Vollständige Version anzeigen : Boxen vs Muay Thai
Freedonkong
20-09-2007, 11:01
War einige Jahre im Thaiboxen, im Anschluss danach habe ich einfach mal so an einem Probetraining beim Boxen teilgenommen um zu sehen, wie meine boxerischen Fähigkeiten so sind. Habe feststellen müssen, dass ich boxerisch noch einiges zu lernen hatte, obwohl ich beim Thaiboxen gar nicht mal so schlecht war, auch was das boxen betrifft. Aber im Muay Thai ist das reine Boxen nicht so stark ausgeprägt denke ich, so dass man sich da nicht mit Boxern messen braucht. Aber ohne eine solide Basis an guten Boxtechniken braucht man auch nicht Thaiboxen, die Fäuste sind das A und O, so schnell wie man am Gegner dran ist, so schnell kann der Gegner einen mit den Füßen nicht vom Leib halten. Was mein ihr dazu ?
sumbrada
20-09-2007, 11:04
Bitte nur einen Thread mit dem gleichen Thema posten.
Die Boxer sind schlau genug, auch diesen Thread zu finden.
Im übrigen ist das Thema echt ausgelutscht, die Sufu würde helfen.
Grüße
Apfelbaum
20-09-2007, 11:13
Was hatte denn die Lutscherei als Fazit ergeben?
sumbrada
20-09-2007, 11:18
Was hatte denn die Lutscherei als Fazit ergeben?
Kann man so oder so sehen...(sprich das gleiche, wie jeder andere Thread hier über irgendeine Meinung über irgendwas...)
Apfelbaum
20-09-2007, 11:20
hätt ich mir denken können ...
Jackson1
20-09-2007, 11:26
ich habe mir in Frankfurt 2 Vereine angeschaut und muss sagen das die meisten im Muay Thai bei mir im Club um Längen besser sind als alle im zusammen in diesen zwei Vereinen ... also im Boxen selber ... vom Rest gar nicht erst zu reden ...
welche Vereine das waren ist mein Geheimniss ...
:D
und da wären wir wieder...:D
Also ich sags mal so... ich glaube das es logisch ist das manche Boxer besser sind im Boxen als manche Thaiboxer im Boxen... immerhin machen die auch nichts anderes als Boxen??... naja aber ist ja immerhin der Mensch hinter der KK/KS.. blablaaaa...
grüße
Sportler
20-09-2007, 14:27
und da wären wir wieder...:D
Also ich sags mal so... ich glaube das es logisch ist das manche Boxer besser sind im Boxen als manche Thaiboxer im Boxen... immerhin machen die auch nichts anderes als Boxen??... naja aber ist ja immerhin der Mensch hinter der KK/KS.. blablaaaa...
grüße
Ich denke, es liegt nicht nur daran, was man viel macht. Klar, je mehr man trainiert, desto besser wird man.
Aber man wird wahrscheinlich feststellen: Die Vereine, die einen guten und "gelernten" Boxtrainer haben, wo evtl. einmal pro Woche Boxen angeboten wird, werden wohl auch bei den MTlern ein paar gute Boxer haben.
Ein MT-Trainer, der vorher auch "nur" MT gelernt hat, wird wohl das Boxen alleine nicht ganz so gut beibringen können, oder was meint ihr?
und da wären wir wieder...:D
... blablaaaa...
bla bla bla trifft es gut...das thema findet nie ein ende :D
ich bleib dabei: barbie gewinnt.
ich bleib dabei: barbie gewinnt.
Muss ich schon wieder anfangen, und sagen dass Chuck Norris am längeren Hebel sitzt?
Muss ich schon wieder anfangen, und sagen dass Chuck Norris am längeren Hebel sitzt?
uuhhh da hat er recht....Chuck Norris.....wenn er ins wasser fällt weisst was dann passiert? er wird nicht nass sondern das wasser chuck norris
:D
barbie hat aber die größere brüsten, um das mal so ganz plump auszudrücken.
hab ja nicht gesagt, wobei barbie gewinnt.:baeehh::teufling:
Ok, dann schnell wieder On-Topic:
Der Boxer gewinnt,( er ist ein Freund von Chuck Norris.) :D
P.s. Es wird wohl Zeit schnell Bingo zu tippen
-edit- Ulk hat noch was geschrieben.
Naja jetzt wirds aber nicht mehr Jugendfrei xD
SeraphiM
20-09-2007, 15:35
stimmt schon, diese erkenntnis hatte ich nach anderthalb jahren thaiboxen auch, jetzt gehts ab zum boxen und dann irgenwann wieder zum thai...
im kampf konnte ich meinen relativ gut boxenden gegner (hat vorher geboxt) allerdings umkicken.
wenn er zu blocken versuchte, kickte ich tiefer, um das standbein wegzufegen, irgenwann konnte er sein bein nicht mehr zum blocken heben...
aber dann musst du sehr hart und schnell kicken lernen und fintieren können...
Solche Diskussionen sind immer wieder wunderlich zu lesen.
Wieso wird thailändisches und europäisches Boxen vergleichen? Die haben doch nicht viel gemeinsam...
Europäisches Boxen ist für den Sport entwickelt worden, nur einfache Handtechniken sind erlaubt, und nur auf bestimmte Stellen des Körpers. Also entwickelte sich eine eigene Sportart, die es Spass macht anzusehen, wenn 2 es gut machen und ordentlich kräftig zuhauen.
Thailändisches Boxen kommt ja nun aus dem Krieg, wo bekanntlich andere Regeln gelten. Der daraus entstandene Sportwettkampf ist von den Regeln her deutlich umfassender, wenn auch trotzdem stark eingegrenzt.
Auch ist der boxerische Ansatz absolut verschiedenen. Im thailändischen Boxen nach thailändischen Vorbild wird meines Wissens nach nicht einmal eine Doppeldeckung gelehrt (diese ist in Kriegs- und Strassensituationen z.b. denkbar ungeeignet), weil es dem boxerischen Verständnis widerspricht. Da wird sicher mancher staunen oder mir widersprechen. Ich habe es jedenfalls so gelernt und kann es auch brauchbar begründen. Wer anderer Meinung ist und wem meine Argumentation nicht gefällt, kann das ja einfach ignorieren.
Die Anforderungen beider Boxvarianten sind absolut unterschiedlich und Vergleichskämpfe bringen einfach nur Spass, keine Aussage. oder?
Grüsse
doremi
sumbrada
20-09-2007, 18:32
Da habt ihr aber noch mal gerade so die Kurve bekommen
Dieser Abschnitt hat den Thread (zumindestens vorläufig) gerettet.
Auch ist der boxerische Ansatz absolut verschiedenen. Im thailändischen Boxen nach thailändischen Vorbild wird meines Wissens nach nicht einmal eine Doppeldeckung gelehrt (diese ist in Kriegs- und Strassensituationen z.b. denkbar ungeeignet), weil es dem boxerischen Verständnis widerspricht. Da wird sicher mancher staunen oder mir widersprechen. Ich habe es jedenfalls so gelernt und kann es auch brauchbar begründen. Wer anderer Meinung ist und wem meine Argumentation nicht gefällt, kann das ja einfach ignorieren.
Naja, zum Ignorieren von Geposteten sind wir ja nicht hier....:)
Begründe es bitte mal brauchbar? Vielleicht entsteht ja doch noch eine brauchbare Diskussion daraus.
Wenn nicht, mach ich zu.
Grüße
Andreas
PrideChief
20-09-2007, 19:12
klar dass ein boxer im boxen besser ist als ein MTler, ein boxer der sich jedoch weiterbildet und auch knie,ellenbogen, hebeltechniken etc trainiert hat dem MTler gegenüber meiner meinung nach den vorteil dass er im stand-up extrem gut ist, und am boden sofern er etwas talent hat auch ein angemessenes niveau erreichen kann.
klar dass ein boxer im boxen besser ist als ein MTler, ein boxer der sich jedoch weiterbildet und auch knie,ellenbogen, hebeltechniken etc trainiert hat dem MTler gegenüber meiner meinung nach den vorteil dass er im stand-up extrem gut ist, und am boden sofern er etwas talent hat auch ein angemessenes niveau erreichen kann.
Wenn ein MTler sich stärker aufs Boxen konzentiert und zusätzlich Hebeltechniken erlernt ist er dem Boxer gegenüber meiner Meinung nach im Vorteil, da er im Stand-Up extrem gut ist und am Boden, sofern er etwas Talent hat auch ein angemessenes Niveau erreichen kann.
So what?!
Jackson1
20-09-2007, 19:23
diese ist in Kriegs- und Strassensituationen z.b. denkbar ungeeignet
Ja ...
und was heisst Boxer sind besser im Boxen ... im MT wird auch geboxt ... wieso sollen die nicht da genauso gut sein ?
Wie gesagt ich kann nur von hier in FFM sprechen und da sind zwei Boxvereine wo ich war und die holen die Butter nicht vom Brot ... also rein Boxtechnisch jetzt ...
PrideChief
20-09-2007, 19:28
ein echter profi-boxer wird jeden profi MTler im boxen besiegen, das steht doch hoffentlich ausser diskussion. :gruebel:
hoi!
ich denke pauschalisieren lässt sich da nix! wenn ich so manchen boxer sehe, der mit einme schlag nen mammut fällt, aber ie arme nicht richtig oben halten kann denk ich zwar immer der sollt mal nen monat mit zum muay thai training gehen, aber ich denke das ein gut trainierter boxer einem muay thai (rein boxerisch, nicht boxen vs muay thai, sondern halt ein reiner boxkampf) ordentlich probleme bereitet. ( was passiert, wenn der mt anfängt zu treten ist wohl eher nicht so interessant, weil es ja dann nicht mehr "balanced" ist:-P)
PrideChief
20-09-2007, 20:45
im boxen lässt sich mehr verdienen als im MT, also wenn die profi MTler so toll im boxen wären dann könnte man sie durchaus als minderbemittelt bezeichnen, schließlich würden sie im boxen um einiges mehr abcashen ;)
PrideChief
20-09-2007, 20:58
kapitalist! :p ;)
:cooolll:
War einige Jahre im Thaiboxen, im Anschluss danach habe ich einfach mal so an einem Probetraining beim Boxen teilgenommen um zu sehen, wie meine boxerischen Fähigkeiten so sind. Habe feststellen müssen, dass ich boxerisch noch einiges zu lernen hatte, obwohl ich beim Thaiboxen gar nicht mal so schlecht war, auch was das boxen betrifft. Aber im Muay Thai ist das reine Boxen nicht so stark ausgeprägt denke ich, so dass man sich da nicht mit Boxern messen braucht. Aber ohne eine solide Basis an guten Boxtechniken braucht man auch nicht Thaiboxen, die Fäuste sind das A und O, so schnell wie man am Gegner dran ist, so schnell kann der Gegner einen mit den Füßen nicht vom Leib halten. Was mein ihr dazu ?
Ich war auch mal im Boxen, ich kann bestätigen, daß da breiteres Spektrum an Boxkombinationen und -techniken geboten wird. Das liegt in der Natur der Sache. Bei MT und KB kommen halt die Beine in den Kombinationen mit dazu.
Aber man kanns nicht verallgemeinern.
Solche Diskussionen sind immer wieder wunderlich zu lesen.
Wieso wird thailändisches und europäisches Boxen vergleichen? Die haben doch nicht viel gemeinsam...
Europäisches Boxen ist für den Sport entwickelt worden, nur einfache Handtechniken sind erlaubt, und nur auf bestimmte Stellen des Körpers. Also entwickelte sich eine eigene Sportart, die es Spass macht anzusehen, wenn 2 es gut machen und ordentlich kräftig zuhauen.
Thailändisches Boxen kommt ja nun aus dem Krieg, wo bekanntlich andere Regeln gelten. Der daraus entstandene Sportwettkampf ist von den Regeln her deutlich umfassender, wenn auch trotzdem stark eingegrenzt.
Auch ist der boxerische Ansatz absolut verschiedenen. Im thailändischen Boxen nach thailändischen Vorbild wird meines Wissens nach nicht einmal eine Doppeldeckung gelehrt (diese ist in Kriegs- und Strassensituationen z.b. denkbar ungeeignet), weil es dem boxerischen Verständnis widerspricht. Da wird sicher mancher staunen oder mir widersprechen. Ich habe es jedenfalls so gelernt und kann es auch brauchbar begründen. Wer anderer Meinung ist und wem meine Argumentation nicht gefällt, kann das ja einfach ignorieren.
Die Anforderungen beider Boxvarianten sind absolut unterschiedlich und Vergleichskämpfe bringen einfach nur Spass, keine Aussage. oder?
Grüsse
doremi
Interessant. Den unterschied habe ich nämlich immer noch nicht begriffen.
infiltr8
22-09-2007, 09:51
Ich war auch mal im Boxen, ich kann bestätigen, daß da breiteres Spektrum an Boxkombinationen und -techniken geboten wird.
Wie? Das musst Du jetzt mal erläutern .. :D
Kommst Du uns jetzt mit "Im Boxen gibt es auch so Geheimtechniken wie im *ing*ung..."
Nee Nee ... im Boxen gibt es sogar weniger Kombintionsmöglichkeiten da ja schlicht und einfach schon mal der Ellenbogen fehlt...
... wenn nicht dann erzähl mal welche Boxkombi es nicht im MT gibt ....
@infantil8tor
Du hast nicht verstanden was shining meinte.
Er meinte die Anzahl reine Fausttechniken und Kombis ist logischerweise beim Boxen größer, da die anderen Sachen wegfallen. Kein Grund zur Aufregung.
SeraphiM
22-09-2007, 10:29
mit anderen, für alle anderen leichter verständlicheren worten : nach boxregeln gewinnt in der regel der boxer !:D
steht doch nicht zur debatte, oder etwa doch ?:ups::confused:
@infantil8tor
Du hast nicht verstanden was shining meinte.
Er meinte die Anzahl reine Fausttechniken und Kombis ist logischerweise beim Boxen größer, da die anderen Sachen wegfallen. Kein Grund zur Aufregung.
ja genau, wobei, wahrscheinlich gibts alles beim MT in ähnlicher Form, was die Unterschiede genau sind weiss ich, wie ich schon sagte, noch nicht, . ich meine beim MT ist so einiges anders, und man kombiniert mit den Tritten, es gibt verschiedene Distanzen, und beim Boxen sinds nur die Fäuste , da übt man sie intensiver, bzw auch Ausweichen, da die Distanz Armlänge ist.
Hoffe ich habe nicht wieder was falsches gesagt.
In Kurzform:
Boxer: Training in einer Einheit: 100% Boxen
MT´ler: Training in einer Einheit: Boxen + Kicks + Ellenbogen + Knie + .....
Wer hat nun intensiver Boxen trainiert?
Grindmasterflesh
23-09-2007, 11:07
Das eine ergänzt das andere ganz fantastisch. Was soll man da schon zu sagen?:) In Sachen Boxer gegen Thai-Boxer rate ich euch mal den Kampf von der erst kürzlichen stattgefundenen Fight Night Mannheim zwischen Priest West und Ate Dogan anzuschauen. Mag ein negativ-Beispiel sein, aber ist ein Profi Boxer gegen ein Profi Muay Thai Kämpfer, wenn meine Informationen stimmen.
Zitronenlimonade
23-09-2007, 15:26
wo kann man das Video sehen? Links????
denke auch das Boxer in der regel dem MTler (strassenkampf)überlegen sind
infiltr8
23-09-2007, 18:18
@Zitronenlimonade: nö :D:D:D (heheh ehrlich gesagt ists wurscht kann man so pauschal gar nicht sagen .. dummes thema heheh :sport146:)
.... das Video würd ich auch gerne sehen
:)
Das eine ergänzt das andere ganz fantastisch. Was soll man da schon zu sagen?:) In Sachen Boxer gegen Thai-Boxer rate ich euch mal den Kampf von der erst kürzlichen stattgefundenen Fight Night Mannheim zwischen Priest West und Ate Dogan anzuschauen. Mag ein negativ-Beispiel sein, aber ist ein Profi Boxer gegen ein Profi Muay Thai Kämpfer, wenn meine Informationen stimmen.
Na der Bursche aus eurer Schule war auch nicht schlecht, hat seinen Gegner mit der Faust ausgeknockt. Priest sein Gegner hat nach zweiter Runde wegen Lowkicks aufgegeben, er ist zum Boxen nicht wirklich dazugekommen, aber habe das nur live gesehen, ohne Zeitlupen und so weiter. Vielleicht wirkte das nur so ;)
Solche Diskussionen sind immer wieder wunderlich zu lesen.
Wieso wird thailändisches und europäisches Boxen vergleichen? Die haben doch nicht viel gemeinsam...
Europäisches Boxen ist für den Sport entwickelt worden, nur einfache Handtechniken sind erlaubt, und nur auf bestimmte Stellen des Körpers. Also entwickelte sich eine eigene Sportart, die es Spass macht anzusehen, wenn 2 es gut machen und ordentlich kräftig zuhauen.
Thailändisches Boxen kommt ja nun aus dem Krieg, wo bekanntlich andere Regeln gelten. Der daraus entstandene Sportwettkampf ist von den Regeln her deutlich umfassender, wenn auch trotzdem stark eingegrenzt.
Auch ist der boxerische Ansatz absolut verschiedenen. Im thailändischen Boxen nach thailändischen Vorbild wird meines Wissens nach nicht einmal eine Doppeldeckung gelehrt (diese ist in Kriegs- und Strassensituationen z.b. denkbar ungeeignet), weil es dem boxerischen Verständnis widerspricht. Da wird sicher mancher staunen oder mir widersprechen. Ich habe es jedenfalls so gelernt und kann es auch brauchbar begründen. Wer anderer Meinung ist und wem meine Argumentation nicht gefällt, kann das ja einfach ignorieren.
Mir ist aufgefallen, dass es boxerisch grosse Unterschiede gibt, für mich ist Boxen nicht gleich Boxen. Ich unterscheide jetzt zumindest mal 2 verschiedene Boxstile, europäisches Sportboxen und thailändisch Kampfkunstboxen, sicherlich kann es noch einige mehr geben.
Aufgrund vergleichbarer Regeln kann man das amerikanische und europäische Boxen meiner Meinung nach gleich setzen, jedenfalls für diese Zwecke hier.
In Thailand denke ich, gibt es aufgrund der Nachfrage z.B. durch Regelwerke und Anpassung an den internationalen Markt, mehr als einen Boxstil. So sah ich im TV auch schon Thailänder europäisch boxen, was zugegebener Massen erstaunlich und verwunderlich für mich war/ist.
Nun zum eigentlichen Punkt: Warum ist für mich da ein Unterschied zu erkennen, zwischen "unserem" Boxen und dem anderen Stil aus Thailand?
Ich versuche kurz den europäischen Boxstil zusammenzufassen, stichwortartig: kombinationen (li-Re,Li-Re-Li, Li-Re-LiHaken, etc.), Abducken, tänzeln, ausnutzung des Regelwerkes (klammern, seitlich drehen, etc.), Gerade und Haken auf "Gürtellinie aufwärts" und frontal, Doppeldeckung, Streben nach Ko-Sieg, blutig, Wettgeschäft im Hintergrund ist reine Nebensache, entwickelt für Sportwettkampf. Und alles, was ich vergessen habe ...
Nun zum thailändischen Boxen, welches bekanntermaßen aus der Kriegskunst entwickelt wurde.
Der Kampf selber beruht, ausserhalb des Ringes, eher darauf, den Gegner kampfunfähig zu machen. Zumindest in kriegerischen Situationen. Also musste stets so gekämpft werden, dass man dem Gegner keine bzw. möglichst wenig Möglichkeiten gab, einen (selber) zu schwächen.
Wie sich jeder denken kann, gab es auch keine Schutzausrüstung im sportlichen Sinne. Der Kampf wird so nicht "künstlich verlängert", Kämpfer können sich durch etwaige Schützer, siehe z.b. Boxhandschuhe, aus der "schusslinie" nehmen. Auch zeigt sich eine Doppeldeckung recht unwirksam gegen einen Gegner, der weiss wo er schlagen muss, besonders dann, wenn man keine "schützende Trennwand" (Doppeldeckung mit Boxhandschuhen) aufbauen kann.
Nur um es der Vollständigkeit zu erwähnen, es gibt für den Krieg Ausrüstungsgegenstände auch mit schützender Wirkung, die haben aber keinen sportlichen Hintergrund.
Ich sage aus oben genannten Gründen, dass wohl (ziemlich) alle (?!?) Techniken, welche einen selber zwar erstmal schützen, dann aber beispielsweise die eigene Sicht nehmen, nicht dem thailändischen Boxprofil der thail. KK entsprechen.
Jede Technik muss so ausgelegt sein, dass man den Gegner "im Auge" behält, so dass man die nächte(n) Aktion(en) erkennen kann. Ein Kampf ist ja keine Fotografie, ein Kampf bewegt und entwickelt sich, eine Situation ergibt eine andere. Ein Gegner, der seinen Handlungsspielraum eingrenzt, in dem er sich die Sicht versperrt, sei es durch Deckung, Handhaltung oder Positionierung, der eröffnet dem Gegenüber unnötige Möglichkeiten und demnach auch Vorteile. Denn er kann nicht erkennen, was als nächstes kommt. Im Vergleich ist der momentane Schlag "eher unwichtig", denn der wird bereits ausgeführt und entweder man hat sich darauf vorbereitet oder auch nicht. Aber der nächste Schlag, der ist wieder wichtig, da man sich ja auf den (wieder) vorbereiten muss. Habe ich das so weit verständlich ausgedrückt?
Klar kann man mal eine Doppeldeckung aufbauen um den Gegner zu locken, so dass er beispielsweise seine Deckung öffnet um zu schlagen, das kann taktisch geschickt sein, kann aber auch in die Hose gehen, lol.
Wenn man Kämpfer der thail. KK zusieht, kann man meist sehr deutlich an der Stellung sehen, wie sich der Kämpfer auf den Kampf einlässt. Die Arme sind recht offen und nicht direkt am Körper, anders als beispielsweise im Kickboxen/europ. Boxen. Die Kämpfer sind darauf aus, die gegnerischen Angriffe vor dem Impact zu kontrollieren, wenn diese einen in eine schlechte Ausgangsposition versetzen würden. Angriffe werden i.d.Regel nicht mit dem Körper geblockt, vielmehr werden sie versuchen den Angriff des Gegners in einen eigenen Vorteil zu verwandeln. Denn, wie zuvor erwähnt, der Kampf ist in Bewegung, Situation an Situation.
Diese offene Deckung macht dann auch am meisten Sinn, wenn man nicht in eine sichtnehmende Haltung verfällt, sondern mit Überblick kämpfen möchte.
Für mich leitet sich daraus dann noch viel mehr ab, denn ein Kampf mit Überblick ist doch irgendwie ein "Spiel", oder?
Wenn es ein Spiel ist, dann macht das Wetten auf einen Sieg durch irgendeinespezielletechnik auch schon wieder Sinn. Dann muss der Gegner auch nicht unbedingt k.o. gehen, oder der Kampf auch nicht möglichst kurz sein. Denn es ist ein Spiel, an dem möchte man sich erfreuen. Wurde bestimmt schon 11234x zitiert, "der Weg ist bekanntlich das Ziel"...also das Spiel, nicht die Siegerehrung...
Aber das sind Themen für weitere Threads
:-) .
Falls ich etwas schrieb, was jemanden angegriffen hat, dann nicht krumm nehmen, lieber bei mir nachfragen. Ansonsten bin ich bereit, bringt Schande über mich und teert und federt mich, oder geht mit klarem Verstand voran....
Grüsse
doremi
rebel1979
27-09-2007, 16:30
falsch gepostet sorry
Um zurück auf den Boxunterschied zu kommen...
Nachdem ich den Unterschied zwischen thailändischen und europäischen Boxen ansprach, bekomme ich gar nicht die übliche Protesthaltung zu spüren.
Liegt das etwa daran, dass alle Lesenden hier den Unterschied zwar bemerkt hatten, aber nie sich mit dem Unterschied beschäftigt haben und es ihnen nun wie "Schuppen von den Augen" fällt?
Ich würde ein einfaches "Ja, stimmt ,denn...", "stimmt nicht weil..." oder "interessant, so habe ich das noch nicht ge..." für den Anfang genügen.
Ich finde, dieser Unterschied ist ganz bezeichnend und elementar, also sehr wichtig. Es wäre schade, würde dieser Fakt und die verbundenen Konsequenzen/Schlussfolgerungen einfach ignoriert werden.
Oder etwa nicht?
Grüsse
doremi
Sportler
11-10-2007, 12:49
:narf:
:narf:
schnell, macht den gullideckel wieder drauf!!! :o
ich habe mir jetzt nicht alles genau durchgelesen (fauler hund), aber der ansatz von doremi ist ja nicht verkehrt.
es gibt gewisse unterschiede zwischen dem boxen, wie man es beim reinen boxen macht und dem boxen, wie man es beim muay thai oder auch kickboxen macht (auch bei der sportvariante mit handschuhen!).
beim normalen boxen wird sehr viel mehr mit dem oberkörper gependelt usw. wobei der kopf hier auch mal bis auf hüfthöhe des gegners abgesenkt wird. soetwas ist beim mt nicht denkbar (knie/kick usw.). auch die ganze schrittstellung/beinarbeit ist anders, weil man im mt nicht so "breit" stehen kann, wegen den lowkicks usw. ich denke daher ist das boxen beim reinen boxen etwas variabler, weil man "nur" auf die fäußte des gegners achten muss. ein boxer wird daher einem mt kämpfer auf gleichem niveau in einem reinen boxgefecht meistens überlegen sein. sobald die beine und knie dazukommen, kann sich der boxer mit seinen meidbewegungen schnell mal ein eigentor schießen.
aber letztendlich ist es immer die person, die hinter der :wuerg:
und wenn einer dim mak techniken beherrscht, hat der gegenüber eh keine chance, außer er ist chuck norris;)
Sportler
11-10-2007, 19:26
Mag ja sein, dass Doremi Recht hat. Nur dieses Herumtheoritisieren... Das erinnert mich zu stark ans WT.
Jeder, der boxt oder kickboxt oder mt ausübt, merkt doch, dass die Techniken nicht 1 zu 1 übertragbar sind...
Was mich stört ist nicht, was doremi jetzt sagt, sondern worauf er hinauswill...;)
Marc1976
11-10-2007, 20:48
Jetzt klärt mich mal bitte einer auf.Thaiboxen wie ich es aus dem TV kenne ist doch genauso mit Regeln versehen wie das Boxen?! Weil ich hier andauernd etwas Von Thaiboxen ist Kriegskunst lese,und Boxen nur ein Sport.Es gibt doch auch das Bareknuckle Boxen,ich denke das ist durchaus auch zur SV geeignet.
Sportler
11-10-2007, 21:16
Jetzt klärt mich mal bitte einer auf.Thaiboxen wie ich es aus dem TV kenne ist doch genauso mit Regeln versehen wie das Boxen?! Weil ich hier andauernd etwas Von Thaiboxen ist Kriegskunst lese,und Boxen nur ein Sport.Es gibt doch auch das Bareknuckle Boxen,ich denke das ist durchaus auch zur SV geeignet.
Auf dieses Kriegskunst-Gelaber will Doremi hinaus. Er vertritt die Meinung, dass Muay Thai auf Grund seiner Vergangenheit effektiver ist...
Dass thailändisches Boxen gegen westliches Boxen abstinkt ist natürlich kein Gegenbeweis - die Herrschaften arbeiten ja nicht auf die "traditionelle Weise".
Nur Doremi und ein paar Auserwählte kennen das Geheimnis, wie es richtig geht. Zusammen mit ihrem thailändischen Meister... In Berlin...
;)
boxen vs muay thai ??
ich kenn nen thaiboxer 6 jahre traniert ( schlägertyp) der hat 2 profiboxer ausgeknockt den einen durch maigeri ( flog dan auf den boden und hat dan auf ihn eingeschlagen) ich selber muste mich oft gegen boxer wehren ich sag mal SCHEIS AUF FUSSTRITE aber wen der boxer in der umklamerung ist (clinch) is das spiel vorbei....... egal wie gut er boxen kann ich denk mal das sehr viele hier im tread keine ahnung von ECHTEN KAMPF haben :rolleyes:
Auf dieses Kriegskunst-Gelaber will Doremi hinaus. Er vertritt die Meinung, dass Muay Thai auf Grund seiner Vergangenheit effektiver ist...
Dass thailändisches Boxen gegen westliches Boxen abstinkt ist natürlich kein Gegenbeweis - die Herrschaften arbeiten ja nicht auf die "traditionelle Weise".
Nur Doremi und ein paar Auserwählte kennen das Geheimnis, wie es richtig geht. Zusammen mit ihrem thailändischen Meister... In Berlin...
;)
so kann mans auch ausdrücken...
dieses gelaber bezieht sich darauf, das ganz einfach die regel anders und dadurch die technicken anders sind. dieses gerede über die tradition oder die "kriegerische" herkunft des muay thai sind da eigendlich nur erklärungsversuche... :p es ist halt sehr schwer zu sagen, wer wirklich besser ist, und dann zählt halt nicht nur ob man gewinnt, sondern auch warum der andere nicht gewinnt. ;)
Auf dieses Kriegskunst-Gelaber will Doremi hinaus. Er vertritt die Meinung, dass Muay Thai auf Grund seiner Vergangenheit effektiver ist...
Dass thailändisches Boxen gegen westliches Boxen abstinkt ist natürlich kein Gegenbeweis - die Herrschaften arbeiten ja nicht auf die "traditionelle Weise".
Nur Doremi und ein paar Auserwählte kennen das Geheimnis, wie es richtig geht. Zusammen mit ihrem thailändischen Meister... In Berlin...
;)
lol, das war cool, Sportler. Dann kann ich mir den Teil schon mal klemmen, hehe.
Ich wollte vom Prinzip erstmal nur auf den Unterschied eingehen. Einfach nur feststellen, dass es einen Unterschied gibt.
Dann haben wir ja schon wieder was gemeinsam, wir sehen diesen Unterschied.
Ob ein Boxer besser oder schlechter ist, weiss nicht, hängt wohl von den gegnüberstehenden Personen ab.
Ob ein Clinch das Allzweckmittel ist, wage ich zu bezweifeln. Es gibt zuviele Gegentechniken und Draufhauer, denen der Clinch schnuppe ist und sich avon nicht stören lassen. Meinst DU bestimmt auch.
Jetzt Sportler, kommt wieder so ein Satz...
Wenn wir den Unterschied des Boxens kennen, warum vermischen wir dann die Boxstile? Warum bleiben wir nicht bei einem Stil, der sich entwickelt und bewährt hat? Da ist ein Mischen der Boxstile gerade zu schädlich, oder? Wie will man den europ./kubanisches Boxen mit entsprechender Armhaltung und dem verhalten, mit thailändischen Boxen kombnieren, das beisst sich meiner Meinung nach (siehe Übersicht bzw. freie Sicht beim Kämpfen z.b.).
Abgesehen davon geht es allen beteiligten wohl so wie mir: Es ist momentan hier viel zu ruhig. Da ist es doch fast meine Aufgabe als Pahuyuthie für Action zu sorgen, lol.
Sportler
13-10-2007, 22:58
Wenn wir den Unterschied des Boxens kennen, warum vermischen wir dann die Boxstile? Warum bleiben wir nicht bei einem Stil, der sich entwickelt und bewährt hat?
Das was du "vermischen" nennst, nenne ich "weiterentwickeln".
Boxen hat doch vor 50 Jahren auch noch anders ausgesehen als heute. Und wer weiß, wo es in 50 Jahren ist.
In den 50ern sind Boxer noch mit "ihrer" Schlagtechnik bekannt geworden. Schau dir mal Floyd Patterson an...
Warum war das so?
Ganz einfach: Die Effektivität einer Technik hängt von vielen Faktoren ab. Und einen sehr wichtigen scheinst du zu vergessen. Der ist zwar nicht wichtig für den "Hausgebrauch", aber im Ring umso mehr:
KENNT mein Gegner meine Techniken?
Im WT war es ja so, das kannte vor 30 Jahren noch keiner. Da war die Universallösung ne super Sache! Aber wenn man weiß, womit der andere jetzt kommt, dann muss der andere schon deutlich stärker und schneller sein.
vorläufiges Fazit: Man kann nicht ewig an bestimmten "Zaubertechniken" festhalten... Die sind irgendwann durchschaut.
... Ist noch nicht komplett... Bin nur grad auf Arbeit... Schreibe später weiter...
Fit & Fight Sports Club
13-10-2007, 23:15
Ob ein Clinch das Allzweckmittel ist, wage ich zu bezweifeln. Es gibt zuviele Gegentechniken und Draufhauer, denen der Clinch schnuppe ist und sich avon nicht stören lassen.
bullshit
Sportler
13-10-2007, 23:30
bullshit
:D
:yeaha: Ich find euch Jungs vom EP klasse! Wenn EP genauso auf den Punkt und "direkt auffe Schnauze ist", dann ist das wirklich verdammt effektiv!
Fit & Fight Sports Club
14-10-2007, 15:19
Danke:) Aber sowas von "direkt aufs Maul"!!!:D:D:D
Gruß,
Eric
bullshit
Du, versteh ich nicht.
Kannst du mir sagen, was du meinst und warum, ich bringe es sonst nicht in den Zusammenhang.
Oder meinst du etwa, dass Clinch ein nicht abzuwehrende Ablauf ist und weswegen meine Aussagen falsch ist...????
Fit & Fight Sports Club
14-10-2007, 20:01
Du, versteh ich nicht.
Kannst du mir sagen, was du meinst und warum, ich bringe es sonst nicht in den Zusammenhang.
Oder meinst du etwa, dass Clinch ein nicht abzuwehrende Ablauf ist und weswegen meine Aussagen falsch ist...????
Entweder bist du dann auch im Clinch oder du bist definitiv in deinen Kampfanwendungen gestört. Somit kann es kaum sein, das es dir egal ist und nicht stört. Die wenigsten Kämpfer sind in dieser Distanz gut und somit ist es eine sehr effektive Distanz in der SV.
Gruß.
Hansestadt2007
15-10-2007, 19:45
Fazit: Ein guter Boxer verliert immer gegen einen guten Thaiboxer. Warum??
Weil ein guter Thaiboxer auch gleichzeitig ein guter boxer ist, das heisst also Boxer gegen Thaiboxer im Boxen gleichstand. Aber dann kommen noch die Beine vom Thaiboxer, und noch der clinch, und nicht zu vergessen die Knie. Oje oje..:):)
Shotokan1989
21-10-2007, 21:39
Ich würd nach wie vor sagen das es nicht an dem Kampfspo0rt oder der Kampfkunst liegt sondern an den Menschen selber wei hart er trainiert wie viel talent er hat und dann auch noch am Trainer
Entweder bist du dann auch im Clinch oder du bist definitiv in deinen Kampfanwendungen gestört. Somit kann es kaum sein, das es dir egal ist und nicht stört. Die wenigsten Kämpfer sind in dieser Distanz gut und somit ist es eine sehr effektive Distanz in der SV.
Gruß.
Achso, jetzt weiss ich, worauf du hinaus willst.
Dem kann ich aber nur ein wenig zustimmen. Sicherlich kann der Clinch gefährlich sein, für ungeschultes Personal...
So ein Clinch hat ja auch eine Geschichte: Vor dem Clinch, während und nach dem Clinch.
Der Clinch muss nicht nur in die Situation reinpassen, sondern auch (gut realisiert) durchgezogen werden. Es muss also eine Entfernung überbrückt, ein Griff (z.b. Hals) angebracht, eine dominierende Gewalt/Kraft angesetzt und mindestens eine kraftvolle technik ihr Ziel finden. Wenn geschafft, dann haut es sicher ordentlich rein.
Für mich liegt die Gefahr darin, dass zunächst die Distanz überbrückt und ein Haltegriff am Hals etc angesetzt werden muss. Schonmal recht schwer, wenn der Andere sich auskennt. Und dann müssen meine Clinchtechniken unbeantwortet bleiben, d.h. der Andere sollte sich möglichst nicht auskennen. Wenn der Gegner ein paar techniken zur Abwehr/Konter/Ausweichen etc. drauf hat, geht der "Schuss" schnell nach hinten los. Dann wird mir mein Clinch schnell zur Falle.
Also ich bin vom Clinch nicht mehr überzeugt.
Hi!
du rennst ja nicht rumm und sachst: ich clinch nur, weil clich is super!
nen clinch kommt aus ner situation zu stande... wenn der dir einen fuß nach dem anderen durchs gesicht zieht, gehste ja nicht hin und willst den unbedingt dann clinchen!! wenn er dir aber mit den fäusten auf dei omme haun will kannste ihn wenn er sich gerade mal dumm anstellt kannste den clinch auch ganz gut als konter einsetzen!
dieses Kriegskunstgelaber ist mindestens so ein Schwachsinn wie bei Kung Fu oder japanischen KK.
Ich weiss nicht, glaub nicht daß die Faust und Ellenbogentechniken in Thaiboxen effektiver sind . um jemanden mit Ellenbogen zu treffen muss man ganz nah heran, in der Zeit hat ein guter Boxer schon längst seinen Gegner mit vielen Treffern überheuft oder ausgenockt :rolleyes:
Sportler
22-10-2007, 13:29
dieses Kriegskunstgelaber ist mindestens so ein Schwachsinn wie bei Kung Fu oder japanischen KK.
Absolutely!
Jede dieser KKs wurde als Kriegskunst entwickelt.
Man kann also hier die Aussagen gegenüberstellen:
1. "MT ist gut, weil die Techniken direkt und effektiv sind, außerdem wird hart trainiert(auf Wettkampf, etc)"
2. "MT ist gut, weil vor ein paar Jahrhunderten mal..."
Muss jeder selber wissen, was vernünftiger ist...
UltimaRatio
22-10-2007, 14:55
dim mak techniken = ?
prinzipiell ist es ja egal, ob ein kk als sport oder als waffenersatz entwickelt wurde... beide werden sich mit der zeit verändern, um das optimum zu erreichen! vielleicht ist bei einer rein sportlichen oder auf wettkampf ausgerichteten kk einige regeln zu beachten, um den gegner nicth aus versehen um zu bringen oder schwer zu verletzen(oder für chansengleichheit zu sorgen), aber regeln kann man brechen, beugen und auslegen...:cool::rolleyes:
Fit & Fight Sports Club
22-10-2007, 20:41
dieses Kriegskunstgelaber ist mindestens so ein Schwachsinn wie bei Kung Fu oder japanischen KK.
Ich weiss nicht, glaub nicht daß die Faust und Ellenbogentechniken in Thaiboxen effektiver sind . um jemanden mit Ellenbogen zu treffen muss man ganz nah heran, in der Zeit hat ein guter Boxer schon längst seinen Gegner mit vielen Treffern überheuft oder ausgenockt :rolleyes:
Shini-Hase, ist das neu mit dem Thai- und Kickboxen bei Dir?
Gruß,
Eric
Fit & Fight Sports Club
22-10-2007, 20:43
Achso, jetzt weiss ich, worauf du hinaus willst.
Dem kann ich aber nur ein wenig zustimmen. Sicherlich kann der Clinch gefährlich sein, für ungeschultes Personal...
So ein Clinch hat ja auch eine Geschichte: Vor dem Clinch, während und nach dem Clinch.
Der Clinch muss nicht nur in die Situation reinpassen, sondern auch (gut realisiert) durchgezogen werden. Es muss also eine Entfernung überbrückt, ein Griff (z.b. Hals) angebracht, eine dominierende Gewalt/Kraft angesetzt und mindestens eine kraftvolle technik ihr Ziel finden. Wenn geschafft, dann haut es sicher ordentlich rein.
Für mich liegt die Gefahr darin, dass zunächst die Distanz überbrückt und ein Haltegriff am Hals etc angesetzt werden muss. Schonmal recht schwer, wenn der Andere sich auskennt. Und dann müssen meine Clinchtechniken unbeantwortet bleiben, d.h. der Andere sollte sich möglichst nicht auskennen. Wenn der Gegner ein paar techniken zur Abwehr/Konter/Ausweichen etc. drauf hat, geht der "Schuss" schnell nach hinten los. Dann wird mir mein Clinch schnell zur Falle.
Also ich bin vom Clinch nicht mehr überzeugt.
Wahrscheinlich kannst Du es einfach nicht gut genug? Dann wäre ich auch nicht überzeugt. Wenn Du Dich weniger mit "Kriegskunst" und mehr mit harten Training beschäftigen würdest, könnte das mit dem kämpfen noch was werden:D
Wahrscheinlich kannst Du es einfach nicht gut genug? Dann wäre ich auch nicht überzeugt. Wenn Du Dich weniger mit "Kriegskunst" und mehr mit harten Training beschäftigen würdest, könnte das mit dem kämpfen noch was werden:D
Vielleicht fehlt mir wirklich die Clinchpraxis, mehr als 1-2mal hat noch niemand den Clinch an mir ausprobiert.... :D
Was die Clinch-Technik angeht, möchte ich hier nur auf Fakten hinweisen:
Der Angreifende hat seine Arme zwangsläufig "gebunden", die Deckung am Kopf ist daher recht offen.
Die Knie sollen den Gegner treffen, daher ist der Angriffsweg vorhersehbar.
Mit Wissen über das Körpersystem kann die Körperstellung des Gegners zum eigenen Vorteil benutzt werden.
Dem Gegenüber steht der kraftvolle und zerrende Körpereinsatz mit gezielte Knietechniken.
Sportler,
3. MT ist gut, weil... es ohne die vergangenen Jahrhunderte kein MT existieren würde, sondern nur Kickboxen etc..
Natürlich entwickelt sich eine Kampfkunst, ganz klar. Nur wird sie nicht innerhalb von 50 Jahren vollkommen anders aussehen, zuviel erprobtes Wissen steckt dahinter.
Mal ne passende Frage dazu, ich selber kenne für mich eine/die Antwort, bezüglich lieber MT Wettkampf oder traditionell:
Warum darf wohl bei einem MT-Wettkampf der Gegner auch von hinten attackiert werden, wohl doch andere Sportarten (Boxen, Kickboxen, Karate etc.) dies nicht vorsehen?
Grüsse
sumbrada
23-10-2007, 09:21
Hat gestern jemand K1 geschaut?
Chalid "die Faust" gegen Feitosa. Sehr geiler Kampf!
Ist zwar nicht Muay Thai und bin mir nicht sicher, ob Chalid reiner Boxer ist, aber vom Stil her kann man schon sagen, reines Boxen gegen variablen Stil mit Kicks und Knien.
Fit & Fight Sports Club
23-10-2007, 10:37
Wer hat gewonnen?
@doremi
sorry, aber irgendwie glaube ich das Du keine Ahnung hast wovon Du redest. Können das aber gerne mal probieren und dann schaust Du mal wie Du mit den Knien und VORALLEM Ellbogen so zurecht kommst. Wenn Du Lust hast, komm gerne mal vorbei.
Gruß,
Eric
habe den kampf gesehen, der boxer hat verloren(nach punkten)!
ABER: einige kämpfe später kamm ein kampf taekwondo meister gegen kräftigen boxer: der boxer hat den taekwondo meister nach ca. 20 sec ausgeknockt!
tja... der tkd'ler hatte ständig seine Fäuste unten wie im TKD halt üblich-da hat Jerome Le Banner ihn einfach umgehauen :D
Elite Combat,
jeder darf hier seine meinung haben. Ich habe mich auch schon daran gewöhnt, dass viele Gespräche hier merkwürdige Gestalt annehmen und oft auch so enden (die Gespräche). Schade, dachte du würdest vielleicht auf die von mir frech behaupteten "Fakten" eingehen.
Ist der Link in deiner Signatur (Home (http://www.fit-fight-club.de)) dein Projekt? Bist du das auf den Fotos (Instructor)?
Falls ja, dann hätte ich eine frage den inhaltlichen Aufbau betreffend.
danke
doremi
sumbrada
23-10-2007, 11:43
TKD vs Boxen ist ein schlechteres Beispiel, da TKD Kämpfer zu oft einfach miserable Boxer sind.
Kickboxer, Thaiboxer und oft auch Karateleute dagegen können was mit ihren Händen anfangen.
Chalid hat super gekämpft, aber einige Lücken in der Deckung wurden hart bestraft, vor allem durch die Knie. Zweimal sind die höllisch eingeschlagen und es war ein Wunder, dass Chalid stehen blieb (im zweiten Fall) bzw. wieder aufstand (im ersten Fall).
Und boxen konnte Feitosa auch und erreichte sogar einen Niederschlag.
Ich finde, es wird hier immer so nach dem Schwarz/Weiß Muster vorgegangen. Nach dem Motto, wenn ich ein wenig Zeit in Füsse stecke, kann ich unmöglich gut boxen. Blödsinn, entweder man kanns, oder man kanns net. Das ist eher eine Frage des Talents, als der Stundenzahl, die ich irgendwas trainiere. Hauptsache, man trainiert es überhaupt.
tja... der tkd'ler hatte ständig seine Fäuste unten wie im TKD halt üblich-da hat Jerome Le Banner ihn einfach umgehauen :D
...aber richtig:D
Fit & Fight Sports Club
23-10-2007, 12:23
Elite Combat,
jeder darf hier seine meinung haben. Ich habe mich auch schon daran gewöhnt, dass viele Gespräche hier merkwürdige Gestalt annehmen und oft auch so enden (die Gespräche). Schade, dachte du würdest vielleicht auf die von mir frech behaupteten "Fakten" eingehen.
Ist der Link in deiner Signatur (Home (http://www.fit-fight-club.de)) dein Projekt? Bist du das auf den Fotos (Instructor)?
Falls ja, dann hätte ich eine frage den inhaltlichen Aufbau betreffend.
danke
doremi
Tja, die Problematik sehe ich eher darin, dass Du Thesen aufstellst und diese als "Fakten" bezeichnest. Da ich diese "Fakten" nicht zwingend teile, stelle ich mir die Frage, ob es "Fakten" sind und wie Du daruf kommst?! Deshalb bin ich nicht darauf eingegangen.
Ja, ist mein neuer Club, frag ruhig.
Gruß,
Eric
tja... der tkd'ler hatte ständig seine Fäuste unten wie im TKD halt üblich-da hat Jerome Le Banner ihn einfach umgehauen :D
jerome le banner ist eig. thaiboxer...die schreiben beim k1 einfach mal gerne irgendeine kampfsportart hin ;)
Erfolge:
* W.K.N. Thaibox Champion
* I.S.K.A. Superschwergewichts Thaibox Weltmeister
* Französischer & Europäischer Kickbox Meister
* K-1 World Grand Prix 1995 Finalist
* K-1 World Grand Prix 2000 in Nagoya Champion
* K-1 World Grand Prix 2000 in Osaka Champion
* K-1 World Grand Prix 2001 in Osaka Champion
* K-1 WORLD Grand Prix 2002 Finalist
Sportler
23-10-2007, 15:46
Doremi, Kickboxen(und vieles andere auch) hat sich auch aus KKs entwickelt, die es lange vorher gab.
Vielleicht können wir mal zum Vergleich von MT und Boxen zwei Sachen reinbringen: Autos und Biologie...
Autos: Dein Argument ist oft, dass die Thai-KKs sich gemeinsam entwickelt haben und deshalb besser zusammenpassen, als z.B. die Kombi: "MT-Kicks, Box-Schläge und BJJ-Bodenkampf".
Naja, zu den Autos: Wenn du einen Daihatsu fährst, hast du ein Auto, das so als Ganzes entwickelt wurde. Jetzt komme aber ich und sage "Die Karosserie ist ganz gut, aber lass uns doch einen Porsche-Motor einbauen".
Dein Argument: Da passt kein Porsche-Motor rein!
Wenn du mir jetzt aber Zeit gibst, werd ich den Porsche-Motor etwas verkleinern, ein bisschen mehr Platz im Daihatsu schaffen, etc... Am Ende kommt ein etwas schnelleres Auto raus - natürlich nach 2 bis 3 Jahren "Entwicklungszeit", aber die wirst du doch hoffentlich zugestehen, oder? Nach den ganzen Jahrhunderten;)
Biologie: Die bisherige Entwicklung von KKs kann man evtl. mit Evolution vergleichen... Es setzt sich durch, was sich bewährt, ABER:
Kriege fanden nicht sooo oft statt, die Weitergabe von Wissen konnte lückenhaft sein, es entstanden auch Sackgassen, und auch die besten Kämpfer konnten auf deinem Schlachtfeld von einem verirrten Pfeil getroffen werden.
Genauso entwickeln sich ja auch Tiere und Menschen - vor allem bei kleiner Population sind diese verirrten Pfeile was sehr gefährliches(Gendrift).
Moderne Wettkampfsportarten setzen wir jetzt mal mit Zucht gleich. Bei "schlechten" Regelungen kommen halt diese kleinen Kuschelwauzis raus, z.B. in Semikontakt-Sportarten(nur ein Beispiel)...
Aber innerhalb weniger Jahre kann man auch eine "Rottweiler-KK" heranzüchten. Es wird möglichst wenig dem Zufall überlassen, bei der Erprobung im Wettkampf sterben die guten Leute auch nicht, etc...
Jetzt kannst du mir sagen: Ist ein Rottweiler einem Wolf nicht mindestens ebenbürtig?
Autos und Biologie...
Hola -
Sportler, deine Posts lese ich mit immer größerer Freude :yeaha: !
Grüße,
MARV
ja, doch sehr aufschlußreich!;)
Autos: Dein Argument ist oft, dass die Thai-KKs sich gemeinsam entwickelt haben und deshalb besser zusammenpassen, als z.B. die Kombi: "MT-Kicks, Box-Schläge und BJJ-Bodenkampf".
Naja, zu den Autos: Wenn du einen Daihatsu fährst, hast du ein Auto, das so als Ganzes entwickelt wurde. Jetzt komme aber ich und sage "Die Karosserie ist ganz gut, aber lass uns doch einen Porsche-Motor einbauen".
Dein Argument: Da passt kein Porsche-Motor rein!
Wenn du mir jetzt aber Zeit gibst, werd ich den Porsche-Motor etwas verkleinern, ein bisschen mehr Platz im Daihatsu schaffen, etc... Am Ende kommt ein etwas schnelleres Auto raus - natürlich nach 2 bis 3 Jahren "Entwicklungszeit", aber die wirst du doch hoffentlich zugestehen, oder? Nach den ganzen Jahrhunderten;)
Das Bsp. hink stark, denn auch wenn der Daihatsu schneller fahren mag, durch den neuen Motor, ist er dafür nicht ausgelegt. Die Bremsen müsstest du anpassen und austauschen, die ganze Abgasanlage und und und. Im Endeffekt passt du den Daihatsu an den neuen Motor an, also lieber gleich einen Daihatsu nehmen oder einen Porsche.
Zum Ausgangsthema Boxer vs Mtler gab es mal einen thread, der vielleicht interessant ist für einige:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f54/thaibox-training-sehr-turniere-ausgelegt-37903/
Lesenswert, da Erfahrungswerte:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/525053-post7.html
http://www.kampfkunst-board.info/forum/527364-post13.html
http://www.kampfkunst-board.info/forum/530690-post23.html
Sportler
23-10-2007, 17:35
Das Bsp. hink stark, denn auch wenn der Daihatsu schneller fahren mag, durch den neuen Motor, ist er dafür nicht ausgelegt. Die Bremsen müsstest du anpassen und austauschen, die ganze Abgasanlage und und und. Im Endeffekt passt du den Daihatsu an den neuen Motor an, also lieber gleich einen Daihatsu nehmen oder einen Porsche.
Deshalb schreibe ich ja "etc." und rede von ein paar Jahren Entwicklungszeit. Lass uns auch keinen Porsche-Motor nehmen, sondern einen Toyota Yaris.
Einfach einen etwas besseren Motor.
Bremsscheiben gibt es zu kaufen, machen das Auto auch nicht schlechter.
Fakt ist, dass es im MT schon boxerische Anteile gibt. Aber als ich gesehen habe, wie offen die Jungs stehen, beim Schlagen...
Am Sandsack wird auf die eigene Brusthöhe geschlagen, die andere Hand deckt kaum. Ich rede hier von Profis, die ich damals in Thailand erlebt hab.
Da vermisse ich einfach den westlichen Boxtrainer, der dahinter steht und sagt "Nimm die Deckung hoch!".
So könnte evtl. eben dieser "eine Treffer" in Runde 3 vermieden werden, der einen auf die Bretter schickt...
Fakt ist, dass es im MT schon boxerische Anteile gibt. Aber als ich gesehen habe, wie offen die Jungs stehen, beim Schlagen...
Am Sandsack wird auf die eigene Brusthöhe geschlagen, die andere Hand deckt kaum. Ich rede hier von Profis, die ich damals in Thailand erlebt hab.
Da vermisse ich einfach den westlichen Boxtrainer, der dahinter steht und sagt "Nimm die Deckung hoch!".
So könnte evtl. eben dieser "eine Treffer" in Runde 3 vermieden werden, der einen auf die Bretter schickt...
ich denke da kommt es dann auch drauf an wie man von wem trainiert wird! unser trainer schaut nämlich sehr wohl danach, ob wir die deckung oben halten! und beim pratzentraining gibts halt einen mit, wenn du s nicht machst. den sandsack benutzen wir bei uns zb eigendlich nur um die oberkörpermuskulatur auf die dauerbelastung und die konditionellen ansprüche zu gewöhen... -> schlagen am sack nicht so 100%ig wie im kampf dafür mit mehr schlägen in der zeit...
außerdem denke ich immer was stehen die boxer so offe, wenn ich mal (eher selten) nen kampf seh. ;)
Sportler
23-10-2007, 19:39
Naja, vielleicht meldet sich auch @doremi nochmal zu Wort und erklärt uns, was die Unterschiede sind zwischen unserem Boxen, den Faustschlägen im MT und denen des Pahuyuth...
Doremi, Kickboxen(und vieles andere auch) hat sich auch aus KKs entwickelt, die es lange vorher gab.
Vielleicht können wir mal zum Vergleich von MT und Boxen zwei Sachen reinbringen: Autos und Biologie...
1.
Autos: Dein Argument ist oft, dass die Thai-KKs sich gemeinsam entwickelt haben und deshalb besser zusammenpassen, als z.B. die Kombi: "MT-Kicks, Box-Schläge und BJJ-Bodenkampf".
Naja, zu den Autos: Wenn du einen Daihatsu fährst, hast du ein Auto, das so als Ganzes entwickelt wurde. Jetzt komme aber ich und sage "Die Karosserie ist ganz gut, aber lass uns doch einen Porsche-Motor einbauen".
2.
Dein Argument: Da passt kein Porsche-Motor rein!
Wenn du mir jetzt aber Zeit gibst, werd ich den Porsche-Motor etwas verkleinern, ein bisschen mehr Platz im Daihatsu schaffen, etc... Am Ende kommt ein etwas schnelleres Auto raus - natürlich nach 2 bis 3 Jahren "Entwicklungszeit", aber die wirst du doch hoffentlich zugestehen, oder? Nach den ganzen Jahrhunderten;)
3.
Biologie: Die bisherige Entwicklung von KKs kann man evtl. mit Evolution vergleichen... Es setzt sich durch, was sich bewährt, ABER:
Kriege fanden nicht sooo oft statt, die Weitergabe von Wissen konnte lückenhaft sein, es entstanden auch Sackgassen, und auch die besten Kämpfer konnten auf deinem Schlachtfeld von einem verirrten Pfeil getroffen werden.
Genauso entwickeln sich ja auch Tiere und Menschen - vor allem bei kleiner Population sind diese verirrten Pfeile was sehr gefährliches(Gendrift).
4.
Moderne Wettkampfsportarten setzen wir jetzt mal mit Zucht gleich. Bei "schlechten" Regelungen kommen halt diese kleinen Kuschelwauzis raus, z.B. in Semikontakt-Sportarten(nur ein Beispiel)...
Aber innerhalb weniger Jahre kann man auch eine "Rottweiler-KK" heranzüchten. Es wird möglichst wenig dem Zufall überlassen, bei der Erprobung im Wettkampf sterben die guten Leute auch nicht, etc...
Jetzt kannst du mir sagen: Ist ein Rottweiler einem Wolf nicht mindestens ebenbürtig?
Sportler,
ich bin ganz sprachlos, so viel Mühe und einen beispielhaften Vergleich hätte ich jetzt nicht erwartet, prima, das hilft.
Vom Prinzip her, schliesse ich mich dir, aber auch Nahot an. Ein Vergleich ist gut, gilt dennoch nur bedingt.
Zu 1.: Die thailändische KK haben alle den gleichen Ursprung, sie ergänzen sich und bauen aufeinander auf. So wird auch beim Kampf mit Waffen nach MT bekannter Art geschlagen, getreten, geblockt etc. Man kann bzw. sollte diese KK nicht getrennt voneinander sehen, sondern als miteinander verbunden betrachten.
Jetzt Teile (Karosserie) zu nehmen und mit anderen Teilen zu kombinieren, halte ich für mehr als überflüssig, es schadet sogar.
Ich denke, fragst du einen Entwickler von Mercedes, warum er nicht wichtige Teile von VW nimmt, wird er dir begründen können, warum Mercedes sich für die eigene Lösung entschieden hat.
Warum sollten im MT/Pahuyuth Teile fehlen? Welche Teile sollten das sein? Was stimmt nicht, was stört? Mit dieser Frage beschäftigt sich jeder der kämpft, immer wieder. Und diese Frage wird von jedem Kämpfer immer wieder beantwortet oder zumindest bemerkt. Wenn ich keine Antwort kenne, also eine wirklich gute und logische bzw funktionierende Antwort, dann frage ich um Rat, denn andere Kämpfer werden diese Frage auch schonmal gehabt haben, hoffentlich jedenfalls. Und nur wenn die Frage sehr gut beantwortet wurde, übernehme ich das Wissen für meine eigenen Prüfungen/Tests. Wenn alles als "ok" von mir befunden ist, dann glaube ich es.
Wenn du z.b. Anmerkungen hast bezüglich MT/Pahuyuth, was Techniken, Aufbau, Kritik, Geschichte etc betrifft, dann schreibe es mir. Was stört, was ist nicht rund, was hat ein anderes KK-System, was MT/Pahuyuth bräuchte oder es verbessern würde?
Ich selber sehe immer wieder bei jeder meiner Fragen, die ich habe und stelle, wie umfangreich und wissenswert die Antworten sind. Ich staune, wie weit das Wissen geht ("Ich weiss, dass ich nichts weiss", passt echt, der Spruch).
3.
Ja, verirrte Pfeile sind übel. Sie treffen jeden, ob gut oder nicht, denke ich, habe aber keine Ahnung. Statistisch oder besser knapp ausgedrückt: es kann jeden treffen..., ist daher hier nicht weiter bedeutend, denke ich. Den Schritt zu sagen, dass Wissen ist lückenhaft, würde ich sagen, wenn ich mal eine Lücke finden würde. Habe ich bisher aber nicht. Hast du?
4.
Theoretisch ist diese Zucht möglich, nur glaube ich nicht, dass das Bemühen nach diesem "perfekten" Wissen erst jetzt aufgekommen ist, sondern dies der Wunsch der Menschen seit sehr vielen Jahren ist. Warum sollte dann gerade jetzt aus dem sportlichen Wettkampf bahnbrechende Neuerfindungen kommen? Die können nur speziell für den sportliche konstruierten Fall ideal sein, vermute ich.
Fakt ist, dass es im MT schon boxerische Anteile gibt. Aber als ich gesehen habe, wie offen die Jungs stehen, beim Schlagen...
Am Sandsack wird auf die eigene Brusthöhe geschlagen, die andere Hand deckt kaum. Ich rede hier von Profis, die ich damals in Thailand erlebt hab.
Da vermisse ich einfach den westlichen Boxtrainer, der dahinter steht und sagt "Nimm die Deckung hoch!".
Irgend jemand hier übersetzte MT mit "Freiem Boxen"....
Klar muss ich auf "Deckung hoch" hingewiesen werden, wenn ich es nicht von alleine merke. Man kann das Ganze auch durch einfaches "auf die Lücke hauen" verstärken.
ChafRa,
bemerke ich auch immer wieder. Nur kenne ich als Zuschauer wirklich Techniken, die der Kämpfer im Ring da nicht kennt, oder hat der Kämpfer im Ring vielleicht nicht das Verlangen/Möglichkeit, diese Techniken anzubringen???
Elite Combat,
ok, meine Fakten müssen nicht objektiv sein. Ich habe es zumindest probiert.
Zu deiner Seite: Wie sieht das Kickbox und Thaibox Training aus? Ich kann mir nicht vorstellen, wie man solche grundverschiedene KS zusammen trainieren kann. Kannst du da etwas Licht in meine Dunkelheit bringen?
Ich antworte dann auch, ok?
Bitte postet mal, welche Unstimmigkeiten bezüglich MT/Pahuyuth euch aufgefallen sind?
Ich versuche zu antworten.
Grüsse
doremi
Sportler, Elite Combat und alle Anderen,
habe ich etwas verpasst oder übersehen?
Gruss
doremi
wüßte nicht, was ich sagen sollte, hast ja meine aussage eigendlich nur bestätigt.:cool:
Sportler
29-10-2007, 20:49
@Doremi:
Nur kurz... Mercedes hat keine eigene Lösung... Die Reifen sind Firma xy, Kugellager stellt wahrscheinlich eine entsprechende Firma her, etc...
Bei Mercedes kauft man einen gewissen Qualitätsstandard. Und wenn die merken, dass Reifen abc besser ist und preislich machbar ist, dann nehmen sie eben den.
Ansonsten... Was im Pahuyuth fehlt, kann ich dir nicht genau sagen... Ich stelle nur fest, dass viel gute MTler nicht so gut boxen. Gibt Ausnahmen, ist klar.
Für mich gibt es immernoch kein logisches Argument, warum man also MT nicht mit westlichem Boxen kombinieren sollte.
Was ich so rauslesen konnte aus deinen Bemühungen: "Es ist halt so".
Vielleicht kannst du es aber an Beispielen festmachen? Wo ist ein ANGEPASSTES westliches Boxen schlechter, als reine Pahuyuth-Techniken?
Welche Pahuyuth-Bodentechniken sind besser als BJJ?
Und, ganz wichtig: Wo sind die Beweise? Ihr stellt euch ja weder sportlichen Wettkämpfen noch offenen Lehrgängen - zumindest war das zu Zeiten von Ben so. Hat sich da schon was geändert?
Oder bleibt ihr dabei: "Wir sind besser... Das müssen wir nicht beweisen. Ist doch doof"
SeraphiM
29-10-2007, 21:43
komme grad vom training und habe gegen jemanden gesparrt, der vorher nur ein halbes jährchen 3x die woche geboxt hat...
der war anfällig für kicks aller art, allerdings haben wir dann die letzten einheiten rein geboxt und seine rechte gerade war irgendwie besser koordiniert, auch die pendelbewegungen haben mir zu schaffen gemacht...
ich habe jedenfalls meinen entschluss gefasst und trainiere nebenbei auch reines boxen, man profitiert davon unheimlich...
my 2 cents
Attackfighter
29-10-2007, 23:42
komme grad vom training und habe gegen jemanden gesparrt, der vorher nur ein halbes jährchen 3x die woche geboxt hat...
der war anfällig für kicks aller art, allerdings haben wir dann die letzten einheiten rein geboxt und seine rechte gerade war irgendwie besser koordiniert, auch die pendelbewegungen haben mir zu schaffen gemacht...
ich habe jedenfalls meinen entschluss gefasst und trainiere nebenbei auch reines boxen, man profitiert davon unheimlich...
my 2 cents
Ich möchte dem Post von SeraphiM nachdrücklich zustimmen.
Ein KB / MTler, der auch reines Boxen beherrscht, ist weitaus gefährlicher.
Boxen ist eben nicht das gleiche wie MT ohne Beinarbeit.
Jemand der beides macht, kann viel besser entscheiden, wann ein Kick wir-
klich angebracht ist und wann eben nicht.
Sein Distanzgefühl ist besser, seine Meidbewegungen präziser und die Deck-
ung effektiver.
Überraschenderweise ;) wenden solche Kämpfer viel seltener Kicks an, ob-
wohl sie ja die freie Auswahl hätten...
Genauso verhält es sich mit Strassenkämpfern, die verschiedene KKs beherr-
schen, sie wenden sehr wenige Tritte an, High-, Dreh- und Sprungkicks gar
nicht...:idea:
Sportler
29-10-2007, 23:52
@meine beiden Vorposter:
Ich denke, da sind sich so ziemlich alle KKler einig, die irgendwas mit Kämpfen zu tun haben.
Auf der anderen Seite stehen nur WTler, Pahuyuthies und Aikidoka:D "Wir kämpfen nicht, weil es zu tödlich ist, aber wir wissen es trotzdem besser als ihr!"
Edit: Ok, der letzte war jetzt unnötig. Zurück zum Thema.
Fakt ist, dass uns dieses Theorie-Gelaber wenig weiterbringt. Und, so lange sich der Kontakt mit Pahuyuth nur auf Gerede konzentriert, sehe ich nicht, was ich davon gewinnen könnte - dafür sehe ich ganz deutlich eine Sackgasse, in die sich eine "Kampfkunst des Laberns" befördert...
Ich möchte dem Post von SeraphiM nachdrücklich zustimmen.
Ein KB / MTler, der auch reines Boxen beherrscht, ist weitaus gefährlicher.
Boxen ist eben nicht das gleiche wie MT ohne Beinarbeit.
Jemand der beides macht, kann viel besser entscheiden, wann ein Kick wir-
klich angebracht ist und wann eben nicht.
Sein Distanzgefühl ist besser, seine Meidbewegungen präziser und die Deck-
ung effektiver.
Überraschenderweise ;) wenden solche Kämpfer viel seltener Kicks an, ob-
wohl sie ja die freie Auswahl hätten...
Genauso verhält es sich mit Strassenkämpfern, die verschiedene KKs beherr-
schen, sie wenden sehr wenige Tritte an, High-, Dreh- und Sprungkicks gar
nicht...:idea:
Hi,
Attackfighter ,
genauso sehe ich das, so habe ich es gelernt. Alle 4 Grundelemente müssen unabhängig eingesetzt werden können. Man muss also auch nur Boxen können. Daher sollte die Handarbeit auch geübt werden. Schwächen der Handarbeit sollte z.b. nicht durch Stärken des Fusses ausgeglichen werden, sondern die Schwächen beseitigt werden.
Wie will man sonst einen Kampf gewinnen/Überstehen, wenn man beispielsweise einen Arm nicht bewegen kann? Oder einen Fuss? Oder einen Arm, Bein und Fuss? Das dies unfair oder blöd ist, interessiert dem Gegenüber meist nicht, oder?
Ich will damit nur sagen, dass man den Ausfall einzelner Körperteile ausgleichen sollte um erfolgreich zu sein, also auch mit einem verletzten Bein weiterkämpfen etc.
@Sportler,
Für mich gibt es immernoch kein logisches Argument, warum man also MT nicht mit westlichem Boxen kombinieren sollte.
Die Zielstellung ist anders, daraus resultieren verschiedenen Herangehensweisen/Schwerpunkte etc.
Ich denke über nette Beispiele nach...
Vielleicht kannst du es aber an Beispielen festmachen? Wo ist ein ANGEPASSTES westliches Boxen schlechter, als reine Pahuyuth-Techniken?
Welche Pahuyuth-Bodentechniken sind besser als BJJ?
lasse ich mir auch etwas einfallen.
Und, ganz wichtig: Wo sind die Beweise? Ihr stellt euch ja weder sportlichen Wettkämpfen noch offenen Lehrgängen - zumindest war das zu Zeiten von Ben so. Hat sich da schon was geändert?
Oder bleibt ihr dabei: "Wir sind besser... Das müssen wir nicht beweisen. Ist doch doof"
Wir "stellen" uns, z.b. beim Training, beim Üben mit Kritikern, hier im Forum. Ich kenne keinen, der sich da scheut. Eben weil ich überzeugt bin, bin ich bereit auf alle Argumente einzugehen, so gut ich kann. Alles was ich nicht weiss, kann ich nachfragen...
Ich habe mal in einer KS-Schule mitgemacht, wo mein Kampfstil nicht so beliebt war. Kaum vorzustellen, aber war, lol. Da ging es nach ein paar mal Training/Sparring nicht mehr darum zu üben, sondern ob es mein Sparringspartner schafft, mir auf die 17 zu geben. Ich meine, die Motivation war nicht das ausprobieren und verbessern, nur "Treffen" zählte.. Mir ist klar, das dies beim KS sehr verbreitet ist, das weiss ich auch, bevor ich mich auf einem Kampf einlasse, ok.
Nur macht es mir dauerhaft keinen Spass mich gegen solchen Ehrgeiz zu behaupten, es ist nicht förderlich, denn technisch wird sich nicht verbessert.
Habe ich es verständlich rübergebracht, den letzten Teil?
doremi
guten abend
Auf der anderen Seite stehen nur WTler, Pahuyuthies und Aikidoka "Wir kämpfen nicht, weil es zu tödlich ist, aber wir wissen es trotzdem besser als ihr!" "zitat-spochtler"
... immer wieder interessant zulesen , wie - HÖREN SAGEN - deine gedanken prägen.;)
gruß tigua
Sportler
06-11-2007, 16:11
guten abend
Auf der anderen Seite stehen nur WTler, Pahuyuthies und Aikidoka "Wir kämpfen nicht, weil es zu tödlich ist, aber wir wissen es trotzdem besser als ihr!" "zitat-spochtler"
... immer wieder interessant zulesen , wie - HÖREN SAGEN - deine gedanken prägen.;)
gruß tigua
Ich habe WT und Aikido selbst gemacht und genau solche Aussagen gesagt bekommen.
:rolleyes:
Aber, gutes Argument!
Über Pahuyuth und Wettkämpfe hab ich mich seitenlang mit euch unterhalten, damals - wirst wohl noch wissen, oder?
Soviel dazu:p :teufling:
:megalach:
Francois
06-11-2007, 21:53
Hört doch mit diesem "ich mache Kampfkunst/Kriegskunst Geblubber auf".
Seit weit über 1000 Jahren wird, nur zur Erinnerung, jeder ernsthafte Konflikt bewaffnet ausgetragen und die Notwendigkeit des waffenlosen Kampfes war schon bei den alten Germanen in Kriegszeiten gleich Null. Man kann auch gerne nochmal 1000 Jahre weiter zurück zu den Assyrern gehen.
Die Römer errichteten ihr Weltreich militärisch nicht dank geheimer Pancrasetechnicken, sondern aufgrund Taktik,Strategie,Pilum..usw.
Da hatten sie wohl Glück das ihnen nicht die Todesfaustkämpfer aus Thailand begegnet sind.
Exzessiv geübt wurde der waffenlose Kampf damals und auch heute noch in jeder anspruchsvollen Militärischen Einheit zur psychischen und physischen Abhärtung. Gerade in Friedenszeiten. Dazu ist Boxen genauso geeignet wie MT, Kickboxen oder auch Ringen.
Nur muß man sich eben dazu vergleichen und kämpfen im Vollkontakt.
Deshalb ist Sportboxen um Welten näher an jeder alten "Kriegskunst" als Payuut,Aikido,Aikijutsu...usw.
Immer diese Ammenmärchen und selbst 2007 erzählen erwachsene Leute noch so einen Schmarrn.
Sportler
06-11-2007, 22:00
Immer diese Ammenmärchen und selbst 2007 erzählen erwachsene Leute noch so einen Schmarrn.
:yeaha:
Hört doch mit diesem "ich mache Kampfkunst/Kriegskunst Geblubber auf".
Seit weit über 1000 Jahren wird, nur zur Erinnerung, jeder ernsthafte Konflikt bewaffnet ausgetragen und die Notwendigkeit des waffenlosen Kampfes war schon bei den alten Germanen in Kriegszeiten gleich Null. Man kann auch gerne nochmal 1000 Jahre weiter zurück zu den Assyrern gehen.
Die Römer errichteten ihr Weltreich militärisch nicht dank geheimer Pancrasetechnicken, sondern aufgrund Taktik,Strategie,Pilum..usw.
Da hatten sie wohl Glück das ihnen nicht die Todesfaustkämpfer aus Thailand begegnet sind.
Exzessiv geübt wurde der waffenlose Kampf damals und auch heute noch in jeder anspruchsvollen Militärischen Einheit zur psychischen und physischen Abhärtung. Gerade in Friedenszeiten. Dazu ist Boxen genauso geeignet wie MT, Kickboxen oder auch Ringen.
Nur muß man sich eben dazu vergleichen und kämpfen im Vollkontakt.
3.
Deshalb ist Sportboxen um Welten näher an jeder alten "Kriegskunst" als Payuut,Aikido,Aikijutsu...usw.
Immer diese Ammenmärchen und selbst 2007 erzählen erwachsene Leute noch so einen Schmarrn.
HiFrancois,
nett was zu hören, ich mag dich auch, danke.
Obwohl ich vermute, dich nicht eines Besseren belehren zu können, möchte ich etwas dazu sagen.
Waffenloser Kampf: Du glaubst tatsächlich, dass diese Kenntnis Luxus und überflüssig ist und das dies keine praktische Anwendung mehr findet??? Hm, kann ich irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen.
Ideal ist es, zu jeder Zeit und an jedem Ort alles bei zu haben. Also ein Soldat sollte (damals) Schild, Schwert, Speer, Rüstung etc. dabei haben, eventuell aber auch Klopapier, Landkarte, Schlafzeug, Verpflegung, Verbandszeug etc, denn die Logistik ist mit der heutzutage nicht vergleichbar.
Jeder Soldat sollte eine jahrelange Ausbildung genossen haben um möglichst gut kämpfen zu können. Aus "wirtschaftlichen Gründen" war (und ist übrigens) das nicht so.
Jeder Soldat sollte im Krieg die ideale Waffe führen und diese Waffe immer nutzen können. Da das Leben aber kein Wunschkonzert ist, wird das wohl nicht so gewesen sein können.
Also wird es immer wieder zu Kampfsituationen gekommen sein, in der die Kämpfer klar im Vorteil waren, die ihr handwerk gelernt haben, und das mit mehr als nur einer Waffenart.
Das "Schöne" an dieser thailändischen Kampfart ist unter anderem, dass die Kampfprinzipien aller Kampfarten mit und ohne Waffe aufeinander aufbauen. Soll heissen, ob ich ein Schwert, Messer, Stock oder auch einen Knüppel, Lanze, Peitsche etc oder auch nichts in der Hand habe, mein Kampfprinzip gilt immer bzw ist immer anwendbar. Man erlernt das System, worauf der Kampf beruht, wie das halt alles so funktioniert. Und wenn man das erlernt hat, hat man auch gleich sehr viel bessere Chancen ohne eigene Waffe einen Kämpfer mit Waffe auszuschalten.
Ich möchte das Prinzip mal mit einem Handwerker vergleichen. Egal was er vorfindet, er muss das Bild aufhängen oder das Waschbecken anbringen etc. Parallel muss der Kämpfer seinen Kampf bestreiten.
Nun wird die Wand mal aus gutem Stein, mal aus porösem Stein, mal aus Beton sein. Mal ist die Bohrmaschine gut, mal das Kabel zu kurz, der Bohrer stumpf. Jede Handwerkersituation wird irgendwie einmalig sein, aber das Prinzip ist das Gleiche. Wenn der Handwerker nun gelernt hat, mit den verschiedenen Problemen klar zu kommen, er kennt verschiedene Düberlarten, Bohrer, Verlängerungskabel, Bohrhammer, dann hängt es nur von ihm ab, sein Wissen richtig einzusetzen und seine Aufgabe zu erfüllen. Hat er nicht das Wissen über verschiedene Hilfsmittel etc., wird er es sehr viel schwerer haben oder sogar eventuell scheitern.
Wenn ein Kämpfer weiss, wie mit einer Keule gekämpft wird, dann kann er auch ohne Keule die Schwachpunkte und Nachteile dieser Waffe (jede Waffe hat Schwachpunkte und Nachteile) suchen und ausnutzen. Genauso wie es sich im MT gemacht wird, Schwachstellen suchen und reinknallen.
zu 3.
Sportboxen wäre nah dran, gäbe es nicht all diese Regeln, die eben das verhindern sollen. Wir wissen ja alle, dass das Ziel von Wettkämpfen nicht das realistische Kämpfen ist, sondern "Spiele" im Sinne von Unterhaltung sind.
Natürlich wird beim Üben dieser Kriegskampfkunst nicht ständig "bis aufs Messer" gekämpft, das tut ja auch nicht Not. Wichtiger ist doch meist das Üben dieser Handwerkstechniken. Das knallharte Anwenden im Kampf wird nur gelegentlich verfolgt, zum austesten, mehr nicht. Denn heutzutage müssen wir alle ja nicht so oft in den Krieg.
Ist das ein Ansatz?
doremi
Sportler
07-11-2007, 15:12
zu 3.
Sportboxen wäre nah dran, gäbe es nicht all diese Regeln, die eben das verhindern sollen. Wir wissen ja alle, dass das Ziel von Wettkämpfen nicht das realistische Kämpfen ist, sondern "Spiele" im Sinne von Unterhaltung sind.
Natürlich wird beim Üben dieser Kriegskampfkunst nicht ständig "bis aufs Messer" gekämpft, das tut ja auch nicht Not. Wichtiger ist doch meist das Üben dieser Handwerkstechniken. Das knallharte Anwenden im Kampf wird nur gelegentlich verfolgt, zum austesten, mehr nicht. Denn heutzutage müssen wir alle ja nicht so oft in den Krieg.
Ist das ein Ansatz?
doremi
Immer dieses Gequatsche... Ihr macht ja selber auch Sparring. Dort habt ihr garantiert festgelegt, dass ihr euch nicht gegenseitig beißt, oder?
Siehe da, eine Regel!
Und, ehrlichgesagt, viel mehr Sachen, die im Wettkampf-MT verboten sind fallen mir auch net ein...
Tritte in die Klöten, auf die Gelenke, alles erlaubt. Genickhebel nicht, aber die werdet ihr auch nicht machen.
Diese Sportler kämpfen wirklich und verstecken sich nicht hinter ihrer Tradition und leerem Gerede...
Immer dieses Gequatsche... Ihr macht ja selber auch Sparring. Dort habt ihr garantiert festgelegt, dass ihr euch nicht gegenseitig beißt, oder?
Siehe da, eine Regel!
Und, ehrlichgesagt, viel mehr Sachen, die im Wettkampf-MT verboten sind fallen mir auch net ein...
Tritte in die Klöten, auf die Gelenke, alles erlaubt. Genickhebel nicht, aber die werdet ihr auch nicht machen.
Diese Sportler kämpfen wirklich und verstecken sich nicht hinter ihrer Tradition und leerem Gerede...
Gut, ich nenne ein paar Verbote und du bestätigst das oder belehrst mich eines Besseren, ok?
Bestimmte Gewichte dürfen nur gegeneinander antreten, M vs M, F vs F, Kind vs Kind
Tritte auf Gelenke (Knie) sind verboten
Die Arme (des gegners) dürfen nicht als hebel genutzt werden
"Leichte Griffe", also keine wirklichen griffe, sondern Bewegungen des Gegners, welche durch ein Halten erzwungen werden, sind verboten
Das intensive Nutzen von Schützern verändert den Kampf negativ, den der Effekt gut angebrachter Techniken wird (stark) vermindert
Wettkampfergebnisse sind kritisch zu beurteilen, da die Wertung vom Punktrichter, Anwesenden (Kämpfer), Tagesform, etc abhängig ist.
Oder wir schauen noch mal in den Regeln nach, nur falls nicht alle gegenwärtig sind (kein Angriff!), dann könnten wir die Liste sicher vervollständigen.
Was meinst du zu den Punkten?
doremi
Tritte auf Gelenke (Knie) sind verboten
Das intensive Nutzen von Schützern verändert den Kampf negativ, den der Effekt gut angebrachter Techniken wird (stark) vermindert
Was meinst du zu den Punkten?
Hola -
Das sie nicht stimmen?
Es ging ja um Wettkampf-MT und da nutzt du weder intensiv Schützer noch darfst du nicht gegen die Knie treten...
Grüße,
MARV
Sportler
07-11-2007, 16:02
Gut, ich nenne ein paar Verbote und du bestätigst das oder belehrst mich eines Besseren, ok?
ok
Bestimmte Gewichte dürfen nur gegeneinander antreten, M vs M, F vs F, Kind vs Kind
Ist richtig. Und nun? Wenn man jetzt Wettkämpfe auch als Test für sich sieht, dann hat dieser Test in jeder Hinsicht nur einen Sinn, wenn Kinder auch gegen Kinder kämpfen.
Tritte auf Gelenke (Knie) sind verboten
Reden wir vom Profi-MT in Thailand? Bin da kein solcher Experte, aber, denke die sind dort erlaubt. Außerdem: Wie macht ihr das im Training? Haut ihr euch kaputt?
Die Arme (des gegners) dürfen nicht als hebel genutzt werden
"Leichte Griffe", also keine wirklichen griffe, sondern Bewegungen des Gegners, welche durch ein Halten erzwungen werden, sind verboten
Über den Sinn von Hebeln kann man sich streiten. Genauso fehlt auch Bodenkampf im Sport-MT. Kann aber jeder zusätzlich trainieren, wenn er will... Bleiben wir beim MT, ok?
Das intensive Nutzen von Schützern verändert den Kampf negativ, den der Effekt gut angebrachter Techniken wird (stark) vermindert
Benutzt ihr nicht auch Boxhandschuhe? Welche Schützer haben Profis noch? Ok, Zahn und Tiefschutz. Und sonst?
Außerdem: GUT angebrachte Techniken führen auch mit Schützer zum KO... Wusste gar nicht, dass ihr sooo hart trainiert...;)
Wettkampfergebnisse sind kritisch zu beurteilen, da die Wertung vom Punktrichter, Anwesenden (Kämpfer), Tagesform, etc abhängig ist.
Die Ergebnisse sind nicht sooo wichtig, wenn es um das sammeln von Erfahrung geht... Man kann ruhig dem Gegner einen Sieg zugestehen, wenn man weiß, wo man selber noch arbeiten muss. All das hab ich doch damals schon erklärt...
Was meinst du zu den Punkten?
doremi
Ich versteh nicht, wo euer Problem ist... Meister sagt: "Wettkämpfe sind schlecht" Ihr: http://www.justblowme.com/images/smilies/bow_kneelsuckers.gif
PS: @Gumball, du trainierst beim Stephan, seh ich grad. Sag mal nen Schönen Gruß von Udo...
oohoooo, pahuyuth ist zurück.
wo ist das popcorn? :)
Hm, gut, da gehen Meinungen auseinander. Vielleicht können wir ja da später nochmal drauf zurück kommen.
Was sagst DU zu dem Beitrag zuvor, #95 ?
Gruss
doremi
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