Unterscheidung Kampfkunst - Kampfsport? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Unterscheidung Kampfkunst - Kampfsport?



Markus
30-11-2001, 12:15
Frage: Würdet ihr zwischen Kampfkunst und Kampfsport unterscheiden? Warum, warum nicht?


(P.S.: Sorry, ich für mich is das Thema noch unbekannt!)

lamiech
30-11-2001, 14:10
Puh, wieder dieses Thema...:rolleyes:

Ich würde eher zwischen MTB, Karate und WT unterscheiden.


CU

Lamiech

cdobe
30-11-2001, 14:25
Hi Markus,
ich finde, dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen den beiden Bezeichnungen gibt. Die Lösung im englischsprachigen Raum, nämlich 'Martial Arts', finde ich bedeutend gelungener. Warum müssen die Deutschen hier einen Unterschied erfinden?

Was ist überhaupt die Kunst in 'Kampfkunst'. Für mich ist es die Kunst das Chaos eines Kampfes zu beherrschen. Was für eine Art von Kampf, das gibt die Bezeichnung nicht her. Deshalb ist meiner Ansicht nach nicht jede Kampfkunst auch ein Kampfsport, aber sehr wohl jeder Kampfsport immer auch eine Kampfkunst.

Grüsse
cdobe

Schlappen
30-11-2001, 18:04
Salve, is doch alles eine Wichse und nur Begriffsklauberei, wenn ein Typ wie ich zuschlägt, ob mit oder ohne Handschuhe, das macht Knack und Back, fertig ist das Frühstücksbrötchen. Es war doch der Kerniege, der damals, das englische Wort dafür, wortwörtlich übersetze um sich von allen anderen abzusetzen, damit der Pöbel, also ihr, auf ihn aufmerksam werdet und eine Ausrede habt, um bloß nicht kämpfen zu müssen, ist doch was völlig anderes, was ihr macht, sonst hättet ihr gleich am Anfang die Fresse voll gekriegt und nicht erst heute und er wäre nicht Millionär mit eurer sauer verdienten Kohle geworden, och schmeißt ihm doch noch ein paar Hunnies hinterher.
so long :cool:

lamiech
30-11-2001, 18:11
@Schlappen:

Hä, nimmt der wieder Hunnies? Ist er billiger geworden :D


CU
Lamiech

dh9kp
30-11-2001, 18:44
Sport ist es was der Körper tut.
Kunst wird es wenn der Geist dahinter leitet...

H.P.

cdobe
01-12-2001, 05:22
@ dh9kp

Gibt es also für Dich den "nur Kampfsport" oder die "nur Kampfkunst" ? Oder machst Du es eher abhängig von Personen ?

Kerstin
01-12-2001, 13:29
Meiner Meinung nach gibt es sehr wohl einen Unterschied zwischen Kampfkunst und Kampfsport!
Ich denke zum Beispiel, dass man Kickboxen und Karate als Kampfsport ansehen kann.
Jedoch kann nur Karate (von diesen beiden) im Sinne einer Kampfkunst ausgeübt werden.
Wenn man etwas als Kampfkunst ansieht, geht es nicht mehr um den körperlichen/sportlichen Aspekt alleine.
Geist und Philosophie der Kampfkunst rücken in den Mittelpunkt.
Es ist natürlich trotzdem durchaus möglich Karate nur als Sportart auszuüben ich denke da kommt es ganz auf den Karateka an.
Geht es ihm alleine um Ehrungen, Pokale und schlichte Selbstverteidigung, oder hat er den Sinn des traditionellen Karate verstanden, denn erst dann wird Karate zu Karate-Do! Ich denke diese Frage sollte gestellt werden, bevor man auf die Frage Kampfkunst/sport eine Antwort gibt.

Gruß, Kerstin

P.S.:Bertreibe seit 7 Jahren Shotokan Karate-Do

cdobe
01-12-2001, 15:54
@Kerstin
Du selbst bist also eine Kampfkünstlerin, aber ich, würde ich nur Kickboxen betreiben, wäre einfach ein Sportler ?
Das ist meiner Meinung nach eine ungerechtfertigte Überheblichkeit. Warum sollte das Kickboxen für den Kickboxer nicht auch zum 'Weg' werden können? Umgekehrt könnte man vielen Karateka Deiner Stilrichtung auch vorwerfen sie seien keine Kampfkünstler. Ich persönlich halte nichts von diesen Pauschalurteilen.
Was ist für Dich die Philosophie hinter Deiner Kampfkunst? Ein grosses Wort. Was steckt dahinter ?

:beer:
cdobe

Kerstin
02-12-2001, 08:14
Wenn du meinen Beitrag bloß ein bisschen aufmerksamer gelesen hättest!!!!
Dort hab ich nämlich geschrieben, dass es aus meiner Sicht auch durchaus Karatekas gibt, die Karate nur als Sport betreiben, siehe
Pokaljagd und Selbstverteidigung.
Sich aber mit dem Zen-Buddhismus, auf dem das Karate-do aufbaut gar nicht oder nur am Rande beschäftigen!
(Wenn du gerne etwas über die Philosophie erfahren möchtest, dann geh in die Bücherrei und leih dir was über Zen-Buddhismus aus, ist wirklich ein bisschen zu komplex um das hier schnell zu erklären.
Ach übrigens, beim Kickboxen ist doch der Sinn der Sache gegen einen Gegner anzutreten und zu gewinnen, oder sehe ich das falsch??? Dabei kann ich jedoch keinen geistigen Hintergrund finden, als sich gegenseitig zu verkloppen und zu sehen wer der bessere ist! Und das ist für mich einfach nur Sport!
Und wie gesagt, damit du mir gleich nicht wieder ins Gesicht springst, beim Karate gibt es ganz viele, die Karate auch (nur) als Sport betreiben, ich würde sogar sagen, mehr als 70% !!!!

Gruß, Kerstin

uksplinter
02-12-2001, 08:28
Meine persoenliche Unterscheidung koennt ihr unter http://www.****************/sgian_allgemein.html nachlesen. Diese Frage ist sehr wichtig fuer den einzelnen, damit er den richtigen Weg gehen kann.
Wenn du realistischen Schwertkampf lernen willst und zum Kendo gehst, wirst du irgendwann merken, dass du auf der falschen Party bist. Angriffsziele sind hier nicht die Schwachstellen der Ruestung und der Verlauf der Hauptarterien, sondern die am besten geschuetzten Teile . Fuer den Sport gelten eben andere Regeln als auf dem Schlachtfeld. Dieses Beispiel läßt sich beliebig übertragen.

dh9kp
02-12-2001, 08:40
*CDOBE*

Nö,so leicht ist das nicht zu erklären.

In Beidem kann jedes liegen.
**Kerstin hat bereits ausführlich auf die Frage geantwortet.
Sie ist sehr nah dran an dem wie ich das sehe. Nur seh ichs
nicht generell so das man Kickboxen gleich als reines
"HauDrauf" ohne "Geist" bewerten sollte...

Nicht in allen "Sport- oder Kunstarten" spielt der Ursprung im
Zen-Buddhismus eine Rolle. Dennoch ist hier auch der Geist
und eine Harmonie gefordert.
Davon abgesehen , streng ausgelegt ist fraglich ob überhaupt
ein Wettkampf oder das Streben nach Pokalen und sonstigen
Relikten im Zen-Buddhismus begrüßt sind,gelle ? :-)

Eines ist sicher klar , egal welche Stile dahinter stehen...
Es gibt ne Menge schlechter und guter Schulen in Germany.
Dennoch sind sie nicht vergleichbar mit Schulen aus dem asiatischen Raum.
Der mentale Weg ist ein anderer...

H.P.

cdobe
02-12-2001, 10:36
Liebe Kerstin,
ich habe Deinen Beitrag sehr wohl aufmerksam gelesen. Ich habe auch durchaus verstanden, was Du gemeint hast. Da es bei diesem Thread allerdings um die Unterscheidung K.-Kunst und K.-Sport geht, bin ich von Dir als Kampfkünstlerin ausgegangen, in Unterscheidung zu mir dem Kickboxer, der im vorhinein, Deiner Ansicht nach, kein Kampfkünstler sein kann.

Deine Definition von Kampfkunst finde ich aus verschiedenen Gründen vollkommen verfehlt. Ich bin Deinem Rat nicht gefolgt, habe aber stattdessen ein anderes Buch zur Hand genommen und folgendes dabei herausgeholt:

"Kunst im weiteren Sinne ist die Anwendung angeborener oder erworbener Fähigkeiten in hochentwickelter spezialisierter Form als 'Können' oder 'Kunstfertigkeit' und das Resultat dieser Betätigung" End of quote
Was Kampf ist, glaube ich voraussetzen zu können.
Verbindet man nun diese Begriffe miteinander, dann kommt etwas dabei heraus, was sehr viel näher an meiner Definition liegt als an Deiner.
Kampfkunst ist das, was man als Resultat z.B. auf der Budogala bestaunen kann, oder bei einem Kampf von Stockkampf-Virtuosen.
Es ist das Ergebnis von einem mindestens jahrelangen harten Training, Selbstdisziplin und Selbstüberwindung, was sich wiederum positiv auf die eigene Persönlichkeit auswirkt. Das ist für mich der Weg, das DO.

Das "nur zur Selbstverteidigung" Ausüben einer Kampfkunst halte ich für einen Widerspruch in sich. Gerade aus diesem Zweck sind Kampfkünste überhaupt entstanden. Und der sportliche Wettkampf bzw. das faire Kräftemessen zwischen Kampfkünstlern, für mich die einzig ehrenvolle Form des Kampfes, halte ich für fundamental wichtig für die Kampfkünste. Gerade hieran wächst der Kampfkünstler und stellt sich und seine Kunstfertigkeit unter Beweis.

Was Du beschrieben hast, kann ich nicht mit dem Begriff Der Kampfkunst in Verbindung bringen.

Grüsse
cdobe

lamiech
02-12-2001, 12:13
Hat Kampfkunst nicht etwas mit "künstlich" also unnatürlich zu tun? :D

Und ist ein Budhist, welcher Karate macht ein Kampfkünstler, ein Scientologe aber nicht. Wie sieht es dann denn wieder mit dem Muslimen oder dem Christen aus?

Und wenn man mal bedenkt, das unser guter alter Straßenfeger als Paradebeispiel für Zen, welches der gute alte Michael Ende ja erdachte, sein soll, dann mach ich doch lieber Kampfsport :biglaugh:

Grüße an alle, die sich nicht in Weltfremdheit verirren :beer:

CU
Lamiech

(Na, welcher Schlaumeier findet heraus, welchen Straßenfeger aus welchen Buch gemeint ist?!)

dh9kp
02-12-2001, 12:30
Straßenfeger ?
Buch ?

Das würde ja voraus setzen das ich lääsen kann.

:) :)
H.P.

cdobe
02-12-2001, 12:56
Wär nicht richtig lääsen kann soll besser auch nichts schraiben:D

dh9kp
02-12-2001, 15:51
Siehste...

zwar lustig über diesen Weg zum Thema zu kommen
aber - da ist was dran...

:D

Lesen und Schreiben können viele..
In verschiedenen Arten und Lauten.
Dies allein garantiert jedoch nicht das man auch komplizierte
Texte verstehen kann oder gar das unsichtbare zwischen
den Zeilen....

Ähnlich ist es mit dem Aspekt der "Kunst" ;)

Kunst kommt nicht von Können , sonst hieße es ja "Könnst".
Kunst ist auch nichts künstliches , sonst wär es ja die "Künst"
Kunst ist und bleibt ohne Ableitung etwas Besonderes das man
verstehen muß .....oder eben nicht...

H.P.

lamiech
02-12-2001, 16:43
Wenn Kunst also nicht von Können kommt dann kann der Künstler also auch nix?

Das ist dann wohl der Grund, warum die meisten Künstler michts Gescheites gelernt haben und den lieben langen Tag bekifft in der Ecke liegen! :säg:

CU
Lamiech

dh9kp
02-12-2001, 18:40
Was den ganzen Tag bekifft in der Ecke liegen Künstler ?

Hähähä... das hast Du nett gesagt :-)

Doch - oh Schreck . schon wieder dreh ichs Dir zum Thema...

Einige wenige Künstler erbrachten fast nicht nachvollziehbare
Leistung...Tolle Dinge... :p

Natürlich hängen sich dann viele dran die auch Künstler
sein wollen. Doch sie sind vornehmlich abgebrochene BWL
Studenten die keine Kunst praktizieren sondern nur div.
Techniken zu kopieren versuchen ohne eigenen Stil.........
....das ist denn die Masse der Kiffer ...

:D

VORWEG !!! Liebe BWL-Studenten , bitte nicht böööse sein.
War nur ein Scherz...basierend darauf das die meisten Stu-
dienplätze in NRW an diese Fachrichtung gehen..................
Also werft mir nicht die Scheiben ein , is´n Scherz !!

H.P.

cdobe
02-12-2001, 21:12
@dh9kp
Willst Du mir höflich klarmachen, dass ich ein (Kampf-)Kunstbanause bin ? :D

Ich denke, dass die Definition aus dem Buch sehr treffend ist, besonders im Hinblick auf unser Thema.
Irgendwelche Philosophien zu bemühen, um sich als Kampfkunst vom Kampfsport abzugrenzen finde ich völlig unsinnig.

Wie drückt sich denn nun der Zen-Buddhismus im Karate aus? Ach ich vergaß, das wäre zu komplex. Also keine Diskussion. (?)

Grüsse
cdobe

Schlappen
02-12-2001, 21:39
Salve, als, so wie ich das sehe, hat bis jetzt anhand der Abstimmungsergebnisse, außer mir, nur einer mit realer Kampferfahrung, eben ein Kämpfer mit Erfahrung, der auf Labersäcke scheißt, hier mit abgestimmt. Was seit ihr nur für Schreibtischattentäter,tse, tse?
so long :cool:

dh9kp
02-12-2001, 21:47
**cdobe

Also erst einmal ein klares Jain.. :D



Du , woher könnte ich wissen wie Du damit umgehst.
Ob für Dich der Sport in Nähe eines Rings beginnt oder einer
Matte weiß ich nicht. Ist es für Dich mehr als Bewegungsablauf?
Dann ist es meiner Meinung nach auch KKunst.

Zu komplex ist mir das Thema nicht.
Eine endgültige Antwort ? Ob wir die finden ?
Wir können es gerne probieren und dann schaun wir mal
worauf wir alles stoßen...
Wär schön wenn noch mehr Leser hierzu ihren Senf ver-
schleudern würden..

Es ist einfach sehr schwer ne gerechte Antwort zu dem Thema
zu geben. Jeder hat andere Überzeugungen. Ich kann mir selber
keinen passenden Schuh anziehen , da ich nicht in einer einzigen
"KSport-oder KKunst- Art" allein beheimatet bin.
Wohl aber kenne ich den Unterschied zwischen reinen Bewegungsabläufen der einen Art. Hier wird der Sport erst lebendig wenn eine Matte oder Ring in der Nähe sind.
Die andere Art wird ein Teil Deiner selbst. Harmonie und Ruhe.
Du verlierst den Drang Dich beweisen zu müssen und nimmst
diesen Teil mit durch Dein Leben ohne eine Matte in der Nähe zu haben. Du lebst diese "Kunst" auch mental. Somit tun sich neue
Wege auf und es beginnt ein umfassendes verstehen...
Wenn Du so weit bist , kannst Du den Joint ausmachen.
GRINS !!!

Wenn X 10 Dachziegel mit seinen Muskeln durchhaut ist
das Sport oder ?
Wenn Y 10 durchhaut mit seinem Willen ist das Kunst oder ?
Was meinst Du ?

Sag jetzt bitte nicht Du haust halt 20 durch egal womit...:)

Gruß H.P.

cdobe
02-12-2001, 21:51
@Schlappen

ob Du's glaubst oder nicht, Du hast mir grade ein Kompliment gemacht :biglaugh: :biglaugh:

Jetzt mach bloß keinen Rückzieher...

dh9kp
02-12-2001, 21:52
**Schlappen

Ich würd Dir ja gerne antworten von wegen Kampferfahrung
und so...
Aber beim Lesen Deiner Zeilen mußt ich nun so lachen das
ich gar nicht mehr schreiben kann...

Dank an Dich und dem einen anderen Giganten des Kampfsports.

:D

Gruß H.P.

Schlappen
02-12-2001, 22:10
Salve,
@cdobe, ich würde dieses nicht als Kompliment, eher als trauriges Schauspiel bezeichnen, aber wir 2, ich mit Grips, Härte, Erfahrung und Muckis und du mit deiner Anwesenheit, werden dieses schon packen.

@ dh9kp, ich wusste gar nicht, dass ich ein Gigant bin, aber wenn du das sagst, dann muss das ja stimmen, ich dachte immer nur, ich mache meinen Job und sehe mir ein wenig die Gegend an, schau am Baggersee, den Piepmäusen auf den ***** und klemme Nervensägen die Batterie ab, nicht mehr, nicht weniger.
so long :cool:

cdobe
02-12-2001, 22:29
@dh9kp

Für mich sind die Kampftechniken, die ich übe definitiv mehr als ein reiner Bewegungsablauf.
Jeder ist in unserer ach so zivilisierten Welt auf sich allein gestellt. Wer daran glaubt, dass einen Recht und Gesetz immer und überall beschützen, der ist schlichtweg weltfremd. Man muss schon selbst in der Lage und bereit sein seine Rechte, und die derer, die man liebt, durchzusetzen und zu verteidigen. Das ist z.B. ein wichtiger Punkt, warum ich Kampfkunst betreibe. Ein anderer ist es, dass ich die Herausforderung liebe, mich mit ebenbürtigen Gegnern zu messen.

Gewachsen bin ich daran sowohl körperlich als auch geistig. Ich beschäftige mich sogar mit philosophischen Fragestellungen über Kampfkunst. Ich denke aber nicht, dass man diese dafür bemühen muss, sein System als Kampfkunst zu rechtfertigen und damit von anderen Formen des Kampfes abzugrenzen. Ich denke, dass die Kunstfertigkeit zu Kämpfen die Kampfkunst zur Kampfkunst macht.

Was die Dachziegel angeht: Man braucht Willen und Muskeln. Das ist es ja gerade. Was man nicht braucht ist Zen-Buddhismus.

Grüsse
cdobe

Schlappen
03-12-2001, 00:20
Salve cdobe, warum versucht du dann dauernd mich anzupissen, obwohl du sowieso nicht triffst, ich bin dir nicht gleichwertig, sondern um Klassen über, bleib gefälligst bei deinesgleichen, bevor du zerquetscht wirst und wachsen, da hast du ja noch reichlich zu tun, auch wenn du mitlerwiele z. B. mir bis knapp übern Knöchel gehst.
so long :cool:

dh9kp
03-12-2001, 06:20
**cdobe

Aha..
Dadurch das Du Dir mitunter auch phil. Fragen dazu stellst
rückst Du zumindest dem nahe was ich denke. Eben mehr als nur
Bewegungsablauf...
Mal sehn wie Deine Auskunft in den nächsten Jahren ist...

Zum Thema Dachziegel...
Du drückst es aus als hätte ich gesagt das man mit "Religion"
Ziegel knackt.. :-)
Irgendwie sprechen wir aneinander vorbei..
Du nimmst mich doch nur auf den Arm und verstehst schon
genau welcher Anteil nicht auf Muskelkraft beruht wenn es
um einen Bruchtest geht.. ? Oder ?

H.P.
---

**Schlappen

Ui cool...

H.P.

Kerstin
03-12-2001, 06:20
@cdobe

Du musst dich also tatsächlich mit anderen Gegnern messen um dich und deine Persönlichkeit unter Beweis zu stellen?Tut mir leid, aber das ist wirklich arm! Und mit Kampfkunst nach meiner Definition hat das so rein gar nichts zu tun!

Kerstin

dh9kp
03-12-2001, 08:09
**Kerstin > Korrekt !
**cdobe > Buh ! :-)

Hilfeee.. mich versteht keiner...

Scheint so als versteht man meine Versuche Zen zu leben
und zu beschreiben was ich meine nur als Religion..oder so..
Ich gebe Stichworte in manche Richtungen doch niemand
scheint zu verstehen wohin ich deute..
Die Kraft die erst nach der Berührung ihre Wirkung steigert
kommt nicht aus dem Muskel. Sie ist da und fließt immer.
Diese nutzbar zu machen bedarf eines Weges. Das geht nicht
mit sturem Schrumm Schrumm..
Der Muskel wird bedeutungsloser. (Ey , nicht das wer meint ich
sei ein kleiner Wicht weil ich das schreibe :-) Das ist falsch.)

Die Erklärung dafür ist Energie keine Religion. Kein Chi tropft
ungefragt und ungesucht mal eben vor die Füße. Es ist da aber
verlangt nach der Suche..

Gehen wir also mal ganz weg von KS oder KK..
und wenden uns banaleren Beispielen zu die nichts mit "ZEN"
zu tun haben..

..von mir aus zu denen die sich alljährlich zu einem Festtag
Eisenlanzen in die Wange bohren und das ganz lustig finden.
Warum kein Schmerz , kein Blut ? Religion ? Nein !

Ist das ein Sport ?
Reine Trace-Aktionen oder zuviel gekifft ?
Steht da nicht mehr hinter als sein Großhirn mal eben weich
zu labern ?

Oder zu denen die mit Wünschelruten laufen und nicht zu den
Scharlatanen gehören. Religion ? Nein !

Ist das ein Sport ? :-) Naja vielleicht für Kohlemacher..

In so vielen Bereichen des alltäglichen Lebens ist das
worüber ich hier schrieb unendlich wertvoll. Mir bleibt nur
zu wünschen das irgendwann die Zeit kommt das mancher
hier besser versteht was ich versuchte anzudeuten... :-)

Denn es bringt nix wenn nicht ein wenig überdacht wird.
Das erinnert an nen Männerstammtisch wo jeder erzählt
er sei der Beste beim Sex. Auch wenn bei ihm die "Nacht"
nur 10 Minuten dauert und die Partnerin "leer" ausgeht....
Der Geist kann auch hierbei über dem Körper stehen meine
Herren.
Und spätestens bei dem Themabeispiel dürfte wohl dem
Letzten klar werden ! NEIN !! Es geht nicht um Religion !!
:-)

So nun gebt mir Zunder und Gegendarstellungen , beschimpft
mich oder sonstwas. Aber zeigt mir in einer Reaktion das ihr
zumindest versteht was ich meinte..

Ich persönlich habe das Thema zunächst mal tolerant begonnen.
Ohne mich einzugliedern weils schwer ist. Anhand einiger Bei-
träge weiß ich nun aber sicher.. welcher Weg der meine ist........

H.P.

Grushnak
03-12-2001, 08:29
Dort hab ich nämlich geschrieben, dass es aus meiner Sicht auch durchaus Karatekas gibt, die Karate nur als Sport betreiben, siehe Pokaljagd und Selbstverteidigung.

Das letzte mal, als ich ins Lexikon schaute, bedeutete Sport noch (sinngemäß, nicht wörtlich):
Körperliche Betätigung aus Spaß an der Freude.
Von Pokalen, Medaillen oder Selbstverteidigung stand da nichts drin. (Und ja, Profi-Sportler ist schon ein Widerspruch in sich.)
Wann genau hat sich das denn geändert?

Gruß,
Grushnak

Nino
03-12-2001, 10:13
Wenn man mit Argumentation nicht weiterkommt dann geht man zum Zerlegen eines Begriffes über nur das es in diesem Fall völlig schwachsinnig ist.
Die Unterscheidung ist völlig irrelevant und unnütz, ein kurzstrecken Schwimmer bezeichnet sich doch genauso als Schwimmer wie ein langstrecken Schwimmer, und eine Fussballmanschafft die auf Defensive trainiert macht doch immer noch den selben Fußball wie eine Offensive und keiner käme auf die Idee Begriffliche Unterscheidungen zu machen, wie etwa Sport-Fussball oder Kunst-Fussball.

Gruß
Nino

Bokuto
03-12-2001, 10:32
Original geschrieben von Nino
... ein kurzstrecken Schwimmer bezeichnet sich doch genauso als Schwimmer wie ein langstrecken Schwimmer, und eine Fussballmanschafft die auf Defensive trainiert macht doch immer noch den selben Fußball wie eine Offensive und keiner käme auf die Idee Begriffliche Unterscheidungen zu machen...

Ja, Schwimmer bleibt Schwimmer, Fußballer bleibt Fußballer. Und KÄMPFER bleibt KÄMPFER - trotzdem ist KÄMPFER nicht gleich KÄMPFER. Es macht wohl einen Unterschied, ob ich trainiere, um einen Aggressor auf die Matte zu schicken (SV), um bunte Gürtel und glitzernde Pokale zu bekommen (KS) oder um, über den Umweg der körperlichen Schulung, meinen Geist, mein soziales Wesen (... und was weis ich alles) zu trainieren (KK). Die Wege und Ziele dieser Budokas unterscheiden sich doch erheblich.

Gruß
Dirk

Helmer Frootmig
03-12-2001, 11:31
Hallo dh9kp,

ich will mal so sagen: Ich weiss was Du meinst, denn ich versuche auch mich in diese Richtung zu bewegen. Denn das kriege ich in etwa so von meinem Lehrer auch vorgelebt.
Das üben der Kampfkunst ist dabei nur Mittel zum Zweck. Mit möglichen Nebeneffekten. Die aber auch gewollt sind. Jeder muss für sich entscheiden wie er mit seiner KK oder seinemKS
umgeht. Und nur sehr wenige sind bereit mehr über sich selbst zu erfahren. Ich stosse mit meiner Sichtweise der Dinge im günstigsten Fall auf verständnisloses Kopfschütteln. Daher kann ich mich nur freuen dass es Leute wie Dich gibt. Ich respektiere jedoch auch Leute die sich hier ablehnend äussern. Ist eben deren Ding. Jeder muss auf seine Weise glücklich werden.

Ciao

Helmer

dh9kp
03-12-2001, 14:18
** Helmer **

Danke :-)
Na so weiß ich wenigstens das ich nicht umsonst schrieb
und doch wer versteht was ich so meinte..

Logo , jeder muß selbst wissen wie und warum.
Da gibts auch nichts zu verurteilen. War ja phasenweise
auch mal nicht anders bei mir selbst...

Ich bekomm nur eine Kriese :-) wenn ich schreibe und schreibe
und irgendwie zeigt das Echo dann - watt hatt der jesacht ??

:-) Gruß H.P.

Nino
03-12-2001, 16:03
@Bokuto

Meines wissens fällt Kampfkunst/Kampfsport im Englischen Sprachgebrauch nur unter Martial Arts und übertragen auf viele andere Sprachen gibt es sicherlich dafür auch nur einen Begriff, also wieso reiten wir ausgerechnet in Deutschen Landen darauf herrum??

Gruß
Nino

dh9kp
03-12-2001, 16:21
**Nino..

Schäm Dich Du hast ja fast abgeschrieben...
Siehe Beitrag zum Thema von cdobe am 30.11. :-)

Ja seid ihr gar Zwillinge ? :-)
H.P.

Nino
03-12-2001, 21:29
??? Hab seinen Beitrag nie gelesen....


Gruß
Nino

Markus
04-12-2001, 10:47
Wow, hätt nie gedacht, daß dieses Thema soviel Resonanz erzeugt.

Um mich auch mal einzumischen, werd ich mal kurz meine Ansicht posten.

Meiner Meinung nach ist die Unterscheidung KK - KS einerseits vom jeweiligen Individuum abhängig.
Einer der an sein "martial art" (um es neutral zu bezeichnen) herangeht, um möglichst viel zu gewinnen, alle Gürtel zu ergattern, der Beste zu sein usw., ohne auf die Philosophie, die dahinter steht zu achten, ist für mich ein KampfSPORTLER.
Wenn man sich allerdings mit der geistigen Materie befaßt, wie/warum die KK entstanden ist, die Traditionen (z. T.) kennt, und nicht nur versucht alle zu "verdreschen", dann ist man in meinen Augen eben ein KampfKÜNSTLER.

Wer sich jetzt wann als was betrachtet sei nun dahingestellt.
Ich persönlich betrachte mich nicht als SPORTLER, sondern, ohne jetzt arrogant sein zu wollen, als KampfKÜNSTLER, da mich eben Tradition, Yin - Yang, Chi, das Tai Chi usw. interessiert.

Andererseits würde ich z. B. Boxen oder auch Thai -, Kick - Boxen nicht als KUNST betrachten, hier steht das Siegen im Rahmen eines Turnieres im Mittelpunkt (oder nicht?!?)

Für mich ist Kung Fu jedenfalls mehr als "nur" ein Sport, sondern eine Lebensphilosophie!!!

cdobe
04-12-2001, 12:11
@dh9kp
Dich versteht keiner, weil Du Dich nicht klar und konkret ausdrückst.

@Kerstin
Ich sagte nicht, dass ich muss. Ich sagte, dass ich es liebe! Lies Du mal genauer!
Du versteckst Dich hinter Deiner Philosophie, um nicht kämpfen zu müssen. Aber Philosophie steckt nicht in dem Wort Kampfkunst, sondern nur Kampf und Kunst.

@Schlappen
Leck mich einfach

Letzter Beitrag
cdobe

Bokuto
04-12-2001, 15:18
@NINO


Original geschrieben von Nino
[B ... Meines wissens fällt Kampfkunst/Kampfsport im Englischen Sprachgebrauch nur unter Martial Arts und übertragen auf viele andere Sprachen gibt es sicherlich dafür auch nur einen Begriff, also wieso reiten wir ausgerechnet in Deutschen Landen darauf herrum...[/B]

Na ganz einfach: Wenn unsere so oft verschmähte und mittlerweile überanglisierte Sprache mal ausnahmsweise eine solche linguistische Feinheit zulässt, WARUM SOLLTEN WIR SIE DANN NICHT AUCH NUTZEN???

Gruß
Dirk

Helmer Frootmig
04-12-2001, 16:06
Ja warum eigentlich nicht? Wir können auch ohne amerikanische Vorlagen auskommen.

Ciao

Helmer

dh9kp
04-12-2001, 17:58
** Markus

Schön gesagt und richtig
:-)

Zieht man sich alle Beiträge mal rein und vergleicht da manche Dinge wird übrigens auch schnell klar ..

"Es ist eine Frage der Einstellung"

Wie bei Hunden :-)

Der eine bellt , der andere nicht.
Beißen können sie alle..
Gruß H.P.

dh9kp
04-12-2001, 18:01
**Helmer...

Yes , i think it´s a very good Vorschlag.

H.P.

Nino
04-12-2001, 19:17
@Bokuto

weils nichts weiter als Begriffsdreherei ist? Bringt doch nix da nen Affen drum zu machen. Die einen Meditieren mehr, die anderen machen mehr Liegestütze, na super.
Ausserdem kann man unter Kampfkunst auch etwas ganz anderes Verstehen, als die Version die hier aufgeführt wurde.


Gruß
Nino

dh9kp
04-12-2001, 20:06
Mal ehrlich...

Ich will ja keine Haare spalten , echt nicht - Ehrenwort..
..aber das hört sich an als wenn der (die) welcher(e) mehr meditieren weniger Liegestütze machen als die die nicht meditieren............

Versteh ich Dich richtig wenn Du damit meinst =

Wer meditiert is ´n Schlaffi ?

:-) :-) :-)

Ja ,ich weiß, jetzt wird wirklich etwas übertrieben.... :-)

Aber eines meine ich ernst und ehrlich...

Ich finde nicht das ein Affe ums Thema gemacht wurde.
Hier sind klare und auch krasse Gegensätze zu lesen gewesen.
Allein das hat es wert gemacht darüber zu schreiben.
Es waren nicht alle der gleichen Meinung und somit war auch
kein Schnarchen angesgt...

Von verschiedenen Meinungen kann man nur profitieren.
Dann herrscht leben in der Bude..
Auch in einem "Board"...
H.P.

jkd_experte
04-12-2001, 20:29
Kraft meiner unglaublich langjährigen Erfahrung bin ich in der Lage, hier die richtige Antwort auf die Frage zu geben:

Kampfkunst und Kampfsport ist das gleiche. Und: es ist aber nicht das gleiche!

Noch Fragen?

Mal im Ernst:

wenn jemand TaekWonDo betreibt (was ja hier nicht bei allen für voll genommen wird), und regelmäßig Gürtel und Pokale einheimst, macht er einen Kampfsport. Logo.

Wenn ihn aber meine Mutter beim Trainieren von Piruetten-Kicks sieht, dann ist es für sie eine Kampfkunst (Ballett ist ja auch kein Sport) - und ich, der kaum sein Gleichgewicht beim Frontkick halten kann, stimme ihr da voll zu!

Wenn ich aber boxe, dann nehme ich vollkommen für mich in Anspruch, auf die Dauer einen ähnlichen "charakter-bildenden" Effekt zu bekommen, wie der Karate-Maestro in der Sporthalle um die Ecke. Dafür muß ich mich vor'm Training nicht unbedingt im Schneidersitz hinpflanzen.

Was mir das Boxen bringt, lasse ich mir von keinem Meditations-Guru vorbestimmen, nur weil ich Mr. Funakoshi nicht auswendig gelesen hab.

Also der Begriff martial arts reicht mir völlig aus. Und nur weil jemand ein ernstes Gesicht macht, wenn er - genauso wie ich - gegen den Sandsack drischt, ist er für mich kein vergeistigterer "Künstler" als ich.

dh9kp
05-12-2001, 06:43
Das kann Dir auch keiner vorbestimmen.
Ist schließlich allein Deine Sache wie Du welchen
Weg begehst...

Gruß H.P.

Ginunting
05-12-2001, 09:49
Hallo,

ich persönlich finde man sollte sollte zwischen "Kriegskunst" und "Kämpfen spielen" unterscheiden! ;-)

Grüße,

Hendrik

Klaus
05-12-2001, 11:56
Ich glaube, Kampfkunst war mal ursprünglich im Sinne von "Kunsttischler" gemeint, und nicht im Sinne von "Salvador Dali". Also etwas, was handwerklich geschicktes, perfektes Vorgehen und Üben vermittelt, und nicht nur "hau ihn tot", oder "gewinne".
Beim Sport spielt halt keine Rolle ob man eventuell mit irgendeiner Aktion auch mal verliert, wenn es Spaß macht, oder die Regeln so verlangen. Eine Kampfkunst darf sowas nicht zulassen. Ich gehe sogar so weit, daß eine Kampfkunst sowohl die Gesundheit im Auge behalten muß, als auch lebenskonformes Üben, dazu zählt dann zum Beispiel auch daß man keine Übungsformen hat die zu Verletzungen führen.

Nino
05-12-2001, 12:19
@dh9kp

das war sinnbildlich gemeint....

Gruß
Nino

Schlappen
05-12-2001, 14:39
Salve, OK Mädels, dann künstel ich mich jetzt durch den Sport oder ich sportel mich durch die Kunst oder so ähnlich, seit ihr jetzt zufrieden? Ist doch soweieso alles Banane, wenn dir einer den ***** aufreissen will, muusst du ihn plätten, wie, ist doch egal. Ich habe fertig!
so long :cool:

Helmer Frootmig
05-12-2001, 16:17
Hallo Klaus,

habe deine Worte gelesen und finde das gut gesagt. Ich bin selber Handwerker und denke der Vergleich trifft es ganz gut. Und das eine Kampfkunst auch Gesundheitslehre beinhaltet sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Bei uns im Dojo wird´s jedenfalls so gehalten.

Ciao

Helmer

Und Schlappen: Du hast recht. In einer solchen Situation helfen liebe Worte sicherlich nicht.
Dann gibt es nur noch Fubak für den Gegner.

cdobe
10-12-2001, 13:48
Hi dh9kp,

Du führst, zur Unterscheidung der Begriffe Kampfkunst und Kampfsport, die sogenannten Chi-Kräfte an, die, Deiner Meinung nach, bei einer Kombination von körperlicher und geistiger Beschäftigung mit Kampfkunst entwickelt/verstärkt (?) werden. Beim Kampfsport scheinbar nicht. Ich will niemandem absprechen, die Existenz solcher nicht nachweisbarer Kräfte zu postulieren. Ich komme zwar aus einem naturwissenschaftlichen Fachbereich, bin aber trotzdem jemand, der das Leben nicht einfach als Materie höheren Komlexitätsgrades ansieht. Dennoch erwarte ich eine gewisse Logik hinter einer solchen Argumentation.

Meine Frage ist nun folgende: Wenn Du als Kampfkünstler durch Deine intensive geistige Beschäftigung mit der Materie, ein hohes Maß an Chi-Kräften entwickelst/nutzbar machst, mit denen Du (Dein Beispiel: ) in der Lage bist 10 Ziegel zu brechen, während ein Schlappen, der ‚nur’ Kampfsport betreibt in der Lage ist 20 Ziegel zu brechen, wer hat dann mehr Chi-Kräfte? Oder sind es bei Dir Chi-Kräfte und bei ihm ‚normale Kräfte’? Oder kann es sein, dass die Kräfte die gleichen sind, Ihr nur unterschiedliche Begriffe davon habt? Du nennst es Chi, er nennt es Testosteron. Warum also soll das harte, kampfbetonte Training nicht auf einem anderen Wege zum selben Ziel führen können? Ist Kampfkunst etwa nur für Intellektuelle, oder solche, die sich dafür halten?
Ich finde Deinen Ansatz recht vage und denke, dass er wenig zur Klärung der eigentlichen Frage, nämlich dem Begriff der Kampfkunst beiträgt. Die Beiträge von Klaus und dem jkd-experten finde ich dagegen sehr sehr treffend und sehr sehr gut :)


Der eine bellt , der andere nicht. Beißen können sie alle..

Eben nicht !!!

:beer:
cdobe

dh9kp
10-12-2001, 19:45
Hi cdobe...

Kurz mal zu der Frage die Du im anderen
Themenbereich an mich gestellt hast .....
Warum ichs so sehe das ich dem was Du sagst oft
beipflichten kann...

Klardeutsch = Ich respektiere Deine Meinung.
Ich verstehe Deine Meinung.
Auch wenn ich nicht das zu hören bekomme
was mir lieber wäre. Dennoch bringe ich Dir
meinen vollen Respekt entgegen.
Zudem finde ich , das Du in Deinen Texten
sehr oft genau die richtigen Fragen gestellt hast.
Gut, Deine Antworten konnte ich nicht teilen. Aber
dennoch hatte ich das Gefühl , auch wenn Du ja
eher als Gegner aufgetreten bist - das Du mit
Deiner Meinung ok bist und ebenso gut wie als
Gegner auch als Freund zu sehen wärst...

Das meine ich so :

Wenn man Deine Zeilen liest , weiß man auch das Du Dich damit
auseinander setzt was Du gelesen hast.
Man hat nicht das Gefühl das Du beim Schreiben aufpassen mußt
vor Coolheit ein Bier zu verschlabbern.
---
Der Spruch von mir mit den Hunden ?
Na, was sagt er denn ?
Den mußt Du total böse verstanden haben vermute ich.
Er sollte lediglich darstellen das ich zwar anderer Meinung bin ,
aber dennoch tolerant genug bin um anzuerkennen das die
anderen Hunde ebenso beißen können.
----
Ich hoffe ich krieg jetzt keine auf die Löffel weil durch den Beitrag
hier jetzt ein wenig die Zusammenhänge fehlen...
Also komm ich lieber fix zu Deiner Frage...

Eyy - 10 Stck waren nur ein Beispiel ! :-)

Du als jemand der im naturwissenschatlichem Fachbereich tätig ist
bestreitest also die Existenz dessen nicht, was man nicht unbedingt erklären kann. Das freut mich sehr. So kann ich es uns
ersparen über Akkupunktur oder Reiki zu sprechen. Nicht aus
Überheblichkeit,sondern weil uns also Beiden bewußt ist das nicht
alles mal eben klärbar ist.
Also direkt zu Deinem Vergleich..

Muskelkraft und Wille lassen Ziegel brechen.
Und das ist auch gut so. Egal wie viele.
Ich behaupte das die Kraft die den Bruchtest
vollzieht nicht in dem Arm wohnes muß der zuschlägt.
Sie kommt aus Deinem Inneren und ist ein Kind
der Konzentration und Übersicht.
Ist es kein Bruchtest sondern ein Gegner , so bist
Du in der Lage statt versuchsweise rumzukicken
besonnen dort zu treffen wo Du hin willst. All
das nenne ich nicht Testosteron. All das ist nicht
durch Muskelkraft zu erreichen.
Aber wieder mal hast Du genau die richtige Frage gestellt:
Eine Frage die genau den Unterschied heraus kehrt den ich
darin sehe...

Scheiß egal wer wieviel weghaut.
Um hier aufzurechnen müßte man 2 meßbar gleiche
Versuchskaninchen haben. Über sowas habe ich nie
nachgedacht weil ichs nicht als wichtig ansah...
Der Unterschied liegt wo ?
Der Eine stellt seine Pokale aus. So ist sein Sport in seinem Leben.
Der Andere trägt seine Pokale im Herzen. So ist sein Sport
auch sein Leben...

Hey,cdobe - ich hab mich echt bemüht klarer zu schreiben.
:-)
Bitte antworte mir auf eine Frage..
Die Dinge die mal eben nicht erklärbar sind.
Z.B. Aus Demonstationszwecken die härtesten Schläge
einstecken ohne körperliche Schäden zu erhalten , ´basiert
dies für Dich nur auf hartem kampfbetontem Training , oder
was kannst Du mir dazu sagen....

Nebenbei noch fix erwähnt...
Ja. Bei *Klaus und *jkd-ex , find ich auch nix Falsches.

Gruß H.P.

cdobe
10-12-2001, 21:40
Hi dh9kp,

ich spare mir mal die Vorrede und gehe direkt zur Sache über.

Zwar bestreite ich nicht die Existenz kaum erklärbarer Phänomene, muss aber Deiner Behauptung, was die Ziegelsteine angeht, widersprechen. Gerade dieses Beispiel lässt sich biologisch und physikalisch sehr genau erklären. Lediglich das Bewußtsein selbst ist es, was in diesem Beispiel Raum für nicht naturwissenschaftliche Betrachtungen bietet. Aber tut dies hier etwas zur Sache? Ich habe schon auf einem Videoclip einen Schimpansen gesehen, der einen Bruchtest ausführt (Link in diesem Forum). Also doch nichts, wozu man sich intellektuell besonders anspruchsvoll betätigen muss. Die beteiligten Kräfte resultieren aus der Arbeit der Muskeln und dem Einsatz der Körpermasse (Technik).

Und Präzision? Das Nervensystem lässt sich ähnlich wie die Muskeln trainieren. Den dazu benötigten Willen können schon Lebewesen entwickeln, die über einen weit primitiveren Intellekt als wir Menschen verfügen. Dies zur Unterscheidung von Kampfkunst und Kampfsport? Das kann ich nicht teilen.


Der Unterschied liegt wo ? Der Eine stellt seine Pokale aus. So ist sein Sport in seinem Leben.
Der Andere trägt seine Pokale im Herzen. So ist sein Sport
auch sein Leben...
Warum soll man die Dinger nicht mitnehmen, wenn sie einem doch gegeben werden. ;) Ausserdem: Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Und wenn man so viel Zeit für etwas aufwendet, dann sei Dir sicher, dass die Person den 'Sport' auch im Herzen trägt.


Die Dinge die mal eben nicht erklärbar sind.
Z.B. Aus Demonstationszwecken die härtesten Schläge
einstecken ohne körperliche Schäden zu erhalten , ´basiert
dies für Dich nur auf hartem kampfbetontem Training , oder
was kannst Du mir dazu sagen....

Nun, alles hat seine Grenzen. Auch und vor allem die körperliche Belastbarkeit eines Menschen. Es gehört aber sicherlich, und hier gebe ich dir recht, auch ein starker Willen dazu, derartige Demonstrationen über sich ergehen zu lassen. Aber, gerade diesen Willen kann man beim kampfbetonten Training entwickeln. Denn der Kämpfer muss nicht nur mit dem kalkulierbaren bzw. eingeplanten Schaden/Schmerz lernen umzugehen, sondern auch mit der Unberechenbarkeit der Situation, die die Natur des Kampfes nunmal ausmacht.

Grüsse
cdobe

Bokuto
11-12-2001, 08:15
... ich halte das Zurschaustellen von irgendwelchen Pokalen für Angeberei und geistige Selbstbefriedigung. Wer allen Leuten erzählt, dass er Kampfsport macht, ist ein Anfänger. Wer damit angibt, wird es auch immer bleiben. Dieser Satz ist nicht von mir, aber er gibt meine Meinung gut wieder. Und irgendwo da drin liegt für mich persönlich der Unterschied von KK zu KS.

Gruß
Dirk

Joachim
11-12-2001, 08:47
Hi, was erzählst du denn den Leuten wenn sie Dich fragen was Du in deiner Freizeit so Machst? Und ist es Angabe wenn Du erzählst wie oft und hart Du trainierst(vorrausgesetzt Du trainierst oft und hart)?
So ein Pokal ist halt traditionell der Preis für den Sieger und kann mann denn nicht Stolz darauf sein seinen ersten kampf im Ring gewonnen zu haben oder Weltmeister geworden zu sein in einer Sportart in der viele sich noch nicht mal ins Training trauen würde weil sie denken es wäre zu hart für sie?

Der "Kampfsportler" kann genauso ein Künstler sein wie der kampfkünstler wobei die meisten "Kampfkünstler" im Ring keine 2 Runden überstehen würden(müssen sie ja auch nicht, haben ja nen anderen Ansatz...)

Grüsse,

Joachim

dh9kp
11-12-2001, 09:16
**cdobe

Du bist es ganz sachlich angegangen und baust auf
Logik sowie biologische und physikalische Argumente.
Erst Recht für den Bruchtest.
Alles was Du dazu sagst ist sowohl nachvollziehbar als
auch richtig , wenn man lediglich Deine Argumente als
Basis für alles ansieht.
Hier kommen wir einfach an den Punkt den wir nicht
zerpflücken können. Weil die Basis die Du als "Ursache"
ansiehst einfach eine andere ist als die meine. Das heißt
nicht das meine besser oder solider ist. Erst recht hat dies
nix mit dem IQ zu tun.
Ich kann Dir nichts "rüberbringen" bei dieser Argumentations-
basis , die auf meßbare Fakten und sonst nichts aufbaut.
Hier enden meine Erklärungsmöglichkeiten gegen Deine Logik.

Du sagst z.B. das Einstecken von harten Schlägen ist nur
durch hartes kampferprobtes Training und dem Willen zu
meistern. ? Hmm.... toi toi toi..
Dies ist ein Punkt den Du nicht mit simpler Logik be-
stehen wirst. Erinnere Dich an eine Argumentation von mir.
"Die Jungs die sich alljährlich mal wieder ne Lanze in die
Wange schieben ohne zu bluten" . !! Die machen das durch
hartes Training und das sorgt dafür das die blutleer sind ?
Oder die haben ihr Nervensystem trainiert und wollen nicht
bluten ?
Hier endet Deine meßbare Logik cdobe. Genauso wie zuvor mein
Reden gegen Deine Logik endete.

Eine "Mitte" werden wir hier nicht finden.
Die muß auch jeder für sich finden. Da wir uns auch echt
ein wenig vom Thema entfernen sollten wirs dabei belassen.

In meinen Augen gibt es einfach 2 Wege. Der Eine ist KS und
der andere KK. Eine nähere Erklärung dazu liegt z.B. darin
wie man in seinem Leben mit dem "Können" umgeht.
Beschränkt es sich auf reine Kampfattacken um der King in
der Disko zu sein der heldenhaft mal wieder zuschlug , oder
aber befähigt mich mein Können um auch Situationen zu klären
ohne Kampfattacken , obwohl ich heldenhaft zuschlagen könnte.
Verschiedene Lebenswege. Philosophische Fragen. Das können
wir beide nicht "berechnen"... Aber diese Dinge sind es die den
gewissen kleinen Unterschied ausmachen. In meinen Augen.

Für KK darf nicht nur der Bizep wachsen. Da fehlt denn nochwas.
Wenn Beides wächst..um so besser.. !


**Bokuto** hat da übrigens eine Anmerkung hinter-
lassen die auch mein Denken wiederspiegelt.

Gruß H.P.


P.S.
(Hey der Link mit dem Affen , schick mir den Bitte mal)
:D

dh9kp
11-12-2001, 09:35
** Joachim

Autsch... :-)

Sagt keiner das man ein Geheimnis draus machen soll.
:-)
Aber zumindest muß man nicht ungefragt seine tollen
Selbstdarstellungen unters Volk bringen.. :-)

Pokale sind für Sportler. Da haste vollkommen recht.!!
Was aber nicht bedeuten kann das jenes was ich KK nenne
nicht auch Pokale haben kann. Es geht nicht um Blech sondern
die versch. Eeeiiiinstellungen.. !!

Laut Deinem Beitrag hält ein sogenannter KK also im Ring (?)
keine 2 Minuten durch. Aha.. :-) .. So so.. :-)
Warst Du sauer als Du das geschrieben hast , oder meinste
das ernsthaft ehrlich ganz sicher total ernst ?
H.P.

Krider
11-12-2001, 09:41
Original geschrieben von Joachim

Der "Kampfsportler" kann genauso ein Künstler sein wie der kampfkünstler wobei die meisten "Kampfkünstler" im Ring keine 2 Runden überstehen würden(müssen sie ja auch nicht, haben ja nen anderen Ansatz...)

Und was ist mit den Leuten die sich als Kampfkünstler sehen und nicht im Ring mitmachen dürfen weil der Kram den sie machen nicht für den Ring geeignet ist, weil es im Ring Regeln gibt?

Joachim
11-12-2001, 09:47
Hi,
ich war nicht sauer und meinte das aber auch nicht total ernst, auch da gibts solche und solche, aber da sich so glaube ich von den Kampfkünstlern nicht so viele mit Konditionsaufbau und erhaltung beschäftigen halten die keine 2 runden durch(nicht Minuten).
Wer sich an sein erstes mal im Ring erinnert, wird mir wahrscheinlich recht geben. Also für mich wars die Hölle und ich war froh das mein Gegner nach der 2. aufgab, sonst wäre ich erstickt.
Ich beziehe das also nicht auf die Technik oder die Kraft, nur auf die Luft.

Grüsse,

Joachim

Krider
11-12-2001, 09:57
Die Leute die sich als Kampfkünstler sehen wollen ja auch keine 2min durchhalten. Dann ist die Sachen nach 5-10sek. gegessen und der andere rührt sich nicht mehr.
Aber deswegen geht ja auch niemand in den Ring weil man dort so sehr eingeschränkt wird.

Joachim
11-12-2001, 10:09
Hi,
ich glaub im Februar ist in Ulm wieder ne Freefightveranstaltung, da könnten ja dann die Kampfkünstler vorführen wie das in 5-10 sek. erledigt wird...
Das letzte mal war nur ein Kampf so schnell vorbei, das waren zwei ca.110 Kiloapperate, wobei dann der Verlierer direkt in den zweiten Kerweschwinger des Gewinners gelaufen ist...bumm, Lichter aus, hingelegt.
Ist aber schon richtig, das das auf der Strasse eigentlich nicht länger dauern sollte, aber...der Teufel ist ein Eichhörnchen...

Joachim

dh9kp
11-12-2001, 11:27
Original geschrieben von Joachim
Hi,
ich war nicht sauer und meinte das aber auch nicht total ernst, auch da gibts solche und solche, aber da sich so glaube ich von den Kampfkünstlern nicht so viele mit Konditionsaufbau und erhaltung beschäftigen halten die keine 2 runden durch(nicht Minuten).
Wer sich an sein erstes mal im Ring erinnert, wird mir wahrscheinlich recht geben. Also für mich wars die Hölle und ich war froh das mein Gegner nach der 2. aufgab, sonst wäre ich erstickt.
Ich beziehe das also nicht auf die Technik oder die Kraft, nur auf die Luft.

Grüsse,

Joachim

KK kein Konditionsaufbau ?
Vermutest Du also das derjenige der sich mit Meditation und
dem Atmen beschäftigt ernsthaft weniger Kondition hat ?
Glaubst Du er beschäftigt sich nur mit Meditation und atmen wie
ein Guru :-) .?


Für Dich war der Ring beim ersten Mal die Hölle.
Du hattest das Gefühl zu ersticken...nicht geatmet oder watt :-) ?
Sicher bist Du heute viel viel fitter.
Falls Du irgendwann mal meinst Du müßtest noch fitter werden
und Deine körperlichen Aspekte lassen das nicht mehr zu weil
Du echt super fit bist , dann suchst Du vielleicht auch nach anderen Wegen...
Möglich das diese dann helfen. Auch möglich das Du so super
fit bist das es dann kein Weiterkommen mehr gibt....

Ich glaube Du kannst aber nicht meinen Vorschlag kritisieren
das man Wege die man verurteilt auch gegangen sein muß
bevor man sie verurteilen kann..
H.P.

dh9kp
11-12-2001, 11:31
Original geschrieben von KRIDER


Und was ist mit den Leuten die sich als Kampfkünstler sehen und nicht im Ring mitmachen dürfen weil der Kram den sie machen nicht für den Ring geeignet ist, weil es im Ring Regeln gibt?

Hey Chef....

... nett gesagt.. :p :D

Gruß H.P.

dh9kp
11-12-2001, 11:36
Original geschrieben von cdobe
Hi dh9kp,

Du führst, zur Unterscheidung der Begriffe Kampfkunst und Kampfsport, die sogenannten Chi-Kräfte an, die, Deiner Meinung nach, bei einer Kombination von körperlicher und geistiger Beschäftigung mit Kampfkunst entwickelt/verstärkt (?) werden. Beim Kampfsport scheinbar nicht. Ich will niemandem absprechen, die Existenz solcher nicht nachweisbarer Kräfte zu postulieren. Ich komme zwar aus einem naturwissenschaftlichen Fachbereich, bin aber trotzdem jemand, der das Leben nicht einfach als Materie höheren Komlexitätsgrades ansieht. Dennoch erwarte ich eine gewisse Logik hinter einer solchen Argumentation.

Meine Frage ist nun folgende: Wenn Du als Kampfkünstler durch Deine intensive geistige Beschäftigung mit der Materie, ein hohes Maß an Chi-Kräften entwickelst/nutzbar machst, mit denen Du (Dein Beispiel: ) in der Lage bist 10 Ziegel zu brechen, während ein Schlappen, der ‚nur’ Kampfsport betreibt in der Lage ist 20 Ziegel zu brechen, wer hat dann mehr Chi-Kräfte? Oder sind es bei Dir Chi-Kräfte und bei ihm ‚normale Kräfte’? Oder kann es sein, dass die Kräfte die gleichen sind, Ihr nur unterschiedliche Begriffe davon habt? Du nennst es Chi, er nennt es Testosteron. Warum also soll das harte, kampfbetonte Training nicht auf einem anderen Wege zum selben Ziel führen können? Ist Kampfkunst etwa nur für Intellektuelle, oder solche, die sich dafür halten?
Ich finde Deinen Ansatz recht vage und denke, dass er wenig zur Klärung der eigentlichen Frage, nämlich dem Begriff der Kampfkunst beiträgt. Die Beiträge von Klaus und dem jkd-experten finde ich dagegen sehr sehr treffend und sehr sehr gut :)



Eben nicht !!!

:beer:
cdobe
Hooooppllaaa cdobe

Da hab ich ja ein Detail übersehen.
Dein ""Eben nicht"" am Ende
Du sprichst also dem der von KK spricht die Fähigkeit ab ?
H.P.

Joachim
11-12-2001, 11:36
Hi,
ich verurteile garnix, gebe nur meine persönliche Meinung wieder.
Und ich muss keinen Mord begehen um Mord zu verurteilen.


Grüsse,

Joachim

dh9kp
11-12-2001, 11:40
Original geschrieben von Joachim
Hi,
ich verurteile garnix, gebe nur meine persönliche Meinung wieder.
Und ich muss keinen Mord begehen um Mord zu verurteilen.


Grüsse,

Joachim

????? Hä ????
Ich glaub ich kann Dir jetzt nicht folgen.
Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich nicht nur , er
ist so arm dran das er nicht mal gehen kann....

Gruß H.P.

cdobe
11-12-2001, 14:28
Hey Leute,
bitte zitiert doch mal ein bisschen selektiver :(

@dh9kp

Ich kann Dir nichts "rüberbringen" bei dieser Argumentationsbasis , die auf meßbare Fakten und sonst nichts aufbaut. Hier enden meine Erklärungsmöglichkeiten gegen Deine Logik.
Nun, ich schöpfe zunächst mal das aus, was ich mit meiner Logik erklären kann. Und der Bruchtest ist für mich nichts metaphysisches, sondern im Detail erklärbar. Ich wette, daß es auch für die Lippenstecherei eine naturwissenschaftliche Erklärung gibt (Ich werde Nachforschungen anstellen). Was ich persönlich als den physikalischen Gesetzmäßigkeiten "übergeordnet" ansehe, ist das Bewußtsein und das Leben selbst, als entropischer Widersinn. Geheimnisvolle Vorgänge, die Naturgesetzmäßigkeiten trotzen, sehe ich mehr als nur kritisch. Das Wunder liegt im Alltäglichen.
Ich denke, daß wir sogar eine gemeinsame Basis finden könnten. Noch ist nichts verloren :) Ich werde mal eine genaue Definition nachliefern.
Hier der Affenlink (http://www.fighttraining.com/fight_clips/monkeykicks.mpeg)

Da hab ich ja ein Detail übersehen. Dein ""Eben nicht"" am Ende Du sprichst also dem der von KK spricht die Fähigkeit ab ?
Nein, das tue ich ganz und gar nicht. Meiner Auffassung nach, und das bestätigt mir meine bescheidene Erfahrung, kann man das Kämpfen (i.ü.S. Beißen :)) nur durch Kämpfen selbst wirklich erlernen. Von KK spreche ich ja selber :).

@Bokuto
Daß ich einen eventuellen Pokal nach Hause nähme, heißt doch nicht automatisch, daß ich damit angeben würde. Habe ich hier irgendwelche Erfolge aufgezählt?
Und: Du führtest doch den Begriff der 'linguistischen Feinheit' ein. Findest Du es sprachlich und inhaltlich elegant Angeberei dem 'Sport' und Bescheidenheit der 'Kunst' zuzuordnen? Da paarst Du begrifflich Äpfel mit Birnen.

:beer:
cdobe

snake
11-12-2001, 16:12
..... für mich ist die Kampfkunst etwas für die Augen, siehe z.B. die Shaolinmönche, die Reyes-Demo Show und Demos auf Budo Galas.
......im Gegensatz der Kampfsport was für den Körper, den Geist oder ..macht Euch mal selbst Gedanken..!

Das sind Argumente, hier werden keine Kampfsportarten unterschieden!!

jetzt kommt Ihr ...

MFG




Der Taube hört es nicht, der Blinde sieht es nicht und der Dumme meint es muß so sein!

Joachim
11-12-2001, 21:29
Original geschrieben von dh9kp


????? Hä ????
Ich glaub ich kann Dir jetzt nicht folgen.
Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich nicht nur , er
ist so arm dran das er nicht mal gehen kann....

Gruß H.P.
Stimmt. Das ist Kuchenbacken und Arschbacken, diesmal von mir.
Ich nehms zurück und behaupte das gegenteil.

Gute Zeit,

Joachim

phen
23-12-2001, 10:39
Man kann Kampfsportarten von Kampfkünsten unterscheiden:

in KAMPFSPORTarten werden Schläge in den unterleib, in die Augen und in andere empfindliche teile nicht wirklich geübt, da sie z.B. auf tunieren nicht erlaubt sind. Eine Kampfkunst lehrt GENAU NUR diese Zonen anzugreifen. dadurch ist Wing Chun so schwer auf tunieren zu betreiben meiner meinung nach.

Was meiner meinung nach aber falsch ist, diese unterscheidung mit einer Wertung zu verknüpfen. Kampfsportarten können denselben historischen, philosophischen hintergrund haben und wirksamer sein als eine kampfkunst, wenn man sie richtig anwendet.

dh9kp
23-12-2001, 11:14
**phen

Gute Erklärung bei einem passenden Beispiel.
Es gäbe noch viele weitere..

Eine Wertung sollte auch nicht betrieben werden.
Doch sehr schnell wurden sich Schuhe angezogen
und gewettert..
Daher lief die Diskussion ein wenig schräg.
Das wichtigste sollte die Gesinnung und das Herz
sein , dann entwickelt man sich auch nicht zu einem
coolen Rüpel der sowohl dem KS als auch der KK
schadet...
Gruß H.P.

cyberpunch
13-01-2005, 13:31
Rein von der Definition her: Sport ist für die geistige Ablenkung gedacht. Mindestens haben dies die alten Griechen behauptet. Die Kunst des Kämpfens ist genau das Gegenteil. ;) :rolleyes:

Dr Evil
13-01-2005, 13:55
Denke mal von der Effektivität her ist Kampfsport besser, da die meisten Kampfsportler sich auf wenige Techniken konzentrieren um diese perfekt bei Wettkämpfen zu können, was meiner meinung nach mehr Nutzen hat als tausende Techniken, die meistens noch recht kompliziert sind mittelmäßig bis schlecht zu beherrschen... Allerdings gibt es beim Kampfsport Regeln, die es bei Kampfkünsten nicht gibt, aber es ist eher unwahrscheinlich das man die anderen Techniken im Ernstfall auch umsetzen kann da sie nicht so einprogrammiert sind wie bei Kampfsportlern....

Arjuna
13-01-2005, 17:34
Denke mal von der Effektivität her ist Kampfsport besser, da die meisten Kampfsportler sich auf wenige Techniken konzentrieren um diese perfekt bei Wettkämpfen zu können, was meiner meinung nach mehr Nutzen hat als tausende Techniken, die meistens noch recht kompliziert sind mittelmäßig bis schlecht zu beherrschen... Allerdings gibt es beim Kampfsport Regeln, die es bei Kampfkünsten nicht gibt, aber es ist eher unwahrscheinlich das man die anderen Techniken im Ernstfall auch umsetzen kann da sie nicht so einprogrammiert sind wie bei Kampfsportlern....

nabend yoshitaka

ich finde nicht, dass kampfsport effektiver ist, als kampfkunst! :)
Kampfsportler lernen und perfektionieren zwar techniken, aber wie du schon gesagt hast, es sind wenige (Und Kampfkünstler lernen und perfektionieren ebenfalls techniken und prinzipien!) Und sie sind wettkampforientiert, das heißt, sie unterliegen bestimmten regeln. z.B. sind im judo (so weit ich weiß) schläge und tritte verboten. Dementsprechend werden sie auch nicht gelehrt. Das mit dem Judo war jetzt nur ein Beispiel und ich beziehe mich auf alle kampfsportarten die einer bestimmten Wettkampfetikette unterliegen.
wenn jemand gelernt hat unter allen mitteln die distanz zum gegner kurz zu halten, was macht derjenige plötzlich, wenn der gegner ihn auf distanz halten kann (durch tritte etc, oder größe (längere Arme, Beine :) ))
Dann ist doch erst mal ende gelände, denn auf der straße gelten keine regeln wie bei einem ordentlichen wettkampf sondern es heißt heil aus der situation heraus zu kommen! Und das, wenn nötig mit allen mitteln!
Straßenkampf hat nicht die Bohne mit Wettkampf zu tun und du kannst noch so viele techniken perfekt beherrschen, wenn die situation anders ist, als du sie ( durch wettkämpfe und so weiter) kennst, sieht es erst einmal düster aus! :)
Natürlich lassen sich techniken, griffe, hebel etc aus dem Wettkampf auch in gefahrensituationen anwenden, aber nicht Kampfsport ist ursprünglich auf Straßenkämpfe und für Selbstverteidigung ausgelegt, sondern verschiedenste Kampfkunstarten. Kampfsport ist wie gesagt, eine versportlichung . Es geht um faire wettkämpfe und darum, sich mit anderen zu messen und im grunde nicht darum, dich auf offener straße verteidigen zu können.

Das war jetzt nur eine meine grundidee von kampfkunst und kampfsport!
ich wäre aber interessiert daran, wie andere darüber denken! :)

viele Grüße, Arjuna

Dr Evil
13-01-2005, 18:25
hatte ja schon gesagt, dass eine extrem schnelle technik das wichtigste überhaupt ist, ein weitere wichtiger Faktor ist die Kraft... viele kampfkünstler die man auf websites sieht sehen eher unsportlich aus...