Vollständige Version anzeigen : Karate Do - Aikido oder Kendo?
Hallo zusammen... :winke:
Bin ganz frisch in diesem Forum und brauche direkt mal Eure Unterstützung:
Seit Jahren treibe ich Sport - ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio...und für die Ausdauer mach ich nebenbei auch genug...
Suche jetzt nochmal eine neue Herausforderung, die mich auch spirituell ein wenig ausfüllt. Interessiere mich schon seit langer Zeit für die fernöstlichen Einstellungen. Deshalb ist eine "Kampfkunst" wohl das Richtige, denke ich.
Bin Ende 40, aber noch wirklich rüstig... ;-) Deshalb sollte es eine Kampfkunst sein, die altersmäßig von den Voraussetzungen ein wenig passt. Möchte sicher keine sportlichen Höchstleistungen erbringen - alles im Rahmen eben...aber trotzdem soll's noch nach Sport ausschaun...!
Habe mich etwas eingelesen und bin beim Karate Do beim Aikido und beim Kendo hängen geblieben. Alles wird in meiner näheren Umgebung angeboten.
Klar- werde überall mal reinschnuppern - bin ja neugierig!
Wie ist Eure Meinung - welche Kampfkunst haltet Ihr langfristig für am Besten geeignet?
Danke...und Gruß aus dem Ruhrpott
wenn du statt Kendo nach IAIDO suchst dürfte es mehr in deine Richtung gehen.
Desweiteren solltest du dir auch Tai Chi ansehen.
Wie ist Eure Meinung - welche Kampfkunst haltet Ihr langfristig für am Besten geeignet?
Am besten geeignet in welcher Hinsicht? In jeder dieser drei Künste bekommst du eine art spirituelle Ausbildung.
Am besten geeignet in welcher Hinsicht? In jeder dieser drei Künste bekommst du eine art spirituelle Ausbildung.
Hallo,
obwohl ich sportlich recht fit bin... Meine damit:
Am Besten geeignet in der Kombi "sportliche Herausforderung" auch noch für längere Zeit, unter Berücksichtung meines greisen Alters ;-) und "spirtueller Anspruch".
Hallo Abyss,
obwohl ich sportlich recht fit bin... Meine damit:
Am Besten geeignet in der Kombi "sportliche Herausforderung" auch noch für längere Zeit, unter Berücksichtung meines greisen Alters ;-) und "spirtueller Anspruch".
ehrlich gesagt halte ich nicht viel von den "Philosophie-Jüngern" in den Kampfkünsten. Die sind nämlich in erster Linie Sport und die wenigsten Ausbilder hierzulande dürften wirklich qualifiziert sein tiefergehende Einsichten in die östliche Philosophie zu geben, mal abgesehen davon, dass das eher weniger Teil des Unterrichts ist. Mehr als die Leitsprüche des jeweiligen Systems und vielleicht hier und da ein paar auswendig gelernte Weisheiten wird da aus der Ecke nicht kommen. Natürlich kann man für sich da dennoch viel rausholen, wenn man eben versucht die verfügbare Literatur eingehend zu studieren und einen Zusammenhang zu dem herzustellen was man da trainiert (denn natürlich sind die einzelnen Systeme stark Mentalität-geprägt und man findet reichlich Anzeichen davon, wenn man sie sucht). Allerdings wäre das Studium genannter Quellen auch ohne Training bestens möglich.
Man darf also eher keine direkte Erleuchtung durch den Sport erwarten, meiner Erfahrung nach bekommt man sogar eher nur die gängigen Unwahrheiten aufgetischt (Mythen, die sich hartnäckig halten, aber wenig Wahrheitsgehalt aufweisen).
Davon abgesehen dürfte Aikido für dich wohl am interessantesten sein, einfach weil es nicht, wie andere KK, zunächst mal aus rein kämpferischem Interesse entstanden ist, sondern geschaffen wurde, als der Gründer gänzlich genug vom Morden hatte und einer Erleuchtung folgend ein System geschaffen hat, dass in jeder Bewegung seine Grundintention widerspiegelt. Entgegen landläufig häufig anzutreffender Ansicht halte ich Aikido vielerorts übrigens für körperlich äußerst fordernt, sowohl was allgemeine Anstrengung angeht, als auch die Schwierigkeiten, die man hat, wenn es gilt die komplexen Abläufe zu meistern (gut für den Kopp, auch im Alter ;)).
Grüße,
Luggage
shenmen2
03-09-2007, 20:15
Außerdem ist Aikido vielschichtig. Das hat nichts mit östlicher Philosophie zu tun, sondern weit mehr mit Psychologie/ dem Umgang mit sich selbst und mit anderen/ mit Konflikten auch auf nicht-körperlicher Ebene. Verpackt in "Körpersprache", die in der Tat anstrengend ist.
Allgemein würde ich erstmal in Probetrainings ermitteln, bei welchen in Frage kommenden Vereinen überhaupt eine geistige Schulung zum Trainingsinhalt gehört. Bei vielen Vereinen ist sowas nämlich überhaupt gar nicht im Angebot enthalten, erstens weil die Trainer so gut wie gar nichts darüber wissen und zweitens weil die Trainierten an so was auch nicht interessiert sind. Sie gehen dort hin weil sie an der Sache sportlich interessiert sind und nicht weil sie dort die fernöstliche Erleuchtung erfahren wollen. Insofern ist die Auswahl an Vereinen, die deinen Vorstellungen entsprechen dürften, hierzulande arg begrenzt. Natürlich gibt es tendenziell Kampfkünste, wo du sowas eher triffst, aber nur weil z.B. Aikido draufsteht, heißt das nicht automatisch, dass du dort auch mehr als bloßes Körpertraining erfährst.
Lange Rede, kurzer Sinn: Probetraining.
joetokan
03-09-2007, 21:42
Am besten ist die KK langfristig für Dich geeignet, die am besten zu Dir passt.
Und das kannst Du nur durch probieren herausfinden.
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