man für einige Situationen sowieso immer "unvorbereitet" (z.B. gegen eine Gruppe).
Ich dachte wenn du ne Frau bist:D könnte vielleicht jemand der dich vergewaltigen würde von hinten kommen und dich sofort runterwerfen.Sieh mal man sollte schon etwas im Boden können mein weiss ja nie.Man kann hier so viel reden ach ich falle nie ich mache das oder jenes.Letzendlich sollte man in einer SV Situation vorbereitet sein und da gehört auch der Bodenkampf.
Jeder kann ein bisschen was auf dem Boden. Niemand hält nen Boxer davon ab, fish-hooking zu machen, oder an nem Ohr rumzureissen, oder ganz blöd in den Seitspeck zu greifen.
Das Ganze klappt halt, aber auch nur dann, wenn man starke Hände/Finger hat. Und die sollte man als KSler schon haben, egal welcher Stil.
Ich kann mit über 100kg immer noch Liegestütze auf zwei bis drei Fingern jeder Hand. Auf ner Matte. Und da geht noch ne ganze Menge.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 12:38
Jeder kann ein bisschen was auf dem Boden. Niemand hält nen Boxer davon ab, fish-hooking zu machen, oder an nem Ohr rumzureissen, oder ganz blöd in den Seitspeck zu greifen.
Das Ganze klappt halt, aber auch nur dann, wenn man starke Hände/Finger hat. Und die sollte man als KSler schon haben, egal welcher Stil.
Ich kann mit über 100kg immer noch Liegestütze auf zwei bis drei Fingern jeder Hand. Auf ner Matte. Und da geht noch ne ganze Menge.
Das bedeudet nicht automatisch das du den Bodenkampf so gut beheerscht nur weil du kraft hasst.Hasst du jemals gegen gute BJJ Grappling gemacht?
Das bedeudet nicht automatisch das du den Bodenkampf so gut beheerscht nur weil du kraft hasst.Hasst du jemals gegen gute BJJ Grappling gemacht?
Nö, aber gegen Ringer und Judoka. Gilt das auch? Ich bin eigentlich ein sch**** Grappler, mir sagen Begriffe wie "Pull Guard" auch gar nichts. Aber ich weiss, dass man IMMER ein bisschen Ringen kann, indem man natürliche Reflexe und Bewegungen benutzt (Greifreflex etc). Das Ganze mit einem entsprechend fiesen Mindset wirkt Wunder.
Was glaubst du, wie die Judoka geschaut haben, als ihnen der "Schläger Karateka" plötzlich Probleme gemacht hat? Natürlich muss ich dazu sagen, dass wir Anything-Goes Ringen gemacht haben damals. Also Zehen verdrehen, Achillessehne angreifen etc, war ganz normal. In nem Judo Kampf nach Regeln hätte ich alt ausgesehen, trotz allen miesen Tricks. Ein paar mal hab ich auch gebissen - wir sahen das sportlich und hatten ne Menge Spass, auch wenn man mir die Schulter ausgekugelt hat (die ist bei mir so im Ar*ch, dass ich sie schmerzlos auch wieder einrenken kann).
Wie gesagt - Karate macht nen extrem guten Griff. So gut, dass man damit auch mangelndes Wissen im Grapplen gut ausgleichen kann, indem man einfach irgendwas Weiches/Schwaches greift, rumdreht und abreisst (von der Bewegung her) - anno Schnee beim Catch-as-Catch-can war das üblich und auch als useful angesehen.
Wir haben alle was draus gelernt - ich weiss wie man Finger greift und die wissen jetzt, wie man sich hält, damit der andere die Finger NICHT greifen kann. Ein Freeclimber mit Ringererfahrung (konnte mit 70 kg einarmige Klimmzüge am kleinen Finger! Ich hab's ihm nicht geglaubt, bis er's mir vorgemacht hat), und der war wirklich ein Strassenschläger, hat nach 10 Sekunden aufgegeben, weil er gemerkt hat, das sich ihm locker-flockig den Ellenbogen oder die Finger gebrochen hätte und das konnte und wollte er sich nicht leisten, wegen Klettern.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 12:52
Nö, aber gegen Ringer und Judoka. Gilt das auch? Ich bin eigentlich ein sch**** Grappler, mir sagen Begriffe wie "Pull Guard" auch gar nichts. Aber ich weiss, dass man IMMER ein bisschen Ringen kann, indem man natürliche Reflexe und Bewegungen benutzt (Greifreflex etc). Das Ganze mit einem entsprechend fiesen Mindset wirkt Wunder.
Was glaubst du, wie die Judoka geschaut haben, als ihnen der "Schläger Karateka" plötzlich Probleme gemacht hat? Natürlich muss ich dazu sagen, dass wir Anything-Goes Ringen gemacht haben damals. Also Zehen verdrehen, Achillessehne angreifen etc, war ganz normal. In nem Judo Kampf nach Regeln hätte ich alt ausgesehen, trotz allen miesen Tricks. Ein paar mal hab ich auch gebissen - wir sahen das sportlich und hatten ne Menge Spass, auch wenn man mir die Schulter ausgekugelt hat (die ist bei mir so im Ar*ch, dass ich sie schmerzlos auch wieder einrenken kann).
Wie gesagt - Karate macht nen extrem guten Griff. So gut, dass man damit auch mangelndes Wissen im Grapplen gut ausgleichen kann, indem man einfach irgendwas Weiches/Schwaches greift, rumdreht und abreisst (von der Bewegung her) - anno Schnee beim Catch-as-Catch-can war das üblich und auch als useful angesehen.
Wir haben alle was draus gelernt - ich weiss wie man Finger greift und die wissen jetzt, wie man sich hält, damit der andere die Finger NICHT greifen kann. Ein Freeclimber mit Ringererfahrung (konnte mit 70 kg einarmige Klimmzüge am kleinen Finger! Ich hab's ihm nicht geglaubt, bis er's mir vorgemacht hat), und der war wirklich ein Strassenschläger, hat nach 10 Sekunden aufgegeben, weil er gemerkt hat, das sich ihm locker-flockig den Ellenbogen oder die Finger gebrochen hätte und das konnte und wollte er sich nicht leisten, wegen Klettern.
Kommt drauf an Ringer sind nicht spezialisten in Submission weil sie die nicht trainieren.Judoka sind etwas bessere Bodenkämpfer weil sie Subb benutzen trotzdem das heutige Olymp. Judo benutzt man keine Subb nur würfe.Deshalb kommt es drauf an wie gut der Judoka den Bodenkampf kann,die beste lösung wäre ein BJJ weil er auch in turnieren und allgemein in Subb spezialsiert ist.
Yasha Speed
30-07-2007, 13:12
BJJ nutrider :rolleyes:
profitip: alles, was es im BJJ gibt, gibts auch im judo (und BJJ leute sehen öfters gegen judoka ziemlich alt aus, auch gegen olympische). wenn du tachi waza nich magst, such dir ne kosen judo schule, die sind auf bodenkampf spezialisiert.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 13:33
BJJ nutrider :rolleyes:
profitip: alles, was es im BJJ gibt, gibts auch im judo (und BJJ leute sehen öfters gegen judoka ziemlich alt aus, auch gegen olympische). wenn du tachi waza nich magst, such dir ne kosen judo schule, die sind auf bodenkampf spezialisiert.
Wenn du meine Post gelesen hasst würdest du erkennen das ich sage das auch im Judo Subb gibt aber es kommt drauf an was für ein Judo man trainiert das olympische oder das traditionnele.Hasst du vielleicht ein paar videos um das zu beweisen?Fast alle ADCC Champions kommen aus dem BJJ.Olympische Judoka trainieren fast gar nicht den Bodenampf.
Kommt drauf an Ringer sind nicht spezialisten in Submission weil sie die nicht trainieren.Judoka sind etwas bessere Bodenkämpfer weil sie Subb benutzen trotzdem das heutige Olymp. Judo benutzt man keine Subb nur würfe.Deshalb kommt es drauf an wie gut der Judoka den Bodenkampf kann,die beste lösung wäre ein BJJ weil er auch in turnieren und allgemein in Subb spezialsiert ist.
Ach komm. BJJ hat keine geheimen Techniken per se, soviel weiss ich, und ich weiss darüber fast gar nix ;)
Da ich bereits schrieb, dass es Anything Goes war, ist es eh müßig.
Natürlich ist es besser, Ringen zu traineiren, um zu Ringen, aber der Tag hat nur 24h und solange ich mich halbwegs halten kann, sehe ich keinen Grund, zusätzlich noch irgendwas zu trainieren.
Wanderlei Silva
30-07-2007, 13:35
Das Argument, man sollte auf alles vorbereitet sein, halte ich aus schon genannten Gründen für problematisch: Je besser man für Situation A vorbereitet ist, desto schlechter ist man für Situation B vorbereitet (unter der Annahme, die Trainingszeit ist konstant). Wenn nun B häufiger eintritt, war es u.U. falsch, sich auf A vorzubereiten und umgekehrt. Außerdem ist man für einige Situationen sowieso immer "unvorbereitet" (z.B. gegen eine Gruppe).
Kommt drauf an wie viele mal du in der Woche trainierst.Wenn du z.B 4 mal die Woche trainierst und ein Tag dem Grappling widmest wirst du dich nicht verschlechtern im Stand Up
Yasha Speed
30-07-2007, 13:39
Wenn du meine Post gelesen hasst würdest du erkennen das ich sage das auch im Judo Subb gibt aber es kommt drauf an was für ein Judo man trainiert das olympische oder das traditionnele.Hasst du vielleicht ein paar videos um das zu beweisen?Fast alle ADCC Champions kommen aus dem BJJ.Olympische Judoka trainieren fast gar nicht den Bodenampf.
wars der royce der von nem olympischen judoka gemoscht wurde? passiert jedenfalls öfter, als es der mma volksmund gerne haben möchte.
wars der royce der von nem olympischen judoka gemoscht wurde? passiert jedenfalls öfter, als es der mma volksmund gerne haben möchte.
Ich weiß von einem BJJ'ler, der von Bikern vermöbelt wurde. Was sagt uns das? Motorradfahren ist die effektivste KK!
Wanderlei Silva
30-07-2007, 15:14
wars der royce der von nem olympischen judoka gemoscht wurde? passiert jedenfalls öfter, als es der mma volksmund gerne haben möchte.
Royc Gracie 82 Kg Yoshida 105Kg was für ein vergleich.Hasst du vielleicht ein besseres
Auch BJJ macht nicht gefeit gegen verlieren. Es ist aber wenigstens nicht schädlich, ein paar einfache elementare Mittel im Bodenkampf zu lernen, und wie man diese vermeidet, z.B. damit man nicht von ganz schlechten Takedowns überrascht wird. Bei 3 gegen 1 ist GnP nämlich ganz schlecht, wenn man unten ist. Da nützt allerdings auch der Guard nichts, da hilft nur ganz ratz fatz aufzustehen. Was man vielleicht mal geübt haben sollte wenn einer auf einem sitzt.
Was das Thema "Bodenkampf hilft nicht wenn der Kerl Freunde hat" angeht, ein Beispiel: Ein Bekannter von mir, ehemals Leichtgewichtschampion in den USA im MMA, hatte vor kurzem sowas, seinen ersten Samstag-Nacht-Kampf gegen Rowdies die Opfer gesucht haben. In dem Handgemenge steckte er erst in einer Guillotine fest, und der Rest der Bande hat ihm in den Rücken getreten. Als er den Kopf endlich frei hatte, hat es noch 0.5 Sekunden gedauert, und der Arm seines Gegners war zigmal gebrochen (Armbar sofort voll durchgezogen), und das Pack ist Richtung Krankenhaus verschwunden. Ich denke schon er hat im Instinkt den falschen Ansatz gewählt, sofort zu Boden zu gehen mit einem Takedown bei dem er anfangs keine Kontrolle hat.
Die Frage ist allerdings, wenn man OHNE solche Fähigkeiten zu Boden geht, ob man dann aus der Guillotine überhaupt wieder herauskommt, und wenn, ob man dann aufstehen kann, oder am Boden zusammengetreten wird.
kampffrosch
31-07-2007, 19:48
Bodenkampf in der Sv würde ich lassen.
ja ich würde es auch vermeiden hinzufallen...:dumm:
Ich weiß daß es zumindest im Taiji, und vermutlich auch in vielen bzw. allen anderen "Bodyguardstilen", Übungen gegeben hat um mit einem Gegner zu Boden zu fallen und aus dem Fall sofort wieder aufzustehen bzw. den Gegner wegwerfen/schubsen, oder den Fall so zu kontrollieren, daß man ihn in den Boden rammt und im Fall verletzt. Diese Idee ist also nix neues.
das wird allgemein geübt- Vorwärtsrolle übern Arm/Schulter und aus dem Schwung gleich auf die Füße, aus Rückenlage hochspringen oder -rollen usw...
Tshingis
03-08-2007, 17:05
@wanderlei silva
Royc Gracie 82 Kg Yoshida 105Kg was für ein vergleich.Hasst du vielleicht ein besseres
und seit wann soll gewicht ein kriterium sein für effizientes kämpfen? bitte keine solch fadenscheinigen argumente verwenden.
Wanderlei Silva
03-08-2007, 17:08
@wanderlei silva
und seit wann soll gewicht ein kriterium sein für effizientes kämpfen? bitte keine solch fadenscheinigen argumente verwenden.
Wenn beide im gleichen niveua sind ungefähr muss man daraus ausgehen das ein körperlich schwächerer vielleicht mehr probleme hat als ein körperlich stärkerer oder mach ich da einen fehler?
Es wird nunmal behauptet daß a) "Kraft keine Bedeutung hat", und daß b) die blöden Judokas (die blöden, die, die blöden) überhaupt keine RICHTIGEN Bodenkampfelemente können, und daher einem BJJler in sofern völlig unterlegen sind. Wenn dann jemand der auch kein Hemd ist und als DER Bodenkampfexperte nach Rickson gilt am Boden besiegt wird und nicht per Hüftwurf, dann widerspricht sich da irgendwas. Entweder geht es a) doch um Kraft, oder b) das Bodenkampfniveau von Judo/JJJ ist doch nicht so mies.
Wanderlei Silva
03-08-2007, 17:20
Es wird nunmal behauptet daß a) "Kraft keine Bedeutung hat", und daß b) die blöden Judokas (die blöden, die, die blöden) überhaupt keine RICHTIGEN Bodenkampfelemente können, und daher einem BJJler in sofern völlig unterlegen sind. Wenn dann jemand der auch kein Hemd ist und als DER Bodenkampfexperte nach Rickson gilt am Boden besiegt wird und nicht per Hüftwurf, dann widerspricht sich da irgendwas. Entweder geht es a) doch um Kraft, oder b) das Bodenkampfniveau von Judo/JJJ ist doch nicht so mies.
Wie ich schon sagte das heutige Judo ist nicht mehr das was es mal war.Wenn man Judo so trainiert wie es früher war das ist es natürlich effektiv.Yasha Speed sagte aber das auch olympische Judoka BJJ fertig machen können.und ich sagte ihm gib ein beispiel und das fand ich nicht so ein gutes.
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