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Vollständige Version anzeigen : Messer? Lauf weg!



vomrhein
11-08-2007, 19:38
Eine Goldene Regel für unbewaffnete Kampfkünstler ist dass man vor bewaffneten Gegnern davonlaufen soll, da man wenn jener Gegner auch nur ein bisschen mit seiner Waffe umgehen kann absolut gar keine Chance hat.
(Zumindest wurde mir das so immer eingebläut)

Ein einziges mal hat mir ein SV Lehrer Techniken gegen Messerangriffe gezeigt. Allerdings sagte er selber: “Ich zeig euch dass mal damit ihr es gesehen habt und man sollte es nur versuchen wenn man wirklich keine Möglichkeit hat weg zu laufen, aber wir verschwenden besser nicht zuviel Zeit darauf...“.

Er wollte damit sagen dass die Wahrscheinlichkeit in eine Situation zu kommen in der man nicht weglaufen jedoch den bewaffneten Gegner besiegen kann so unrealistisch ist, dass man sich stattdessen besser andere Situationen trainiert.

Nun habe ich aber zu meiner Überraschung festgestellt dass es im FMAKämpfe unbewaffnet gegen bewaffnet gibt! Ja sogar umfangreiches Training zum entwaffnen des Gegners! Und dabei sollte doch gerade ein FMAler wissen zu welcher Überlegenheit Waffen führen. Und ein FMAler sollte unbewaffnet noch schlechter sein als ein anderer Kampfkünstler, da er ja die meiste Zeit zum Waffentraining nutzt.

Paradox oder? Aber irgendwas müssen die sich dabei ja gedacht haben. Ist die Überlegenheit eines Messers oder Stockes doch nicht so groß? Oder wo liegt bei mir der Denkfehler?

Eure Meinung bitte.


Unter Waffe verstehe ich Klingen oder etwas was einen Reichweitenvorteil gibt.
Und da möchte ich direkt eine zweite Frage anschließen: "Was bringen eigentlich Palmsticks?" Ich meine: Kein Reichweitenvorteil. OK tun vielleicht etwas mehr weh aber im Gegensatz zu nem Schlagring schränken die mich doch stark in meinen Handhbungsmöglichkeiten ein. Ich habe so etwas leider noch nie in der Hand gehabt aber glaube ohne besser kämpfen zu können.

F-factory
11-08-2007, 19:50
Und dabei sollte doch gerade ein FMAler wissen zu welcher Überlegenheit Waffen führen. Und ein FMAler sollte unbewaffnet noch schlechter sein als ein anderer Kampfkünstler, da er ja die meiste Zeit zum Waffentraining nutzt.
Da liegt wahrscheinlich Dein Denkfehler, aber das können Dir die FMA-ler bestimmt besser erklären...

FrAgGlE
11-08-2007, 20:00
FMA enthält sowohl den bewaffneten als auch den unbewaffneten Aspekt.

Je nach Trainer werden hier verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Dieses kann man aber nicht pauschalisieren.

Nutze mal die Suchfunktion...

knife
11-08-2007, 20:12
Was bringen eigentlich Palmsticks?" Ich meine: Kein Reichweitenvorteil. OK tun vielleicht etwas mehr weh aber im Gegensatz zu nem Schlagring schränken die mich doch stark in meinen Handhbungsmöglichkeiten ein. Ich habe so etwas leider noch nie in der Hand gehabt aber glaube ohne besser kämpfen zu können.

falls du mit palmstick nen kubotan meinst, solltest du vllt einfach mal nachdenken:
-du hast eine kleinere trefferfläche als wenn du ohne schlägst, folglich hast du auf diese fläche viel mehr kraft gebracht
-mit dem kubotan kanst du gegenhauen wo du willst, z.b. gegen die faus des gegners wenn der grade zuschlägt. die hand ist ziemlich sicher gebrochen.
-er stabiliesiert die faust, ähnlich wie ein feuerzeug

das sind die sachen die mir so spontan eingefallen sind, und ich hab auch nen kubotan. ich hab noch nie was mit einer KK/KS zu tun gehabt die sich irgendwie mit dem kubotan befassen, aber um das bisschen zu nutzen was ich geschrieben habe braucht man eigentlich keine anleitung.
ich hab keine ahnung welche kk sich mit dem kubotan beschäftigt, aber er ist 100% ne verdammt gefährliche waffe, selbst für einen laien.

Mr.Fister
11-08-2007, 20:22
Oder wo liegt bei mir der Denkfehler?
der denkfehler ist, dass du trainingssituationen mit der realität gleichsetzt. ;)

krav maga münster
11-08-2007, 20:33
Eine Goldene Regel für unbewaffnete Kampfkünstler ist dass man vor bewaffneten Gegnern davonlaufen soll, da man wenn jener Gegner auch nur ein bisschen mit seiner Waffe umgehen kann absolut gar keine Chance hat.
(Zumindest wurde mir das so immer eingebläut)
Zumindest im Bezug auf das Messer wird dieser Vorschlag gemacht, auch in den FMA. ;)



Er wollte damit sagen dass die Wahrscheinlichkeit in eine Situation zu kommen in der man nicht weglaufen jedoch den bewaffneten Gegner besiegen kann so unrealistisch ist, dass man sich stattdessen besser andere Situationen trainiert.
Das Problem ist, der bewaffnete Gegner bestimmt in den meisten Fällen das Spiel und es bleiben für den Angegriffenen nicht so viele Optionen zur Auswahl.


Nun habe ich aber zu meiner Überraschung festgestellt dass es im FMAKämpfe unbewaffnet gegen bewaffnet gibt! Ja sogar umfangreiches Training zum entwaffnen des Gegners! Und dabei sollte doch gerade ein FMAler wissen zu welcher Überlegenheit Waffen führen.
Dieses Thema gar nicht im Training durchzunehmen, bringt noch viel weniger. :rolleyes:


Und ein FMAler sollte unbewaffnet noch schlechter sein als ein anderer Kampfkünstler, da er ja die meiste Zeit zum Waffentraining nutzt.
Aufgrund der Tatsache, das man sich mit der Waffe beschäftigt, weiss man doch besser was damit geht oder auch nicht. :cool:



Unter Waffe verstehe ich Klingen oder etwas was einen Reichweitenvorteil gibt.
(Hoffentlich übersehen die Mods jetzt meine Eigenwerbung) :o
Schau mal unter www.ics-eskrima.de, da habe ich verschiedene Alltagsgegenstände als Waffen etwas katalogisiert.



Und da möchte ich direkt eine zweite Frage anschließen: "Was bringen eigentlich Palmsticks?" Ich meine: Kein Reichweitenvorteil. OK tun vielleicht etwas mehr weh aber im Gegensatz zu nem Schlagring schränken die mich doch stark in meinen Handhbungsmöglichkeiten ein. Ich habe so etwas leider noch nie in der Hand gehabt aber glaube ohne besser kämpfen zu können.
Wieso schränkt er Dich ein ?

Ein Palmstick kann wie ein steinähnlicher Gegenstand geschlagen, geworfen oder als Druckverstärker auf Kontrollpunkte genutzt werden.

Der Nachteil ist, das man mit der Hand nicht vernünftig greifen kann und daher viele Grapplingtechniken nicht so gut, bis hin zu gar nicht ausführen kann.

Gruß Markus

Conquistador
12-08-2007, 19:03
@ vomrhein

Grundsätzlich stimmt es, dass man gerade bei einem Messerangriff keinerlei großartige Chance hat, diesem entgegenzutreten, ohne auch nur eine Verletzung davon zu tragen. Deshalb ist auch die "goldene Regel" oder Paragraph 1, wie ich es nenne, die Beine in die Hand zu nehmen. Nun sagst Du aber, dass ja gerade in den FMA-Stilen viel mit Waffen trainiert wird und die Disarmings (Entwaffnungen dagegen). Das ist auch vollkommen richtig, wobei doch der Aspekt des bewaffneten Trainings als auch der Entwaffnungen nicht nur dem eigentlichen Aspekt der Technik wiedergeben, sondern auch die Eigenschaften verbessern soll, wie Timing, Schnelligkeit Hand-Auge-Koordination usw. Ein FMa-ler hat dadurch die Möglichkeit, besser trainiert zu werden, da ein Schlag oder Stich immmer schneller ist als die bloße Faust oder Handkante. Da in den meisten FMA-Stilen eine Translation vom bewaffneten Training ins waffenlose stattfindet, kann der FMA-ler hier vorteilhafter arbeiten. Er braucht nicht umzudenken und kann die Effektivität weiterhin hoch halten. Nun zurück zu den bewaffneten Angriffen: Berücksichtigst Du nun oben genanntes Training, kannst Du davon ausgehen, dass auch eine Entwaffnung möglich wird. Es kann, es muss nicht. Jedoch zu wissen, wie man dann agieren kann, ist von Vorteil. Stile, wie Ju Jutsu, ATK oder Ähnliches, berücksichtigen diese Art des Training leider nicht, sondern spielen lediglich eine SV-Technik nach, die so wahrscheinlich nie auftreten wird (leider!!!). Damit wird das Training in diesem Bereich natürlich für den Schüler uneffektiv in bezug auf die Attribute, die man trainieren sollte....
Besuche am besten einmal ein Training in einem FMA-Stil, welcher auch viel mit Messern arbeitet (bspw. Pekiti Tirsia Kali, Inosanto-Kali, Doce Pares) und Du wirst sehen, dass diese Leute, die schon einige Zeit trainiert wurden, sehr schnell arbeiten können...

in diesem Sinne

Gruß :winke:

Conquistador

krav maga münster
12-08-2007, 22:08
Die meisten Messerentwaffnungen aus den FMA, sind genauso zum scheitern verurteilt, nichtsdestotrotz halten viele Lehrer und Stile an ihnen fest. :(

Gruß Markus

Darkpaperinik
13-08-2007, 06:48
Die meisten Messerentwaffnungen aus den FMA, sind genauso zum scheitern verurteilt, nichtsdestotrotz halten viele Lehrer und Stile an ihnen fest. :(

Gruß Markus

letztlich kommt es ja auch drauf an ob man ein knifedisarm als reine entwaffnung sieht oder als taktisches mittel...

krav maga münster
13-08-2007, 12:05
Wenn es geht sollte man erst gar nicht an eine Enwaffnung denken, sondern eher an die Kontrolle und Isolierung des Messerarms.

Aufgrund der Tatsache, das es ein Meer an Disarms in den FMA gibt, gehen viele FMAler die ich kennengelernt habe auch mit dem Entwaffnungsgedanken in so eine Trainings- und Sparringssituation und wundern sich wieso ihr Stuff nicht funktioniert.

Gruß Markus

imion
13-08-2007, 12:40
Warum vor Messer weglaufen? Weil: gefährlich, gefährlich , am gefährlichsten.
Das miese an Messern ist, und bei anderen scharfen waffen, das man nicht viel kraft und druck braucht um richtig schlimme verletzungen hervorzurufen. Ein Messer ist besonders schlimm, da man es leicht verbergen kann, damit auch den eigentliche angriff, und das man ein Messer auch aus dem Handgelenk führen kann um verltetzungne hervorzurufen. Damit wird es verdammt schwer die Kontrolle über den Waffenarm zu erlangen.

mein Tip: Gib einem Kumpel mal einen Edding und lass ihn dich angreifen und umgekehrt.

P.S.: Schreib mir mal bitte, mit wiviel metern Striche du rausgekommen bist.

krav maga münster
13-08-2007, 12:52
und das man ein Messer auch aus dem Handgelenk führen kann um verltetzungne hervorzurufen. Damit wird es verdammt schwer die Kontrolle über den Waffenarm zu erlangen.
Die Handgelenkführung hat nicht unbedingt was mit der Gefährlichkeit zu tun.

Die Gefährlichkeit eines Messer kann man grob an zwei Punkten festmachen.

Wie hier schon erwähnt, wird eine Messer in vielen Fällen zu spät registriert, meist erst nachdem es eingesetzt wurde.

Der andere Punkt wäre, das man ein Messer nicht direkt greifen und kontrollieren kann, wie es z.B bei einem stumpfen stockähnlichen Gegenstand ohne Gefahr möglich ist.

Gruß Markus

flying daggers
13-08-2007, 13:05
klick (http://www.youtube.com/watch?v=Lc2fyEa_RkA)


hier sieht man wie gefährlich ein Messer ist und dieser Typ war ungeübt stellt euch ein Messer in die Hand eines geübten Psychepaten vor

imion
13-08-2007, 13:21
Die Handgelenkführung hat nicht unbedingt was mit der Gefährlichkeit zu tun.



Sorry, war von mir nicht genug ausgeholt, ich meinte, wenn der waffenarm festgehalten wird, ist es immer noch möglich mit einem Messer Schaden anzurichten, da man es sehr leicht aus dem Handgelenk führen kann.

Fit & Fight Sports Club
13-08-2007, 13:21
Wenn es geht sollte man erst gar nicht an eine Enwaffnung denken, sondern eher an die Kontrolle und Isolierung des Messerarms.

Aufgrund der Tatsache, das es ein Meer an Disarms in den FMA gibt, gehen viele FMAler die ich kennengelernt habe auch mit dem Entwaffnungsgedanken in so eine Trainings- und Sparringssituation und wundern sich wieso ihr Stuff nicht funktioniert.

Gruß Markus

:halbyeaha

John1974
13-08-2007, 14:00
Ein vernünftige FMA Lehrer wird seine Leute beibringen das man nie auf der Suche geht nach Disarms mann erzwingt die nicht, die passieren einfach (oder nicht...)

J.

Conquistador
14-08-2007, 22:48
@ John1974

danke, wenigstens einer versteht mich ;)


Gruß

Conquistador

AMOK! Bernd
16-08-2007, 03:50
Ich stimme der Aufforderung zu, nach Moeglichkeit wegzulaufen. Wenn man die Chance dazu hat, dann muss man sie nutzen. Im schlimmsten Fall aber wird man verfolgt, dann in die Enge getrieben und dann muss man sich ausgepumpt und ausser Atem dem Angreifer stellen. Auf jeden Fall hat jeder riesiges Glueck, wenn er vor einem Messerangriff weglaufen kann. Zu oft geschehen Messerangriffe verdeckt, oder so ueberraschend, dass man sie erst wahrnimmt wenn es zu spaet ist und die Klinge schon im Bauch steckt...
Ohne auf einzelne der grossen Vielzahl von Techniken und Strategien einzugehen, muss die waffenlose Verteidigung gegen Messer und die Entwaffnungen immer unter folgenden Aspekten angesehen werden:

Wenn wir waffenlos einem Angreifer mit einem Messer gegenueberstehen muessen wir damit rechnen, verletzt zu werden - egal wie gut unsere Kampfkuenste sind. Unser Training wird hoechstens die eher schlechte Chance, ohne bleibenden Schaden davon zu kommen, etwas verbessern.
Wir muessen uns ueberlegen, wie koennen wir den ersten ueberraschenden Angriff ueberstehen - wie kann man den Schaden eingrenzen und weiter verteidigungsfaehig bleiben? Dazu gibt es ein paar spezifische Strategien, Uebungen, Bewegungen, Reflexe, die beim Ueberleben helfen koennen. Diese Strategien muessen immer zuerst geuebt werden.
Wenn wir den ersten Angriff ueberleben, dann koennen wir entweder weglaufen, oder uns erneut waffenlos dem Messerangreifer stellen, oder habe im besten Fal die Gelegenheit unsere eigene Waffe zu ziehen.
Der zweite Angriff wird wohl nicht mehr so heftig und unberechenbar sein und kommt nicht unerwartet.
Ein gutes Training wird uns Werkzeuge geben, die helfen, diesen zweiten Angriff zu ueberleben, vielleicht sogar voll abzuwehren und im besten Fall noch den Angreifer zu entwaffnen und vielleicht auch noch unschaedlich zu machen.
Wenn wir uns dem Angriff bewusst stellen, muessen wir den Angreifer bekaempfen und nicht das Messer.
Eine Entwaffnung mit allen wunderschoenen Folgetechniken wird erst dann funktionieren, wenn wir den Angreifer genuegend (vor allem durch Schmerz) abgelenkt und/oder "aufgeweicht" haben.


Es macht durchaus Sinn, diese Techniken zu ueben. Wie gesagt, koennen sie unsere Chancen verbessern, ohne zu grossen Schaden davonzukommen. Es reicht natuerlich nicht, diese nur mal am Rande vorzufuehren und ein- oder zweimal auszuprobieren. Wenn jemand das Training der waffenlosen Verteidigung gegen Messer ernst nimmt, dann muss er diesen ganzen Bereich intensiv und regelmaessig ueben und trainieren - und dies fuer lange Zeit oder staendig.
Auch fuer dieses Training gilt: Entweder man macht es richtig - oder man laesst es besser bleiben. Damit will ich meinen: fuer den Erfolg im Kampf ist es schlussendlich wichtiger, wie ernst und intensiv und ausgekluegelt und hart wir trainieren, als wieviele und welche Techniken wir irgendwie lernen.

Lars´n Roll
16-08-2007, 05:29
Er lebt noch! :ups:

Nach über zwei Jahren mal wieder´n Beitrag! Welcome back! :)

AMOK! Bernd
16-08-2007, 06:55
...ich ueberlebe noch...und schau mal wieder vorbei..
Hallo Lars und Hallo an alle die mich noch in Erinnerung haben und Hallo auch an alle anderen

Conquistador
17-08-2007, 00:19
@ AMOK! Bernd

That´s it, thanks!!! :yeaha:

Genau das habe ich gemeint, nur leider wahrscheinlich schlecht beschrieben!

Wie sieht´s in Bangkok aus? Gut? Bin auch bald da, zum Thai-Training!


Gruß :winke:

Conquistador

krav maga münster
17-08-2007, 00:36
@ AMOK! Bernd, Conquistador

Man kann über den einen oder anderen Punkt weiterhin diskutieren aber lassen wir es bis hierhin.

Das Hauptproblem wie schon von Bernd angesprochen, ist einfach die Zeit die man dafür investiert oder auch nicht. :rolleyes:

Die meisten FMA Stile trainieren Messer nur am Rande eines 1.5 bis 2 stündigen Trainings oder nur einmal im Monat, je nach dem.

Aufgrund der fehlenden Erfahrung, werden dann viele überflüssige Dinge gegen/mit Messer trainiert.

Gruß Markus

DarkGhost
17-08-2007, 01:31
Das training mit und gegen Messer erhöt deine Überlebenschancen im Ernstfall, da es aber oft so aussieht...

ComeGetYouSome Fight videos, girl Fights, street Fights, sports Fights, UFC Fights, Real Fights, Raw Fights. (http://www.comegetyousome.com/viewvid.php?id=287)

...lauf lieber weg :(

AMOK! Bernd
17-08-2007, 03:01
DarkGhost
Ja sag mir mal bitte, wo der Unglueckliche auf dem Video denn hinlaufen soll? Hast Du irgendeine Chance dazu gesehen? Das Video ist meiner Meinung unter der Kategorie "Pech gehabt" einzuordnen oder unter "zur falschen Zeit, am falschen Ort, die falschen Sprueche geklopft und dich mit dem falschen Mann angelegt".
Das einzige was hier hilft, ist darueber zu meditieren, wie wir uns aus solchen Situationen von vornherein raushalten koennen.

AMOK! Bernd
17-08-2007, 03:14
Conquistador
Danke fuer die Nachfrage. Hier ist es wie gwohnt heiss und gewittrig, manchmal hektisch, chaotisch und fremd, aber auch schoen.
Leider verbringe ich die Mehrheit meiner Zeit auf Geschaeftsreisen und nicht in Thailand.
Schreib mir doch bitte, wann Du hier bist, vielleicht kann man sich mal treffen.

Markus
Sicher kann man ueber die einen und anderen Dinge hier noch unendlich diskutieren und Buecher schreiben - wirkungsvoller waere, diese Zeit in gutes Training zu investieren....also ab ins Dojo (oder wo auch immer wir trainieren)!

DarkGhost
17-08-2007, 12:06
...dich mit dem falschen Mann angelegt".
Das einzige was hier hilft, ist darueber zu meditieren, wie wir uns aus solchen Situationen von vornherein raushalten koennen.

Genau darum geht es, alles andere ist graue Theorie oder ein Glücksspiel.
Ich trainiere selbst mit Waffen, gegen Waffen und entwaffnungen, bin mir aber Bewußt, daß meine Chancen gegen einen Gegner der es Ernst meint nur minimal steigen. Und da es seltener eine "Duellsituation" ist (da mach ich mir weniger gedanken drüber) sollte man besser zusehen, gar nicht in solche Situationen zu kommen.
Zu dem Vid: Ich sehe (zu diesem Zeitpunkt) auch kaum noch Chancen, weder zur Flucht noch zum Kampf. Es sollte auch nur zeigen wie besch***** so eine Situation werden kann und warum man trotz training besser den Rückzug antritt solange man noch kann.

MfG

*Azrael*
17-08-2007, 12:13
Ich würde doch behaupten das man sich besser gegen Waffen wehren kann wenn man sie kennt und selbst mit ihnen umgehen kann, dann sind einem auch die bewegungen mit ihnen geläufiger.

Conquistador
17-08-2007, 23:00
@ AMOK! Bernd

Ich bin in der Zeit vom 05.11.-23.11.07 in Thailand, allerdings schau ich mich erst mal um, fahre 4.000 km durchs Land und treffe Freunde, die dort seit 2 Jahren leben. Die letzte Woche bin ich dann in Bangkok und werde die Universität aufsuchen für das Muay Thai Boran Training! Besser und preiswerter geht´s wohl nicht, lt. Ajarn Ralf Kussler, den ich sehr schätze! Mit treffen müssen wir dann halt mal sehen, ne...

@ MarkusW

..wie bitte????:ups: In den FMA-Stilen trainiert man nur 1x im Monat mit dem Messer??? Ich glaub, ich muss mein Training umstellen!!! Ob das meine Schüler gut finden, ist fraglich???!!! Wie kommst Du auf so was? Es gibt FMA-Systeme, die haben sich fast derartig auf den Messerkampf spezialisiert, da kannst Du bei fast jeder Trainingseinheit mit dem Knife ackern, bspw. Pekiti Tirsia Kali oder das weniger bekannte Huk balana huk-Knife-System, besser bekannt als Cebuano Knife-System!!! Ich glaub, wenn die Filipinos Dein Post gelesen hätten, die hätten echt nicht mehr die Welt verstanden!!!! Messerkampf gehört ja wohl eindeutig zu den FMA, wie die Butter auf´s Brot. ;). Aber gut, wir wollen uns net streiten, lass uns lieber mal zusammen trainieren, da kann man sich besser austauschen, gelle...

Gruß und :beer:

Conquistador

krav maga münster
18-08-2007, 05:59
@ MarkusW

..wie bitte????:ups: In den FMA-Stilen trainiert man nur 1x im Monat mit dem Messer??? Ich glaub, ich muss mein Training umstellen!!! Ob das meine Schüler gut finden, ist fraglich???!!! Wie kommst Du auf so was? Es gibt FMA-Systeme, die haben sich fast derartig auf den Messerkampf spezialisiert, da kannst Du bei fast jeder Trainingseinheit mit dem Knife ackern, bspw. Pekiti Tirsia Kali oder das weniger bekannte Huk balana huk-Knife-System, besser bekannt als Cebuano Knife-System!!! Ich glaub, wenn die Filipinos Dein Post gelesen hätten, die hätten echt nicht mehr die Welt verstanden!!!! Messerkampf gehört ja wohl eindeutig zu den FMA, wie die Butter auf´s Brot. ;).
Ich meine doch nur viele Schulen in Deutschland.
Es war nie die Rede von den philippinischen Stilen wie z.B. PTK etc.

Mein FMA Training besteht größtenteils aus Messer, jedoch ohne diese ganzen Drills, die in anderen Stilen üblich sind.

Nicht nur die Leute (wir bleiben immer noch in Deutschland) und Vereine die ich gesehen habe, sondern auch das von uns organisierte systemübergreifende Messerseminar mit anschließenden Turnier im Mai diesen Jahres, haben gezeigt das kaum Leute aus der FMA Szene dabei waren.

Bevor ich diesbezüglich wieder falsch interpretiert werde sei gesagt, es gibt auch in Deutschland FMA Leute die sich viel mit dem Messer beschäftigen, sind (so glaube ich) aber auf der Summe aller in Deutschland vertretenden Stile und Schulen eher in der Unterzahl.

Und seien wir ganz ehrlich, ein normales Trainingspensum in Deutschland sind 2 mal Training die Woche und die Schwerpunkte des Trainings liegen dort meist woanders.

Es gibt auch Ausnahmen, ich persönlich trainiere 4 Tage die Woche (ohne Seminare), nur ist dies nicht der Normalfall.


Aber gut, wir wollen uns net streiten, lass uns lieber mal zusammen trainieren, da kann man sich besser austauschen, gelle...

Training ist immer gut. :)

Gruß Markus

Eskrima-Düsseldorf
18-08-2007, 14:20
Ist die Überlegenheit eines Messers oder Stockes doch nicht so groß? Oder wo liegt bei mir der Denkfehler?


Es ist nicht "das Messer" oder "der Stock" überlegen sondern höchstens der einzelne Kämpfer - also die Person hinter der Waffe.


Und da möchte ich direkt eine zweite Frage anschließen: "Was bringen eigentlich Palmsticks?" Ich meine: Kein Reichweitenvorteil. OK tun vielleicht etwas mehr weh aber im Gegensatz zu nem Schlagring schränken die mich doch stark in meinen Handhbungsmöglichkeiten ein. Ich habe so etwas leider noch nie in der Hand gehabt aber glaube ohne besser kämpfen zu können.

Ein Palmstick ist ein super Schlagverstärker, einen Reichweitenvorteil gibt es nicht aber mit ein bisschen Boxkenntnissen kann man damit schon einiges anstellen.

Im Gegensatz zu einem Schlagring hat der Palmstick einen entscheidenden Vorteil: er ist nicht verboten. Falls Du mit einem Schlagring erwischt wirst kannst Du Dir richtig netten Ärger einhandeln.

Grüße
Christian

Eskrima-Düsseldorf
18-08-2007, 14:23
DarkGhost
Ja sag mir mal bitte, wo der Unglueckliche auf dem Video denn hinlaufen soll? Hast Du irgendeine Chance dazu gesehen? Das Video ist meiner Meinung unter der Kategorie "Pech gehabt" einzuordnen oder unter "zur falschen Zeit, am falschen Ort, die falschen Sprueche geklopft und dich mit dem falschen Mann angelegt".
Das einzige was hier hilft, ist darueber zu meditieren, wie wir uns aus solchen Situationen von vornherein raushalten koennen.

:beer:

Birdsegg
18-08-2007, 22:47
Hallo zu dem Palmstick noch eine Ergänzung von mir.

Ich gebe meinen Schülern immer folgendes Beispiel:
Lass einen Schlüsselbund, Palmstick....etc. aus deiner Hand einfach auf einen harten Boden fallen.
Tut der Gegenstand sich weh? Nein, er geht evtl. kapputt ABER schlag mit der selben Wucht auf den Boden, da tut sich der Schüler sicherlich weh.
Es ist nicht der Palmstick sondern die Vielzahl von Gegenständen die man an seiner Stelle verwenden kann.
Gegenstände die dem anderen bei einem Treffer Schaden und Schmerz zufügen können und den eigenen Schaden reduzieren können.
Wer ab und zu auf der Straße in Auseinandersetzungen war der weis wie leicht es da zu Handverletzungen kommen kann, auch bei geübten Leuten.

Schönen Abend noch.

Conquistador
19-08-2007, 00:29
@ MarkusW.

O. K., verstanden! Hat lange gedauert, aber mein Hirn ist ja auch schon ein paar Tage alt, gelle!

Gruß und schön mit dem Messer trainieren, mach ich auch jeden Tag.

:halbyeaha

Conquistador

Floating
23-08-2007, 12:38
klick (http://www.youtube.com/watch?v=Lc2fyEa_RkA)


hier sieht man wie gefährlich ein Messer ist und dieser Typ war ungeübt stellt euch ein Messer in die Hand eines geübten Psychepaten vor
Die Polizisten waren so was von schlecht ausgebildet, dass ich es fast nicht glauben kann. :ups: Haben Pistolen und ziehen sie erst wenn's zu spät ist. Ich halte mich mit solchen Äußerungen sonst ja lieber zurück, aber das war echt dämlich. Das hat man von zu freundlichem vorgehen. Bei vernünftig ausgebildeten Leuten wäre der Typ keine 5 m weit gekommen.