Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Ein Stil versch. Konzepte, Methoden, Systeme



Creativ
24-08-2007, 09:56
Wir diskutieren hier oft über die Unterschiede der einzelnen *ing *un Zweige, wie wenn man über eine Religion (z.B. Christentum) und deren Ableger spricht. Jeder bezeichnet sich z.B. als Christ = *ing *un und meint die richtige Anschauung (katholisch, evangelisch, orthodox... = *ing *un Zweige) zu vertreten.

Liegt es daran, dass sich jeder der die Unterschiede besonders hervorhebt, am Markt platzieren möchte.

Oder sind die Unterschiede seiner Interpretation, so gravierend, das er sein Stil eigentlich nicht mehr als *ing *un bezeichnen braucht.

Für viele ist der Name wichtiger als der Inhalt (ähnlich den Religionen).

Kann man *ing *un anhand gleicher Konzepte, Methoden im Training oder in Technik festnageln?

Trinculo
24-08-2007, 09:58
Sieh Dir doch mal Karate an ... ist es da anders? Oder Kung Fu im Allgemeinen? Was ist eigentlich das Problem daran, dass es verschiedene Spielarten eines Stils gibt? Weshalb sollte es nur genau eine Methode geben?

superpuper
24-08-2007, 10:24
Es ist das Geld.
Im ing. und ung. wird vielmehr Geld umgesetzt als im Karate und Taek Won do, Judo usw.
Da denken sich halt viele, das will ich auch verdienen drehe die Hand anders bei der Form geben dem einen neuen ing. und ung. Namen, Gründe einen Verband und fange an abzukassieren.
Bei den traditionellen Kampfkunststilen aus Japan und Korea sind es meistens Vereine mit kleinen Beiträgen. Aber die zeigen einem ja keine Kampfkunst kostet ja nichts.

Deshalb gibt es so viele wahre Nachfolger von Yip Man.
Es war mal ein Stil bis die westliche Welt davon erfahren hat.

Creativ
24-08-2007, 10:39
Sieh Dir doch mal Karate an ... ist es da anders? Oder Kung Fu im Allgemeinen? Was ist eigentlich das Problem daran, dass es verschiedene Spielarten eines Stils gibt? Weshalb sollte es nur genau eine Methode geben?

Die Bezeichnung. Eine Bezeichnung für verschiedene Inhalte, was mehr Verwirrt als Hilft.

Trinculo
24-08-2007, 10:52
Deshalb gibt es so viele wahre Nachfolger von Yip Man.
Es war mal ein Stil bis die westliche Welt davon erfahren hat.

Wing Chun fängt nicht mit Yip Man an, und ob es jemals ein Stil war, weiß kein Mensch.

Bart der Geier
24-08-2007, 11:55
Wir diskutieren hier oft über die Unterschiede der einzelnen *ing *un Zweige, wie wenn man über eine Religion (z.B. Christentum) und deren Ableger spricht. Jeder bezeichnet sich z.B. als Christ = *ing *un und meint die richtige Anschauung (katholisch, evangelisch, orthodox... = *ing *un Zweige) zu vertreten.


Es geht nicht um den Glauben, sondern um das nachprüfbare Wissen. Häufig wird sogar gestritten, obwohl mehrere Fraktionen genau dasselbe machen, aber sich nicht darüber im Klaren sind.



Liegt es daran, dass sich jeder der die Unterschiede besonders hervorhebt, am Markt platzieren möchte.


Warum will sich jemand unterscheiden? Weil er glaubt, dass sein Ansatz seinem eigenen Verständnis nach dem Zweck der KK am nächsten kommt. Was will man durch KK erreichen und was sind die Nebenbedingungen dabei? Darin unterscheiden sich die KKste. Natürlich kann das im Endeffekt auch wirtschaftliche Gründe haben, muss aber nicht notwendigerweise.



Oder sind die Unterschiede seiner Interpretation, so gravierend, das er sein Stil eigentlich nicht mehr als *ing *un bezeichnen braucht.


Es gibt nicht das *ing *un! Jeder Lehrer hat seinen eigenen Stil, nur die Prinzipien dahinter dürften überall dieselben sein. Das Wing Chun Kuit oder wie das Zeug heisst, beschreibt den Stil, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Das Problem dabei ist, dass sich diese "Merkregeln" unterschiedlich auslegen lassen und sich teilweise widersprechen (es sei denn man weiss wann sie gelten und wann nicht).



Für viele ist der Name wichtiger als der Inhalt (ähnlich den Religionen).


Kann sein, aber das hat weniger mit den Stilen zu tun als mit den einzelnen Schulgruppen (Individuen).



Kann man *ing *un anhand gleicher Konzepte, Methoden im Training oder in Technik festnageln?

So unterschiedlich wie die einzelnen Leute sind (auch IQ mässig), so unterschiedlich wird auch das *ing *un sein. *ing *un wurde so unterrichtet, dass es den Bedürfnissen und Fähigkeiten (IQ, Masse, Grösse, Geometrie) der einzelnen Personen angepasst wurde.
Wenn es anders wäre, würden alle *ing *unler, unabhängig davon, ob sie sich auf YipMan oder andere Zweige berufen, genau dasselbe machen. Tun sie aber nicht.

Creativ
24-08-2007, 13:14
Es geht nicht um den Glauben, sondern um das nachprüfbare Wissen. Häufig wird sogar gestritten, obwohl mehrere Fraktionen genau dasselbe machen, aber sich nicht darüber im Klaren sind.

Von Glauben habe ich auch nicht geredet, habe lediglich eine Analogie zu Religionen abgeleitet.


Warum will sich jemand unterscheiden? Weil er glaubt, dass sein Ansatz seinem eigenen Verständnis nach dem Zweck der KK am nächsten kommt. Was will man durch KK erreichen und was sind die Nebenbedingungen dabei? Darin unterscheiden sich die KKste. Natürlich kann das im Endeffekt auch wirtschaftliche Gründe haben, muss aber nicht notwendigerweise.

Lernen wir daraus, dass die Kommerzialisierung der Tod jeder Kampfkunst ist und wir uns lediglich mit einer KK-Form befassen, die nichts mit KK zu tun hat. Das wir nur unsere Eitlen Bedürfnissen nachgehen, kleine Kämpfer zu sein die sich auch nachts auf die Straße dürfen?


Es gibt nicht das *ing *un! Jeder Lehrer hat seinen eigenen Stil, nur die Prinzipien dahinter dürften überall dieselben sein. Das Wing Chun Kuit oder wie das Zeug heisst, beschreibt den Stil, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Das Problem dabei ist, dass sich diese "Merkregeln" unterschiedlich auslegen lassen und sich teilweise widersprechen (es sei denn man weiss wann sie gelten und wann nicht).

Das heißt doch, alles was am Schluss funktioniert hat ist *ing *un. Egal wie? Ist es nicht überheblich, dafür alles funktionierende als *ing *un zu bezeichnen? Was ist mit der Karate, Judo, Jiu Jitsu etc.-Frakion.


Kann sein, aber das hat weniger mit den Stilen zu tun als mit den einzelnen Schulgruppen (Individuen).

Was die Hypothese bestärkt das es kein inxbums gibt. Man könnte dann Mayer oder Müller Kung Fu nennen.


So unterschiedlich wie die einzelnen Leute sind (auch IQ mässig), so unterschiedlich wird auch das *ing *un sein. *ing *un wurde so unterrichtet, dass es den Bedürfnissen und Fähigkeiten (IQ, Masse, Grösse, Geometrie) der einzelnen Personen angepasst wurde.
Wenn es anders wäre, würden alle *ing *unler, unabhängig davon, ob sie sich auf YipMan oder andere Zweige berufen, genau dasselbe machen. Tun sie aber nicht.

Eben nicht! Wenn inxbums als flexibles System gedacht war (was ich auch vermute), wie sah das Training der einzelnen Konzepte aus. Frage an Bart der Geier, welche Konzepte kennst Du überhaupt?

Bart der Geier
24-08-2007, 13:27
(...) Frage an Bart der Geier, welche Konzepte kennst Du überhaupt?

Ein paar, warum?

Creativ
24-08-2007, 13:30
Ein paar, warum?

Ja. Erzähl dann mal?

Bart der Geier
24-08-2007, 13:38
Ja. Erzähl dann mal?

Was soll denn das werden? Online Unterricht? :D

Creativ
24-08-2007, 13:51
Was soll denn das werden? Online Unterricht? :D

Stellt sich Die Frage ob Du was Unterrichten kannst?

DerGroßer
24-08-2007, 13:51
Was ich beachtlich finde:

Das die Lüüd es geschaft haben ein System das lediglich 6 Formen beinhaltet, die alle nicht sonderlich komplex sind, mit 12 SG , 4TG , 5PG und x Meistergraden zu versorgen.

Noch beachtlicher ist allerdings, das es sogar Leute gibt, die sich so ausbluten lassen und auch noch glauben das es ok ist :ups: Ich meine, wie weit muss der Verstand abschalten, um so einen Quatsch zu schlucken?

Creativ
24-08-2007, 13:57
Was ich beachtlich finde:

Das die Lüüd es geschaft haben ein System das lediglich 6 Formen beinhaltet, die alle nicht sonderlich komplex sind, mit 12 SG , 4TG , 5PG und x Meistergraden zu versorgen.

Noch beachtlicher ist allerdings, das es sogar Leute gibt, die sich so ausbluten lassen und auch noch glauben das es ok ist :ups: Ich meine, wie weit muss der Verstand abschalten, um so einen Quatsch zu schlucken?

Ein Positives hat es ja: Berufsbild inxbums-Lehrer (weniger Arbeitslose)

Bart der Geier
24-08-2007, 14:07
Stellt sich Die Frage ob Du was Unterrichten kannst?

Muss ich das denn? ;)

Aber o.k., es gibt da das Konzept der Triangulation, das Konzept der Zentrallinie, das Konzept von der Gleichzeitigkeit von Angriff und Abwehr, das Wendungskonzept, das Konzept Loi Lau Hoi Sung, Lat Sau Jik Chung, Kam Tau Gut Mai, Kam Mai Gut Tau, ...
Es gibt jede Menge. WT besteht ja nur aus Konzepten.

Und - wenn Du lernen willst, such Dir 'nen Lehrer ;):D

Creativ
24-08-2007, 14:11
Muss ich das denn? ;)

Aber o.k., es gibt da das Konzept der Triangulation, das Konzept der Zentrallinie, das Konzept von der Gleichzeitigkeit von Angriff und Abwehr, das Wendungskonzept, das Konzept Loi Lau Hoi Sung, Lat Sau Jik Chung, Kam Tau Gut Mai, Kam Mai Gut Tau, ...
Es gibt jede Menge. WT besteht ja nur aus Konzepten.

Und - wenn Du lernen willst, such Dir 'nen Lehrer ;):D

Dann hast Du ja für jede Situation das passende Konzept. Darf ich Dich jetzt Meister nennen :klatsch:. Kann mich nicht erinnern um Unterricht gebeten zu haben.

Nörgler
24-08-2007, 15:10
Sieh Dir doch mal Karate an ... ist es da anders? Oder Kung Fu im Allgemeinen? Was ist eigentlich das Problem daran, dass es verschiedene Spielarten eines Stils gibt? Weshalb sollte es nur genau eine Methode geben?

Da gibt es kein Problem an der Sache, dies ist ein Problem der Menschen.

Menschen fühlen sich dann gut, wenn diese sich gegenüber der anderen Abheben. Und wenn man das besten Kampfkunstsystem ausübt, hebt man sich eben von dieser Vergleichsgruppe ab.

Andere menschen haben nun dieses Bedürfnis auch. Diese wollen sich aber nicht in den Kampfkünsten abheben, sondern mit dem Bakkonto. Deswegen verkaufen sie anderen das angeblich beste System. Dies sind die WT-Chef-Menschen.

Und wieder andere wollen sich dadurch abheben, dass sie die verblendeten und veräppelten WT-Menschan ans Licht des inx bums führen und das einzig wahre inx bums ohne wenn und aber zeigen. Dies sind die VT-Chef-Menschen.

Dann gibt es noch Misch- und Randgruppen und es gibt sogar ehrliche inx bums-Menschen, denen es um die Sache geht.

GeeHot
24-08-2007, 15:19
Da gibt es kein Problem an der Sache, dies ist ein Problem der Menschen.

Menschen fühlen sich dann gut, wenn diese sich gegenüber der anderen Abheben. Und wenn man das besten Kampfkunstsystem ausübt, hebt man sich eben von dieser Vergleichsgruppe ab.

Andere menschen haben nun dieses Bedürfnis auch. Diese wollen sich aber nicht in den Kampfkünsten abheben, sondern mit dem Bakkonto. Deswegen verkaufen sie anderen das angeblich beste System. Dies sind die WT-Chef-Menschen.

Und wieder andere wollen sich dadurch abheben, dass sie die verblendeten und veräppelten WT-Menschan ans Licht des inx bums führen und das einzig wahre inx bums ohne wenn und aber zeigen. Dies sind die VT-Chef-Menschen.

Dann gibt es noch Misch- und Randgruppen und es gibt sogar ehrliche inx bums-Menschen, denen es um die Sache geht.

Gibt es denn eine allgemeingültige Essenz, die unabhängig vom jeweiligen Menschen gilt.

derKünstler
24-08-2007, 15:30
Sommerlochgrüße ;)

Ich würds so sagen:

ALLE, die die *Wirksamkeit!* ihrer KK darauf zurückführen, dass es ing un heißt, weil es ja von einem Menschen erlernt wurde, der sagt, es heißt ing un, und dieser Mensch weiß es ja schließlich, da sein Lehrer ja auch ing in lehrte, ..

also alle diese Menschen nennen aus diesem Grund das was sie machen ing un.

(und weil es ing un heißt, muss es brutal effektiv sein, weil .... ;) )

Punkt.

BTW:
Dass sich dann immer mehr anders schreiben liegt in erster Linie an der allgemeinen Verwirrung ^^
In zweiter Linie an dem Wunsch zur Selbstverwirklichung.
Und ansonsten aus Verbandsrechtlichen Gründen und Gründen des Marketings.

Gruß

Nörgler
24-08-2007, 15:36
Gibt es denn eine allgemeingültige Essenz, die unabhängig vom jeweiligen Menschen gilt.

Sollte die Frage an mich gerichtet sein:
Stelle die Frage bitte einem Philosophen!