Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst: 1, 5, oder 10 Jahre, völlig egal
P.Parker
27-07-2007, 01:55
Nachdem ich heute nach langer Zeit mal wieder aus einer düsteren Ecke heraus angegangen und bedrängt wurde, ist mir (mal wieder) eines völlig klar geworden:
Sobald es mir die Panik in die Glieder treibt (nämlich immer bei sowas), ist all das über die Jahre mühevoll Erlernte schlichtweg für die Katz'. Geistiges und körperliches Totalversagen zum Zeitpunkt des Angriffs unterbinden jegliche Selbstbehauptung, Verteidungs-Strategie oder Notwehr-Aktion. Blue Screen auf allen Monitoren. Angst um Leib und Leben in jeder einzelnen Pore. 
Wenn dann noch die Anwesenheit einer holden Weiblichkeit keine Hemmung bewirkt, die Beine flux in die Hand zu nehmen anstatt aufrechten Standes zu beschützen was zu beschützen wäre, dann fragt man(n) sich tatsächlich, ob man das baumelnde Ding da zwischen den Knien wirklich verdient hat.
Deshalb meine Meinung: 
Bist du eine Kämpfernatur, wirst du durch eine Kampfkunst vielleicht zu einer noch besseren. 
Bist du ein Schisser, bringt kampfkünstlerisches Können im Fall des Falles so viel wie Wassergurgeln beim Zwiebelschneiden. Nämlich gar nichts.
Stattdessen brodelt ein Kessel voll von Zweifel, Scham, Wut und (Selbst)hass in der eigenen Brust - hat man doch für solche Situationen so lange trainiert. Und hat man sich doch 1000 mal vorgestellt und taggeträumt, wie es ist, sich durchzusetzen in der großen weiten Welt da draußen. Doch schließlich stellt man ausgebrannt fest, dass nur 3 Dinge wirklich (für mich) funktionieren: 
Ein Rottweiler, das Schutzschild der Enterprise, oder eine voll geladene Smith&Wesson.
Kann das (nur ansatzweise) irgend jemand von Euch nachempfinden? Oder besteht tatsächlich die komplette "Mannschaft" aus Sparta's 300?
Branco Cikatic
27-07-2007, 02:21
Also ich bin weder Spartaner, obwohl ich in der Nähe von Sparta geboren worden bin, noch bin ich eine Kampfmaschine. 
Aber ich kann gut nachvollziehen was Du erlebst hast, da ich eine
solche Situation auch erlebt habe. Nur der Unterschied dabei war das 
ich mit meinem Kumpel gegen Sechs Leute bestehen musste.
Es gibt ein Sprichwort das besagt, "Wer aufhört zu trainieren,
hört auf gut zu sein.";)
wenn dich dass so sehr belastet, versuch doch mal psychologisch an deinem problem zu arbeiten. 
eine Kämpfernatur kann man werden! 
Spartas 300 ist kein schlechtes stichwort.. hättest du in dem moment mit dem bluescreen darauf umgeschaltet, hättest du vielleicht freier agieren können.
ein paar stichworte zum thema(weil zu müde für langen text):
1. Du hast eine feste Verhaltens-Pattern (Pattern ~ Abfolge), auf die dein Geist und Körper trainiert sind.
Bei dir ist dass eben der völlig bluescreen + flucht.
2. Der erste schritt ist, dass du dir überlegst, warum du dass unbedingt ändern musst!!! Wenn du innerlich der Meinung bist, dass es in der Situation für dich besser ist einen Bluescreen zu machen, wirst du da nicht raus kommen. Dann liegt es aber nicht daran, dass du nicht von grund auf eine Kämpfernatur bist und keine werden kannst, sondern dass du nicht wirklich eine werden möchtest.
3. Wenn du zu dem Schluss kommst, dass der bluescreen der Vergangenheit angehört und du fest entschlossen die entscheidung triffst, dass nächste mal du selbst zu bleiben und nicht den bluescreen vorzuschieben, dann kommt der nächste Schritt: Du musst dir so genau wie möglich überlegen, wie du in der nächsten Situation sein möchtest.
Das ist schwierig, da du nicht weißt wie die nächste Situation aussieht. Stell dir verschiedene Szenarien so real wie möglich vor, du musst wirklich fühlen wie sich die situation anfühlt.. nicht intelektuel sondern du musst die angst im bauch haben.
Du solltest vorher schon eine grobe Idee haben was du tun möchtest.
Dann stell dir vor, wie du so handelst, wie du es für richtig hältst, wie du es möchtest. 
Jetzt hast du deine alte Pattern erkannt, weißt also, was du in so einer Situation immer tust. 
Und du hast dir eine neue Pattern zurecht gelegt, weißt also, was du eigentlich gerne tun würdest.
Wenn du jetzt wieder in dieselbe Situation kommst, wirst du jedoch vermutlich wieder so handeln wie zuvor, denn deine alte Pattern ist stark verankert.
Sobald die Signale kommen, die deinem Kopf sagen, dass es an der Zeit ist den Bluescreen hochzufahren, ist es wahnsinnig schwer zu sagen: "HALT!!! ICH HABE ENTSCHIEDEN, DASS ICH MICH ANDERS VERHALTE!!!"
Denn in dem Moment bist du nicht du selbst, du wirst zu einer Maschine, die deine Bluescreenpattern abspielt und erst wenn die Situation vorbei ist, wirst du wieder klar denken und dich ärgern und dich schämen.
In der Situation brauchst du dass, was psychologen einen Interrupt nennen. Wenn in dem Moment in dem du da in der dunklen Gasse warst und der Bluescreen kam, jemand neben dir aufgetaucht wäre, in einer Spartanischen Rüstung und gerufen hätte: "MADNESS???? THIS !!! IS !!! SPARTAAAAAAA!!!!", dann wärst du wahrscheinlich raus aus der alten pattern gewesen und hättest wieder frei handeln und deine Frau beschützen können.
Es gibt nur 3 Möglichkeiten dass zu trainnieren, so weit ich weiß.
Entweder du gehst so oft in die realsituation, bis du es raus hast,
oder du trainierst so sachen mit den puppen, wie die das im krav maga machen(wichtig ist hier aber, dass du die gefühle mit aufbaust.. nicht: Oh ich hau hier mal ein bisschen den typen in dem blauen michelin reifen anzug, sondern rein versetzen in die dunkle gassen situation in der dich dieser riesenbär angreift)
oder du gehst die situation in deiner vorstellung durch, auch hier mit gefühl.. wenn du die sache nicht wirklich fühlst, verknüpft dein gehirn dass nicht, denn dein kopf reagiert mit der alten pattern auf die panik gefühle.
egal was du von den dreien machst... denk dir einen interrupt aus.. da ist es egal was er ist.. es muss nur etwas völlig ungewöhnliches sein, was dich aus denier gefühlswelt rausreißt.. meinetwegen nimm den könig von sparta aus dem film.. atme tief aus und tief ein und denk..THIS IS SPARTA!!!!!.
Wenn du jetzt eine von den 3 trainingsmöglichkeiten von oben machst... achte genau darauf in welchem moment dein kopf anfängt dir deine alte pattern aufzuzwingen.. und sobald du den bluescreen kommen siehst... spiel den interrupt ab! ..und wenn das geklappt hat.. Zieh deine neue Pattern durch, die du dir fest überlegt hast... Du hast vorher schon in schritt 1 entschieden, dass es nur diese eine möglichkeit für dich gibt.. du hast alle anderen möglichkeiten ausgeschlossen... für dich gibt es NUR diese eine Art richtig zu handeln, du hast deine Standarts raufgesetzt und höhere anforderungen an dich selbst gestellt.. jetzt werd ihnen gerecht.
Der Trick liegt hier in der Wiederholung.. repetition is the mother of skill.. von einem Mal wirkt das nicht, und bleibt das nicht hängen. Immer wieder, bis es sitzt... 
Und beim ersten Mal kann es gut sein, dass du es noch nicht schaffst aus der alten Pattern rauszukommen.. aber vielleicht erkennst du sie früher und irgendwann bist du da, dass du frei oder zumindest deutlich freier entscheidest was du tust.. 
Dann musst du eventuel noch wütend werden, je nach dem, wie du wohl am besten kämpfst. 
Ich hab die paar mal, die ich in so einer oder ähnlichen situation war, in dem moment, in dem das kämpfen anfing auf volle wut und keine zurückhaltung geschaltet. 
hoffe das hilft dir vielleicht ein bisschen.
(du musst wahrscheinlich vorher noch mit deinen alten erinnerungen aufräumen..da gibt es schöne methoden aus dem NLP, kannst mal eine pm schicken, wenn du dich da weiter informieren möchtest.)
Und noch eins: 
Vergib dir, dafür dass du es die bisherigen male nicht geschafft hast... Die Male die du es bisher nicht geschafft hast, waren dazu da, dass du etwas lernst.. ohne die vergangenen male, wärst du nicht an dem punkt angelangt, an dem du dich unbedingt daraus befreien möchtest. Du bist vielleicht kein Draufgänger, aber du bist jemand, der an sich arbeitet und der andere beschützen möchte. Allein schon das Wollen zeichnet dich meiner meinung nach aus.
P.s.: Wenn du Schritt 1 .. die frage ob du wirklich anders handeln möchtest in der Situation, nicht mit einem definitiven ehrlichen Ja beantworten kannst, passen 90% von dem Text hier nicht auf dein Problem. Dann einfach wieder vergessen. ;)
Es wäre auch nichts falsch daran, mit nein zu antworten.. du kannst mit deinem Leben tun was du willst, niemand verpflichtet dich dazu in irgendwelchen gassen irgendwelche kämpfe auszufechten.. was du da machst ist eben die sicherste art der selbstverteidigung.
Breitling
27-07-2007, 02:23
Falls es dich tröstet .. ich kann gut nachvollziehen was du meinst.
Man will nicht dass man selbst verletzt wird, und auch keinen anderen verletzen.
die reden ja nur .. vllt kommt es gar nicht zur prügelei; Man will ja nicht den ersten Schlag setzen und damit als Ursache der Schlägerei dastehen
lg
Lars´n Roll
27-07-2007, 06:31
Also ich bin weder Spartaner, obwohl ich in der Nähe von Sparta geboren worden bin, noch bin ich eine Kampfmaschine. 
Aber ich kann gut nachvollziehen was Du erlebst hast, da ich eine
solche Situation auch erlebt habe. 
Das sind ja ganz neue Töne von Dir! :D
@ Topic/Peter Parker: 
Mir hat Vollkontaktsparring geholfen Ängste und Hemmungen abzubaun. Ob das bei jedem hilft weiß ich nicht.
Ich weiß nicht was Du trainierst, aber vielleicht solltest Du es mal mit sowas wie Boxen probieren, falls Du bislang eine Kampfkunst mit Betonung auf "Kunst" gemacht hast.
Alfons Heck
27-07-2007, 08:05
Die Überschrift halte ich so pauschal erst mal für falsch.
Allerdings:
Mir hat Vollkontaktsparring geholfen Ängste und Hemmungen abzubaun.
Kommt darauf an wie Du VK-Sparring definierst. Ich denke es reicht gegen jemanden mit Kontakt zu sparren der Dich in die Enge treiben kann und sogar so festhalten kann das Du erst mal das Gefühl hast es geht gar nichts mehr. Das ist dann der Punkt an dem man Dir den Biß für den SV-Willen klar machen muß. Hier nicht aufgeben sondern anfangen einfach zu agieren ohne an irgend eine Technik zu denken.
Es erfordert allerdings einen "Angreifer" mit Einfühlungsvermögen. Damit er Dich nicht platt macht sondern "nur" Deine Reserven mobilisiert.
Morgen!
Ich bin der Meinung, Sätze wie "Ich will doch keinen Stress", "Lass mich in Ruhe" usw.... man kennt sie ja, sind vollkommen für den *****. 
In einer solchen Situation sind meines Erachtens nach Sätze wie "Verschwinde augenblicklich, oder ich prügel dir deine hässliche Fresse in dein *********" eher angebracht. Denn immerhin will er ja Stress. Also wie komme ich dazu, als elendiger Feigling dazustehen? Auch sind solche beschwichtigende Unschuldsminen falsch und dienen höchstens dazu, sich selbst zu verunsichern. Da lieber den Kopf senken und den Gegner unterhalb der oberen Blickfeldkante im Auge behalten. 
Sollte man dann zu Zittern anfangen (was ja passieren kann), sieht das dann nicht mehr so extrem nach Angst aus sondern eher, dass man schon gar nicht mehr weiss, wohin mit seiner überschüssigen Energie.
Meine Meinung... ;)
Hallo P.P.,
Angst kann man nicht wegtrainieren. Man kann Angst als Überlebensmechanismus betrachten, dass uns vor "dummen" bzw. gefährlichen Handlungen bewahrt. Ich denke man kann eine körperliche Auseinandersetzung (vielleicht sind Waffen auch im Spiel) als eine solche dumme und gefährliche Handlung bezeichnen. Wie schon angesprochen, ist auch bei uns Menschen (wie bei Tieren) der Fluchtreiz dominant. Wenn man sich dem Kampf stellt kämpft man also gegen die natürliche Hemmschwelle an, das gleiche kann man auch vom Fallschirmspringen behaupten - es ist nicht normal das der Mensch aus 2 km (oder mehr) höhe Springt. Man kann jedoch die Toleranz (des Fluchtreflexes) mit richtigem Training, nach unten schrauben. D.H. indem man sein Training so gestaltet, dass es der realität ziemlich nahe kommt.  
P.P. ich vermute Du hast lange Jahre - entweder ungeeignete Lehrer, ungeeigneten Kampfstil oder unzureichende Trainingsmoral gehabt. Wer einen guten Kampfstil, konsequent mit der richtigen Einstellung betreibt, sollte wirklich nach einem halben Jahr sich kloppen können. Alles andere ist Makulatur.     
P.S.: Ein Fallschirmspringer verliert seine Angst, indem er oft springt.
Gruß
C.
Fit & Fight Sports Club
27-07-2007, 09:31
Deshalb meine Meinung: 
Bist du eine Kämpfernatur, wirst du durch eine Kampfkunst vielleicht zu einer noch besseren. 
Bist du ein Schisser, bringt kampfkünstlerisches Können im Fall des Falles so viel wie Wassergurgeln beim Zwiebelschneiden. Nämlich gar nichts.
Und genau das von dir beschriebene ist das Problem. SV wird häufig im Bereich von Techniken und Systemen definiert/besprochen. Es kommen Aussagen wie:"... mein Wichsbums, ist besser als deins, weil..." oder "...wenn Du kein Sparring machst, lernst Du nicht kämpfen..." und "..Karate und Judo taugen eh nicht zur SV..." etc.etc.
Jeder weis nun mittlerweile das Menschen und nicht Systeme/Stile kämpfen (mit sich selbst und gegen andere) ...´"it´s the singer - not the song.."
Bei den meisten ist gar nicht das technische das Problem, sondern die Trainingsmethodik! Meine Schüler, erreichen nach sehr kurzer Zeit ein hohes kämpferisches Level und dies einfach aufgrund unserer Trainingsmethodik (Scheiss auf Techniken! Nicht ganz, aber irgendwie doch;)).
"Schaf! Du wirst kein Wolf, aber ein Kampfschaf" 
Da setzen wir an! Und so wir wir es im EP machen, versucht es das Krav Maga (wenn auch deutlich weniger strukturiert :p:rolleyes:) auch!
Also, wenn Du Dich verteidigen lernen willst und kein Killer bist, müssen wir erst einen aus Dir machen. Killerinstinkttraining ist eines der wichtigsten Aspekte beim Erlernen realistischer SV!
Gruß,
Eric
Ich habe auch Schiß, wenn ich angepöbelt werde. Mir zittern sogar die Glieder vor Bammel und ich versuche meinen Gegner zu beruhigen und gebe mich als Feigling. Doch zeigte mir die Erfahrung, wenn der mich anpackt bin ich nicht mehr gelähmt, sondern kann mich wehren. Hinterher zitter ich sogar nochmehr als vorher und habe Jedesmal wieder Angst. Doch wenn es gilt, kann ich mich wehren, obwohl ich ein feiger Angsthase bin.
P.Parker
27-07-2007, 13:50
Hallo P.P.,
P.P. ich vermute Du hast lange Jahre - entweder ungeeignete Lehrer, ungeeigneten Kampfstil oder unzureichende Trainingsmoral gehabt. 
C.
Nichts davon dürfte zutreffen. Im Gegenteil. Ohne mich profilieren zu wollen, ich galt in den beiden Vereinen in denen ich trainierte von Anfang an als herausragendes Talent. Bei 3 von 5 Gürtelprüfungen die ich absolvierte war ich offiziell Prüfungsbester. Auch bei den anderen 2 wurde ich von den Prüfern in ihren Abschlussreden besonders hervorgehoben. Trainert habe ich jeden Tag, und ich beherrschte Bewegungen, die viele nur vom Fernsehen her kannten.
Doch angedrohte oder kurz bevorstehende WAHRE Gewalt seitens eines Fremden wirkt derart traumatisierend auf mich, dass es mir sämtliche Schalter schmeißt. Fundamentale Angst macht sich breit, auf allen Decks. Und es hängt mir noch tagelang hinterher. 
Gleichzeitig beobachte ich aber oft genug, wie andere ohne jede Rücksicht auf Verluste für ihre Genossen oder ihren Stolz in die Schlacht ziehen, während ich 100% meiner Aufmerksamkeit darauf richte, mit der eigenen Feigheit klar zu kommen, und mich mit Fragen herum zu quälen wie: Woran liegt es? An der Erziehung? An den Genen? An einem Mangel an Testosteron? Letzteres kann gar nicht sein, so hab ich doch mehr Haare auf Brust und Hintern als manch einer auf dem Kopf.
dominik777
27-07-2007, 14:05
Wenn dann noch die Anwesenheit einer holden Weiblichkeit keine Hemmung bewirkt, die Beine flux in die Hand zu nehmen anstatt aufrechten Standes zu beschützen was zu beschützen wäre, dann fragt man(n) sich tatsächlich, ob man das baumelnde Ding da zwischen den Knien wirklich verdient hat.
An einem Mangel an Testosteron? Letzteres kann gar nicht sein, so hab ich doch mehr Haare auf Brust und Hintern als manch einer auf dem Kopf.
bis zu den knien? :ups:
haare am *****? na, solange dein rücken frei bleibt... :cool:
(sorry, ist spam, musste einfach sein.)
P.Parker
27-07-2007, 14:16
bis zu den knien? :ups:
haare am *****? na, solange dein rücken frei bleibt... :cool:
(sorry, ist spam, musste einfach sein.)
Aber dein Spam heitert mich auf :)
Die Angst erleben in so einer Situation alle. Egal ob Otto-Normal-Mensch oder Spezialeinheit. Sie ist der Turbobooster der Natur um dich kampfbereit zu machen. 
Entweder um zu kämpfen, schnellst möglich wegrennen zu können oder um einfach nur zu erstarren (im Sinne von "Wenn der Tiger mich nicht gesehen hat, hab ich vielleicht Glück gehabt")
Du kannst lernen mit der Angst umzugehen und sie für dich einzusetzen.
Es gehen einem immer Gedanken durch die Birne bei einer brennslichen Situation auf der Straße. Ich selbst denke auch viel vor so einer Situation nach z.B.: Hat der ne Waffe o.ä., wann kann passieren, das kann teuer werden usw.! 
bin kein Streetfighter war aber schon einige Male in Situationen wo es gerumpelt hat. Es hat allerdings immer ne Aktion gedauert bis bei mir der Angriffsmodus eingeschaltet worden ist, aber dann gings. 
Ist natürlich immer schwierig abzuwarten was passiert aber so ein Startsignal (Bewegungen, Angriffshaltung, Angriff vom Kontrahent) hat immer geholfen. Es passiert eigentlich automatisch ist natürlich auch Situationsabhängig ganz klar. 
Bei vielen Freunden von mir geht das ganz schnell aber das liegt vielleicht an der Übung auf der Straße. Ich bin allerdings froh dass es nicht so bei mir ist aber ich weiß, wenn sein muss dann geht´s rund. 
Definitiv ist man sollte den Gegenüber immer im Auge behalten vielleicht nicht ünbedingt provokant ihm in die Augen starren aber focusieren und vielleicht noch ein bissl links/rechts achten. 
Trainings bringt immer was den dein Körper automatisiert vieles und kann es auch abrufen, wenn man´s braucht.
nur mal zur beruhigung:
jeder hat schiss vor einem kampf mit einem unbekannten gegner von dem man annehmen muss das er einen killen will.
wenn du so schiss hast das du kaum mehr bewegen kannst würde ich dir empfehlen einfach laut zu schreien und jeden muskel im körper anzuspannen.
bei mir hat das zwei dinge zur folge:
1. der gegner ist erst mal verblüfft warum du plötzlich schreist, denkt im idealfall du seist ein psychopat und bekommt mehr schiss vor dir als du vor ihm hast.
2. durch das schreien wird anscheinend irgend was ausgeschüttet, jedenfalls wird es plötzlich viel leichter einfach zu kämpfen. du musst dich nicht umbedingt an irgendwelche technnicken erinnern. du kannst ihm doch einfach nen schönen freistoß in die weichteile geben.
ps: wenn du keinen grund hast zu bleiben(begleitung, pflicht, etc.) ist flüchten das beste was du machen kannst. das ist nicht feige, sondern vernünftig
Ritter Sport
27-07-2007, 17:36
Mr. Parker, seien Sie gegrüßt! :)
Nachdem ich heute nach langer Zeit mal wieder aus einer düsteren Ecke heraus angegangen und bedrängt wurde, ist mir (mal wieder) eines völlig klar geworden:
Sobald es mir die Panik in die Glieder treibt (nämlich immer bei sowas), ist all das über die Jahre mühevoll Erlernte schlichtweg für die Katz'. Geistiges und körperliches Totalversagen zum Zeitpunkt des Angriffs unterbinden jegliche Selbstbehauptung, Verteidungs-Strategie oder Notwehr-Aktion. Blue Screen auf allen Monitoren. Angst um Leib und Leben in jeder einzelnen Pore. Gut. 
Wenn dann noch die Anwesenheit einer holden Weiblichkeit keine Hemmung bewirkt, die Beine flux in die Hand zu nehmen anstatt aufrechten Standes zu beschützen was zu beschützen wäre, dann fragt man(n) sich tatsächlich, ob man das baumelnde Ding da zwischen den Knien wirklich verdient hat.  Du setzt dich sehr unter Druck, nicht wahr? 
Deshalb meine Meinung: 
Bist du eine Kämpfernatur, wirst du durch eine Kampfkunst vielleicht zu einer noch besseren. Bist du ein Schisser, bringt kampfkünstlerisches Können im Fall des Falles so viel wie Wassergurgeln beim Zwiebelschneiden. Nämlich gar nichts.  Ja und Nein. Richtig ist: Ein Kampf wird zum großen Teil im Kopf entschieden.
Stattdessen brodelt ein Kessel voll von Zweifel, Scham, Wut und (Selbst)hass in der eigenen Brust - hat man doch für solche Situationen so lange trainiert. Und hat man sich doch 1000 mal vorgestellt und taggeträumt, wie es ist, sich durchzusetzen in der großen weiten Welt da draußen. Deshalb auch dein Pseudonym P.Parker? Erinnert mich an Spiderman. 
Doch schließlich stellt man ausgebrannt fest, dass nur 3 Dinge wirklich (für mich) funktionieren: Ein Rottweiler, das Schutzschild der Enterprise, oder eine voll geladene Smith&Wesson. 1. Rottweiler sind wunderschöne Hunde. Aber ich finde es Schade, dass sie von Menschen missbraucht werden. 2. Utopie. 3. Nicht empfehlenswert!
Kann das (nur ansatzweise) irgend jemand von Euch nachempfinden? Oder besteht tatsächlich die komplette "Mannschaft" aus Sparta's 300? Herzlichen Glückwunsch: Du hast festgestellt, dass du ein Mensch bist. Du bist kein Celluloid-Protagonist, kein Marvel-Held, sondern ein Mensch, der in der realen Welt leben muss. An dieser Erkenntnis solltest du weiterarbeiten. Wenn du möchtest, helfe ich dir dabei dich weiter kennen zu lernen... ;)
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
F-factory
27-07-2007, 17:38
Gleichzeitig beobachte ich aber oft genug, wie andere ohne jede Rücksicht auf Verluste für ihre Genossen oder ihren Stolz in die Schlacht ziehen, während ich 100% meiner Aufmerksamkeit darauf richte, mit der eigenen Feigheit klar zu kommen, und mich mit Fragen herum zu quälen wie: Woran liegt es? An der Erziehung? An den Genen? An einem Mangel an Testosteron? Letzteres kann gar nicht sein, so hab ich doch mehr Haare auf Brust und Hintern als manch einer auf dem Kopf.
Habt ihr früher (oder jetzt) auch mit überraschenden "Stressszenarien" trainiert? Für mich hört es sich an als ob Du eventuell zu techniklastig trainiert hast und deshalb bei plötzlich aufkommenden Stress und der damit verbundenen körperlichen Auswirkungen nicht klargekommen bist. Die Situation die Du beschrieben hast ist völlig normal.
Man kann es trainieren...
P.Parker
27-07-2007, 18:53
Du setzt dich sehr unter Druck, nicht wahr? 
Ja, ich denke das mach ich. Zumindest stelle ich mir die zermürbende Frage, ob/wie sehr ich überhaupt in der Lage bin, Menschen zu beschützen, dir mir was bedeuten. Ich müsste mich für sie doch in solchen Situationen bedingungslos einsetzen, koste es was es wolle.
Eine Frage, die ich mir gerade weder selbst beantworten kann, noch mit Hilfe von irgend jemandem anderen. Im Moment würde ich auf alle Fälle mit einer sehr beschämenden Antwort rechnen.
 Deshalb auch dein Pseudonym P.Parker? Erinnert mich an Spiderman. 
Hm, aus tiefenpsychologischer Sicht.. kann das gut sein.. :o
 Rottweiler sind wunderschöne Hunde. Aber ich finde es Schade, dass sie von Menschen missbraucht werden. 
Ja, das sind sie. Und ja, das ist es. Ich wollte damit nicht erklären, das ich am liebsten einen scharfgemachten Molosser neben mir hätte, der sich nicht mehr halten lässt, sobald mich jemand schräg von der Seite anmacht. Was ich damit sagen wollte ist, dass Hunde (meist) uneingeschränkt ihr eigenes Wohl für ihre Angehörigen riskieren.
Du bist kein Celluloid-Protagonist, kein Marvel-Held, sondern ein Mensch, der in der realen Welt leben muss. An dieser Erkenntnis solltest du weiterarbeiten.
Natürlich hab ich es genossen, als Spidey die maskierten Gaudiburschen mit Spinnfäden aus seinem Handgelenk mit den Lichtmasten verwoben hat. Aber in meinen besagten Gedankenspielereien laufen meist nur realitätsnahe Szenarien ab.
In der realen Welt prügeln eben an fast jeder Ecke die Leute anstaltslos ihre Freundinnen oder Kumpels aus der Misere. Zumindest regeln sie solche Angelegenheiten. Es geht nicht darum, ob das vernünftigt ist. Es geht darum, dass sie es machen, was zeigt, dass sie es können, nämlich weil sie sich trauen. Und ich frage mich dann konsequenterweise: Wo liegt er nur herum, mein Mumm?
Wenn du möchtest, helfe ich dir dabei dich weiter kennen zu lernen... ;)
Das ist ein großzügiges Angebot. Da lass ich mich gerne überraschen :)
Mir ist gestern auf der Travemünder Woche (Nordlichter kennen die vielleicht) aufgefallen, dass ich in einer Schlägerei nicht nur vor dem Gegner und der Schlägerei und den Folgen einer Schlägerei Angst habe/hätte, sondern auch davor, was meine Freunde von mir denken. Das sind alles keine KSler und würden effizientens Gegnerniedermaching (dass ich mir zumindest mit einer gewissen geringen Erfolgschance bei Gegners meiner Gewichtsklasse zutraue :D ) wahrscheinlich mit einem verstörten Blick betrachten. 
Parker, vielleicht ist eines der Dinge, die dich vor einem Kampf zurückschrecken lassen, auch die Vorstellung oder Angst, nicht 'richtig' zu handeln? Dass du nach einem eventuell mit Brutalität und Härte gewonnenen Kampf auf einmal nicht der gute Held, sondern der aggressive Angstbeißer bist?
Vielleicht versteht ihr was ich meine, so ging es mir zumindest eben...
Lars´n Roll
27-07-2007, 19:37
Kommt darauf an wie Du VK-Sparring definierst. Ich denke es reicht gegen jemanden mit Kontakt zu sparren der Dich in die Enge treiben kann und sogar so festhalten kann das Du erst mal das Gefühl hast es geht gar nichts mehr. Das ist dann der Punkt an dem man Dir den Biß für den SV-Willen klar machen muß. Hier nicht aufgeben sondern anfangen einfach zu agieren ohne an irgend eine Technik zu denken.
Es erfordert allerdings einen "Angreifer" mit Einfühlungsvermögen. Damit er Dich nicht platt macht sondern "nur" Deine Reserven mobilisiert.
Ja, das klingt vernünftig. Solche Sachen kenn ich vom Krav Maga. Allerdings hab ich in erster Linie Erfahrung mit sportlich orientiertem Sparring.
Das hat mir damals geholfen, zu merken dass man nich gleich umfallen muss, wenn man eine draufkriegt und dass man dann tatsächllich auch zurückschlagen kann.
Da erlebt man auch wie das ist in die Ecke gedrängt zu werden, grade im meinem Fall da das Training in nem Fitnessstudio stattfand und alle die im VK-Kickboxen mitgemacht haben alles andere als schmächtig waren.
Wenn Du merkst, dass Du das abkannst und auch schon Treffer weggesteckt hast, die Dich früher, bevor Du Dich dran gewöhnt hast, mal zu fressen, sicher zu Boden geschickt hätten, dann ändert sich da was in Dir.
P.Parker
27-07-2007, 19:37
Habt ihr früher (oder jetzt) auch mit überraschenden "Stressszenarien" trainiert?
Wenig bis gar nicht. Unterm Strich bin ich trotzdem schneller, wendiger und allgemein trainierter wie die meisten derjenigen, die sich für ihre Amigos und Amores in den Fäustehagel stürzen.
Für mich hört es sich an als ob Du eventuell zu techniklastig trainiert hast 
Ja, das auf alle Fälle. Viele asiatische Künste beinhalten wohl mehr komplizierte Techniken als das Kamasutra. 
Auch wenn in manchen Stilen realitätsnaher und "effektiver" trainiert wird, so verschweige ich ganz bewusst was ich trainiert habe, weil sonst vielleicht hier die vermeintlichen Ursachen meines Übels gesucht werden. Wovon ich aber kaum ausgehe, da mir "mein" Stil schon ziemlich lag. Hinzu kommt: Ich bin mir sicher, nur ein kleiner Teil der Sich-aktiv-zur-Wehr-Setzenden stand schon mal in einem Dojo oder im Ring .
und [Du] deshalb bei plötzlich aufkommenden Stress und der damit verbundenen körperlichen Auswirkungen nicht klargekommen bist. 
Ja, das stimmt. Bin absolut nicht damit klargekommen. Genauso wie die ganzen anderen Male in den 23 Jahren zuvor.
Man kann es trainieren
Genau das ist es, was ich - meine Person betreffend - gleichermaßen erhoffe wie bezweifle.
Ritter Sport
27-07-2007, 22:35
Mr. Parker, seien sie gegrüßt! :)
Mr. Parker, ich freue mich darauf mich mit Ihnen zu unterhalten. Also, lassen Sie uns anfangen... :)
Zunächst einmal brauchst du dich nicht zu schämen. Du hast in deinem Eingangsartikel lediglich Stress-Symptome geschildert, die jedem normalen Menschen bewusst sind. Ich habe diese übrigens mit "gut" kommentiert, weil sie dir gerade zeigen, dass du ein ganz normaler Mensch bist. Und da sind wir schon bei Punkt 1.) angekommen:
1.) Kampf- und Flucht-Verhalten.
Es stammt aus der Zeit, als sich deine verlausten Vorfahren noch mit Lianen von Baum zu Baum schwangen und ihr Fresschen aus der Flora und Fauna besorgten.
Der Präfontal-Lappen reichte zwar nicht aus um die Differentialrechnung zu begreifen, dafür verlies man sich auf die Instinkte. Wenn eine Klapperschlange rasselte geriet man in Stress und musste die Entscheidung für sich treffen: Kampf oder Flucht. Unsere Vorfahren hatten den Vorteil mehr Routine in dieser Entscheidungsfindung zu haben. Heute kämpfen wir nicht mehr mit wilden Tieren, geraten aber dennoch in einer SV-Situation in denselben Stress. Er bewirkt, dass der Muskulatur mehr Sauerstoff und Energie zugeführt wird, senkt die Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen, fokussiert unsere Gedanken. Das ist alles. 
Wir sind als moderne Menschen nur nicht mehr an dieses Szenario gewöhnt und versuchen es rational zu erfassen und infolge zu bewerten. Ein "negativer" Ausdruck, den du selbst verwendet hast, ist "Schisser". Schlimmer noch: Wenn unsere tierischen Vorfahren instinktiv vor einem Säbelzahntiger geflüchtet wären, steht uns modernen Menschen das Ego im weg. Man(n) möchte eben kein "Schisser" sein.
2.) Frauen- und Männerbild.
Damals schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Die Männchen waren definiert als Jäger-und Sammler und die Weibchen blieben am Lagerfeuer und kümmerten sich um den Nachwuchs. (Männer haben im Gegensatz zu Frauen ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen, mehr Schweißdrüsen pro cm² Hautoberfläche, etc.) Auch wenn es User gibt die nun Protest einlegen, so war doch der Vorteil an dieser Lebensweise (Rollenverteilung), dass der Nachwuchs immerhin in psychisch und emotional stabilen Verhältnissen aufwuchs und der Familienzusammenhalt größer war. 
Daraus resultiert bis heute ein Typus "Mann", der sich bei Frauen aus verständlichen Gründen immer noch großer Beliebtheit erfreut: Der Gentleman. Er bezahlt die Rechnungen im Café, "beschützt" das Weibchen vor anderen aufdringlichen Männchen, überlässt ihr freundlicherweise den Platz im Rettungsboot, wenn das Schiff sinkt. Kurz: der Gentleman liest jeden Wunsch der Frau von ihren Lippen ab. Der erhoffte Vorteil (Belohnung) für die Selbsterniedrigung: Sex. Der Nachteil des Gentleman: Er stirbt schneller durch Stress. 
Doch die Frauenbewegung sollte das alles ändern: Emanzipation!
Ich bin ein Fan der Emanzipation! Bedeutet es doch, dass Frauen durch berufsbedingten Stress im Durchschnitt gesehen genauso "jung" sterben wie Männer, dass Frauen gefälligst selbst Kampfsport trainieren sollen, anstatt sich "verteidigen" zu lassen. Und, warum lädt nicht einmal die Frau den Mann zum Essen ein?
Wenn also dein Weibchen von dir verlangt, dass du sie mal wieder in Schutz nimmst, dann bringe ihr behutsam bei, dass du mittlerweile im 21.Jahrhundert lebst und nur auf emanzipierte Frauen stehst! ;) Wenn sie das nicht begreift: Verlasse sie! Es gibt Millionen anderer hübscher und emanzipierter Frauen. :) Mit dieser Einstellung sollte der Großteil deines "Drucks" von den Schultern genommen sein. :D 
(Das Thema "Nothilfe" steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Wenn ein Mensch, egal ob Mann oder Frau, sich in einer Notsituation befindet muss man helfen!)
3.) Selbstverteidigung.
Zum Thema Kampf, Selbstverteidigung und Krieg gibt es ganze Bibliotheken voll mit Büchern. Ich finde es immer lustig, wenn jemand behauptet er hätte den Kampf neu erfunden. Als ob sich die Menschen in den letzten Jahrtausenden jemals mit etwas anderem beschäftigt hätten. :rolleyes:
Aber gerade zu diesem Thema gibt es viele Missverständnisse. Selbstverteidigung bedeutet eben nicht nur mit viel Kraft und Technik zuschlagen zu können. Sondern Selbstverteidigung ist ein sehr komplexes Thema. Es spielen juristische, soziologische, psychologische, kommunikative, sportliche, medizinische, etc. Komponenten eine Rolle. Kurz: Man hat sich schon erfolgreich verteidigt, wenn man eine Gruppe von Rowdies sieht und die Straßenseite wechselt. Oder wenn man auf seine Gestik und Mimik achtet, während man an der Haltestelle auf den Bus wartet.
Siehe dazu bitte folgenden Artikel:
http://www.aikido-verein-hannover.de/pdf/Manzel_Kampfkunst_und_Gewaltpraevention.pdf
Fäuste, Grips und eine knackige Rechte. Wie man auf der wilden Seite der Straße überlebt (Taschenbuch) von Marc 'Animal' MacYoung (Autor) 
„Hieechi Ebooboo Magischesdingsbums" mag sich phantastisch anhören, aber wenn Du hinter das lyrische Kauderwelsch blickst, läuft alles auf einen flinken Tritt in die Nüsse hinaus. Das ist in jeder Sprache das gleiche. Sicher, es gibt Kampfkunstathleten, die einen verheerend schnellen Schlag ausführen können, sogar sechs oder sieben davon. Aber wenn sie nicht an Schlüsselstellen landen, wird schon ein einziger, wohlplazierter Überraschungsschlag von einem kenntnisreichen Straßenkämpfer mehr Schaden anrichten.
Es ist selten so, dass ein Kampf unerwartet losgeht. (Raub-)Überfälle mal ausgenommen. Meistens eskaliert ein Konflikt allmählich. Hier sollte man eben nicht den Macho spielen, sondern deeskalierend auf den vermeintlichen Gegner einwirken. Wie man sich in solchen Konflikt-Situationen verhält kann/muss man erst lernen!!! (Dazu gibt es Kurse oder auch Fachliteratur.) Hier haben Menschen, die mit mehreren Geschwistern innerhalb einer Familie aufgewachsen sind einen klaren Vorteil! Wußtest du eigentlich, dass die meisten Polizeibeamten keinerlei Kampfsport betreiben? Sie sagen einfach: Ich komme nicht in die Situation mich überhaupt verteidigen zu müssen.
4.) Angst.
Ist mehr als nur der normale Stress vor einem Kampf. Angst kann sich in Panik steigern und kann den Menschen lähmen. Angst schafft Selbstzweifel. Dies ist aber in einer Konflitsituation kontraproduktiv. Was also tun? Um etwas zu bekämpfen, musst du es kennen und analysieren können. Wovor hast du also genau Angst? Angst vor Schmerzen? Angst vor dem Tod? Angst zu Versagen? Wenn du es benennen kannst, dann kannst du auch dagegen angehen. Informationen nehmen Ängste. Informiere dich daher über den Tod, was Schmerzen sind oder warum ausgerechnet du und nicht der andere versagen sollte. Vor allem: Lerne zu akzeptieren. Wenn du akzeptieren kannst, dass du irgendwann einmal stirbst, dann kannst du dem Tod ins Gesicht lachen! 
Ich könnte jetzt noch einen Beitrag über die Auswirkung des ZEN auf die Kampfkunst der Samurai schreiben, möchte es aber lassen, da es sonst zuviel Text wird. 
5. Helden.
Jet Li und Steven Seagal gewinnen, weil es im Drehbuch steht. Selbst Bruce Lee hat sein Nunchaku beim Training aus den Händen verloren. Jackie Chan hat sich während der Dreharbeiten zu seinen Filmen schon beinahe jeden Knochen gebrochen. Filme setzen keine Standards, wenn es um SV im realen Leben geht. Sie wollen nur unterhalten. Das ist alles. Eine reale SV im Alltag ist schnörkellos, nüchtern und direkt. Für einen Film viel zu langweilig.
Ich habe mal eine schöne Definition eines Helden gelesen: Ein Held ist ein ganz normaler Mensch, der in einer Notsituation 5 Minuten länger mutig ist als andere Menschen.
Aber die wahren Helden sind jene Menschen, die aufrecht durch das Leben gehen, nicht gleichgültig gegenüber dem Schicksal anderer Menschen sind, im Berufsleben ihren Mann/Frau stehen, auf das wohl ihrer Freunde und Familie achten. Das ist nämlich viel schwieriger, als sich durch die Straßen zu prügeln!!!
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
Branco Cikatic
27-07-2007, 22:52
Es ist selten so, dass ein Kampf unerwartet losgeht. (Raub-)Überfälle mal ausgenommen. Meistens eskaliert ein Konflikt allmählich. Hier sollte man eben nicht den Macho spielen, sondern deeskalierend auf den vermeintlichen Gegner einwirken. Wie man sich in solchen Konflikt-Situationen verhält kann/muss man erst lernen!!! (Dazu gibt es Kurse oder auch Fachliteratur.) 
Ich habe mal eine schöne Definition eines Helden gelesen: Ein Held ist ein ganz normaler Mensch, der in einer Notsituation 5 Minuten länger mutig ist als andere Menschen.
Aber die wahren Helden sind jene Menschen, die aufrecht durch das Leben gehen, nicht gleichgültig gegenüber dem Schicksal anderer Menschen sind, im Berufsleben ihren Mann/Frau stehen, auf das wohl ihrer Freunde und Familie achten. Das ist nämlich viel schwieriger, als sich durch die Straßen zu prügeln!!!
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
Hi Ritter Sport,
ich hätte da eine persönliche Frage an dich!
Hast Du dich schon mal auf der Strasse verteidigen müssen?
Weil den Schmarrn, den Du über das Thema SV und Kampf schreibst
ist der grösste Bullshit den ich gelesen habe.
Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, kann man nicht so
tun das es nicht passiert ist. So hört sich das an.
Wenn es Eskaliert ist, kann man in den seltesten Fällen eine 
Deeskalation erreichen und muss halt seinen Mann stehen.
Übrigens gibt es im Kampf keine Helden. Man schlägt entweder
den Aggresor oder wird erschlagen. So ist die Realität nun mal.
Hi Ritter Sport,
ich hätte da eine persönliche Frage an dich!
Hast Du dich schon mal auf der Strasse verteidigen müssen?
Weil den Schmarrn, den Du über das Thema SV und Kampf schreibst
ist der grösste Bullshit den ich gelesen habe.
Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, kann man nicht so
tun das es nicht passiert ist. So hört sich das an.
Wenn es Eskaliert ist, kann man in den seltesten Fällen eine 
Deeskalation erreichen und muss halt seinen Mann stehen.
Übrigens gibt es im Kampf keine Helden. Man schlägt entweder
den Aggresor oder wird erschlagen. So ist die Realität nun mal.
:thx::yeaha: erfreulich zu sehen das es noch menschen gibt die sowas wie ein gehirn besitzen
Entweder du schiebst dir durch die Nase einen Malstift ins Gehirn, oder du wirst das machen müssen was alle Leute mussten die gut in Sachen Gewalt sind. Einen Teil deiner 'Menschlichkeit' abgeben. Für die ganze Angelegenheit brauchst du keinen Psychiater, denn die Rechnung ist ganz einfach. Minus ein Mitleid = Plus ein Nase brechen in entspannter Gefühlslage.  
Du musst im Vorraus mit dir selbst abklären wieviel Menschlichkeit du einem Gegner einräumst. So schaffst du klare Verhältnise und nimmst der Situation damit einiges an Komplexität. Angst und Adrenalin wirken störend auf den Denkprozeß ein, was bedeutet dass du keine Kapazitäten für umfangreiche Überlegungen hast. 
Das ist der Grund dafür warum gewalttätige Menschen, gut darin sind gewalttätig zu sein. 
1. Sie denken nicht panisch über eigene Schäden nach, da sie wissen welche Auswirkung ein Faustschlag auf sie hat. Sie nehmen ihn in Kauf.
2. Sie interessieren sich nicht für deine Wunden und damit verbundene Spätfolgen. Sie nehmen sie in Kauf.
Holger steht gerade an der Rezeption der Rehaklinik. Er lehnt sich auf seine Krücken. Er ist am auschecken, bezahlt seine Telefonrechnung und gibt seinen Schlüssel ab. Er unterhält sich mit der Dame an der Rezeption die ihn gefragt hat, ob es ihm denn schon besser ginge. Leider hat Holger trotz 4wöchigem Aufenthalt keine besonderen Fortschritte gemacht. Er wird wohl lebenslang Probleme haben. Die Umbauten welche an seinem Auto vorgenommen werden mussten gingen in die tausende. Seine Frau hat ihn verlassen, da sie mit seiner Behinderung nicht zurecht kam. Umziehen musste er auch, da er die Treppe einfach nicht mehr.....Hey hey hallo du Tagträumer, komm wieder zurück. Falls dus vergessen hast, du stehst gerade vor Holger der meinte er will dir alle Zähne ausschlagen. 
Während du gerade gegrübelt hast, hat Holger eine Flasche in die Hand genommen, seinen Stand gewechselt, sich die Schuhe gebunden und einer seiner Kumpel hat sich hinter dir positioniert. Dafür hatte er Zeit, weil
2. Sie interessieren sich nicht für deine Wunden und damit verbundene Spätfolgen. Sie nehmen sie in Kauf.
Du musst mehr Kontrolle über dich selbst bekommen. Wenn dein Geist befiehlt, hat dein Körper zu gehorchen. Erreichst du über Suggestion und Disziplin. Fixier einen Punkt an der Wand, ball die Fäuste und wiederhole immer wieder 'Ich will, Ich will, Ich will'. Bis zu dem Punkt wo es ins tantrische abgleitet da die Wörter ihre Bedeutung verlieren. Dann mach Schluss. Jeden Tag 5-30 Minuten. Du musst es natürlich im Alltag umsetzen. Jede Willensentscheidung musst du unverzüglich ausführen. Wenn dir der Gedanke in den Kopf schiesst "Hm, duschen", steh innerhalb von zwei Sekunden auf und geh duschen. Zöger nicht. Bei deinen Suggestionen negative Formulierungen vermeiden und sie möglichst kurz und einfach halten.  
Denk nicht zuviel nach. Was du über einen Typen der dich massakrieren will, zu denken hast, hast du zu denken bevor du ihm begegnest. 
Vorstellungstraining solltest du exzesiv betreiben. Geh durch die Fußgängerzone, such dir einen raus. Versuch ihn einzuschätzen. Lass ihn dich angreifen, verfolgen, mit einem Messer bedrohen, etc. In Filme wie Sparta, Der 13te Krieger, Troja, etc musst du dich hineinversetzen. Platziere dich gedanklich an die Stelle der Krieger. Gestalte deine Phantasien so realistisch wie möglich indem du alle Sinne mit einbeziehst. Spühre das Eisen, Schmeck den Nebel, Erleide den Schmerz, bring dich außer Atem. 
Nicht vom Sofa sitzend aus. Lauf auf der Stelle, drück zwei Gripper, setz dich auf nen Eisbeutel. 
Um Wahrnehmungsverzerrungen vorzubeugen musst du deine Gegner ankern. 
Viele Leute die ich kenne welche das selbe Problem wie du haben, habe ich nachdem sie runtergeputzt wurden, gefragt warum sie sich nicht behaupteten. Das lag daran, dass ihre Gegner plötzlich 2Meter groß wurden, 50cm Oberarme bekamen, einen bösen Blick warfen, einen KungFu-artigen Stand einnahmen und so weiter. Warum fiel mir das dann nicht auf? Um also zu verhindern, dass dein Gehirn dir solche Streiche spielt, musst du Gegner ankern. Bedeutet, dass du sobald du ne Kneipe betrittst, oder vor deinem Gegner stehst, dir zuvor erstellte Fragen über ihn stellst. Wie groß, wie hässlich, wie dumm, wie schnell. So hast du die wichtigsten Daten von ihm, bevor das Chaos im Kopf beginnt. Du musst natürlich dir selbst vertrauen können und nicht unter Streß anfangen dein Bild von ihm zu verändern.
...Oh Mann...soviel Text für nen beherzten Haken zum Kinn..Vielleicht doch besser den Malstift.
Fäuste, Grips und eine knackige Rechte. Wie man auf der wilden Seite der Straße überlebt (Taschenbuch) von Marc 'Animal' MacYoung (Autor) 
Es ist selten so, dass ein Kampf unerwartet losgeht. (Raub-)Überfälle mal ausgenommen. Meistens eskaliert ein Konflikt allmählich. 
Bis hier her ist das von McYoung und keinen Schritt weiter. Diese Wunschträume von Antimachomimik und Deeskalation stammen sicher nicht aus seinen Büchern. Ferner sind Animals Ansichten oft nicht mehr übertragbar da er nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist. Seine Bücher kamen alle gegen 80 und 90 raus. Seine Erfahrungen stammen natürlich aus der Zeit davor. Happyslapping, YouTube, etc. kannte man damals noch nicht. Das Erscheinungsbild von Gewalt hat sich seit seiner Zeit verändert.
Branco Cikatic
28-07-2007, 00:01
Bis hier her ist das von McYoung und keinen Schritt weiter. Diese Wunschträume von Antimachomimik und Deeskalation stammen sicher nicht aus seinen Büchern. Ferner sind Animals Ansichten oft nicht mehr übertragbar da er nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist. Seine Bücher kamen alle gegen 80 und 90 raus. Seine Erfahrungen stammen natürlich aus der Zeit davor. Happyslapping, YouTube, etc. kannte man damals noch nicht. Das Erscheinungsbild von Gewalt hat sich seit seiner Zeit verändert.
Gewalt hat sich in den letzten 10 Jahren extrem geändert.
Früher suchte man nach einem Grund um sich zu Kloppen,
heute wird das aus Jux und Doller gemacht.
Wie sich die Gesellschaft doch gewandelt hat, zum Thema Gewalt
kann man nur sagen das dies erst die Spitze des Eisberges ist.
Lass die heutigen Jugendlichen und Heranwachsenden Gewalttäter
Erwachsen werden. Dann ist erst Recht Schicht im Schacht.
youngZ22
28-07-2007, 01:25
Man will nicht dass man selbst verletzt wird, und auch keinen anderen verletzen.
die reden ja nur .. vllt kommt es gar nicht zur prügelei; Man will ja nicht den ersten Schlag setzen und damit als Ursache der Schlägerei dastehen
lg
Manchmal musst du jedoch den ersten schlag setzen, um nicht verletzt zu werden oder um andere zu schützen! Der erste entscheidet doch meistens.
Ich würde immer als erstes schlagen, wenn ich merke das jemand mir etwas will!
Mr. Parker, seien Sie gegrüßt! :)
 Gut. 
 
Warum findest du das ''GUT'' ,wenn sein erlerntes für die katz war und er wie gelähmt dastand?? Eher gefährlich?
Eher traurig, oder? Wenn einer gelähmt war, fällt einem bestimmt auch das laufen schwer.
Computerworker
28-07-2007, 01:41
Ich denke man muss bei SV Situationen ein gewisses Programm abspeichern was dann quasi Automatisch abgerufen wird. Das genaue wie Kämpfen ist nicht entscheidend. 
Vergleich das mal mit erster Hilfe, auch menschen die z.b. kein Blut sehen können kommen an nen Unfallort, machen die nötigen schritte z.b. Unfallstelle absichern, erste hilfe leisten, Hilfe rufen. und werden dann Unmächtig. Weil der Kopf für bestimmte Sezenarien ganz fest drinnen hat was zu tun ist.
Nur in der SV ist das nicht so gut vorgegeben man muss selbst entscheiden und zwar nach dem wie beende ich am schnellsten die Gefahrensituation mit den geringstmöglichen verlusten zu beenden.
Finde der punkt an dem man gewalt anwenden Muss ist immer schwer zu finden, bei mir kam es nochnie zu einer exessiven Schlägerei nur mal kleine rangeleien die mehr dazu waren den weg frei zu machen.
Hätte sicher das ein oder andere mal auch eskalieren können aber bin eher jemand der sehr jange ruhig bleibt. Hab angst das es evtl mal zulange sein könnte aber denke das es bei mir so wäre das wenn es dazu kommt ich auch mit vollem einsatz rangehen würde oder hart treffen bis flucht möglich ist.
Denke schreien bzw laut werden ist auf jeden fall von vorteil, am besten ne laute deutliche stimme...
Ritter Sport
28-07-2007, 01:45
Hallo zusammen! :)
Hi Ritter Sport,
ich hätte da eine persönliche Frage an dich!
Hast Du dich schon mal auf der Strasse verteidigen müssen? Ja. Ich könnte dir viele Straßen-Situationen beschreiben, wo sämtliche Passanten ohne Zivilcourage oder aus Gleichgültigkeit vorbeigingen. Allerdings konnte ich die SV-Situationen bisher sehr gut deeskalieren, so dass eine weitere Gewaltanwendung nicht nötig war. 
 
Weil den Schmarrn, den Du über das Thema SV und Kampf schreibst ist der grösste Bullshit den ich gelesen habe. Zugegeben: Ich habe meinen Beitrag mit einem Augenzwinkern geschrieben. Wenn er dir nicht gefallen hat, ist es dein gutes Recht: Über Geschmack läßt sich nicht streiten.
Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, kann man nicht so tun das es nicht passiert ist. So hört sich das an.
Wenn es Eskaliert ist, kann man in den seltesten Fällen eine
Deeskalation erreichen und muss halt seinen Mann stehen. Du sagst es: "Wenn" es eskaliert ist! Bis dahin ist es im Normalfall aber ein langer Weg! Wenn du gezwungen bist physische Gewalt anzuwenden hast du vorher schon viel falsch gemacht.
Übrigens gibt es im Kampf keine Helden.  So ist es. Du hast meinen Absatz 5.) schon richtig verstanden.
Man schlägt entweder den Aggresor oder wird erschlagen. So ist die Realität nun m Nein. So ist deine Realität vielleicht. Mein Beileid. :rolleyes:
 erfreulich zu sehen das es noch menschen gibt die sowas wie ein gehirn besitzen Das muss (mir) ausgerechnet ein "Mitläufer" sagen. :D
Bis hier her ist das von McYoung und keinen Schritt weiter. Diese Wunschträume von Antimachomimik und Deeskalation stammen sicher nicht aus seinen Büchern. Ferner sind Animals Ansichten oft nicht mehr übertragbar da er nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist. Seine Bücher kamen alle gegen 80 und 90 raus. Seine Erfahrungen stammen natürlich aus der Zeit davor. Happyslapping, YouTube, etc. kannte man damals noch nicht. Das Erscheinungsbild von Gewalt hat sich seit seiner Zeit verändert. Wir stimmen in diesem Absatz zu 100% überein. Ich habe nur ein Zitat gebracht, was ich für im Kern richtig halte. :)
Warum findest du das ''GUT'' ,wenn sein erlerntes für die katz war und er wie gelähmt dastand?? Eher gefährlich?
Eher traurig, oder? Wenn einer gelähmt war, fällt einem bestimmt auch das laufen schwer. Darauf habe ich bereits geantwortet. :)
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
Ritter Sport
28-07-2007, 02:59
Hallo zusammen! :)
Gewalt hat sich in den letzten 10 Jahren extrem geändert. Früher suchte man nach einem Grund um sich zu Kloppen,
heute wird das aus Jux und Doller gemacht.
Wie sich die Gesellschaft doch gewandelt hat, zum Thema Gewalt
kann man nur sagen das dies erst die Spitze des Eisberges ist.
Lass die heutigen Jugendlichen und Heranwachsenden Gewalttäter
Erwachsen werden. Dann ist erst Recht Schicht im Schacht. Du meinst Armageddon? :ironie: Ich glaube schon, dass die Menschheit seit dem Holocaust etwas dazu gelernt hat. ;)
Sokrates * 469 v. Chr.; † 399 v. Chr.
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Die meisten Jugendlichen sind besser als ihr Ruf. Verallgemeinerungen bringen da herzlich wenig. Aber wie wir in unserer heutigen Gesellschaft mit Gewalt (u.a. gewaltbereiten Jugendlichen) umgehen sollten, ist ein Thema zu dem man einen Thread eröffnen könnte. :)
Ich glaube nämlich, dass die Medien (Presse, etc.) an der Verbreitung von Angst vor (sexuell motivierter) Gewalt großen Profit ziehen. Wenn ich dann Meinungen hier im Forum lese, dass man selber zum "Psychopathen" werden muss, um in einer SV-Situation zu bestehen, wundert mich ehrlich gesagt gar nichts mehr. :mad:
Nach dem Motto: Nur weil ich paranoid bin, heißt es noch lange nicht, dass ich nicht verfolgt werde. :D
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
Wenn ich dann Meinungen hier im Forum lese, dass man selber zum "Psychopathen" werden muss, um in einer SV-Situation zu bestehen, wundert mich ehrlich gesagt gar nichts mehr. 
Das ist erprobte Zweikampfpsychologie, welche erdacht wurde und benutzt wird um Kämpfe zu vermeiden. Die körperliche Anwendung dieses "Konzepts" ist ganz einfach auch als äußerste Entschlossenheit bekannt.
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." 
Das kennen wir auch, stell dir vor. Es geht aber über das bekannte Generationenphänomen hinaus. Jeder und jede Berufsgruppe die unmittelbar mit Gewalttaten zu tun hat, bestätigt eine Zunahme der Verrohung. Es geht nicht um eine Zunahme von Gewalt sondern um deren Veränderung. Demütigungen, nachtreten, schwere Kopfverletzungen nehmen zu. Und das im besagten Zeitraum von 10 Jahren.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/strassengewalt-st-gallen-schweiz-61114/
Nach dem Motto: Nur weil ich paranoid bin, heißt es noch lange nicht, dass ich nicht verfolgt werde. :D
 
Menschen sterben ab Schubsen aufwärts. Das beginnt nicht erst bei Pistolenkugeln und Tellerminen.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/tode-gepruegelt-62089/
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/hat-jemand-mitgekriegt-61252/
Neopratze
28-07-2007, 11:37
Mir ist gestern auf der Travemünder Woche (Nordlichter kennen die vielleicht) aufgefallen, dass ich in einer Schlägerei nicht nur vor dem Gegner und der Schlägerei und den Folgen einer Schlägerei Angst habe/hätte, sondern auch davor, was meine Freunde von mir denken.
Mir ist beim letzten Mal durch den Kopf gegangen: "Wenn du die Scheisser jetzt plattmachst, sitzt du im Knast, und dein Leben ist am ***** :weirdface".
Ich denke, "normale" Leute die in einem geregelten Umfeld leben, haben hier noch eine weitere Hemmschwelle. Was nutzt die ganze Kämpferei, wenn man am Schluß vor dem Richter selbst als ***** dasteht, und statt dem heimischen Wohnzimmer die Knastzelle auf einen wartet :weirdface
Ein leider nicht so einfach lösbares Dilemma ... ich fürchte den Kampf nicht, aber ich fürchte die Folgen :(
Mja, das ist der zweite Punkt Neopratze :o Daran denk ich auch dann häufiger. Besonders wenn es Ärger in der eigenen Stadt gibt, du das Gegenüber eventuell zumindest mit Namen kennst und andersherum...die Kombination aus Justizproblemen und sinkendem Ansehen im Freundeskreis sehe ich auf jeden Fall als Blockade, einen Kampf 'anzunehmen' bzw. sogar präventiv den ersten Schlag zu führen, so imminent die Bedrohung auch sein mag - die meisten 'Laien' sehen die Situation dann im Nachhinein wahrscheinlich sowieso anders...:(
Padawan Vergel
28-07-2007, 14:41
Nachdem ich heute nach langer Zeit mal wieder aus einer düsteren Ecke heraus angegangen und bedrängt wurde, ist mir (mal wieder) eines völlig klar geworden:
Sobald es mir die Panik in die Glieder treibt (nämlich immer bei sowas), ist all das über die Jahre mühevoll Erlernte schlichtweg für die Katz'. Geistiges und körperliches Totalversagen zum Zeitpunkt des Angriffs unterbinden jegliche Selbstbehauptung, Verteidungs-Strategie oder Notwehr-Aktion. Blue Screen auf allen Monitoren. Angst um Leib und Leben in jeder einzelnen Pore. 
Wenn dann noch die Anwesenheit einer holden Weiblichkeit keine Hemmung bewirkt, die Beine flux in die Hand zu nehmen anstatt aufrechten Standes zu beschützen was zu beschützen wäre, dann fragt man(n) sich tatsächlich, ob man das baumelnde Ding da zwischen den Knien wirklich verdient hat.
Deshalb meine Meinung: 
Bist du eine Kämpfernatur, wirst du durch eine Kampfkunst vielleicht zu einer noch besseren. 
Bist du ein Schisser, bringt kampfkünstlerisches Können im Fall des Falles so viel wie Wassergurgeln beim Zwiebelschneiden. Nämlich gar nichts.
Stattdessen brodelt ein Kessel voll von Zweifel, Scham, Wut und (Selbst)hass in der eigenen Brust - hat man doch für solche Situationen so lange trainiert. Und hat man sich doch 1000 mal vorgestellt und taggeträumt, wie es ist, sich durchzusetzen in der großen weiten Welt da draußen. Doch schließlich stellt man ausgebrannt fest, dass nur 3 Dinge wirklich (für mich) funktionieren: 
Ein Rottweiler, das Schutzschild der Enterprise, oder eine voll geladene Smith&Wesson.
Kann das (nur ansatzweise) irgend jemand von Euch nachempfinden? Oder besteht tatsächlich die komplette "Mannschaft" aus Sparta's 300?
Kannst du denn davon berichten, was dir passiert ist?
Ich frage deshalb, um es nachzuvollziehen.
Ritter Sport
28-07-2007, 16:40
Hallo zusammen! :)
@P.Parker:
Lieber Peter, meine Intention, warum ich in dem Thread ein posting verfasst habe war, dass ich schnell erkannt habe, dass es dir eigentlich nur an einem mangelt: ein wenig mehr Selbstvertrauen. Ich hatte gehofft mit dir ganz im Sinne des Buddhismus ein Gespräch aus These und Antithese zu führen. Vor allem glaube ich, dass du dich zu sehr unter Druck setzt und dann in einen "Blackout" kommst. Woher dieser Druck kommt, wirst du wahrscheinlich am besten selber wissen. Vielleicht weil du denkst, dass du als Mann eine Frau immer beschützen musst. Oder das Männer sich nur dann als "Mann" definieren dürfen, wenn sie allen anderen effizient aufs Maul hauen können. Beides halte ich für Quatsch; darauf wollte ich mit dir in einem Gespräch kommen. Nichts für Ungut! Ich wünsche dir viel Erfolg! :)
Das ist erprobte Zweikampfpsychologie, welche erdacht wurde und benutzt wird um Kämpfe zu vermeiden. Die körperliche Anwendung dieses "Konzepts" ist ganz einfach auch als äußerste Entschlossenheit bekannt. Ich weiß schon worauf du hinaus willst. :)
Jeder und jede Berufsgruppe die unmittelbar mit Gewalttaten zu tun hat, bestätigt eine Zunahme der Verrohung. Es geht nicht um eine Zunahme von Gewalt sondern um deren Veränderung. Demütigungen, nachtreten, schwere Kopfverletzungen nehmen zu. Und das im besagten Zeitraum von 10 Jahren. Das wäre ein wirklich interessantes Thema für einen anderen Thread und wert zu diskutieren. Aber hier würde es zu weit führen, weil der Threadsteller ein anderes Problem diskutieren wollte.
Nur soviel: Die Menschen haben sich in den letzten 2000Jahren kaum evolutiv weiterentwickelt. Die qualitative Änderung der Gewalt kann also nicht angeboren sein, sondern ist erlerntes Verhalten. Ein Lerneffekt tritt beispielsweise auf, wenn man es schafft mit Gewalt seine Interessen durchzusetzen. Und Kinder respektive Jugendliche suchen sich ihre Vorbilder im sozialen Umfeld (Peer-Group, Familie) oder auch in den Medien (Film, Fernsehen). Sie kopieren anfangs ohne nachzudenken das Verhalten, weil es eben einfach und naheliegend ist. Gewalt bedeutet nicht immer physische Gewalt, sondern schließt auch verbale Gewalt (Fäkalsprache) mit ein. Wenn eine Strategie erfolgreich ist, wird sie nicht mehr so schnell geändert und auch im Jugend- und Erwachsenenalter beibehalten.
Weiters schafft die Presse gerne ein Klima aus Angst, weil das die Auflage steigert... Sex&Crime rulez. Menschen die durch Körperverletzung auffällig geworden sind oder die Straftaten begehen werden dämonisiert. Also vor den Menschen, die anfangs nur gelernt haben sich mit Gewalt durchzusetzen, muss dann die Gesellschaft beschützt werden. "Normale" Menschen glauben irgendwann, dass das personifizierte Böse an jeder Straßenecke lauert. Anstatt den Teufelskreis aus Hass und Angst zu durchbrechen, wird weiter aufgerüstet.
Achtung jetzt folgt Ironie (an der Grenze zum Zynismus):
Lieschen Müller glaubt irgendwann gerne, dass nur noch eine 9mm Pistole, ein Kampfhund und Ultimate Fight Techniken sie beschützen können. Dafür sorgt schon die aggressive Werbestrategie eines neuen Kampfsportclubs um die Ecke. Warum denn einen Angriff auf die eigene Haut bloß abwehren und flüchten, wenn man doch glernt hat den Menschendämon totzuschlagen oder in Stücke zu schneiden. Man muss sich selbst in einen "Psychopathen" verwandeln, denn man selbst verkörpert ja das "Gute". 
Besser noch ein Smiley zu Vorsicht! :ironie:
Was mich stört ist halt eine eindimensionale Denkweise in der SV! ;)
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
Nichts davon dürfte zutreffen. Im Gegenteil. Ohne mich profilieren zu wollen, ich galt in den beiden Vereinen in denen ich trainierte von Anfang an als herausragendes Talent. Bei 3 von 5 Gürtelprüfungen die ich absolvierte war ich offiziell Prüfungsbester. Auch bei den anderen 2 wurde ich von den Prüfern in ihren Abschlussreden besonders hervorgehoben. Trainert habe ich jeden Tag, und ich beherrschte Bewegungen, die viele nur vom Fernsehen her kannten.
Doch angedrohte oder kurz bevorstehende WAHRE Gewalt seitens eines Fremden wirkt derart traumatisierend auf mich, dass es mir sämtliche Schalter schmeißt. Fundamentale Angst macht sich breit, auf allen Decks. Und es hängt mir noch tagelang hinterher. 
Gleichzeitig beobachte ich aber oft genug, wie andere ohne jede Rücksicht auf Verluste für ihre Genossen oder ihren Stolz in die Schlacht ziehen, während ich 100% meiner Aufmerksamkeit darauf richte, mit der eigenen Feigheit klar zu kommen, und mich mit Fragen herum zu quälen wie: Woran liegt es? An der Erziehung? An den Genen? An einem Mangel an Testosteron? Letzteres kann gar nicht sein, so hab ich doch mehr Haare auf Brust und Hintern als manch einer auf dem Kopf.
Genau da liegt der Hund begraben... 
Wehrhaftigkeit lässt sich nicht in Gürteln messen wenn du dich noch nie mit jemandem geprügelt hast dann kannst du auch keinen ersten schlag tun..
Ich empfehle dir Boxen
Branco Cikatic
29-07-2007, 05:29
Hallo zusammen! :)
Was mich stört ist halt eine eindimensionale Denkweise in der SV! ;)
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
Entweder diskutieren wir richtig oder gar nicht.
Deine Ironie kannst Du dir sparen.:cool:
SV bedeutet Notwehr anzuwenden, dass ist im Gesetz so definiert.
Der ist Rest ist Kinderkacke!
SV ist Eindemensional und bedeutet sich seiner Haut zu erwehren.
Ich bin mal gespannt wie Du 2 Typen die auf eine Prügelei gegen dich aus
sind deeskalierst. Du bist schon Echt ein Clown.:rolleyes:
@Spiderman
Wie ich aus deinem Beitrag lese hast Du keinen VK-Kampfsport
betrieben. Das bedeutet das Du nicht weisst was Schmerz bedeutet
und so machen dir solche Situationen Angst, da Du nicht weisst
welche Wirkung deine Technik hat und was Schmerz bedeutet.
Da hilft nur VK-Training.;)
Mach dir keinen Kopf, Angst haben wir alle. Sogar Mike Tyson ist vor seinen Kämpfen regelmäßig ein Häufchen Elend, wie sein Coach mal irgendwann in einem Interview sagte.
Der Typ hat genauso Angst vor dir wie du vor ihm, aber er ist die Situation gewöhnt und macht den ersten Schritt. Das ist ein Vorteil.
Lösungen gibt's wie Sand am Meer: Codewörter, die man sich ins Gedächtnis ruft (man denke nur an das "For the Emperor!" mancher *-chan nerds), oder sich vorzustellen, der Gegner wäre der Teufel (und als solcher ein passendes Ziel für deine Knöchel, naja, ausser du bist Satanist), oder einfach mehr trainieren.
Früher hat man die KK_Schüler einfach ins kalte Wasser geworfen und ihn in schlechte Situationen und Schlägereien gebracht.
Aber die Grundregel bleibt: Denk nicht nach. Wenn du Zeit hast, Angst zu kriegen, hast du schon zwei bis drei Schläge "verpasst".
Es gibt da ja auch immer mehrere Typen: Wenn du nicht dazu neigst, wie ich gleich nen aggressiven Spruch anzubringen und dich mit dem anderen hochzuschaukeln, dann zwing es dir auch nicht auf. Mein Bruder ist in solchen Situationen immer ganz still und explodiert dann plötzlich. Die denken dann immer er hätte Angst, bis er sie BÄM trocken ausknockt.
Musst du wissen. Ausserdem - vor was hast du Angst? Gebrochene Rippen heilen wieder und ein Zahn weniger hat auch noch keinen umgebracht. Spüren tust du es eh erst viel später, also drauf und dran, wenn einer Stress sucht, dann warte gar nicht so lange, bis die Knie weich werden.
UnknownSoldier
29-07-2007, 20:42
teckhniken spielen echt nicht die hauptrolle...
angst ist normal... und die weichen knie auch... wichtig is, das man damit umgehen kann...
wenn man angst hat getroffen zu werden, kann man nicht erfolgreich kämpfen...
es is nicht die angst vor dem schlag (allein) sondern vor den folgen...
es gibt menschen, die sich nie gedanken über was machen, wo sie noch keine schlechten erfahrungen gemacht haben... die haben einen klaren vorteil... wenn jemand entschlossen is, dir wehzutun, kann er das...
es ist die angst vorm verlieren und eine gewisse hemmschwelle (zu gut erzogen), die manche menschen im wege stehen...
war bei mir auch lange genug so... jeden tag hab ich nachgedacht und wenn ich jetzt auf meine vergangenheit sehe, fallt mir auf, wie viel ich zu lernen habe/hatte...
erfahrung bringt die fähigkeit, mit manchen situationen besser und kontrollierter umgehen zu können...
neuboxxxer
29-07-2007, 22:09
Mir gings vor Kurzem genauso, selbes Problem. Und sowas kann man echt nicht trainieren, auch net mit puppen, das gehirn weiß, es is nicht dasselbe. Solche Situationen kann man nicht trainieren. Nicht im Ring und auch nicht sonst wo. Ich bin auch am verzweifelnd und denke mir ich hätt dem typ aufs maul hauen sollen.... Ich glaub da kann man nix machen außer versuchen oft in so eine Situation zu kommen und dann versuchen zuzuschlagen, was aber keine Gute Lösung des Problems ist.
dominik777
29-07-2007, 22:14
Ich glaub da kann man nix machen außer versuchen oft in so eine Situation zu kommen und dann versuchen zuzuschlagen, was aber keine Gute Lösung des Problems ist.
:ups::confused:
neuboxxxer
29-07-2007, 22:16
gibt doch keine andere Möglichkeit leider :(
Und das ist traurig, man trainiert darauf hin in so ner Situation sich wehren zu können und macht nix weil das gehirn blockiert...
Branco Cikatic
30-07-2007, 00:03
gibt doch keine andere Möglichkeit leider :(
Und das ist traurig, man trainiert darauf hin in so ner Situation sich wehren zu können und macht nix weil das gehirn blockiert...
Wieso das denn?
Du betreibst doch Boxen oder?
Du hättest deinen Gegner wegschubsen und Ihm dann einen
Aufwärtshaken in die Magengrube verpassen sollen.
Das ist rechtlich keine Körperverletzung und maximal Notwehr.
Da Du Ihn ja mit einem Uppercut zum Magen maximal K.O.
schlägst und wenn er dich angegriffen hat stehst Du Rechtlich als
Verteidiger dar und nicht als Angreifer. Wie lange boxt Du schon?
Die willst dich für die Strasse vorbereiten, dann empfehle ich dir
das Buch von Bruce Lee zu lesen "Jeet Kune Do".
Desweiteren neben dem Boxen auch mit Krafttrainig zu beginnen und 
dir das Kampfsystem Jeet kune Do oder VT mal anzuschauen.
Wenn Du das 2 bis 5 Jahre trainierst wird dich keiner mehr anmachen
und man ist für die Strasse bereit.
neuboxxxer
30-07-2007, 00:13
angemacht wurd ich auf der straße bisher noch nie(bis auf einmal wegen nem kollegen). Und ja ich mache bereits seit nem halben jahr intensives muskelaufbautraining und auch boxen(aber mit kleinen pause, fange aber morgen an mit kickboxen). ich weiß man kann den gegner schlagen, aber das gehirn blockt in einer realen sv-situation, da gehn mir fragen durch den kopf (wie wann soll ich ihn schlagen, soll ich kurz noch warten, lieber nicht schlagen, es gibt noch mehr stress, oder was is wenn er zuerst zu schlägt) ich weiß nicht wie ich diese Hemmung überwinden kann...
Branco Cikatic
30-07-2007, 00:16
angemacht wurd ich auf der straße bisher noch nie(bis auf einmal wegen nem kollegen). Und ja ich mache bereits seit nem halben jahr intensives muskelaufbautraining und auch boxen(aber mit kleinen pause, fange aber morgen an mit kickboxen). ich weiß man kann den gegner schlagen, aber das gehirn blockt in einer realen sv-situation, da gehn mir fragen durch den kopf (wie wann soll ich ihn schlagen, soll ich kurz noch warten, lieber nicht schlagen, es gibt noch mehr stress, oder was is wenn er zuerst zu schlägt) ich weiß nicht wie ich diese Hemmung überwinden kann...
Du fängst mit Kickboxen an! Das ist natürlich prima!
Nach 2 Monaten Training würde ich dir empfehlen gegen Leute Sparring
im Ring zu machen, die grösser , schwerer und technisch besser sind
als Du. Dann bekommst Du das mit der Angst automatisch in den Griff.
neuboxxxer
30-07-2007, 00:21
ich hatte auch schon sparring mit leuten die 20 kilo schwerer sind als ich und seit jahren boxen. Ich hatte aber keine wirkliche Angst, bei sowas weiß man einfach es geht nicht um leben und tod(mal bisschen übertreiben) und man hört auf wenns zu extrem wird. kann es nicht sein das die einzige möglichkeit die hemmung zu überbrücken öfter in solche reale situationen zu kommen ist? klingt scheiße aber...ich weiß nix anderes :(
P.Parker
30-07-2007, 01:31
@Ritter Sport
 
Ich bin ein Fan der Emanzipation! Bedeutet es doch, (...) dass Frauen gefälligst selbst Kampfsport trainieren sollen, anstatt sich "verteidigen" zu lassen. 
Es geht mir nicht drum, vor einer Frau den Rambo zu markieren, um ihr so zu beweisen, dass ich den anschließenden Geschlechtsverkehr auch wirklich wert bin.
Es geht mir drum, weshalb ich nicht in der Lage bin, altruistische Empfindungen in Extremsituationen aufzubringen, weil das Angstgefühl solche Empfindungen um ein Vielfaches übersteigt.
Wenn also dein Weibchen von dir verlangt, dass du sie mal wieder in Schutz nimmst, dann bringe ihr behutsam bei, dass du mittlerweile im 21.Jahrhundert lebst und nur auf emanzipierte Frauen stehst!  Wenn sie das nicht begreift: Verlasse sie! Es gibt Millionen anderer hübscher und emanzipierter Frauen.  Mit dieser Einstellung sollte der Großteil deines "Drucks" von den Schultern genommen sein.  
Ich gehe davon aus, dass diese Passage ironisch von dir gemeint ist.
Das Thema "Nothilfe" steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Wenn ein Mensch, egal ob Mann oder Frau, sich in einer Notsituation befindet muss man helfen!
Jetzt aber: Genau hier liegt er, der Ischias-Nerv. Und er zieht von der Hüfte bis runter ins Knie. Man MUSS nicht nur helfen, man (ich) WILL auch helfen! Dummerweise ist man (ich) dermaßen mit den eigenen Panikreaktionen beschäftigt, dass man schon froh ist, wenn überhaupt noch irgendeiner der fünf Sinne funktioniert.
Man hat sich schon erfolgreich verteidigt, wenn man eine Gruppe von Rowdies sieht und die Straßenseite wechselt.
Da dürfte dir wohl jeder durch und durch Recht geben. Und so gesehen verteidige ich mich quasi ununterbrochen außerordentlich erfolgreich. Nur sind SOWAS keine extremen Situationen, in welchen ich (subjektiv empfunden) einfach völlig anders reagiere als die meisten anderen, nämlich gar nicht. Etwas, das moralisch einfach verächtlich ist (siehe dein Zitat zur Nothilfe) und mich irre macht. Und neben der bürgerlichen Pflicht des Anderen-in-Not-helfen-MÜSSENS steht auch noch das persönliche Bedürfnis des Anderen-in-Not-helfen-WOLLENS. Doch “doppelt“ hält manchmal trotzdem nicht besser, denn das aus der innigen Furcht heraus resultierende und absolut beschämende Gefühl des Anderen-in-Not-NICHT-helfen-KÖNNENS ist wieder einmal stärker.
 
Es ist selten so, dass ein Kampf unerwartet losgeht.
Das Szenario, das mich hier zum Schreiben bringt, war dann eben solch ein seltener Fall. Dieses minderbemittelte Randgruppenmitglied (detaillierter werde ich den Aggressor nicht beschreiben) kam völlig grundlos und unerwartet aus einem dunklen Eck von der Seite auf mich zugesteuert und rückte mir immer weiter auf. Seine Beleidigungen waren, sofern ich sie überhaupt verstehen konnte, so kreativ wie der Aufsatz eines Erstklässlers. Ich hatte ihn vorher weder angesprochen, noch angeschaut, noch sonst irgendeinen erdenklichen Grund für einen “Angriff“ geliefert. Wäre die “Freundin“ dieses Idioten nicht mit vor Ort gewesen, die ihn immer wieder angeschrien hat, er solle das lassen, kann ich nur spekulieren, wie weit er wirklich gegangen wäre.
Wovor hast du also genau Angst? Angst vor Schmerzen? Angst vor dem Tod? Angst zu Versagen? 
Ja. Ja. Und ja.
Informiere dich daher über den Tod, was Schmerzen sind oder warum ausgerechnet du und nicht der andere versagen sollte. Vor allem: Lerne zu akzeptieren. Wenn du akzeptieren kannst, dass du irgendwann einmal stirbst, dann kannst du dem Tod ins Gesicht lachen! 
Ich fürchte, du meinst das sogar ernst. Ich danke dir natürlich für dein Bemühen mich zu unterstützen, und dafür, dass du wertvolle Zeit in mein Seelenwohl investierst, und das obwohl du mich nicht kennst. Aber die Sache mit "dem Tod ins Gesicht lachen“ ist wohl wirklich eher ein Tipp für heranwachsende Spartaner. Ich für meinen Teil lebe um zu leben, und nicht um zu sterben.
Jet Li und Steven Seagal gewinnen, weil es im Drehbuch steht. (...) Filme setzen keine Standards, wenn es um SV im realen Leben geht. Sie wollen nur unterhalten.
Wie gesagt, ich nenn mich zwar “Peter Parker“ und hätte gerne ähnliche Fähigkeiten wie die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Doch dass da die ein oder andere... Welt... zwischen Film und wahrem Leben liegt, das ist mir klar.
Aber die wahren Helden sind jene Menschen, die aufrecht durch das Leben gehen, nicht gleichgültig gegenüber dem Schicksal anderer Menschen sind, im Berufsleben ihren Mann/Frau stehen, auf das wohl ihrer Freunde und Familie achten. Das ist nämlich viel schwieriger, als sich durch die Straßen zu prügeln!!!
Bloß manchmal bedeutet “Einsatz für das Schicksal anderer Menschen“ eben, sich durch die Straßen zu prügeln.
P.Parker
30-07-2007, 02:03
@Icheben
Entweder du schiebst dir durch die Nase einen Malstift ins Gehirn, oder du wirst das machen müssen was alle Leute mussten die gut in Sachen Gewalt sind. Einen Teil deiner 'Menschlichkeit' abgeben. 
Bleibt die Frage, ob das für jemanden, der ein wenig sozialer und emotionaler gestrickt ist als der Durchschnittsbürger, überhaupt möglich ist. Außerdem, indem man einen Teil der eigenen ’Menschlichkeit’ abgibt, schluckt man doch wiederum Gewalt von außen, weil man den Angreifer über die eignen Charakterzüge bestimmen lässt.
Du musst im Vorraus mit dir selbst abklären wieviel Menschlichkeit du einem Gegner einräumst. 
Menschlichkeit einräumen WOLLEN würde ich ihm nicht die geringste. Denn kein noch so triftiges Problem rechtfertigt es, fremde Leute in Angst und Schrecken zu versetzen und deren Gesundheit / Leben zu gefährden. Doch wie viel Menschlichkeit ich meinem Gegner dann TATSÄCHLICH einräume, obwohl ich ja eigentlich gar nicht WILL, das ist wieder was ganz anderes.
Holger steht gerade an der Rezeption der Rehaklinik. Er lehnt sich auf seine Krücken. (...) Er wird wohl lebenslang Probleme haben. Die Umbauten welche an seinem Auto vorgenommen werden mussten gingen in die tausende. Seine Frau hat ihn verlassen, da sie mit seiner Behinderung nicht zurecht kam. (...) Falls dus vergessen hast, du stehst gerade vor Holger der meinte er will dir alle Zähne ausschlagen.
Wenn mir unser imaginärer Holger wirklich die Zähne hätte ausschlagen wollen, und zwar offensichtlich GRUNDLOS, dann hätte ich in der THEORIE nicht eine einzige Hand voll Mitleid zu verschenken. In der Praxis allerdings, hätte mir Holger wahrscheinlich die Wurzeln behandelt. Und ich hätte womöglich wieder nicht den Zahnarzt gewechselt.
Vorstellungstraining solltest du exzesiv betreiben. Geh durch die Fußgängerzone, such dir einen raus. Versuch ihn einzuschätzen. Lass ihn dich angreifen, verfolgen, mit einem Messer bedrohen, etc. In Filme wie Sparta, Der 13te Krieger, Troja, etc musst du dich hineinversetzen. 
In meiner Vorstellung habe ich bereits ganzen Hundertschaften die Visage poliert.
P.Parker
30-07-2007, 02:12
@Neopratze
Mir ist beim letzten Mal durch den Kopf gegangen: "Wenn du die Scheisser jetzt plattmachst, sitzt du im Knast, und dein Leben ist am ***** :weirdface".
Ich denke, "normale" Leute die in einem geregelten Umfeld leben, haben hier noch eine weitere Hemmschwelle. Was nutzt die ganze Kämpferei, wenn man am Schluß vor dem Richter selbst als ***** dasteht, und statt dem heimischen Wohnzimmer die Knastzelle auf einen wartet :weirdface
Ein leider nicht so einfach lösbares Dilemma ... ich fürchte den Kampf nicht, aber ich fürchte die Folgen :(
Oh ja, da kann ich dir nur zu 100% zustimmen. Obgleich dies nur einer von vielen Gründen ist, die mir bei jeder Art von Gewaltandrohung das Blut in den Hühneraugen gefrieren lassen.
neuboxxxer
30-07-2007, 02:14
naja das mit den vorstellungen bringt einfach nix...
P.Parker
30-07-2007, 02:15
@Padawan Vergel
Kannst du denn davon berichten, was dir passiert ist?
Ich frage deshalb, um es nachzuvollziehen.
Hab ich, in dem Kommentar an "Ritter Sport", ein paar Beiträge weiter oben.
P.Parker
30-07-2007, 02:30
@Hosenscheisser
Wie ich aus deinem Beitrag lese hast Du keinen VK-Kampfsport
betrieben. Das bedeutet das Du nicht weisst was Schmerz bedeutet
und so machen dir solche Situationen Angst, da Du nicht weisst
welche Wirkung deine Technik hat und was Schmerz bedeutet.
Da hilft nur VK-Training.;)
Das stimmt. Vollkontakt stand selten auf dem Plan. Trotzdem halte ich das nicht für den ausschlaggebenden Grund für meine mangelhafte Notwehr-Motivation. Denn eben die Wenigsten der "Normalos", die sich bei körperlichen Angriffen erfolgreich behaupten, betreiben nach Feierabend HardCore-Sparring. Daher ginge es mir gewaltig gegen den Strich, einen Großteil meiner Freizeit damit zu verbringen, mir den Riechkolben verstauchen zu lassen.
P.Parker
30-07-2007, 02:37
@Neuboxxxer
Mir gings vor Kurzem genauso, selbes Problem. Und sowas kann man echt nicht trainieren, auch net mit puppen, das gehirn weiß, es is nicht dasselbe. Solche Situationen kann man nicht trainieren. Nicht im Ring und auch nicht sonst wo. Ich bin auch am verzweifelnd und denke mir ich hätt dem typ aufs maul hauen sollen.... Ich glaub da kann man nix machen außer versuchen oft in so eine Situation zu kommen und dann versuchen zuzuschlagen, was aber keine Gute Lösung des Problems ist.
Auch wenn du dir dessen wahrscheinlich nicht bewusst bist, ich glaube, du hast soeben mein Problem gelöst. Die Lösung für mein Problem ist nämlich nicht, tatsächlich eine Lösung zu finden. Denn wie du selbst sagts: die gibt es wohl nicht. 
Die Lösung ist vielmehr, dass es mindestens einer weiteren Person genauso geht wie mir, und ich dadurch weiß, dass ich nicht der einzige bin der so tickt.
In diesem Sinne also:
Danke dir! :)
Naqja, VK Training ist halt die Holzhammermethode. Hilft schon, aber manche stehen nicht drauf, nach dem Training schlimmer dran zu sien als nach ner Schlägerei.
neuboxxxer
30-07-2007, 02:42
Bitte, ja es gibt wohl keine Lösung.
Nur: Training in der Realität -> strafbar und gefährlich
Naja, nächste ma wenns irgendwo stress gibt versuch ich wieder mal mein glück und kämpfe dann hoffentlich mit den fäusten:)
Ritter Sport
30-07-2007, 03:39
Hallo P.Parker! :)
Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet, dass du noch eine Antwort verfasst. Ich hatte schon befürchtet, dass du dich gänzlich aus dem Thread zurückgezogen hattest. Danke, für deine Offenheit und Ehrlichkeit. :)
Ich gehe davon aus, dass diese Passage ironisch von dir gemeint ist. Ja. :)
Da dürfte dir wohl jeder durch und durch Recht geben. Und so gesehen verteidige ich mich quasi ununterbrochen außerordentlich erfolgreich. Nur sind SOWAS keine extremen Situationen, in welchen ich (subjektiv empfunden) einfach völlig anders reagiere als die meisten anderen, nämlich gar nicht. Etwas, das moralisch einfach verächtlich ist (siehe dein Zitat zur Nothilfe) und mich irre macht. Und neben der bürgerlichen Pflicht des Anderen-in-Not-helfen-MÜSSENS steht auch noch das persönliche Bedürfnis des Anderen-in-Not-helfen-WOLLENS. Doch “doppelt“ hält manchmal trotzdem nicht besser, denn das aus der innigen Furcht heraus resultierende und absolut beschämende Gefühl des Anderen-in-Not-NICHT-helfen-KÖNNENS ist wieder einmal stärker. Ok, verstehe. :) Es ist nicht moralisch verächtlich, sondern menschlich.
Nothilfe kann man schon leisten, indem man die Polizei verständigt (Handy) oder auch andere Passanten anspricht zu helfen. Man ist als Bürger nicht gezwungen sich in Gefahr zu bringen, wenn man meint mit der Situation nicht fertig zu werden. Aber das nur am Rande. 
Das Szenario, das mich hier zum Schreiben bringt, war dann eben solch ein seltener Fall. Dieses minderbemittelte Randgruppenmitglied (detaillierter werde ich den Aggressor nicht beschreiben) kam völlig grundlos und unerwartet aus einem dunklen Eck von der Seite auf mich zugesteuert und rückte mir immer weiter auf. Seine Beleidigungen waren, sofern ich sie überhaupt verstehen konnte, so kreativ wie der Aufsatz eines Erstklässlers. Ich hatte ihn vorher weder angesprochen, noch angeschaut, noch sonst irgendeinen erdenklichen Grund für einen “Angriff“ geliefert. Wäre die “Freundin“ dieses Idioten nicht mit vor Ort gewesen, die ihn immer wieder angeschrien hat, er solle das lassen, kann ich nur spekulieren, wie weit er wirklich gegangen wäre. Welcher normale Mensch wäre in dieser Situation nicht geschockt? Ich glaube dir absolut, dass diese Situation so stattgefunden hat. Wie in diesem Thread bereits gesagt wurde, gibt es kein Allheilmittel um solche Situationen zu überstehen. Selbst ein SV-Training kann dich nur annähernd auf so eine Situation vorbereiten. Der Ernstfall ist dann ganz anders, als man es erwartet hat. So ist es nunmal.
Ich fürchte, du meinst das sogar ernst. Ich danke dir natürlich für dein Bemühen mich zu unterstützen, und dafür, dass du wertvolle Zeit in mein Seelenwohl investierst, und das obwohl du mich nicht kennst. Aber die Sache mit "dem Tod ins Gesicht lachen“ ist wohl wirklich eher ein Tipp für heranwachsende Spartaner. Ich für meinen Teil lebe um zu leben, und nicht um zu sterben. Ja. :) Ein Konzept aus dem Bushido und ZEN. Es hat mir sehr geholfen. Wenn du loslassen kannst, vor was/wem solltest du dich da noch fürchten? Du bist "frei" und dazu fähig auch unter großem Streß zu handeln. Du gibst dein Leben auf und gewinnst es im nachhinein.
Bloß manchmal bedeutet “Einsatz für das Schicksal anderer Menschen“ eben, sich durch die Straßen zu prügeln. Auch wenn ich den Diskussionsstil von "Hosenscheisser" nicht schätze, hat er durchaus in einem Punkt Recht. Ein wenig Vollkontakt-Sparring könnte dir wirklich helfen, zumindest die Angst vor Schmerzen und die Schlaghemmung zu nehmen. Aber wenn das nicht dein Ding ist, möchte ich dir noch "Krav Maga" nahelegen. Krav Maga dürfte deinen Bedürfnissen gerecht werden. Es gibt viele die dich hier im Forum dazu beraten können.
Sportliche Grüße :)
Ritter Sport
PS: Ich bitte dich um Entschuldigung für mein teils ironisches Post, auf das du Stellung genommen hast. Ich habe mich dazu hinreissen lassen ein wenig zu übertreiben. Das Problem mit solchen Threads ist häufig, dass man eine Situation undetailliert beschrieben bekommt, verbunden mit der Frage, ob man sich richtig verhalten hat. Das ist für Außenstehende, die nicht dabei waren, sehr schwer zu beurteilen. Hinzu kommt, dass die Kommunikation in einem Forum stark eingeschränkt ist. Ich weiß beispielsweise nicht wie alt, groß, schwer, erfahren du bist, etc. So habe ich jedenfalls einen Eindruck von dir bekommen. ;) Ich wünsche dir alles Gute! :)
Branco Cikatic
30-07-2007, 04:35
@Hosenscheisser
 HardCore-Sparring. Daher ginge es mir gewaltig gegen den Strich, einen Großteil meiner Freizeit damit zu verbringen, mir den Riechkolben verstauchen zu lassen.
Wenn man dir eine gute Verteidigung beibringt , macht das sogar Spass.
Das wirst Du gar nicht glauben. So wie das verstanden habe, bist Du 
überrascht worden und konntest in der Situation nicht reagieren.
Dann empfehle ich dir Bruce Lee´s Buch Jeet Kune Do.
Da steht was von Wachsamkeitsstellung.
Ich kann dir das Buch nur empfehlen.
so, zwar nicht alles durchgelesen aber nun mal mein senf dazu:
dass verhalten in solchen situationen ist 100 % erlernbar, das hat nix mit genen oder sowas zu tun.
ich war als jugendlicher abends meistens nur zu 2. oder 3. weg und fast jede woche ziel von pöbeleien.
haben uns lange ALLES gefallen lassen, weil wir einfach immer schiss hatten dass wir verletzt werden können etc.
nachdem man sich immer am schädel scheißen hat lassen, sitzt man nach her immer zu hause und fühlt sich einfach nur beschissen. wieso war ich so feige ? wieso hab ich mich net gewehrt ? wieso kann ich zeit net zurückdrehen und sich "behaupten" ?
bei mir wars immer so dass ich mir dan ngesagt hab: " ha das nächste mal zeig ichs denen"
hat natürlich nie gleich beim nächsten mal funktioniert :)
ABER irgendwann hat man das einfach so satt dass man dem ggüber paroli bietet. und es funktioniert.
glaube leute die ärger suchen, suchen den meisten bei ppersonen wo sie wissen der hat mehr oder weniger schiss. und glaube sowas erkennt man in mili sekunden ob jemand bereit ist zurückzuschlagen oder nicht.
bei mir is es nun so, dass ich glaube vor fast! niemanden mehr angst zu haben, egal ob man KS macht oder net.
natürlich wäge ich trotzdem noch ab: bei ner gruppe hamemr skins nehm ich lieber auch noch die beine in die hand...
und noch was: bzgl. schmerzen: glaube nach erste nrichtigen rauferei merkst du dass dein körper nicht aus glas is :) außerdem tuts eh erst immer am nächsten tag weh =)
lg
nickless
01-08-2007, 23:02
Klasse geschrieben :D
Ich weiß genau was du meinst. 
Schon wenn ich vermute, dass da eventuell unter Umständen was auf mich zu kommen könnte, schlagen sofort meine Spinnen-Sinne, bzw. Spinner-Sinne Alarm. Leider in einer Lautstärke, die gerade mal noch von meinem wild um-Hilfe-schlagenden Herzen übertönt wird. Was nicht gerade die Situation verbessert. Im Allgemeinen war ich zwar bei vollem Bewusstsein und konnte  auch noch logisch handeln, aber das lag wohl daran, dass bis jetzt alle Gefahrenherde vor dem Überkochen deeskaliert wurden. Sollte es tatsächlich zu einer realen Gefahr kommen werde ich vermutlich auf der Stelle umfallen und mich tot stellen...
Computerworker
02-08-2007, 00:55
natürlich wäge ich trotzdem noch ab: bei ner gruppe hamemr skins nehm ich lieber auch noch die beine in die hand...
Wieso so feige, einfach ordentlich grüssen dann tun die einem auchnix :-)
Bei so extremgruppierungen versuch ich mich immer ein wenig anzupassen denke bei so Skins würde ich mir da schwerer tun, wenn man ne gruppe hools trifft fällt mir das irgendwie leichter.
nickless
02-08-2007, 07:22
Bei so extremgruppierungen versuch ich mich immer ein wenig anzupassen denke bei so Skins würde ich mir da schwerer tun, wenn man ne gruppe hools trifft fällt mir das irgendwie leichter.
Haha, genau :D
Als Nicht-Fussball-Fan in einer Stadt mit einigen doch recht radikalen Hools, hab ich mir sogar schon den Namen des Torwarts gemerkt um dann auch was zu erzählen zu haben :D Schätze bei deren Alkoholspiegel sollte man damit durchkommen :)
Haha, genau :D
Als Nicht-Fussball-Fan in einer Stadt mit einigen doch recht radikalen Hools, hab ich mir sogar schon den Namen des Torwarts gemerkt um dann auch was zu erzählen zu haben :D Schätze bei deren Alkoholspiegel sollte man damit durchkommen :)
:Dgeile taktik:D
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