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Vollständige Version anzeigen : KK und Meditation - weshalb, wie und wann?



dominik777
29-07-2007, 20:56
hallo zusammen :)

hier geht's darum zu erfahren, wie aktive kkler meditieren.

wann ihr das tut (am morgen zuhause, vor einem kampf, im training)
wie ihr das tut (methoden, atmung, stellung)
weshalb ihr meditiert

was habt ihr für erfahrungen damit gemacht? wie lange macht ihr das schon? habt ihr mal ne pause eingelegt und hat sich dann was verändert?

Dubois
29-07-2007, 21:09
.

dominik777
29-07-2007, 21:55
meine erste meditationserfahrungen habe ich vor ca. 2 jahren gemacht.

für mich gibt's drei arten zu meditieren:
- mukso im training, vor prüfungen (im seiza)
- zen-meditation im schneidersitz zu hause vor allem am abend (energie aufnehmen)
- liegend, kabbalistisch (meistens vor dem schlafen)

wenn ich meditiere, dann versuch ich meine atmung zu beruhigen, mich nur aufs atmen zu konzentrieren (nase ein, mund raus), meine gedanken schweifen lassen. bei der liegenden meditation gehe ich mit den gedanken meinen körper durch (konzentration auf einzelne körperteile lenken)

vor allem die zen-meditation hilft mir, energie zu gewinnen. normalerweise fühle ich mich nach 30 minuten meditation ziemlich fit und habe auch am abend wieder energie für viele stunden arbeit oder training...

in letzter zeit war ich nicht so fleissig... :rolleyes:

dominik777
29-07-2007, 21:56
Ich meditiere immer mit einer Hellblauen Kerze. Kerzen- und Farbmeditation betreibe ich. Aus Erfahrung hat sich gezeigt, dass ich damit am besten fahre.

details?

Dubois
29-07-2007, 21:57
.

dominik777
29-07-2007, 22:02
meinst du damit wie ich meditiere oder infos zur Farbe?

was machst du bei der farbmeditation genau, konzentrierst du dich auf die kerze?

Dubois
29-07-2007, 22:05
.

dominik777
29-07-2007, 22:08
ich meditiere so, als wenn keine Kerze da wäre, aber ich glaube an die Aura Theorie und die Wirkung des blauen Lichtes für die Aura.

Was genau müsste ich weiter ausholen, dass lässt sich nicht in ein paar Zeilen zusammen fassen, aber wenn es dich interessiert, schreibe ich einen Text über die Aura und Meditation. Nur wenn du willst..... :beer:

Gruß,
Adrién

danke, das wollt ich wissen. ist ok so. mehr können wir mal später besprechen. :)

jetzt will ich :beer: :D

mazola
30-07-2007, 08:43
so, dass ihr die diskussion hier nicht ganz alleine führen müsst:
wie lange musstet ihr das denn üben, bis ihr mal ganz in der "meditation versunken" seid ( oder wie man das im fachjargon sagt)? und kann man den zustand irgendwie beschreiben? hier irgendwo hab ich ja aufgeschanppt, dass es entgegen der allgemeinen meinung, nicht so ist, dass der geist ganz abgeschaltet ist...
und sollte man sowas eher unter führung erlernen oder geht das auch "autodidaktisch"? was gibts da überhaupt alles für arten und welche ist denn für den anfänger geeignet?

YiShen
30-07-2007, 09:44
Taiji Form und stehendes Qigong gilt hoffentlich auch. ;)

Mit dem Zazen hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, lag aber wohl an mir.

Und so "High Tech Zeugs" wie Farbmeditation oder schamanistische Rituale habe ich zwar mal versucht, aber ohne richtigen Lehrer ist es mir dann doch nicht ganz geheuer - wer weiss dann schon, wo die Fähigkeiten herkommen? Nene, dann lieber Brot-und-Butter Spiritualität ;)

dominik777
30-07-2007, 18:30
ja, mehr antworten! :troete::sport146::sport146::sport146:


so, dass ihr die diskussion hier nicht ganz alleine führen müsst:
wie lange musstet ihr das denn üben, bis ihr mal ganz in der "meditation versunken" seid ( oder wie man das im fachjargon sagt)? und kann man den zustand irgendwie beschreiben? hier irgendwo hab ich ja aufgeschanppt, dass es entgegen der allgemeinen meinung, nicht so ist, dass der geist ganz abgeschaltet ist...
und sollte man sowas eher unter führung erlernen oder geht das auch "autodidaktisch"? was gibts da überhaupt alles für arten und welche ist denn für den anfänger geeignet?

das sind aber viele fragen. versuch mal die wichtigen zu beantworten. über den zustand der meditation... hmmm... ich denke, das ist bei jedem anders. beim zen geht es darum, dein denken abzuschalten, den kopf leer machen, also an nichts zu denken. ist aber physiologisch nicht möglich.
bei mir ist's dann so, dass meine gedanken schweifen und ich mich dann nach einiger zeit selbst ertappe, wie ich die gedanken schweifen liess. dieses ertappen ist dann wieder eine bewusste aktion, welches sich sofort auf die tiefe meiner meditation auswirkt, bin dann nämlich wieder wacher...

ob du es ohne führung machen willst, musst du selbst wissen. es geht auf jeden fall. mein mitbewohner schwört darauf, nur alleine zu meditieren und ich mach's auch gerne alleine. in einer gruppe wirst du einfach besser getragen und hältst eher durch (stichwort disziplin).

es gibt zig tausende möglichkeiten zu meditieren. informier dich im netz oder kauf dir bücher. ;)



Taiji Form und stehendes Qigong gilt hoffentlich auch. ;)

Mit dem Zazen hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, lag aber wohl an mir.

Und so "High Tech Zeugs" wie Farbmeditation oder schamanistische Rituale habe ich zwar mal versucht, aber ohne richtigen Lehrer ist es mir dann doch nicht ganz geheuer - wer weiss dann schon, wo die Fähigkeiten herkommen? Nene, dann lieber Brot-und-Butter Spiritualität ;)

über taiji und qigong kann ich nichts sagen, hab ich noch nie gemacht. :o

high tech zeugs ist es wohl eher nicht. und rituale sind wohl kaum meditationen sondern enthalten höchsten meditative elemente...

Dubois
31-07-2007, 19:28
wie ihr das tut (methoden, atmung, stellung)

Was machst du bei der farbmeditation genau, konzentrierst du dich auf die kerze?




wie lange musstet ihr das denn üben, bis ihr mal ganz in der "meditation versunken" seid ( oder wie man das im fachjargon sagt)? und kann man den zustand irgendwie beschreiben? hier irgendwo hab ich ja aufgeschanppt, dass es entgegen der allgemeinen meinung, nicht so ist, dass der geist ganz abgeschaltet ist...
und sollte man sowas eher unter führung erlernen oder geht das auch "autodidaktisch"? was gibts da überhaupt alles für arten und welche ist denn für den anfänger geeignet?

Salut,:winke:
ich werde versuchen so gut ich kann, obige Fragen zu klären.

Es gibt unzählige Methoden der Meditation und genau so viele „Wegweiser“ zur Trance, daher will und kann ich dies gar nicht hier abhandeln, sondern gehe auch nur leicht auf den Bereich der Farblehre ein. Ich schreibe aber am Schluss ein paar der besten Bücher die ich gelesen habe, welche weitreichende Einblicke in die Materie bieten.

Zum Topic:

Farben beeinflussen uns. Sie symbolisieren, deuten und beeinflussen. In wie weit diese symbolisierung durch unsere gesellschaftliche Geschichte bedingt ist oder nicht, spielt hier keine Rolle. Das ist ein anderes Thema. Man nehme z.B. nur mal das Yin und Yang. Ohne Licht, kein Schatten! Die Polarität zwischen schwarz und weiß. Männlich und weiblich, Plus und Minus.
Sämtliche Farben lassen sich von ihrer Deutung auf uns in Yin und Yang, in helle und dunkle Farben einteilen, manche wirken allerdings neutral...
Während Rot und Grün beispielsweise Komplementärfarben, also Ergänzungsfarben sind, muss man Schwarz und Weiß als Gegensatzfarben betrachten.
Jedoch ist es kein „Gut“ und „Böse“, Yin und Yang gehören zusammen. Das ist gemeint mit dem Prinzip von: „Ohne Licht, kein Schatten!“

Man kann zu jeder Farbe ein eigenes Buch schreiben! Daher werde ich nur das wichtigste zitieren, denn ansonsten könnte man hier Seiten schreiben und trotzdem „nur“ eine Farbe abgehandelt haben. Wer aber an einer Konkreten Farbe interesse hat, kann gerne nachfragen, dann gehe ich auf diese Konkrete Farbe näher ein ;)
Hier kurz zusammen gefasst, welche Eigenschaften die wichtigsten Meditationsfarben haben:



Wirkungen, die Farben zugeschrieben werden

Blau: Goethe bemerkte: ein blau gestrichener Raum wird um zwei Grad kälter empfunden als ein neutral gestalteter Raum. Blau entspricht dem Element Wasser, symbolisiert Ruhe. Blaues Licht kühlt und ist schmerzlindernd, da sich die Blutgefäße zusammenziehen, es wirkt antiseptisch, blutdrucksenkend und wird zur Behandlung aller Art von Entzündungen und Fiebererkrankungen genutzt; ebenso bei Herzstörungen, entzündlichen Hautprozessen und Sonnenbrand. Blau fördert die Konzentration und wirkt positiv auf das vegetative Nervensystem.

Gelb: ist die Blitzfarbe, Ausdruck der Geisteskraft. Gelb verhilft zu Klarheit und guter Konzentration. Als Sonnenfarbe erhellt es das Gemüt. Symbolisiert Weite und Offenheit sowie großen Freiheitsdrang, regt die Verdauung an, stärkt den Magen, kurbelt die Produktion von Sexualhormonen an. In der Farbtherapie wird es eingesetzt bei Rheuma, Arthrosen oder Steinbildungen (Verhärtungen, Ablagerungen bzw. Verkalkungen), Verdauungsproblemen. Andererseits regt Gelb auch die geistigen Aktivitäten an, wirkt stimmungsaufhellend.

Rot: ist die Farbe der Leidenschaft aber auch des Zorns. Rot aktiviert, wärmt, ja, manchmal erhitzt es. Rot macht aber auch aggressiv.

Violett: steht für Transformation, Spiritualität und Meditation, es kann angegriffene Nerven stabilisieren.

Grün: als Grundfarbe der Natur steht für Wachstum, Heilung und Harmonie. Es ist die Farbe der Barmherzigkeit, wirkt nervenberuhigend, blutdruckregulierend, stärkt Bronchien und Immunsystem; Muskeln und Gewebe regenerieren sich schneller.

Rosa: ist ein Symbol für Sanftheit und Zartheit.

Orange: gilt als Symbol der Lebensfreude und Inspiration, Kreativität, Kommunikation. Diese Farbe belebt die Leistungen von Nieren, Blase und Drüsen, die Atemweg werden positiv beeinflusst. Alle Rot- und Orangetöne wirken anregend, steigern die Ausschüttung von Adrenalin, verengen dadurch die Blutgefäße, beschleunigen den Puls, heben die Körpertemperatur an.



Zur Farbmeditation:
Farbmeditation bedeutet nur, dass Licht, bevorzugt von einer Kerze unsere Aura beeinflussen soll. Der „Rest“ ist wie bei der „normel“ Meditation auch. Auch hier kann man Bücher voll schreiben. Es gibt viele, viele verschiedene Wege zu meditieren. Daher beschreibe ich nur mal die Methode, welche ich nutze. Wer mehr wissen möchte, kann aber gerne nachfragen ;)

Ich selber betreibe die Zazen- bzw. Zafumeditation. Zafu ist japansich und bedeutet Sitzkissen. Zazen ist die sitzende Meditation.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8a/Zafu2.jpg/180px-Zafu2.jpg

Warum ein Zafu?
Ganz einfach: Bei der Meditation geht es darum, „abzuschalten“. Die Gedanken zu verlieren. Die Gedanken schwinden zu lassen und eine geistige Leere zu fühlen. Während der Meditation darf nichts aber absolut gar nichts stören, sonst muss man wieder von vorne beginnen. Dies ist eine Übungssache. Es gibt Meister, die können meditieren während neben an die grösste Baustelle ist. Das ist aber ein verflucht hohes geistiges Niveau...
Es darf nichts stören. Wenn einem die Beine einschlafen, ignoriert man dies. Wenn einem dieses oder jenes schmerzt, ignoriert man es. Man konzentriert sich nur auf sich, auf den eigenen Atem und die Leere. Dementsprechend sollte man es bequem haben, wenn man eine Mditation beginnt, denn alles andere wäre kontraproduktiv. Das Zafu gewährleistet weichen Sitz und stabiliesiert den Lotussitz, bzw. wer es nicht kann den Schneidersitz.
Der Sitz deswegen, da bei ihm die Energiepunkte in Fluss sind.
Man atmet teif durch die Nase ein, und durch den Mund wieder aus.
Die Augen sollten ideal minimal geöffnet sein. Nicht völlig geöffnet, denn dann bekommt man zuviel von seiner Umwelt mit. Bei nur ganz leicht offenen Augen, sieht man das Licht der Kerze, aber wird nicht zu stark von dem Rest des Äusseren abgelenkt. Das konzentrieren auf den eigenen Atem hilft die Gedanken gleiten zu lassen. Es ist am Anfang sehr schwer und man erwischt sich immer wieder selber dabei sich zu fragen, ob man jetzt erfolgreich meditiert oder nicht. Dann kann man wieder von vorne beginnen 
Wer aber viel übt, wird irgendwann feststellen, dass wenn er wieder aufhört mehr Zeit vergangen ist, als er gedacht hätte. Viel mehr.....
Man fühlt eine Wärme im Bauch. Eine angenehme Wärme die durch den ganzen Körper fliesst. Man ist völlig ruhig und ausgeglichen. Nichts regt dich auf, du bist in völliger Harmonie. Du stehst dann auf, mit einem inneren Lächeln und fühlst dich einfach gut. Je intensiver du das übst, je fortgeschrittener du bist, desto mehr wirkt sich das auf deinen Alltag aus. Ein einzigartiges Gefühl.
Dieses Gefühl ist sicherlich auch auf viele, viele andere Arten der Meditation zu erreichen. Das muss jeder für sich heraus finden. Die beschriebene Methode ist der für mich passende Weg. Es gibt aber auch Meditation in der Bewegung, im Liegen,...usw.
Die Möglichkeiten sind beinahe Grenzenlos...
Es führen eben viele Wege nach Rom 

Ich hoffe, ich konnte grob darauf eingehen, was Farbmeditation ist und die Fragen ausreichend beantworten.

Bücher die ich empfehlen kann. Ich habe sie selber daheim, kann sie also wirklich jedem ans Herz legen, der mehr wissen möchte ;)

Ingrid Kraaz von Rohr: Farbtherapie
Christopher Titmuss: Innere Kraft durch Meditation
Dorothee Zachmann: Oasen für die Seele
Patricia Carrington: Das grosse Buch der Meditation
Gaby Rossbach: Visuelle Meditation
Lilian Verner-Bonds: Farben Heilung und Harmonie

dominik777
31-07-2007, 21:08
danke. sehr aufschlussreich! :)


Rot: ist die Farbe der Leidenschaft aber auch des Zorns. Rot aktiviert, wärmt, ja, manchmal erhitzt es. Rot macht aber auch aggressiv.

m.m.n. können alle anderen farben natürlich auch negative auswirkungen haben. mit der praxis der farbmeditation kenne ich mich aber nicht aus. wie meditation wirkt, ist sowieso abhängig von umständen und zweck... ;)