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Vollständige Version anzeigen : K1-Regelwerk fördert schlechte Haudraufs?



VERITAS
26-01-2003, 17:04
Vorab Artikel 4 der offiziellen K1-Rules mit dem Schwerpunkt auf (1) u. (2). Bitte lest euch diesen Artikel mal ganz aufmerksam durch, denn dadurch wird so glaube ich so mancher Kampfentscheid und Kampfverlauf klarer.

Article 4
Awarding of points shall be based on the following elements:

Whether an effective and accurate attack is recognized, and damage is inflicted on the opponent by authorized fighting techniques. Each match consists of three (3) minutes X five (5) rounds or three (3) minutes X three (3) rounds.

Points will be awarded in this priority:
(1) Number of downs
(2) Extent of damage inflicted on the opponent
(3) Number of clean hits
(4) Degree of aggressiveness (points in the offensive)

The dominant fighter shall be awarded a score of ten (10), and points shall be deducted from his opponent.

Nun meine absichtlich provokanten Fragen:

Verlangt dieses Regelwerk nicht geradezu einen Haufraufstil, der nicht mehr zwangsläufig das saubere Treffen zum Ziel hat. Und werden hierdurch nicht die Techinker zu sehr eingeschränkt, die normalerweise z.B. einen Sapp einfach lässig auspunkten würden, ohne ihn jedoch jemals KO schlagen zu können? (Siehe dazu K1-Finals Hoost vs. Sapp - Hoost hätte das Dingen nach der ersten Runde einfach locker nach Hause schaukeln können. Anderes Beispiel: Aerts vs. Sefo, nach normalen Kriterien hätte Aerts den Fight einfach gewonnen.)

Bin auf eure Sichtweisen gespannt.

So long
VERITAS

Sagat
26-01-2003, 17:30
Verlangt dieses Regelwerk nicht geradezu einen Haufraufstil, der nicht mehr zwangsläufig das saubere Treffen zum Ziel hat.

na,wenn man nicht "sauber" trifft,dann nutzt einem eine immense Hau-drauf-Schlagkraft auch nicht viel (dann haut man nur Löcher in die Luft)


Und werden hierdurch nicht die Techinker zu sehr eingeschränkt, die normalerweise z.B. einen Sapp einfach lässig auspunkten würden, ohne ihn jedoch jemals KO schlagen zu können?

ich habe ehrlich gesagt die Schnauze voll von dieser " ich-punkte-meinen-Gegner-einfach-aus-und-lauf-bei-Bedarf-wieder-wech-Strategie" a la Henry Maske (früher) oder Sven Ottke (jetzt).
So was will kein Schw... sehen


Siehe dazu K1-Finals Hoost vs. Sapp - Hoost hätte das Dingen nach der ersten Runde einfach locker nach Hause schaukeln können

ja,und das Publikum freut sich wenn ein Kämpfer in der ersten Runde Gas gibt nur um anschliessend den Vorsprung "nach Hause zu schaukeln" (das ist ungefähr so interessant wie die Fussballspiele des FC Bayern früher unter Trappatoni : sobald die Bayern 1:0 in Führung gegangen sind,wollten die nur noch bis zum Schlusspfiff durchhalten und das Spiel war ehrlich gesagt zum:cry: :cry: :cry: )


Anderes Beispiel: Aerts vs. Sefo, nach normalen Kriterien hätte Aerts den Fight einfach gewonnen.

soso,unter "normalen" Kriterien (was zur Hölle sind denn die sog. "normalen" Kriterien und wer legt sie fest ???:confused: :confused: :confused: ich dachte Herr Ishii bestimmt die Regeln des K-1 (naja,jetzt ist der Herr aber auch wech vom Fenster aber nicht wegen der Regeln sondern wegen so'nes Finanzskandals)

SPQR
26-01-2003, 17:54
auch die kommerzielle seite spielt eine seltsame rolle: was ich ganz merkwürdig finde, ist diese kombination von ex mt-regeln mit kickboxregeln, also die gefährlichen lowkicks sind erlaubt, kniestöße sind (manchmal?) erlaubt, ellbogentechniken gar nicht? warum?

ich könnte mir vorstellen, dass einige thais da sonst ordentlich mitmischen könnten...

es ist denke ich eine konvention an den publikumsgeschmack, das wohl sich unter armtechniken boxtechniken vorstellt und sehen möchte, na ja und "unten rum" wird halt "fernöstliches" gemacht... muss ja irgendwie nach bruce lee & co aussehen

grüsse

Michael Kann
26-01-2003, 18:02
Original geschrieben von SPQR
auch die kommerzielle seite spielt eine seltsame rolle: was ich ganz merkwürdig finde, ist diese kombination von ex mt-regeln mit kickboxregeln, also die gefährlichen lowkicks sind erlaubt, kniestöße sind (manchmal?) erlaubt, ellbogentechniken gar nicht? warum?

ich könnte mir vorstellen, dass einige thais da sonst ordentlich mitmischen könnten...

es ist denke ich eine konvention an den publikumsgeschmack, das wohl sich unter armtechniken boxtechniken vorstellt und sehen möchte, na ja und "unten rum" wird halt "fernöstliches" gemacht... muss ja irgendwie nach bruce lee & co aussehen

grüsse

Viel Spaß bei der Suche nach Thais mit diesem Gewicht ;)

Gruß
Mike

DieKlette
26-01-2003, 18:10
A propo Gewicht, die Frage, was denn wohl technisch erlaubt ist und was nicht ist dem Techniker doch wurscht, Technik bleibt nunmal Technik. Aber das es keine Gewichtsklassen gibt und ein Kämpfer wie Sapp, der sowieso nur zukloppen muss deswegen gewinnt ist doch logisch.
Jemand, der genauso viel Masse wie Sapp hätte und die Technik eines guten Muay Thai Kämpfers hätte Sapp logischerweise besiegt. Das Problem ist nur, dass es keine Techniker in der Größe und Kraft gibt.

Einen freundlichen Gruss

Julian

SPQR
26-01-2003, 18:55
vielleicht ist der staub aus tschernobyl ja bis zu den thais geflogen... mal abwarten

grüsse

haifischle
26-01-2003, 22:06
ich habe ehrlich gesagt die Schnauze voll von dieser " ich-punkte-meinen-Gegner-einfach-aus-und-lauf-bei-Bedarf-wieder-wech-Strategie" a la Henry Maske (früher) oder Sven Ottke (jetzt).
So was will kein Schw... sehen.


Ich kann mich dieser Meinung nicht anschließen. Henry Maske war ein typischer Konterboxer, und hat deshalb viel im Rückwärtsgehen geboxt, da er fast nie im eigenen Angriff war.
Und was Sven Ottke zeigt, ist doch einfach genial. Boxen ist doch nicht nur - wie in Amerika gern gesehen - Schlagkraftvorstellung. Boxen ist doch auch Bewegung, Schachspiel mit dem Gegner, Reaktionen rauslocken usw. Das ist doch beim Sven erste Sahne.

Heidi

Sagat
26-01-2003, 22:45
Henry Maske war ein typischer Konterboxer, und hat deshalb viel im Rückwärtsgehen geboxt, da er fast nie im eigenen Angriff war.

richtig, da er im Rückwärtsgang "boxte",hatte er auch keinen Punch.


Und was Sven Ottke zeigt, ist doch einfach genial.

bitte ?? also unter "Genialität" im Boxspocht stell ich mir andere Kaliber vor (z.B. Leute wie Ali oder Sugar Ray Robinson aber doch nicht Ottke)


Boxen ist doch nicht nur - wie in Amerika gern gesehen - Schlagkraftvorstellung

aber auch nicht "Armschach" wie bei Maske und Ottke


Boxen ist doch auch Bewegung, Schachspiel mit dem Gegner,

wenn ich "Bewegung" sehen will,dann sehe ich mir alte Nurejew-Ballett-Videos an und bei Schach guck ich Kasparow zu.Wenn ich Boxen sehen will,.....

Michael Kann
27-01-2003, 07:35
Ist es nicht so, dass jedem etwas anderes gefällt? Dies also individuell anders gesehen wird?

Was Dir, lieber Sagat (Streetfighter?) gefällt, gefällt eben z.B. haifischle nicht und umgekehrt!

zu Sven Ottke
Größe: 1, 78 m
Reichweite: 62 cm
Gewicht: 76,0 kg (Supermittelgewicht)
Linksausleger
Erfolge als Amateur: 11x DM, 2x Europameister (1991 und 1996), WM-Dritter 1989
Amateurrekord: 335 Kämpfe - 286 Siege
Vereine und Stationen: Spandauer BC 26 Berlin, Karlsruher SC
Bundesliga: Boxring Berlin, Boxring Brandenburg, Sparta Flensburg
Amateurtrainer: Bernhard "Bubi" Dieter, Hans-Heinrich Dieter, Ulli Wegner, Valentin Silaghi
Profidebüt: 22. März 1997
Profirekord: 25 Kämpfe - 25 Siege (5 K.o.)
Status: IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht
Manager: Wilfried Sauerland
Trainer: Ulli Wegner (58), (1991-1996 DABV-Bundestrainer)

Ein klasse Boxer (meine Meinung), der im Gegensatz zu seinen anonymen Internetgegnern auf Rekorde verweisen kann .... Erfahrungswerte!

Und bevor einer sagt "die fünf die er k.o. geschlagen hat, hatten keine Klasse oder n Glaskinn" möchten bitte IHRE Kampfrekorde im Boxen preisgeben (nachweisliche!).

Gruß
Mike

bouncer
27-01-2003, 08:21
Das sehe ich auch so! Ottke ist einer der technisch ausgereiftesten Boxer die seit langen gesehen habe. Alle die ihn für einen "Weicheiboxer" halten, sollen erstmal im entferntesten nachmachen was er geleistet hat.

VERITAS
27-01-2003, 08:25
@all,

ich halte Sven Ottke auch für einen überragenden Boxer. Und es ist doch phantastisch mit anzusehen wie manch harter Puncher versucht ihn zu stellen, ihn aber nicht vor die Fäuste bekommt.

Noch ein Wort was ich unter normalen Kriterien beim Punkten verstehe. Ich orientiere mich da am Boxsport (z.B. IBF) bzw. dem Kickboxen (z.B. WKA). Dort ist die Reihenfolge der Prioritäten anders gesetzt als beim K1.

Was gewertet wird, sind dort doch die besseren und härteren Treffer zu den erlaubten Trefferflächen. Ob aus der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung ist erstmal wurscht. Haben beide annähernd gleich viele Treffer gelandet, ist die Frage der Trefferhärte ein Kriterium. Besteht auch hier wieder Gleichstand, dann kommt die Frage nach der Offensive, Aktivität, also wer den Kampf gemacht hat als Entscheidungskriterium bei der Punktevergabe ins Spiel.

Auch die Rolle des Niederschlags spielt eine andere Rolle als im K1-Reglement. Einen Niederschlag kann man dort quasi nur durch einen Niederschlag egalisieren, so stark ist die Auslegung von Punkt 1 in Artikel vier. Beim Boxen oder Kickboxen kann ich mir sehr wohl einen Niederschlag einfangen, ohne das ich deswegen die Runde verloren habe, wenn ich keinen Niederschlag beim Gegner erziele. Natürlich nur sofern ich den Rest der Runde eine entsprechende Überlegenheit an den Tag lege.

So long
VERITAS

Michael Kann
27-01-2003, 08:28
@ Veritas ...

Ergänzend ... und rechtzeitig wieder auf die Beine komme!

Gruß
Mike

VERITAS
27-01-2003, 09:17
Original geschrieben von Michael Kann

Ergänzend ... und rechtzeitig wieder auf die Beine komme!


@Mike,

das hatte ich jetzt einfach mal so vorausgesetzt.;)

So long
VERITAS

Guido Reimann
27-01-2003, 09:22
Original geschrieben von Michael Kann
Viel Spaß bei der Suche nach Thais mit diesem Gewicht ;)

Gruß
Mike

Deswegen lassen wir ja hier bei K1 Germany und er Superleague, unterschiedliche Gewichtsklassen zu. Damit das Ganze noch einen entsprechenden Anreiz bekommt. Das zur Zeit noch beim K1 international ohne den kompletten Muay Thai Regeln gekämpft wird, gefällt mir auch nicht.

Auf alle Fälle könnten die Thais da in ihren Gewichtsklassen mächtig mitreden.

Also um die 70 kg. Leute kriegen die auch zusammen, und laßt Euch sagen bei denen geht die Post ab!!

Selbst alte Champs wie Chamok Ped haben noch einen ordentlichen bums drauf. Ich habe für ca. 4 Wochen mit ihm trainieren dürfen im Galaxy Gym.

Gruß
Guido

VERITAS
27-01-2003, 09:31
@Guido,

wird in der Superleague als Quali für K1-Germany schon der gleiche Bewertungsmaßstab wie in den originalen K1-Rules an den Tag gelegt?

So long
VERITAS

Guido Reimann
27-01-2003, 09:40
Original geschrieben von VERITAS
@Guido,

wird in der Superleague als Quali für K1-Germany schon der gleiche Bewertungsmaßstab wie in den originalen K1-Rules an den Tag gelegt?

So long
VERITAS

Ja natürlich. Nur in der Superleague sind alle Gewichtsklassen und vor allen Dingen verbandsoffen zugelassen. Bei der Quali zum K1 (hoffentlich täusche ich micht jetzt nicht, aber ich kann mir auch nicht immer alles merken) bis 70kg. und ab 90kg.

Die Superleague ist vom Nigel Howlett international eingetragen worden.

Mal nebenbei, darf ich Dich fragen, wie du richtig heißt?? Sei nicht sauer, daß ich das frage. Oder willst Du das nicht sagen?

Gruß
Guido

Michael Kann
27-01-2003, 09:51
Original geschrieben von Guido Reimann
Ja natürlich. Nur in der Superleague sind alle Gewichtsklassen und vor allen Dingen verbandsoffen zugelassen. Bei der Quali zum K1 (hoffentlich täusche ich micht jetzt nicht, aber ich kann mir auch nicht immer alles merken) bis 70kg. und ab 90kg.

Die Superleague ist vom Nigel Howlett international eingetragen worden.

Mal nebenbei, darf ich Dich fragen, wie du richtig heißt?? Sei nicht sauer, daß ich das frage. Oder willst Du das nicht sagen?

Gruß
Guido

Hi Guido,

bzgl. K1 Gewichtsklassen ... lt. Detlef stimmt es so wie Du es schreibst!

bzgl. Namen .... könnt Ihr auch per PN austauschen ... weiß ja nicht, ob was gegen ÖFFENTLICHKEIT spricht! Nur n Vorschlag!

Gruß
Mike

nichtinsgesicht!
27-01-2003, 15:16
Was isn so schlecht am Haudrauf-Stil? Ist doch schliesslich nen Kampf und kein Tanz. Und wenn da die Leute mit Technik nicht gegen Kraft anstinken können, dann sollte man das nicht durch Regeln künstlich verfälschen.

VERITAS
28-01-2003, 13:08
Original geschrieben von nichtinsgesicht!
Was isn so schlecht am Haudrauf-Stil? Ist doch schliesslich nen Kampf und kein Tanz. Und wenn da die Leute mit Technik nicht gegen Kraft anstinken können, dann sollte man das nicht durch Regeln künstlich verfälschen.

@nichtinsgesicht,

du hast mit allem was du geschrieben hast recht. Aber du hast dir anscheinend nicht sehr aufmerksam durchgelesen worum es hier geht. Also lese dir noch mal ganz in Ruhe meine Einleitung durch. (Aber bitte wirklich erst richtig durchlesen!)

So long
VERITAS

SPQR
28-01-2003, 14:07
danke herr reimann! denn du hast mir recht gegeben, ich habe jahrelang auf festivals und va auch auf eurosport thailändische fights gesehen, auch ganz legendäre mit kklern aus dem chakuriki in amsterdam gegen thais, und der kenner weiß, was kämpfer (die thais ganz bestimmt) und was "memmen" sind...

so long...

nichtinsgesicht!
28-01-2003, 18:14
Nagut, zweiter Versuch: Ich find's gut, dass die für Niederschläge und Leute zermatschen mehr Punkte geben, als für saubere Treffer und tolle Technik. Hab ich diesmal das Thema getroffen....zumindest ein bisschen? :o

Grushnak
04-02-2003, 12:28
Verlangt dieses Regelwerk nicht geradezu einen Haufraufstil, der nicht mehr zwangsläufig das saubere Treffen zum Ziel hat. Und werden hierdurch nicht die Techinker zu sehr eingeschränkt, die normalerweise z.B. einen Sapp einfach lässig auspunkten würden, ohne ihn jedoch jemals KO schlagen zu können?

Nun meine absichtlich provokante Antwort:

Sinn und Zweck des ganzen ist doch, den anderen umzuhauen.
Wieso sollte eine Lusche, die ihren Gegner niemals KO schlagen kann, auch nur einen einzigen Punkt bekommen?

Meiner Meinung nach ist ein "sauberer" Treffer ohnehin einer, der ordentlich Schaden anrichtet. (Muß ja nicht unbedingt nur durch reine Kraft sein.) Insofern würde ich persönlich Punkt (3) überhaupt aus den Regeln nehmen.


Oder anders ausgedrückt:
Ja, das Ziel der Regeln ist ein KO. Deshalb werden Techniker, die ihren Gegner nich KO schlagen (können), benachteiligt. Und? Jetzt ist mir der Kampfverlauf von z.B. Sapp gegen Hoost immer noch genauso klar wie vorher: Wer seinen Gegner nicht umhaut, bekommt auf die Fresse. (So einfach ist das manchmal.)

Allerdings werden meiner Meinung nach nicht schlechte, sondern gute Haudraufs gefördert.
Wenn jemand seinen Gegner mit Geschicklichkeit, Taktik und präzisen Schlägen zu (erlaubten) empfindlichen Stellen KO schlägt, ausgezeichnet. Macht er das Selbe mit reiner Kraft und körperlicher Überlegenheit, genauso gut.

(Gerade im zweiten Kampf Sapp - Hoost hatte Sapp einige Probleme wegen seiner technischen und taktischen Unterlegenheit.
Sollte uns das jetzt irgendetwas sagen?

Ganz offensichtlich konnte er das im Endeffekt aber mit Kraft und Aggressivität (und nicht nach Punkten durch (4) :-) wieder ausgleichen.
Sollte uns das jetzt irgendetwas sagen?)

Gruß,
Grushnak

Supreme
04-02-2003, 12:50
Du scheinst von Boxen, Kickboxen etc. überhaubt keine ahnung zu haben.Ich find es besser wenn jemand Technisch sauber und elegant Boxt(kickt), als wenn einer wie The Beast kämpft, würd auf dauer auch langweilig. Wenn ich es dich geil macht Kos ohne Regeln zusehen, dann empfehle ich dir Hooligan Videos von abgemachten Matches auf dem Acker aus Ost-Deutschland oder Polen.
Peace

Grushnak
04-02-2003, 14:04
@ Supreme:

Falls sich das auf mich bezieht, dann fürchte ich wir reden etwas an einander vorbei.

Ich habe nichts gegen technisch saubere, elegante Kämpfer. Im Gegenteil.

Aber besonders interesant finde ich immer noch Techniker vs. The Beast.
z.b.:
Le Banner vs. Hunt
Hoost vs. Sapp
etc.


Außerdem bin ich ein vehementer Verteidiger von Regeln. Das wichtige an Regeln ist, das sie Verletzungen verhindern. Erst dann interessiert mich, ob oder wie sie ein Ergebnis beeinflussen.
Daß Vollkontakt-Regeln nunmal brutal und nicht nur für Techniker gemacht sind: Überraschung!


Des Weiteren sehe ich gerade im zweiten Kampf Hoost-Sapp ein hervorragendes Plädoyer für präzise Techniken, Defensive statt Aggresivität, taktisches Kämpfen, ...
Daß Hoost im Endeffekt verloren hat, na und? Shit happens.

Und "geil" machen würde mich eher ein Kampf Sapp vs. Le Banner. (Auch wenn Hoost für sein Gewicht und seine Kraft beeindruckende technische Fähigkeiten hat, so schätze ich Le Banner auf diesem Gebiet als den deutlich besseren ein.)



Kurz zusammengefaßt:
Technisch sauber und elegant find ich super, aber nur wenns auch Aua macht. (Sonst ist man im Vollkontakt einfach an der falschen Adresse.)

Friede, Freude und einen deftigen Sparingspartner wünscht
Grushnak

hoppsing
04-02-2003, 16:04
:D
Wie wahr Grushnak

Ich denke darum geht es beim Vollkontakt: den Gegner umzuhauen.
Für den Kämpfer ist doch ein K.O. wie Weihnachten
Wer hofft denn nicht auf ein K.O.?
Umso höher das Niveau umso mehr wird neben purer Gewalt Können, Technik und Taktik in den Vordergrund rücken

blackbelt
07-02-2003, 14:37
hallo leute,

nun möchte ich erstmal vorausschicken, das es doch im kampfsportbereich keine stromlinienführung gibt.
Wie kann man denn k-1 mit boxen sven ottke und wasweisich vergleichen. Hier wird alles von euch durcheinander geworfen-das ist so als finde in zukunft in der bundesliga ein match zwischen handballern und fussballern statt.
Soll sich doch jeder nach seiner facon seinen sport heraussuchen den er am geilsten findet.
Ich finde es doch prima wenn sich leute erfreuen an ottke und maske.
Ich persönlich finde ottke superlangweilig-interessiert mich überhaupt nicht-da kann mich mir lieber golfen oder curling im tv ansehen oder wie schumacher mit angezogener handbremse fährt.
Ok jetzt werdet ihr alle lautstark protestieren ok aber genauso akzeptiere ich wenn jemand k-1 scheisse findet-so ist das leben meine herren.

k-1 hat nichts mit tradition zu tun das kann man mit gar nichts vergleichen-es geht hier um ein fernsehformat in welches dieser sport reingezwungen wird. Das Regelwerk ist folge der absicht des kommerziellen erfolgs und der ist nummal da-und es ist einfach geil sich kämpfe im k-1 anzuschauen das macht einfach spass.
Ich bin nunmal ein echter k-1 fan, bin schonmal in japan gewesen
und finde diesen sport genial-ebenso meine freunde solltet ihr aber auch tolerant sein gegeüber allen anderen Kampfsportarten.

Ausserdem ist Boxen keine Kampfsportart das ist von K-1 und Thaiboxen soweit weg wie die Sonne von der Erde.
Diese vergleiche sind doch unsinn.

bis dann
blackbelt

Sagat
07-02-2003, 15:19
Ausserdem ist Boxen keine Kampfsportart


waaas,Boxen hat sehr viel mehr mit Kampfsport zu tun als viele asiatische KK's die über "Atemkontrolle" kaum hinauskommen und wenn du's nicht glaubst dann mach doch mal Sparring mit einem guten Boxer,danach wirst du eine andere Meinung haben:D :D :D :D