Vollständige Version anzeigen : Kraftausdauertraining
Eman-rezt-uneb
19-09-2007, 15:19
Hallo,
ich habe schon ein bisschen Kraft Tr.-Erfahrung und will auf Ausdauer umsteigen um mir damit eine bessere Basis zu verschaffen.
Wie sollten solche Sätze aussehen, was würdet ihr mir empfehlen?
Ich habe gelesen, dass man so 25-50+ Wdhs machen sollte, aber nicht bis zur Muskelschwäche sondern eher bis zum Empfinden "schwer"
Ich habe gestern zum ersten mal versucht es so umzusetzen (mit jeweils 30 Wdhs) und es war für mich wesentlich auspowernder als das "harte" KrftTr mit 8-10 Wdhs.
Das finde ich eigtl. auch gut so, aber mich beunruhigte dass ich bei einigen Übungen ziemlich starke schmerzen in den Muskeln hatte (so ein ziehen und bisschen brennen). Das trat durchschnittlich bei der 25. Wdh auf. Von der Kraft an sich her wären allerdings noch wesetlich mehr Wdhs drin gewesen, es waren also hauptsählich die Schmerzen die mich hinderten.
Sind diese Schmerzen normal (für den Anfasng) oder ist das ein Zeichen dass ich etwas falsch angehe?
mfg
P.S.: Ich würde gerne noch wissen wie lange ihr an einer Einheit beim Ausdauertkrafttraining trainiert? Ist 1h 15mins okay?
Erst Augen auf, dann Posten.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/krafttraining-faq-32629/
Eman-rezt-uneb
19-09-2007, 22:10
Der Link hat mir geholfen, aber was ich nicht ganz genau rausgelesen habe:
Ist es sinnvoll, Kraftausdauer über einen längeren Zeitraum (mehrere Monate) ausschließlich zu trainieren?
Oder sollte man lieber Hypertrophie und Ausdauer parallel trainieren?
Wenn ja, wie sollten die Einheiten in der Woche verteilt sein?
Auszug:
"Es reicht aus, die Sätze an das Ende der anderen Krafttrainingssätze anzuhängen"
"Kraft- und Ausdauertraining möglichst an getrennten Tagen. Wenn das nicht geht, Kraft vor Ausdauer."
Für mich klingt das nach einem Widerspruch.
mfg
nonamedd
20-09-2007, 01:35
Tagchen
Wenn du deine Kraftausdauer trainieren/verbessern möchtest dann mach das ohne zwischen mehreren Trainingsmethoden hin und her zu wechseln. Das Umsteigen zwischen z.B. Hypertr. und Kraftausdauer und andersrum kannst du dir sparen indem du den Wdh-Bereich, nach einiger Zeit, von z.B. 30 auf 20 änderst (und andersrum) und die Übungen welche du absolvierst…etc. So kannst du laaaaange immer wieder neue Reize setzten. Als Pause ist es Anfangs sehr zu empfehlen, den nächsten Satz erst zu beginnen, wenn sich der Puls wieder beruhigt hat. (~130) Mit der Zeit werden die Pausen dann spürbar kürzer. Muskelversagen sollte, wie du schon geschrieben hast, vermieden werden. Du hast das mit - …bis zum Empfinden "schwer" - bestens beschrieben. So kenne ich das ebenfalls.
Deine Schmerzen während der Übungen kommen ganz einfach vom ungewohnt langen Belasten der Muskulatur. Der Körper kann bei anstrengendem länger anhaltendem „tun“ (Training) die Kohlenhydrate nicht vollständig aufspalten. Es bildet sich Laktat (ein Abfallprodukt) auch als Milchsäure bekannt. Dadurch wird der Muskel zusehends sauer.
:)
Der Link hat mir geholfen, aber was ich nicht ganz genau rausgelesen habe:
Ist es sinnvoll, Kraftausdauer über einen längeren Zeitraum (mehrere Monate) ausschließlich zu trainieren?
Oder sollte man lieber Hypertrophie und Ausdauer parallel trainieren?
Wenn ja, wie sollten die Einheiten in der Woche verteilt sein?
Auszug:
"Es reicht aus, die Sätze an das Ende der anderen Krafttrainingssätze anzuhängen"
"Kraft- und Ausdauertraining möglichst an getrennten Tagen. Wenn das nicht geht, Kraft vor Ausdauer."
Für mich klingt das nach einem Widerspruch.
mfg
Verwechsle Kraftausdauer (Gewichte, Körpergewichtsübungen, etc.) nicht mit Ausdauer (Laufen, Radfahren, etc.).
Und im FAQ steht auch, dass es nicht sinnvoll ist, ausschließliche Kraftausdauerphasen auszuführen.
Gruß
Eman-rezt-uneb
21-09-2007, 13:30
Danke für deinen Beitrag nonamedd,
Tagchen
Das Umsteigen zwischen z.B. Hypertr. und Kraftausdauer und andersrum kannst du dir sparen indem du den Wdh-Bereich, nach einiger Zeit, von z.B. 30 auf 20 änderst (und andersrum) und die Übungen welche du absolvierst…etc. So kannst du laaaaange immer wieder neue Reize setzten.
Diesen Teil verstehe ich allerdings nicht.
Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich nun trainieren soll.
Soll ich also z.B. nach 2 Wochen statt 30 nur 20 Wdhs machen, und dann wieder auf 30 umsteigen, usw (immer bis zum empfinden "schwer")?
Ist diese Methode dann nicht nur für Kraftausdauer sondern auch für Muskelquantität geeignet? (was natürlich am Optimalsten wäre)
mfg
20 Whds. sind weder Fisch noch Fleisch. Zuviel für HT und zu wenig für KA. Und 2 Wochen sind viel zu kurz für eine Trainingsphase. Sechs bis acht Wochen sollte eine Trainingsphase dauern, bis man wechselt. Innerhalb dieser Phase müht man sich um Steigerungen (der Trainingsleistung, der Whds. dann Last).
Man trainiert entweder einen Satz vollständig HT und einen anderen vollständig KA oder lässt es gleich ganz bleiben. Die Trainingsreiz und -ziele sind in jedem Satz unterschiedlich.
Zur Praxis:
EIne Übung mit 3 HT-Sätzen (8-12)und ein bis zwei KA Sätzen (30 bis 60) im Anschluss. Dann hast Du beide Trainingsbereiche unter einem Hut.
Wenn Du dann eine Phase gezielt auf Maximal- und Schnellkraft anbringen willst, kannst Du das ja machen. Bist Du allerdings nur auf HT und KA aus, dann reicht das oben beschriebene Training ohne irgendwelche Trainingsphasen.
Lies noch einmal genau im FAQ.
Gruß
nonamedd
22-09-2007, 00:36
@Eman-rezt-uneb
das was ich schrieb war nur ein Bsp. Es wird doch immer davon geprochen nach z.B. 8 Woche von Hypertrophy auf Kraftausdauer umzusteigen oder von Maxkraft auf... u.s.w. Dieses Umsteigen macht man unter anderem um dem Muskel die Möglichkeit zu nehmen sich an eine "Trainingsart" zu "gewöhnen". Im Kraftausdauerbereich ist das aber leichter zu bewerkstelligen da die Wdh-Bereiche breiter gestreut sind. Im Hypertrop-Bereich hast du nur die ~8-15. Beim Kraftausd. ~ab ca.15/20-35. Da kann man neue Reize setzen indem man von z.B. 30 Wdh auf 20 runter geht (die Gewichte werden in diesem Fall etwas schwerer) und die Übungen austauscht. Falsch ist es nicht auch mal gänzlich in andere Bereiche zu wechseln, bei dir wäre dies jedoch eher der Max-Kraftbereich. Oder gänslich eine Ausderphase einlegen. Radfahren, laufen, Rudern...
@Mars
Er möchte aber auf Ausdauer umsteigen, da passt das 8-12 Wdh's Zeug nicht rein. Hypertphie ist schön jedoch NUR schön. Dann doch eher Max-Kraft. Dafon hat man wenigsten was.;)
Wenn er Kraftausdauer machen will, braucht er keine "Überleitung." Er kann einfach gleich mit 30-60 Whds. einsteigen.
8-12 sind nicht nur für den Aufbau, sondern auch für den Erhalt von Muskulatur und einer gewissen Kraft. Daher gehören solche Sätze auch in ein ausgewogenes Training. Außerdem glauben die Leute immer noch, dass man vom HT-Training gleich aufgeht wie ein Hefekuchen. Das ist nicht der Fall. Aber das ist offtopic und wurde hier schon x-mal besprochen.
Maximalkrafttraining und Kraftausdauertraining in einer Phase verträgt sich selten gut. Zumindest sind die Steigerungen in beiden Bereichen, dann recht dürftig.
Gruß
Hi,
schau Dich hier mal um: Crossfit - die Wurzel aller brennender Muskeln =) (http://www.crossfit.com/cf-info/excercise.html)
Viele Grüße
Taebaek
Eman-rezt-uneb
22-09-2007, 17:33
Es ist sehr schwer im Krafttraining erst einmal einen geeigneten Weg zu finden, wie mir immer mehr auffällt. :)
Wenn ich zusammenfasse sind diese drei Bereiche für den Anfang die Wichtigsten:
Maximalkraft, Kraftausdauer, Hypertrophie (Muskelquantität)
(bitte um Verbesserung)
Ich habe im April zu trainieren begonnen mit dem Ziel einer besseren Gesundheit und vor allem mehr Kraft (hauptsächlich für den Kampf, da ich vorhabe mit einer Kampfsportart/Kampfkunst anzufangen).
Auf Grund von mangelndem Wissen habe ich bis jetzt pure Hypertrophie gemacht (zusammengefasst wären das bis heute ca. 3 Monate lang). Ergebnisse sind definitiv sichtbar. ;)
Ich habe mir überlegt, dass für die Basis Kraftausdauer zunächst einmal wichtiger wäre und wollte daher umsteigen.
Würdet ihr mir dazu raten?
Wenn ja, dann pendle ich jetzt immernoch zwischen den Meinungen "zuerst Hypertr. und danach Krft.Ausdauer" oder "nur Krft.Ausdauer; Anzahl regelmäßig variieren"
Ich habe nun schon beides ausprobiert, und persönlich spricht mich erstere Variante mehr an, da ich danach erschöpfter war und eher das Gefühl(!) hatte, meinen Körper ordentlich voranzutreiben.
Oder soll ich gar zuerst auf Max.Krft. umsteigen, da dies ja im Grunde die Basis aller Kräfte ist (soviel ich weiß)?
Mein Ziel ist wie gesagt Fittness und Kraft für Kampfsport.
Bin für alle Antworten dankbar!
Mache einfach beides: Siehe meinen Vorschlag mit den Hypertrophiesaätzen und den angehängten KA-Sätzen.
Dann lasse mindestens sechs Wochen vergehen, bis Du eine Maximal- und Schnellkraftphase einlegen willst oder nicht. Gleich Maximalkraft würde ich nicht empfehlen. Dafür fehlt Dir die Basis und die Erfahrung (3 Monate sind noch gar keine Zeit)
Gruß
nonamedd
24-09-2007, 00:25
@Mars
Mir war nur wichtig das man nicht von jetzt auf gleich von Hypertr. auf Kraftausdauer (mit z.B.50Wdh) umsteigt da sehr viele sich Erfahrungsgemäß gnadenlos überschätzen. Denn wenn jemand z.B. bei Hypertr. beim Bankdrücken 10 Wdh mit ca80 kg absolviert so wird es sich mental wenig aufbauend auswirken wenn er nun 50 Wdh mit vielleicht 35 kg macht. Hintergrund sollte darüber hinaus von meiner Seite sein, das ich lieber das intensive Kraftausdauertraining "empfehle" da es eine bessere Reizintesität aufweist und nun mal bei ~20/25 bis ~30 Wdh absolviert wird.
Diese ist -meiner Meinung nach- besser im Kampfsport zu gebrauchen (in Zusammenarbeit mit Ausdauereinheiten wie Fahrrad, Rudern...) den die extensive eignet sich dann doch eher für Läufer oder Tischtennis etc. (ich möchte diese nicht als unnotwendig darstellen, Keineswegs!) Wogegen die intensive mehr fürs Schwimmen, Ruderen geeignet wäre (NUR EIN BSP.) also Sportler welche Kraft benötigen und mit ihr "Haushalten müssen".
Dein Vorschlag mit den angehängten Kraftausd.-Sätzen... Was soll das bringen?
Für eine gescheite Kraftausdauer sollten Mindestens 3 Sätze durchgeführt werden. MINDESTENS!!! Oft wird sogar von bis zu 6 Serien gesprochen. Wie soll man das "aufholen" wenn man Hauptsächlich auf die Zunahme des Muskelquerschnittes hin trainiert und dann 1 Satz Kraftausdauer dranhängt? Bringt also nahezu garnix außer das man seine 3 Hypertr.-Sätze gamacht hat.
Kopie:
8-12 sind nicht nur für den Aufbau, sondern auch für den Erhalt von Muskulatur und einer gewissen Kraft.
Abgesehen davon das Kraftausdauer einen entscheidenten Teil zur Kraftzunahme beiträgt (mehr als Hypertr.), bei Karftausd. wächst wohl kein Muskel? Wird nix "erhalten? Ich versteh diese Ausage nicht bzw. interpretiere sie falsch.:confused:
Bei Hypertr. werden lediglich die Fasern angesprochen die schneller dick werden mehr nicht. Der daraus resultierende Kraftzuwacht ist mit der Zunahme des Muskelquerschnittes zu begründen, ein natürlicher "Nebeneffekt". Wer jeden Tag mit Mühe Zementsäcke schleppt, trägt sie 3-4 Wochen später um einiges entspannter und weitaus mehr an der Zahl (nacheinander meine ich :D). Was soll demnach in deiner Aussage "besser" (ich nenn's mal so) sein als bei Kraftausd.?
Wenn man sich mit Hanteln "mental aufbauen" muss, hat man ein ganz anderes Problem als HT oder KA. Krafttraining ist für körperliche Ertüchtigung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
Noch einmal: Bei 30 Whds. geht KA erst richtig los.
Natürlich wird man etwas Kraft mit KA-Training alleine gewinnen, wenn man das Gewicht progressiv erhöht. Doch die IK und auch der Wachstumsreiz/ Erhaltreiz sind eher bescheiden. Und ohne IK und eine gewisse Muskelmasse hilft die beste Ermüdungsresistenz im KK/ KS gar nichts. Denn Kraftausdauer ist davon abhängig, wieviel Muskelfasern vorhanden sind und auch wie diese koordiniert sind. Und das kann man mit schweren Gewichten besser erreichen. Mit KA-Training wird sicherlich nichts "schrumpfen." (wenn Du meine Aussage so interpretiert hast).
Die angehängten Sätze funktionieren so:
Die Hypertrophiesätze erschöpfen den Muskel ohnehin recht gut. Das bedeutet, dass die angehängten KA-Sätze eine weit größere Herausforderung an die Ermüdungsresistenz des Muskels darstellen. Da reichen meist ein oder zwei Sätze. Entscheidend ist beim KA-Training, dass man einen Satz immer bis zum vollkommenen Versagen durchführt. Nur so wird der Körper gezwungen, sich gegen so eine Belastung zu "rüsten." Es müssen nicht so viele Sätze sein. Wichtiger (v.a. für KKler) ist die Intensität der Sätze. Und nach zwei- drei schweren HT-Sätzen sind zwei KA-Sätze mit vollem EInsatz ganz sicher genug.
Die dieser Trainingseinteilung trainert man beide Bereiche ausreichend intensiv.
Eman-rezt-uneb
24-09-2007, 13:32
Mars:
Gibt es vielleicht im Netz seriöse Quellen die deine Methode bestätigen? Ich habe davon auch noch nichts gelesen.
Wie sieht es mit deiner Erfahrung in der Hinsicht aus?
Achja, noch eine Frage:
Meine Handschuhe werden beim Training ja sehr verschwitzt, nur leider kann ich sie nicht waschen bzw. wäre es zu umständlich.
Wo bekommt man denn solche "Griffschwämme" o.ä. her?
Also etwas dass man um die Hantel geben kann und dann dort greift.
mfg
Mars:
Gibt es vielleicht im Netz seriöse Quellen die deine Methode bestätigen? Ich habe davon auch noch nichts gelesen.
Wie sieht es mit deiner Erfahrung in der Hinsicht aus?
mfg
Im Netz nicht. Es ist schlicht und einfach eine Kombination zweier Trainingsbereiche, die bei vielen Sportlern funtioniert. Sie spart Zeit und Aufwand.
Probiere es doch einmal aus:
1. EIne extra KA-Phase, dann eine HT-Phase
2. Eine Mischung.
Was lässt sich besser für Dich in Dein Training integrieren (KK-Leistung (geringere Erschöpfung bei gleichzeitiger "Grundkraft" und Explosivität) und Aufwand berücksichtigen, nicht das "feeling", denn KA-Training "pumpt" zwar schön, was aber noch lange kein Anzeichen für Effektivität ist).
Was Dir am Besten taugt. Die Kombination erspart so manchen Aufwand und zeigt gute Resultate bei den meisten (ob bei Dir, musst Du sehen).
Gruß
nonamedd
24-09-2007, 23:37
@Mars
Das mentale "Problem" erfahre ich nur sehr oft bei "Neulingen im KA-Bereich" daher sprach ich es an.
Nein! KA geht nicht erst bei 30 Wdh los. intensiv und extensive KA sind unterschiedliche Bereiche mit untersch. "Trainingsergebnissen/resultaten" Genau wie man die KA nicht durch anhängen von KA-Sätzen nach Hypert.-Sätzen trainieren soll.
Ich habe immerwieder "Leute" bei uns gehabt die dachten sie könnten alle Bereiche durch ein eigenes ausgeklügeltes Training abdecken. Das geht aber nicht. Wozu also Hypertr. wenn man Kraftausdauer verbessern möchte? Die roten Fasern wachsen auch, nur sind sie um vieles dünner im Querschnitt und somit auch in ihrer Verdickung.
Und, Hypertr. verdickt nunmal nur die weißen Fasern mehr nicht. Ein rein obtischer Effekt ohne wirklich hilfreich kraft- oder andere Leistungsbereiche zu fördern. Wer Kraft und Ausdauer aufbauen möchte benötigt keine Muskelverdickung!
@Eman-rezt-uneb
jeder wie er mein das es funktioniert, jedoch versucht man mit dieser Mischung aus Hypert. und Kraftausd. lediglich eine Suppe aus heißem und kaltem Wasser zu rühren... nix halbes und nix ganzes.
Pauschal kann man sagen bis ca.25-30 Wdh verbesserst du den Glykogenspeicher im Muskel, da die Muskulatur ohne ausreichend Blutversorgung (also Sauerstoff und Energie) anaerob arbeiten muss.
Ab ca. 25/30 Wdh trainierst du unter "ausreichend" Durchblutung und Energiezufuhr also aerob, hierbei verbesserst du die Stoffwechselprozesse und unterstützt die Kapillarbildung.
Bei welcher Wdh die intensive in die extensive KA "übergeht" ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Bekannt ist nur das es sich im Bereich von ungefähr 25-35 "trifft".
Vieles lern man über Hintergründe und Unterschide in der "DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN".
In der Sportpraxis (nicht in der Studiopraxis) sind 30 bis 60 Whds. normal. Einige gehen sogar bis 100, was ich für übertrieben halte.
Bei KA werden genauso wie bei HT die FT-Fsern angesprochen. Die "reinen Ausdauerfasern" sind erst bei wirklich aerober Trainingsintensität und -länge gefordert. Und 60 Whds. sind noch weit davon entfernt.
Gruß
PS: Ich werde leider in nächster Zeit (einen Monat) nicht mehr antworten können. "real life" geht vor.
Das, was Mars da sagt funzt aus einem einfachen Grund recht gut:
Der Hypertrophiebereich ist quasi ein "Kraftausdauerbereich" eben nur für ein anderes Gewicht. Leider kann man das nicht vernünftig mit den üblichen Begriffen abgrenzen.
Allerdings ist das mit den Wdh-Bereichen immer so ein Problem. Man kann auch mit 10Wdh Kraftausdauer betreiben, wenn man eine halbe Minute Pause macht. Solange übersäuert wird, erhöht der Muskel als Gesamtes seine Ermüdungswiderstandsfähigeit. Allerdings ist es trainingstechnisch eindeutig ein Unterschied, ob 20, 30 oder 100 Wdh ausgeführt werden.
Was jetzt sinnvoller ist, ist natürlich von den Zielen abhängig.
Gruß
Wursti
nonamedd
28-09-2007, 23:28
Wo ist Hypertrophie eine bitte eine "Art Ausdauerbereich"!!!???:ups:
Keineswegs! Hast du dir die vorstehenden Posts mal durchgelesen? Aerob und anaerob sind 2 völlig unterschiedliche Bereiche genau wie Hypertrohie und Kraftausdauer.
Wenn du allerdings nur auf den Bergiff Hypertrophie anspielst okay. Da wurde dann die ganze Zeit am Thema bzw. unternander "vorbeigeredet". :D
Bis her wurde jedoch meißt bei bis 15 Wdh von Hypertr. und ab ~20 von Kraftausdauer gesprochen, weshalb ich nicht von Wortspiel und Verwechslung ausgehe :D
Wo ist Hypertrophie eine bitte eine "Art Ausdauerbereich"!!!???
Keineswegs! Hast du dir die vorstehenden Posts mal durchgelesen?
Stinknormale Hypertrophiesätze sind erschöpfende Sätze mit moderater Last. Logische Trainingsadaption --> Im erschöpfenden Bereich stärker werden oder die gleiche Last länger bewegen zu können.
Das ist Kraftausdauer.
Aerob und anaerob sind 2 völlig unterschiedliche Bereiche genau wie Hypertrohie und Kraftausdauer.
Aerob und anaerob stehen in enger Interaktion miteinander. Man kann kein anaerob(-laktazides) Trainnig absolvieren ohne das aerobe System auch zu trainieren.
Und, Hypertr. verdickt nunmal nur die weißen Fasern mehr nicht.
Beim Krafttraining hypertrophieren alle Fasertypen. Die ST-Fasern hypertrophieren sogar leichter bei höheren Lasten, weil ihre Z-Scheiben dicker sind und daher größere Spannungen ertragen.
nonamedd
30-09-2007, 04:23
okay ich versuch mal anders zu erläutern was oder wie ich es meinte.
Kraftausdauer ist die Ermüdungwiderstandsfähigkeit
bei lang andauernden oder sich wiederholenden Kraftleistungen. Soweit stimmst du mir zu oder?
das heißt-> Rote Muskelfasern ( "Typ-I-Fasern" oder "ST-Fasern") enthalten besonders viele Mitochondrien, kennst du bestimmt noch aus Bio (und die Mitochondrien der Muskelfasern enthalten Myoglobin, welches wiederrum den zur Energiegewinnung benötigten Sauerstoff kurzzeitig speichert. Durch Muskeltraining, insbesondere durch Ausdauertraining, erhöht sich die Zahl der Mitochondrien und entsprechend die Anzahl der Kapillaren, die den Sauerstoff vor Ort bringen müssen) rote Mu-Fasern sind dadurch besonders geeignet, für längere bis lange Zeit viel Kraft zu entwickeln. Rote Mu-Fasern sind etwa nur halb so dick wie weiße.
Hypertrophie->Vergrößerung des Zellvolumens. Dadurch wird der Muskel zwar größer, aber die Zahl der Zellen bleibt gleich.
Weiße Muskelfasern ("Typ-II-Fasern" oder Ft-Fasern") enthalten wenig Myoglobin und Mitochondrien und sind darum auf die Sauerstoffversorgung aus dem Blut angewiesen, wenn sie gebraucht werden. Das geht zwar schneller, aber die Blutversorgung ist in einem angespannten Muskel weniger gut.
Adaption wie du es so schön nennst hat man bei beidem ja aber auf unterschiedliche Weise würd ich meinen. Anpassung hast du selbst beim täglichen kotzen (z.B. Bulemie) nur etwas anders :(
Aerob und anaerob sind 2 völlig unterschiedliche Bereiche genau wie Hypertrohie und Kraftausdauer.
Das aerob und anaerob ganz einfach mit der Belastungsdauer zu tun hat ist dir klar. Nur nebenbei: anaerob= Belastungsdauer unter 2-3 Minuten
aerob... na? richtig länger wie 2-3 Minuten sprich "open end". Wieso kann ich das nicht trennen?
In Z-Scheiben ist das Aktin (Eiweisproteine) verankert - ein Eiweiß, dass sich mit einem anderen, parallel angeordneten Protein (Myosin) bei der Muskelverkürzung verbindet. Ob das dick oder nicht ist, deshalb hypertrophieren die roten Fasern länst nicht schneller.
Kraftausdauer ist die Ermüdungwiderstandsfähigkeit
bei lang andauernden oder sich wiederholenden Kraftleistungen. Soweit stimmst du mir zu oder?
Allgemein und unspezifisch wird die Kraftausdauer als Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei statischen und dynamischen Krafteinsätzen (mit mehr als 30% der Maximalkraft) bezeichnet.
Damit ist jedoch keine Festlegung auf Höhe und Dauer des Krafteinsatzes getroffen.
Quelle (http://www.sportunterricht.de/lksport/kraftart3.html#aus)
Definitorisch sind alle ermüdenden Trainingsmodalitäten (auch) eine Kraftausdauerbelastung. ;)
das heißt-> Rote Muskelfasern ( "Typ-I-Fasern" oder "ST-Fasern") enthalten besonders viele Mitochondrien, kennst du bestimmt noch aus Bio (und die Mitochondrien der Muskelfasern enthalten Myoglobin, welches wiederrum den zur Energiegewinnung benötigten Sauerstoff kurzzeitig speichert. Durch Muskeltraining, insbesondere durch Ausdauertraining, erhöht sich die Zahl der Mitochondrien und entsprechend die Anzahl der Kapillaren, die den Sauerstoff vor Ort bringen müssen) rote Mu-Fasern sind dadurch besonders geeignet, für längere bis lange Zeit viel Kraft zu entwickeln. Rote Mu-Fasern sind etwa nur halb so dick wie weiße.
Hypertrophie->Vergrößerung des Zellvolumens. Dadurch wird der Muskel zwar größer, aber die Zahl der Zellen bleibt gleich.
Weiße Muskelfasern ("Typ-II-Fasern" oder Ft-Fasern") enthalten wenig Myoglobin und Mitochondrien und sind darum auf die Sauerstoffversorgung aus dem Blut angewiesen, wenn sie gebraucht werden. Das geht zwar schneller, aber die Blutversorgung ist in einem angespannten Muskel weniger gut.
Adaption wie du es so schön nennst hat man bei beidem ja aber auf unterschiedliche Weise würd ich meinen. Anpassung hast du selbst beim täglichen kotzen (z.B. Bulemie) nur etwas anders
Bis auf die markierten Teile hast du meine Zustimmung.
Das Myoglobin ist in der Zelle selber. Erstens wären nur die Mitochondrien rot, wenn sie das Myoglobin speicherten; zweitens ist seine Funktion der Sauerstofftransport von der Zellmembran zu den Mitochondrien.
Muskeltraining kann, muss aber keinen Effekt darauf haben.
Alle Muskeln sind auf eine Sauerstoffversorgung angewiesen. Die ST-Fasern mehr als die FT-Fasern, weil sie schlechter anaerob Energie bereitstellen.
Bei dynamischem Krafttraining ist die Blut-/Sauerstoffversorgung ziemlich gut (-->"Muskelpumpe").
Das hat aber nichts mit der Behauptung zu tun, Hypertrophietraining sei gleichzeitig auch ein Kraftausdauertraining.
Das aerob und anaerob ganz einfach mit der Belastungsdauer zu tun hat ist dir klar.
Mit der Belastungsdauer hat das sogar recht wenig zu tun. Anaerobes Training liegt trainingspraktisch dann vor, wenn FT-Fasern rekrutiert werden. Das hängt von der Größe der Muskelspannung und Bewegungsgeschwindigkeit ab.
Ich sitze hier auf meinem Bett. Wenn ich mich jetzt für 2-3 Minuten hinstelle, arbeite ich immernoch vor allem aerob. ;)
Die Belastungsdauer ist nur Folge der Ermüdung, aber nicht Ursache für die Energiebereitstellung.
Wieso kann ich das nicht trennen?
Wegen der Interaktion.
The enhancing effect of training on muscle 3-hydroxyacyl coenzyme A dehydrogenase (HADH) enzyme activity, a marker of the activity of beta-oxidation, was significantly greater after the HIIT program.
Quelle (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez)
In conclusion, this study showed that intermittent exercise defined by the IE1 protocol may tax both the anaerobic and aerobic energy releasing systems almost maximally.
Quelle (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez)
In conclusion, this study showed that moderate-intensity aerobic training that improves the maximal aerobic power does not change anaerobic capacity and that adequate high-intensity intermittent training may improve both anaerobic and aerobic energy supplying systems significantly, probably through imposing intensive stimuli on both systems.
Quelle (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez)
In Z-Scheiben ist das Aktin (Eiweisproteine) verankert - ein Eiweiß, dass sich mit einem anderen, parallel angeordneten Protein (Myosin) bei der Muskelverkürzung verbindet. Ob das dick oder nicht ist, deshalb hypertrophieren die roten Fasern länst nicht schneller.
Ich meinte nicht, dass die ST-Fasern schneller als die FT-Fasern hypertrophieren, sondern das die ST-Fasern besser bei höheren Widerständen hypertrophieren.
Die dicken Z-Scheiben machen es schwerer die Fasern zu traumatisierien (-->Mikrotraumata, Satellitenzellen, Myonuklea Domain).
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.