Übergewicht bei Kindern ... wie seht Ihr die Entwicklung im Schulsport usw. [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Übergewicht bei Kindern ... wie seht Ihr die Entwicklung im Schulsport usw.



Michael Kann
28-01-2003, 13:22
Die Zahlen sind alamierend: 18% aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben Übergewicht, 7% leiden unter Fettsucht (Adipositas).

Am meisten betroffen sind Mädchen aus sozialen Randgruppen ...

Experten erwarten in den nächsten Jahren in den Industriestaaten wie Deutschland wahre Explosionen der Anzahl übergewichtiger Kinder.

Die Gründe sind seit langem bekannt - Kinder bewegen sich zu wenig und ernähren sich zu fett und süß! Es wird gestopft, u.a. weil es immer seltener gemeinsame Essen mit der Familie gibt!

Resultat dieser Übergewichtigkeit
- Bluthochdruck
- Gelenkschäden
- Herzkrankheiten
- Diabetes

140 Kilo im Alter von 14 Jahren ist lt. Medizinern heute keine Seltenheit mehr! Studien zu folge, behält die hälfte aller dicken Kinder ihr Übergewicht ein Leben lang.

Die Hinführung zum Sport, zur Bewegung im allgemeinen, sowie das schaffen von passenden sozialen Umfeldern ist oberste Priorität!

Ausado
28-01-2003, 13:40
Ich muss dabei an meine Mutter denken, Sportlehrerin an einer Orientierungsstufe in Niedersachen. Sie beschwert sich immer wieder, dass die Kiddies nicht mal mehr die einfachsten Sachen können, z.B. länger auf einem Bein stehen oder ein Rad schlagen.
Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber auch die, die sich dünn hungern sind sportlich nicht leistungsfähig, auch wenn sie nach mehr aussehen.

Dojokun
28-01-2003, 14:44
Es ist wirklich traurig zu sehen.........

Die Kinder, die bei uns neu anfangen, sind bis zu 50% übergewichtig.

Die Gründe dafür sind uns ja allen bekannt!

Dieses Phänomen nennt man - glaube ich - Wohlstandsverwahrlosung.

Das schlägt sich auch in dem immer schlimmer werdenden Drogenkonsum etc. wieder...


Oss

Dojokun

hammer9rr
28-01-2003, 15:24
ich selbst sehe auch immer mehr kinder, die übergewichtig sind (bin selber noch schüler in der jgst 12). viele meiner mitschüler sind ziemlich unsportlich und brauchen z.b. 20 minuten pause nach einem relativ harmlosen cooper-test (3 km laufen in 12 min) wobei viele noch nicht mal dick oder so sind, sondern einfach unsportlich....

Gladi
28-01-2003, 15:33
Hi Leute,

meiner Meinung nach wird der Sport in der Jugend unterschätzt von Eltern und Lehrern. Ich seh es jeden Tag selber in der Schule, viele machen nicht mit weil sie von den Eltern eine schriftliche Entschuldigung oder dumme Ausreden haben. Andere stehen nur in der Halle rum und versuchen sich ja nicht anzustrengen(wegen Schweiss :) ). Die Lehrer sagen dazu auch nix ,das Niveau des Sportunterrichts wird gesenkt damit die desintresierten Schüler auch mal mitmachen darunter leiden dann die paar sportlichen Schüler. Ich finde die Lehrer sollten die Schüler auch zu Not mal richtig anbrüllen damit sie sich mal bewegen und nicht immer im Sportunterricht unterhalten wo sie heute kiffen,fixen und saufen gehen wollen.





Bitte seht über meine schlechte Ausdrucksweise hinweg:D

Ani
28-01-2003, 15:56
Macht kiffen dick?Dann müsste bei mir die Hälfte der Klasse in den Unterricht gerollt kommen...:o

Was den Sport-Unterricht betrifft, ich wundere mich jedesmal, wie
in Detschland mancherorts der Sportunterricht gehandhabt wird.Es ist wirklich erstaunlich, wie unfähig manche Leute sind wenn es um Geräteturnen oder sowas geht, aber ich glaube, da sind sie nicht nur selbst dran schuld.Was den Kids hier als Sportunterricht verkauft wird, nennt man anderswo Morgengymnastik.
Das schlimmste ist, dass ich merke, manche könnten wirklich mehr schaffen, aber heutzutage wird man
überhaupt nicht gefordert.
Ich weiß nicht, ob jemand die Lehrpläne genau kennt, aber was mich betrifft, mir wurde gesagt, dass wir das ganze Halbjahr mit Fussballspielen, Volleyball, Hockey, Basketball und Handball
verbringen mussten, weil im Lehrplan geschrieben steht, mann solle jedes Jahr 12 Stunden dies, 10 Stunden das machen, aber ich frage mich, wie kommen die auf den Blödsinn, dass man in Sport ausgerechent und die Hälfte des Jahres AUSSCHLIEßLICH
Ballspiele machen soll um der Gesundheit und der Bewegung willen...:rolleyes:
Kann mir jemand erklären, was es mir bringen soll, einmal in der Woche 1 Stunde lang (eigentlich eine Doppelstunde, aber den Rest der Zeit hocken wir auf der Bank, kucken den anderen zu
und reden, manche verschicken SMS, usw....) einem Ball hinterherzulaufen, Aufwärmen heißt bestenfalls 10 Min laufen.

Das beste war bis jetzt:
Wir hatten wiedermal Sport, der Lehrer sagt, wir sollen uns hinsetzen...OK, "was wollt ihr machen?"
Alle durcheinander "Volleyball, Fussball, Handball, Basketball, Volleyball, Fussball, Handball...!!!"
"OK, stimmen wir ab, wer ist für dies?Wer ist für das?In Ordnung, seid ihr einverstanden, dass wir in der ersten Stunde Basketball, in der zweiten Fussball machen?" "Jaaa,neein..., egal"
Super - denk ich mir - was soll'n das wieder werden, Basketball finde ich allmählich auch nicht mehr so aufregend, wieso müssen wir eigentlich immer sowas dämliches machen, kann hier keiner was anderes?
Super, Gruppen eingeteilt, manche laufen in die Mitte der Halle, ich hab nun echt keinen Bock mehr...setzte ich mich halt auch auf die Bank, mal abwarten, vielleicht wird es ja doch nicht so schlimm.
Jeder spielt Fussball...oder auch nicht, ich sitze immernoch da, auf einmal kommt der Lehrer, setzt sich neben mich und ich frage ihn, wann wir endlich was gescheites machen.Geräteturnen, wie wär's damit?Oder Leichtatletik?
Jaja, das kommt schon nächstes Halbjahr, gleich nach den Winterferien müssen wir (->Lehrplan) so-und-so-viel Stunden dies und das machen...wir labern praktisch die ganze stunde, er schaut, wie die Leute sich auswechseln UND ES KRATZT IHN GAR NICHT, DASS ICH DA EINFACH RUMSITZE!!!Dann in der zweiten Stunde haben wir Fussball gespielt und um nicht mehr dran denken zu müssen, hab ich mich auch ins Tor gestellt.

Das ist es ungefähr was die manche Lehrer unter Sport verstehen.
IMHO (es gibt natürlich ausnahmen, wie immer) geht es den meisten Lehrern einfach am ***** vorbei, was in ihrer Stunde los ist (jetzt nur auf Sport bezogen) solange sie in Ruhe gelassen werden und ihr kleines Gehalt kassieren können.Jedenfalls ist das bei meinem jetzigen Sportlehrer so ähnlich.
Ich weiß überhaupt nicht, wie solche Leute in die Situation kommen, anderen was beibringen zu dürfen, wobei sie noch nicht mal selbst den Durchblick haben!

Wie ich es beobachtet habe, (und das gilt jetzt für alle Fächer, natürlich wiedermal mit Ausnahmen) sind Lehrer eine der dümmsten Gruppen von Menschen, jetzt speziell auf Inteligenz bezogen, und die wollen uns was beibringen?Kein Wunder dass es mit der Gesellschaft immer weiter bergab geht. :mad:


Also es könnte sein, dass die Lehrer etwas falsch machen, wogegen denke ich nicht, dass die Schüler unschuldig sind.Irgendwie ist ihre Einstellung ganz komisch, weiß auch nicht warum aber tatsache ist, die meisten wollen gar nicht dass sich was verändert weil das wichtigste immer nur das Date
oder der Stadtbummel am Nachmittag ist wo man sich mit coolen Leuten trifft und "geil drauf ist".

Jetzt entschuldigung, dass ich ich dieses Mords-Posting auf euch losgelassen hab, das musste mal gesagt werden. :)

Aber ich glaube, der Mike kennt dieses Gefühl :D

Und nochwas, Kampfsportlehrer sind da natürlich ausgenommen, da hab ich sowas noch nicht beobachtet.;)

mfg,
Ani

Dojokun
28-01-2003, 16:07
Nun einer meiner Schüler ist Lehrer (hört sich paradox an, ist es aber nicht ;)), und ein guter Freund und Studienkollege studiert auf Lehramt.

Der Studi ist hochmotiviert und hat soetwas wie "Ideale"...

Der Lehrer (gute 50 Jahre alt), halt lange Zeit nicht in der Schule, sondern in der freien Wirtschaft sein Geld verdient.
Seit diesem Schuljahr ist er an der Schule.

Und was fällt auf:
Anspruch und Wirklichkeit gehen leider sehr oft weit auseinander....

Deshalb zu Ani:
Vielleicht ist Dein Lehrer einfach nur frustriert?
Jedes Jahr neue Schüler, aber immer die gleichen Probleme...

In den Schulen wird vieles "ungeschickt" gemacht, aber man sollte nicht Lehrer generell für alles, was mit unserer Jugend daneben geht, verantwortlich machen...

Ein Lehrer kann, wenn überhaupt, noch "formen".
Das "zu formende Gerüst" müssen die Eltern legen.
Und genau da hapert es meist...


Oss

Dojokun

Ani
28-01-2003, 16:14
Ich mache die Lehrer nicht für alles verantwortlich, aber ich finde, die geben schon ihren Senf dazu.
Frustriert?Probleme?Ich weiß jetzt nicht genau, was du meinst?Sag mal damit ich es auch recht verstehe.

Ausserdem hab ich die Schüler auch genug kritisiert oder nicht?Obwohl es da noch viel zu sagen gäbe...
Aber stimmt, eines hab ich völlig vergessen, DIE ELTERN!
Das ist noch so eine Sache, wo ich denke:
Sind die alle blind?Oder wollen sie's nur nicht wahr haben?
Aber dazu fällt mir jetzt LEIDER (glück für euch!!!:p) nicht mehr ein.Abwarten, was die anderen sagen.
Trotzdem danke für die Ergänzung! ;)

Gladi
28-01-2003, 16:26
Hammer posting:)

Ich muss sehr stark den Sportunterricht kretisieren:

1. zu wenig Unterricht (bei uns 2Std. die Woche Mon. und Freitags)
2. schlechte Unterrichtsmethoden z.b. schlechtes warmmachen ,
3. schlechte nutzung der stunden , sprich z.b. vorbereitung auf Volleyballschultunier: Eine Std wird Volleyball trainiert und die nächste plötzlich Basketball dann wieder Volleyball und dann aufeinmal Bodenturnen.(dann wundern sich die Lehrer wenn man schlecht abschneidet)
4. Sportunterricht fehlt oft aus weil z.b. der Physik Lehrer die STD brauch.



Und die Schulen wundern sich über die schlechten Gesundheitszustand der Schüler. Ich sag nur fast
alles verweichlicht.

Ani
28-01-2003, 16:31
Original geschrieben von Gladi
Hammer posting:)

Danke :D

zu 1.,2. und 3. right!
zu 4.:weiß nicht, ist bei uns nicht so schlimm...

Dojokun
28-01-2003, 16:35
Lehrer kämpfen gegen die fehlende Motivation der Schüler und gegen die Fehler, die im Elternhaus passiert sind.

Jedes Jahr aufs neue:
Die gleichen Stereotypen, die gleichen Erziehungsfehler, die gleichen Probleme.

Und das frustriert...

Nun gut, das ist ihr Job, aber sie sind auch nur Menschen...


Oss

Dojokun

Ani
28-01-2003, 17:22
Gut, das vertsehe ich ja, aber frustriert hin oder her, wieso versuchen die Lehrer noch nichtmal, mit den Schülern zu reden, sozusagen "den schäfchen wieder den richtigen Weg zeigen" ?
Keiner kümmert sich drum, wer raucht oder kifft, für die ist es ganz selbstverständlich.
Und noch ncihtmal die jungen Lehrer.

Vor kurzem hatten wir einen Referendar, der hat uns ein paar Stunden lang unterrichtet.Ich fand ihn sehr sympatisch und wie er den Stoff rübergebracht hat, war wirklich erstaunlich.Er hat sich Mühe gegeben und wenn jemand etwas nicht verstanden hat, hat er noch hundertmal versucht, es ihm beizubringen.Wir kamen wirklich voran, es gab keine Probleme im Unterricht und er ist immer freunlich geblieben.Die meisten haben haben ihn echt gemocht.
Dann kamen so ältere Lehrer daher um sich den Unterricht anzuschauen, sie saßen hinten und haben sich Notizen gemacht.Die Stunde war wiedermal gut gelaufen.

Am nächsten Tag kam der Referendar in den Unterricht und teilte und mit, dass es ihm schrecklich Leid tue, aber man habe ihm gesagt, sein Unterricht sei langweilig und man würde ncihts verstehen.Also wenn er nicht will, dass das jAhr umsonst gewesen ist, müsse er etwas härter zur Sache gehen.Und gefälligst die „bewehrten“ Methoden anwenden, wie man in einer Klasse unterrichtet.Und das sagt ausgerechnet ein Lehrer (zufällig haben wir den in Geschichte) bei dem man die ganze Stunde pennt und den stoff sowieso nicht mitkriegt.
Klingt jetzt vielleicht bisschen drastisch, aber man sollte mal aussortieren, wer als Lehrer was taugt und wer nicht, und diese dann ihre Sache machen lassen.Sonst hat das ganze echt keinen Sinn.

Und da ist mir grad nich was schönes eingefallen, bei deutschen Jugendlichen mangelt es radikal an Allgemeinwissen.Und die meisten lehrer stört das gar nciht.Die leute kennen noch nichtmal ihre eigene Sprache.Ein Beispiel: Es geht um die Industrialisierung, der Lehrer fragt was, ich melde mich als einzige und sage: „Eisenguss“.Darauf der lehrer:Wie kommt es eigentlich, dass ich so viel über Technik weiß ???
Ein grundlegender Fehler ist z.B., wie mein Physiklehrer zu sgen pflegt, es schaut sich immer Jörg Pilawa an und da kommen so Fragen wie, „in welchem Film hat Brad Pitt mit keine-Ahnung-wem geschlafen?“ Die Leute denken eben mal kurz nach, und dann sagen sie, dass es dieser und jener Film war der keinen einzigen Oscar oder sonstwas gekriegt hat.
Dann gibt’s auch sowas: „Wieviel Mikromilimeter sind ein milimeter?“ – und die Leute haben keinen Plan.

OK, war jetzt wiedermal keine Absicht! :)

mfg,
Ani

el Martino
28-01-2003, 17:37
apropos eigene Sprache: sympathisch mit h =)
hehe...

ich versteh viel von dem was ihr meint und erzähle euch mal von der Situation in unserem Turnunterricht. Der Lehrer ist bemüht, sobald er aber mal etwas Ordentliches machen will bleiben die Schüler zu Hause. D.h. wenn wir mal Zirkeltraining machen, sind in der darauffolgenden Woche gerade mal 2 Leute im Turnunterricht. So siehts bei uns aus...

Chris bamboozle
28-01-2003, 18:33
Also, ich bin 16 Jahre alt und gehe in die Klasse 11 eines Gymnasiums in Niedersachsens.

Bis zur zehnten Klasse habe ich mir auch wirklich nichts aus Sport gemacht und hab mich gefreut, wenn wir was gespielt haben und habe rumgenörgelt wenns um Ausdauer ging.
Im ersten Halbjahr der elften war ich für 5 Monate in Amerika(dem Land der Fetten;)) und hatte jeden Tag Sport und ich muss sagen, dass fand ich ziemlich geil, obwohl wir auch die meiste Zeit gespielt haben und nur mittwochs Ausdauer und Zirkeltraining gemacht haben.

Das Ganze hat mich irgendwie sehr auf Sport gebracht und ich mache jetzt anstatt nur Liegestütze (wie bevor Amerika) jeden zweiten Abend ein Fitness Programm mit LIegestütze, crunches, Klimmzügen und Seilspringen, ich werde regelmssig einmal in der Woche mit nem ähnlich interessierten Freund joggen und fange höchstwahrscheinlich mit dauerhaftem NinjutsuTraining an.

Wobei man sagen muss, dass ich vorher nie fett war und nichtmal dick! Aber fit war ich auch nicht.

Ich hab vorhin gelesen, wie jemand verächtlich geschrieben hat, dass der Durchschnittsschüler ne Pause nach 3 km Laufen in 12 min brauch.
Das finde ich wirklich übertrieben, da man eine solche Kondition nur wirklich mit intensivem Training bekommt. Ich bin ein halbes Jahr dort jede Woche einmal gelaufen und am Schluss hab ich ne Meile, ca 1,55 km, in 7:05 min geschafft und ich war danach ziemlich derbe kaputt.
Und ich würde mal sagen, wenn das hier in Deutschland Standard wäre, dann wäre die Situation schon sehr viel besser.

So, das ist mein Beitrag,
cu,
Christian:)

Gladi
28-01-2003, 19:01
Mir gings früher auch so , ich wahr ein bischen dick und hatte keine lust auf aussdauer sport. Nachdem ich abgenommen und ein bischen kraft-und ausdauersport gemacht habe, bin ich richtig sportgeil , ich freu mich richtig wenn wir mal ausdauersport machen. Ich weiss, das es mehr bringt als nur sinlose spiele im unterricht.

samabe
29-01-2003, 06:50
Den "coolsten" Sportlehrer hatte ich mal in der Berufsschule. Als es um die Noten ging, meinte er, dass eine objektive Notemgebung nicht möglich sei. Und seine Notengebung ging wie folgt:
Da alle im Unterricht mitmachen, gibt es schon mal für jeden eine 3 als Minimum.
Dann durfte sich jeder an den Basketballkorb stellen und 10 Würfe auf den Korb machen:
Wer 5 mal getroffen hat, bekam eine 2 und wer 8 mal getroffen hat, eine 1.

Dojokun
29-01-2003, 10:31
O.K.

Soviel zur Schule...
Aber was ist mit der Verantwortung der Eltern?
Hier mal nen Schokoriegel, dann mal ne Pommes, und hinterher klebrigen Eistee oder Cola.
Und Bewegung gibt´s nur vom Fernseher zum Kühlschrank und dann ab an den PC...
Ist es nicht viel wichtiger, sich um sein eigenes Kind zu kümmern als die Verantwortung einfach in die Hände der Lehrer zu legen...??


Oss

Dojokun

samabe
29-01-2003, 11:41
Natürlich haben die Eltern auch einen Anteil - aber ein großer Teil ist von der Umwelt vorgegeben.

Wenn alle Kinder in der Schule einen Schokoriegel zum Frühstück haben, wird dein Kind irgendwann einmal seine Brote wieder unberührt mit nach Hause bringen. wenn es das überhaupt tut - schau mal in den Mülleimern der Schulen nach.

Es gibt andererseits auch Eltern, die schicken ihr Kind in irgendeien Sportverein. Das Kind nimmt dann evtl. lustlos am Training teil

Die ganze Chemie muss stimmen: das Kind, die Eltern, die Kontakte.....

Nur auf einen Punkt zu schieben, wäre meiner Ansicht nach nicht zu Ende gedacht.

hammer9rr
29-01-2003, 13:01
ich glaube auch, dass die kinder von eltern, die selber pro-sportlich eingestellt sind ihre kinder viel häufiger zum sport bringen als kinder von nicht-sportlich eingestellten eltern.....

kinder sollten auch am besten, meiner meinung nach, mit einer mannschaftssportart anfangen, z.b. fußball, handball, volleyball etc. um einen gemeinschaftssinn auszubilden, was für die soziale entwicklung eines kindes von großer bedeutung ist.
hierbei sollten auch die volreben des kindes berücksichtigt werden, die man häufig relativ leicht feststellen kann, wenn man sich mit seinem kind beschäftigt.

was die ernährung angeht sollten die eltern auch nicht ultra-streng sein, sondern den kindern auch mal erlauben süßigkeiten zu essen, da dies einen negativen effekt haben kann und sich das kind dann außerhalb dem "zugriff" der eltern mit süßigkeiten nur so vollstopft.....

samabe
29-01-2003, 13:09
Ähhmm?? Die Kinder sollen ihre Kinder (also die Enkel ihrer Eltern) häufiger zum Sport bringen? Dürfen die kleinen denn schon Auto fahren? lol:p

Bei meinen Kindern hab ich die Erfahrung gemacht, dass ihnen Mannschaftssportarten nicht so viel gebracht haben, wie der Kampfsport bzw. (bei meiner Tochter) eine Zeit lang Tennis.

Sie konnten sich hinter den Besseren verstecken bzw. kamen kaum dazu, sich zu entfalten (entweder auf der Reservebank oder sie bekamen von ihren "Mannschaftskollegen" einfach keinen Ball zugespielt.

Was die Ernährung angeht, bin ich auch deiner Meinung.

Ani
29-01-2003, 13:29
weiß nicht, bo es bei allen funktioniert, aber meine Mutter hat es so gemacht, dass sie mir anfangs das gekochte Gemüse aufzwingen wollte.Ich hab es nicht gemocht weil es nicht so richitg geschmeckt hat.Dann hat sie aber angeangen, lauter Bücher über Ernährung und so zu lesen und beim Essen hat sie immer erzählt, was sie gelesen hat.Was so alles im Tiefkühlfutter drinsteckt, über Vitamine und so Zeug halt.Irgendwie hab ich mir dann auch das Süßigkeiten-Essen abgewöhnt, Schukolade ist natürlich drin, aber ich esse kein klebriges, glibbriges, grün und blau gefärbtes Zeug.Irgendwie muss ich dann jedes mal dran denken, was ich mri da antue.Also ich war nie dick, aber selbst wenn, ich glaube, jetzt ernähre ich mich gesund.
Viele Eltern kümmern sich gar nicht drum, was das Kind zu Hause oder in der Shule in sich reinstopft.Jeder hat sein Geld, geht ins Kiosk und holt sich jeden Tag Gummibärchen und Co.Glaube nicht, dass die Eltern sich groß drum kümmern.

hammer9rr
29-01-2003, 16:39
sorry :D :D , sowas passiert, wenn man einen satz anfängt, wieder weiterüberlegt und ihn dann zuende schreibt ;)

aber ich glaube ihr wisst, wies gemeint war:

eltern sportlich eingestellt ---> kinder sportlich eingestellt

eltern nicht sportlich eingestellt ----> kinder weniger sportlich eingestellt



dies ist zwar eine starke pauschalisierung, aber ich glaube, dass dies in etwa den tatsachen entspricht.

meiner meinung nach spielen die eltern eine große rolle, was sport angeht. wenn die eltern ihre kinder nicht behutsam an sport heranführen, sondern dies unterlassen, werden die wenigsten kinder von sich aus überhaupt jemals mit einer sportart anfangen, da eine unterstützung von den eltern einer der grundsteine ist, die ein kind motiviert sport zu machen. dies gilt meiner meinung nach für den anfang der "sportkarriere" (ka. wie ichs ausdrücken soll ;) ), hinterher wissen sie dann aber auch genau, was sie wollen und man sollte sie unterstützen..... wenn jetzt z.b. aus einem kind nicht der fußballstar wird, wie sichs der vati wünscht, dann sollte man ihnen ermöglichen ihren eigenen weg zu gehen. nur so bleiben kinder und vor allem jugendliche beim sport.

noch nen schönen abend,

Chris

karlo
29-01-2003, 17:02
[QUOTE]Original geschrieben von hammer9rr


eltern sportlich eingestellt ---> kinder sportlich eingestellt

eltern nicht sportlich eingestellt ----> kinder weniger sportlich eingestellt

als Vater von drei Kindern kann ich das nur bestätigen. Wenn die Kinder Sport und gesunde Ernährung nicht vorgelebt bekommen, dann werden sie sich immer für pasive Entspannung und Kartoffelchips entscheiden.

robbie
30-01-2003, 13:50
Servus zusammen!
Ich will hier mal meine Situation kund tun.

In der Schule siehts so aus: Die Hälfte hat erstmal keinen bock drauf (die Unsportlichen eben - ist jetzt erstmal egal warum sie unsportlich sind...)! Ich muss mich allerdings auch zu den "Unsportlichen" zählen weil ich oft verweigere, grade bei Mannschaftssportarten. Warum? Es gibt kein Teamplay! Wenn man es mal in die Nähe des Korbes geschafft hat steht man allein da. 2. Ist Fairplay ein Fremdwort! Beispiel: Ich stehe in der Abwehr und der Gegenspieler rennt mich einfach um! Kein kleiner Rempler o.ä. sondern voll über den Haufen gerannt, was zur Folge hatte, dass ich seit Dienstag einen Verband um ein Kniegelenk trage und kaum gehen kann (Faserzerrung).
Und sowas ist keine Ausnahme. Das Programm geht von "unbeabsichtigten" Schlägen in die Rippen bis volles Pfund den Fussball in Gesicht bolzen (ich persönlich hatte schon Nasenbluten etc. und muss jedes mal zum Optiker und meine Brille wieder reparieren lassen.)
Dem Sportlehrer ist das alles ziemlich egal. "Kommt halt vor..."
Fazit: die Mitspieler spielen viel zu aggressiv und nur für sich... Der Rest verweigert oder kommt erst gar nicht. Unter den Verweigerern sind z.T. die sportlichsten der Klasse gehören ebenfalls dazu. - "Wenn ich richtigen Sport machen will mach ich das in meiner Freizeit. Diesen Mist kannst du vergessen!" - Zitat eines Mitschülers(Sportreferent an unserer Schule :respekt: )

Daheim mit den Eltern ist das so wie ihr schon gesagt habt. Schokoriegel hier und da... Ich bin 18 Jahre alt und wenn ich mal weniger essen will als meine Mum für richtig hält heisst es: "Du ißt viel zu wenig und wie dürr du doch bist...." Ganz so wie man es einem 4-jährigem klarmacht - Was auf dem Tisch steht wird auch gegessen! Dazu kommt wie viele Eltern kochen. Käßspätzle schmecken zwar aber seien wir mal ehrlich: Ist die schwäbische Küche gesund? Wohl kaum. Und wenn es mal Gemüsebeilagen gibt ist das meistens zu lange gekocht und schmeckt total langweilig. Da vergehts Kindern erst recht. In jeder halbwegs guten Buchhandlung gibt es Bücher über schnelle, gesunde und vorallem schmackhafte(!!) Küche.

Ani
30-01-2003, 14:24
@ robbie

Hört sich ja ziemlich brutal an, was bei euch so abgeht.Bei mir ist das nämlich genau umgekehrt.Ich spiele gern mit etwas mehr Körperkontakt, nicht foulen, das ist natürlich blöde.Aber ich mag's eben etwas härter als die Mädchen in meiner Klasse.Manchmal gibt's welche, die machen auch mit aber dann endet das wieder so, dass sie auf die Nase fliegt, obwohl ich nix gemachct hab und dann tut ihr der Fuß weh und das war's dann.Und sowas geht bei mir nur wenn der andere mitmacht oder wenn sie (körperlich) auf dem gleichen Niveau ist wie ich.Wenn nicht, dann ist es unfair und dann macht's mir auch keinen Spass mehr.
Die Jungs spielen eigentlch ganz normal, also da sehe ich keine Probleme aber die trauen es einem Mädchen auch oft nciht zu, dass sie was genauso gut kann, ist auch wieder so eine Situation.
Also bei mir sehe ich das Problem hauptsächlich bei der Einstellung zum Sportunterricht.Die meisten betrachten es erst gar nicht als Unterricht, vor der Stunde werde ich immer wieder gefragt : "Machst du mit?" oder "Bleibst du da?"

Ich frage mich, wie sie überhaupt darauf kommen, dass man bei Sport schwänzen kann, die Frage ist überhaupt nicht berechtigt, NATÜRLICH bleib ich da, wir haben nämlich noch 2 Stunden!!!

Und da kommt wieder die Lehrer-Geschichte.Bei uns schreibt er noch nichtmal auf, wer da ist und wer nicht, fast keiner braucht'ne Entschuldigung, ist also auch nciht weiter problematisch.Er fragt immer, warum wir so wenige sind, dann sagt jemand "Äääh, den anderen ging's schlecht...", er grinst und es geht weiter.
Viele Lehrer sind nicht streng genug.Ich finde, die Schüler heutzutage bilden sich zu viel ein, kommen immer mit ihren Rechten, vergessen aber dabei ihre Pflichten.Die Schule ist viel zu damokratisch geworden.Wenn der Lehrer was sagt, dann hat das verdammt nochmal so zu geschehen und nicht noch hundert mal abstimmen, wer dafür ist und wer dagegen, wir sind doch nicht bei der Klassenfahrt!

Das setzt allerding eine gewisse Qualifikation seitens der Lehrer voraus, wenn er zu viel verlangt und es wirklich nicht mehr lustig ist, bringt's das auch nicht.

hammer9rr
30-01-2003, 14:37
es gibt aber auch lehrer, die haben noch nicht mal ne kulanz-grenze von 5 minuten und geben beim zuspätkommen direkt und schonungslos ne 6.
klar bin ich auch oft unmotiviert gerde weil ich sportlich bin und auch lust auf sport hab und dann son lari fari wie völkerball bei rum kommt.....

ich persöhnlich spiele auch nur selten mit großer körperlicher härte, werde aber auch nur selten gefoult, ok traut sich halt nicht jeder ran an mich (bin ca. 1,87 und wiege ca. 91 kg; jedoch ohne dick zu sein => :gewicht: ) und wenn dann gibts halt auch mal was zurück....

Daimyo
30-01-2003, 14:43
Original geschrieben von robbie
Servus zusammen!
Ich will hier mal meine Situation kund tun.

1. Es gibt kein Teamplay! Wenn man es mal in die Nähe des Korbes geschafft hat steht man allein da.

2. Ist Fairplay ein Fremdwort! Beispiel: Ich stehe in der Abwehr und der Gegenspieler rennt mich einfach um! Kein kleiner Rempler o.ä. sondern voll über den Haufen gerannt, was zur Folge hatte, dass ich seit Dienstag einen Verband um ein Kniegelenk trage und kaum gehen kann (Faserzerrung).

Fazit: die Mitspieler spielen viel zu aggressiv und nur für sich...

Und woran liegt die hohe Aggressivität?? Zu wenig Sport.
Ein Teufelskreis.
Mein Bruder macht seit 7 Jahren keinen regelmäßigen Sport mehr. Und seit ziehmlich genau 7 Jahren wird er immer aggressiver.

Gruß,

René

Ani
30-01-2003, 14:45
ich persöhnlich spiele auch nur selten mit großer körperlicher härte

Weil es keinen Gegner gibt oder weil du's nicht magst?

Aber das meinte ich gar nicht, man muss sich ja nicht die Köpfe einschlagen aber ETWAS mehr Einsatz...so empfinde ich das

robbie
30-01-2003, 14:54
@Ani-chan: Hast recht: zu strenge Lehrer sind eine Plage (Runter auf den Boden und gib mir 50!!!! ) Meine Idealvorstellung von Sportunterricht wäre ein fairer aber auch anspruchsvoller Unterricht. Wobei man den Leuten die wirklich unsportlich sind nicht gnadenlos die 6 geben sollte.

Ich werd jetzt einfach dazu übergehen auch mal zurückzuschlagen. Bisher hab ich eine Eselsgeduld aufgebracht, aber damit ist, sobald mein Knie wieder OK ist schluß!
Ich finde zwar, dass man überall zivilisiert miteinender auskommen kann, allerdings scheint es nicht immer zu klappen....:(

robbie
30-01-2003, 14:58
@Daimyo: Die Typen die immer so extrem hart rangehen sind (bei mir zumindest) die die regelmäßig mit Kumpels Basketball spielen. Eigentlich sind die ganz fit. - Nur haben die Eltern oder wer auch immmer leider versäumt ihnen klar zu machen, dass ich den Gegner nicht einfach wegstoßen kann wenn ich den Ball haben will. (Meiner Meinung nach sind das spätpubertierende Otakus *gg*)

el Martino
30-01-2003, 15:17
die Schüler heutzutage bilden sich zu viel ein, kommen immer mit ihren Rechten, vergessen aber dabei ihre Pflichten.

Wie recht du hast! Das hab ich mir schon soooo oft gedacht...

hammer9rr
30-01-2003, 16:01
@ ani-chan:

nein es gibt keine gegner dür mich, nur welche die es sich einbilden :D :D

vielleicht definieren wir große körperliche härte einfach nur nicht gleich. für mich ist großer körperlicher einsatz ein einsatz, der der sportart unangepsst ist, z.b. mim ellenbogen ins gesicht hauen beim handball wenn ich mit einem sprungwurf den ball ins tor dreschen will


@ robbie:

die sache mit der benotung der unsportlichen ist auch so ne sache, denn viele die sich selbst als unsportlich betrachten ändern nichts an ihrer situation (sprich sie zeigen keinerlei eifer) und werden von den eltern unterstützt, wenn der lehrer ne 6 gibt, was ja auch sehr sehr sehr sehr selten vorkommt, da in der oberstufe ne 6 in sport gleichbedeutend ist mit der rückversetzung in die 12.1 und dementsprechend hagelt es nur wenige 6en.....

robbie
30-01-2003, 20:23
Ich meinte auch keine 6 als Endnote sondern in der jeweiligen Sportart. SO unsportliche Schüler hab ich noch nicht gesehen, die eine 6 im Zeugnis hatten....;)
Man sollte denoch nicht einfach die 6 geben. Ne 4 aufwärts für die, die sich immerhin etwas bemühen, aber trotzdem unsportlich sind.

samabe
31-01-2003, 07:01
@hammer9rr
Wo sollen die Lehrer denn deiner Meinung nach die Kulangrenze setzen?

Wenn das Training (natürlich die Unterrichtsstunde) schon 5 Minuten dran ist, freut sich jeder Trainer/Lehrer über Nachzöglinge. Beim Aufwärmen hast du halt schon gefehlt und willst dann kalt mitdehen. Wenn du dich dabei zerrst, ist natürlich der Lehrer eine Flasche, weil er dich nicht richtig aufwärmen lassen hat. Der Schüler, der 2 Minuten nach dir kommt, sagt, dass er doch nur 2 Minuten nach dir da war - also auch als Lehrer ignorieren. Und der, der wiederum nur 2 Minuten später kommt, pocht auch auf Kulanz.

Wenn andere es schaffen, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen, halte ich es für konsequent, wenn der Lehrer das (evtl. mehrfache) zu spät kommen "belohnt".

hammer9rr
31-01-2003, 12:35
@samabe:

klar dürfen lehrer das zuspätkommen nicht belohnen, aber das gleichzusetzen mit einer sechs ohne berücksichtigung etwaiger höherer umstände (straßenbahn entgleist, etc.) finde ich üertrieben. das als fehlstunde einzutragen um das hinether schriftlich zu entschuldigen find´ich als dei bessere lösung, denn die eingetragene 6 kann man in dieser stunde nicht mehr wettmachen und so ist man doch total unmotiviert und zieht so die andern runter.....

@ robbie:

ich würde die leitung der schüler nicht nur anhandder absoluten ergebnisse einer unterrichtsreihe messen, sondern auch anhand der persöhnlichen leistung in verbindung mit der sogenannten "SoMi" (sonstige mitarbeit) sprich dem sozialen verhalten beurteilen


Chris

robbie
31-01-2003, 13:46
At hammer9rr: Genau meine Meinung! :klatsch:

klauszik
31-01-2003, 14:22
Hallo


Interressantes Thema,vieles was hier gesagt wurde kenn ich nur allzu gut.

Zum Beispiel,als mein Lehrer das Zirkeltraining angekündigt hatte,hat die Hälfte der Klasse ihren Turnbeutel vergessen(schwänzen iss nich bei unserem Sportlehrer).
Und abgeschnitten haben die auch nicht besonders gut,alle waren ziemlich am Boden,hat mich doch sehr gewundert,wo das Zirkeltraining doch sehr leicht war und ne Unterrichtsstunde beim Kickboxen viel anstrengender wäre.

Desweiteren sind die ganzen Ballsportarten ziemlich langweilig , da immer die gleichen Mannschaften entstehen und so die Ergebnisse beim Spielen immer gleich sind und kein richtiger Wettkampf entsteht,der sehr motivierend sein könnte.
Ich finde es sollte mehr Wert auf Leichtathletik und Kondi training gelegt werden,da hätten die Schüler mehr von als von Ballspielen.
Und die ,die an Ballspielen interressiert sind,sind eh alle in Vereinen.


CU
Klaus:)

Ani
31-01-2003, 15:17
die an Ballspielen interressiert sind,sind eh alle in Vereinen

Also bei uns ist es so:
Wer in seiner Freizeit irgendwie sport machenwill, macht halt irgendwas, bei den Mädchen in meiner Klasse ist Thai Bo angesagt (und sie bezeichnen es als Kampfsport, na ja, auch egal...:D) oder Tennis oder Baskteball oder Leichtathletik, die Jungs spielen meistens Fußball.Was anderes ist mir selten begegnet.

Die unsportlicheren machen meistens keinen Sport ausserhalb des Sportunterrichts.Und denen sieht man es manchmal auch an.

Das ist z.B.auch ein Beweis dafür, dass das was wir in der Schule machen nicht wirklich was bringt, denn da machen ja alle mit (kommt selten vor aber jetzt mal rein theoretisch gesehen :rolleyes: ) und die die ausserdem nichts machne, haben genauso eine "unsportliche Figur" wie wenn sie gar nichts machen würden.
Deswegen sind die meisten in einem Verein, weil das was in der Schule geboten wird einen in keiner Hinsicht weiterbringt.

klauszik
31-01-2003, 15:44
Ich finde man sollte diesen Unsportlichen ein tägliches Intensivtraining aufzwingen !
;)

Nein, aber schön wäre es,wenn während des Sportunterrichts verschiedene Vereine vorstellen würde, wenn das Interesse da ist. So war zb. in der Klasse von einem Freund so eine Wing Tsun Gruppe (fragt mich nicht welcher Stil es genau war),hat aber nicht sonderlich Anklang gefunden,weil der Trainer wohl ein Trottel war und nicht überzeugen konnte (Vielleicht ist ja jmd im Board der da war :p ) . Es würde auch reichen,ein paar Prospekte ans schwarze Brett zu nageln. So würden einige sehen dass es nicht nur Fussballvereine gibt und für jeden was dabei ist.


bei den Mädchen in meiner Klasse ist Thai Bo angesagt und sie bezeichnen es als Kampfsport

Darf ich das in meine Signatur reinstellen? :D

Ani
31-01-2003, 16:06
In die Signatur?Darfst du, aber bitte mit Quellenangabe! :p

Prospekte?Da hab ich auch eine kleine Geschichte dazu, und zwar folgendes:
Letztens hat mir Alfons (...Heck) einen stoß Prospekte in die Hand gedrückt, ich solle sie verteilen, damit noch ein paar Leute dazukommen.
Ich dachte, ich versuch's zu erst in der Schule, weil das ja am naheliegendsten ist.Allerdings wollte ich die Sache vorsichtiger angehen, weil ich die Leute kenne und nicht wollte, dass es als Papierflugzeugausstellung endet, hab nämlich noch Verwendung dafür.
Ich hab einen Zettel rumgehen lassen, wer Interesse hat, der soll den Namen draufschreiben und dann kriegt er nachher eins.Den Namen und kein Kommentar , hab ich ausdrücklich dazugeschreiben.Erschien mir vernünftig...

Ersteinmal wusste keiner wo der Zettel hingeraten war (:rolleyes: ) als er aber in der ganzen klasse rumgegangen war und ich ihn wiedergekriegt habe, stand unter
"Wer hat interesse?":


keiner
niemand
der Wayne


Das war's dann wohl...ich glaube, viele nehmen Kampfsport gar nicht ernst oder ihre Ansprüche liegen woanders, (wo genau, will ich jetzt nicht weiter ausführen...:o), auf jeden Fall denke ich, wer sowas machen will, wird schon selber hingehen und gucken, wer das nicht macht, den kann man eh vergessen...:D

karlo
31-01-2003, 19:52
Das Problem ist doch, die Sportlichen sind leicht zu begeistern, aber die unsportlichen haben einfach die Erfahrung gemacht, egal was sie anfangen, sie machen sich lächerlich(oder glauben es zumindest). Erst wenn sich beim einzelnen selbst die Erkenntnis durchgesetzt hat, daß sich etwas verändern muß(genauer gesagt er selbst),dann besteht die Chance, daß die Leute etwas für ihren Körper tun, sonst meiner Meinung nach nicht.

Daimyo
31-01-2003, 22:53
dann sollte man die sportgruppen im unterricht trennen, die sportlichen zusammen und die unsportlichen zusammen.

am besten so getrennt, daß die einen die anderen nicht sehen.

so sind die unsportlichen unter sich und haben eventuell nicht so viel angst, sich lächerlich zu machen, weil halt keine sportlichen schüler dabei sind.

Gruß,

Daimyo

karlo
01-02-2003, 09:20
ist auch meiner Meinung nach ein guter Ansatz, so wies heute läuft, hat keiner was vom Sportunterricht, weder die Sportlichen noch die weniger Sportlichen.

robbie
01-02-2003, 09:27
Original geschrieben von Daimyo
dann sollte man die sportgruppen im unterricht trennen, die sportlichen zusammen und die unsportlichen zusammen.
am besten so getrennt, daß die einen die anderen nicht sehen.
so sind die unsportlichen unter sich und haben eventuell nicht so viel angst, sich lächerlich zu machen, weil halt keine sportlichen schüler dabei sind.

Die Idee ist gut, man sollte jemand bestimmen (am besten von den Schülern selbst) der die Sache dann betreut. Lehrerpersonal ist zur Zeit ja eher Mangelware....;)

Grüße, Robbie.

karlo
01-02-2003, 09:35
Das Personalproblem könnte über die Zusammenarbeit mit Vereinen gelöst werden. Wir bieten heute schon Karate AG´s an, die Schule hat damit nur einen geringen finanziellen Aufwand und für den Verein ists eine gute Werbung.

Michael Kann
01-02-2003, 11:19
Original geschrieben von karlo
Das Personalproblem könnte über die Zusammenarbeit mit Vereinen gelöst werden. Wir bieten heute schon Karate AG´s an, die Schule hat damit nur einen geringen finanziellen Aufwand und für den Verein ists eine gute Werbung.

Nähere Informationen bitte!

Gruß
Mike

Dojokun
01-02-2003, 11:31
Original geschrieben von Daimyo
dann sollte man die sportgruppen im unterricht trennen, die sportlichen zusammen und die unsportlichen zusammen.

am besten so getrennt, daß die einen die anderen nicht sehen.



Nun ja, aber wie sollen sich diejenigen fühlen, die in der "unsportlichen" Gruppe sind?
Und was ist mit denjenigen, die auf der Kippe stehen?
Ich halte diese Selektion für zweifelhaft...

Denn der Druck auf die unsportlicheren Kinder wird innerhalb des Unterrichts zwar gemindert, außerhalb aber rastisch verstärkt...


Oss

Dojokun

hammer9rr
01-02-2003, 14:23
diese trennung macht es für die unsportlichen noch schlimmer als es ohnehin schon ist.....

das problem sind nicht die mangelnden fähigkeiten, sondern der mangelnde ehrgeiz......


Chris

Ani
01-02-2003, 17:08
Also das mit der Trennung finde ich auch ein wenig unpraktisch, denn oft werden die Leute ja auch falsch eingeschätzt und wenn das einem sportlichen Schüler passiert, fühlt sich dieser gleich beleidigt (was ich durchaus nachempinden kann, denn das ist nicht selten der Fall) und schmeißt das ganze hin, obwohl er eigentlich sehr gut ist, bloß der lehrer hat nicht richtig hingeguckt.

Die Idee an sich ist gar nicht mal so verkehrt, nur man sollte die Schüler vielleicht selbst entscheiden lassen.Einfach fragen, wer sich bereit fühlt, in der besseren Gruppe mitzutrainieren, das sind ja auch meistens die guten und motivierten, wer nicht so gut oder unsportlich ist, der hat sowieso keinen Bock, diese wollen es so schnell wie möglich hinter sich haben, ohne groß was gemacht zu haben, ist doch klar, dass die sich selbst in der Gruppe sehen wollen, wo man es locker durchzieht.So stelle ich mir das vor.


der mangelnde ehrgeiz......

Ein sehr gutes Stichwort! :)

karlo
01-02-2003, 17:26
@Mike

Das ganze läuft unter "Kooperation Schule/Verein" Die Vereine haben die Möglichkeit während der Unterrichtszeit für einen gewissen Zeitraum (meist ein Schulhalbjahr) ihre Sportart vorzustellen. Die Schüler können dann zwischen verschiedenen Angeboten wählen.

@dojokun

wir haben bei uns im Schwimmuntericht sehr gute Erfahrungen mit einer solchen Trennung gemacht, vorallem die weniger guten Schwimmer haben jetzt Spaß am Schwimmuntericht und machen auch Vortschritte.

@hammer9rr

na vieleicht wächst ja auch der Ehrgeiz, dann wäre ja auch schon was gewonnen.

@ani-chan

das mit der freiwilligen Gruppenwahl finde ich auch nicht schlecht.

Dojokun
01-02-2003, 18:56
@ karlo

Ich gluabe gern, dass es innerhalb der Stunde sehr gut läuft!
Und das unter diesen Umständen Fortschritte gemacht werden, leuchtet auch ein.

Aber hast Du auch Beobachtungen außerhalb der Gruppe machen können?
Wenn ja, werden die Schwächeren gehänselt?
Ich kann mir das sehr gut vorstellen...
... Kinder könnnen grausam sein...
Und in diesem Punkt sehe ich die Problematik dieser Trennung...

Oss

Dojokun

karlo
02-02-2003, 10:04
Hi Dojokun,

da gabs eigentlich keine Probleme, wobei die drei Gruppen gleich groß waren und deshalb kein einzelner im Fokus stand.

Im Herbst mußten wir uns mit dem Thema Ausgrenzung im Klassenverband wirklich intensiv auseinander setzen und da war Unsportlichkeit kein Thema. Im Gegenteil, die "Unsportlichen" bilden ja die Mehrheit, da hat eher einer der permanent von den Eltern ins Training geschickt wird ein Problem, da er für andere gemeinsamme Aktivitäten keine Zeit hat.

Dojokun
02-02-2003, 10:49
Schön zu hören, dass es bei euch diese Schwierigkeiten nicht gab!!

Zu meiner Schulzeit wäre das problematisch geworden...

Aber na gut, bei Euch da unten im Süden geht man noch netter miteinander um :biglaugh:


Oss

Dojokun

Softwarekiller
02-02-2003, 11:18
Also mal ehrlich, der Sportunterricht kann einfach nicht für mehr bewegung sorgen oder sogar Übergwichtige Kinder wirklich trainieren ....

Selbst wenn ein 120 Kg schweres 14 jähriges Kind 2 mal in der Woche (öfer ist Sport in der Schule jo sowieso nicht drin) richtig auspowert, der efffekt ist doch null. Wenn sonst nichts getan wird kann auch der Schulsport nichts dazu beitragen.

mfg Soft

Michael Kann
02-02-2003, 11:22
Leistungsgruppenorientiertes Arbeiten ist ja nicht neu und hat sich sicherlich bewährt ... hier möchte ich dennoch versuchen einen Gedanken mit einzubringen. Viele unserer Wettkämpfer würden heute nicht Wettkämpfer sein, wenn sich nicht erfahrene und sichtlich sportlichere Aktive um sie bemüht hätten. Anfangs noch motorisch gestört, ungelenk und mit wenig Eigenmotivation ausgestatte Anfänger, bei denen ich früher (Mike war auch mal Jung und d...) gesagt hätte "es is kein Sport für dich" (Ausgrenzung!), gehören sie heute zu den besten Sportlern.

Alleine wenn ich meine Kindergruppen ansehe (ca. 120 Kinder/Jugendliche von 5 - 14 Jahre), wieviele dort, bildhaft gesprochen, als Bewegungsmonster begonnen haben! Ich möchte keinen missen und habe meine Entscheidung "Gemeinsam sind wir stark" nicht bereut.

In meinen Gruppen trainieren Lern- und Verhaltensgestörte mit "normalen" (was ist das?) Kinder und Jugendliche miteinander ... anfängliche Probleme wurden durch uns Trainer mit vielen Gesprächen gelöst und wir haben die Gruppen zusammengeschweißt! Selbst Altersbedingt Wechsel von einer in die andere Gruppe stellen kein Problem dar! Toleranz und Miteinander!

Gruß
Mike

hammer9rr
02-02-2003, 12:12
@ mike

ich finde es schön wie bei euch im verein miteinander umgegangen wird! aber leider ist euer modell nur bedingt auf schulischen unterricht übertragbar, was wahrscheinlich in der zusammensetztung eures vereins in sich begründet liegt. in vereinen trifft man häufig/immer kids mit den gleichen interessen und ähnlichen vorstellungen und unsoziale kinder, die andere ausgrenzen wollen stoßen in vereinen schnell selber auf ablehnung, gemäß dem prinzip gemeinsam sind wir stark. in schulen selber bildet sich immer recht schnell eine hirarchische ordnung heraus, wo solche unsoziale kinder einige andere um sich scharen und so eine clique bilden. diese wiederrum haben es nun sehr leicht andere auszugrenzen und so hänseln (oder schlimmeres). dies setzt sich auch im unterricht fort, da sie, meiner meinung nach, zu wenig vn den lehrer auf die richtige bahn gelenkt werden. hinzu kommt, dass diese vermeintlichen "alpha-männchen" :D meistens körperlich recht stark sind und zugleich keine geistigen leuchten sind und sie sich nur schwächere aussuchen, sei es mental oder physisch. wenn jetzt so ein "opfer" auch noch in eine "schlechtere" gruppe kommt, wird sich sein selbstwertgefühl noch mehr verringern....

Toleranz und Miteinander sind zwei worte, die an vielen schulen vergebenz gesucht werden.


mfg Chris

Daimyo
02-02-2003, 13:01
@hammer9rr

wenn man den kiddies das unter die nase reibt, daß sie in einer "schlechteren" Gruppe trainieren müssen ist doch klar, daß
da die motivation gegen Null geht..

wenn mein Lehrer schon nix von mir hält, dann brauch ich mich ja auch nich anstrengen.

Psychologie spielt hier ne große Rolle.

Vielleicht sollte man die Leistungsziele der einzelnen Gruppen auf das Können der Schüle angleichen.

Bsp.:
"sportliche" Schüler : 30 Liegestütze für ne Eins
"mittelmäßige" : 20
"unsportliche" : 10

Mir ist klar, daß es da auch zu Problemen kommen kann, da sich manche einreden könnten, sie würden benachteiligt werden.
Hier muss das pädagogische Wissen der Lehrer greifen, die den Schülern klar machen müssen, daß sie nicht benachteiligt sind, sondern nur angepasst.

Warum soll ich von einem "dicken" (sorry für den Ausdruck) Kind verlangen 30 Liegestütze zu machen, wenn ich weiß, daß 10 Liegestütze schon die absolute Grenze sind. Da setz ich doch die Leistungsgrenzen so an, daß jedes Kind Licht am Ende des Tunnels sieht und nicht schon von vornherein resigniert.

@Michael

dein Betrag spiegelt glaube das wieder, was jeder in nem Sportverein mitbekommt, alle trainieren mehr und weniger zusammen und die älteren/erfahreneren Schüler helfen den jüngeren und schwächeren.

In einem Sportverein klappt das ja auch, aber im Schulunterricht hat man keine älteren/erfahreneren Schüler, die diese Rolle übernehmen könnten (geschweige denn wollen).


Gruß,

Daimyo

Ani
02-02-2003, 15:22
Vielleicht sollte man die Leistungsziele der einzelnen Gruppen auf das Können der Schüle angleichen.

Bsp.:
"sportliche" Schüler : 30 Liegestütze für ne Eins
"mittelmäßige" : 20
"unsportliche" : 10

Also ich weiß nciht, wie stellst du dir das denn vor?An sich ist die Idee ja nicht schlecht, aber wie willst du das in die Realität umsetzten?
Das Problem ist ja eben, dass viele unmotiviert sind, und ihnen der Sportunterricht ganz egal ist, deswegen werden sich viele, denk ich mal, gar nicht erst die Mühe mahcen, 30 Liegestützen auf die Reihe zu kriegen (das kriegen sie ja nur Muskelkater davon und einen Schweißfleck aufm knappen schwarzen Top :rolleyes: ), wenn sie einfach nur sagen müssen, "tut mir leid, ich bin nicht so der Hammer in Sport, bewerten sie mich doch nicht so streng" und schon kriegen sie eine 1, obwohl sie nur ein drittel davon gegeben haben, was sie tatsächlich können.
Da schwindet sogar der Druck wegen der Note, vorher haben sie's doch zu mindest versucht, so gut sie konnten, weil sie, wenn sie sich nicht genug angestrengt haben, nur eine 3 oder schlechter bekommen haben.
Ich denke, da würde der Ehrgeiz erst recht verlorengehen, der Lehrer kann ja auch nicht immer beurteilen, ob das jetzt ein unsportlicher Schüler ist und sich für die 1 abrackert oder ein sportlicher der nur so tut, als wär er unfähig und so locker die 1-er absahnt.Die Methode finde ich nicht sehr effektiv...

samabe
03-02-2003, 10:44
Die Aufteilung der Klasse in verschiedene Gruppen bringt aber auch organisatorische Probleme mit sich: Man braucht mehr Hallenkapazität und mehr Lehrkräfte. Und auch wenn mehrere Klassen zusammen Sportunterricht haben, ist dies stundenplanmäßig zu organisieren.

Gruppen können sowohl positive, als auch negative Nebeneffekte haben. Als Vertretungs-Trainer beim Fußballverein meines Sohnes habe ich auch mal 1/2 Jah lang Trainer spielen dürfen. Nachdem die Jugendlichen stets die gleichen Mannschaften gewählt haben und mir das zu langweilig wurde, habe ich autoritär einfach die Gruppen bestimmt. In eine Gruppe nur die "Guten" - in die andere Gruppe die "weniger Guten". Die habe ich dann gegeneinander spielen lassen. Die Spieler haben sich total verändert.
Da waren Spieler, die vorher einfach nie den Ball erhielten, weil die Guten eh nicht an sie abgespielt haben. Die bekamen nun auch mal ein Zuspiel und konnten sogar was mit dem Ball anfangen. Die nicht so begnadetetn Spieler konnten sich nicht mehr hinter den Guten verstecken. Sie mussten selbst agieren und Verantwortung übernehmen. Und die "Guten" mussten sich jetzt selbst bemühen, einen Ball zu bekommen und auch an andere abspielen.
Den Jungs hat dies auch gefallen. So haben wir dann immer abwechselnd gewählte Mannschaften und unter bestimmten Kriterien zusammengesetzte Mannschaften gegeneinander spielen lassen.

Die Notengebung anhand des Indikators Liegestütze halte ich für nicht geeignet. Was sagen denn Liegestütze über die Sportleistungen von Schülern aus? Und wo wird der Maßstab zwischen sportlichen und nichtsportlichen Schülern gesetzt?
Wenn jemand 20 Liegestütze schafft, und sich dabei echt anstrengt, ist mir dies mehr wert, als wenn sich jemand locker seine 50 Liegestütze "abzählt".

Michael Kann
03-02-2003, 11:42
Original geschrieben von hammer9rr
@ mike
ich finde es schön wie bei euch im verein miteinander umgegangen wird! aber leider ist euer modell nur bedingt auf schulischen unterricht übertragbar, was wahrscheinlich in der zusammensetztung eures vereins in sich begründet liegt. in vereinen trifft man häufig/immer kids mit den gleichen interessen und ähnlichen vorstellungen und unsoziale kinder, die andere ausgrenzen wollen stoßen in vereinen schnell selber auf ablehnung, gemäß dem prinzip gemeinsam sind wir stark. in schulen selber bildet sich immer recht schnell eine hirarchische ordnung heraus, wo solche unsoziale kinder einige andere um sich scharen und so eine clique bilden. diese wiederrum haben es nun sehr leicht andere auszugrenzen und so hänseln (oder schlimmeres). dies setzt sich auch im unterricht fort, da sie, meiner meinung nach, zu wenig vn den lehrer auf die richtige bahn gelenkt werden. hinzu kommt, dass diese vermeintlichen "alpha-männchen" :D meistens körperlich recht stark sind und zugleich keine geistigen leuchten sind und sie sich nur schwächere aussuchen, sei es mental oder physisch. wenn jetzt so ein "opfer" auch noch in eine "schlechtere" gruppe kommt, wird sich sein selbstwertgefühl noch mehr verringern....
Toleranz und Miteinander sind zwei worte, die an vielen schulen vergebenz gesucht werden.
mfg Chris

Tja, dafür gibt es an vielen Schulen schon Projekte, die sich eben genau mit dieser Problematik beschäftigen ... lt. Lehrern und Schülersprechern soll es ganz gut funktionieren! Vielleicht solltet Ihr es auch mal mit einem "gemeinsamen" Projekt probieren?!

Gruß
Mike

Michael Kann
03-02-2003, 11:46
Original geschrieben von Daimyo
@Michael
dein Betrag spiegelt glaube das wieder, was jeder in nem Sportverein mitbekommt, alle trainieren mehr und weniger zusammen und die älteren/erfahreneren Schüler helfen den jüngeren und schwächeren.

In einem Sportverein klappt das ja auch, aber im Schulunterricht hat man keine älteren/erfahreneren Schüler, die diese Rolle übernehmen könnten (geschweige denn wollen).
Gruß,
Daimyo

Hi Daimyo,

sorry ... dass is so nicht korrekt ... hier wird permanent von den "sportlicheren" also auch "erfahreneren" Schülern gesprochen ... kamen ja aus dieser Kategorie von "Schülern" hier auch schon Beiträge. Wo ist jetzt das Problem, wenn der "Erfahrenere" einen oder auch mehrere mit an die Hand nimmt? Dies natürlich unter der fachmännischen Anleitung des Trainers/Lehrers!

Ich denke, es scheitert nämlich an etwas ganz anderem und das kenne ich aus meiner Schulzeit noch recht gut! Nennt sich Toleranz!

Gruß
Mike

Michael Kann
03-02-2003, 11:49
Original geschrieben von Softwarekiller
Also mal ehrlich, der Sportunterricht kann einfach nicht für mehr bewegung sorgen oder sogar Übergwichtige Kinder wirklich trainieren .... Selbst wenn ein 120 Kg schweres 14 jähriges Kind 2 mal in der Woche (öfer ist Sport in der Schule jo sowieso nicht drin) richtig auspowert, der efffekt ist doch null. Wenn sonst nichts getan wird kann auch der Schulsport nichts dazu beitragen.

mfg Soft

Hi Softwarekiller,

Dein Denkansatz ist nicht verkehrt, bin davon überzeugt, dass ein bis zwei Stunden Schulsport erheblich zu wenig ist, selbst für das "nur" heranführen an den Sport bzw. die sportliche Bewegung.

Ich denke, die grundliegende Schuld tragen die Eltern!

Gruß
Mike

hammer9rr
03-02-2003, 12:23
@ Mike

klar gibt es projekte an meiner jetzigen schule, die versuchen toleranz zwischen den schülern aufzubauen, was auch recht gut funktioniert. dies liegt auch zum teil an der autorithät, die die lehrerschaft und das direktorium darstellt.

doch an meiner alten schule war des ganz anders, was cuh an dem konzept der schule und dem umfeld liegt. die schule beherbergte zwei schulformen in einem haus, ein gymnasium und eine hauptschule, was meiner meinung nach ine sehr unglückliche kombination darstellt. hinzu kam, dass das gesamte kollegium in sachen gewalt und mobbing aus angst dichthielt, wobei die rektorin mit dem totschweigen noch andere sachen verfolgte: ihren guten ruf der schule zu halten. hierbei machte sie auch vor überschreitungen der gesetzt keinen halt, da schule ja verpflichtet sind schlägereien, messerstechereien und ähnliches (jetzt keine schulhofrauferei) der polizei zu melden, was sie nicht getan hat, da sie ja sonst direkt ein eigenes revier im schulgebäude aufmachen müsste.....


so gesehen tragen auch die schulen selber durch das kollgium eine hohe verantwortung, was toleranz angeht.und nur in solch einer umgebung, wo es nicht heißt fressen oder gefressen werden ist es möglich sich als kind/jugendlicher/junger erwachsener richtig frei zu entfalten.


mfg Chris

Ani
03-02-2003, 13:02
Original geschrieben von Michael Kann
Ich denke, es scheitert nämlich an etwas ganz anderem und das kenne ich aus meiner Schulzeit noch recht gut! Nennt sich Toleranz!

Hmm, also ich weiß nicht, meinen Beobachtungen nach ist heutzutage die Toleranz zwischen den Schülern ein nicht mehr so großes Problem, in meiner jetzigen Klasse jedenfalls würde keiner auf die Idee kommen, irgendjemanden zu hänseln weil dieser vielleicht in einer weniger guten Sportgruppe ist.Kann natürlich auch anders sein, wie auch immer, ich glaube, so ab der 9-10.Klasse spätestens sollte das kein Problem mehr sein.

Ich kann jetzt aber nur für's Gymnasium sprechen, weiß nciht, wie es auf der Hauptschule zugeht.
Bei uns (klingt vielleicht merkwürdig, ist aber so...) sehe ich das Problem eher in der zu großen Toleranz.
Gemeint ist da das Verhalten, wo es den Leuten eigentlich völlig egal ist, was der andere macht, solange es ihn nicht betrifft.
Und das nicht nur in der Schule.
Ein Beispiel:
Wenn alle sich dafür interessieren würden, was der andere macht, würden denk ich, viele den Sportunterricht nicht schwänzen.Wenn einer ihnen mal die Meinung sagen würde, das das echt bekloppt ist usw., würde das ziemlich zurückgehen, denn da wäre ja der Druck durch die anderen.Man sieht es einfach mit an, weil man denkt, "ach was, ist doch seine/ihre Sache, warum soll ich mich da einmischen, das geht mich nichts an."Ist aber auch möglich, dass viele nur Angst haben, ihre Meinung zu sagen, weil man dann sofort als "uncool" abgestempelt wird.
Aber andereseites sehen die meisten auch nicth ein, dass es Blödsinn ist, also von daher, auch kein so guter Ansatz...:rolleyes:

Macht mal bitte jemand weiter...:D

Michael Kann
03-02-2003, 13:13
Original geschrieben von Ani-chan
Hmm, also ich weiß nicht, meinen Beobachtungen nach ist heutzutage die Toleranz zwischen den Schülern ein nicht mehr so großes Problem, in meiner jetzigen Klasse jedenfalls würde keiner auf die Idee kommen, irgendjemanden zu hänseln weil dieser vielleicht in einer weniger guten Sportgruppe ist.Kann natürlich auch anders sein, wie auch immer, ich glaube, so ab der 9-10.Klasse spätestens sollte das kein Problem mehr sein.

9 - 10. Klasse ... da is der Junge Mann bzw. die Junge Frau schon mal 16. Jahre als ... denke, da ist für die sportliche Prägung schon viel Zeit ins Land gegangen. Ich bin davon überzeugt, dass Kinder die mit 4 - 6 Jahren beginnen Sport zu treiben ein ganz anderes Verhältnis dazu haben.

Ich habe auch viele Späteinsteiger, doch da ist das Alter dann mit 18 - 30. Jahren anzusetzen. Gerade, und das haben unsere letzten Analysen (2001 + 2002) ergeben, die Altersgruppe der 14 - 17 Jährigen läßt sich schwer erreichen.


Original geschrieben von Ani-chan
Ich kann jetzt aber nur für's Gymnasium sprechen, weiß nciht, wie es auf der Hauptschule zugeht. Bei uns (klingt vielleicht merkwürdig, ist aber so...) sehe ich das Problem eher in der zu großen Toleranz. Gemeint ist da das Verhalten, wo es den Leuten eigentlich völlig egal ist, was der andere macht, solange es ihn nicht betrifft. Und das nicht nur in der Schule. Ein Beispiel:
Wenn alle sich dafür interessieren würden, was der andere macht, würden denk ich, viele den Sportunterricht nicht schwänzen.Wenn einer ihnen mal die Meinung sagen würde, das das echt bekloppt ist usw., würde das ziemlich zurückgehen, denn da wäre ja der Druck durch die anderen.Man sieht es einfach mit an, weil man denkt, "ach was, ist doch seine/ihre Sache, warum soll ich mich da einmischen, das geht mich nichts an."Ist aber auch möglich, dass viele nur Angst haben, ihre Meinung zu sagen, weil man dann sofort als "uncool" abgestempelt wird. Aber andereseites sehen die meisten auch nicth ein, dass es Blödsinn ist, also von daher, auch kein so guter Ansatz...:rolleyes:

Klingt eher nach Egotrip gepaart mit Vogelstraußmentalität ;)

Tja ... leider ist das schon irgendwie richtig, unsere Gesellschaft setzt die Wertigkeiten einfach anders ...

Gruß
Mike

Ani
03-02-2003, 13:44
Original geschrieben von Michael Kann
Klingt eher nach Egotrip gepaart mit Vogelstraußmentalität ;)

:biglaugh: :klatsch:
Der Vergleich ist gut, mir fallen auch oft so Dinge ein wenn ich so manches sehe...:D


Tja ... leider ist das schon irgendwie richtig, unsere Gesellschaft setzt die Wertigkeiten einfach anders ...

Genau das meinte ich, da müsste man ansetzten, und da gehören sowohl Eltern als auch Lehrer dazu, da gibt es meist Probleme mit der Zusammenarbeit, wenn es die überhaupt gibt...

Aaliyah
03-02-2003, 14:03
Original geschrieben von Michael Kann


Gerade, und das haben unsere letzten Analysen (2001 + 2002) ergeben, die Altersgruppe der 14 - 17 Jährigen läßt sich schwer erreichen.


Da kann ich nur zustimmen.:(
Bei den Mädchen in meiner Klasse ist es auch so, jede Art von Bewegung ist erstmal uncool, zum Sportunterricht kommt man generell zu spät und schwitzen ist ekelig...

Zur Bewertung muss man sagen, dass die körperliche Konstitution berücksichtigt werden sollte.
Bsp.: Jemand, der von Natur aus eher kleiner ist, hat beim Basketball weniger Vorteile als jemand, der ziemlich groß ist.

Desweiteren ist die Bereitschaft in meiner Klasse mal was neues auszuprobieren eher gering, s.h. die, die sowieso schon Handball in einem Verein spielen, wollen das auch im Unterricht machen.

Schöne Grüße,
Aaliyah.

Ani
03-02-2003, 14:25
Genau.Irgendwie spielen wir immer Fußball, weiß net, wieso...:rolleyes:


Desweiteren ist die Bereitschaft in meiner Klasse mal was neues auszuprobieren eher gering

Und das nicht nur bei den Schülern!
Ich musste den Lehrer anbetteln, damit er endlich die blöden Seile von der Decke holt, und wir auch mal wieder klettern können.Der hat mich so komisch angeguckt, aber dann hatte er wohl Mitleid und hat es gemacht :D
Danach hörte ich nur noch ein lautes "IIIIIIIIHHH" seitens der Klasse.
Aber wen kümmert's? ;)

Daimyo
03-02-2003, 14:31
wieso soll die gruppenbildung ein organisatorisches problem sein?? müssen mehr lehrer eingestellt werden, senkt die arbeitslosen zahlen.:rolleyes: :rolleyes: :D :D

Aaliyah
03-02-2003, 14:32
Hatte mal ein Projekt geleitet "Taekwondo im Schulsport" bei mir in der Klasse... :rolleyes:

Es hat mindestens 7 Minuten gebraucht bis alle bereit waren sich die Schuhe auszuziehen.

Ciao,
Aaliyah.

Softwarekiller
03-02-2003, 16:56
für was denn schuhe ?


hmm jedenfalls wir trainieren das ohne Schuhe ;)
hätteste die nur nicht überredet die komischen schlappen anzuziehen *gg* ;)

naja aber ist doch verständlich, und ich glaube immer noch nicht dass 2 Stunden Schulsport etwas ändern können an dem Gesundheitszustand eines unsportlichen respektive übergewichtigem Kind...wenn dann kann es nur zu denken anregen wenn man nach 2 Kilometern nicht mehr kann.
eher noch die erziehung von klein auf....

mfg Soft

theguest
05-02-2003, 20:07
also ich habe nicht alles gelesen, aber meine erfahrungen mit der schule nach 11jahren:
-genug lehrer sind lehrer geworden weils ein bequemer beruf ist, und nicht weil sie etwas für die schüler tun wollen ( unsere erdkundelehrerin ist nicht in der lage die umwandlungvon strahlung in wärmeenergie sinnvoll zu erklären, obwohl es eigentlich untertrichtsstoff ist. unsere englischlehrerin ist dumm wie trocken brot.) besonders im sportunterricht ist das toll. mein aktueller lehrer wollte mir letze woche klarmachen, das es nichts macht wenn beim treten(fußball) der fuß ins gelenk schlägt, weil die muskeln angespannt sind.
-diverse personen meinen weil sie lehrer und der andere schüler sind, haben sie endlich mal die mögl ein bischen autorität auszuleben( ich hätte meinem sportlehrer deswegen letztes jahr fast eine verpasst: sportunterricht, wir sollen geräte aufbauen. der nette herr teilt mir auf freundlichste art mit ich soll ihm beim aufbau der geräte helfen: "hey, du bist doch eh bloß faul, jetzt klettert mal da rauf und häng das netz auf". kurz und gut hab ich ihm dann gesagt das ich keine lust habe wenn er so mit mir redet. worauf ist es hinausgelaufen, ich hab danach nochmal mit ihm geredt( wirklich freundlich) und was hat er mir geasgt, ich benheme mich wie ein dummer bauer, und mehr könnte man von mir auch nicht erwaretn, außerdem gab das dann noch einen verweiß wegen unverschämtheit und arbeitsverweigerung. als er mir das gesagt wär ich echt fast ausgestiegen...
- es gibt außnahmen. mein mathelehrer hat sich wirklich für seine schüler eingestzt, übungsblätter, erkären auch nachmittags, freundlich... und der mann hatte noch wirklich ahnung. ist aber leider in rente gegangen.
- der lehrplan ist blödsinn. was hab ich davon wenn ich 5 jahre latein hab. das argument das man sich daurch später leichter tut mit fremdsprchen lernen ist irgendwie lächerlich. in den 5 jahren hätte ich nämlich eine lernen können. ähnlich ist es mit den aktuellen fremdsprachen. wir können jetzt zwar über arbeitslosigkeit und umweltverschmutzung sprechen( ist jedes jahr thema), aber das mein auto stehen geblieben ist wegen was weis ich was nicht. das ich mir den knöchel verdreht hab auch nicht.
mfg

Ani
05-02-2003, 20:39
Ich kann dich nur allzu gut verstehen.Sieht bei uns ähnlich aus.
Aber ich muss sagen, was sich heutzutage manche Schüler leisten, ist wirklich assozial.Die verarschen die Lehrer wo sie nur können und zwar weil das cool ist.Aber bei den netteren und qualifizierteren Lehrern ist das auch kein großes Problem, da schafft es jeder, aufzupassen und der Unterricht macht auch halbwegs Spaß.
Es stimmt, nicht alle Lehrer sind unfähig, mein Kunstlehrer z.B.
(ok, Kunst zu unterrichten ist jetzt icht soooo schwer...)
ist zwar kein besonders heller aber er macht es immer lustig und ich hab herausgefunden, dass er Taekwondo macht :)
Gerade müssen wir so Menschen zeichnen bei verschiedenen Veerrenkungen, jetzt disskutieren wir drüber, ob der eine Tritt zur Seite oder nach oben geht :D
Sowas mag ich, wenn einer weiß, wie man mit Schülern umgehen muss und nicht nur alles herunterleiern wobei er selbst keinen Schimmer hat, außer dem was im Lehrplan steht.Stellt man ihm eine Frage nur mal so aus Interesse, müssen die meisten erst ziemlich lange nachdenken...:rolleyes:

theguest
06-02-2003, 13:47
das mit den fragen ist aber meistens ein feiner spass :D
mfg

Ani
06-02-2003, 15:26
:rolleyes: :D :p :cool2: ;)

Ani
04-03-2003, 19:45
So Leute!
Lasst den Thread nicht sterben :D, ich hab hier wieder eine kleine Geschichte.Nur so als Beispiel...

Eigentlich sollte heute bei allen die 6. Stunde ausfallen, wegen Fasching.Wir hätten heute in den letzten 2 eine Doppelstunde Sport gehabt, die letzte hatten wir aber frei.
Als ich so in der Klasse sitze (so gegen 2-3. Stunde) schaue ich mich auf einmal um...IRGENDWIE hat keiner was dabei was aussieht wie Sportzeug...Frage ich meine Nachbarin "Hast du Sportzeug dabei?" sie: "ne"

Frag ich meine andere Nachbarin:
"HAst du Sportzeug dabei?"
N: "Ne, keiner hat Sportzeug dabei...gehst du zu Sport"?
Ich:"Joa, eigentlich schon..."
N: "Echt, ich glaube, es geht fast keiner"
Ich:"Na toll, die tun uns den Gefallen und lassen die letzte
Stunde ausfallen.Woher nehmt ihr
euch das Recht, einfach zu sagen "Na dann geh ich halt auch nicht zur Fünften"?Ist doch
irgendwie....
N: "Hehe, so sind hessische Schüler eben :D "
Ich: :rolleyes:..."In Bayern war’s genauso, das war nicht mein Vergleich..."
"Ich finde es aber auch vom xy (Lehrer) zielich blöd, dass er überhaupt nicht aufschreibt
wer da ist und wer nicht"
N: "Ist doch cool, dann können wir wenigstens schwänzen!"
Ich:"EBEN! :D"
N: "Ja, ist doch OK wenn wir manchmal schwänzen."
Ich:"Ach findest du??"
N: "Also gehst du zu Sport?"
Ich:"Ts, also wenn kein Schwein hingeht, hab ich wohl keine
große Wahl, ich glaube nciht, dass der xy für mich
Sportunterricht machen wird :rolleyes:"
...............

Die fünfte Stunde kam, wir haben uns vor den Hallen "versammelt" (puuuh, große Versammlung, wir waren 8 Leute da von 30...), kommt der Lehrer
"Jo, die 6.Stunde sollte ausfallen, gell?"
jemand:"Ja, aber wir sind nur so wenige da"
Lehrer zuckt mit der Schulter...oder noch nichtmal das...
Sagt die eine so: "Hey, kommen sie Herr xy, ich will nach Hause geschickt werden."
Der Lehrer so ganz freundlich, ganz locker: "Na dann geh halt nach Hause!Sind eh nur so wenige da."
Sie: "Kommt, wir können gehen!"

Dann sind wir halt alle nach Hause gegangen. :)

Ich glaube, diese Geschichte zeigt ziemlich gut die Einstellung zum Schulsport.Und ich find’s beschissen! :(

Hoppsinglebt
04-03-2003, 20:10
Hi Ani-chan
Was Du schilderst war für mich der Grund, daß Sport auf Lehramt für mich nie eine Option war.
Ohne das ich die vorherigen Beiträge gelesen habe sage ich,daß nur wenige wie Du eine positive Einstellung zu Sport haben.
Ich glaube eine Grundhaltung wird immer aus dem Elternhaus mitgegeben.
Begeister mal Schüler für Sport und damit verbundene Anstrengung, wenn die Eltern den ***** nicht hoch kriegen irgendwas aktives in ihrer Freizeit zu machen.

Ein unendlich langes Thema

Rick

Ani
04-03-2003, 20:18
Hmmm, also meine Eltern sind jetzt auch nicht soooo richtig sportlich.Aber mir ist es eigentlich egal, was meine Eltern machen, wenn ich Bock auf Sport habe, dann weil ICH Sport machen WILL.
Irgendwie schaffe ich es nicht, meine Eltern so richtig davon zu überzeugen, dass KK gut für mich sein soll, aber die meinen halt, wenn es mir Spaß macht, soll ich's machen.
Du könntest in vielen Fällen Recht haben...:)

Lemartes
04-03-2003, 21:47
Also meine Eltern sind auch nicht gerade von Sport begeistert und betreiben keinen. Anders als man denken könnte habe ich aber keine Unsportlichkeit geerbt, sondern bin ziemlich sportlich, auch wenn meine Eltern meinen, sie seien es nicht. :)

Also kann man das wohl nicht so pauschals sagen.
Aber generell finde ich Sportunterricht in der Schule solange gut, wie der Lehrer es ernsthaft durchzieht. Bei so einem laschen Lehrer wie Ani-Chan ihn hat, würde ich auch nicht gerade viel Lust haben. Aber meiner fordert was von den Schülern und macht auch strikt die Anwesenheit...da kommen irgendwie immer alle :)
Allerdings frage ich mich jedes mal, wenn ich meine Kurskameraden betrachte, wie so viele in so einer großen Gruppe unsportlich sein können. Entweder setze ich das Maß zu hoch, oder 80-90% der Schüler sind einfach unsportlich. 12 Sekunden für 100 Meter sind doch kein Hexenwerk...naja, wenigstens können sie alle rückwärts laufen, was ja 15% der Kinder heutzutage(glaube, es waren 15%, bin mir aber nicht absolut sicher) gar nicht können, ohne ihr Gleichgewicht zu verlieren. :)

KindDerNacht
04-03-2003, 22:05
Also mein Lehrer war nicht lasch oder irgendwie sowas, der war kurz vor der Pensionierung als ich den noch hatte. Er hatte ne Vorliebe für Volley- und Völkerball.
Ich hab Sport gehasst, weil meine Füße grundsätzlich schneller gewachsen sind als meine Ma neue Schuhe kaufen konnte, bzw die Schuhe gleich ne Nummer größer waren und ich erst recht nicht laufen konnte. Ich war nicht ganz unschuldig dran, weil ich Schuhe kaufen noch nie leiden konnte, weil ich immer schon zu große Füße hatte um vernünftige Schuhe zu bekommen.
Außerdem hatte ich Angst vor denen, die besser im Sport waren
Und dann war da noch die glorreiche Idee des Stundenplanausschusses, den Sportunterricht genau nach dem Mittagessen zu veranstalten.

Alles in allem war der Sportunterricht nur für die toll, die nebenbei in der Volleyball oder Handballmannschaft waren. Und dazu gehörte ichnicht. Nur ganz kurz zu den Volleyballmädelz, aber die älteren haben meine Freundin und mich ganz schnell wieder rausgeekelt. Schade eigentlich, hat mir mal fast Spaß gemacht.

Ani
05-03-2003, 12:51
Öhm...Kiddie, könntest du nochmal in ein paar Stickpunkten zusammenfassen,was dir am Sportunterricht nicht gefallen hat?
Ih glaube, ich sehe die Zusammenhänge nicht so recht...:confused:

Daimyo
05-03-2003, 13:22
Original geschrieben von Lemartes
12 Sekunden für 100 Meter sind doch kein Hexenwerk


Aber so locker schüttelt das auch keiner aus dem Ärmel.

Ani
05-03-2003, 14:32
Original geschrieben von Daimyo
Aber so locker schüttelt das auch keiner aus dem Ärmel.

Muss er ja auch nicht.Eben deswegen, dann kann man sich das mal als Ziel setzten.Und dann darauf zuarbeiten.Aber die meisten haben ja von Anfang an überhaupt keinen Bock auf die Lauferei.Da seh ich das Problem.;)

Daimyo
05-03-2003, 14:47
Dann fände ich es psychologisch besser, wenn man die Grenze am Anfang auf zum Beispiel 15 Sek. setzt.
Wenn das jeder schafft, setz ich sie im nächsten halbjahr auf 14 sek... usw.

hammer9rr
05-03-2003, 14:50
naja ich persöhnlich bin kein sprinter, deswegen hatte ich immer meine probleme auf 100 m, bin dafür auf der langstrecke imemr vorneweg gelaufen, obwohl ich garnicht ausseh wie ein ausdauersportler....

back to topic:

in der JGst 10 hatten wir an meiner alten schule getrennte sportkurse und ich muss sagen, dass viele mitgemacht haben, was nicht zuletzt daran lag, dass viele schüler aus meinem damaligen kurs selber aktiv sport gemacht haben und so denn rest mitgezogen haben, so wies halt sein soll.

mfg Chris

Ani
05-03-2003, 15:07
Original geschrieben von Daimyo
Dann fände ich es psychologisch besser, wenn man die Grenze am Anfang auf zum Beispiel 15 Sek. setzt.
Wenn das jeder schafft, setz ich sie im nächsten halbjahr auf 14 sek... usw.

Fände ich auch ok, aber dann hab ich da noch ein Problem damit, dass die richtig guten nicht gescheit bewertet werden.
Beispiel:Bodenturnrn, Kopfstand.Man kriegt'ne Eins wenn man's 10 Sekunden frei kann.Ich hab's eine Minute lang gemacht (kann's länger aber ok...:rolleyes: ) und dafür hab ich noch eine Eins gekriegt :D ;)
Sowas gibt's viel zu selten.Und dann hab ich mich die ganze Zeit gelangweilt, weil ich auch bei den Rollen (Kindergarten...:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: ) 'ne eins gekriegt hab, hab ich halt auf den freinen Matten Fallübungen gemacht :)
Oder den anderen versucht zu erklären, dass sie beim Kopfstand einfach ihr Gewicht nach vorne verlagern müssen, alles auf die Arme, Spannung und dann die Beine einfach vom Boden lösen und hochheben.Hat aber irgendwie keiner gecheckt.:rolleyes:

Daimyo
05-03-2003, 15:10
können halt nich alle so gescheit sein, wie du.


;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Ani
05-03-2003, 15:16
:biglaugh: Danke :)

Abr irgendwie fände ich es auch besser, wenn die sportlicheren und die die weniger sporticheren getrennt machen würden, oder halt irgendwie, dass man gefordert wird.Auch ich!! :cry: ;)
Mir fehlt z.B. der Wettbewerb.Es gibt nichts, was einen motivieren könnte, dass man sich mehr anstrengt.Bei mir ist das Ehrensache aber bei manchen denen das alles egal ist, ist das einafch nur so, dass sie hingehen,
"was hab ich?"
" 'ne 3"
"ok"
Das ist doch langweilig!!!!!! :( :( :(

Daimyo
05-03-2003, 15:25
stimmt.. das hab ich in anderen fächern auch gemacht..
aber sport war was anderes...
schweiss.. adrenalin... hrhrhr..

KindDerNacht
05-03-2003, 16:13
Also Ani....

-klein Kiddie war nich beliebt inner Schule
-sportlich schon gar nicht, beim Lesen wird da auch nix dran geändert
-ich kam ne ganze Weile mit meinem Körper nicht klar weil ich schnell gewachsen bin. hab mir sogar mal den Zeh inner Tür vom Auto geklemmt weil ich dacht der is schon drinne, aber der war noch länger.
Soll heißen, daß ich ein bissel tapsig war
Das wiederum hat nicht besonders meine Sportlichkeit oder meine Beliebtheit gefördert
-der Sportlehrer hatte keinen Bock Mädelz zu unterrichten und die Sportlehrerin ist ganz offensichtlich Magersüchtig oder sonstwas gewesen. Verständnis gegen Pummelchen hatte se auch nich

Insgesamt wurde ich im Sportunterricht von allen Seiten ignoriert oder runtergemacht. Das motiviert ungemein.

Reicht das, @ni?
Mir würden bestimmt nochmehr Punkte einfallen, aber... Ich habs hinter mir und bin froh drüber.

Kiddie

Joachim
05-03-2003, 17:57
Also ich bin gegen die benotung von Sport.
Ich fände es viel wichtiger den Kindern und Jugendlichen Spass an der Bewegung zu vermitteln, nicht sie unter Druck zu setzen und ihnen den Spass noch mehr zu verderben.
Weniger Wettbewerb, mehr miteinander, da hätte auch unsere Gesellschaft was davon.
Die "stärkeren" sollten mehr dazu angehalten werden die "schwächeren" zu unterstützen und nicht noch animiert werden dumme Witze über sie zu reissen oder sie zu meiden weil sie halt nicht sooo sportlich sind.
Mehr Wettbewerb ist meiner Meinung nach der völlig falsche Weg.


Grüsse,

Joachim

KindDerNacht
05-03-2003, 18:21
@ Joachim

Das ist alleine noch keine Lösung. Ich hab Schulsport ohne Noten gehabt und trotzdem verdammt drunter gelitten.
Was besseres kann ich aber auch noch nciht vorschlagen. Dummerweise ist das Sportangebot ja immer begrenzt.

Kiddie

Hoppsinglebt
05-03-2003, 19:41
Hi @Joachim
Schulsport ohne Noten ist zwar sicher erstrebenswert im Sinne des Sports, aber in einer Umgebung wo Du als Lehrer bei vielen Schülern nur mit Notendruck etwas verlangen kannst, wird glaub ich der engagierteste Sportlehrer zum dummen August wenn er keine Noten gibt

Rick

Joachim
05-03-2003, 20:30
@hoppsing:
Klar, gerade bei pubertierenden dürfte es sehr schwer sein begeisterung für etwas zu wecken auf das sie halt gerade keinen Bock haben, aber ich denke auch das gerade die unsportlichen, dicken, wie auch immer, durch den Leistungsdruck, dem sie gegenüber den eh schon sportlichen unmöglich standhalten können, noch weiter vom Sport weg- denn herangeführt werden.
Und das gibt dann haufenweise fette hässliche Kinder, die sich später mit wasweissichfür Problemen rumschlagen müssen, die mit ihrem durch bewegungsmangel hervorgerufenen Übergewicht zusammenhängen.
Ich denke halt den Sport macht das miteinander und nicht das gegeneinander aus, und das muss vermittelt werden.
Klar muss es im Sport auch immer Wettkampf geben und da gehts natürlich drum zu gewinnen, aber es muss auch immer klar sein das der Verlierer kein schlechterer Mensch ist als der Gewinner, was im Schulsport wie ich ihn kenne keine Beachtung findet/fand (is schon lange her...).
Da sollte die motivation liegen und nicht in Du musst jetzt 8,20 m weit springen sonst kriechste ne 6....

Grüsse,

Joachim

graf zahl
05-03-2003, 20:45
My 2 cents:
Schulsport sollte v.a. die Freude an Bewegung vermitteln, um auch zu sportlicher Betätigung außerhalb der Schule und nach Beendigung der Schulzeit zu motivieren.
Was hilft es, wenn die Kids den Sportunterricht hassen lernen?
Sollen sie machen, was sie wollen, in selbstgewählten AGs ohne Noten (aber Sanktionen bei Nichtteilnahme).

Michael Kann
05-03-2003, 20:51
Original geschrieben von Hoppsinglebt
Hi @Joachim
Schulsport ohne Noten ist zwar sicher erstrebenswert im Sinne des Sports, aber in einer Umgebung wo Du als Lehrer bei vielen Schülern nur mit Notendruck etwas verlangen kannst, wird glaub ich der engagierteste Sportlehrer zum dummen August wenn er keine Noten gibt

Rick

Hi Rick,

wenn dem so wäre, dann würde ich seit gut 20 Jahren völlig umsonst unterrichten! Bei mir muss niemand eine Prüfung ablegen! Bei mir muss niemand kämpfen gehen! Alles Freiwillig, ohne Druck und Zwang! Ich fühle mich keinesfalls als dummer August und gerade meine Kids (ca. 120) stehen, so denke ich und die meisten Eltern geben es so an mich weiter, hinter mir!

Gruß
Mike

Michael Kann
05-03-2003, 21:44
Original geschrieben von Joachim
Also ich bin gegen die benotung von Sport.
Ich fände es viel wichtiger den Kindern und Jugendlichen Spass an der Bewegung zu vermitteln, nicht sie unter Druck zu setzen und ihnen den Spass noch mehr zu verderben.
Weniger Wettbewerb, mehr miteinander, da hätte auch unsere Gesellschaft was davon.
Die "stärkeren" sollten mehr dazu angehalten werden die "schwächeren" zu unterstützen und nicht noch animiert werden dumme Witze über sie zu reissen oder sie zu meiden weil sie halt nicht sooo sportlich sind.
Mehr Wettbewerb ist meiner Meinung nach der völlig falsche Weg.


Grüsse,

Joachim

Du umschreibst meine Intentionen als Lehrer recht gut!

Was mir an Deinem letzten Statement nicht so gut gefallen hat, war folgender Teil: .. fette hässliche Kinder ... !
Fett ist nicht gleich Hässlich, auch wenn der eine oder andere Betrachter dies nicht so sehen mag! Hässlich ist es, Dicke als Hässlich zu bezeichnen! Es mag in unseren, meist durch kosumorientierte Medien, Köpfen zu solchen Interpretationen kommen, doch entscheidend ist der Charakter und nicht ÄUSSERLICHKEITEN! Leider werden wir durch die Medien auf Äußerlichkeiten getrimmt, bedauerlich!

Dabei fällt mir immer ein Spruch ein "Schönheit, liegt im Auge des Betrachters!" ... sprich, es ist EINE Möglichkeit der Wahrnehmung ... dies, meist, ohne die ANDEREN Möglichkeiten der Wahrnehmung zu Rate zu ziehen.

Ist unser Urteil über Schönheit einzig und allein eine Frage des persönlichen Geschmacks?

Einerseits liegt Schönheit, wie vieles andere, tatsächlich im Auge des Betrachters, weil sich wohl nie ein Konsens erreichen lassen wird, wer z.B. schöner ist: Brad Pitt http://www2.plala.or.jp/ocharake/bpbook.htm oder Leonardo DiCaprio http://www.leonardodicaprio.com/ oder Julia Roberts Julia Roberts oder Anna Kournikova Anna Kournikova. Oder wer ist ein Vorzeigesportler/Athlet, Boris Becker http://borisbecker.freeweb.supereva.it/ oder Manfred Nerlinger http://www.unibw-muenchen.de/campus/StudBer/06_spofoe/s_4_sportler_nerlinger.htm und bei den Frauen Stefanie Graf http://www.stefanie-graf.com/ oder Claudia Mühlhaus http://www.claudia-muehlhaus.de/frameset.html? Und dies könnten wir beliebig fortführen! In diesen Fragen folgt jeder seinem eigenen Geschmack.

Wir mögen uns zwar heute darauf einigen können, welche Gesichter wir schön finden, doch die Schönheitsideale haben sich in der westlichen Welt allein schon in den vergangenen paar Jahrzehnten spürbar gewandelt.

Bis vor kurzem kämpften Modells und Schauspielerinnen noch mit ihren Pfunden, weil das Publikum schmale Gesichter und ein schlanker Körper en vogue liebte. Ich fand diese Extreme wie z.B. Kate Moss oder Twiggy nie schön! Für viele waren sie hingegen Vorbilder, dies bis zum (körperlichen) Exzess ... siehe Magersucht http://www.bulimie-online.de/presse/artikel/presse16.htm!

Blicken wir einfach mal zurück, so auf die 70er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, so begegnen wir einem Schönheitsideal, das offenbar weniger auf Künstlichkeit setzte. Und in den 50ern war ein nach heutigen Maßstäben geradezu rundlicher, femininer Frauentyp Mode, wie ihn Marilyn Monroe (Schwärm ... http://www.normajeane.de/) verkörperte. Diese Frauen mögen zwar aufgrund anderer Merkmale als zeitlos schön gelten, aber dass sich das Schönheitsideal seit damals verändert hat, ist unübersehbar.

Diese Wandlung der Schönheitsideale (was immer ein Ideal sein mag) gibt es vermutlich seit es die Menschheit gibt, nachweislich ist sie zu mindestens bis in die Antike ... siehe Statuen der Griechen und Römer.

Gruß
Mike

Ani
06-03-2003, 13:55
MIKE!!! :brrrrrr: :rolleyes:

Jaja...wir wissen's :D

@ Joachim

UND WAS ISS MIT UNS?


Klar muss es im Sport auch immer Wettkampf geben und da gehts natürlich drum zu gewinnen, aber es muss auch immer klar sein das der Verlierer kein schlechterer Mensch ist als der Gewinner, was im Schulsport wie ich ihn kenne keine Beachtung findet/fand (is schon lange her...).

KEIN SCHWEIN MACHT DIE LEUTE RUNTER DIE MAL NICHT SO GUT SIND!
Bei uns jedenfalls ist das nicht so.Bei uns ist es so, dass es den Leuten SCHEIß EGAL ist wenn sie schlecht sind, denn es kratzt ja noch nicht mal den Sportlehrer was, wenn einer nicht mitmacht oder sich nicht anstrengt.
Daher sind die unsportlicheren Kinder keinesfalls benachteiligt, in der Hinsicht.Meine Meinung ist, man sollt vileleicht BISSCHEN mehr Druck machen, damit sie's auch ernst nehmen.as ist nämlich das eigentliche Problem.
Ich weiß nicht, irgendwie denken alle, dass die schlechteren ÜBERHAUPT keine Chance haben, weil sie dick und fet sind und sich nicht bewegen können und och das Arme Kindl, es muss 100m laufen und kracht schon bei 50 zusammen...
Es gibt bei uns vielleciht übergewichtige, aber die sind dann nur bisschen breiter als der magersüchtige Durchschnitt, die meisten haben schlchte noten weil es denen egal ist, ob's eine 5 oder iene 6 ist (wird sowieso kaum vergeben), ist ja nur Sport, nimmt keiner Ernst.Bis auf ein paar wenige ;) die wirklich Spaß dran haben, wenn man mal richtig zur Sache geht ("richtig"....hmmm, na jaaaaaaaaa :rolleyes: ), wenn ich aber sehe, dass amnche 5 Stunden lang rummachen und dann mal einen kopfstand hinkriegen, erst gegen die Wand, dann hält jemand die beine Senkrecht und wenn sie's 10 Sekunden aushalten ohne Umzufallen (die 10 werden aber seeeeeeeeehr knapp gezählt :o ) und die kriegen'ne 1 oder'ne 2, dann frag ich mich, was soll der Scheiß???

Ist soweit in Ordnung, dass die schwächeren Motivation brauchen, aber die meisten bilden sich dann noch ein, sie hätten es voll drauf, und langsam hab ich dann auch keinen Bock mehr.
Für mich ist es bei solchen Sachen selbstverständlich, dass ich eine eins kriege, weil ich das schon im Kindergarten konnte, also brauch ich doch auch was, was mir sagt, "Du bist wirklich gut, mach weiter so!". Oder?Leuchtet's nicht ein? :)

Verzuz
06-03-2003, 15:56
Uii - interessantes Thema!
Also ich finde Sportunterricht ja sehr unsinnig - aus folgenden Gründen:

- er wird von min. 25 % der Leute geschwänzt (einschliesslich mir)
- es beteiligen sich wenige aktiv
- die Zeit ist sowieso zukurz
- die Benotung hat keinen Sinn - es gibt schlicht körperliche Unterschiede zwischen den Schülern und dafür kann keiner was ...
- es ist nur ein Mix aus allen möglichen Standartsprotarten .. oft auch noch schlecht und uninteressant gelehrt
- durch obengenannte Gründe wird Sport von den Schülern schnell gehasst
- uswusf

-> Folgerung:
Lieber im "Sportunterricht" den Schülern verschiedene Sportarten (unbenotet) schmackhaft machen ... zB ein paar Wochen Kampfsportarten (jede Stunde eine) und nächsten Monat Teamsport usw. Dazu auch interessante Fakten und das "Drumherum" (zB geschichtliches).
Dadurch könnten (!) mehrere Schüler in der Freizeit den für sie richtigen Sport machen und dabei wesentlich mehr Spass haben.
Für die "Dicken" könnte man auch spezielle Sportarten auflisten oder so ...

Achja - ich glaub nicht, dass nur die Dicken ein Problem sind - ich bin selber sehr untergewichtig (1.83 cm/ 57 kg) und war/bin auch ziemlich unsportlich ... zum Glück mach ich jetz freiwillig Sport :)

Hoppsinglebt
06-03-2003, 16:42
Original geschrieben von Michael Kann
Hi Rick,

wenn dem so wäre, dann würde ich seit gut 20 Jahren völlig umsonst unterrichten! Bei mir muss niemand eine Prüfung ablegen! Bei mir muss niemand kämpfen gehen! Alles Freiwillig, ohne Druck und Zwang! Ich fühle mich keinesfalls als dummer August und gerade meine Kids (ca. 120) stehen, so denke ich und die meisten Eltern geben es so an mich weiter, hinter mir!

Gruß
Mike

Hi @Mike

ganz so einfach läßt sich das nich auf die Schule übertragen.
Denn erstmal gibt es schon mal eine Motivation sprich Interesse überhaupt zu Dir zu kommen, und dann ist das eine ganz andere Umgebung.
Ich denke in ihrer Freizeit können sich Schüler sehr für etwas interessieren aber in der Schule hätten sie aus dem allgemeinen Tenor null Bock drauf.

Ich glaub nicht, daß es unmöglich ist durch guten Unterricht Schüler zu motivieren, denke aber daß es durch die Umgebung sehr schwer ist.
Ein engagierter Lehrer muß mehr gegen die Struktur kämpfen als um seine Inhalte

Rick

Ani
06-03-2003, 17:11
Oh Mann, unser Deutschlehrer hätte heute fast geheult, der war so fertig!!! :( :( :(
Ein Referendar.Steht vor der Prüfung mit uns.Und es hat ihn total fertiggemacht...er muss uns ja "den Weg zeigen" und wir müssen selbst draufkommen.Wir machen gerade Kurzgeschichten...Interpretation.DEr Text ist wirklich sauschwer...ich finde, der amcht's richtig gut, aber wenn's halt keiner versteht, worauf er hinaus will, wir wussten echt nciht, was wir sagen sollten.
DAnn hat er gesagt, wir können ncihts dafür, er hat seit 48 stunden nciht geschlafen und er amcht dieses ganze Zeug seit 9 Jahren und alles "für den *****", "jetzt hört euch diese Scheiße nochmal an und dann haben wir's durch" "dann bin ich halt durch die prüfung gefallen, iss mir jetzt aber egal"....das war echt oberschlimm, dabei ist er voll der gute Lehrer finde ich.Wir wollen uns morgen treffen und zusammen den text nochmal durchgehen, damit wir in der Examenstunde was auf die Reihe kriegen...es war wirklich eine blöde Situation.Und die Deutschlehrerin saß hinten...:(

Wollte ich nur mal erzählen, passt, finde ich, zum vorigen Posting :)

KindDerNacht
06-03-2003, 21:38
Tja, Lehrer sind auch nur Menschen.

Ich könnt zwar jetzt auch ein Gegenbeispiel aus dem Fach Deutsch anführen, aber das gehört ja nicht wirklich ins Thema. Außerdem mag ich nimmer drüber nachdenken,d ie Dame ist Geschichte.

Naja... Dicke Kinder... unsportliche Kinder.... Die nicht Motiviert sind, Nullbockhaltung... blablabla

Es glaubt doch nicht im ernst jemand, daß man freiwillig vor der versammelten Klasse eine Verletztheit oder irgendwas zugeben kann, oder? Zumindest nichtin den meisten "guten Klassengemeinschaften".
Aber egal.


Kiddie

MacX
06-03-2003, 23:01
also ich muss zugeben dass ich nciht alles gelesen habe :/.
aber wollt mal fragen: ist man eurer meinung wirklich unsportlich wenn man schlecht ist im geräteturnen/bodenturnen?
ich mache kraftsport und ahbe auch vor kurzem mit kampfsport begonnen, aber ich krieg dieses zeug einfach nicht hin(handstand auf dem barren*schiss hab, sich rückwärts ums reck drehen müssen*drehung nicht hinkrieg, könnt an meiner größe liegen* undn radschlag krieg ich auch ned hin obwohl es so einfach aussieht.naja und wegen dem geräteturnen+bodenturnen versau ich mir immer die sportnoten weil ich des echt ned drauf hab und nunmal die geräteturnnoten den gößten teil einnehmen bei den endnoten.naja kann ich wohl ned vermeiden.

Lemartes
06-03-2003, 23:31
nein, ist man nicht. Tricks kannst du auch nicht von Anfang an, sondern da steckt viel Arbeit hinter. Angst ist normal und man kann lernen, damit umzugehen.
Gedanken würde ich mir an deiner Stelle machen, wenn sich nach intensivem Training bestimmter Dinge keine Besserung einstellt :)
Allerdings wirst du nicht besser am Barren, wenn du nicht am Barren übst, sondern anderswo.
Trotzdem ist man nicht gleich unsportlich, nur weil man kein Geräteturnen kann. Es gibt solche und solche.

Edit: Rad habe ich bis vor 5 Wochen auch nicht gekonnt. Dann habe ich von meinem Trainer eine Vorübung gezeigt bekommen. Jetzt kann ich ein zuverlässiges einhändiges Rad und fange demnächst mit dem Aerial an. Schau dir am besten Videos an/frag deinen Trainer.
Das Aerialvideo auf www.trickstutorials.com ist meiner Meinung nach super, um den Bewegungsablauf zu verstehen.

Ungelenk
07-03-2003, 16:18
wunderschönen Tag allerseits,

ist es villeicht möglich, dass die zunehmende Zahl übergewichtiger Kinder weniger mit dem Schulsport als mit der Nachahmung US- amerikanischer Ernährungsgewohnheiten sprich mit viel Collisterin, wenig Ballaststoffe, die zum Teil auch noch von den Eltern vorgelebt und gefördert wird, zu tun hat. Könnte ja durchaus sein oder?

guten Appetit
Stefan

KindDerNacht
09-03-2003, 16:19
Natürlich kann das sein...

Aber auch das allgemeine Nicht-mehr-irgendwo-hingehn-weil-mama-oder-papa-fahrn-mich-ja-eben gehört sicher auch dazu. Kaum einer fährt kurze Stercken mal eben mit nem Fahrrad oder so. Relativ verständlich, zurück kommt man ja nicht mehr weils weg ist...

Ich erleb grad inner Schule nen halbes Drama weil zweien meiner Freundinnen die Karren kaputt gehen... Das eine fährt gar nicht mehr, das andere kommt nimmer übern TÜV. Vorher sind die auch so von A nach B gekommen, jetzt geht das plötzlich nicht mehr. Beid er einen isses ganz schlimm... Die fährt ja nicht mal selbst mit ihrem Auto sondern läßt sich fahren...

Naja...


Kiddie

Xiaoshi
09-03-2003, 17:03
Hab mir bis Ende Seite 4 alles durchgelesen, werd jetzt mal meinen Senf dazugeben:

Ich war immer schon recht sportlich, hatte demnach nie solche Probleme, aber ich glaube dass gerade der Wettkampf das Problem ist. Sport, auch in der Schule, dient nicht primär dazu, sportlich(er) zu werden, sondern seine Fähigkeiten zu messen. Den wenigsten macht das aber Spass, wenn sie schlecht sind. Vielleicht sehe nur ich das so scharf, aber aus meiner persönlichen Erfahrung geht es halt doch ums Gewinnen bzw. das Niedermachen des Gegners. Es gab bei uns nur ganz wenige, die einfach so gespielt haben (ich spreche vorwiegend von Mannschaftssport), und noch weniger, die auch gerne gespielt haben, obwohl sie es nicht gut konnten. Und sich am Barren oder Reck vor versammelter Mannschaft zu blamieren war für die meisten auch nicht gerade der Traum schlechthin.

Will sagen, ich persönlich denke, dass man die Leute dann zur körperlichen Betätigung motivieren könnte, wenn es nicht immer ums Prestige ginge... aber leider ist genau das in unserem Sportgedanken verhaftet.
Bei den Mädchen scheint prinzipiell noch eine Anti-Anstrengungs-haltung zu existieren, bei einigen zumindest, warum kann ich aus offensichtlichen Gründen nicht einmal erahnen.

Es ist natürlich nur meine Theorie, aber ich glaube einfach, dass viele deswegen nichts machen, weil sie unsportlich sind oder sich für unsportlich halten, und schlicht und einfach Angst davor haben, zu versagen bzw. ausgelacht zu werden, und nicht weil sie die Anstrenung als solche fürchten. Letztere gibt es mit Sicherheit auch, aber da kann man dann sowieso nichts machen, ist ja auch eines jeden eigene Entscheidung.

KindDerNacht
09-03-2003, 17:30
Naja... Die Mädelz gehn ja teilweise mittlerweile schon so ca ab spätestens 12 geschminkt in die Schule... Wie will man denn da Sport machen? Bei Anstrengung geht einem doch dat Gesicht Baden.

Kiddie

Schlainn
09-03-2003, 17:59
Recht haste

Bei uns im Sportunterricht isses fast schon ein Wunder, wenn unsere Models sich mal am Aufwärmtraining beteiligen ( is ja auch nicht chick, wenn ihnen dann der Lidschatten am Kinn klebt...:D ).

Leider orientieren sich auch noch viele andere an ihnen; bei der einen ist es dann der Blutdruck, die andere hat urplötzlich Bauchschmerzen, naja und die Lehrer können nix machen, weil sie sonst die Ohren vollgeheult bekommen.

Das Kampfsporttraining bildet da leider auch keine große Ausnahme, ein Kreislaufkollaps hier ein verstauchter Fuß da. Zum Glück ist es dabei seltener als beim Schulsport (wär ja noch schöner...:cool: )

MfG
Schlainn

Ani
09-03-2003, 19:01
Das versuch ich euch ja die ganze Zeit zu erklären.Be uns, weiß nciht wie er anderswo ist, aber bei uns lacht keiner jemanden aus, weil er mal eine Übung nicht kann.Wenn sich mal jemand total blöd anstellt, klar, dann alchen wir mal bischen, aber dann lacht derjenige meistens mit, ist genauso wie beim training, macht halt spaß, und da passiert mal das eine oder andere, und keiner nimmt das ernst.Bei uns wird keiner Runtergemacht, im Gegenteil, wir haben einen in der Klasse, den hab ich noch nie beim Sport gesehn (dieses Jahr, der war schonmal in der 9-ten :rolleyes: ). OK, er war paar mal da, aber dass er irgendwie mitgemacht hätte, iss mir wirklich noch nicht aufgefallen.Und keiner sagt irgendwas.Manche sagen mal, "Na, der Nico ist irgendwie nie da bei Sport" aber das war's auch schon.Jeder kümmert sich nur um seinen eigenen Dreck.Und deswegen würde ich es manchmal ganz schön finden, wenn diesen Leuten mal jemand die meinung sagen würde, wie ich es meistens tue,aber alleine steht man dann als Streberin da, bin cih aber auch nicht, ich find's nur bekloppt was manche machen.Aber das verstehen sie nicht.Und andere finden das auch bekloppt, nur sie sagen es nicht.Und das finde ICH wieder bekloppt...so, jetzt reicht's erstmal :D

Xiaoshi
09-03-2003, 19:26
Ich dachte du wärst Student Ani-chan... steht zumindest in deinem Profil :p

Ani
09-03-2003, 19:41
student auf englisch = Stundent/in auf deutsch, aber ok, ich mach sofort "Schülerin" draus, damit keiner denkt, ich wär'n Kerl und Student noch dazu :D

Xiaoshi
09-03-2003, 20:13
Dann wäre das ja geklärt...

Ich wollte noch sagen, in meiner Klasse stand Sport eigentlich immer relativ hoch im Kurs, wobei ich auch anmerken muss, dass es Disziplinen gab, die so gut wie keiner leiden konnte, z.B. Barren. Wozu das ganze, wenn´s eh keinem gefällt. Das bringt doch nichts und die Verletzungsgefahr ist auch größer. In der Kollegstufe wurden dann die Kurse nach den Sportarten eingeteilt, das ist viel sinnvoller, dann kann jeder raussuchen, was einem zumindest zusagt. Dieser starre Lehrplan mit Benotung ist kaum tauglich um die Leute für Sport zu begeistern...

Es ist wohl ganz unterschiedlich, ich denke, die einzigen, die einen nennenswerten Einfluss auf die Kinder haben, sind die Eltern. Wenn die dem Kind nahelegen, sich doch mal Sportarten anzuschauen (man darf sie natürlich nicht irgendwo reinzwängen), dann ist ein guter Grundstein gelegt... na ja, und wenn das Kind dann trotzdem nicht will, Pech gehabt würd ich sagen.

MacX
09-03-2003, 20:30
das ist klar, aber wenn man das kind einfach wo reinsteckt und es den sport nicht mag hat das ganze keinen sinn weil derjenige bald aufhöhren wird, eventuel einfach nicht hingeht....

Xiaoshi
10-03-2003, 06:45
Original geschrieben von Xiaoshi
(man darf sie natürlich nicht irgendwo reinzwängen

Sag ich doch... ;)

Ani
10-03-2003, 13:29
Wir disskutieren im Moment (zumindest tue ich das :rolleyes: :D) ja auch darüber, wie man den Kids den Sport näher bringen könnte.Egal, was sie machen, solange es Sport ist, wird man nicht fett davon, im Gegenteil.Und das will man ja erreichen, der Thread heißt nicht umsonst "Übergewicht bei Kindern ... wie seht Ihr die Entwicklung im Schulsport usw." Irgendwie müssen diese Leute doch motiviert werden können.Die Frage ist nur, wie?!
Noch Vorschläge??:)

Xiaoshi
10-03-2003, 15:58
Tanz oder stirb? :D

Ich meine, am sinnvollsten wären Sportkurse. Statt dem starren Sportlehrplan sollten verschiedene Kurse für verschieden Sportarten angeboten werden, je nach Interesse und verfügbarer Lehrerschaft, und die macht man dann. Mit Anwesenheitspflicht, aber bitte bitte bitte ohne Noten. Mein Vorschlag.

Ani
10-03-2003, 16:15
Bitte bitte bitte mit Noten sonst kümmert sich kein ***** mehr darum, wie gut jemand ist oder nicht, wenn er keine Benotung gibt, nimmt es keiner ernst, den guten wird's egal sein und den schlchten erst recht.KEINE MOTIVATION, die werden einfach ihren Hinter dahinbewegen, sich auf die Bank hocken und damit hat sich das mit Sport, ob pflicht oder nicht.Bei uns haben sie auch immer Handy und Discman dabei, stell dir das mal vor ohne Benotung, das reine Chaos, ich halt's jetzt kaum mehr aus, ich haue regelmäßig den Mattenwagen :D

Xiaoshi
10-03-2003, 18:57
Dann scheint es bei dir wohl ein Zustand der Anarchie zu sein den ich noch nie erlebt oder gesehen habe :D

Zumindest in meiner Schule hat sich niemand um Noten gekümmert, wozu auch, man kann wegen Sport eh nicht durchfallen...

Daimyo
10-03-2003, 22:57
Original geschrieben von Xiaoshi
Zumindest in meiner Schule hat sich niemand um Noten gekümmert, wozu auch, man kann wegen Sport eh nicht durchfallen...

Dann sollte man das ändern.

Xiaoshi
11-03-2003, 08:03
Ich halte davon nichts... das würde vielleicht die sportlichen dazu bringen, zum Unterricht zu kommen, aber die, die sowieso nichts von Sport halten, werden auch nicht mehr Freude dran haben... darum geht es doch. In meiner Schule kam es nie vor dass die, denen Sport gefallen hat (und das immerhin doch die Mehrzahl), andauernd geschwänzt haben. Geschwänzt wurde sowieso eigentlich nie, nur in der Kollegstufe wurde es das ein- oder andere mal ausgelassen. Und da zählen die Noten sogar etwas, schließlich gibt´s Punkte fürs Abi.

Ani
13-03-2003, 13:02
Original geschrieben von Xiaoshi
Dann scheint es bei dir wohl ein Zustand der Anarchie zu sein den ich noch nie erlebt oder gesehen habe :D

Zumindest in meiner Schule hat sich niemand um Noten gekümmert, wozu auch, man kann wegen Sport eh nicht durchfallen...

Ich sage ja nicht, dass es die Leute interessiert, wenn sie Noten kreigen, aber es interessiert sie auf jeden Fall MEHR als ohne...kannst dir bestimmt denken, was gemeint ist...:rolleyes:

Ausserdem bin ich auch der Meinung, dass man das Durchfallen auch bei Sport einführen sollte.Natürloich, wenn es nach der Leistung beurteilt wird.Ich fände es auch unfair wenn die unsportlichen alle durchfallen würden nur weil sie nicht dafür geschaffen sind.Besser gesagt...es hängt, denk ich, davon ab, was man als unsportlich bezeichnet.Ist derjenige unsportlich weil vielleicht körperlich nicht so'n Athlet ist oder weil er einfach keinen Bock hat, bei Sport mitzumachen.Diesem letzteren sollte man ein Ende bereiten!!!!

Hier wieder eine kleine "Gute-Nacht-Geschite", nur für den Fall, dass hier noch jemand wach ist :D

Zweite große Pause, danach haben wir die Doppelstunde Sport.Wir sind vor den Hallen rumgestanden und der Lehrer war auch da.Wir haben darüber geredet, wie es nächstes Jahr mit Sport aussehen wird.Der Lehrer hat erzählt, dass es ein paar Änderungen geben wird weil 10-te Klasse.Dann fragt jemand:

"Wieso gibt's in der Schule eigentlich Sportunterricht???Wie sind doch eh alle in Vereinen oder so."
Lehrer: "Ne, nicht alle!!
"Ja aber wozu macht mann denn Sportunterricht, das bringt's auch nicht"
Ich "Damit es keine fetten kinder werden!:rolleyes:"
Der Lehrer steht mit dem Rücken zu mir, dreht sich auf einmal um:
"Guter Ansatz!!!"
Ich hätte fast einen Lachanfall gekreigt :biglaugh:, dass muss der grad sagen! :rolleyes:

Also hier nochmal zu den Änderungen.In der zehnten wir es bei uns so gamcht, dass man zwischen ein paar Sportarten wählen aknn, also es wird Sport KURSE geben, und zwar NAchmittags, 2weil sich das bis jetzt nciht in den Vormittagsunterricht integrieren liess".
Wir haben die Wahl zwischen (jetzt passt mal auf!) Volleyball, Handball, Basketball, Fußball (<-- :confused: !!! ), Gymnastik, Geräteturnen, Leichtathletik und Schwimmen.

Wir mussten drei angeben, falls was nciht zustande kommt oder zu viele sich melden, ich hab 1.Geräteturnen, 2.Leichtathletik 3. Fussball (eigentlich lieber Gymnastik, hab aber genug von dem Gekreisch) gewählt.
Es gibt nicht viele, die so "schwiiiiiiiiierige Sachen" gewählt haben, das meiste ist wahrscheinlich Gymnastik (sie wollen tanzen) und die Ballspiele.
Ich finde diese Auswahl ziemlich seltsam, wie seht ihr das?Warum muss in der Schule bitteschön ein ganzes Jahr lang so Kram unterrichtet werden?Wenn es Geräteturnen und Leichtathletik nicht gegeben hätte, wüsste ich echt nicht, was ich nehmen sollte :(

Meinungen?Findet ihr das in Ordnung??

Xiaoshi
13-03-2003, 15:46
Andere Frage: Was bitte sollen sie denn sonst anbieten?
Außerdem interessieren sich die meisten eben tatsächlich für Ballspiele...

Ani
13-03-2003, 15:50
Original geschrieben von Xiaoshi
Andere Frage: Was bitte sollen sie denn sonst anbieten?
Außerdem interessieren sich die meisten eben tatsächlich für Ballspiele...

Das ist eine gute Frage, wirklich :D

Übrigens, unser Deutsch-Referendar, von dem ich erzählt hab, ist bei der Prüfung durchgefallen, wir konntens ihm auch nicht helfen obwohl die klasse wirklich was geleistet hat, das muss ich sagen :(

Daimyo
13-03-2003, 17:25
sportkurse gabs bei uns auch, in der 11. und 12. klasse..
dann aber zusammen..

also 4 kurse á 4 sportarten, die fest waren..

man musste sich für die kurse einschreiben..
ich hatte b-ball, uni-hockey, schwimmen & bodenturnen

jeweils ein halbes jahr pro sportart...

ansonsten wurde noch leichtathletik, judo, federball (Bad..ton),
geräteturnen, volleyball & gymnastik angeboten

damit wurden 4 kurse gebildet.. da das nich 12, sondern 10 sport-
arten sind, waren halt 2 doppelt..
uni-hockey & schwimmen.

der beste kurs war:
schwimmen, b-ball, judo & leichathletik..
war ich aber zu langsam beim einschreiben.. :(

ich glaube, solche halbjahreskurse bringen mehr, weil
man mehr zeit mit einer sportart verbringt..

MacX
13-03-2003, 17:44
@daimyo, jo hast recht aber man muss ja alles nach lehrplan machn....
@ani was hast den gegen ballspiele, machen den meisten spass und man läuft auch

Ani
13-03-2003, 17:53
Original geschrieben von MacX
@daimyo, jo hast recht aber man muss ja alles nach lehrplan machn....
@ani was hast den gegen ballspiele, machen den meisten spass und man läuft auch

Den meisten vielleicht, eben weil es da nicht groß was zu machen gibt, man rennt dem Ball hinterher oder macht mal eine Angabe, da stehen die meisten darauf weil man dann nach dem Auswechseln auf der Bank hocken und Klingeltöne piepsen lassen kann.
Wenn ich zu Sport gehe, dann empfinde ich es als LANGWEILIG wenn ich jedesmal das gleiche Spiel spielen muss mit den gleichen bekloppten Regeln und dem gleichen Ball.Und noch dazu wenn es so locker läuft, dass man die Hälfte der Zeit vertrödelt mit Abstimmen oder sonstirgendeinwelchen Kleinigkeiten.Wenn ich nichts zu tun hab, fange ich mich sofort an, zu langweilen.Es ist so :(
Bei uns würde keinem in den Sinn kommen, Kampfsport anzubieten, warum denn bitte nicht? :cry:

hammer9rr
13-03-2003, 21:41
um euch mal die augen zo öffnen, da ihr gesagt habt, wegen sport könne man nicht durchfallen, bei mir an der schule ist das anders (gymnasium in NRW)! denn wer bei sport nicht bewertbar ist (krank oder geschwänzt) bekommt ne 6 und somit gilt der kurs gemäß oberstufenordnung als nicht belegt und man hat somit nicht die anforderung erfüllt 4 sportkurse belegt zu haben und somit kann man sich sein abi abschminken. falls femand wegen krankheit/verletzung für längere zeit (jetzt nicht mal 3 wochen wegen bänderriss oder so...) kein sport machen darf hat die möglichkeit und die pflicht einen ausweichkurs zu wählen. somit ist es jedenfalls bei mir an der schule möglich sich mit sport das abi zu versauen.

@ ani chan:

ich glaube kampfsport wird nicht angeboten, weil in der deutschen schulordnung steht, dass man keine sportarten machen darf, die schlagtechniken beinhalten, somit fällt alles bis auf judo raus...... und mal ganz ehrlich, willst du bei nem durschschnitts-sportlehrer, der judo nicht kann judo im sportunterricht lernen? so quasi nur aussem lehrbuch? ganz ehrlich, ich nicht! falls der lehrer jedoch erfahrung in judo hat, warum nicht?


-------------

ich wollte jetzt hiermit keine sportlehrer diffamieren, is halt meine meinung, da judo doch eher "köperbetont" ist als rugby oder fußball und somit einer besonderen schulung bedarf um es unterrichten zu können.


greets

Chris

Daimyo
13-03-2003, 23:31
Original geschrieben von hammer9rr
falls der lehrer jedoch erfahrung in judo hat, warum nicht?


ich glaube kaum, daß die schule lehrer etwas unterrichten lassen
würde, was der lehrer nicht kann.

Also in den Schulen, die ich so kenne, wo judo angeboten wird,
sind die lehrer selbst aktive judoka und haben auch irgend eine
lizenz zum unterrichten.

würde doch von der rechtlichen seite nicht funktionieren.

Ani
14-03-2003, 14:30
Original geschrieben von hammer9rr
um euch mal die augen zo öffnen, da ihr gesagt habt, wegen sport könne man nicht durchfallen, bei mir an der schule ist das anders (gymnasium in NRW)! denn wer bei sport nicht bewertbar ist (krank oder geschwänzt) bekommt ne 6 und somit gilt der kurs gemäß oberstufenordnung als nicht belegt und man hat somit nicht die anforderung erfüllt 4 sportkurse belegt zu haben und somit kann man sich sein abi abschminken. falls femand wegen krankheit/verletzung für längere zeit (jetzt nicht mal 3 wochen wegen bänderriss oder so...) kein sport machen darf hat die möglichkeit und die pflicht einen ausweichkurs zu wählen. somit ist es jedenfalls bei mir an der schule möglich sich mit sport das abi zu versauen.

Tsts, sowas hab ich ja auch gar nicht gemeint, was'n des für eine schw*** Regelung, wenn man so krank ist, dann kann man doch keinen sport machen, mann!!!So hab ich das auch gar nicht gemeint.Man sollte die gesunden normalen Leute härter rannehmen, die nur keinen Bock haben.Ich hab auch gesagt, die Bewertung muss dem schüler angepasst werden -> Wer von Natur aus besser ist, muss mehr leisten.So wäre das gerecht.


@ ani chan:

ich glaube kampfsport wird nicht angeboten, weil in der deutschen schulordnung steht, dass man keine sportarten machen darf, die schlagtechniken beinhalten, somit fällt alles bis auf judo raus...... und mal ganz ehrlich, willst du bei nem durschschnitts-sportlehrer, der judo nicht kann judo im sportunterricht lernen? so quasi nur aussem lehrbuch? ganz ehrlich, ich nicht! falls der lehrer jedoch erfahrung in judo hat, warum nicht?

Hab ich je bahauptet, dass ich mit DEM, unserem Sportlehrer was machen will?:rolleyes: :D
Und dann noch Judo, nenene, der kippt ja beim 3.Schlag um, ich hab schon einen richtigen Trainer gemeint.;)


ich wollte jetzt hiermit keine sportlehrer diffamieren, is halt meine meinung, da judo doch eher "köperbetont" ist als rugby oder fußball und somit einer besonderen schulung bedarf um es unterrichten zu können.

Genau!!!UNSERE Meinung! .)

TheScorpionGirl
15-03-2003, 20:01
Das ist ja genauso wie in den Schwimmunterrricht "Nicht Schwimmer" und "Schwimmer".

Ich finde die Gruppenaufteilung erlich gesagt nicht so gut, denn der Schulsport verlangt echt nicht viel und jedes normale Kind sollte im Stande dazu sein, den Sportunterricht teilnehmen zu können, auch wenn sich der eine oder andere ein bisschen mehr anstrengen muss, weil er ein paar Pfund mehr drauf hat.
Vielleicht merkt man dann vielleicht im jungen Alter schon,
weshalb man mal endlich was tun sollte, damit das "Übergewicht"
einen nicht mehr belastet.
Und in dem Sinne versteh ich auch nicht die Eltern. Denn schließlich tragen die auch ein Teil dabei, ob das Kind übergewichtig ist oder nicht. Kommt ja auch schließlich auf das tägliche Essverhalten an, das man evt. ändern sollte.

Gruß TheScorpionGirl

Ani
15-03-2003, 20:21
Original geschrieben von TheScorpionGirl
Ich finde die Gruppenaufteilung erlich gesagt nicht so gut, denn der Schulsport verlangt echt nicht viel und jedes normale Kind sollte im Stande dazu sein, den Sportunterricht teilnehmen zu können, auch wenn sich der eine oder andere ein bisschen mehr anstrengen muss, weil er ein paar Pfund mehr drauf hat.

Eben.Daraus folgt, die meisten die beim Sport (natürlich forausgesetzt benotung und alles läuft normal, wie schon beschrieben) nicht so tolle noten haben, haben einfach keinen Bock.Dann muss man sie eben "mit Gewalt" motivieren *g*
Ne, ok, aber ich finde Gruppen nicht schlecht.So werden auch die guten gefordert und müssen nciht immer gucken, wann die anderen endlich fertig sind und wir endlich einen Schritt weiter gehen können....


Vielleicht merkt man dann vielleicht im jungen Alter schon,
weshalb man mal endlich was tun sollte, damit das "Übergewicht"
einen nicht mehr belastet.

Sport bockt eigentlich keinen, dann schon eher diese Magersucht-Mode.Deswegen sind zumindest die Mädchen nicht dick.Bei den Jungs ist das nciht so dramatisch, da gibt's auch mehr übergewichtige.Und es stört sie nicht, diejenigen.


Und in dem Sinne versteh ich auch nicht die Eltern. Denn schließlich tragen die auch ein Teil dabei, ob das Kind übergewichtig ist oder nicht. Kommt ja auch schließlich auf das tägliche Essverhalten an, das man evt. ändern sollte.

Kann ich auch echt nicht nachvollziehen...

TheScorpionGirl
15-03-2003, 20:44
Ja eigentlich ist es ja auch egal, wieviel KG man hat, es kommt ja schließlich darauf an wie die Kondi ist und ob das alles so im gesunden Berreich des Kindes liegt.
Wichtig ist gesundes Essen in dem Maßen, dass das Kind benötigt für den Wachstum und Kcal verbrauch.
Manche Eltern, achten gar nicht darauf und stopfen Ihr kinder voll mit allen möglichen Dingen, entweder damit sie ruhe geben, oder der natürliche Instinkt der Eltern "Mein Kind muss ja groß und stark werden." Diese Aussage halte ich für absurd.
Natürlich haben sie auf eine Art Recht, aber man sollte da doch schon ein vernünftiges essverhalten von klein an aufführen.
Mal so zwischendurch vielleicht ne Kleinigkeit was zum Naschen,
aber nicht gleich eine ganze Tüte Bounty, Twix oder sonst was.
Am schlimmsten find ich die Fertigmach Gerichte, es sollte eigentlich immer frisch sein was auf dem Teller kommt, alleine wegen den Vitaminen ist das schon eine wichtige Sache, die meist bei Tiefkühlkost verloren gegangen sind.

Aber nochmal zu Gruppenaufteilung zu kommen, natürlich ist es in eine hinsicht sinnvoll, damit die Fortgeschrittenen, nicht länger warten müssen oder was anderes machen können bis die eine oder einige Ausnahmen, die etwas unsportlich sind.
Aber wie war das nochmal: "Eine Klasse hält immer zusammen und steht alles gemeinsam durch egal welches Fach das betrifft"
Und wenn ein bisschen mehr Teamgeist in der Klasse gezeigt werden würde und man sich gegenseitig etwas aufbauen würde, würde den etwas unsportlichen Kindern auch nicht die Lust verloren gehen.
Der Punkt ist, der auch schon angesprochen worden ist mit dem "mobben".
Da geht die Lust verloren, weil man sich dann einfach erniedrigt fühlt und dann auch nix mehr machen will, weil man dann denkt,
"Die Lachen mich ja eh nur aus", so wie das der Fall meist in Sportunterricht ist oder sogar allgemein im Klassenverband.

Gruß TheScorpionGirl

Ani
15-03-2003, 21:16
Original geschrieben von TheScorpionGirl
Manche Eltern, achten gar nicht darauf und stopfen Ihr kinder voll mit allen möglichen Dingen, entweder damit sie ruhe geben, oder der natürliche Instinkt der Eltern "Mein Kind muss ja groß und stark werden." Diese Aussage halte ich für absurd.

Nö, das Motto ist gut, nur manche interpretieren es als
"mein Kind muss wachsen, solange es noch kann, deswegen mus ich es mit allem möglichen sch** vollstopfen wo "Fruchtzwerge" oder sonstirgendein Werbequatsch draufsteht, egal, dass das Kind schließlich 2m und 200 kg wird, wir haben's gesund ernährt und alles aus ihm rausheholt."


Aber nochmal zu Gruppenaufteilung zu kommen, natürlich ist es in eine hinsicht sinnvoll, damit die Fortgeschrittenen, nicht länger warten müssen oder was anderes machen können bis die eine oder einige Ausnahmen, die etwas unsportlich sind.
Aber wie war das nochmal: "Eine Klasse hält immer zusammen und steht alles gemeinsam durch egal welches Fach das betrifft"
Und wenn ein bisschen mehr Teamgeist in der Klasse gezeigt werden würde und man sich gegenseitig etwas aufbauen würde, würde den etwas unsportlichen Kindern auch nicht die Lust verloren gehen.

Weiss nicht, hat jemand das Buch "The Body" von Stephen King gelesen (verfilmt als "Stand By Me")?
Da hiess es: "Some People drag you down".Ich finde, der Satz passt hier ganz gut.Obwohl es vielleicht blöd klingt, aber es ist so :(


Der Punkt ist, der auch schon angesprochen worden ist mit dem "mobben".
Da geht die Lust verloren, weil man sich dann einfach erniedrigt fühlt und dann auch nix mehr machen will, weil man dann denkt,
"Die Lachen mich ja eh nur aus", so wie das der Fall meist in Sportunterricht ist oder sogar allgemein im Klassenverband.

Gruß TheScorpionGirl

Ich schreibe das alles nicht nochmal hin...:rolleyes: guck...:


Original geschrieben von Ani-chan
KEIN SCHWEIN MACHT DIE LEUTE RUNTER DIE MAL NICHT SO GUT SIND!
Bei uns jedenfalls ist das nicht so.Bei uns ist es so, dass es den Leuten SCHEIß EGAL ist wenn sie schlecht sind, denn es kratzt ja noch nicht mal den Sportlehrer was, wenn einer nicht mitmacht oder sich nicht anstrengt.
Daher sind die unsportlicheren Kinder keinesfalls benachteiligt, in der Hinsicht.Meine Meinung ist, man sollt vileleicht BISSCHEN mehr Druck machen, damit sie's auch ernst nehmen.Das ist nämlich das eigentliche Problem.
Ich weiß nicht, irgendwie denken alle, dass die schlechteren ÜBERHAUPT keine Chance haben, weil sie dick und fett sind und sich nicht bewegen können und och das Arme Kindl, es muss 100m laufen und kracht schon bei 50 zusammen...
Es gibt bei uns vielleicht übergewichtige, aber die sind dann nur bisschen breiter als der magersüchtige Durchschnitt, die meisten haben schlchte noten weil es denen egal ist, ob's eine 5 oder iene 6 ist (wird sowieso kaum vergeben), ist ja nur Sport, nimmt keiner Ernst.Bis auf ein paar wenige ;) die wirklich Spaß dran haben, wenn man mal richtig zur Sache geht ("richtig"....hmmm, na jaaaaaaaaa :rolleyes: ), wenn ich aber sehe, dass manche 5 Stunden lang rummachen und dann mal einen kopfstand hinkriegen, erst gegen die Wand, dann hält jemand die beine Senkrecht und wenn sie's 10 Sekunden aushalten ohne Umzufallen (die 10 werden aber seeeeeeeeehr knapp gezählt :o ) und die kriegen'ne 1 oder'ne 2, dann frag ich mich, was soll der Scheiß???

Ist soweit in Ordnung, dass die schwächeren Motivation brauchen, aber die meisten bilden sich dann noch ein, sie hätten es voll drauf, und langsam hab ich dann auch keinen Bock mehr.
Für mich ist es bei solchen Sachen selbstverständlich, dass ich eine eins kriege, weil ich das schon im Kindergarten konnte, also brauch ich doch auch was, was mir sagt, "Du bist wirklich gut, mach weiter so!". Oder?Leuchtet's nicht ein? :)

???:(

TheScorpionGirl
16-03-2003, 08:51
Schulischen Sportunterricht kann man heute auch in keinster Weise mehr ernst nehmen.
Jeder sollte schon eine gewisse Chance bekommen und wer kein bock hat ist selber Schuld und brauch sich nich wundern für die dementsprechende Note.
Aber das Problem ist ja einfach nur, dass die Lehrer heute allgemein kein bock mehr dazu haben und sich ihre eigene Notenverteilung vereinfachen.
Und wen schon alles egal ist, was allgemein die Klasse betrifft, ist das auch nich wirklich das wahre.
Denn nix wird wirklich mehr ernst genommen, weil die Lehrer entweder nich für voll genommen werden und sich nich durch setzen können, was der Zusammenhalt der Klasse betrifft.
Es wird einfach das getan, was der Oberlehrer vorschreibt was für ein Thema drann kommt und feddich. Ob einzelne Probleme haben interessiert nich mehr, da heißt es nur noch man ist selber schuld oder man muss den Lehrer auf deutsch gesagt in dem ***** kriechen.
Das ganze Schulsystem ist heute völliger Blödsinn und kein Wunder das so viele durch bretzeln.
Da ist der Sportunterricht kein Einzelfall.

Gruß TheScorpionGirl

MacX
16-03-2003, 12:28
also erstmal die scharan absetzen die macht echt nur scheiss.
das problem ist dass der großteil der sportlehrer kein bock hat.
im schulsport bekommt man nichts mehr gezeigt dass ist auch das problem.entweder kann man es oder nicht da kann ich es verstehen dass die sclechteren kein bock auf sport haben wenn man ihnen nicht hilft. für die leute die aber ständig sport schwenzen oder nur auf der bank sitzen gibts aber keine entschuldigung

Michael Kann
17-07-2003, 12:23
Gefunden in der NN vom Do, den 17. Juli 2003

Michael Kann
21-07-2003, 07:54
Aus der Ausgabe der AoK Bamberg - Mitgliedermagazin Life Bleibgesund

Playmaker
21-07-2003, 09:35
Aus was für Gründen auch immer, aber von Eltern die ihre Kinder vom TV erziehen lassen kann man nicht erwarten das sie sich Sorgen um die Fitness machen.
Wenn dann noch dazu kommt das in der Schule gespart wird und selbst dort keine Anforderungen mehr gestellt werden, woher soll dann denn der Antrieb kommen sich was gutes zu tun?

Ob nun Mannschaftssport oder Einzelsportart da kommt es ja auch auf die persölichen Vorlieben und Bedürfnisse an. Es stimmt das man sich in einer Mannschaft viel besser "verstecken" kann aber aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen das die Teammitglieder nicht gerade positiv reagieren wenn man sie zu oft hängen lässt...*g (das ist im übrigen eine ganz nette Motivation wenn man in die blitzenden Augen des Teams sieht!)
Diese soziale Komponente ist ja auch etwas das gelernt werden muß.
Bei einer Einzelsportart ist es halt der innere Schweinehund der überwunden werden will. Nicht minder wichtig, aber eben noch eine weitere Baustelle.

Mein Fazit ist, das was Zuhause verbockt wird in der Schule nur schwer wieder gerade zu biegen sein! Dies darf aber kein Argument dafür sein es nicht mit allen Mitteln zu versuchen!

PS: Wer die aktuelle Diskussion um die Krankenkassen beiträge verfolgt sollte sich um die Vorsorge schon im Kindesalter mal gedanken machen.

Michael Kann
21-07-2003, 11:49
Die neue Zwei-Klassen-Gesellschaft?

Dick oder dünn ist nicht länger eine Frage der Ernährung, sondern des sozialen Status!

Laut einer durch die Politik in Auftrag gegebenen Studie ist es in der westlichen Welt hauptsächlich das Problem der am Rand der Gesellschaft Stehenden, die nichts Besseres zu tun haben als zu essen und zu trinken. Es ist faktisch so, dass Frau Künast fordert, dass gesunde Ernährung an der Schule unterrichtet werden muß!

Mangelnder Wohlstand macht also Dick?

Na das gibt zu denken :winke:
Mike

the duke
21-07-2003, 12:18
Von meiner Seite nur ganz kurz so viel:

Als Kindertrainer kann ich das (leider) bestätigen.
Manche Kinder sind motorisch so degeneriert, daß es einem die Schuhe auszieht!


Allgemein denke ich,daß es aber auch darauf zurückzuführen ist, daß die nicht so privilegierten oft in Hochhaussiedlungen mit sehr wenig Wohnfläche und wenig Spielfläche um die Häuser auskommen müssen, während andere ein Haus /Wohnung mit z.B. 120qm oder mehr haben mit zusätzlichem Garten, etc.

Oder anders ausgedrückt: Die wohnen ländlicher, können sich oft freier bewegen und sind nicht gezwungen in der Bude zu hocken.

Mein Fazit: Wer sich nicht bewegt, (Gründe gibt es tausende, über Eltern, wohnlandschaft s.o. , über falsches essen, usw.)
verkümmert und wird immer steifer, unbeweglicher und hat koordinationsschwierigkeiten!


Es ist oft halt auch nur mangelnde Bewegung, nicht nur das Essen.

Ein sehr ernstes Problem................



DUKE

pyro
29-07-2003, 23:15
Original geschrieben von Daimyo
Dann sollte man das ändern.

Was ist dann mit den körperlich Behinderten? Die fallen dann alle durch oder was? :)

karlo
30-07-2003, 08:59
zu"gesunde Ernährung soll an den Schulen unterrichtet werden" von M.K.

Bei uns soll ab September im Kindergarten ein gemeinsames Frühstück eingeführt werden, damit sich die Kinder an gesunde Ernährung gewöhnen.

Fatal ist, daß der Müll den die Kinder heute als Vesper mitbringen, in der Werbung als gesund verkauft wird.

Na, mal sehen wie das weitergeht.

Michael Kann
30-07-2003, 10:48
Original geschrieben von karlo
Fatal ist, daß der Müll den die Kinder heute als Vesper mitbringen, in der Werbung als gesund verkauft wird.

Genau das ;)
Mike

Franz
30-07-2003, 11:45
Klasse Beispiel dafür sind Nutella (zu hoher Fettanteil für ausgewogene Ernährung)
Kinderschokolade: der Milchanteil ist lächerlich und das Milchpulver sowieso)

Nimm2: Zuckerbombe, und zu den Vitaminen habe ich ja schon beim Ernährungsforum angefangen warum diese Zusätze Käse sind,

desweiteren die Säfte und Limos die mit den Vitamin Zusätzen werben,
und das in klaren Flaschen ausliefern, sodass selbst wenn Vitamine zugesetzt waren diese bis zum Verzehr zerfallen sind.
abgesehn davon dass damit synthetisch aufbereitete Pampe
eh nur teurer verkauft wird und die Vitamine die zugesetzt sind eh nichts bringen selbst wenn es eine dunkle Flashce wäre.

Michael Kann
04-08-2003, 08:39
Möglicherweise auch ein Grund?

Lt. einer Analyse sollen Kinder inzwischen insgesamt 20,43 Milliarden Euro Kinderkaufkraft haben! Das ist gleichbedeutend mit einer Einkommensteigerung um 24 % innerhalb von zwei Jahren!

Trend ist vor allem alles was Markennamen hat stellt die Studie heraus ...

"Wir essen nicht Schokolade, sondern Milka, nicht Eis sondern Magnum, nicht Chips, sondern Funny-Frisch! Wir trinken nicht Limonade, sondern Fanta oder Coke! Wir schmieren uns kein Nusscreme auf´s Brot, sondern Nutella!"

Aus der Analyse geht hervor, dass heute schon Sechsjährige eigene Mobiltelefone haben und fast jedes dritte Kind zwischen Neun- bis Zwölf Jahren - Tendenz steigend!

Vor 15 Jahren hätten diese Erkenntnisse nicht gut gelaunte Medien-Präsentationen nach sich gezogen, sondern Arbeitsgruppen in alarmierten Familienministerien!

Kinder als Konsumenten!

Ein ehemaliges Schreckensbild für kapitalistische Durchdringung! Jedes Markenbewußtsein von unter 15jährigen galt seinerzeit als Beweis für die gehirnwaschende Gewalt der Werbung!

Heute? Tja ... heute rechnen Unternehmen fest mit den Einnahmen Konsumberauschter Kinder und Jugendlicher!

Manipulation der Unternehmen?

Gruß :winke:
Mike

Xiaoshi
04-08-2003, 09:12
Gehirnwäsche bringt es genau auf den Punkt... :mad:

Lemartes
05-08-2003, 08:48
jetzt schieb das aber nicht der Industrie in die Schuhe....wenn die Eltern mal ein bisschen verantwortungsvoller wären, würde das Problem gar nicht erst entstehen.

Die Industrie manipuliert die Kinder, keine Frage. Aber der Auslöser ist sie nicht.


Franz:
Nichts gegen Nutella, das ist mein einziger Brotaufstrich :D

Daimyo
18-08-2003, 11:16
Wieviele Sumo-Dojo's gibt es eigentlich in Deutschland?
Hat jemand ahnung davon?

Wäre doch ne gute alternative für übergewichtige Kinder,
die nicht mitbekommen würden, wie leichtgewichtigere Kinder
besser mit diversen Bewegungsabläufen in anderen KK's zurecht-
kommen.

IMHO

edit: Man könnte ihnen ja auch im Rahmen des Sumo-Trainings
wertvolle Tips für eine gesündere Ernährung geben.

Akasha
19-08-2003, 23:14
Ich war früher auch etwas dicker (nich extrem)... und mach seit 3 jahren halt konstant sport und mein ernährungsbewusstsein hat sich geändert usw. blablal...

Meiner meinung nach müsste das, was auf den Werbeplakaten vom Staat steht (kann mich jetzt nich genau dran erinnern; aber halt der scheiss dass kinder mehr sport machen sollten) auch mal eingelöst werden... Wie wärs mit 5 mal sportunterricht die woche, davon 3 mal ne halbe stunde joggen.... Und schon si ganz deutschland fit :P . Aber Mathe is ja wichtiger, oder chemie tssssss. sone scheisse regt mich auf ! und wenns soweit is, dass man Sport LK nehmen kann, dann isses meist schon zu spät.

Miyagi
19-08-2003, 23:16
Aber Mathe is ja wichtiger, oder chemie tssssss.
Isses ja auch. Man sollte die Sportangebote an Schulen eher etwas ausweiten. Kindern zum Sport zwingen bringt auch nix. Ich hatte in der elften Klasse auch eine 5 in Sport :o

Sirona
20-08-2003, 07:59
ne 5 in Sport? Gab es bei uns eigentlich (bis auf eine Ausnahme, aber die war nie da) nicht. Wenn man etwas mitgemacht hat und sich bemüht hat gabst wenigstens ne 4.

Ich denke wenn es nachmittags statt Sportunterricht AGs Sport gebe und man verpflichtet wäre eine oder zwei zu belegen, würden die meisten eher motiviert werden. Sie könnten sich dann für eine Sportrichtung entscheiden und die dann auch konsequent machen.
Während meiner Schulsportzeit habe ich während des Sportunterrichts Fussball, Volleyball, Leichtathletik, Basketball, Schwimmen, Gymnastik/ Tanz, Völkerball und Zirkeltraining gemacht. Die Hälfte von dem Kram habe ich gehasst. Da ist doch klar, wenn einem was nicht liegt und man keinen Sinn drinnen sieht, dass man da nicht motiviert ist. Dann doch lieber wählen können und das dann anständig und motviert machen.
@Akasha
alle sollen joggen?? Dann werden sich die Ortophaden ja freuen.. ganz viele Knie die sie operieren können.. falls du es noch nicht wiessen solltest Joggen ist so mit das schlimmste was du deinen Knie und Fussgelenken antun kannst..

Akasha
20-08-2003, 15:15
scheiss egal... da muss man halt durch...

:P

KindDerNacht
20-08-2003, 19:38
Und was dann? Kriegt man dann die Extraversicherung für Knieops in die Schultüte?
Auch Schulsport sollte darauf achten was gesundheitsschädlich ist. Sonst haben wir bald zwar viele dünne Kinder. Aber dann hinterher im Berufsleben sinds alle Krüppel. Was haben wir dann davon?

Kiddie

Michael Kann
03-09-2003, 13:51
Da schau an ...

Michael Kann
15-07-2004, 12:36
http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID3041682,00.jpg

Die Fast-Food-Kette McDonalds will in den USA ihre kalorienstrotzenden "Super-Size"-Angebote abschaffen. Bis Jahresende solle es in den 13.600 Restaurants des Landes keine Riesenportionen Pommes Frites oder Softdrinks in Eimer-großen Behältern mehr geben, teilte das Unternehmen in Illinois mit.

Ein Menu aus Double Quarter Pounder with Cheese (770 Kcal), Super french fries (610 Kcal), ein Chocolate Triple Shake (1150 Kcal) schlägt mit 2530 Kalorien zu Buche - was ungefähr dem täglichen Energiebedarf eines 35-jährigen Mannes entspricht, der mittelschwere Arbeit verrichtet (keine Büroarbeit).

Blue_Dragon
15-07-2004, 15:23
Also ich habe so mit 13 angefangen Dick zu werden davor war ich schon ne Sportskanone 2 Ehrenurkunden aber als ich dicker wurde war es dann so das ich früher in der schule gemoppt worden bin also habe ich mir was gesucht was mir spass macht dummerweise war es das Essen und das hat mir so spass gehmacht das ich alles drumherum vergessen hab genauso nach dem sport erstmal 1.5 liter cola auf ex dann war ich wieder glücklich.
Was ich damit sagen will ist das präventiv masnahmen mehr bringen als mehr sport weil hätten die Lehrer zu mir gesagt he du bist fett also ab in Sport Ag wäre ich einfach zum Arzt gerannt und hätte mich sport untauglich gemacht.
Hätte mich da aber jemand darauf aufmerksam gemacht was es wirklich bedeutet fett zu sein hätte ich mir bestimmt zweimal überlegt ob ich am Tag zweimal zum Mc Donalds renn.
mal meine meihnung dazu

Blue_Dragon

Franz
15-07-2004, 15:25
und nimmst du weiter zu, hälst du das Gewicht oder nimmst du ab seit du dir darüber im Klaren bist und KK betreibst?

Blue_Dragon
15-07-2004, 15:49
und nimmst du weiter zu, hälst du das Gewicht oder nimmst du ab seit du dir darüber im Klaren bist und KK betreibst?

Ja was ich dazu noch sagen must als ich so 128 Kilo wog bei 175 hatt mich das schon sehr geschockt und bei längeren überlegen war es dann wirklich ja so von einem 1 in Sport bin ich so dick geworden das ich nicht mal mehr 10 treppen steigen konnte ohne zu keuchenworauf ich dann ins Karate kam. Als ich dann KK gemacht hab hat mich dann mein trainer (Dem ich hier besonders danken will) unter die Finger genommen und mich zum einen wie ein blöder trainieren lassen und zum anderen hat er auch wirklich tipps zum abnehmen gegeben. Und jetzt halt ich mich so bei 100 Kilo +- 2 Kilo bei 183 cm Körbergrösse probier jetzt aber so um die 90 zu schaffen und es zu halten. Was aber nicht ganz leicht ist.

Blue_Dragon

-erdmännchen-
19-07-2004, 13:18
Die Fast-Food-Kette McDonalds will in den USA ihre kalorienstrotzenden "Super-Size"-Angebote abschaffen.

http://www.gmx.net/de/themen/unterhaltung/film/film-der-woche/271092.html

Michael Kann
15-12-2004, 09:59
Eine neue Studie des Deutschen Sportbundes hat es belegt - an deutschen Schulen fällt zu viel Sportunterricht aus, die Lehrer sind größtenteils zu alt und der Unterricht oft nicht zeitgemäß und aus sportmedizinischer Sicht überholt.

Munoshut
15-12-2004, 10:06
Sportunterricht hat bei uns aus Fußball bestanden. Jede Woche zwei Stunden Fußball, sonst nix :)

-erdmännchen-
15-12-2004, 11:16
Schulsport... meiner Meinung nach - die Grundklassen bis zu 4. ausgenommen - für die Katz.
Wie gesagt, nicht zeitgemäß. Mehr Contra als Pro...

Sonora
22-12-2004, 10:13
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, will aber doch noch etwas zu den Schülern, die den Schulsport schwänzen, sagen. Ich kann viele von ihnen verstehen, bei uns war es früher so, dass man ein halbes Jahr nur eine Sportart (nämlich Volleyball) gemacht hat, dabei aber nicht etwas erklärt hat, sondern die Schüler einfach spielen lies.
Da es meistens Dreierteams waren, wollten die guten Spieler auch nur gute Spieler in ihrem Team, da es auf jede Person ankam. Was im Klartext hiess, es gab immer zwei schlechte Teams, in denen sich die Spieler zusammenfanden, die kein Volleyball spielen konnten. Da man ihnen nicht half, wurden sie auch nicht besser. Klar blieben die dann mit der Zeit lieber dem Unterricht fern, als dass sie sich Stunde für Stunde blamierten :rolleyes:

Die Lehrer waren auch oft hoffnungslos überfordert und machten halt das, was allen Spass machte. So gab es z.B. beim Sporttag Noten, u.a. für Hochsprung, Volleyball oder 2km Lauf. Ich war bei 2km Lauf in meinem Jahrgang die Beste, hätte rein theoretisch eine 6 erhalten. (Schweizer Noten) Leider waren viele so dermassen schlecht (über 20 min....) dass die Lehrerin fand, den 2km lauf zählt man nicht, dafür das Volleyball doppelt... :ups:
Na dann fragt man sich noch wo die Motivation bleibt...

Grüsschen
Sonora

shenzhou
22-12-2004, 11:14
also: 1. alles durchgelesen habe ich nicht:)

So: Ich schreibe als ehemaliger Betroffener, habe in den letzten zwei Jahren circa 18 Kilo abgenommen, wiege jetzt so um die 71 Kilo. Ich würde mich rückblinkend eher als dick bezeichnen, nicht als fett.

- Zum Schulsport: Jahrelang war das fast meine einzige sportliche Betätigung, also außer radfahren oder ähnliches. Ich weiss bis heute meine Zeit nicht, die ich auf 100 Meter oder auf 50 brauche. Ich hatte einfach Angst, wenn mein Mitläufer 15 vor mir ins Ziel kommen würde. Stattdessen bin ich lieber die ganze Doppelstunde gewalked, als ein paar Sekunden zu sprinten.

-Schulsport habe ich dennoch nicht geschwänzt, war eher nicht der Typ dafür, trotz Sprüche von meiner SPORTLEHRERIN. Naja, jetzt liebe ich die Bewegung und den Sport, ich liebe es zu schwitzen und das Gefühl "danach" :cool: ....

- Ich denke, dass unser Schulsystem einfach zu defizitär in Sachen der Förderungen von individuellen Missständen/Wissensrückständen ist. Nicht nur im Sport, sondern in der Gesamtheit der Schule, die PISA-Studie spricht hierfür...

nen schönen Tag noch, gregor :cool:

Sasisana
30-12-2004, 15:21
Ich gehe selber noch zum Schulsport und finde es nicht sinvoll und die stunden Langweillig. Ich bin aber au nicht die aktive mitmacherin. Einwärmen gibt es bei und selten und wenn nicht länger als10 min. Ich finde es schlimm wen man nicht mehr sport macht als die 2 Stunden in der woche. Ich selber finde ein Kung-Fu training doppelt so anstrengend als die 2 Schulsportstunden

Litschi
30-12-2004, 19:07
Klar ist Schulsport weniger anstrengend! Wenn du jetzt Schwimmunterricht hast in der Schule oder in einem Verein schwimmst, ist ja wohl das Training im Verein auch um einiges anstrengeder! In der Schule muss man eben ein gutes Mittelmass finden, bei dem alle, auch die Tussen, die sich immer noch vor dem Unterricht schminken müssen, wenigstens ein bisschen mitkommen! (oki, die sagen eh sie hätten Bauchweh, sobald sie in Gefahr laufen ins Schwitzen zu kommen... ihre Schminke könnte ja verlaufen...)

Ich finds vom Gedanke her eigentlich sehr gut! Schliesslich gehts darum, dass sich die Kinder/ Jugendliche wenigstens ein bisschen bewegen. Aber gerade bei den Jugendlichen ist es so, dass die, die sich am Unterricht aktiv beteiligen bereits schon in irgendeinem Verein sind und die anderen, denen stinks so oder so und die werden auch nie richtig mitmachen! (jedenfalls erlebe ich das so bei uns!)
Und wenns an der Motivation der Schüler hapert, kann auch der Lehrer meist nichts dagegen ausrichten!

ajax
30-12-2004, 19:28
Falsche Politik weil:

Lehrer Beamte und einmal Sportlehrer im Nebenfach studiert=immer Sportlehrer, auch mit 60 ohne jede Fortbildung und spätere Überprüfung der Qualifikationen. Ausdauertraining mit den Schülern schaffen dann viele nicht mehr, also die Pfeife in die Hand und ein bischen Völkerball oder Brandball.

Sport kein notenrelevantes Fach ist

Die Sportnote sich nicht aus eine Kombination von bundeseinheitlichem Fitnesstest + anderen sportlichen Leistungen ergibt.

Der Sozialstaat in Wirklichkeit unsoziales Verhalten zulässt. Alle gesetzlich Krankenversicherten sind Mitglied einer Sozialgemeinschaft. Wenn also jemand durch sein persönliches Verhalten einen Gesundheits- bzw Krankheitszustand
herbeiführt, der erhöhte Kosten verursacht, so ist das unsozial.
Bekannt ist doch, dass Übergewicht zu Gelenkschäden, Stoffwechselerkrankungen, Diabetis, erhöhtes Infarktrisiko etc führt. Man rechnet schon jetzt die heutige Jugend auf spätere 20% Diabetis hoch.
Sport und Ernährungspolitik müssen also Staatsziel sein.
Und wer sich selber in die Risikogruppe verfrachtet, der sollte auch einen Risikozuschlag zahlen!!! Wer sein Idealgewicht um eine bestimmte Prozentzahl überschreitet zahlt einen höheren Beitragssatz gemäß progressiver Tabelle.
Eltern zahlen für Kinder!
Wenn dann der Vater und Alleinverdiener für die fettarschige Mutter und den übergewichtigen Sohn 2x 25% Risikozuschlag zahlen soll, tritt bei vielen die Erziehung über den Geldbeutel ein!

Litschi
30-12-2004, 19:33
Nicht jeder, der dick ist, kann gleich viel dafür! Manche haben mehr, andere weniger Veranlagungen dazu! Und wenn man das bei Übergewichtigen machen müsste, weil sie den Staat zuviel kosten, könnte man auch jeden Sportler zu extra-Steuern verdonnern! Gerade in Vollkontaktkampfpsortarten!

Sasisana
10-01-2005, 20:29
Ja das finde ich auch. Und zu dir Litschi bei uns ist es echt so wie du es geschildert hast. Wir haben wenige Mädchen die noch einen Anderen Sport machen. Das merkt mann halt schon an der beweglichkeit aber wenn wir im Turten nur Fussball oder Völk machen finde ich es nicht sinvoll weill die hälfte steht sinloss Rum der andere viertel macht es keinen Spass immer das selbe und der Rest macht etwas. Und da Mädchen und Knaben getrennt Sport haben ist die beteiligung am Sport sehr sehr gering.

Michael Kann
25-01-2005, 10:43
grad in der NN gefunden


Jugendliche haben vergleichsweise viel Freizeit

München (dpa/gms) - Jugendliche in Deutschland im Alter zwischen 14 und 18 Jahren verfügen an Wochentagen mehr als sechseinhalb Stunden freie Zeit pro Tag. Am Wochenende erhöht sich das Freizeitbudget sogar auf rund achtdreiviertel Stunden.

Dies teilt das Deutsche Jugendinstitut (DJI) in München mit. Das Institut bezieht sich dabei auf Zeitbudgetdaten des Statistischen Bundesamtes aus den Jahren 2001 und 2002. Freizeit ist die Zeit, die nicht in der Schule, bei der Ausbildung oder mit Schlafen, Körperpflege und Essen verbracht wird.

Auffallend ist laut DJI die große Bedeutung der Mediennutzung, die bei Mädchen über 40 und bei Jungen fast 50 Prozent der Freizeit einnimmt. Allein mit Fernsehen oder Video verbringen sowohl Jungen als auch Mädchen jeweils knapp zwei Stunden täglich. Bücher und Zeitschriften spielen bei Jungen fast keine Rolle, für Mädchen haben sie mit einer halben Stunde täglicher Nutzung eine größere Bedeutung. Ein Vergleich der Zeitbudgetdaten zwischen den Jahren 1991 und 2001 zeigt, dass die Mediennutzung der Jugendlichen zugenommen hat, sportliche Aktiviäten aber an Bedeutung verloren haben.

Während Jungen täglich eine knappe Stunde Haushaltsarbeit leisten, tun Mädchen mit rund eineinhalb Stunden Zeiteinsatz deutlich mehr für die Familie. Gleichzeitig zeigen sich Jungen den Angaben des DJI zufolge unzufriedener mit der aufgewendeten Zeit für Hausarbeit als Mädchen.

Das ist im übrigen auch die Altersgruppe die bei uns am wenigsten vertreten ist.